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Michael Moore und Paul Driessen einig: Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Energie zerstören den Planeten Erde!

Die Dokumentation reflektiert den festen Willen Moores, die umweltextremistische Doktrin zu hinterfragen. Schon bald wird offensichtlich, warum immer fanatischere Grüne versucht haben, den „gefährlichen Film“ zu verbieten. Tatsächlich ist Films for Action ursprünglich unter dem Druck eingeknickt und hat den Film von seiner Website entfernt, ihn später aber wieder eingesteuert. Auch auf YouTube ist der Film einsehbar.

Unter den Möchtegern-Zensoren fanden sich auch Josh Fox, dessen Film Gasland von den irischen Journalisten Phelim McAleer und Anne McElhinney vollständig in ihrer „FrackNation“-Dokumentation zerpflückt worden ist; Michael Mann, dessen „Hockeyschläger“-Graphik von den kanadischen Analysten Ross McKitrick und Steve McIntyre ad absurdum geführt worden ist, neben vielen anderen. Und der Stanford-Professor Mark Jacobson hatte gegen den Film gewettert, dem gerade eine potenzielle Strafe von 1 Million Dollar (in Form von Anwaltskosten) auferlegt wurde, weil er eine Verleumdungsklage gegen einen Mathematiker angestrengt hatte, der Jacobsons Behauptungen über erneuerbare Energien kritisierte.

Diese Kritiker und deren Erfüllungsgehilfen sind kaum willens, über irgendwelche Klima- und Energiethemen zu diskutieren, welche sie als „settled science“ ansehen, geschweige denn dass sie mit „Leugnern“ oder ehemaligen Kollegen debattieren wollen, welche vom Pfad des Katechismus‘ eines Klima-Kataklysmus‘ abgewichen und einer Erlösung durch erneuerbare Energie das Wort geredet haben. Sie bevorzugen Gerichtsverfahren. Aber sie fühlen, dass der Film Planet ein Meilenstein im Bürgerkrieg gegen die Grünen sein kann, und sie sind verängstigt.

Ihr Hauptklagepunkt, dass Einiges in dem Film überholt ist, ist zwar korrekt, aber irrelevant. Der Kernpunkt des Films entspricht dem Meinen: Energie aus Wind, Solar und Biotreibstoff ist weder sauber noch grün noch erneuerbar, und sie ist auf schreckliche Weise verheerend für vitale ökologische Werte, Die Zensoren glauben, dass das Einräumen dieser Tatsachen ein Sakrileg ist.

Der Haupt-Sprecher Jeff Gibbs spricht niemals mit Befürwortern von Kohle, Öl oder Erdgas – und auch nicht mit Skeptikern hinsichtlich „erneuerbarer“ Energie oder solchen einer „vom Menschen verursachten Klimakrise“. Stattdessen interviewt er Umweltaktivisten, welche völlig zu Recht entsetzt darüber sind, was Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Projekte in schönen Landschaften, Wildnis-Habitaten sowie bei seltenen und gefährdeten Spezies anrichten; und darüber, was Wäldern, Wüsten und Prärien angetan wird. Er schaut hinter die Kulissen, um falsche Behauptungen aufzudecken, dass Sonnenkollektoren tatsächlich den Strom für ein Solarförderkonzert liefern.

Nachdem er mit „Erneuerbaren“-Befürwortern in Lansing (Michigan) gesprochen und erfahren hatte, dass der Chevy Volt [ein Elektrofahrzeug], der die Befürworter so begeistert, durch Strom aus einem Kohlekraftwerk aufgeladen worden war, besucht Gibbs einen nahe gelegenen Solarpark. Dieser könnte zum Höhepunkt der Solar-Intensität 50 (!) Haushalte mit Strom versorgen. Um die gesamte Stadt Lansing damit zu versorgen, würde man 39 Quadratkilometer Landfläche mit Paneelen überziehen müssen – plus Windmühlen und eine riesige Palette von Batterien (oder ein Kohle- oder Gaskraftwerk) für die Nächte und für wolkige Tage.

Die Crew filmt dann, wie eine jener Windmühlen außerhalb der Stadt errichtet wird. Für jede Einzelne davon braucht man 2,268 Millionen Kilogramm Beton, Stahl, Aluminium, Kupfer, Plastik, Kobalt, seltene Erden, Fiberglas und andere Materialien. Jeder Schritt bzgl. Bergbau, Herstellung, Installation, Wartung und (nach 20 Jahren) Entsorgung erfordert fossile Energie. Es muss wiederholt werden: Wind und Sonne sind erneuerbar und nachhaltig; aber diese zur Energieerzeugung abzuschöpfen zum Vorteil der Menschheit ist es nicht. (bei 36:50 gibt es ein Tutorial bzgl. des Bergbaus und woher all diese „sauberen, grünen“ Technologien wirklich kommen).

Dann fahren sie nach Vermont, wo ein bewaldeter Höhenrücken abgeholzt wird, um noch mehr Windmühlen zu errichten. Abholzen von Wäldern zur Kohle-Gewinnung: schlecht! Dito, um riesige, Vögel zerschmetternde Windräder zu errichten: gut!

Eine Luftaufnahme zeigt 350.000 Spiegel jeweils von der Größe eines Garagentores, die rund 15 km² Landfläche des Habitats der Mojave-Wüste überziehen – mit dem gigantischen „Solar“-Kraftwerk Ivanpah in der Mitte. Das System wird jeden morgen mittels Erdgas-Heizkörpern erwärmt, so dass bis Sonnenuntergang ein wenig Strom erzeugt werden kann.

Dieses „umweltfreundliche“ Solarkraftwerk befindet sich jetzt dort, wo zuvor 500 Jahre alte Yucca-Palmen und Joshua-Bäume gewachsen waren. „Überholte“ Berichterstattung zeigt, wie diese komplett zerschreddert worden sind, um jeden Beweis zu vernichten, dass diese Bäume je existiert hatten.

Als Nächstes nehmen sich Gibbs und Moore Äthanol vor – und den Mais, das Wasser, den Dünger und die fossilen Treibstoffe, die man braucht, um diesen „sauberen, grünen, erneuerbaren“ Benzin-Ersatz herzustellen, wobei massenhaft Kohlendioxid bei deren Verbrennung freigesetzt wird.

Noch schlimmer ist die Vernichtung ganzer Wälder – gerodet, zu Chips verarbeitet, vielleicht auch zu Pellets, und dann hunderte oder sogar tausende von Kilometern verfrachtet … um sie anstelle von Kohle zu verbrennen, um den Strom zum Erhalt eines hohen den Lebensstandards zu erzeugen. Die Crew bekommt „fünf Sekunden“, einen abgeholzten Wald und den Standort eines geplanten „Biomasse“-Kraftwerks in Vermont zu verlassen – oder verhaftet zu werden. Eindringliche Bilder fassungsloser Ureinwohner in Brasilien und ein verschreckter, mit Schlamm bedeckter Orang Utan in Indonesien runden das Bild der Zerstörung ab, welche begangen wird im Namen der Errettung der Erde vom Klimawandel.

Man bleibt zurück und fragt sich, wie viele Hektar Mais, Zuckerrohr oder Raps Richard Branson brauchte, um mit einem mit Biotreibstoff befeuerten Jet nach Europa zu fliegen. Und wie viel man davon braucht, um die 96 Millionen Gallonen [1 Gallone = rund 4 Liter] Treibstoff herzustellen, welche die Luftfahrtindustrie im Jahre 2019 verbrauchte. Wie viele Jahrzehnte wird es dauern, bis die Millionen Quadratkilometer langsam wachsender Wälder nachgewachsen sind, welche jedes Jahr als „Kohlenstoff-neutrale“ Alternative für Kohle verbrannt werden.

„Können Maschinen, hergestellt durch die industrielle Zivilisation, uns vor der industriellen Zivilisation retten?“ fragen sich die Produzenten. „Erneuerbare“ Energiesysteme haben nur eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren, dann müssen sie abgebaut und ersetzt werden mittels weiteren Verbrauchs nicht-erneuerbarer Ressourcen, „falls dann noch genug von unserem Planeten übrig ist“, sagen sie. „Im Grunde werden wir mit Lügen gefüttert“. Vielleicht sind „wir besser dran, wenn man gleich lediglich fossile Treibstoffe verbrennt“ als diese Zerstörung voranzutreiben.

Tatsächlich. Aber man behalte dabei im Hinterkopf, dass Moore und Gibbs so hochgradig über diese Dinge besorgt sind, die in einer Welt vor sich gehen, welche immer noch zu 85% von Öl, Erdgas und Kohle abhängig ist, zu 4% von Kernkraft und zu 7% von Wasserkraft. Man stelle sich vor, wie unser Planet aussehen würde, falls wir auf 100% (pseudo-)Erneuerbare unter verschiedenen Green New Deals kommen würden: Millionen Windmühlen, Milliarden Solarpaneele, Milliarden von Batterien, Tausende Biotreibstoff-Plantagen und riesige abgeholzte Wälder, zu tausenden neue oder erweiterte Minen – und so weiter.

Aber wo einige nur Zerstörung und Vernichtung sehen, sehen Andere Gelegenheiten. Arnold Schwarzenegger drückt es im Film so aus: Wo einige in der Mojave-Wüste Kilometer über Kilometer nur Leere sehen, sieht er eine riesige „Goldmine“. Al Gore sieht endlose Millionen an Profiten, eine tolle Niederlassung am Meer und bequeme Privatjets. Die Koch Brothers sehen größere Solar- und Biotreibstoff-Imperien. Der Sierra Club sowie die Union of Concerned Scientists malen sich weitere Millionen durch Klima-Untergang und Erneuerbaren-Lösungen aus, während der Gründer von 350.org BillMcKibben sich nicht daran zu erinnern scheint, dass die Rockefeller Brothers und andere Bonzen-Stiftungen ihm Millionen von Dollars gaben.

Aber Moore und Gibbs klagen nicht den Kapitalismus freier Märkte an. Sie klagen vielmehr eine Vorschriftenflut seitens Regierungen und subventionierten Opportunismus von mit ihnen verbundenen Unternehmern an. Doch die Lösung, die sie letztlich vorschlagen, besteht nicht darin zu berücksichtigen, dass der Klimawandel seit Beginn der Erdgeschichte „real“ ist, dass Menschen und fossile Brennstoffe nur eine minimale Rolle inmitten der mächtigen Naturkräfte spielen, die Gletscher- und Zwischeneiszeiten, mittelalterliche Warmzeiten und kleine Eiszeiten hervorbrachten, oder dass moderne Kernkraftwerke reichlich CO2-freien Strom erzeugen.

Stattdessen plädieren sie dafür, dass wir Menschen „uns unter Kontrolle bringen“ müssen. Das bedeutet nicht einfach nur, unseren Lebensstandard zurückzuschrauben (mögen wir alle so kleine „Kohlenstoff-Fußabdrücke“ haben wie Al Gore), die USA und Europa „rückzuentwickeln“ und zu „deindustrialisieren“, während man gleichzeitig immer noch armen Ländern vorschreibt, wie viel zu entwickeln ihnen „erlaubt“ ist – in Übereinstimmung mit den totalitären Instinkten von Obamas Wissenschafts-Berater John Holdren. Es bedeutet außerdem, dass es weit weniger Menschen auf diesem wunderbaren Planeten geben muss (wie genau dieses erreicht werden soll, sagen sie nicht, obwohl mehrere Diktatoren des 20. Jahrhundert diesbezüglich vorgegeben haben, wie man es machen kann).

An dieser Stelle vollführt Planet of the Humans eine verstörende, verfehlte, neo-malthusianische Wende. Aber diese letzten Minuten sollte man aufmerksam betrachten, um zu verstehen, was immer noch viel zu viele „Umweltextremisten“ motiviert, die viel zu oft gefeiert oder sogar heilig gesprochen werden ob ihrer Hingabe an Mutter Erde – selbst wenn der Preis sich nach Milliarden bemisst in unvorstellbarer Armut, Unterernährung und Energiemangel – und Millionen Menschen vorzeitig sterben.

Michael Moore und Jeff Gibbs haben uns einen großen Dienst erwiesen, indem sie die Umwelt-Verheerungen durch pseudo-erneuerbare Energie bloßgestellt haben. Jetzt müssen sie nur noch einmal ihre neo-malthusianische Doktrin überdenken.

Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2020/05/09/michael-moore-and-driessen-agree-wind-solar-and-biofuel-energy-are-devastating-planet-earth/

Link zum Video: https://youtu.be/Zk11vI-7czE

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Gratis Solarenergie“ – für nur 2 Dollar pro kWh

Das Crescent Dunes Solar Energy-Projekt

Einem Report im Las Vegas Review-Journal zufolge ist das Crescent Dunes Solar Energy Project (CDEP) stillgelegt und „eingemottet“ worden. Die Sonnenkollektoren (siehe Eingangsbild oben) überziehen rund 300 Acres [ca. 120 Hektar].

Eine Milliarde Dollar verschwendet

Der Bau des CDEP wurde im Jahre 2011 durch eine Kreditbürgschaft des US-Energieministeriums in Höhe von 735 Millionen Dollar gefördert. Wikipedia zufolge betrugen die Gesamt-Installationskosten fast 1 Milliarde Dollar. Im September 2015 ging es in Betrieb.

Während der folgenden Jahre bis Mai 2019 wurden insgesamt 420 Millionen kWh Strom erzeugt. Das war weniger als die Hälfte dessen, was als Ergebnis erwartet worden war.

Führen wir einmal eine Schnell-Berechnung durch:

Wie viel hat eine kWh Strom des CDEP wirklich gekostet?

Mit einem angenommenen Inflationsausgleich seit 2011 von etwa 15% wurde das Projekt mit etwa 840 Millionen Dollar seitens der Steuerzahler gefördert. Dividiert man diese Summe durch die Gesamt-Energieausbeute von 420 Millionen kWh, ergeben sich Kosten in Höhe von 2 Dollar für jede einzelne kWh. Darin sind noch nicht einmal die Betriebskosten enthalten.

Legt man die Gesamt-Konstruktionskosten plus die Betriebsausgaben auf den Preis um, kostete jeder erzeugte kWh größenordnungsmäßig 2,50 Dollar. Zum Vergleich: Strom aus fossilen Quellen (Kohle, Öl, Gas) ist nicht einmal ein Zehntel so teuer.

Trotz der hohen Kosten pro kWh würde das Projekt vermutlich noch „in vollem Umfang laufen“, falls nur die Energie verfügbar gewesen wäre, als sie gebraucht wurde, wie die Erbauer ebenfalls behauptet hatten. Natürlich war auch das betrügerisch, was am Ende den Ausschlag zur Stilllegung gab.

Nun kann man sich fragen, warum ähnliche Solarenergie-Projekte wie z. B. das Ivanpah solar power project in der südlicher gelegenen Mojave-Wüste in Kalifornien noch in Betrieb sind. Das ist natürlich eine gute Frage.

Aber die Antwort könnte für manch einen überraschend sein.

Das Ivanpah-System erzeugt etwa die Hälfte seiner „Solarenergie“–Ausbeute mit der Verbrennung von Erdgas, um die Flüssigkeit im zentralen Kollektor „vorzuheizen“. Das reduziert die wirklichen Erzeugungskosten auf bloße 1 Dollar oder so pro kWh.

Eindeutiges Fazit: Der Sonnenschein ist gratis, aber Solarenergie ist alles andere als billig und schon gar nicht gratis. Außerdem braucht jedwedes noch in Betrieb befindliche Solarkraftwerk 24 Stunden an 7 Tagen der Woche eine Standby-Energiequelle ebenso wie viel Treibstoff auf Kohlenstoffbasis, um den normalen Betrieb aufrecht zu erhalten.

Und jetzt zu den jüngsten Nachrichten bzgl. „Gratis-Energie“

Am 17. Februar 2020 schrieb Science Daily:

Neue grüne Technologie erzeugt Strom ,aus dünner Luft‘.

Stromtechniker und Mikrobiologen an der University of Massachusetts haben etwas kreiert, dass sie ,Luft-Gen‘ oder einen durch Luft angetriebenen Generator nennen. Wobei elektrisch leitfähige Protein-Nanoteilchen die Mikrobe Geobacter erschaffen. Das Luft-Gen verbindet Elektroden mit den Protein-Nanoteilchen auf eine Art und Weise, dass elektrische Ströme aus dem Wasserdampf erzeugt werden, der auf natürliche Weise in der Atmosphäre vorhanden ist.

Vermutlich soll das eine andere Quelle von „gratis“-Energie sein. Mehr noch, man braucht dafür überhaupt keinen Sonnenschein. Nur etwas Wasserdampf in der Luft und ein paar Nanopartikel am Boden.

Einer der Erfinder namens Derek Lovley wird mit den Worten zitiert: „Die neue, bei uns entwickelte Technologie ist nicht verschmutzend, erneuerbar und kostet wenig. Sie kann sogar in Gebieten Energie erzeugen, in denen die Feuchtigkeit extrem gering ist wie etwa in der Sahara. Sie hat bedeutende Vorteile gegenüber anderen Arten erneuerbarer Energie einschließlich Solar und Wind“.

Nun kann man fragen „wie viel besser kann es noch werden?“.

Für mich klingt das nach „gratis zum Quadrat“. Es erinnert mich auch an das Musical West Side Story mit seinem Song „Everything is free in America.”

Es sieht so aus, als ob das immer noch so ist – vermeintlich.

Link: https://www.iceagenow.info/free-solar-energy-for-only-2-per-kwh/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Solarkraftwerke – Probleme mit der thermischen Speicherung

Betrachten wir die neuesten Daten vom (2017) National Renewable Energy Laboratory (NREL) Annual Technology Baseline, [1] und [2], wird uns erklärt, die aktuelle repräsentative Technologie für die Nutzung von Solarenergie sind Türme mit Tanks, zur Wärmespeicherung von Salzschmelzen für eine Kapazität von 10 Stunden. Die erste (und bislang einzigste) große Kraftwerksanlage – mit 10 Stunden Speicherkapazität durch Salzschmelzen, ist Crescent Dunes, 110 MW, in Betrieb genommen im Jahr 2015.

[[Technische Anmerkung durch den Übersetzer:

Thermische Solarkraftwerke konzentrieren die Sonnenstrahlen mit Spiegeln, um mit letztendlich Dampf für eine Turbine zu erzeugen, die dann einen Generator antreibt, der Strom erzeugt.  Die Idee ist, ein Medium zu erhitzen/ zu nutzen, was die Hitze speichert, damit die Stromproduktion auch bei Wolken bzw. nachts weitergeht. In der hier beschriebenen Anlage wird Salz über seinen Schmelzpunkt erhitzt und in Tanks gespeichert. Information zur Salzschmelze: https://de.wikipedia.org/wiki/Salzschmelze und http://www.u-helmich.de/che/0809/04-Ionen/Ionen-06.html

„Solarkraftwerke“ nutzen also die Sonnenwärme nur zur Hitze bzw. Dampferzeugung, der Turbinenteil mit Generator ist gleich wie bei fossilen oder Kernkraftwerken. Unterschiede der Solarkraftwerke bestehen in der Anordnung der Spiegel – im Text weiter unten und ohne-oder-mit Speicher.

In Deutschland gibt es eine Versuchsanlage in Jülich, Rheinland mit Solarwärmespeicherung, 1,5 MW Generator, 2007. Bekannter ist das Project Desertec, inzwischen aufgegeben.]]

Solarreserve-Crescent Dunes – Speichertank – Pressebild

Die Erhöhung des Kapazitätsfaktors (tatsächlich gelieferte Energie in kWh / installierte Nennleistung mal Jahresstunden)  basiert auf direkt erhitzen Tanks zur Wärmespeicherung, angegeben sind hier 10-Stunden-Wärmespeichung. Der Kapazitätsfaktor der Anlage soll damit weit über die 50% -Marke kommen, genauer ausgedrückt 56%  bei Isolationsklasse 3 (Las Vegas, NV) oder 59% in Isolationsklasse 5 (Dagget, CA).

[im Original: insulation class location = Wärmedämmung an … Ort? – wieso unterschiedliche Isolationsklassen? – ich habe nicht gefunden, was in diesem Zusammenhang damit gemeint ist. Dagget hat bereits 1984 / 85 die ersten Solarkraftwerke bekommen; der Übersetzer]

Diese Kapazitätsfaktoren von 56% und 59% entsprechen einer jährlichen Stromproduktion von 4.906 und 5.168 kWh / kW Leistung, die in bisherigen Solarkraftwerken nicht einmal annähernd erreicht werden.

Betrachtet man die betriebenen Solarkraftwerke mit Spiegel Reflektoren oberhalb von nur 50 MW auf der ganzen Welt, so umfasst diese Liste 34 Stationen, 31 davon nutzen  Parabolrinnen, eine viel konsolidiertere und zuverlässigere konzentrierte Solarenergietechnologie, eine nutzt einen Fresnel-Reflektor und nur zwei von ihnen haben einen Solarturm.

Solarreserve-Crescent Dunes- Pressebild

Die beiden Kraftwerke mit Solartürmen befinden sich in den Vereinigten Staaten, das 377-MW-Solarstromerzeugungssystem von Ivanpah und das 110-MW-Solarprojekt Crescent Dunes. Da die tatsächliche Stromerzeugung dieser Anlagen von der Energy Information Administration [3] der Vereinigten Staaten verfügbar ist, können wir sicherlich prüfen, ob die Zahlen von NREL richtig sind.

Zum Vergleich betrachten wir auch die Daten einer zuverlässigeren konzentrierten Solarthermie-Parabolrinnenanlage, die kürzlich gebaut wurde, Genesis mit 250 MW, die keinen thermischen Energiespeicher hat. Die geplante Stromproduktion liegt bei nur 580.000 MWh pro Jahr, was einem Kapazitätsfaktor von 26,48% entspricht.

Für Ivanpah mit 377 MW betrug die geplante Stromproduktion 1.079.232 MWh pro Jahr, was einem Kapazitätsfaktor von 32,68% entspricht, mit minimaler Unterstützung durch das Nachheizen mit Erdgas.

Für die Crescent Dunes mit 110 MW beträg die geplante Stromproduktion 500.000 MWh pro Jahr, was einem Kapazitätsfaktor von 51.89% entspricht.

Abbildung 1 (unten) zeigt die monatlichen Kapazitätsfaktoren von Ivanpah, Crescent Dunes und Genesis. Erwähnenswert ist, dass die monatlichen Kapazitätsfaktoren je nach Jahreszeit variieren.

Um übers Jahr einen Kapazitätsfaktor von 56% oder 59% Solar zu erreichen, müssten die Kapazitätsfaktoren im Sommer viel größer sein, um die niedrigeren Kapazitätsfaktoren im Frühling / Herbst und mehr noch die geringen Winterkapazitätsfaktoren auszugleichen.

Ivanpah hat keinen thermischen Energiespeicher, sondern nutzt Erdgas zusätzlich zur Erzeugung von fehlender Wärme. Bislang konnte ein jährlicher Kapazitätsfaktor von 21,29% erreicht werden, der jedoch die signifikante Verbrennung von Erdgas nicht berücksichtigt. Da Erdgas in einer Gas- und Dampfturbinenanlage besser (aus-) genutzt werden kann, würde sich der tatsächliche Jahreskapazitätsfaktor auf 14,42% reduzieren, wenn zur Effizienzsteigerung des Erdgasverbrauchs einer GuD-Anlage kombiniert wird.

Nach NREL repräsentiert Crescent Dunes derzeit die aktuellste Technologie zur Konzentration von Sonnenenergie. Das Projekt hat übers Jahr mit einem Kapazitätsfaktor von maximal 13,21% bisher jedoch viel weniger als die prognostizierte Stromproduktion geliefert. Der Wärmespeicher macht große Probleme, die noch nicht ausgestanden sind. [Wenn die Salzschmelze erstarrt, verstopfen die Leitungen und müssen aufwendig wieder freigemacht, d.h. erhitzt werden]

Die zuverlässigere Genesis Anlage konnte ohne die Erdgasverbrennung einen Jahreskapazitätsfaktor von fast 30% erreichen – ein Wert, der sogar besser ist, als erwartet.

Es scheint nicht angebracht, als “ aktuelle Technologie “ eine Technologie vorzuschlagen, die noch nicht ausgereift ist und dabei herunterzuspielen, was bereits viel besser funktioniert.

Thermische Energiespeicher sind keine so bewährte und ausgereifte Technologie. Ähnliches gilt für die Solarturm-Technologie, die viel problematischer ist, als Anlagen mit Parabolrinnen.

Während NREL die Zahlen nicht aktualisiert, um der Realität zu entsprechen, haben die südaustralische Regierung und die australische Bundesregierung kürzlich entschieden, das Kraftwerk von Crescent Dunes von demselben Entwickler in Port Augusta, South Australia, zu bauen [4], [5] ].

Ergänzung:

SolarReserve hat ihr Hauptquartier in Santa Monica, California und entwickelt Solar Großprojekte weltweit.

Wie schon erwähnt, hat die Firma einen Vertrag, für Port Augusta, Australien, um dort auch eine Abwandlung ihres 110 MW Crescent Dunes Solar Energy Project von Nevada zu bauen, allerdings mit 150 MW, veranschlagtes Budget  $650.

Jay Weatherill, South Australia’s Premierminister ist schon ganz aus dem Häuschen, ob des größten Solarkraftwerkes der Welt. Der Vertrag mit SolarReserve läuft über 20 Jahre, und die Regierung ( – der Steuerzahler) werden maximal $78 für jede MW sauberer Energie zahlen [der Autor schrieb MW, m.e. sind MWh gemeint, der Übersetzer].

Solarkraftwerke-Kapazitätsfaktoren- Quelle NREL

Abb. 1 – Monatliche Kapazitätsfaktoren für die Solarkraftwerke Ivanpah, Crescent Dunes und Genesis. Die geplanten jährlichen Kapazitätsfaktoren sind 32,68% für Ivanpah (aber mit minimaler Unterstützung durch Verbrennung von Erdgas), 51,89% für Crescent Dunes und 26,48% für Genesis. Ivanpah konnte 2016 einen jährlichen Kapazitätsfaktor von 21,29% erreichen, ohne die signifikante Verbrennung von Erdgas zu berücksichtigen. Crescent Dunes hat 2016 einen Jahreskapazitätsfaktor von 13,21% geliefert. Genesis konnte Strom produzieren, der 2006 einen jährlichen Kapazitätsfaktor von fast 30% erreichte.

Original erschienen am 03. 05.2018 auf qualityassuranceofclimatestudies.wordpress.com

Übernommen von  https://principia-scientific.org/the-failure-of-solar-tower-thermal-energy-storage/

und https://wattsupwiththat.com/2018/05/05/the-tower-of-power-falls-short-produces-only-30-of-capacity/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

Referenzen

[1] National Renewable Energy Laboratory (NREL). 2017 Annual Technology Baseline. Golden, CO: National Renewable Energy Laboratory. www.nrel.gov/analysis/data_tech_baseline.html

[2] National Renewable Energy Laboratory (NREL). Concentrating Solar Power. atb.nrel.gov/electricity/2017/index.html?t=sc&s=ov

[3] Energy Information Administration (EIA). Electricity data browser – Plant Level Data.

Available online: www.eia.gov/electricity/data/browser/

[4] ABC News (2017), Solar thermal power plant announced for Port Augusta ‘biggest of its kind in the world’.

www.abc.net.au/news/2017-08-14/solar-thermal-power-plant-announcement-for-port-augusta/8804628

[5] Renewable Economy (2017). Aurora: What you should know about Port Augusta’s solar power-tower.

reneweconomy.com.au/aurora-what-you-should-know-about-port-augustas-solar-power-tower-86715

Ergänzung:

Übersicht über Solarenergieprojekte weltweit -in Betrieb, im Bau, geplant https://www.nrel.gov/csp/solarpaces/index.cfm

Frühere Berichte auf Eike:

https://eike.institute/2016/03/24/ivanpah-das-groesste-us-solarprojekt-koennte-gezwungen-werden-abzuschalten/

https://eike.institute/2016/05/26/das-groesste-solarkraftwerk-der-welt-hat-sich-soeben-selbst-verbrannt/

 

Die Probleme des Flächenverbrauchs, der Natur und der Vogelverbrennung wird vor allem von den Kommentatoren auf WUWT angesprochen.




Das größte Solarkraftwerk der Welt hat sich soeben selbst verbrannt

Bild rechts: Das Solarkraftwerk Ivanpah (Bild: ISEGS)

Gestern früh wurde ein kleines Feuer gemeldet am Ivanpah Solar Electric Generating System (ISEGS) in Kalifornien, weshalb das Kraftwerk vorübergehend heruntergefahren werden musste. Es läuft jetzt lediglich mit einem Drittel seiner Kapazität (ein zweiter Turm ist wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet), und im Moment ist unklar, wann der beschädigte Turm wieder in Betrieb genommen werden kann. Ebenso unklar ist, wie sich der Vorfall auf die Stromversorgung Kaliforniens auswirken wird.

Das Löschen des Feuers war keine leichte Aufgabe. Die Feuerwehrleute mussten 300 Fuß [ca. 91 m] auf einen Boiler-Turm klettern, um das Feuer überhaupt zu erreichen. Behörden sagen, dass das Feuer im oberen Drittel ausgebrochen war. Arbeiter des Kraftwerkes war es gelungen, die Flammen unter Kontrolle zu halten, bis die Feuerwehr vor Ort war, und 20 Minuten nach Ausbruch wurde es offiziell für gelöscht erklärt.

Das Kraftwerk erstreckt sich über 4000 Acres [ca. 1600 Hektar] öffentlichen Landes in der Mojave-Wüste. Es ist ausgestattet mit 173.500 Heliostats – jedes Einzelne mit zwei Spiegeln – die Sonnenlicht konzentriert auf Boiler reflektieren, die auf der Spitze von 459 Fuß [ca. 140 m] hohen Türmen montiert sind. Die durch die konzentrierte Solarenergie erzeugte gewaltige Hitze erzeugt Dampf, der Turbinen zur Stromerzeugung antreibt. Das Kraftwerk, das größte seiner Art weltweit, hat eine Gesamt-Kapazität von 392 Megawatt, also ausreichend, um 140.000 Wohnungen mit Energie zu versorgen [auch nachts? Anm. d. Übers.] Jeder der mit Computern gesteuerten, das Sonnenlicht reflektierenden Spiegeln hat etwa die Größe eines Garagentores.

Ein Sprecher des Kraftwerkes sagte, dass es zu früh sei, um über die Ursache zu sprechen, aber es scheint, als ob falsch eingestellte Spiegel die Ursache waren. AP zitiert Mike Clintock, den Feuerwehrchef von San Bernardino County mit den Worten, dass einige Spiegel das Sonnenlicht auf ein anderes Niveau der dritten Einheit reflektiert hätten, wodurch Stromkabel in Brand geraten seien.

Unvermeidlich macht dieser Vorfall die inhärenten Gefahren konzentrierter Solarenergie klar, ebenso wie die Notwendigkeit sicherzustellen, dass die Spiegel das Licht immer an die richtige Stelle reflektieren. Konzentrierte Solarkraftwerke sind nicht nur eine Bedrohung für sie selbst, sondern auch eine große Gefahr für die lokale Fauna. Im vorigen Jahr hat ein Kraftwerk in Nevada bei einem Test über 100 Vögel in der Luft verbrannt, als diese durch das „flux field“ des Kraftwerkes geflogen sind (hier, unbedingt mal reinklicken! Hervorhebung vom Übersetzer.).

Es ist ein weiterer Rückschlag für das Ivanpah-Kraftwerk. Während der letzten Monate war das Kraftwerk nicht in der Lage gewesen, den Output zu liefern, der im Power-Purchase-Agreement festgelegt worden war, und man hatte ihm eine Verlängerung der Frist bis zum 31. Juli 2016 eingeräumt (hier), um seinen Wirkungsgrad zu verbessern. Der Brand hat dieser Aufgabe sicherlich nicht geholfen.

Link: http://gizmodo.com/the-world-s-largest-solar-plant-just-torched-itself-1777767880

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Frei nach der Devise: D W D – Das War’s Dann! [Anm. d. Übers.]




Hersteller von Solarpaneelen auf Dächern spielen nur mit, wenn die Spielregeln in ihrem Sinne sind

Da gab es Abengoa – was ich seit Jahren verfolgt habe – die den Bankrott erklärt hat.

Ivanpah, das größte Solarprojekt der Welt in der Wüste Kaliforniens ist von der Schließung bedroht wegen schlechter Ausbeute.

Und dann gibt es noch SunEdison, der weltgrößte Entwickler erneuerbarer Energie. Dieses Unternehmen steht am Rande des Bankrotts (hier), ist doch dessen Aktienwert von 30 Dollar unter 0,50 Dollar gefallen – ein Rückgang über 90% im vorigen Jahr.

Alle diese Pleiten vergrößern das blaue Auge, dass der Solarindustrie erstmals vor fünf Jahren verpasst worden ist mit dem Solyndra-Bankrott.

Weil sie sich Sorgen um ihren Selbsterhalt machen und in ihrem eigenen Interesse – anstatt im Interesse von Amerika allgemein und der Verbraucher im Besonderen zu handeln – sind Industrieverbände auf den Zug der Bevorzugung durch die Energiepolitik aufgesprungen und attackieren jeden, der dem Geschäftsmodell der finanziellen Anreize nicht zustimmt. Zwei derartige Gruppen sind TASC und TUSK – die beide gegründet worden sind und finanziert werden durch die Solarpaneel-Hersteller SolarCity und SunRun unter Beteiligung einiger kleinerer Solarfirmen (SolarCity hat sich jüngst von TASC getrennt).

Die Alliance for Solar Choice (TASC) wird von den führenden Lobbyisten der beiden großen Unternehmen betrieben – und beide haben offensichtliche Verbindungen mit den Demokraten.

Bryan Miller ist Vizepräsident von Public Policy & Power Markets bei SunRun (seit Januar 2013) sowie Präsident der TASC (seit Mai 2013). Seiner Website zufolge war er auch für das National Finance Committee von Obama tätig sowie als Finanz-Koordinator und Wegbereiter für Clinton Gore 1996. Er wurde auch als leitender politischer Berater in die Obama-Administration berufen und war auch Kandidat bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus von Florida (allerdings erfolglos).

Vizevorsitzender John Stanton ist geschäftsführender Vizepräsident von Policy & Markets bei SolarCity. In dieser Rolle „obliegt ihm seiner Website zufolge die Zusammenarbeit von SolarCity mit internationalen, staatlichen und lokalen Regierungsorganisationen in einem großen Bereich politischer Dinge“. Zuvor war Stanton geschäftsführender Vizepräsident und General-Berater für die Solar Energy Industries Association (SEIA) – der nationalen Handelsgesellschaft für Industrien, die die Entwicklung von Solarenergie unterstützen – wobei er für die legalen und regierungsamtlichen Angelegenheiten der Gesellschaft zuständig war. Dort spielte er eine zentrale Rolle bei der Verlängerung der Steuervorteile für Solarinvestitionen um 8 Jahre. Er war auch Legislativ-Berater für die EPA unter der Clinton Administration.

In einem Bericht über die Gründung der TASC heißt es: „Zuallererst und am Wichtigsten: die Gruppe wird daran arbeiten, die Net-Energy-Metering-Vorschriften (NEM) in den 43 Staaten zu schützen, in denen es diese Vorschriften gibt“.

Am 25. März berichtete das Wall Street Journal: „Zwei Dutzend Staaten denken über Änderungen ihrer Anreize für Solarpaneele auf Dächern nach … derartige Anreize finanzieller Art waren das Rückgrat des Geschäftsmodells von Solarfirmen, die derartige Paneele herstellen“. Während der letzten Monate haben Nevada und Hawaii ihre NEM-Programme auslaufen lassen. Die TASC reagierte darauf mit Klagen vor Gericht. In Hawaii ist diese TASC-Klage bereits abgewiesen worden. In der Begründung heißt es: „Das Urteil im Sinne der Beklagten hat die TASC-Behauptungen obsolet gemacht“. Im vorigen Jahr hat Louisiana seine Solar-Steuervorteile gestrichen, die „unter den großzügigsten im ganzen Land“ waren. Der Arizona Public Service war der Pionier bei der Modifizierung generöser Solarpolitik, als die Arizona Corporation Commission im Jahre 2013 eine Abgabe für Solarverbraucher festgesetzt hatte.

Als einer der ersten Staaten, die gegen die generöse NEM-Politik vorgegangen war, ist Arizona immer noch ein Schlachtfeld. Dort formierte die TASC eine andere Gruppe – TUSK. Diese Abkürzung steht für Tell Utilities Solar won’t be Killed. Der Lobbyist und ehemalige Kongressabgeordnete Barry Goldwater Jr. wurde auf den Schild gehoben, um als Sprecher für die Industrie den Republikanern ein Gesicht zu geben. TUSK hat sogar einen Elefanten, das Maskottchen der Republikaner, in seinem Logo. Auf der Homepage von TUSK liest man: „Republikaner wollen die Freiheit, die beste Wahl zu treffen sowie den Wettbewerb zur Kostensenkung“. Das stimmt zwar, aber ein Kernwert der Republikaner ist es, die freien Märkte arbeiten zu lassen anstatt es der Regierung zu überlassen, Gewinner und Verlierer auszuwählen.

Obwohl in Arizona registriert, war TUSK jüngst auch in anderen US-Staaten aktiv – darunter Nevada, Oklahoma und Michigan.

Das immer wieder auftauchende Thema in den TASC/TUSK-Kampagnen ist es, das Wort „kill“ mit „solar“ in Verbindung zu bringen – obwohl die Bemühungen bzgl. Modifikationen von NEM nicht beabsichtigen, Solar zu töten. Stattdessen zielen sie darauf ab, die „Anreiz-Zahlungen“ zu adjustieren, um sie gerechter zu machen. Allerdings ist Rooftop Solar ohne diese Gefälligkeiten nicht ökonomisch, wie man in Nevada sehen konnte. Die Unternehmen lehnen es ab mitzuspielen, wenn das Spiel nicht nach den von ihnen gewünschten regeln gespielt wird.

TASC und TUSK sind nur zwei der Wege, auf denen die Rooftop-Solarindustrie versucht, die bevorzugte Politik zu halten. (Die beiden sind auch bekannt als „Koalition von Pächtern [rent seekers] und Wohlfahrts-Königinnen [welfare queens]“. So bezeichnete sie der größte konservative Blog von Louisiana, The Hayride).

Zusätzlich zu den spezifischen Industriegruppen wie TASC, TUSK und SEIA werden auch Dritt-Organisationen wie das Energy and Policy Institute (EPI) engagiert, um öffentlich Bedienstete und Akademiker einzuschüchtern. Das EPI, betrieben von Gabe Elsner, wird als eine Dark Money-Gruppe ohne legales Existenzrecht betrachtet. Es darf vermutet werden, dass EPI ein Ableger dessen ist, was als das Checks & Balances Project (C&BP) bekannt ist – welches ins Leben gerufen worden war, um gegen Organisationen und Politiker zu ermitteln, die nicht hinter den Regierungsprogrammen und hinter Subventionen für erneuerbare Energie stehen. C&BP hat Gelder von SolarCity erhalten. Elsner trat C&BP im Jahre 2011 bei – wo er als Direktor fungierte. Zwei Jahre später verließ er die Gruppierung, um EPI zu gründen – welche C&BP eine „pro-saubere-Energie-Website“ nennt. EPI liefert Material für Attacken auf etablierte Energie-Interessen und zur Diskreditierung von jedem, der Subventionen für Rooftop-Solar nicht unterstützt. Ich selbst war ebenfalls Ziel von Elsners Bemühungen.

Dann gibt es da noch die Solar Foundation – eng verbunden mit SEIA und Regierungsprogrammen zur Förderung von Solar – die jährlich einen Bericht zu Arbeitsplatz-Trends in der Solarbranche in den USA veröffentlicht. Solar-Arbeitgeber geben die Anzahl der Arbeitsplätze via E-Mail- und Telefon-Umfragen an. Diese Anzahl wird dann extrapoliert, um die Arbeitsplätze in der Industrie in der gesamten Nation abzuschätzen. Obwohl diese Berichte fragwürdige Ergebnisse zeitigen (hier), hat sich die Bedrohung durch Arbeitsplatzverluste als ein effektiver Weg erwiesen, Druck auf den Gesetzgeber auszuüben, eine die Industrie begünstigende Politik fortzusetzen – wie NEM.

Gemeinsam haben diese Gruppen eine Kampagne koordiniert, um eine öffentliche Meinung zu erzeugen, von der die Politiker von der öffentlichen Unterstützung für NEMs überzeugt werden sollen. Derartige Fälle findet man in Maine, Nevada, New Hampshire, Colorado und Kansas. Sie sammeln Unterschriften von Solar-Befürwortern (hier) und benutzen diese, um Gesetzgeber und Kommissionäre zu beeinflussen. Sie engagieren sich in gesetzgeberischen Prozessen – und erzeugen, wie ich selbst erfahren durfte, eine überwältigende Präsenz mit Unterstützung nach Art eines Mobs von T-Shirts tragenden und Wink-Elemente schwingenden Befürwortern. Sie schalten Werbeanzeigen und bezeichnen Versuche, die für Solar so generösen NRMs zu modifizieren, als eine „Steuer“ auf Solar. Und sie attackieren Versorger, wie zuvor schon erwähnt, „Solar zu töten“ zu versuchen. Sollte diese kombinierte Kampagne keine Früchte tragen und die NEM-Politik geändert werden, wird Anklage erhoben wie in Hawaii und Nevada geschehen.

Dieser Politik-Protektions-Prozess scheint sich nicht von Prozessen bei irgendwelchen Industrien zu unterscheiden – haben doch die Meisten Handelsgesellschaften und Befürworter-Gruppen, die ihr Anliegen vorantreiben. Man erinnere sich: „Rindfleisch, das gibt es zum Mittag“ und „Schweinefleisch, das andere weiße Fleisch?“ Nur wenige sind wirklich unabhängig, und Selbsterhaltung ist ein natürlicher Instinkt.

Ja,sogar die Fossile-Treibstoffe-Industrie hat Befürworter-Gruppen, wie Miller jüngst klagte.

Der Unterschied besteht darin, dass fossile Treibstoffe die USA mit effizienter, effektiver und ökonomischer Energie versorgen und immer versorgt haben. Deren Vielfalt hat zu niedrigeren Kosten für Verbraucher geführt und die Energiesicherheit Amerikas erhöht. Deren Befürworter kämpfen nicht für spezielle Bevorzugungen, die es dieser Ressource gestatten zu überleben, sondern sie versuchen, neue Regeln und Vorschriften abzuwehren, die darauf abzielen, diese Treibstoffe aus dem Geschäft zu drängen.

Zum Vergleich, die Bemühungen der Solar-Befürworter sind, wie es die TASC eingeräumt hat: „Zuallererst wird die Gruppe daran arbeiten, die Net-Metering-Vorschriften NEM zu schützen“, da ohne diese – und andere politisch korrekte Aktivitäten – Rooftop-Solarenergie wirtschaftlich unsinnig wäre. Weil Rooftop-Solar weder effizient noch effektiv ist, sind die vermeintlichen Einsparungen der Hauptpunkt bei der Werbung. Einige profitieren tatsächlich davon, während die Allermeisten in Gestalt von Steuern und Abgaben zahlen müssen.

Mit dem Potential einer Änderung des politischen Windes ist die Kampagne zu Amerikas Energie-Zukunft zentraler Bestandteil des Präsidentschafts-Wahlkampfes. Hintergrund: Alle Solar-Befürworter scheinen links zu stehen und Gläubige von Big Government zu sein, die höhere Energiepreise wollen.

Wird Big Government die Gewinner und Verlierer aussuchen, oder werden die freien Märkte das Überleben der besten Energiequellen für individuelle Zwecke erlauben?

The author of Energy Freedom, Marita Noon serves as the executive director for Energy Makes America Great Inc., and the companion educational organization, the Citizens’ Alliance for Responsible Energy (CARE). She hosts a weekly radio program: America’s Voice for Energy—which expands on the content of her weekly column.

Link: https://www.linkedin.com/pulse/rooftop-solar-companies-only-play-game-stacked-favor-marita-noon?published=u

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ivanpah – das größte US – Solarprojekt könnte gezwungen werden abzuschalten

Das Ivanpah Solar Electric Generating System, im Besitz von Brightsource Energy Inc., NRG Energy Inc. NRG, -1,86% [dieser Artikel erschien im Wall Street Journal, die %-Werte geben den Aktienindex an; im folgenden weggelassen]  und  verwendet mehr als 170.000 Spiegel die am Boden montiert das Sonnenlicht zu den 450 Meter hohen Türmen reflektiert, gekrönt von Kesseln, die erhitzt werden um Dampf zu erzeugen, der wiederum verwendet wird, um Strom zu erzeugen.

Das unkonventionelle solarthermische Projekt, ist mit einem $ 1,5 Milliarden Darlehen des Bundes finanziert, hat Umweltschützer verärgert – tausende von Vögel zu werden getötet, viele zu Tode verbrannt – und hat es bisher verfehlt, die erwartete Leistung zu erzeugen.

PG & E bittet die California Public Utilities Commission [Aufsichtsbehörde] um Erlaubnis, den Fehlbetrag zu übersehen und Ivanpah ein weiteres Jahr zu geben, seine Probleme zu klären, mit der Warnung, dass seine wenn es seine Energielieferverträge erfüllen muss, es gezwungen wäre, die Anlage herunterzufahren. Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde empfehlen, die Verlängerung am Donnerstag zu gewähren.

Der Sprecher von Brightsource, die die Technologie entwickelte, und NRG, die die Anlage betreibt, wollten sich zu seiner Zukunft nicht äußern. NRG sagte. dass es mehr als ein Jahr gedauert hat, um die Ausrüstung anzupassen und zu lernen, wie man sie am besten einsetzt.
Das Energy Department sagte letzte Woche, es unterstützt den Antrag, der [Solar-] Anlage, die Anfang 2014 den Betrieb aufgenommen hat, mehr Zeit zu geben.

Erschienen auf THE WALL STREET JOURNAL am 16. März, 2106

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.marketwatch.com/story/could-californias-massive-ivanpah-solar-power-plant-be-forced-to-go-dark-2016-03-16

++++++++

Ergänzung:

Diese Solaranlage ist gigantisch und mit vielen Vorschusslorbeeren an den Start gegangen. Auch auf WIKI ist eine gute Beschreibung zu finden.

Wiki gibt an: 3,4 Mrd $ Kosten, auch werden die Umweltprobleme angesprochen

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenw%C3%A4rmekraftwerk_Ivanpah

Präsentation und Werbefilme BrightSource 

http://www.ecc-conference.org/past-conferences/2012/BrightSource_ECC_Presentation_combined.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=lAq-1uQwXm0

Die Idee ist, tagsüber so viel Hitze und Dampf zu produzieren, dass damit auch des nachts der Generator betrieben werden kann. Ich habe auf WUWT gelesen, dass man inzwischen nachts mit Diesel Hitze erzeugt, weil es tagsüber nicht ausreicht. [Link nicht nachrecherchiert]

Probleme machen u.a. die vielen getöteten Vögel. Sie werden in der gebündelten Sonnenhitze geröstet.

The $2.2 Billion Bird-Scorching Solar Project At California's Ivanpah Plant

Update 22.03.2016

Brightsource Energy hat die Verlängerung bekommen

Das Ziel verfehlende Ivanpah Solarkraftwerk bekommt eine Gnadenfrist , aber produziert ‚unerschwinglich teuren " Strom

WUWT hat nachgerechnet: 19$ / Wattstunde bei Zielleistung von 1GWh/a, die aber nur zu 2/3 erreicht wird. (die derzeitige kWh ist also noch teurer)

http://wattsupwiththat.com/2016/03/21/failing-ivanpah-solar-power-plant-gets-temporary-repreive-but-is-producing-prohibitively-expensive-electricity/

Und link zu http://www.pe.com/articles/plant-797333-ivanpah-solar.html

… die Anlage produziert zweidrittel der Zielleistung

Die Besitzer der Anlage [BrightSource] haben sich darauf geeinigt PG & E eine nicht genannte Summe im Austausch zu zahlen, für das Erhalten von Zeit die Stromproduktion  der Anlage zu verbessern. Der Deal folgte Kosten-Nutzen Erkenntnissen, dem Ausfall der Anlage gegenüber den Produktions Verpflichtungen.

Im Gegenzug wird PG & E nicht erklären, dass der Stromabnahmevertrag mit den Anlagenbetreibern in Verzug ist.

Übersetzt Andreas Demmig




Solarkraftwerk in der Wüste verbrennt Vögel…und Erdgas…und viel Geld

Falsch, aber der Reihe nach.

In der kalifornischen Mojave-Wüste, etwa 50 Kilometer südlich von Las Vegas, liegt das Ivanpah-Solar-Kraftwerk. Die im Februar dieses Jahres in Betrieb genommene Anlage fokussiert mithilfe von Spiegeln Sonnenlicht auf 3 Solartürme, wodurch in diesen Wasserdampf erzeugt wird, mit dem Dampfturbinen zur Erzeugung von elektrischem Strom angetrieben werden. Mit einer Nennleistung von 392 MW ist die Anlage das weltweit größte solarthermische Kraftwerk. Allerdings ist diese Zahl nicht mit der Nennleistung konventioneller Kraftwerke zu vergleichen, schließlich kann das Solarkraftwerk nur dann Strom produzieren, wenn die Sonne scheint. Und die Produktion ist, dem Sonnenverlauf folgend, in den Mittagsstunden deutlich höher als morgens oder abends. Die Jahresproduktion der drei Generatoren wird mit 1.080 GWh angegeben. Das entspricht knapp 2.800 Vollaststunden, also weniger als dem Wert, den ein Offshore-Windkraftwerk üblicherweise erzielt.

Bild rechts: Bild von Aioannides [GFDL  oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Wenig Leistung für sehr viel Geld

Herausragend sind bei dem Vorzeige-Projekt nicht nur die Größe und Nennleistung, sondern auch die Baukosten mit 2,18 Milliarden US-Dollar. Das sind 5,5 Milliarden Dollar pro Gigawatt. Zum Vergleich: Ein Gaskraftwerk kostet mit ca. einer Milliarde Dollar pro Gigawatt Nennleistung weniger als ein Fünftel. Wenn man mit einbezieht dass ein Gaskraftwerk bei gleicher Nennleistung übers Jahr gerechnet mehr als die dreifache Strommenge produzieren kann,

Man erkennt also recht deutlich, wirtschaftlich ist so ein Solarkraftwerk nicht. Aber wer denkt schon an den schnöden Mammon, wenn es darum geht, die Umwelt zu schützen und fossile Ressourcen zu schonen.

Umweltschutz? Fragen Sie die Vögel

Wobei – das mit dem Umweltschutz relativiert sich bereits, wenn man den enormen Flächenverbrauch einer solchen Anlage mit dem für konventionelle Kraftwerke vergleicht. Und man darf kein ausgesprochener Vogelfreund sein. Es hat sich im Betrieb nämlich recht schnell herausgestellt, dass gebündeltes Sonnenlicht zur Erzeugung von Wasserdampf auch stark genug ist, um Vögel im Flug zu grillen. Und diese scheinen von der Solaranlage regelrecht angezogen zu werden, weil das helle Licht der Spiegel Insekten anzieht. Die Vögel, die mit versengten Flügeln zu Boden stürzen, haben bei den Angestellten der Anlage den Beinahmen “Streamers” bekommen. Wegen der Rauchfahnen, die sie beim Absturz hinter sich herziehen. (Eindrucksvolle Bilder der Verbrennungen gibt es u.a. hier).

Schätzungen über die Anzahl der Vögel, die jedes Jahr dadurch ihr Leben  für die vermeintlich gute Sache lassen gehen weit auseinander. Die Betreiber gehen von etwa 1.000 Tieren aus, Umweltschützer befürchten bis zu 28.000. Auf so viele tote Vögel pro Fläche oder pro erzeugter Megawattstunde kommen sonst allerhöchstens Windparks in direkter Nähe von Vogelschutzgebieten.

Erdgas als Backup

Auch bei der Ressourcenschonung ist nicht alles heile Öko-Welt. Sollte die Sonne einmal nicht ausreichend scheinen, ist bei dem Ivanpah-Kraftwerk ein Backup vorgesehen, bei dem die fehlende Sonnenleistung durch das Verbrennen von Erdgas ergänzt wird. Und so wie es aussieht, hat man von Seiten der Betreiber die Kraft der Sonne doch ein wenig überschätzt. Um diesen Fehler auszugleichen hat Bright Source Energy, die Betreiberfirma, bei der kalifornischen Regierung jetzt beantragt, mehr Erdgas zum Heizen verwenden zu dürfen. Dadurch entstünden zusätzliche CO2-Emissionen in Höhe von 95.000 Tonnen pro Jahr. Insgesamt würden dann 35 Prozent des Stroms nicht aus Sonnenenergie, sondern aus Erdgas gewonnen.

Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass der Wirkungsgrad der Anlage bei schlechten 28,7% liegt, also weniger als der Hälfte eines modernen Gas- und Dampf-Kraftwerks, wird schnell deutlich, dass dieses grüne Vorzeigeprojekt in der Wüste in Kalifornien vor allem eins ist, Eine Ressourcen und Geld verschwendende grüne Augenwischerei.

Titelbild von Aioannides [GFDL  oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Nachtrag: Wirschaftlichkeitsbetrachtung

Das Solar-Kraftwerk hat 2,018 Mrd. US-Dollar gekostet. Bei einem Abschreibungszeitraum von 20 Jahren und 3% angenommen Zinsen ergeben sich damit Kapitalkosten in Höhe von 135 Mio. Dollar pro Jahr. Wartung und Betrieb schlagen mit 67 Dollar pro Kilowatt Nennleistung und Jahr zu Buche, macht also weitere 26,3 Mio. Dollar.

Wie oben gesehen müssen für den Regelbetrieb 35 Prozent des Stroms mit Gas erzeugt werden. Bei einem Wirkungsgrad von 28 Prozent werden dazu 1.080 GWh * 35 % geteilt durch den Wirkungsgrad von 28 %, also 1.350 GWh Erdgas benötigt. In Kalifornien kostet die MWh Erdgas zur Zeit etwa 18 Euro (hier und hier). Die jährliche Gasrechnung beträgt also 25,3 Mio. US-Dollar. Das ergibt jährliche Gesamtkosten in Höhe von gut 186 Mio. US-Dollar. Wenn man annimmt dass der Betreiber auch noch etwas verdienen möchte und eine Gewinnmarge von 8 % zugrunde legt, kommt man auf 201,5 Mio US-Dollar Gesamtkosten für 1.080 Gigawattstunden Strom. Daraus errechnen sich:

Gestehungskosten in Höhe von 18,6 US-Cent oder 14,2 Euro-Cent pro kWh

Macht man gleiche Rechnung für ein Gaskraftwerk (GUD-Kraftwerk) auf, ergibt sich bei gleichen Rahmenbedingungen:

Kosten Kraftwerk: 390 Mio. $
Zinsen + Tilgung: 26,4 Mio. $ p.a.
Betrieb und Wartung: 7,1 Mio$ p.a.
Gaskosten ( 60 % Wirkungsgrad): 98 Mi. $ p.a.
MWh p.a. (8.000 Vollaststunden): 3.136.000

Gestehungskosten inkl. 8% Marge: 3,4 US-Cent oder 2,6 Euro-Cent pro kWh

Interessant ist dabei auch ein Vergleich der CO2-Emissionen, denn um deren Reduktion soll es ja vor allem gehen. Das “saubere” Solarkraftwerk verbraucht pro kWh Strom 1,25 kWh Gas. Das GUD-Kraftwerk benötigt für die gleiche Strommenge 1,67 kWh Gas. So gesehen stellt das “Solarkraftwerk lediglich ein ineffizientes Gaskraftwerk mit teurer Solarunterstützung dar.

Eine kWh Gas erzeugt etwa 200 g CO2 Emissionen. Pro GWh Strom den man mit dem Solarkraftwerk erzeugt fallen somit 1,25 mal 200 Tonnen = 250 Tonnen CO2 an. Ein GUD-Kraftwerk emittiert für die gleiche Strommenge 1,67 mal 200, also 334 Tonnen CO2.

Eine GWh Strom aus dem Solarkraftwerk kostet 186.000 US-Dollar, aus dem GUD-Kraftwerk 34.000 US-Dollar. Die Kostendifferenz von 152.000 bei einer CO2 Einsparung von 84 Tonnen CO2 entspricht Kosten von 1.800 US-Dollar pro eingesparter Tonne CO2. Das sind gut 1360 Euro, also in etwa so viel wie eine Tonne CO2-Vermeidungdurch Photovoltaik im Jahr 2004 in Deutschland beim Rekordhoch der Einspeisevergütung von 54 Cent pro kWh gekostet hat.

ÄHNLICHE BEITRÄGE (AUTOMATISCH GENERIERT):

⇒  Hybridkraftwerke: Energievernichtung im Namen der „Energiewende“

  Windenergie – Klimaschutz vs. Umweltschutz

  Steht das Windrad still…

Mit Dank übernommen von ScienceSceptical wo dieser Beitrag zuerst erschien




Georgetown war Al Gores leuchtendes Beispiel für 100% grüne Energieversorgung. Nun steht die Stadt vor großen Verlusten

Georgetowns wettete auf steigende Preise für fossile Brennstoffe, jedoch allein in diesem Jahr verlor der städtischen Stromversorger fast sieben Millionen US-Dollar und veranlasste die Beamten, nach einem Weg zu suchen , um aus ihren langfristigen Verträgen für Solar- und Windenergie auszusteigen.

„Es dauerte seine Zeit“, sagte der Vice President of Research der Texas Public Policy Foundation (TPPF), Bill Peacock, dem Daily Caller in einem Interview. „Es ist nicht das erste Mal, dass sie dabei Geld verloren haben, nur ist der Verlust inzwischen so groß, dass sie nicht mehr umhin kamen, die Öffentlichkeit zu informieren.“

Georgetown bekam nationale Aufmerksamkeit, nachdem es in Al Gores Film „Eine unbequeme Fortsetzung“ vorgestellt wurde. Veröffentlich wurde der Film im Jahr 2017, nachdem die Vorhersagen von Al Gores Klimamärchen von 2006: „Eine unbequeme Wahrheit“, nicht eintrafen.

„Ich denke, Georgetown ist bereits ein Wegbereiter„, sagte Gore bei seinem Besuch im Jahr 2016, um mehr über Georgetowns Plan zu erfahren, 100 Prozent seiner Energie aus Wind- und Sonnenenergie zu beziehen. (RELATED: UN Climate Talks Cost Us $2 Billion. What Have We Gotten For Our Money?) (Die UN-Klimagespräche kosteten uns zwei Milliarden Dollar. Was haben wir für unser Geld bekommen?)

„Georgetown zeigt damit anderen Orten, die gerade erst darüber nachdenken, dass die Stromversorgung nicht nur erschwinglicher ist, sondern dass die Kosten für mindestens 25 Jahre in der Zukunft und darüber hinaus vorhersehbar sind“, sagte Gore.

Der republikanische Bürgermeister der Stadt, Dale Ross stand gerade neben Al Gore, als dieser seine Bemerkung zu Georgetown macht. Das Smithsonian Magazine bezeichnete Dale Ross als den „unwahrscheinlichsten Helden der grünen Revolution“.

„Dies ist eine langfristige Angelegenheit, die sich auf die Finanzmittel auswirkt“, sagte Ross im August. „Es ist ein Gewinn für die Wirtschaft und ein Gewinn für die Umwelt. Die Entscheidung beruht auf Dollar und Cent, nicht auf Umweltbelange“ Jetzt aber versucht die Stadt, die langfristigen Verträge für „umweltfreundliche Energien“ neu zu verhandeln.

Der Daily Caller hatte für den Samstag einen Termin mit Bürgermeister Ross. Der Bürgermeister ließ das Telefoninterview stornieren. Er reagierte auch nicht auf die Nachfrage vom Daily Caller zur Umschuldung.

Seit der Vorstellung in Gores Film haben andere Medien gefragt, ob Georgetown die „Zukunft“ der US-amerikanischen Städte darstellt. Bill Peacock meinte jedoch, Georgetown werde immer mehr zur Warnung, wie man es nicht machen sollte.

„Sie setzten „alles auf eine Sache“ [Analogie zum Glücksspiel]. Jedoch, aus finanzieller Sicht betrachtet, hätte man diese Probleme vorhersehen können. Und es sieht auch nicht aus, als ob es besser werden könnte.“

TPPF verklagt Georgetown wegen der Details seiner langfristigen Solarverträge. Energiekontrakte gelten als vertraulich und müssen nach texanischem Recht durch die [Landes-] Regierung genehmigt werden.

Georgetown begann vor einigen Jahren mit der Umstellung auf 100-prozentige Wind- und Solarenergie und nachdem die Solaranlage Buckthorn im Juli in Betrieb ging, hat die Stadt dieses Ziel erreicht. Das städtische Versorgungsunternehmen kaufte bei Buckthorn und dem Windpark Spinning Spur 3 den gesamten Strombedarf.

Georgetown Utility Systems (GUS – städtischer Energieversorger) kaufte Wind und Solarstrom zu festen Preisen bis 2035 bzw. 2043. Georgetown verpflichtete sich, aus grünen Kraftwerken etwa doppelt so viel Strom zu kaufen, wie [anfänglich] benötigt wird. Georgetown ist die erste Stadt in Texas und die zweitgrößte in den USA, die zu 100 Prozent erneuerbaen Strom bezieht.

Die Idee war, dass Georgetown ausreichend Ökostrom zu festen Preisen bekommt, wodurch die Marktschwankungen und die steigenden Kosten für fossile Brennstoffe vermieden werden. Zukünftiges Wachstum wurde eingeplant, in der Zwischenzeit würde Georgetown den überschüssigen Strom mit Gewinnaufschlag wieder an den Strommarkt von Texas verkaufen können.

In den letzten Jahren brachen die Energiepreise jedoch ein , insbesondere für Erdgas. Dies bedeutete, dass die Stadt Geld verlor, wenn sie die Energie wieder am Markt verkaufen musste. Paul Diaz, Stadtkämmerer von Georgetown, teilte den Stadträten Ende November mit, dass das Versorgungsunternehmen 6,84 Millionen Dollar verloren habe. Beamte der Stadt suchen nach Wegen, um den Rückstand auszugleichen.

„Unser Energieversorger GUS ist gerade dabei, Verhandlungen mit unseren derzeitigen Energielieferanten aufzunehmen, um die Vertragsbedingungen anzupassen“, schrieb Stadtrat Steve Fought in einer E-Mail an die Mitglieder.

„Darüber hinaus arbeiten wir daran, unsere Strategie für den täglichen Energiemarkt zu ändern“, schrieb Fought in seiner E-Mail vom 26. November. „Wir müssen außerdem Maßnahmen zur Kostenreduzierung bei unserem Stromversorger ergreifen und Mittel verschieben, um die GUS-Konten auszugleichen.“

Die Energiekosten von Georgetown Utility Systems erreichten 2016 und 2017 mehr als 23 Millionen US-Dollar gegenüber dem Budget, sagte Lisa Linowes, Gründerin der Anti-Wind-Power-Gruppe „Wind Action“.

Stadtrat Fought reagierte nicht auf die Anfrage vom Daily Caller nach Stellungnahme. Auch die Vertreter von Al Gore reagierten nicht auf die Anfrage vom Daily Caller.

Gefunden auf The Daily Caller News Foundation vom 18.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/12/18/texas-city-al-gore-inconvenient/

 

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Hintergrund:

Die örtlichen Energieversorger (Stadtwerke) in USA kaufen bei den Stromproduzenten Kontingente, bzw. Zertifikate. D.h, der Lieferant verpflichtet sich, eine bestimmte Menge Strom je Woche, …. Monat zu liefern, dafür sind die Stadtwerke verpflichtet, eine bestimmte Menge abzunehmen (zu bezahlen). Da es sich hier um „grüne Stromproduzenten“ handelt, also Wind und Solar, wird alles „100% grün“. Wie die Stromproduzenten gewährleisten, dass Strom in genügender Menge und Zuverlässigkeit beim Verbraucher ankommen, ist deren Sache. Bei Flauten wird halt Strom z.B. aus Kohlekraft oder gar von Dieselgeneratoren angekauft und weitergegeben.

(prominentes Beispiel ist das riesige Ivanpah solar power plant, wo auch mit Dieselgeneratoren beigefüttert wurde. Berichte auf Eike übersetzt)

 

Wen es interessiert, hier die Mitteilung der Stadt Georgetown an ihre Bürger

Die Stadt passt die Energieabgabe der Kunden an

Die Stadt Georgetown wird die Stromkostenanpassung (PCA = power cost adjustment) für Stromrechnungen der Kunden ab dem 1. Februar erhöhen. Die PCA ermöglicht es der Stadt, die mit dem Kauf von Energie verbundenen Kosten zu decken.

Kunden werden einen Anstieg von 0,0113 USD pro Kilowattstunde erleiden, was zu einem neuen PCA von 0,0175 USD pro Kilowattstunde bis September führt. Der durchschnittliche Kunde verbraucht 949 Kilowattstunden pro Monat und das wird seine monatliche Rechnung um 12,82 $ erhöhen.

In Texas hat sich der Energiemarkt in den letzten Jahren grundlegend verändert. Prognosen des Electric Reliability Council of Texas, des staatlichen Netzbetreibers, haben sich als unzuverlässig erwiesen. Was in den Jahren 2016 und 2017 als Anomalien wahrgenommen wurde – wie reduzierter Verbrauch, unvorhersehbare Preise und ungewöhnlich kaltes Wetter, verdeckte die tatsächlichen Auswirkungen eines gedrückten globalen Energiemarktes. Die Auswirkungen der gesunkenen Energiepreise wurden 2018 deutlich.

In den Jahren 2016, 2017 und 2018 begegnete die Stadt diesen fortlaufenden Herausforderungen mit einmaligen Lösungen, einschließlich der Anpassung der Finanzierung elektrischer Infrastrukturprojekte durch die Stadt, z. B. Budgetbereitstellung oder Hypotheken, der Anpassung des Zeitpunkts von Projekten und der Erhöhung der PCA für Stromrechnungen und Abschluss einer Tarifstudie. Alle diese Bemühungen sollten das lösen, was zuvor als einmalige Probleme wahrgenommen wurde.

In diesem Jahr, in dem sich eine grundlegende Verschiebung des Energiemarktes vollzieht, besteht die Priorität der Stadt darin, die laufenden finanziellen Verpflichtungen des Elektrofonds zu ändern. Dies könnte bedeuten, die Energiemenge zu reduzieren, die sich Georgetown zum Kauf verpflichtet hat, einen Teil der Energie an einen Dritten verkaufen, die Bedingungen einiger finanzieller Verpflichtungen oder eine Kombination all dieser Anstrengungen anpassen. Die Stadt prüft auch Möglichkeiten, das tägliche Energieportfolio besser zu managen.

Die aktuelle Herausforderung bezieht sich nicht auf erneuerbare Energiequellen. Während die Stadt für ihre Umstellung auf erneuerbare Energien nationale Anerkennung erhielt, war sie ursprünglich eine Entscheidung aus wirtschaftlichen Gründen, die langfristigen Stromtarife durch Festpreisverträge zu stabilisieren und gleichzeitig die mit fossilen Brennstoffen verbundenen regulatorischen Risiken zu reduzieren.

Die Stadt hat ihre aktuellen Energieverträge auf der Grundlage einer 20-jährigen Prognose des weiteren Wachstums der Stadt ausgeführt. Wie die meisten städtischen Energieversorger buchte Georgetown mehr Energie, als derzeit benötigt wird. Georgetown ist nach wie vor eine der am schnellsten wachsenden Städte in Texas, und die Stadt muss bereit sein, die Nachfrage von Verbrauchern und Unternehmen zu bedienen. Die Krux der aktuellen Herausforderung hängt von der großen Menge an Energie ab, die die Stadt auf dem Markt verkaufen muss, weil sie derzeit in Georgetown nicht verbraucht wird.

Das PCA ist ein Instrument, um die finanzielle Stabilität des Elektrofonds zu gewährleisten, während die Stadt an ihren derzeitigen Finanzvereinbarungen arbeitet.

 




Des Windkaisers neue Kleider – Teil 1 von 3

Aufgrund der Länge des Beitrages, habe ich es auf drei Teile aufgeteilt. Die Links zu allen drei Teilen ergänze ich immer am Ende – allerdings jeweils nach Freischaltung, da ich erst dann die korrekte Adresse habe – Der Übersetzer.

***

Die wenigen Orte, die versuchen, einzig die Wunderbrennstoffe der Natur zu nutzen, sind zu wirtschaftlichen Debakeln geworden. Eine von ihnen, die “Supermacht der  Erneuerbare Energien“  – Südaustralien (SA), erleiden seit Jahren routinemäßigen Lastabwurf : d.h. Energiemangel und in ungeahnte Höhen geschossene Strompreise. Die Südaustralier zahlen die höchsten Strompreise der Welt und SA ist der einzige australische Staat, der landesweite Blackouts erleidet .

Südaustraliens gehirnlose Obsession mit Wind- und Solarenergie wird in dem kleinen Video erwähnt und wird in gut gegliederter Übersicht und  brillant von Kenneth Haapala aus den USA detailliert beschrieben.

Video zur Wind- und Solarenergie von Dr. Steven J. Allen

Des Wind-Gottes neue Kleider
Capital Research, Kenneth Haapala, 22. Mai 2018

Die elektrische Revolution – Zusammenfassung

In den letzten Jahren haben viele Politiker und Projekteure erneuerbarer Energieerzeugung behauptet, dass Strom aus Wind und Sonne die sinnfällige Wahl der Zukunft sei. Als Quellen alternativer Energie sind Wind und Sonne jedoch letztlich unzuverlässig; beide hängen vom Wetter ab, das bekanntlich veränderbar ist. Nichtsdestoweniger haben Regierungen die Nutzung bestimmter Arten von Elektrizitätserzeugung gegenüber anderen bevorzugt, ohne Rücksicht darauf, welche die effizienteste oder praktischste ist. Dieser Artikel untersucht zunächst die Geschichte der am häufigsten Energiequellen und untersucht dann die aktuelle Landschaft alternativer Energiequellen. Obwohl Aktivisten und Regierungsbehörden Wind und Solar (vor allem mit Subventionen) belohnen, gibt es komplexe Gründe, warum die Begeisterung der Verbraucher für deren langfristige Nutzbarkeit weiter abnehmend ist.

Wie sich aktuelle Energieoptionen entwickelten

Es ist schwierig, den aktuellen Stand alternativer Energieoptionen ohne ein klares Verständnis der bestehenden Möglichkeiten und der grundlegenden Konzepte zu verstehen. Beides wird das Verständnis der Herausforderungen klären, vor denen Energieversorger mit alternativen Energien stehen.

Bis etwa 1850 war Holz die Hauptenergiequelle der Welt, ergänzt durch Muskelkraft, Mensch und Tier, und nur einige wenige Mühlen konnten Wasserkraft nutzen. Obwohl Kohle jahrhundertelang abgebaut wurde, ersetzte sie erst Mitte des 19. Jahrhunderts das Holz als primären Brennstoff der Menschheit. Ab etwa 1880 ersetzte Kohle  des höheren Heizwertes wegen, die Holzkohle in Hochöfen und Holz in Dampfmaschinen fast vollständig – es wurde bald zum wichtigsten Brennstoff.

[[ Im 19ten Jahrhundert waren die Wälder in Europa ziemlich abgeholzt, d.h. ausgeplündert, daher im Folgenden weiterführende Informationen für interessierte Leser, der Übersetzer]

[de.Wiki.: Geschichte des Waldes in Mitteleuropa . lesenswerte, ausführliche Beschreibung … Eine Holznot wurde seit dem 16. Jahrhundert und bis ins frühe 19. Jahrhundert regelmäßig beklagt oder befürchtet…

Und auch lesenswert:  Der deutsche Wald, Waldfrevel contra staatlichen Interessen

Von: PD Dr. Uwe Eduard Schmidt, Leiter des Arbeitsbereiches Forstgeschichte des Instituts für Forstpolitik der Universität Freiburg i. Br.

.. um 1830 sind die Gefängnisse überfüllt mit Holzdieben

… Im Liedgut der Revolution 1848/1849 wird immer wieder das Problem der unzureichenden Holzversorgung, der Holzpreissteigerung und der strengen Forstpolizei aufgegriffen….

Hinweis: Als PDF herunter ladbar; Landeszentrale der politischen Bildung Baden-Württemberg, von 2001, verschiedene Autoren]]

Die Kohle förderte die industrielle Revolution und befreite große Teile des Landes von der Abhängigkeit der Subsistenzwirtschaft

 [Wirtschaftsform, die darin besteht, dass eine kleine wirtschaftliche Einheit (z. B. ein Bauernhof) alle für den eigenen Verbrauch benötigten Güter selbst produziert und deshalb vom Markt unabhängig ist]

– einer Lebensweise, unter der viele Menschen litten, wobei die gesamte Bevölkerung durch eine schlechte Ernte immer kurz vor dem Verhungern war [- kleine Eiszeit, viele Jahre mit reduzierter und schlechter Wachstumsperiode]. In der Zwischenzeit erlaubt die verstärkte Nutzung von Kohle, auch verderbliche Agrargüter für weiter entfernt lebende Kundschaft anzubieten. Der Transport  von ländlichen Betrieben in städtische Gebiete kann leicht und preiswert per Eisenbahn organisiert werden [auch entfällt oft der „Sicherheitsdienst“, da fahrende Züge schlecht zu berauben sind!]. Viele Städte kämpften erfolgreich um eine Eisenbahnhaltestelle in ihrer Stadt. Mit Waren beladene Handelsschiffe, die auf Flüssen oder Kanälen ihr Ziel erreichten, waren zu Beginn des Jahrhunderts für den Transport von entscheidender Bedeutung, wurden durch die Schiene allmählich marginalisiert. Bergketten, Wüsten, reißende Flüsse und andere natürliche Hindernisse stellten inzwischen keine großen Handelsbarrieren mehr dar.

Obwohl Erdöl seit Jahrtausenden in Lampen verwendet wurde (die ersten primitiven Ölquellen wurden im 4. Jahrhundert in China erschlossen; die ersten modernen Bohrlöcher wurden 1848 in Baku, Aserbaidschan, gebohrt), kam die Industrie erst 1859 zu ihrem Recht. In diesem Jahr bohrte Edwin Drake sein berühmtes Bohrloch in Titusville, Pennsylvania, und förderte sowohl Öl als auch Erdgas. Die Öl- und Gasindustrie explodierte förmlich in den nächsten Jahrzehnten. Kerosin ersetzte schnell teurere Walöle und rauchige Kerzen für die Heimbeleuchtung. Im Jahr 1885 erfand Robert Bunsen ein Gerät, das Erdgas mit Luft mischte und es damit für eine sichere Nutzung erschloss [Gaslampen und Gaslaternen]. Ölproduzenten und die breite Öffentlichkeit erkannten schnell, dass die Energie der Zukunft in Öl und Erdgas lag.

1882 eröffnete Thomas Edison das erste Kohlekraftwerk in der Pearl Street Station in Manhattan.  Elektrizität-per-Draht hat die Welt bald verändert und wird von vielen Historikern als einer der beiden wichtigsten Beiträge zur modernen Zivilisation angesehen (nach der Druckerpresse im 15. Jahrhundert).

[… die Energieübertragung  durch eine elektrische Fernleitung wurde 1891 erstmalig in Deutschland demonstriert: Vom Kraftwerk in Lauffen am Neckar über 175km zum Messegelände in Frankfurt/Main anlässlich der ‚Internationale Elektrotechnische Ausstellung‘. … der bis dahin vorherrschende Gleichstrom hatte sich als echte Innovationsbremse erwiesen…]

Diese technologische Innovation hat die Welt im Zeitraum einer einzigen Lebensspanne verändert. Der Wettbewerb zwischen den Arten der Stromübertragung favorisierte Wechselstrom (AC) gegenüber Edison’s Gleichstrom (DC); andere Innovationen in der Stromerzeugung folgten schnell. Die Elektrifizierung wurde zum Kennzeichen der modernen industriellen Zivilisation.

Die Energie-Innovationen der Mitte des 19. Jahrhunderts geschahen ohne den Einfluss staatlicher Subventionen. [Wie auch die Entwicklung und der Bau von Schienenverkehr –  Eisenbahn und Straßenbahn!].  Aber dann kam der Kalte Krieg.

 

Beginn der Regierungsbeteiligung

Ein Sprung in die 1970er Jahre. Die Nachfrage nach Energie – speziell Erdöl – ist in den Industrieländern während des Kalten Krieges hoch. Die Beteiligung der Vereinigten Staaten am Yom-Kippur-Krieg brachte die Sowjetunion in Aufruhr und führte zu einem Ölembargo der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), was zu einem massiven Gasmangel führte.

Nach der Jahrtausendwende glaubten die politischen Entscheidungsträger erneut, dass dem Land Öl und Gas ausgingen und reagierten mit der Verabschiedung des Energy Policy Act von 2005, der umfangreiche Subventionen in Form von marktfähigen Steuergutschriften für alternative Energiequellen (Wind- und Solarenergie) vorsah ) und die Verwendung von Biokraftstoffen in Benzin forderten.

Die Bundesregierung [hier gemeint: in USA; aber auch in D war es ähnlich], zeigte sich erstmal zurückhaltend, als der Strombedarf zunahm. Inzwischen wird „Stromsparen“ durch die Politik den Verbrauchern empfohlen – besonders wenn er durch Öl, Kohle und Gas erzeugt wird. Stattdessen fördern und subventionieren die Politiker in der  Regierung „erneuerbare Energie“, die die Menschen wieder von den Wetterelementen abhängig macht.

 

Grenzen von Wind und Solar – Kann Wind eine Alternative zu thermischer Energie sein?
Wind wird seit tausenden von Jahren verwendet, um Segelschiffe anzutreiben und später Räder anzutreiben, um Getreide zu mahlen und Wasser zu pumpen. Die erste Windmühle zur Stromerzeugung in den USA, „The Brush“ genannt, wurde 1887-88 von Charles Brush in Cleveland gebaut. Bei dieser Vorrichtung treibt ein großer vom Wind angetriebener Rotor wiederum einen Generator mit einer vertikalen Welle an. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden im ganzen Mittleren Westen einige tausend solcher Windmühlen installiert, die Elektrizität und Pumpwasser erzeugten. Aber „The Brush“ hatte seinen Nutzen verloren, als die Stromversorgung von zuverlässigen zentralisierten Erzeugungsanlagen verfügbar wurde.

Seit den pittoresken Tagen der Brush, gab es bedeutende Veränderungen an den Windmühlen, die versuchen Strom zu erzeugen, verstärkt durch das OPEC Ölembargo der frühen 1970er Jahre. Diese Bemühungen haben zu der modernen Windkraftanlage geführt.

Im Jahr 1919 stellte der Physiker Albert Betz eine hypothetische Grenze für die Energie fest, die eine Windmaschine umwandeln kann; die maximale Energieausnutzung kommt auf etwa 59 Prozent der kinetischen Energie des durchfließenden Windes. Heute kommen die effizientesten Turbinen [an fast 50% heran], über aerodynamische geformte Rotorflügel, bei denen die kinetische Energie des Windes auf einer Achse erfasst wird, die direkt dem Wind zugewandt ist. Sicherheitsmerkmale müssen in das Design integriert werden, um sicherzustellen, dass starke Windböen nicht zur Selbstzerstörung des Geräts führen. Außerdem müssen Windkraftanlagen bei verschiedenen Windgeschwindigkeiten verwertbaren Strom erzeugen. Unterschiedliche Windgeschwindigkeiten und notwendige Mindestdrehzahlen für die Generatoren erfordern oft ein Getriebe, inzwischen gibt es allerdings auch getriebelose Anlagen – beides hat Vor- und Nachteile, nähere Information hier.

Das Endergebnis ist eine komplexe Konstruktion, bei der der Generator und das Getriebe entlang der Achse der Flügel (Nabe) in einem Gehäuse angeordnet sind, die als Gondel bezeichnet wird. Diese Windturbinen erreichen bei vorgegebener Windgeschwindigkeit 70 bis 80 Prozent der theoretischen Grenzwerte. Moderne Turbinen beginnen  ab 10 bis 15 km/h Strom zu erzeugen, wobei die Nennleistung bei 40 bis 60 km/h und einer Abschaltgeschwindigkeit von 145 km/h erreicht wird. [-nicht nachrecherchiert], konstante Windgeschwindigkeiten voraus gesetzt, keine Böen. Moderne Windturbinen haben ihre theoretischen Grenzen erreicht; ob noch ein großer technologischer Durchbruch möglich ist, um diese Grenzen zu überschreiten, ist unbekannt.

Die inkonsistente Energieerzeugung ist nicht der einzige Nachteil von Windkraftanlagen.

Nur wenige Personen außerhalb des begrenzten Kreises von Ingenieuren für Windkraftanlagen kennen die enorme Menge an Beton, die für das Fundament eines Windturms benötigt wird. Eine Standard-1,5-MW-GE-Turbinen- und Blattanordnung mit einem Gewicht von etwa 92 Tonnen wird auf einem Turm etwa 63 m über dem Boden angeordnet. Das Drehmoment, das von einem großen Rotor mit einer hohen Geschwindigkeit erzeugt wird, entspricht einem Schulbus, der am Ende einer Planke mit der Länge eines Fußballfeldes befestigt ist. Daher muss die Basis in der Tat sehr stark und dick sein; Gegenwärtig können solche Fundamente mehr als 550 Tonnen Beton und 45 Tonnen Bewehrungsstahl enthalten. [[ In Deutschland hat die größte WKA 178m Nabenhöhe, Gesamt 246,5 m]]

Wenn Windturbinenschaufeln den Turm passieren, erzeugen sie niederfrequente Schallwellen; Diese Art von Schall bewegt sich über große Entfernungen und kann bei einem kleinen Prozentsatz sensibler Personen sehr störend sein, was zu Störungen des Innenohrs und zu Beeinträchtigungen des Gleichgewichts führt. [Weiterführende Information hier und hier]]

 

Was ist mit Solar?

Auch der Ursprung der Innovation der Solarenergie stammt aus der Zeit der industriellen Revolution. Die photovoltaische (PV) Technologie wurde erstmals in der Mitte des 19. Jahrhunderts demonstriert, aber die ersten Versuche waren ineffizient und lieferten nur einen schwachen elektrischen Strom. Im Jahr 1921 erhielt Albert Einstein einen Physik-Nobelpreis für die Erklärung des Prozesses, der durch Licht Elektrizität erzeugt, Forschung, die zum Teil die Grundlage der späteren Generationen der Technologie bildete.

In diesem Fall begann die Beteiligung der Regierung an der Förderung der Solarenergie durch militärische Forschung. Nach dem Zweiten Weltkrieg trugen Forschungen des Naval Research Laboratory und der National Aeronautics and Space Administration dazu bei, die frühe PV-Technologie voranzutreiben.

Das Interesse an Solarenergie ist wiederum das Ergebnis der Energiekrise der 70er Jahre. Die in dieser Ära erlassene Gesetzgebung erweiterte den Einsatz von Solartechnologie in Bundesgebäuden (Präsident Jimmy Carter war der erste Präsident, der Sonnenkollektoren im Weißen Haus installierte) und erhöhte Forschungsbudgets, um Sonnenenergie erschwinglicher und verfügbarer zu machen.

Trotz der Attraktivität der Solarenergie hat sich die Stromproduktion als schwierig erwiesen. Damit Solarenergie Strom mit einer Kapazität von 60 Prozent [der maximalen „Peak“ Leistung] erzeugen kann, die in der Nähe des Spitzenwerts liegt, benötigen Solarkollektoren wolkenlosen Himmel und hochstehende und geradlinig daraufscheinende Sonne. Selbst in einer der besten Gegenden für Solaranlagen in den USA (Tucson, Arizona) erzeugen Solar-Photovoltaik-Module den Strom mit 60 Prozent Kapazität nur etwa für  4 bis 5 Stunden pro Tag, abhängig von der Jahreszeit. Natürlich erzeugen sie nichts zwischen Sonnenuntergang und Morgendämmerung. [Von Fans dieser Technologie wird immer angeführt, PV-Module erzeugen auch bei bedecktem Himmel noch Strom – ja, das stimmt, nur nicht viel]

Die industrielle Solarthermie wurde angepriesen, um einige der Einschränkungen von Solarmodulen zu überwinden. Die im Februar 2014 offiziell eröffnete Ivanpah Solar Power in Kalifornien zum Beispiel, konzentriert die Sonnenstrahlen über bewegliche Spiegel auf Türme im Zentrum, die Dampf für den Antrieb von Dampfturbinen erzeugen. Leider ist das System eine teure Enttäuschung. Es arbeitet mit einer durchschnittlichen Kapazität von weniger als 21 Prozent [8760 Jahresstunden mal Nennleistung = 100%]. Entsprechend der geplanten Kapazität sollte es eine durchschnittliche Kapazität von über 27 Prozent erreichen. Aufgrund fehlender Daten sind die tatsächlichen Betriebskosten schwer zu berechnen, aber sie scheinen nahe an den Kosten eines modernen neuen Kernkraftwerks zu liegen, das rund um die Uhr Strom produziert. Außerdem benötigt die Anlage trotz allem Erdgas, um die Salzschmelze in dem Kessel wieder zu schmelzen – und um evtl. Lieferrückstände zu erfüllen (vereinbarte Strommenge an Abnehmer).

Zu dem Solarkraftwerk und den Betriebskosten finden Sie auf Eike übersetzte Berichte: hier in 2014 und hier in 2016 und hier in 2018.

*** Ende des ersten Teils

Ursprungsbeitrag auf Capital Research

Übernommen von Stopthesethings am 28.07.2018

Übersetzt und ergänzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/07/28/the-wind-gods-new-clothes-why-weather-dependent-power-generation-can-never-work/

Auf Eike finden sie obigen Teil 1; Teil 2Teil 3




Rechts überholt und elegant geschnitten: Die Vertreter der „erneuerbaren“ als betrogene Betrüger

Der norwegische Pensionsfonds tut es, die UBS sowie zahlreiche weitere Großbanken, etliche US-Stiftungen und auch die Vermögensverwaltungen zahlreicher Universitäten: Sie ziehen in großem Stil Geld aus „unethischen“ Branchen wie fossilen Rohstoffen ab und stecken dieses lieber in politisch korrekte Technologien im Bereich „erneuerbarer“ Energien. Die entsprechenden Summen stiegen in den letzten Jahren weltweit enorm an, sehr zur Freude der Windbarone und Solarfarmer, die dank großzügiger Fördermaßnahmen der Politik ihre Technologie weltweit absetzen können. Die entsprechende Dachorganisation „REN21“, ein weltweites Netzwerk aus Regierungen, Nongovernmental Organisations (NGO’s) wie Greenpeace und WWF, der entsprechenden Industrie, Akademien und Forschungsinstitutionen sowie internationalen Organisationen, freute sich in ihrem Bericht zum Jahr 2016 [REN21] über einen raschen Anstieg entsprechender Projekte. So lagen die weltweiten Neuinvestitionen in „erneuerbare“ Energien und Brennstoffe im Jahre 2014 bei insgesamt 273 Mrd. $ und stiegen 2015 weiter um knapp 5 % auf 285,9 Mrd. $ an. Besonders hoch waren die Steigerungsraten bei der Stromerzeugung aus Biomasse (+ 8,2 % auf 464 GW), Fotovoltaik (+ 28,2 % auf 227 GW) und Windenergie (+ 17 % auf 433 GW). Wichtigste Länder waren China, die USA, Deutschland und Japan sowie Indien. Eine Aufstellung der Ende 2015 weltweit installierten Kapazitäten zeigt Bild 1.


Bild 1. Weltweit per Ende 2015 installierte Kapazitäten an „erneuerbaren“ Energien zur Stromerzeugung (Grafik: [REN21]) 

Von dem aus Sicht der „Erneuerbaren“ erfolgreichen Abschluss der „Klimaschutzvereinbarung“ COP21 verspricht sich die durch REN21 vertretene Szene eine Fortsetzung und Steigerung des bisherigen Siegeszugs der von ihr favorisierten Technologien. In diesem Zusammenhang werden nicht nur weitere Förderungen, sondern darüber hinaus auch diskriminierende Maßnahmen gegen die missliebige Konkurrenz durch fossil betriebene Stromerzeugungstechnologien gefordert. Besondere Hoffnungen richten sich dabei auf China, das seine entsprechenden Aufwendungen in den letzten Jahren enorm gesteigert hatte und seinen Anteil an den weltweiten Investitionen in diesem Bereich auf mehr als ein Drittel steigerte, Bild 2.

Bild 2. Die Vertreter der „erneuerbaren“ Energien setzen große Hoffnungen auf China, das inzwischen gut 35 % der weltweiten Investitionen auf diesem Gebiet tätigt (Grafik: [REN21])

 

Solar und Wind: Hinterm Horizont geht’s nicht mehr weiter…

In ihrer Euphorie darüber, mit Merkel, Obama und dem Papst die mächtigsten Vertreter der westlichen Welt und dank des COP21-Abommens auch fast alle übrigen Länder auf ihrer Seite zu haben, scheint man bei den Parteigängern der „erneuerbaren“ Energien jedoch versäumt zu haben, die tatsächlichen Entwicklungen im Auge zu behalten. Eigentlich hätte ihnen bei realistischer Betrachtung ihrer eigenen Statistiken auffallen müssen, dass die Entwicklung in diesem Sektor keinesfalls so geradlinig noch oben verläuft, wie man es gerne darstellt. Schaut man sich nämlich den Verlauf der Investitionen in den letzten Jahren genauer an, so fällt auf, dass es hier zwei gegenläufige Trends gibt, die zu einem doppelten Peak in den Jahren 2011 und 2015 geführt haben: Einem Rückgang der EE-Investitionen in den entwickelten Ländern stand eine Steigerung in den sich entwickelnden Ländern, namentlich den sogenannten BRICS-Staaten Brasilien, Indien und China gegenüber, Bild 3.


Bild 3. In den entwickelten Ländern sanken die Investitionen in „erneuerbare“ Energien seit 2011 um 32 %, während sie in den übrigen Ländern gleichzeitig um fast 80 % zunahmen (Grafik: [REN21]) 

Eine erste deutliche Unterbrechung des Aufwärtstrends gab es bereits im Jahre 2009, zumindest teilweise als Folge der weltweiten Wirtschaftskrise, doch hatte sich der Anstieg nach dieser „Delle“ dann noch bis 2011 fortgesetzt. Danach begann in den westlichen Ländern ein Rückgang, der in Europa noch deutlicher ausfiel als in den übrigen entwickelten Ländern: Die Investitionen in derartige Projekte fielen von 122,9 Mrd. $ im Jahre 2011 um mehr als 60 % auf nur noch 48,8 Mrd $ im Jahr 2015, Bild 4

Diesen Rückgang will der Westen im Interesse der eigenen Industriekapazitäten, die man mit gigantischen Fördermaßnahmen künstlich herangezüchtet hatte, natürlich kompensieren. Dazu nutzt man die Tatsache, dass unsere Technologien in der übrigen Welt hoch angesehen sind, um den ärmeren und technisch nicht so fortgeschrittenen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas teure und zugleich ineffiziente „Lösungen“ aufzuschwatzen. Besonders abstoßende Beispiele für derartiges kaltschnäuziges Ausnutzen der Gutgläubigkeit weniger entwickelter Nationen finden sich in Brasilien [BRAS] und Marokko [MAR1, MAR2], wo die Bundesregierung durch direkte Einflussnahme eine besonders unrühmliche Rolle spielte.

In den westlichen Ländern selbst scheint sich dagegen ungeachtet der inzwischen beschlossenen „Klimarettungspolitik“ der Niedergang auch im laufenden Jahr zu verstärken. Australien, Dänemark und inzwischen auch Großbritannien unter seiner neuen Premierministerin May scheinen sich verstärkt von den „Erneuerbaren“ abzuwenden. Selbst aus China gibt es inzwischen Meldungen über eine massive Abkehr von der bis vor kurzem noch stark geförderten Windenergie.


Bild 4. In Europa sind die Investitionen in „erneuerbare“ Energien seit dem Höhepunkt 2011 um mehr als 60 % eingebrochen (Grafik: [REN21])

 

Turbulenzen bei den Unternehmensbilanzen

Von diesen jüngsten Entwicklungen wurden die Hersteller von Wind- und Solaranlagen offensichtlich kalt erwischt, wobei besonders die Solarhersteller betroffen waren. Bereits in den letzten Jahren hatte es bei den deutschen Herstellern eine ganze Serie teils sehr teurer Pleiten, Fast-Pleiten sowie Schließungen ganzer Businesseinheiten gegeben. In

Bild 5. Das Windenergie-„Paradies“ Dänemark ist ein Musterbeispiel für die Unzuverlässigkeit dieser Technologie (Grafik: Rolf Schuster) 

Deutschland hat der einstige Branchenprimus Solarworld, der vor drei Jahren nach einem dramatischen Kapitalschnitt von 95 % für Altaktionäre sowie einem Verzicht der Gläubiger auf 60 % ihrer Forderungen wieder auf einen Aktienkurs von über 53 € geklettert war, nach weiteren Verlusten in den Folgejahren allein seit Beginn dieses Jahres schon wieder fast 50 % seines Börsenwerts verloren.

Bild 6. Dänemark muss wegen der Unzuverlässigkeit seiner „erneuerbaren“ Stromerzeugung knapp 20 % seines Strombedarfs von Nachbarn importieren (Grafik: Rolf Schuster) 

Inzwischen kommen jedoch auch von US-amerikanischen und kanadischen Branchengrößen alarmierende Signale. Schon im April musste SunEdison, einst das am schnellsten wachsende Unternehmen der Branche, vor seinen Gläubigern unter den Schutz von Chapter 11 des amerikanischen Konkursgesetzes flüchten [SUNE] . Danach schien sich die Situation in diesem Marktsegment wieder beruhigt zu haben.

Deshalb schlug am 10. August die Meldung von SunPower, dem zweitgrößte US-Hersteller von Solarpaneelen, über einen zu erwartenden Verlust von 175 Mio. $ im laufenden Jahr statt des bisher erwarteten Gewinns von 50 Mio. $ [SUNP] an den US-Börsen wie eine Bombe ein und riss weitere Solartitel mit sich. Die Aktien des Unternehmens verzeichneten mit bis zu 30 % den höchsten Verlust seit November 2008. Die von dieser Entwicklung schockierten Analysten senkten ihre Einstufungen für SunPower prompt von „buy“ auf „hold“. Die Firma reagierte mit der Ankündigung, ein Werk in den Philippinen zu schließen und 15 Prozent der Belegschaft zu entlassen. Gebeutelt hat es in diesem Zusammenhang auch die Firma Canadian Solar, deren Kurs von über 40 $ auf nur noch knapp über 13 $ absackte, worauf sie von Analysten prompt von „strong buy“ auf „hold“ herabgestuft wurde [CASO].

 

Kernenergie: Russland schaltet den Turbo zu

Während die „erneuerbaren“ Energien, vor allem die Solar- und Windbranche, trotz der massiven Unterstützung durch NGO’s und Regierungen mehr und mehr Gegenwind verspüren, ist die lange geschmähte Kernenergie dabei, sich nach und nach wieder in die Energiemärkte zurückzukämpfen. Obwohl es die Gegner in Japan bisher geschafft haben, die Regierungspläne zum Wiederanfahren vieler der bisher stillgesetzten Reaktoren zu durchkreuzen, gibt es aus anderen Ländern – allen voran Russland und China – Meldungen über erhebliche Fortschritte. In Indien wurde erst vor wenigen Tagen mit Kudankulam I ein von Russland errichteter Reaktor in Betrieb genommen, und auch die mit der Türkei geplante Zusammenarbeit scheint nach den politischen Turbulenzen der letzten Monate wieder anzulaufen.


Bild 7. Während Deutschland seine Kernreaktoren verschrottet, setzt man anderswo voll auf diese Technologie

 

Wirklich aufhorchen lassen jedoch die vor wenigen Tagen in der World Nuclear News bekanntgegebenen Planungen für den weiteren Ausbau der Kernenergie in Russland selbst [WNNE]. Dort will man bis 2030 insgesamt elf neue Kernreaktoren sowie eine Reihe weiterer Installationen wie Endlager errichten. Damit will das Land bei der Umstellung seiner Stromversorgung auf Kernenergie einen großen Schritt nach vorne machen. Das jetzt angekündigte Programm ist eine substantielle Aufstockung des bereits laufenden Neubauprogramms mit Reaktoren in Kaliningrad, Kursk, Leningrad, Nowovoronezh und Rostov sowie des schwimmenden Reaktors Akademik Lomonossow.

Besonders bedeutsam ist bei dieser Meldung, dass zu den Neuankündigungen gleich zwei natriumgekühlte Brüter des Typs BN 1200 gehören. Dieser Typ ist neu, bisher gab es lediglich kleinere Vorgängerversionen mit den Bezeichnungen BN 350, BN 600 und BN 800. Bei der Entwicklung des BN 800 hatte es noch merkliche Verzögerungen gegeben. Deshalb überrascht die jetzige Ankündigung, zeigt sie doch, dass man offensichtlich überzeugt ist, die Technik jetzt im Griff zu haben. Sollte sich dies bewahrheiten, so ist dem Land gleichzeitig der Durchbruch in die kommerzielle Brütertechnologie und in die Reaktorgeneration IV gelungen. Der BN 1200 ist für eine elektrische Leistung von 1.200 MW ausgelegt und soll ein Brutverhältnis von 1,45 erreichen, die Auslegungslebensdauer liegt bei 60 Jahren.

Zum Gesamtvorhaben gehören auch der Bau von insgesamt sieben VVER-TOI-Reaktoren mit erhöhtem Sicherheitsniveau sowie eines VVER-600-Reaktors. Die Bauzeit für Reaktoren dieses Typs soll lediglich drei Jahre und 4 Monate betragen.

Weitere Bestandteile des Projekts sind sechs Endlager für radioaktiven Abfall, eine Fabrik für die Herstellung von hoch angereichertem Uran-Plutonium Brennstoff sowie der Bau eines Schnellen Brüters mit der Typenbezeichnung BREST-OD-300. Dieses Projekt soll einen geschlossenen nuklearen Brennstoffkreislauf sowie die vollständige Nutzung „abgebrannter“ Brennelemente ermöglichen. Mit diesem Programm unterstreicht Russland seine Ambitionen als Anbieter von Nukleartechnologie für den Weltmarkt.

 

Wohin geht die Reise?

Inzwischen zeigt sich immer deutlicher, dass sich bei den „Klimarettern“ eine vollständig neue Entwicklung anbahnt. In  Dänemark, Deutschland, Großbritannien und Spanien lässt sich immer schlechter verbergen, dass die mit ungeheuerlichem finanziellem Aufwand betriebene „Energiewende“ letztlich in eine Sackgasse führt. Gerade in den Kernländern der modernen Maschinenstürmerei beginnt man dies offensichtlich zu begreifen und versucht, sich vorsichtig abzusetzen. Dabei hofft man, dass es gelingen möge, die Wut der getäuschten Bevölkerung so zu kanalisieren, dass es nicht zu allzu heftigen gesellschaftlichen Turbulenzen kommt. Aktuell versucht man Zeit zu schinden, indem man der dritten Welt den Schrott aufschwatzt, den in Europa schon keiner mehr haben will. Allzulange  wird man dies jedoch vermutlich nicht mehr durchziehen können. Desertec ist bereits verdientermaßen im Grab verschwunden. Wer sich mit Solarprojekten wie Ivanpah [IVAN] näher beschäftigt hat, bekommt eine Vorstellung davon, welches Desaster dem solarthermischen Unsinn bevorsteht, den man unter Federführung Deutschlands Marokko sowie anderen nordafrikanischen Staaten aufgeschwatzt hat. Mit der Abkehr Chinas von Wind und Sonne und seiner sich abzeichnenden Hinwendung zur Kernenergie dürfte der Wechsel in den nächsten Jahren immer deutlicher erkennbar werden.

Zeitgleich mit diesen Absatzbewegungen wurden im Bereich der Kernenergie offensichtlich die Weichen auf künftige Expansion gestellt. Nach jahrelangem Rückgang tendieren hier inzwischen auch die Börsenindices wieder nach oben, Bild 8.

 Bild 8. Die Börsenindices von Wertpapieren im Bereich der Kernenergie haben ihren Abwärtstrend überwunden. Seit Anfang 2016 steigen die Kurse langsam wieder an 

Länder wie Indien, China und Russland, welche zusammen fast 40 % der Weltbevölkerung und einen noch größeren Anteil des Weltwirtschaftswachstums repräsentieren, dürften sich in den nächsten Jahren massiv weg von unzuverlässigen „erneuerbaren“ Energien und hin zu verlässlicher Kernenergie orientieren, und ein wachsender Teil der Länder der zweiten und dritten Welt könnte über kurz oder lang folgen. Hierauf hat sich das smarte Geld an den Börsen offensichtlich bereits vorbereitet.

 

Ideologische Trends

Ideologien sind grundsätzlich wandelbar und werden von den jeweils maßgeblichen „Chefdenkern“ dynamisch den Erfordernissen der Situation angepasst. Das gilt selbst für die Kirchen, siehe deren Haltung zu Ungläubigen, Ehe, Frauen oder Schwulen. Im Gefolge der oben aufgezeigten Entwicklungen dürfte es in nächster Zeit auch im Bereich grünlinker Bewegungen zu interessanten Deutungsänderungen kommen. Die aktuelle Verschiebung der ideologischen Hauptstoßrichtung weg von „erneuerbarer Energieerzeugung“ hin zur „Dekarbonisierung“, ja sogar zum bereits angedachten Entzug des Kohlenstoffs aus der Atmosphäre stellt eindeutig eine ideologiekonforme Rechtfertigung für ein Umschwenken auf die CO2-arme Kernenergie dar. Ob Mr. Schellnhuber das jetzt beabsichtigt hat oder nicht, ist letztlich egal: Für die cleveren Macher hinter der Bewegung hat dies den Vorteil, dass man die seit Jahren über IPCC und zahllose Organisationen aufgebauten Schreckensvisionen über die „Gefahren“ des CO2 für das Weltklima unverändert weiter nutzen kann. Nur dass die Weltrettung dann eben von der Kernenergie statt von Wind und Sonne kommen soll. Diese kühl und leidenschaftslos rechnenden Banker und Fondsverwalter werden die Vorteile eines solchen Arrangements schnell erkennen und im Hintergrund die entsprechenden Fäden ziehen. Man wird denjenigen in der „Bewegung“, deren Denkmuster hierfür zu starr sind – beispielsweise ein bekannter Münchner Gemischtwarenladen der Elektroindustrie – gerne die künftig wertlos werdenden Restbestände an Wind- und Solarprojekten aufschwatzen, um das freiwerdende Kapital gewinnbringend in die Filetstücke eines neu aufstrebenden Riesenmarktes zu investieren. Die Hardliner im Fußvolk der „Anti-Atombewegung“ wird man zur Seite schieben, die Fanatiker der Anti-Kohle-Front als nützliche Idioten und willfährige Gehilfen für illegale Aktionen gegen störende Kohlekraftwerke an die Front beordern. So mancher Altgrüne könnte bald in einer durch Kernenergie bestimmten CO2-freien Welt aufwachen, die er sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht hat vorstellen können. Es dürfte noch interessant werden.

Fred F. Mueller

 

Quellen

[BRAS] http://www.gtai.de/GTAI/Content/EN/Meta/Events/Invest/2013/Reviews/Powerhouse/Downloads/presentation-130523-brazil-helmke-giz.pdf?v=2

[CASO] http://www.com-unik.info/canadian-solar-inc-csiq-downgraded-to-hold-at-vetr-inc/

[IVAN] http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/das-groesste-solarkraftwerk-der-welt-hat-sich-soeben-selbst-verbrannt/

[MAR1] http://www.wiwo.de/technologie/green/tech/weltrekord-gigantisches-solarkraftwerk-macht-marokko-zum-sonnenkoenig/13546006.html

[MAR2] http://www.klimaretter.info/energie/nachricht/20447-marokko-plant-noch-ein-mega-solarkraftwerk

[REN21] RENEWABLES 2016 – GLOBAL STATUS REPORT RENEWABLE ENERGY INDICATORS Key Findings

[SUNE] http://www.reuters.com/article/us-sunedison-inc-bankruptcy-idUSKCN0XI1TC

[SUNP] http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-08-10/sunpower-guidance-bomb-leaves-crater-among-solar-companies

[WNNE] http://www.world-nuclear-news.org/NP-Russia-to-build-11-new-nuclear-reactors-by-2030-10081602.html




Wahr oder Unwahr – Analyse eines Katastrophenpredigers

Zur Ehrenrettung des HB merke ich gerne an, dass sich die Anzahl der Beiträge zu Klima und Energie bzgl. Alarmismus und Realität etwa die Waage halten. Die Redakteure /innen haben eben auch ihre Zielgruppen, inzwischen weiß ich, wer was-und-wie schreibt. Hier mal ein Versuch, wie ich Ihnen, unseren Lesern Kommentar – siehe pdf im Anhang – und Gegenkommentar nahebringen kann. Quellenangaben für die Gegendarstellungen im Anhang.

Handelsblatt vom 7.August, 2015, Seite 64 

 

Hinweis: Alle Ausschnitts-Kopien in diesem Beitrag stammen von der Druckausgabe des HB, dessen Abonnent ich bin. Auf alle im Text von Lester Brown aufgeführte Behauptungen einzugehen, würde den Umfang eines Leserbriefes sprechen. Müßig zu erwähnen, dass ich keine Reaktion bekommen habe.

Ich denke, es ist nicht überraschend, dass Lester Brown nun auch den „katastrophalen Klimawandel“ beklagt, obwohl die Realität keinerlei Anzeichen dazu erkennen lässt und als Gegenmittel die „erneuerbaren Energien“ beschwört. Ist beides so falsch wie seine fast 40 Jahre apokalyptischen Voraussagen über die globale Lebensmittelknappheit und den Zusammenbruchs der Landwirtschaft? Was erstaunlich für mich ist, dass respektable Zeitschriften wie das Handelsblatt so einem wie ihm auch noch die beste Druckseite opfert. Sein Earth-Policy-Institut ist vergleichbar mit dem Club-of-Rome, Vorhersage von Katastrophen und Angstmache sind ihre Geschäftsmodelle.

In USA ist die Energiewende mit gerade mal 4% Anteil der Erneuerbaren bei weitem kein Erfolgskonzept. Der einsame Beschluss von Präsident Obama deren Anteil auf 28% bis 2030 zu steigern, bedeutet, dass noch fast 7-mal so viele Wind- und Photovoltaikanlagen gebaut werden müssten. In einem hat Lester Brown Recht, es stehen knallharte Kapitalinteressen dahinter – und keinerlei „menschenfreundliches Handeln“.

 Amerikanische Großanleger wie z.B. Elon Musk und seine Tesla und Solarcity Unternehmen haben bereits 4,9 Mrd.$ an Steuerzahler finanzierten Subventionen [1]eingesteckt und sogar die langfristige Profitabilität hat die Almosen noch nicht beendet. [2]

 Elon Musk hält zahlreiche persönliche Kontakte zu Amtsstuben der Legislative, um mehr solcher Systeme zu fördern und stimmt seine Bemühungen ab mit denen von Eric Schmidt, Nat Simons, Tom Steyer, Al Gore und den Mitgliedern des Clean Tech Syndicate [3]: elf geheimnisvolle Familien mit einem Gesamtvermögen von über 60 Milliarden US-Dollar, die durch Steuerzahler und Verbraucher noch reicher werden wollen.

Sie gehen davon aus, dass gefälschte Klima Katastrophen ihnen weiterhin Milliarden von Klima-Geld-Subventionen aus Washington und den Landeshauptstädten bringt, zusammen mit mehr Ausnahmen bei vom Aussterben bedrohten Arten [4] und den Umweltschutzgesetzen [5] [6] und Verordnungen, die bei fossilen Brennstoff Projekten mit aller Macht angewendet werden.

Googles Wissenschaftler [7] haben eingestanden, dass die bestehenden und kurzfristigen verfügbaren erneuerbaren Energietechnologien einfach nicht wie beworben funktionieren und ihre politischen oder Klima Versprechungen nicht erfüllen können. Die Technologien sind "all hat, no cattle“ [Phrase, „Windei“ erscheint mir treffend]. Für das erwähnte Vorzeigeprojekt in Kalifornien wollen Google und NRG [Großer Energieversorger, EE] jetzt einen 539-Millionen$ Zuschuss des Bundes [8], um das 1,6 Milliarden US-Dollar Darlehen der Steuerzahler abzulösen, für die Vogel-Röstanlage [8] , genannt Ivanpah Concentrated Solar Power, weil es nicht funktioniert und viel Erdgas braucht, um seinen Wasserspeicher heiß zu halten. Die staatlichen Standards für erneuerbare Energien werden nicht erfüllt.

Auch andere Obama Energie "Investitionen" sind in roter Tinte ertrunken, die Steuerzahler bleiben zurück, um die Rechnung zu bezahlen: Solyndra, Abound Solar, Solar Trust, Ener1, Beacon Power, et cetera, et cetera, et cetera.

Deutschland, mit der höchsten Umsetzung von erneuerbaren Energien als jedes andere Land, fand heraus, dass es die Kohle- und Erdgaskraftwerke braucht, um die Netzstabilität zu erhalten. Als Ergebnis der Politik, die „Erneuerbaren“ wie Sonne und Wind zu begünstigen, muss Deutschland seine fossil befeuerten Kraftwerke mit Zwang im unwirtschaftlichen Betrieb halten oder sie zu subventionieren, um eine planbare Energieversorgung zu erhalten.

Letztlich erhöhen wir tatsächlich die Kosten, denn wir müssen für redundante Netzteile zahlen – die, die kein Geld für Investitionen haben, müssen auch die Profite der Anleger von erneuerbaren Energien decken.

Das in USA bereits vier Bundesstaaten bereits mehr als die Hälfte ihres Strombedarfs aus Windenergie decken, gehört ins Reich der Mythen, ohne back-up Kraftwerke kann auch dort nicht ein einziger Haushalt seinen Strombedarf zuverlässig decken.

Für erneuerbare Energien, die genauso kostenlos zu finden sind wie alle Rohstoffe die uns die Erde so verschwenderisch anbietet, ist die geringe Energiedichte der Pferdefuß, dass die Industrieanlagen so überaus teuer und letztlich auch umweltzerstörend sind. Nischenanwendungen lassen sich finden, aber für eine zuverlässige und planbare Energieversorgung von modernen Industrien und Lebensstandards bleiben sie ohne Zwangssubventionen chancenlos.

Und dann der – temperaturneutrale – Klimawandel, den es schon immer gegeben hat.

Es sind nun mehr als 18 Jahre, das die globale Temperatur sogar gesunken ist und das bei gestiegenem CO2 Gehalt. Die Pflanzen freuen sich darüber, wie jeder Gärtner weis. Geschützt werden soll das Wetter gestern, den Klima ist nur die Bezeichnung für vergangene Wetterdaten. 

Dipl.-Ing. Andreas Demmig

Die angefügte PDF zeigt die Seite des Handelsblattes, zusammengefügt aus "kleineren" scans (Ich habe nur ein DIN A4 Scanner)

Quellen:

[1] http://powerrfuture.com/elon-musks-growing-empire-is-fueled-by-4-9-billion-in-government-subsidies/

[2] http://www.usnews.com/opinion/blogs/economic-intelligence/2013/12/30/teslas-profitability-hasnt-stopped-the-government-handouts

[3] http://fortune.com/2015/04/25/billionaires-versus-big-oil/

[4] https://www.masterresource.org/cuisinarts-of-the-air/wind-power-bats-double-standard/

[5] http://wattsupwiththat.com/2015/07/10/the-green-mirage-and-con-job/

[6] http://news.heartland.org/newspaper-article/2014/09/10/california-considering-environmental-law-waiver-lure-tesla

[7] http://powerrfuture.com/what-it-would-really-take-to-reverse-climate-change/

[8] http://www.foxnews.com/politics/2014/11/08/world-largest-solar-plant-applying-for-federal-grant-to-pay-off-its-federal/

[9] http://news.heartland.org/newspaper-article/2014/09/15/california-solar-towers-blamed-massive-bird-kills

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Die grüne Fata Morgana – und Irreführung

Es spielt keine Rolle, dass die vorhergesagten Katastrophen nicht passieren. Es gab keine Erwärmung in 19 Jahren, keine Hurrikane der Kategorie 3-5 erreichten die Küste der US nach den Aufzeichnungen der letzten 9-1 / 2 Jahren, tatsächlich geschahen keine der hochgespielten Klimakatastrophen in der realen Welt, außerhalb der Welt der Panikmacher. Natürlich unterstützen die armen Ländern den Vertrag, vor allem, weil es rund 100 Milliarden Dollar pro Jahr für Anpassung, Minderung und Ausgleichsgeld von den FRCs [Formerly Rich Countries] verspricht: Den Früher reichen Ländern, die ihre eigene Arbeitsplatzbeschaffung, das Wirtschaftswachstum und den Lebensstandard im Namen der Stabilisierung des ständig schwankenden Erdklimas gefesselt haben.

Jedes Geld, das übertragen wird, endet in den Taschen der herrschenden Eliten. Arme Familien erhalten wenig oder gar kein Geld – und ihnen wird gesagt, ihre Träume von einem besseren Leben, muss auf Arbeitsplätze und den Lebensstandard begrenzt werden, der durch Sonnenkollektoren auf ihren Hütten und ein paar Windkraftanlagen in der Nähe von ihren Dörfern unterstützt wird, [bzw. werden kann.]

Einfach gesagt, die Regelungen der Musk-Obama-Papst-Klimakrise werden die Menschheit noch in Jahrzehnten vor übertriebenen und fabrizierten Klimakatastrophen retten – durch Verarmung von Milliarden und Morgen dem töten von Millionen.

Für den Katechismus der Klimakatastrophen-Koalition ist die Hauptsache, dass wir an die hysterischen Behauptungen und Computermodelle glauben – und die endlos erneuerbaren Energie Mandate und Subventionen unterstützen.

Musk und seine Tesla und Solarcity Unternehmen haben bereits 4,9 Mrd.$ an Steuerzahler finanzierten Subventionen eingesteckt und sogar die langfristige Profitabilität hat die Almosen noch nicht beendet. Jetzt behauptet er, das kleine "blaue Quadrat" auf einer Karte, repräsentiert das "sehr wenig" Land benötigt wird,  um alle fossilen Brennstoffe zur Stromerzeugung in den USA „loszuwerden“ und eine nicht vorhandene Klimakatastrophe zu verhindern. Er betont: Wir müssen nur Sonnenkollektoren auf dem Dach mit an der Wand montierten Akkus verknüpfen – etwa bloße 160 Millionen Tesla Powerwalls [alle 6 bis 8 Jahre zu erneuern, der Übersetzer] – um die Notwendigkeit von Kohle und Erdgas zur Stromerzeugung in den Vereinigten Staaten zu beseitigen.

Schwachsinn (aus dem Futtertrog der politischen Schweinefarmen). Wie diese sorgfältige und umfassende Analyse zeigt – auch ohne Berücksichtigung des monumentalen Strombedarfs der erforderlich wäre, um Amerikas Fahrzeuge zu elektrischen Batterie-Versionen zu konvertieren – würde die Bereitstellung der heutigen Grundlast und Spitzenlast eine 29,3 Milliarden Quadratmeter große Solaranlage erforderlich machen. Unter der Annahme, das Sonnenlicht ist täglich und übers ganze Jahr vorhanden, wären das 29.333 Quadratkilometer aktiver Solar-Panel-Oberfläche: 7,2 Millionen Hektar – oder fast ganz Maryland und Delaware! [Fläche entspricht Brandenburg]

Die Analyse ist technisch, weitab der Fähigkeit der meisten Wähler, Journalisten, Politiker und Regulierungsbehörden, um es vollständig zu verstehen. Lesen Sie es trotzdem, wenn auch nur, um die Ungeheuerlichkeit zu verstehen was alles erforderlich ist, für Finanzierung, Rohstoffe, Bergbau, Produktion und Elektrizität von etwa 40 Millionen Paneelen pro Jahr, Akkus und Wechselrichter (Solar DC auf 120 / 240 VAC) [sinnvoll gekürzt, der Übersetzter]

Es ist klar, dass wir es mit einer beispiellosen grünen Fata Morgana und Irreführung zu tun haben. Es wird den durchschnittlichen Verkaufspreis von den 8-9 Cent pro kWh in auf Kohle- und Gas angewiesene Staaten hochtreiben auf die 15-17 Cent pro kWh wie in Kalifornien, Connecticut und New York – oder sogar die 36-40 Cent in Deutschland und Dänemark, wo nicht-subventionierte Preise 70-80 Cent pro kWh ausmachen! [die Zahlen die mir geläufig sind, sind NOCH etwas niedriger, der Übersetzer] Die Auswirkungen dieser Preise auf die Arbeitsplätze der Menschen, den Lebensstandard, Gesundheit und Wohlergehen wären verheerend. Aber Musk und seine "sauberen" Energie Freunde ignorieren das.

Musk hat einen [BS] Bachelor of Science in Physik – und hält offensichtlich einen fortgeschrittenen BS Grad in Lobbyarbeit und Schwindel-Artistik über Klimakatastrophen und Lösungen für erneuerbare Energien, beauftragt von Regierungsverordnungen und durch endlose Milliardensubventionen finanziert. Er hat zahlreiche persönliche Besuche in Amtsstuben der Legislative in Sacramento und Washington gemacht, um mehr solcher Systeme zu fördern und stimmt seine Bemühungen ab mit denen von Eric Schmidt, Nat Simons, Tom Steyer, Al Gore und den Mitgliedern des Clean Tech Syndicate: elf geheimnisvolle Familien mit einem Gesamtvermögen von über 60 Milliarden US-Dollar, die durch Steuerzahler und Verbraucher noch reicher werden wollen.

Sie gehen davon aus (Nachfrage), dass gefälschte Klima Katastrophen ihnen weiterhin Milliarden von Klima-Geld-Subventionen aus Washington und den Landeshauptstädten bringt, zusammen mit mehr Ausnahmen bei vom Aussterben bedrohten Arten und den Umweltschutzgesetzen und Verordnungen, die bei fossilen Brennstoff Projekten mit aller Macht angewendet werden.

Googles Wissenschaftler haben schließlich eingestanden, dass die bestehenden und kurzfristigen verfügbaren erneuerbaren Energietechnologien einfach nicht wie beworben funktionieren und ihre politischen oder Klima Versprechungen nicht erfüllen können. Die Technologien sind "all hat, no cattle“ [Phrase, „Windei“ erscheint mir treffend]. Allerdings sind die Klimakrise und Clean-Tech Industrie fest entschlossen, es voranzutreiben – mit unserem Geld, sie riskieren wenig ihres eigenen [Geldes] und sie bekommen es von uns erstattet, wenn ihre Investitionen scheitern.

Google und NRG [Großer Energieversorger, EE] wollen jetzt einen 539-Millionen$ Zuschuss des Bundes, um das 1,6 Milliarden US-Dollar Darlehen der Steuerzahler abzulösen, für die Vogel-Röstanlage, genannt Ivanpah Concentrated Solar Power in Kalifornien, weil es nicht funktioniert und viel Erdgas braucht, um seinen Wasserspeicher heiß zu halten, so dass es die staatlichen Standards für erneuerbare Energien nicht erfüllt.

Auch andere Obama "Greenbacks" [Ausdruck für die grünen Dollarscheine] Energie "Investitionen" sind in roter Tinte ertrunken, die Steuerzahler bleiben zurück, um die Rechnung zu bezahlen: Solyndra, Abound Solar, Solar Trust, Ener1, Beacon Power, et cetera, et cetera, et cetera.

Dennoch betreibt Musk Lobbyarbeit für sein SB-350 Projekt, das fordert, dass 50% des kalifornischen Stroms über "Erneuerbare" Quellen, wie Wind, Solar, Biokraftstoffe und heiße Luft von Politikern erzeugt werden. Inzwischen geben die Familie von Google Vorstand Eric Schmidt und Unternehmensstiftungen Millionen an alarmierende Klimawissenschaftler, wie die ultra-grüne Energy Foundation und tollwütigen Anti-Fracking Gruppen wie der World Wildlife Fund und Natural Resources Defense Council [NRDC]. NRDC bekommt auch von der EPA [US-Umweltministerium] Millionen, um die Agenda der anti-fossilen Brennstoffe des Ministeriums zu fördern und sitzen mit 33 ihrer Mitarbeiter in 21 "beratenden" Ausschüssen der EPA.

Schmidt und Warren Buffett unterstützen auch die geheimnistuerische, weit-links stehende Tides Foundation, die Millionen an Oppositionsgruppen gegen Kohle und Hydraulic Fracturing gegeben hat, gegen die Keystone-XL- und Sandpiper Pipeline-Projekte [Pipelines statt LKW] und unzählige andere arbeitsplatzschaffende Kohlenwasserstoff-Programme. Der kanadische Forscher Cory Morning beschreibt Tides genau als "magische, Geld-Versenkmaschine von epischen Proportionen."

Der Milliardär Nat Simons und seine Sea Foundation spenden jährlich zig Millionen zur Förderung und Lobbyarbeit für "erneuerbare" Energiepolitik, Mandate und Subventionen; Investitionen in Wind-, Solar- und Biokraftstoffunternehmen; Unterstützung von Umweltschutz Interessengruppen; und einen Beitrag für Demokratische Politiker, um die Vetternwirtschaft der von Konzernen bestimmten Arrangements aufrechtzuerhalten. Simons, seine Frau und seine verschiedenen Wladimir Putin Kumpane (via Klein, Ltd. und der schattenhaften Bermuda Wakefield Quin Kanzlei) sind die einzigen Beitragszahler für Sea Change.

Wir wettern oft gegen die Dritte-Welt-Korruption. Unsere amerikanische (und europäische) Umwelt Korruption ist einfach subtiler und anspruchsvoller. Es wird Betrug und Diebstahl legalisiert – ein massiver Vermögenstransfer von Armen und Verbrauchern und Steuerzahler der Mittelschicht zu Milliardären, die noch mehr Milliarden dank brillant gestalteter Panikmache Kampagnen einstecken. Und vergessen wir nicht, Al Gore, Mike Mann, Tom Steyer, James Hansen und all die anderen, die ebenfalls von dieser Regelung immens profitieren – und die ständige Verunglimpfung von Wissenschaftlern, die die Mantras der Klimakatastrophe in Frage stellen.

Interessengruppen [der Originale Ausdruck „pressure groups“ trifft es einfach besser, der Übersetzer] und herrschende Eliten argumentieren, dass Erdöl und Erdgas zu Ende geht. Der Trick funktioniert nicht mehr. Während fossile Brennstoffe schließlich endlich sind, hat fracking uns riesige neue Vorräte von Erdöl gegeben – und riesige Kohle-, Öl- und Gasvorkommen sind durch Dekret der Regierung tabu gestellt. Wir haben mindestens ein Jahrhundert [Zeit], alternative Energiequellen zu entwickeln, die wirklich funktionieren – die echte Arbeitsplätze, tatsächliche Erträge, niedrigere Energiepreise und wahren Wohlstand schaffen – ohne die Mandate, Subventionen, Täuschungen, Betrug und Korruption, die das Markenzeichen der "grünen" Energie Systeme darstellen.

Kein Wunder, dass die "Clean Tech Crowd“ anti-Kohlenwasserstoff und Klimachaos Kampagnen finanziert. Aber trotz des verspäteten Rettungsversuchs des Papstes wird die Pseudo-Wissenschaft der "gefährlichen, vom Menschen verursachte globale Erwärmung" langsam der Klima Realität erliegen. Und jeder neue UN-Klimavertrag wird scheitern, wenn die armen Nationen realisieren, dass die versprochenen hundert Milliarden im Jahr nicht zustande kommen.

Die noch verarmten Nationen sollten nicht tun, was die reichen Länder jetzt tun, jetzt wo sie reich sind. Sie sollten das tun, was die reichen Länder getan haben, um reich zu werden.

___________

Paul Driessen ist Senior Politik Analyst für das Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org), Autor von Eco-Imperialism: Green power – Black death, [Grüner Strom – schwarzer Tod] and Coautor von Cracking Big Green: Saving the world from the Save-the-Earth money machine. [Knackt das große Grün -: Rettung der Welt vor der Rettet-die-Erde Geldmaschine.

Tom Tamarkin ist Gründer und Geschäftsführer der USCL Corporation und der Interessengruppe Fusionsenergie http://www.fusion4freedom.us und http://www.fuelRfuture.com. Er gilt als Erfinder der intelligenten Zähler der Versorgungswirtschaft und gewährt und meldet Patente in diesem Bereich an.

Erschienen auf WUWT am 10.Juli 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://wattsupwiththat.com/2015/07/10/the-green-mirage-and-con-job/