Klima-Eilinformation: Sehr kühler Frühling 2021 in Deutschland
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Der Hauptanstieg der Frühlingstemperaturen in Deutschland fand schon bis zum Ende der 1940er Jahre statt. Nach einer 40ig-jährigen Abkühlungsphase stiegen die Frühlingstemperaturen ab den späten 1980er Jahren sprunghaft; seitdem gab es nur noch eine geringe Erwärmung.
Weil in der Klimatologie stets die drei Monate März, April und Mai zum Frühling zusammengefasst werden, lohnt es sich, deren einzelne Entwicklung in der Zeit des „Neuzeit-Klimaoptimums“ ab 1988 genauer zu betrachten. Dabei zeigt sich, wie fragwürdig es ist, die stark steigenden CO2-Konzentrationen für die Temperaturentwicklung verantwortlich zu machen:
Eine der Hauptursachen der leicht gestiegenen Frühlingstemperaturen war die zunehmende Besonnung. Die geringe Besonnung der 1960er bis mittleren 1980er Jahre erklärt auch, warum es in dieser Phase leicht abkühlte. In Deutschland ist das Flächenmittel der Sonnenscheindauer leider erst seit 1951 verfügbar:
Neben der stärkeren Besonnung trugen auch verschiedenste Wärmeinsel-Effekte, die AMO-Warmphase sowie häufigere südliche Wetterlagen zur leichten Frühlingserwärmung in Deutschland bei, worauf hier nicht näher eingegangen werden soll.