Zu Tschernobyl in den deutschen Medien, hier speziell in der RNZ: „Vermute nicht Böswilligkeit, wenn Dummheit genügt“

Bild: Maria Loposito-Monto

Von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
In der Rhein-Neckar Zeitung (RNZ) vom 26.April 2021 erinnern die beiden Redakteure Andreas Stein und Ulf Maurer an das Reaktorunglück in Tschernobyl. Wie üblich in den deutschen Medien als Schreckensszenario ohne brauchbare Information – also nichts Neues. Irre wird es allerdings bei dem Satz „160 000 Quadratkilometer gelten als verstrahlt – eine Fläche etwa zweimal so groß wie Österreich. Westliche Experten gehen von Zehntausenden Todesfällen aus.“ Welche Experten, wie war es wirklich?

Es soll Zeiten gegeben haben, in denen Redakteure so etwas wie Recherche betrieben, bevor sie ihr „Herzblut in einen Artikel verströmten“. Diese Zeiten sind längst vorbei, aus Kostengründen, aus Unkenntnis, aus Ideologie, aus Gehorsam dem Zeitgeist gegenüber oder eben aus Dummheit. Letzteres schlägt das berühmte Rasiermesser Hanlons vor. Lassen wir also Milde walten, und gehen wir von Dummheit der beiden Redakteure aus. Und haben wir ein wenig Mitgefühl, denn es ist angesichts des überdimensionalen Misthaufens von Falschinformationen über Kernkraftwerke und ihre Gefahren tatsächlich nicht ganz so einfach zu den Fakten vorzudringen.

Eines der seltenen Beispiele guten Journalismus bot die wohl unverdächtige ZEIT mit dem Artikel von Hartmut Wewetzer „Wie viele Opfer forderte Tschernobyl wirklich?“, ZEIT Online, 21. April 2011, zu finden unter https://www.zeit.de/wissen/2011-04/tschernobyl-gesundheitsfolgen-bericht. Der Link ist hier bewusst ausgeschrieben, denn einfach in Google mit Titel, Redakteur und Quelle in üblicher Weise suchen, führt ausnahmsweise nicht zum Erfolg. Zufall oder Opfer von zu viel Informationsmist? Schwer zu sagen. Dieser ZEIT-Artikel gibt jedenfalls ziemlich korrekt die Gesamtzahl der gesicherten Todesfälle infolge des Tschernobyl-Desasters von 24. April  1986 im gesamten betroffenen Bereich der verbreiteten radioaktiven Strahlung mit 62 (in Worten zwei-und-sechzig) an und erklärt zudem, woher die nicht nur in der RNZ immer wieder kolportierten Märchenzahlen stammen.

Zumindest auf den wissenschaftlichen Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) hätten die beiden RNZ-Redakteure anlässlich ihres Artikles kommen können. UNSCEAR beschäftigt überwiegend internationale Experten aus dem staatlichen Forschungsbereich, die als neutral und vertrauenswürdig gelten. Aber auch hier wieder milde Nachsicht, denn in der deutschen Öffentlichkeit ist diese wohl wichtigste Organisation der friedlichen Kernenergienutzung so gut wie unbekannt, die Medien ignorieren das UNSCEAR.

Vertrauenswürdig ist auch die Internationale Atomenergie-Organisation IAEA, zu deren Aufgaben die Förderung der friedlichen Nutzung der Kernenergie gehört. Ihre Hauptaufgabe ist die Überwachung kerntechnischer Anlagen. Die IAEA informiert aber auch über den Zustand und den Ausbau von Kernreaktoren, bringt Sicherheitsberichte heraus und veranstaltet wissenschaftlich-technische Konferenzen. Obwohl 2005 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, begegnet man gelegentlich dem Vorwurf, die IAEA sei ein „Lobbyverein“. Belege für diese Behauptungen gibt es nicht. Der Lobbyvorwurf ist regelmäßig der letzte Notanker, wenn Argumente fehlen.

Um es kurz zu machen, liebe Leser(innen), Sie können selber in UNSCEAR und IAEA nachschauen und sich dabei etwas in Recherche üben, was in heutigen Fake-Zeiten wärmstens zu empfehlen ist. Im Wesentlichen bestätigen diese Organisationen die Zahlen des oben erwähnten ZEIT-Artikels. Wer noch Detaillierteres über die besonders interessanten Spätfolgen erfahren möchte, sei auf den Fachaufsatz von R. Michael Tuttle et al. [1] verwiesen.

Auch wenn es die neue Grün-Schwarze Regierung von Baden-Württemberg und alle Wähler, die in der Wahlkabine das Kreuzchen so gerne bei ihren eigenen Metzgern machen, partout nicht wahrhaben wollen: Kernenergie ist die mit Abstand sicherste Erzeugungsmethode für elektrischen Strom. Kann doch gar nicht stimmen, wer kommt denn auf so etwas Verrücktes, ist jetzt wohl zu vernehmen. Nun, es wird ganz einfach das wohlbekannte und bewährte Kriterium „Anzahl von Todesopfern pro erzeugte elektrische Energie mit einem bestimmten Verfahren“ angewendet. Ist ähnlich wie bei der Sicherheitsermittelung von Verkehrsträgern als „Anzahl von Todesopfern pro Flugzeug-Kilometern“ oder „Todesfälle pro gefahrenen Autokilometern“. Begreifen sogar Abiturienten in Baden-Württemberg seit Grün-Schwarz auch das Bildungsministerium verantwortet.

Zur Sicherheit bzw. Gefahr von Kernkraftwerken gibt es drei Studien, alle nach Tschernobyl, welches somit berücksichtigt wurde. Die beiden ältesten Studien wurden vor dem Fukushima-Unglück von 2011 erstellt (Fukushima hatte kein einziges Strahlungsopfer, es gab aber 16 000 Tsunami-Tote, die von den deutschen Medien durch geschickte Wortwahl als kernkraftverursacht suggeriert wurden). Die älteste Studie wurde 1998 vom Paul Scherrer Institut (PSI) veröffentlicht, dem staatlichen Schweizer Forschungsinstitut für Natur- und Ingenieurwissenschaften [2]. In einer Lancet-Publikation von 2007 wurden die Gesundheitsgefahren der elektrischen Stromerzeugung dann erneut untersucht [3]. Speziell für Deutschland gibt es schlussendlich eine Untersuchung der Universität Stuttgart [4] von 2013. Alle diese Untersuchungen kommen zu ähnlichen Ergebnissen, wie sie aus folgendem Bild anschaulich hervorgehen:

Bild: Todesfälle pro TWh erzeugten elektrischen Stroms. Der Anteil von Uran ist mit 0,05 Todesfällen pro TWh so klein, dass er in der Grafik nicht mehr erkennbar ist. Das Bild vom Autor erstellt aus den in Tabelle 2 der Lancet-Studie angegeben Daten.

Nun glauben Sie bloß nicht, dass der Spitzenplatz bei Kohle den Abgasen oder Staub aus Schornsteinen geschuldet ist. Heute sind moderne Filteranlagen so wirkungsvoll, dass die Luft an Rhein und Ruhr vielleicht von allem Möglichen, aber nicht mehr von Kohlekraftwerken belastet wird. Der deutsche Kohleausstieg ist daher hirnrissig, zumal China, Indien und Afrika ungerührt immer mehr Kohle verbrennen, aber das ist dann wieder eine andere Geschichte. Nein, es ist einfacher, denn der Abbau von Kohle erfolgt meist unter Tage, die Grubenunglücke machen es. Übrigens ist die Umweltenergie „Wasser“ auch nicht so ohne (Staudammbrüche) und auch die grünen Lieblingskinder (mittelalterliche Windmühlen in modern-schickem Design) haben es in sich, denn von diesen überdimensionalen Riesen heruntergefallene Monteure finden nicht den Weg in Zeitungen. Schwere Gesundheitsschäden von Windradanrainern durch Infraschall haben es ähnlich schwer in die Medien zu gelangen [7].

Man kann es drehen und wenden wie man will, Kernenergie ist die sicherste und zugleich umweltfreundlichste Form der elektrischen Stromerzeugung. Ihre Ablehnung durch die Grünen gibt nicht nur Aufschluss über deren „Technikkenntnisse“, sondern zeigt jedem Klarsichtigen, wozu diese Leute wirklich fähig sind, wenn sie einmal an der Macht sind. Wer mehr über Kernenergie, ihren weltweiten Anstieg und vieles Weitere drumherum erfahren möchte, in [5], [6] finden Sie es.

 

Quellen

[1] R. Michael Tuttle et al., Clinical presentation and clinical outcomes in Chernobyl-related paediatric thyroid cancers: what do we know now? What can we expect in the future?, Clinical Oncology 23 (2011) 268. Vgl. https://dx.doi.org/10.1016/j.clon.2011.01.178

[2] Severe accidents in the energy sector. Paul Scherrer Institut, Bericht Nr. 98, 16.11.1998.

[3] A. Markandya, A., Wilkinsen, P., 2007, Electricity generation and health. Lancet, 370.

[4] P. Preiss, P., Wissel, S., Fahl, U., Friedrich, R., Voß, A., et al., 2013. Die Risiken der Kernenergie in Deutschland im Vergleich mit Risiken anderer Stromerzeugungs-technologien, https://www.ier.uni-stuttgart.de/publikationen/arbeitsberichte/downloads/Arbeitsbericht_11.pdf.

[5]  Horst-Joachim Lüdecke: Energie und Klima. Chancen, Risiken, Mythen.
Expert-Verlag, Tübingen, 4. überarbeitete Auflage 2020, ISBN 978-3816934851
Mit einem Geleitwort von Arnold Vaatz MdB. Details, Besprechungen

[6] Götz Ruprecht und Horst-Joachim Lüdecke: Kernenergie: Der Weg in die Zukunft. Schriftenreihe des Europäischen Instituts für Klima und Energie Bd. 7., TvR Medienverlag, Jena 2018, ISBN 978-3-940431-65-3.

[7] https://eike.institute/2015/09/22/fakten-und-quellen-zu-windraedern/

 

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16 Kommentare

  1. Kürzlich lief auf Pro7 die US-Miniserie „Chernobyl“, die mir jedenfalls als sehr gut recherchiert erschien. Sehenswert. Danach trafen zwei Probleme zusammen. Erstens ein unglaublich leichtfertig durchgeführter Test, der zu einem nicht mehr beherrschbaren Reaktorzustand, einer bevorstehenden Kernschmelze führte.  Zweitens, das war letztlich das eigentliche Desaster, durch eine nicht funktionierende Notabschaltung des Reaktors, weil die Spitzen der Brennstäbe aus Graphit bestanden, wenn ich mich recht entsinne, was in dieser speziellen Situation das Gegenteil des Gewünschten bewirke. Eine Fehlkonstruktion aus Kostengründen. Die übrigen bauartgleichen Reaktoren wurden später umgerüstet.Dann mag es sein, dass die direkte Zahl der zeitnahen Toten  relativ niedrig war. Im Film wurde allerdings auch davon berichtet, dass es innerhalb von 10 oder 15 Jahren überproportional viele (mehrere 100) Tote unter den Leuten gab, die mit der Aufräumaktion beschäftigt waren. Außerdem wurde dargelegt, dass es OHNE den geradezu heldenhaften Einsatz einiger Menschen zu einer enormen Katastrophe gekommen wäre. Die konnte gerade noch verhindert werden. Die Sache zu verniedlichen ist so wenig angebracht wie sie aufzubauschen. Ein Reaktor, bei dem eine Kernschmelze nicht physikalisch ausgeschlossen ist, ist nicht mein Traum einer sicheren Energieversorgung. Ich bin aber durchaus dafür, neuartige Reaktoren zu testen. 

  2. Herr Derks, ich vermute mal, damit sind nicht tödliche Unfälleim Tagebau gemeint, (wird es sehr wenige geben) sondern Krebsopferinfolge von Kraftwerksemissionen.

  3. Klasse geschrieben, Herr Prof. Lüdecke! Aber nur 62 Todesopfer durch Tschernobyl? Ich glaube Ihnen das, da ich Ihre Arbeiten immer als sehr gut recherchiert erlebe. Eine Frage hätte ich aber: Es gab doch damals jahrelang diese Kinderverschickungen in den Westen. Gab es parallel keine strahlenbedingten Erkrankungen und Todesfälle bei den Kindern, zumindest bei den Daheimgebliebenen? Wenn Sie darüber etwas wissen, bevorzugt mit Quelle, würde ich mich über eine Antwort hier sehr freuen. Danke sehr.

    • Tschernobyl hatte keinen Einfluß auf die Sterbestatistik von Kindern. Erhöhte Zahlen von Schilddrüsenkrebs gab es aber wirklich. Da der bei Kindern sonst sehr selten ist, kann man mit Sicherheit annehmen, dass diese Fälle auf radioaktives Jod aus dem Kraftwerk zurückzuführen sind. Tödlich war das in der Regel nicht, einige Todesfälle gab es aber doch. Die Inzidenzrate für Schilddrüsenkrebs in Weißrußland war aber bei Kindern nur 4 auf 100 000, bei 19-34 – jährigen 11 auf 100 000. So steht es im Bericht der Weißrussischen Regierung von 2016. Im Vorwort wird der Unfall von Tschernobyl als der schlimmste in der ganzen Technikgeschichte bezeichnet, man bemühte sich also keineswegs um Verharmlosung.

  4. „35 Jahre nach Tschernobyl“Es hat sich durch ständige Wiederholung der Qualitätsmedien eingebürgert, dass der Unfall in Tschernobyl durch einen Sicherheitstest ausgelöst wurde. Das soll nach etwas klingen, das ohnehin regelmäßig beim Betrieb von Nuklear-Kraftwerken gemacht werden muss und somit der Anlagensicherheit dient. Diese Darstellung ist jedoch falsch. —1986 wurde ein Experiment gefahren, ob die in den Rotationsmassen der Generatoren gespeicherte Energie ausreicht, die Pumpen für die Reaktorkühlung zu betreiben und somit Notstromaggregate eingespart werden können. Kiew als Großverbraucher wurde vom Netz genommen, das Experiment durchgeführt, nur bekam man Kiew nicht wieder ans Netz. Man hatte alle Sicherheitsvorkehrungen deaktiviert. Dass die Überstromüberwachung im Verteilerfeld die Leistungsschalter direkt wieder öffnen würde, hatte man übersehen. So explodierte der überhitzte Block, weil die Wärme nicht mehr abgeführt wurde, mit allen Folgen, die hinreichend beschrieben wurden. —Als Teilnehmer einer deutschen Delegation von Kraftwerksbauern wurde uns dies von den Dienst habenden russischen Ingenieuren unter einer fachkundigen Dolmetscherin 1996 im damaligen Steuerungsraum von Block 4 ausführlich erklärt. – Es war kein Test, der der Sicherheit diente, sondern ein völlig unnötiges Experiment. – Man muss sich fragen, wem es hilft, wenn die Berichterstattung sich von der Wahrheit entfernt. Eine Spitzenleistung in dieser Richtung zur japanischen Nuklear-Katastrophe brachte Prof. Dr. Claudia Kemfert im Sender Phoenix: “Die Fukushima-Atomkatastrophe war eine der schlimmsten menschengemachten Katastrophen der Welt.“ Das klingt gerade so, als hätte die Wasserstoff-Explosion im Kraftwerk nach Einbruch der Tsunami-Welle in die Kühlmittel-Stromversorgung rückwirkend diesen Tsunami ausgelöst. —Viele Medien und viele Politiker haben es sich inzwischen zur Aufgabe gemacht, die Menschen zu verblöden und damit zu verunsichern. Es findet offensichtlich ein Wettstreit statt, wer den größten Blödsinn nach Verängstigung verkaufen kann. Namen braucht man nicht mehr zu nennen, es sind die, die uns allgegenwärtig jeden Tag begegnen. —Die damals im Kontrollraum des 10 Jahre zuvor havarierten Reaktors von Fachleuten gemessene Radioaktivität war geringer als am Tag zuvor am Flughafen Düsseldorf!

  5. Die Behauptung, Zitat «Man kann es drehen und wenden wie man will, Kernenergie ist die sicherste und zugleich umweltfreundlichste Form der elektrischen Stromerzeugung» ist in dieser pauschalen Form gelinde gesagt, gewagt.Das mindeste, was man erwarten sollte, ist eine Differenzierung. Es gibt nicht einfach «Kernenergie», sondern verschiedene, mehr oder weniger gefährliche Versionen einer solchen, bzw. einer Nutzung der Kernenergie. Von der Version «schneller Brüter» z.B. gibt es im Westen kein Exemplar mehr – zu gefährlich. Das seinerzeit in Tschernobyl verwendete Graphit als Moderator ist brennbar, voraus sehbar ein grosses Risiko, anders als bei den mit schwerem oder mit gewöhnlichem Wasser moderierten Reaktoren, die aber immer noch ihre speziellen Risiken haben und ebenfalls für eine halbe Ewigkeit strahlenden Abfall produzieren usw. Zum geistigen Abfall der Atomwirtschaft gehört auch die Erfindung des Klima-Märchens. usw. Es gäbe noch viel zu sagen zu diesem Thema, was aber den Rahmen eines Kommentars übersteigt.

  6. Kürzlich, vor einigen Tagen, lief ein Film über Tschernobyl, im ÖRF. Ich haben nach Sekunden weggeschaltet. Warum soll sich das ein Mensch antun? Wie kann man von der kriminellen Lügenpresse die Wahrheit erfahren wollen? Die Lügenpresse ist ja bereits so dreist und verhöhnt das Publikum weiter. Man spielt den Empörten und versichert, nur bei den Lügnern des ÖRF wäre die „Wahrheit“ zu finden. Sie wissen, dass das Volk weiß, […]. Trotzdem machen diese Verbrecher weiter. ** Wer die Wahrheit bekämpft IST AUTOMATISCH, per Definition BÖSE. Dafür bedarf es kein Studium. Dumm ist der Gegner garantiert NICHT.

    • „Wer die Wahrheit bekämpft IST AUTOMATISCH, per Definition BÖSE. Dafür bedarf es kein Studium. Dumm ist der Gegner garantiert NICHT.“

       

      Ja!

      Das ist die Realität – schönreden bringt nichts!

  7. 2 Jahre nach dem Unfall in Fukushima, habe ich im Bekanntenkreis nach der Anzahl der Toten durch die Havarien an den KKW gefragt. Überwiegend nannte man eine Zahl von 18000 Toten und das glaubt heute noch die Mehrzahl der deutschen Bürger. Die Anzahl Null, hat mir keiner geglaubt.Herr Lüdecke, haben Sie einen Leserbrief an die RNZ geschrieben?

  8. Das erinnert mich an meine Großmutter die bei Gewitter immer eine gesegnete Kerze zum Schutz von Heim und Herd anzündete. Als angehender Techniker versuchte ich damals ihr zu erklären dass eine Kerze gegen eine elektrische Entladung nicht schützen kann, sie hörte sich das auch interessiert an, „was ihr heute so alles lernt“, meinte sie dann beeindruckt, aber zur Sicherheit brannte doch immer eine gesegnete Kerze….Egal wie engagiert man versucht das Thema Radioaktivität sachlich zu erklären, am Ende gewinnt immer das Gefühl der Angst vor der unverstandenen Realität. Man kann Annalena Baerbock in einer Diskussion über Atomkraft nicht schlagen, sie gewinnt immer die politisch relevante Mehrheit für sich. Wo der Glaube mit dem Wissen kollidiert gewinnt immer der Glaube. Deutschland wird grün.

  9. Dummheit oder Bosheit?  Für die bösartige Art und Weise, mit der „Selbst-“ oder „Nach-“ oder gar „Quer-“ Denker – z.B. Sie, Prof. Lüdecke – ‘verfolgt‘ werden, scheint mir Hanlons Rasiermesser als Erklärung zu stumpf zu sein. Wenn es denn eine Dichotomy ist, dann bleibt nach dem „tertium non datur“ eben doch die Böswilligkeit als die bessere, die zutreffendere Ursache übrig.  Gegen bloße, ‚tumbe‘ Dummheit spricht auch die Spitzenposition, die die führenden Inquisitoren in unserem Gesellschaftssystem, besonders eben auch in den Medien, erringen konnten.  R.F. 

    • Auch im Tagebau, gibt es Gefällestrecken , wo man sich den Hals brechen kann.

      Wenn im KKW jeamand von der Leiter fällt, kann der weltberühmt werden.

       

      • In den Medien würde darüber so berichtet:

        „Unfall in einem Kernkraftwerk, eine Person wurde verletzt, angeblich ist keine Radioaktivität ausgetreten“.  Alles ganz wahrheitsgemäß, keine Lügenpresse.

        • Ja so ähnlich habe ich das auch in Erinnerung.

          Bei einer Besichtigung in Grafenrheinfeld wurde uns erzählt, das beim Austausch von Sanitäreinrichtungen in der Toilette sich der Handwerker  an der Hand verletzte, so dass er verarztet werden musste: Am nächsten Tag in der Zeitung: Unfall im Atomkraftwerk, ein Mann musste in ärztliche Bahndlung

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