Klimaspaß mit EIKE: Universität von Winchester stellt lebensgroße Greta-Statue auf, kürzt und streicht aber Stellen

Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf. Af Albin Olsson - Eget arbejde, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33704099

von AR Göhring

Die kleine Universität von Winchester in Südengland stellte eine 1:1-Statue von Greta Thunberg in Bronze auf. Es hagelte Kritik wegen der Kosten, aber nicht wegen der Sinnhaftigkeit.

Die kleine Öko-Provinzuni in Winchester (rund 7.000 Studenten) hat als erste Organisation der Welt eine Greta-Statue auf dem Campus stehen, die auch noch die erste lebensgroße ist, die die schwedische Klimaaktivistin darstellt.

„Greta ist eine junge Frau, die trotz der Schwierigkeiten in ihrem Leben eine weltweit führende Umweltaktivistin geworden ist. Als Universität für Nachhaltigkeit sind wir stolz darauf, diese inspirierende Frau auf diese Weise zu ehren.“

Nun hatte gerade England letztes Jahr mit antirassistischen Protestlern zu kämpfen, die Statuen weißer Menschen angriffen oder sogar vom Sockel stießen. Sie fiel Edward Colston als Bronzestatue in Bristol zu Boden; und in London mußte Nationalheld Winston Churchill, der die Nazis verbissen bekämpfte, mit einer Hülle vor den Attacken Linksextremer geschützt werden.

Wenn selbst Antifaschist Churchill als alter, zu weißer Mann von „Antirassisten“ angegriffen wird, wird die dunkelblonde Schwedin Greta Thunberg als Statue nicht auch Opfer von Schmierereien oder Metallsägen werden? Wahrscheinlich nicht.

Die politisch aktiven Studenten äußerten sich ausgesprochen positiv über Gretas Umtriebe, kritisierten aber die hohen Kosten der Bronzestatue, da die Universität wohl gerade Stellen streicht oder kürzt. Das Kunstwerk, das eher wie Pipi Langstrumpf aussieht, schlug mit rund 28.000 Euro zu Buche. Die Verwaltung verteidigte sich mit dem Argument, daß der Künstler aus dem Bau-Budget bezahlt wurde, das gar nicht für Personalentlohnung genutzt werden darf.

Nun – hätte man das Geld dann nicht für Gebäudesanierung verwenden können?

In der Redaktion haben wir uns gefragt, was die Leitung der Uni Winchester tatsächlich dazu bewegt haben mag, die sinnlose Statue aufzustellen. Vielleicht ist der Ideengeber ein Zyniker, der mit einer 1,60 großen Statue den verkappten Neostalinismus progressiver Kreise offenlegen wollte? Im Westen gehört das Aufstellen von Statuen von noch lebenden Personen der Vergangenheit an; erst recht, wenn sie derart groß sind. Daß es nun wieder losgeht, zeigt den tatsächlichen Rückschritt der Progressiven.
Warten wir ab – vielleicht gibt es bald wie im Ostblock früher wieder zehn Meter hohe Denkmäler von politisch und medial Mächtigen? Am besten vor dem Reichstag nach dem Bau der geplanten Mauer mit Burggraben – schöner kann sich ein Régime nicht selber verraten.

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18 Kommentare

  1. Am besten man stellt links und rechts noch zwei Figuren hinzu: Einen Schellnhuber mit hochreligiösem Schlafzimmer-Augenaufschlag und einen Rahmstorf bei seinen mäßigen Freestyle Skikünsten. Können ja in diesem Fall klimaneutral aus Holz gefretigt sein.

  2. War der Klima-Hype des  Jahres 2007 bereits eine Zumutung. die viele bis dahin noch „Gläubige“ der CO2-Sekte argwöhnisch gemacht und ins Lager der Klima-Realisten getrieben hat, so führt der Greta-Kult den pseudowissenschaftlichen Narrativ vom bösen, „anthropogenen“ Kohlendioxid als „Klimakiller“ endgültig ad absurdum und birgt ein erhebliches Risiko, die Wissenschaft ÜBERHAUPT in Verruf zu bringen, neigt der Mensch doch leider allzu leicht dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Die aktuelle, ebenso irrationale Hysterie um die „schröcklichste Pandemie aller Zeiten“ wird diese Entwicklung noch befeuern! Das ist leider überhaupt nicht komisch, selbst wenn die Geschichte mit der Greta-Statue in Winchester den einen oder anderen zum Schmunzeln reizen mag. Greta tut einem fast schon ein bißchen leid, ist die kleine Schwedin mit den „rechtsextremen Zöpfen“ doch mehr Opfer als Täterin!         

  3. Die Statue entspricht nicht dem Original. Die mongoloiden Gesichtszüge hat man “ dezent“ beiseite gelassen. Das ist so, als würde man Lauterbach mit einem Vorzeigegebiss darstellen, oder Antönchen Hofreiter mit anständigem Kurzhaarschnitt.

  4. Alexander Wagandt, ein spiritueller Zeitgeist-Analyst, sagte über das Greta-Phänomen: „Man sagt, man muß die Menschen abholen da, wo sie sich befinden. Jemanden, der die Manipulation hinter Greta nicht sieht, den kann man nicht abholen. Wo der steht, da hält kein Bus – nur der Behindertenbus.“

  5. Statuen zu Lebzeiten wurden z. B. von Saddam Hussein, Stalin oder nordkoreanischen Diktatoren aufgestellt. Greta befindet sich also in illustrer Gesellschaft, die ihr vermutlich eher peinlich sein wird. Interessant wäre, wie viel CO2 bei der Herstellung der Statue anfiel? Bin jedenfalls gespannt, ob es von Greta dazu Stellungnahmen geben wird. Und Gretas Leistungen? Na ja, wegen ihr schwänzen Tausendschaften freitags die Schule und je mehr ihrer Forderungen von Regierungen umgesetzt werden, desto schwieriger und unleistbarer wird die allgemeine Lebenssituation für untere und mittlere Schichten. Dafür kanns schon mal eine Statue geben …

  6. Eine Lehranstalt, welche Verrückten Denkmäler spendet, ist verloren, weil selbst im Strudel des Wahnsinns verschlungen.Ob die dann noch um Geld streiten ist nebensächlich. 

  7. Oh, obige Befürchtung, dass man nun noch lebende Personen mit einem Denkmal adelt, … in Berlin… das will ich mir lieber nicht vorstellen.

    Ausgerechnet vom 1.April ist die Meldung, dass der Oberste Gerichtshof von Virginia entschied,  dass die Stadt Charlottesville zwei konföderierte Statuen entfernen kann, darunter eine von Robert E. Lee, die im August 2017 zum Brennpunkt einer gewalttätigen Kundgebung der weißen Supremacisten wurde.

    Der Richter S. Bernard Goodwyn sagte, Charlottesville könne die Statuen von Lee und General Thomas „Stonewall“ Jackson abbauen, da ein Gesetz zum Schutz von Kriegsdenkmälern von 1997 nicht rückwirkend für Statuen gilt, die vor Inkrafttreten des Gesetzes errichtet wurden.

    – also, nur ab 1997 aufgestellte Kriegsdenkmäler sind geschützt

    https://www.washingtontimes.com/news/2021/apr/1/virginia-supreme-court-rules-confederate-statues-l/

     

    • Das dürfte noch nicht rechtskräftig sein. Gibt ja noch höhere Instanzen.

      Und wer hinter einer genetisch geschädigten Person herläuft, der hat nicht alle Tassen im Oberstünchen heißt es m.W. umgangssprachlich.

    • Sehr geehrter Herr Demmig,
      Denkmäler sind immer auch Mahnmale.
      Lee hat seine Männer bei Gettysburg idiotisch gnadenlos ins Feuer geschickt – ohne Sinn und Verstand. „Moderne Kriegsführung“ – der Mensch als Material – mehr Soldaten schicken, als der Gegner erschießen kann, um die Linien zu durchbrechen, welche man ihm vorher zu errichten gestattet hat.
      „Stonewall“ Jackson steht dem nicht einen Millimeter nach, sondern kann als noch verrückter angesehen werden.
      Aber wir müssen nicht erst nach Amerika und zum 2. Sezzessionskrieg gehen.
      Wir hatten genug Verrückte in Europa.
      Das zieht sich durch die ganze Geschichte.
      Es gibt wenige Ausnahmen. Friedrich II hat auf kirchliche Dogmen gepfiffen und wurde am Verhandlungstisch König von Jerusalem – wurde dafür aber auch in den Bann gelegt und die Stauffer mit Stumpf und Stiel ausgerottet.
      Götz von Berlichingen, berufsmäßiger Raubritter, hat als erpresster Heerführer des hellen lichten Haufens die Bauern wild herumgeführt um jeden Kapf zu vermeiden, weil er 1. ein Raubritter mit entsprechend begrenzter Erfahrung war 2. eine Schlacht gegen den Schwäbischen Bund aussichtlos war und er 3. auf eine Zeit nach dem Bauernkrieg hoffte.
      Die Normalität sah anders aus. Bestes Beispiel ist der Triumphbogen von Paris. Er steht stellvertretend für Napoleons Größenwahn und die Hunderttausende, die er verheizt hat.
      Wobei er keineswegs Alleinstehungscharakter hatte.
      Der Mensch als Material war jeher allgemeiner Zeitgeist.
      Blücher hat auch vollkommen sinnlos, nach Jena und Auerstedt, die Reste der Preußischen Armee durch ganz Deutschland gehetzt – wobei mehr gestorben sind, als in den Schlachten – um letztlich doch zu kapitulieren. Bernadotte, den Napoleon später auf den schwedischen Thron hiefte und der ihm zum Dank die schwedische Neutralität erfand, ist gemütlich hinterhergezockelt und hat zusammengekehrt.
      Wir können auch in die Neuzeit gehen, zum Bild über Guernica, oder zur Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche, oder zum Denkmal für Bomber-Harris, oder zum Friedensnobelpreis für Barack Obama, der ohne zu Zucken die Flugverbotszone über Lybien verletzen ließ, um Luftsupport für fragwürdige Gestalten zu liefern.  Und weil das so irre erfolgreich war, hat er es gleich darauf in Syrien wiederholt und mit dem IS eine Steigerung des US-Projekt „Al-Quaida“ zur Geburt geholfen – der Held.
      Denkmäler und Gedenken ist wichtig. Damit Niemand die Drecksäcke und ihre Verbrechen vergisst.
      Ich könnte Stunden fortfahren.

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