„Keine Ruhe für die Klimakiller“: Brandanschläge auf Stromleitungen von Tesla und Münchener Haushalten

https://de.indymedia.org/node/148820

von AR Göhring

Am 21. Mai brannten Stromkabel in der Nähe des Münchener Ostbahnhofs; 20.000 Haushalte waren rund 24 Stunden ohne Energieversorgung. Ein Bekennerschreiben legt nahe, daß antikapitalistisch-pazifistisch-klimaschützende Täter am Werk waren.
Möglicherweise haben dieselben Personen bei Berlin Stromversorgungskabel der Tesla-Fabrikbaustelle in der Nacht vom 25. auf den 26. angezündet, die aber nicht funktionsuntüchtig gemacht werden konnten.

Offenbar haben die Brandstifter offenliegende Stromkabel für 230 Volt in einer Baugrube angezündet. Wie macht man so etwas? Kupfer mit etwas Isolation drumherum brennt ja nun nicht so leicht. Denkt man als krimineller Laie – die seit Jahrzehnten weitgehend in Ruhe gelassenen und auch noch finanzierten politischen Extremisten wissen vielleicht nicht viel von der Welt, aber das wissen sie.

Laut Bekennerschreiben auf Indymedia.org war das Ziel der Terroristen der Elektronikkonzern Rhode und Schwarz, der unter anderem auch Teile für Waffensysteme herstellt. Zitat:

Kriegsproduzenten den Saft abdrehen!
Energieversorgern in den Arsch treten!

Wir haben am 21.5.21 das Strom- und Glasfasernetz der Stadtwerke im Münchner Osten angegriffen.

Das primäre Ziel dieser Aktion war der Rüstungskonzern Rhode & Schwarz am Münchner Ostbahnhof, dem wir erfreulicherweise für mindestens 24 Stunden den Saft abdrehen konnten. R & S ist eins von vielen Unternehmen, die mit Waffenproduktion, Krieg und Tod ihre Profite machen und ihren Beitrag leisten, dass Deutschland seit vielen Jahren unter den Top 5 der globalen Rüstungsexporteuren rangiert.

Außerdem war die Aktion ein Angriff auf die politisch Veantwortlichen in München und Bayern, die den Gongschlag nicht hören wollen.

Es ist unsere Antwort auf den jämmerlichen Stadtratsbeschluß, den Forst Kasten abzuholzen um dort Kies zu fördern. Die Stadtwerke München betreiben weiterhin ein Kohlekraftwerk in Bogenhausen und den Atommeiler Isar 2. Deshalb werden wir auch in Zukunft ihre Infrastruktur angreifen.

Es gibt keine Lösung innerhalb des kapitalistischen Sytems.

Kein Friede mit der Rüstungsindustrie
Keine Ruhe für die Klimakiller
IAA angreifen

Ging es den Extremisten wirklich um Friede, Freude, Klima? Erfahrungsgemäß eher nicht. Schon vor zehn Jahren verübten ähnlich gesinnte Täter nachts einen Brandanschlag auf Stromverteiler in Berlin, was zur Folge hatte, daß die arbeitende Bevölkerung am nächsten Morgen stundenlang in der S-Bahn feststeckte. Ging es damals auch schon um „Pazifismus“ und darum, „Deutschland in den Pausenmodus“ zu versetzen (?), wurde diesmal auch auf Klimaschutz abgehoben.

Eigentlich eine gute Idee – Die 20.000 Haushalte konnten sich schon einmal einen Tag auf die zu erwartenden Stromausfälle einstellen, wenn unsere Grundlast-Kraftwerke abgeschaltet werden.

Pikantes Detail: Der Anschlag war, wie oben zu lesen, ein Druckmittel, genau diese Kraftwerke in oder bei München stillzulegen. Das verstehe, wer will.

Ein frappierend ähnlicher Anschlag ereignete sich fünf Tage später in Grünheide bei Berlin. Zitat des zweiten Bekennerschreibens:

Wir haben in der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 2021 die Stromversorgung der Baustelle der Tesla-Giga-Fabrik in Grünheide bei Berlin gekappt, indem wir an sechs überirdisch verlegten Hochspannungskabeln Brand gelegt haben.

Tesla ist weder grün, ökologisch noch sozial. Tesla ist ein Konzern, der weltweit Raubbau betreibt, Lebensgrundlagen zerstört sowie koloniale Ausbeutungsverhältnisse nutzt und herstellt. Unser Feuer steht gegen die Lüge vom grünen Automobil. Ziel war die Sabotage der Baustelle der Tesla-Giga-Factory. Die Ideologie des grenzenlosen technologischen Fortschritts und der globalen Zerstörung der Erde kommen nicht durch schöne Worte zum Ende.

Gegen den Fortschritt der Zerstörung – setzen wir die Sabotage
Klimastreik für eine andere Welt!

„Tesla ist weder grün, ökologisch noch sozial.“ – Ja, das stimmt. Die Brandstiftung ist trotzdem blödsinnig, weil selbst aus Sicht der Attentäter ein Multimilliardär, der auf Kosten seiner Konkurrenz lebt (Klima-Zertifikate), sich von ein paar brennenden Kabeln nicht groß erschreckt zeigen wird. Und die Journaille wird das als eine Tat von verwirrten Unpolitischen abtun. Oder deutet sich ein Umdenken an, wenn schon Anschläge erfolgen?

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14 Kommentare

  1. Mich wundert es, dass so mal locker das Recht gebrochen wird. Das ohne Konsequenz für die Anstifter und Täter. Wird Greenpeace wegen des Sachschaden verklagt. Hausfriedenbruch ist öffentlich zu verfolgen.Was mach die Staatsanwaltschaft, alle schon gleich geschaltet?Oh je ich sehe schwarz. 

  2. Wir kennen es doch schon lange, wie Grüne, AntiFa und durchgeknallte grüne Journalisten bei Terroraktionen zusammenarbeiten, Staatsgelder sind auch dabei – siehe EIKE-Konferenz Nov. 2019. Kriminell und dumm oder kriminell verdummt, egal, es stimmt beides. Das Ganze nimmt unsere Klima-Kanzlerin ungerührt hin, es ist ihr noch nicht einmal eine Antwort wert. Sie verbündet sich stattdessen mit Greta und Luisa, die im Gegenzug den Systemwechsel fordern. Ein folgenschwerer Reinfall, diese Pfarrerstochter. Bei „krimineller Laie“ musste ich allerdings schmunzeln…

  3. Wie ich neulich schon kritisierte, nennen diese Extremisten sich auch noch pazifistisch, antirassistisch. linksliberal, grün oder eben „wir sind die Guten“. Nun ja, nicht immer ist drin, was drauf steht. Denn solche „Linken“ sind für Linke ein Grausen, weil sie nichts, aber auch gar nichts mit sozial und demokratisch = links (für mich) zu tun haben. Aber vielleicht ist es auch gewollt, denn so kann man weiter spalten und jeder, der diese extremen, quasireligiösen, sektiererischen Positionen nicht vertritt, ist ja jetzt ein Rechter oder gleich ein Nazi. Und wenn dann viele Menschen, ob sie sich als „Linke“, die durchaus auch konservativ sein können, Sozialdemokraten, christlich humanistische CDUler etc. sehen, eigentlich in vielen Punkten übereinstimmen, finden sie doch schwer zueinander, weil sie in den Köpfen noch in die Schubladen rechts-links gesteckt werden. Noch einmal, die echten Linken, wie Sarah Wagenknecht sie heute vertritt, haben nichts mit diesen Justemilieu zu tun, die sich nicht nur die Parteien Grüne, Linke, SPD, Merkelblock gekapert haben, sondern auch große Teile der Medien, der Geisteswissenschaften.. Sie sind extrem und extrem hat nie etwas mit demokratischen Verständnis und Pluralismus am Hut, Extreme wollen nicht diskutieren, einander auch bei unterschiedlichen Meinungen Respekt zollen oder am Ende eine Lösung finden, die für die meisten Menschen ein tragbarer Kompromiss ist.

  4. Dieser Tage lief der Film „Der Vorname“ und darin spielte Christoph Maria Herbst den Literaturprofessor Stephan Berger. Dieser Film zeigte satirisch die Wohlstandsverwahrlosung in diesem „juste milieu“ und genau dieser Film geht nahtlos über in die reale Welt der Deutschen Medien von Maischberger bis Lanz. Es ist diese totale MINT Verblödung, in diesem so genannten „Bildungsbürgertum“, welche Deutschland als Industrienation untergehen lässt. Bearbock, der vorläufige Höhepunkt auf dem Weg Deutschlands in die Idiokratie….

  5. Achso R&S ist also schon ein Rüstungskonzern. Ich hab e für diese Leute vor 20 Jahren in einem Bereich gearbeitet, der mit „zivilen“ Mobilfunk zu tun hatte. Also unter einem Rüstungskonzern verstehe ich etwas Anderes. Und warum hatten diese Leute dann nicht nahe Karlsfeld Krauss-Maffai „lahmgelegt“? Das ist eine wirkliche Rüstungsfirma. Diese Leute halte ich einfach für verlogen.

  6. In diesem Zusammenhang:https://www.welt.de/vermischtes/article231396301/Greenpeace-Aktivisten-verhindern-durch-Schluesselklau-Export-von-VW-Neuwagen.html  Aber eigentlich verdient VW es nicht besser, wer sich so anbiedert verdient den Untergang:

    Eine Sprecherin des Emder VW-Werks sagte, die Autos könnten derzeit nicht bewegt werden. Volkswagen sei zum kritischen Dialog bereit. Klimaschutz und Dekarbonisierung seien zentrale Themen der Konzernstrategie. VW strebe an, den Konzern bis 2050 CO2-neutral zu gestalten. Den Plänen zufolge sollen die letzten Verbrenner-Plattformen bis 2026 entwickelt werden. Volkswagen wolle bis 2025 rund 35 Milliarden Euro in die E-Mobilität investieren. Zudem solle bis 2030 die Zahl von 26 Millionen VW-Autos mit einem Elektroantrieb erreicht werden.

    Ich wünsche VW nur das Schlechteste, besseres haben sie nicht verdient….

    • >>Zudem solle bis 2030 die Zahl von 26 Millionen VW-Autos mit einem Elektroantrieb erreicht werden<<

      Wer wird denn so blöd sein und sich so ein Quatschauto kaufen? Ich wüßte nicht wo ich das mit Strom versorgen könnte. Prinzipiell müßte jeder Parkplatz in den Städten mit ner Steckdose versorgt werden. Nur was würde dann passieren? Würden da nicht die Kabel etc. beschädigt werden? Die Tanks der Autos mußten doch auch mit Schlössern versehen werden.Und das Fahrrad muß auch im Keller verschlossen werden. Draußen stehen lassen führt zum Teileklau.

      Desweiteren ist die Stromproduktion und deren Nutzung für den Verkehr umweltschädlicher als der Benzinverbrauch. Mein TöffTöff verbraucht 5,5 Liter Benzin. Wäre das ein Akku-TöffTöff, würden 15 kWh Strom fällig. Und pro kWh produziert ein Kohlekraftwerk ca. 1 kg CO2. Mein Benziner setzt aber nur 13 kg CO2 in die Luft. Wobei das mit den 15 kWh Strom beim Akku-Dingsbums ja nicht stimmt. Wenn die Dinger geparkt werden, verbraten die auch Strom, meiner verbraucht kein Benzin. Und um die Akkudingsbumse mit Strom zu füttern, muß der ja noch durch Leitungen wandern und das verbraucht auch Primärenergie.

      Nur welche Journalisten haben nach Klasse 10 noch Physik und Chemie bis zum Abi gehabt? Bereits bei der Rechtschreibung sind manche miserabel.

    • Man darf allerdings nicht vergessen, dieses Land ist von Medien und Politikern so systematisch Öko- und Klima-verdummt worden, in einem solchen Umfeld können selbst Konzerne nicht anders. Schon gar nicht, wenn dieser Konzern anteilig dem Land Niedersachsen gehört. Und irgendwie schafft es VW mit dieser Strategie, immer noch Milliardengewinne zu generieren. Und Siemens wünscht sich Luisa in den Aufsichtsrat… Wenn man mit Deppen erfolgreich verhandeln will, muss man sich – zum Schein – auf das Deppenniveau begeben. Dabei nur ja kein Resthirn durchschimmern lassen, was nur Ärger schafft! Wertgeschätzt werden in diesem grünen Deppenland nurmehr Windmühlen und Solarpaneelen, das haben wir den Grünen, der Politik und den Medien zu verdanken. Auch die Meisterin des Machterhalts hat schon lange mit sicherem Gespür den Trend erkannt.

  7. „Umdenken“ ??? Das setzt doch die grundsätzliche Fähigkeit zum Denken voraus.  Wenn sie denn jemals durch adäquate Bildung ausgebildet worden war – vermutlich genauer gesagt: wäre, dann ist sie durch Jahre bzw. Jahrzehnte währende Anbiederei der Journaille an die Regierenden Ungeister wieder weg-selektioniert worden.  R.F. 

  8. Die Revolution frißt ihre Kinder! – wie gehabt.Der Wind, den man säte, der hat sich zum zerstörenden Sturm gemausert. Die Geister, die man hochpäppelte, sind erwachsen geworden. Los werden wir diese Geister erst in dem Untergang, in den sie uns führen. R.F. 

  9. Das „juste Milieu“ hat sich nie wirklich von der RAF distanziert. In den links/grünen Kreisen wird deren „Kampf“ schon immer, zumindest in der Zielsetzung, als gerechtfertigt angesehen.Genau so werden solche Aktionen vom urbanen Milieu als gerechtfertigt angesehen, die illegalen Aktionen in den Braunkohletagebauen finden ja auch breite Akzeptanz in den GEZ-Medien und deren Satelliten. Und der Erfolg gibt ihnen Recht!  Die Kernkraft wurde in Deutschland komplett desavouiert, jetzt sind der Verbrennermotor sowie die Kohlekraftwerke an der Reihe. Diese destruktive Bewegung hat es ja bis in das Kanzleramt geschafft und sie werden weiter zerstören was Generationen vor ihnen aufgebaut haben, so lange man sie gewähren lässt….. 

    • >>Diese destruktive Bewegung hat es ja bis in das Kanzleramt geschafft<<

      Noch schlimmer ist die, die in HH in der Rothenbaumchausse ins sog. Rechtshaus ging, da aber nicht die Diplomprüfung ablegte sondern das dann außerhalb Deutschlands machte.

      Jedenfalls hat die jetzt ein Problem. Ob es reicht die aus dem Kanzlerbüro fernzuhalten bleibt abzuwarten. Jedenfalls hat die mit dem Typen aus NRW keinen ernstzunehmenden Gegner.

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