Milliardenfacher Insektentod an Windrädern*

Bildquellenangabe: w.r.wagner / pixelio.de ; free download 06.06.2021

Dagmar Jestrzemski (Red. PAZ)*

Milliardenfacher Insektentod an Windrädern
Wie Politik und Medien mit dem politisch inkorrekten Massensterben umgehen

Der Rückgang landlebender Insekten ist ein globales Phänomen mit sehr unterschiedlichen regionalen Ausprägungen. Das ergab eine von einem internationalen Forscherteam am Deutschen Zen-trum für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig, der Universität Leipzig und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführte Metastudie, die bereits im April letzten Jahres veröffentlicht wurde.

Dabei wurden erstmals Daten aus 1676 Orten weltweit ausgewertet, um Veränderungen der Insektenzahlen, nicht der Arten, zu untersuchen. Die Daten wurden zwischen 1925 und 2018 erhoben. Die Analyse ergab einen Rückgang der landlebenden Insekten um jährlich 0,92 Prozent, was einem Rückgang von 24 Prozent innerhalb der letzten drei Jahrzehnte entspricht.

Dagegen stieg die Zahl der Wasserinsekten wie Libellen und Köcherfliegen zuletzt um 1,08 Prozent pro Jahr. Das wird auf Gewässerschutzmaßnahmen zurückgeführt.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und zunehmend seit 2005 werden die stärksten Rückgänge der Insekten für Teile der USA und Europas verzeichnet, und zwar vor allem für Deutschland. Der stärkste Rückgang wurde bei fliegenden Insekten wie Schmetterlingen, Wildbienen und Schwebfliegen beobachtet, die bei der Bestäubung vieler Pflanzen einen wichtigen Beitrag leisten. Vom Insektenschwund unmittelbar betroffen sind insektenfressende Vögel.

Eindeutige Studie des DLR

Ohne Insekten würden die Ökosysteme zusammenbrechen, und die Erde wäre unbewohnbar für Menschen. Die wesentlichen Ursachen für diese dramatische Entwicklung sind bekannt: die intensive Landwirtschaft mit Überdüngung und hohem Pestizideinsatz, die Zerstörung von Lebensräumen durch Bodenversiegelung sowie nach neuerer Erkenntnis auch die sogenannte Lichtverschmutzung bei Nacht in den Städten. Da die meisten Insekten nachtaktiv sind, lassen schätzungsweise eine Milliarde Insekten ihr Leben in einer einzigen Sommernacht an Deutschlands Lichtquellen. Allen Faktoren ist gemein, dass sie mit den Aktivitäten des Menschen zusammenhängen.

Durch eine 2019 veröffentlichte Studie von Forschern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist als weiterer Faktor des Insektensterbens die Wechselwirkung von Fluginsekten und Windturbinen bekannt geworden.

Eine Modellrechnung führte zur Annahme, dass die Größenordnung der von Windturbinen geschlagenen Fluginsekten relevant für die gesamte Insektenpopulation sein könnte. Die Forscher empfahlen, die Verluste näher zu untersuchen. Anlass der Studie waren die Überreste von Fluginsekten an Rotorblättern, die zu hohen Einbußen beim Wirkungsgrad der Windkraftanlagen führen können und die Entstehung einer Reinigungsindustrie für Rotorblätter zur Folge hatten. Der Zusammenprall der Fluginsekten mit den bis zu 60 Meter langen Rotorflügeln und ihre tödliche Verwirbelung durch die arbeitenden Turbinen geschieht während der Wanderbalz der Insekten. Dabei nutzen Insekten starke, gleichmäßige Luftströmungen in Höhen bis zu 2000 Meter gleichsam als Fahrstuhl, um zur Eiablage in ihre Brutgebiete zu gelangen. Wissenschaftler bezeichnen diese Schicht als „Insektenmigrationsschicht“. Dieser wichtige Lebensraum wird auch von Vögeln und Fledermäusen genutzt. Durch den milliardenfachen Insektentod an Windrädern kurz vor der Eiablage könnten sich exponentielle Verlustraten für die Insekten ergeben.

Kein Verträglichkeitsnachweis

Es ist bezeichnend, dass das alarmierende Ergebnis der Studie in den Medien sogleich vielstimmig zerredet wurde. Auch im Maßnahmenpaket des Bundesumweltministeriums zur Rettung der Insekten vom letzten Oktober ist der Insektenschlag durch Windturbinen nicht berücksichtigt worden, was der Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) schwer anzulasten ist. Forscher beklagen, dass es immer noch keinen Verträglichkeitsnachweis von Windanlagen gegenüber Fluginsekten gibt. Christian Voigt vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin, hat in einem im Januar veröffentlichten Aufsatz darauf aufmerksam gemacht, dass Scheimpflug-Lidarmessungen bei arbeitenden Windrädern eine hohe Insektenaktivität in der Risikozone der Turbinen bestätigen. Seine Forderungen an die Politik: Wir müssen verstehen, wie die Anziehung der Insekten durch Windräder wirkt, desgleichen die Interaktionen von Insektenfressern, Vögeln und Fledermäusen, mit Windturbinen. Wir müssen ferner die Schlagraten von Insekten durch Windräder mit Bezugsgrößen in Verbindung bringen, um zu ermitteln, wie stark diese zum Niedergang der Insektenpopulationen beitragen. Und wir brauchen Erkenntnis darüber, in welchem Umfang die Insektenverluste durch Windräder zur Veränderung der Ökosysteme beitragen.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung;  4. Juni 2021, S.4; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski  für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.

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27 Kommentare

  1. Diese Insekten sterben den Heldentod für eine gute Sache.Steinmeier wird ihnen ein Denkmal setzen.Im Übrigen erwarte ich nach Abschaltung der Kohlekraftwerke auch die Demontage der Windräder  eben wegen der Naturzerstörung.Gefordert von den Gleichen ,die  jetzt  ihren Bau fordern.Man sollte nicht übersehen ,daß wir uns in einer Irrenanstalt befinden.

  2. Ich finden den Beitrag interessant. Der Insektentod findet auch an Solarturmkraftwerken in der Nähe der Absorber statt. Durchfliegende Insekten werden „vergleichbar“ wie in einer Microwelle erhitzt und platzen.Gibt es dazu auch Veröffentlichungen/Studien? 

  3. Der Text wurde korrigiert und ist vielleicht so zur Veröffentlichung geeignet!   Klauseckart Puls ist als Autor gewiss einer der wenigen wirklichen Experten auf dem Gebiet Klima. Trotzdem bedarf der Artikel zum Insektensterben einer Ergänzung. Das Insekten- und Vogelsterben durch Windräder übertrifft die übliche Vorstellung, weil der Geruch der toten Insekten noch mehr Vögel in den tödlichen Bereich lockt, als es beim üblichen Flugweg geschieht. Trotzdem ist die Gesamtmenge der toten Insekten und Vögel immer noch ein kleiner Teil im Vergleich zum Gesamtverlust in den letzten 50 Jahren.  Wie Puls richtig schreibt, begann das Sterben durch Überdüngung mit Natur- und Kunstdünger, in neuerer Zeit im härteren Wettbewerb der technisierten Landwirtschaft mit Monokulturen und Frühernten.  Den Ausschlag für das immense Artensterben gibt jedoch der immer noch sehr umstrittene Pflanzentöter Glyphosat. Pharmaindustrie und Landwirtschaft behaupten, Glyphosat sei ein pflanzenschonendes Mittel im Vergleich zu den vielen anderen Mitteln, die es ersetzt. Glyphosat unterdrückt die Photosynthese durch die vernichtende Wirkung auf die Mitochondrien in den Zellen. Die Mitochondrien liefern in den Zellen der meisten Lebewesen die Prozessenergie. Hier ist auch die Apoptose programmiert, der Zelltod.   Über die Funktionsstörung der Mitochondrien durch Glyphosat ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine genetische Wirkung verbunden, die sich auch in der Nahrungskette fortsetzt.  Deshalb überträgt sich die Wirkung vermutlich auch auf die Mikroorganismen im Boden und die dort lebenden Tiere, zum Beispiel Würmer, die eigentlich den Boden zur Fruchtbarkeit aufbereiten müssten. Das Sterben beginnt also bereits hier im Boden und nicht erst auf und über dem Boden. Der genetisch angerichtete Schaden lässt sich kaum noch korrigieren, wie man einen Hund auch nicht mehr in einen Wolf zurück züchten kann.  Die Folgen sind am deutlichsten in China zu erleben, wo seit vielen Jahren Kolonnen zumhändischen Bestäuben in den Obstplantagen unterwegs sind. In China wird inzwischen die größte Menge Glyphosat produziert und wahrscheinlich auch exportiert. Hier wäre Gelegenheit für junge Menschen zu trommeln und nicht für die Fake News von „Treibhausgasen“ und „Ozonloch“.   

    • Die Zusammenhänge beim Insekten- und Vogelartenschwund sind größer, als das man sie auf Intensivlandwirtschaft und Windräder reduzieren könnte. Z. B. thematisiert keiner, dass die putzigen Neozoen Waschbär und Marderhund (Mink ist auch verbreitet, u.a. durch *Tierschützer* *befreit)  bei der Dezimierung der Vögel, besonders Bodenbrüter, auch eine Rolle spielen, Fuchs dto, der durch Tollwutschutzimpfung in der Population gestärkt wurde. Für den Kletterer Waschbär ist selbst ein Uhu- Nest kein Problem.

      Ein Film für starke Nerven: Waschbär frisst Uhu-Küken auf

      Zu *China und dem händischen Bestäuben*: Sie schieben die Ursach aufs Glyphosat. Die Mär geht aber so: Mao hatte verfügt, die Spatzen zu jagen, weil sie die getreideernte minimierten. alle Vögel wurden weggeputzt. Insekten vermehrten sich, Insekten wurden vergiftet. Alle. Auf ewig. Jetzt müssen Obstblüten von Hand bestäubt werden. Beweis: Bilder im Netz.

      Auf die Idee, dass diese Bilder der von Hand- Bestäubung aus Obstgehölz- Zuchtbetrieben stammen könnten, um Sorten gezielt zu kreuzen, kommt dann aber keiner mehr…. Dem geht auch keiner nach. So wird eine Legende zum Fakt und der Chinese lächelt.

      Ach so: Die absolut industrialisierte Landwirtschaft samt Glyphosat mag ich nicht besonders. Aber da ich die kleinbäuerliche Landwirtschaft in einer gebirgigen Grenzertragslage noch ein wenig kenne, sehe ich z. Z. keine Alternative. Jeder, der die moderne industrialisierte Landwirtschaft ablehnt, sollte unter Beweis stellen, dass er es selbst besser kann. Punkt.

      Permakultur, Waldgarten… alles interessante Sachen. Funktionieren müsste es aber.

  4. Zu den unbequemen Wahrheiten über die angeblich so „umweltfreundliche“ Windenergie gehört neben der Tatsache, dass sie eine der Hauptursachen des Insektensterbens ist, auch, dass Windkraftanlagen massiv unser Klima beeinflussen und die Windgeschwindigkeit schwächen. In diesem Juni gab es bislang sehr wenig Wind, weil alle Großwetterlagen „unbestimmt“ waren – sie hatten keine eindeutige Anströmrichtung – ein Phänomen, das schon im Juni 2020 ungewöhnlich lange zu beobachten war.

  5. Seit vielen Jahren betreibe ich 2 Klein-Windkraftanlagen und kontrolliere regelmäßig die Rotorblätter auf Schäden. Tote Insekten, Vögel etc. sind nie haften geblieben. Das ist ein Beweis dass  Windräder keine Schäden verursachen. Allein die Tatsache, dass die Windräder keine Ventilatoren sind sondern sich mit der Luftströmung gemeinsam mit Fluginsekten bewegen können sie auch keine Schäden anrichten. Das ist Fakt.

    • Herr Martin,

      „Allein die Tatsache, dass die Windräder keine Ventilatoren sind sondern sich mit der Luftströmung gemeinsam mit Fluginsekten bewegen können sie auch keine Schäden anrichten. Das ist Fakt.“

      Ach ja, und all die spezialisierten Rotorblatt-Reinigungsfirmen dienen ausschließlich dazu, den cw-Wert der – nur durch Regen verschmutzten – Rotorblätter zu optimieren!
      Und bitte teilen Sie Ihr „Das ist Fakt.“ auch all den Fledermäusen, Vögeln und Raubvögeln mit, damit die endlich auch wissen, daß sie  mit der „Luftströmung“ sanft auf den ca. 300 km/h schnellen Rotorblattenden landen können.
      Eventuell, um Nester und Horste zu bauen?

    • Werter „Martin“: „Allein die Tatsache, dass die Windräder keine Ventilatoren sind sondern sich mit der Luftströmung gemeinsam mit Fluginsekten bewegen können sie auch keine Schäden anrichten“. Soso, Windräder bewegen sich also „mit“ der Luftströmung!? Würden die das machen, dann würden sich alle Windräder mit dem Wind horizontal über die Landschaft bewegen und bräuchten keine Fundamente. Lesen Sie mal ein Physikbuch und versuchen Sie zu verstehen, wie Turbinen funktionieren, welche Kräfte auftreten und warum jede Turbine, egal ob mit Wasser oder Luft betrieben, die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums herabsetzt.

    • >>Das ist ein Beweis dass  Windräder keine Schäden verursachen.<<

      Ihre Behauptung beweist Ihre Unkenntlichkeit naturwissenschaftlich-technischer Zusammenhänge und deren Folgen.

      Erklären Sie mir doch mal weshalb unsereiner immer nach Streckensegelflügen über hunderte von Kilometern in Höhen von mehr als 1500m nach der Landung massenhaft Insektenreste an der Vorderkante der Tragflächen hatte. Wie kommen denn da oben die Insekten hin?

      Windmühlen sind extreme Umwelt- und Tierschädlinge, die den Menschen auch noch deren Geld völlig sinnlos abknöpfen. Primitivste Technik, die schon unsere technisch ungebildeten Vorfahren vor hunderten von Jahren hatten.

      • Ganz einfach, das Segelflugzeug ist schneller als die Luftströmung, da können Insekten nicht ausweichen. Weiterhin werden durch Flugzeuge aller Art mehr Insekten getötet als es Windräder jemals vermögen.

        • Hallo Herr Martin,

          voll daneben oder einfach falsch verstanden…. Mein Beispielversuch bezieht sich lediglich auf die Unterschiede bei Luft Verwirbelungen, welche kleine oder große Objekte im Vergleich verursachen. Oder warum sollten die kleinen Flieger nicht hinter einem Jumbo herfliegen und die großen auch Abstand halten?

          Es ging dabei lediglich darum, dass ich darstellen wollte, dass sie „groß“ nicht gleich mit „klein“ setzen können. Und das sie gleich auf die Insekten abzielen hatte ich so nicht vermutet und geht so auch gar nicht oder haben sie schon Bienen in 10.000m Höhe gesehen – sicherlich fliegen die meisten tiefer….?

    • Hallo Herr Martin,

      leider bin ich kein Experte und kann ihnen das nicht detailliert darlegen, dennoch gebe ich zu bedenken, dass es einen Unterschied zwischen kleinen und großen Windrädern gibt. Ich kenne eine kleine 12V-Anlage. Die funktioniert genau wie sie beschreiben. Große Anlagen haben eine Massenträgheit, welche die Windböen überbrücken und eine Sog erzeugen können. Dort dürfen Sie ihre Erfahrungen nicht so einfach übertragen. Ich glaube dazu gibt es bereits genügend Publikationen. Sie können mir doch sicher folgen, dass man die Luftwirbel eines Miniflugzeuges nicht mit einem Jumbo vergleichen kann. Modellflugzeuge werden sogar vom Wind davongetragen…

  6. Es gibt eben guten grünen Insektenmord durch Windräder und Biomais und den bösen Insektenmord an Windschutzscheiben von bösen Verbrenner-Autos. Jetzt treibt mich die Frage um: Wie wertet die grüne Hohe Moralkommission hier E-Mobile? Insektenmord der guten Sache wegen, weil an einem guten Batterie-Auto verendet? Oder wird dem bösen Individualverkehr jetzt endgültig der Garaus gemacht, weil das Insekten-Mordkontigent für gute Windmühlen drastisch erhöht werden muss?

  7. Klauseckart Puls ist als Autor gewiss einer der wenigen wirklichen Experten auf dem Gebiet Klima. Trotzdem bedarf der Artikel zum Insektensterben einer Ergänzung. Das Insekten- und Vogelsterben durch Windräder übertrifft die übliche Vorstellung, weil der Geruch der toten Insekten noch mehr der Vögel in den tödlichen Bereich lockt, als es beim üblichen Flugweg geschieht. Trotzdem ist die Gesamtmenge der toten Insekten und Vögel immer noch gering im Vergleich zum Gesamtverlust in den letzten 50 Jahren. Wie Puls richtig schreibt, begann das Sterben durch Überdüngung mit Natur- und Kunstdünger, in neuerer Zeit im härteren Wettbewerb der technisierten Landwirtschaft mit Monokulturen und Frühernten.Den Ausschlag für das immense Artensterben gibt jedoch der immer noch sehr umstrittene Pflanzentöter Glyphosat. Pharmaindustrie und Landwirtschaft behaupten immer noch, Glyphosat sei ein pflanzenschonendes Mittel im Vergleich zu den vielen anderen Mitteln, die es ersetzt. Es geht jetzt nicht um den Einsatz in Vietnam, wo die Glyphosat-Wirkung mit dem des Sevesogiftes Dioxin kombiniert wurde (geliefert vermutlich von der tschechischen Firma Spolana – was Monsanto, Bayer und Boehringer Ingelheim eigentlich hätten wissen müssen). Glyphosat unterdrückt die Photosynthese durch die vernichtende Wirkung auf die Mitochondrien in den Zellen fast aller Lebewesen. Damit ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine genetische Wirkung verbunden, die sich auch in der Nahrungskette überträgt.  Deshalb überträgt sich die Wirkung gleich auf die Mikroorganismen im Boden und die dort lebenden Tiere, zum Beispiel Würmer, die eigentlich den Boden zur Fruchtbarkeit aufbereiten müssten. Das Sterben beginnt also bereits hier im Boden und nicht erst auf und über dem Boden. Der genetisch angerichtete Schaden lässt sich kaum noch korrigieren, wie man einen Hund auch nicht mehr in einen Wolf zurück züchten kann.Die Folgen sind am deutlichsten in China zu erleben, wo seit vielen Jahren Kolonnen zum händischen Bestäuben in den Obstplantagen unterwegs sind. In China wird inzwischen die größte Menge Glyphosat produziert und wahrscheinlich auch exportiert. Hier wäre Gelegenheit für junge Menschen zu trommeln und nicht für die Fake News von „Treibhausgasen“ und „Ozonloch“.

    • Also dann die ganze Welt ernähren mit Öko-Landwirtschaft?? Sind Ihre Argument nicht einseitig übertrieben? Folgen Sie dem Narrativ, dass es nur die Glyphosathersteller sind, die uns angeblich mit ihren Untersuchungsergebnissen immer nur belügen? Oder sind es  nicht vor allem wieder einmal Grüne, die hier Hysterie verbreiten und maßlos übertreiben? Ominöse Langzeit- und Spätfolgen, die man kaum jemals nachweisen kann? Neugierig darf man sein, ob ein Ersatz für Glyphosat gefunden wird, der noch weniger Nebenwirkungen hat. Wenn ja, dann beginnt die Hetzjagd auf die Pflanzenschutzmittel-Hersteller garantiert aufs neue. Aber nachdem der Rest der Welt nicht ganz so blöd ist, werden jene das Deppen-entleerte Europa besiedeln – vielleicht als „Klimaflüchtlinge“, wir sind ja schon dabei. Und je mehr wir Biomais anpflanzen, dessen Negativ-Folgen klar sind, und Ölpflanzen, desto intensiver muss gewirtschaftet werden. Aber Grüne fangen bei uns schon an, aufs Kinderkriegen zu verzichten, damit dann der Biomais ausreicht… So retten elend dumme Grüne bei uns die Welt! Und noch nie haben die Menschen länger und besser gelebt wie heute, wo wir uns doch pausenlos immer mehr vergiften! Und freuen sich, dass sie im Supermarkt oder auf den Märkten alles günstig einkaufen können, was man fürs Leben braucht. Aber elend dummen Grünen ist dies alles nichts wert. Die nur ein Ziel haben, alles kaputt zu machen, was der Fortschritt in seinen ganz überwiegend segensreichen Auswirkungen uns bisher gebracht hat. Übrigens der Autor oben ist nicht Klaus-eckart Puls.

      • An Dr. Roland Ullrich

        Danke für den Hinweis auf die Verwechslung. Frau Dagmar Jestrzemski wird es mir verzeihen.

    • Ich bin Bauer. Und ich staune. Ich bewirtschafte Wiesen, Äcker und auch Wald. Von all den Katastrophen von denen Sie berichten, kann ich in der Natur, also auf meinen Flächen nicht das Geringste entdecken. Wir nehmen nur mal einen einzigen Punkt. Bitte erklären Sie mir das mit der Überdüngung:

      Kunstdünger kostet Geld. Pro 20kg/N ca. 30 €. Wenn ich alles richtig mache liegt der Gewinn nach Abzug des Pachtansatzes bei ca. 50 bis 100 €/ha, Subventionen schon eingerechnet. Ihrer Meinung nach sind die blöden Bauern aber so strunzendoof, dass sie für  100 oder noch mehr Euronen zuviel Kunstdünger auf den Acker werfen, nur um die Natur zu zerstören.

      Es kann also kein einziger Bauer aus seiner Hände Arbeit einen Gewinn erwirtschaften. Bitte erklären Sie mir, wie geht das?

      • An Wilhelm Gebken –
        Ihre Sorgen sind große Sorgen, die ich kenne. Trotzdem, es verschwanden schon vor Jahrzehnten die meisten Schmetterlinge, ebenso Mohn- und Kornblumen an den Feldrändern auch in Oberbayern inmitten landwirtschaftlicher Kleinbetriebe. Die Überdüngung mit Gülle und Kuhmist reichte schon aus. Inzwischen wurden Monokulturen und Frühernten weiter intensiviert und immer mehr Kunstdünger und eben Glyphosat angewendet. Jetzt verschwanden auch die Mücken. Würde man den Boden genauer untersuchen, würde man auch überall weniger Würmer finden. Das liegt aber nicht am natürlichen Dünger, sondern am Glyphosat. Das ist meine Meinung.  
        Das größte Problem kommt jedoch auf die Landwirtschaft erst zu. Schon immer muss die Landwirtschaft im Wirtschaftswunderland subventioniert werden. Ich will hier nicht auf Einzelheiten eingehen, weil in sehr viele Bereiche Subventionen fließen, die letztlich von der Industrie verdient werden mussten. Wenn allerdings voll funktionsfähige Atomkraftwerke abgeschaltet und sofort verschrottet werden, der Atomkraftwerksbau schon vor Jahrzehnten weggemobbt ist, die Kohlekraftwerke verschwinden sollen und gleichzeitig der Strompreis an die Weltspitze steigt, auch an den Kfz-Bau Anforderungen für den Straßenverkehr gestellt werden, die nicht einmal auf gewöhnlichen Arbeitsplätzen als Sicherheitsnorm gelten, dann bleibt kein Wohlstandsfaktor mehr übrig, der die Subventionen verdient. 
        Wir sitzen alle in dem Boot, das schon im Sinken begriffen ist. In diesem Boot sitzen leider nicht nur wir Deutsche. Schon fast global wird jetzt Kohlendioxid zum Schadstoff erklärt. Kohlendioxid ist zusammen mit Wasser über die Photosynthese die Grundlage für die Lebewesen, für Pflanzen, Mikroben, Tiere und Menschen. Mit dieser Irrsinnspolitik geht der Untergang nun recht schnell. Vielleicht ist es für sie ein Trost, wenn wir gemeinsam untergehen.  

  8. Es gibt auch keinen Verträglichkeitsnachweis von Windkraftanlagen gegenüber den Menschen.Nebenbei, es sind nicht nur die Fluginsekten betroffen. Ich habe schon vor Jahren die Beobachtung gemacht, dass 2 Jahre nach Inbetriebnahme eines Windindustriegebietes sämtliche Ameisenbauten von Waldameisen in einem Waldstück ca. 500 m östlich der Windkraftanlagen verlassen waren. Es handelte sich um ca. 4 Dutzend Ameisenbauten, teilweise über einen Meter hoch.Alles für das Klima, wir schaffen das!Zudem ist es auch einfacher das Insektensterben den Bauern anzuhängen.

  9. Seit es Geld gibt, wird die Natur des Profits wegen zerstört. Dies wird solange weitergehen, bis die Schäden so groß sind, dass viele Millionen Menschen pro Jahr an den Folgen der Naturzerstörung sterben werden – besonders in den Industrieländern.Entspannt Euch daher und erfreut Euch des Lebens, solange die Luft noch atembar ist und es noch was zu Essen gibt.  

  10. Christian Voigt vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin, hat in einem im Januar veröffentlichten Aufsatz darauf aufmerksam gemacht, dass Scheimpflug-Lidarmessungen bei arbeitenden Windrädern eine hohe Insektenaktivität in der Risikozone der Turbinen bestätigen.

    Kann ich auch mit meiner Drohne sehen. Erdbienen greifen meine Drohne im Hochsommer sogar teils an, weil das Summen der Rotorblätter diese irgendwie stört, oder anzieht. Selbst wenn ich auf 100m Höhe gehe. Teils umkreisen hunderte von Erdbienen meine Drohne. Und fliegen dort auch in die Rotorblätter. Studien zu Windkraftanlagen, die durch Schall-Emissionen Insekten in die Rotorblätter befördern habe ich noch keine gesehen.

  11. „Milliardenfacher Insektentod“ – das ist Schönrederei! //  Zwischen Milliarden und Billionen haben wir den Faktor 1000. //  In dieser Größenordnung bewegt sich die Zahl der Insekten-Opfer pro Jahr, wobei der Autor – pflichtgemäß und aus Selbstschutz – versucht, sich hinsichtlich einer Kausalität für das Gesamtgeschehen bedeckt zu halten. //  Franz Trieb, Interference of Flying Insects and Wind Parks. //  Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) // Institut für Technische Thermodynamik | Systemanalyse und Technikbewertung // Stuttgart, 30.10.2018 // Quelle: http://www.dlr.de/tt/fluginsekten  //  R.F. 

  12. Ich habe bei Klimaschützern schon direkt nach Veröffentlichung auf das Insektensterben durch WKA verwiesen. Die meinten dann Insekten fliegen gar nicht so hoch und der Verkehr und Autobahnen seien ja viel schlimmer. Und vor Energiemais pflanzen die jetzt Blühstreifen. Ich habe den Grünen und Co. daraufhin geschrieben, dass Blühstreifen Tankstellen für Insekten sind, aber keine Lebensräume! Bei uns leben die Wildbienen/ Erdbienen vor allem in Erdlöchern auf Weiden mit Klee und anderen Wildblumen. Nicht aber in Maisfeldern. Selbst das kapieren die nicht.

  13. Wird eigentlich von irgend jemandem innerhalb des administrativ-politischen Sektors gefordert, die Förderung dieser Art von Stromerzeugung aufzugeben und das dahinter liegende System abzuwickeln? Existiert eine solche Position und wenn ja: Wer vertritt sie? Frage für einen Freund.

  14. Zitat: „Die wesentlichen Ursachen für diese dramatische Entwicklung sind bekannt: die intensive Landwirtschaft mit Überdüngung (…)“Bitte nennen Sie mir den Ort in Deutschand an dem „Überdüngung “ stattfindet.Um es vorwegzunehmen: Das können Sie nicht. Niemand kann das. Denn es ist nur eine Behauptung die seit Anfang der 80er Jahre unerreichbar für jede seriöse Diskussion auf EU-Ebene und den zugehörigen Foren aufgestellt und gebetsmühlenartig immer wiederholt wird. Mehr nicht. Sie werden Nirgendwo, in keiner einzigen Veröffentlichung fundierte Kausalketten zur „Überdüngung“ finden. Alles was Ihnen als Argument geboten wird, sind Verweise auf irgendwelche Studien die sich wiederum auf andere Studien beziehen, die sich wiederum auf andere Studien beziehen, die sich ….. .Wenn es Ihnen gelingt, den Nachweis der „Überdüngung“ für irgendeinen Ort in Deutschland zu erbringen wäre ich Ihnen sehr dankbar.

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