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Wie schlimm kann es noch werden?

Unsere Regierung, fast alle Unternehmen und die Medien sprechen von Kohlenstoffreduktion, sogar von Abscheidung. Haben wir wirklich ein Kohlenstoffproblem?

Ignorierte Realität über Luftverschmutzung

Im Nachkriegsboom hatten wir Probleme mit der Luftverschmutzung durch Fabriken, Kohlekraftwerke, Autos/LKWs, ineffiziente Hausheizungen und Verbrennungsanlagen in Wohnungen. Wir hatten Probleme mit der Luftqualität durch Schadstoffe wie Ruß, SO2, Ozon, Kohlenwasserstoffe, NOx und Blei. Wir setzten Standards, die von der Industrie und den Autoherstellern eingehalten werden mussten. Wir haben heute die sauberste Luft in meinem Leben und in der Welt.

Bei der Luftverschmutzung handelt es sich nicht um C02, sondern um kleine Partikel (PM2,5). Sehen Sie, wie in den USA die Werte um 43% gesunken sind, weit unter den Zielen, die wir uns gesetzt haben. Wir und Skandinavien und Australien haben die niedrigsten Werte der Welt – siehe China, die Mongolei und Indien:


CO2 ist wertvoller Pflanzendünger. Wir pumpen es in Gewächshäuser:



Es hat zu einer globalen Ergrünung geführt. Die Fläche der Sahara ist seit 1990 um etwa 8% geschrumpft [Leider lässt sich diese Grafik nicht vergrößern. A. d. Übers]:


Der globale Wohlstand hat sich mit zunehmendem CO2-Gehalt verbessert, während die Armut abnahm:


Grüne Kohlenstoff-Steuern und/oder Kohlenstoff-Reduktion sorgen für steigende Strompreise:


Man sieht, wie die Neuengland-Staaten im Nordosten es dem verrückten Kalifornien nachmachen:


Unter dem grün-freundlichen Biden/Kerry wird es noch schlimmer werden. Chamber of Commerce Global Energy Institute’s Energy Accountability Series 2020 projiziert:

Die Energiepreise würden unter einem Fracking-Verbot in die Höhe schießen und wären katastrophal für unsere Wirtschaft. Würde ein solches Verbot im Jahr 2021 verhängt, würden bis 2025 19 Millionen Arbeitsplätze wegfallen und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA um 7,1 Billionen Dollar sinken. Die Erdgaspreise würden um 324 Prozent in die Höhe schnellen und die Energierechnungen der Haushalte würden sich mehr als vervierfachen. Bis 2025 würden Autofahrer an der Zapfsäule doppelt so viel bezahlen ($5/Gallone).  Dies wird zu steigenden Energiepreisen und lebensbedrohlichen Stromausfällen führen. Für eine 4-köpfige Familie in einem bescheidenen Haus mit 3 Autos könnten die Energiekosten weit über 10.000 $/Jahr steigen;

Die „grünen Länder“ weltweit haben Strompreise, die dreimal so hoch sind wie unsere. Wir stehen ganz unten auf der Liste. Aber für wie lange noch?:


Wenn ich die Hochrechnungen der Kammer auf mein bescheidenes Familienhaus und meinen Lebensstil anwenden würde, würden wir viel mehr für Energie bezahlen (13.000 Dollar pro Jahr!):


Rentner und Familien mit geringem Einkommen zahlen jetzt bei niedrigen Energiekosten den höchsten Prozentsatz des Einkommens (über 40 %) für Energie. Sie würden am meisten leiden, wie man in anderen Teilen der Welt leidvoll erfahren musste:


Übrigens, wenn Familien es sich nicht leisten können, die Energie (Heizöl, Gas oder Strom) zum Heizen ihrer Häuser im Winter zu bezahlen, greifen sie perverserweise auf das Verbrennen von Holz zurück. Dies führt zu Feinstaub und anderen „Schadstoffen“, an deren Beseitigung an der Quelle wir so hart gearbeitet haben.

[Hervorhebung im Original]

Darüber hinaus haben wir gezeigt, dass, wenn wir die natürlichen Zyklen in den Ozeanen, der Sonne und dem Vulkanismus berücksichtigen, können wir die gesamte Variabilität des letzten Jahrhunderts erklären, Das bedeutet, dass CO2 keinen Einfluss hat. Wir sehen auch keine nicht-natürlichen Veränderungen in Extremen des Wetters.

Link: http://icecap.us/index.php/go/joes-blog/how_bad_could_it_get/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Woher kommt der Strom? schwache Stromerzeugung der Windkraft

(Abbildung)

Tag- und Nachtgleiche ist dieses Jahr am 20. März. Damit wird denn auch der Frühling dieses Jahres eingeläutet. Die Tage werden länger als die Nächte, was die PV-Stromerzeugung immer stärker werden lässt. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die erste Märzwoche im Bereich der erneuerbaren Stromerzeugung höchst unbefriedigend war. Hinzu kommt, dass ein leichter Anstieg ausgerechnet zum Wochenende zu verzeichnen war. Genau zu der Zeit, in der der Strombedarf wesentlich geringer ist als an den Wochentagen, an denen allgemein gearbeitet wird.  Die Strompreise der 9. Woche (Abbildung 1) lagen insgesamt im grünen Bereich. Deutschland mußte einige Male an der Schnittstelle Sonnenuntergang = Schluß mit PV-Strom und dem Vorabend Strom importieren und entsprechend hohe Preise bezahlen. Insgesamt bewegte sich der Strompreis recht gleichmäßig um die 40€/MWh. Nur an besagtem Wochenende erzielte Deutschland weniger für den Strom, den es in erheblichem Umfang exportieren musste.

Wind und Sonne halten sich eben nicht an Kriterien wie viel oder wenig Bedarf. Dafür sind die konventionellen Stromerzeuger (Abbildung 2) da. Sie haben die verantwortungsvolle Aufgabe, die Versorgungssicherheit in Sachen Strom sicher zu stellen. Das gelang in der 9. Woche bis auf die erwähnten Ausnahmen zum Vorabend gut. Die konventionelle Stromerzeugung ist insgesamt wesentlich flexibler geworden als noch vor zerhn, 20 oder mehr Jahren. Dennoch ist es offensichtlich kaum möglich, die am Vorabend sehr häufig entstehende Stromlücke wirtschaftlich angemessen zu schließen. Der Stromimport kommt trotz des oft sehr hohen Preises dann doch günstiger als das Hoch- und kurz danach wieder Herunterfahren eines Kraftwerkes. Denn zur Nacht sinkt der Strombedarf regelmäßig. Bleibt nur zu hoffen, dass unsere Nachbarn den zu dieser Zeit von Deutschland benötigten Strom ob der guten Verdienstmöglichkeit nachhaltig bereitstellen (Abbildung 3). An dieser Stelle sei auf den Energierechner (Abbildung 4) hingewiesen, mit dem der Wegfall, die Einschränkung der Verfügbarkeit diverser Energieträger und die entsprechenden Auswirkungen kalkuliert werden können. Eine weitere, sehr ausgefeilte Simulationsmöglichkeit bietet das Tool Strom-Speicher-Strom, welches erlaubt, die Speicherung überschüssigen Stroms in Batterien oder in Form von Wasserstoff zu speichern. Vorgefertigte Szenarien machen die Handhabung dieses komplexen Werkzeugs auch für den Nicht-Stromexperten möglich (Abbildung 5).

Apropos „Überschüssiger Strom“: Erst ab einer angenommenen Verdreifachung der aktuellen Stromerzeugung mittels Windkraft und Photovoltaik werden nennenswerte Überschüsse erzeugt. Insgesamt sind es an den 27 Tagen, an denen die Verdreifachung ausgereicht hätten, um den Strombedarf Deutschlands im Tagesdurchschnitt zu decken, knapp 1,6 Terawattstunden (TWh).  Dieser Strom fällt leider nicht in Kontinuität und etwa gleicher Höhe an. Das wäre für die Wasserstofferzeugung per Elektrolyse gleichwohl notwendig. Abbildung 6 verdeutlicht das Dilemma. Hinzu kommt, dass lediglich 25 bis 30 Prozent des in die Speicherung per Wasserstoff gesteckten Stroms am Ende zur Verfügung stünden. Das recht in unserem Beispiel bei weitem nicht aus, um die trotz Verdreifachung entstandenen Stromlücken von gut 1,6 TWh zu schließen. Abbildung 6 enthält der Vollständigkeit halber noch den Chart mit einer angenommenen Verdoppelung Wind – und Photovoltaikstrom. Mein Kommentar: Ein Bild des Jammers.

Allein die Betrachtung von Abbildung 6 lässt das Gelingen der Energiewende fragwürdig erscheinen. Auch vor dem Hintergrund, dass Ende dieses Jahres 30 TWh Strom/Jahr und Ende 2022 nochmals 30 TWh Strom/Jahr, insgesamt also 60 TWh jährlich wegfallen. Grund: Atomausstieg. Angenommen die wegfallende installierte Leistung Kernenergie könnte noch bis Ende 2022 durch 1.600 Windkraftanlagen à 5 MW substituiert werden, würden diese Anlagen bestenfalls gut 20 TWh Strom erzeugen. Unregelmäßig, flatterhaft. Es fehlten also noch immer um die 40 TWh Strom im Jahr. Wo liegt die Lösung? Ich sehe diese nur in erhöhter konventioneller Erzeugung verbunden mit einem höheren CO2-Ausstoß.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und die daraus generierte Tabelle liegt unter Abbildung 7 ab. Abbildung 8 liefert den Jahres – und Wochenchart zu den Im-, und Exportwerten.

Abbildung 9 bringt die Analyse und die Werte der Windkraft- und Photovoltaikstromerzeugung in der 9. Woche 2021 saldiert.

Tagesanalysen

Montag, 1.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 30,60 Prozent, davon Windstrom 6,72 Prozent, Solarstrom 11,94 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,94 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Wochenanfang bringt kaum Windstrom. Die Sonnenstromerzeugung ist in 12 Stunden stärker als die Windstromerzeugung den ganzen Tag. Die konventionelle Stromerzeugung will die Lücke am Morgen und am Abend nicht ausgleichen. Zwar liegt der Strompreis in diesen beiden Zeiträumen bei weit über 60€/MWh. Das ist wahrscheinlich (s.o.) günstiger als das kurzfristige Hochfahren/Herunterfahren eines oder mehrerer Kraftwerke. Immerhin werden für den Exportstrom in der Mittagsspitze noch über 40€/MWh erzielt. Von diesen Nachbarn.

Dienstag, 2.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,76 Prozentdavon Windstrom 6,76 Prozent, Solarstrom 13,51 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,49 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Dienstag bietet ein ähnliches Bild wie gestern. Das Preisniveau verschiebt sich insgesamt etwas nach oben. Die konventionellen Stromerzeuger können auch heute trotz massiven Einsatzes von Pumpspeicherstrom den Bedarf nicht vollständig decken. Diese Nachbarn liefern Deutschland den fehlenden Strom

Mittwoch, 3.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,29 Prozentdavon Windstrom 10.20 Prozent, Solarstrom 9,52 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,56 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Ab Mittag zieht die Windstromerzeugung an. Mit der Folge, dass die Vorabendstromlücke nahezu gedeckt wird. Auch am Vormittag muss kaum noch Strom hinzugekauft werden. Die Konventionellen schaffen nahezu den Ausgleich. Dies Nachbarn kaufen/verkaufen Strom

Donnerstag, 4.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 33,56 Prozent, davon Windstrom 16,78 Prozent, Solarstrom 5,37 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,41 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute liegt die Windstromerzeugung auf etwas höherem Niveau als an den Vortagen. Dafür ´schwächelt` die Solarstromerzeugung. Am Morgen und Abend entstehen die üblichen Lücken. Starker Pumpspeichereinsatz reicht nicht aus. Diese Nachbarn liefern Strom, nehmen Strom ab.

Freitag, 5.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 33,56 Prozent, davon Windstrom 13,01 Prozent, Solarstrom 8,90 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,64 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der letzte Arbeitstag der 5-Tagewoche bietet nochmals das Bild der vergangenen Tage. Der Pumpspeicherstrom reicht nicht, um die Stromlücken zu schließen. Die Preise sind entsprechend. Der Im-, Exportchart. 

Samstag, 6.3.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 44,44 Prozent, davon Windstrom 19,44 Prozent, Solarstrom 13,19 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,81 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wind- und Sonnenstromerzeugung werden stärker. Der Bedarf ist wegen des Wochenendes geringer. Auf einmal ist zu viel Strom im Markt. Über Tag fallen die Preise für Deutschlands Exportstrom unter 40€/MWh. Dafür wird am Vorabend mal Kasse gemacht. Der massiv eingesetzte Pumpspeicherstrom hat sich gelohnt. Diese Nachbarn handeln.

Sonntag, 7.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 47,89 Prozent, davon Windstrom 20,06 Prozent, Solarstrom 10,56 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,27 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Sonntag: Noch geringerer Bedarf, noch mehr Wind- und Solarstrom. Das Preisniveau fällt etwas. Stromlücken entstehen keine, die Konventionellen führen gut nach. So sind die Preise insgesamt noch befriedigend. Die Nachbarn kaufen/verkaufen Strom

Peter Hager aus Lauf an der Pegnitz stellt freundlicherweise die aktuellen Zulassungszahlen Februar 2021im Bereich PKW zusammen:

Auch im Februar blieben die PKW-Neuzulassungen in D mit 194.349 auf niedrigem Niveau (- 19% gegenüber Feb. 2020). Im Vergleich zum sehr schwachen Januar 2021 gab es Plus von 14,5%. Hybrid- und E-PKW wachsen nach wie vor deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat, gegenüber dem Januar 2021 ähnlich wie die Gesamtzulassungszahlen. Der Anteil der gewerblichen Halter liegt im Februar 2021 bei 70%.

  • Gesamt: 194.349 (gegenüber 02/2020: -19% / gegenüber 01/2021: + 14,5%)

  • Hybrid (incl. Plug-in): 52.704 (gegenüber 02/2020: +75,7% / gegenüber 01/2021: +16%)

  • E-Antrieb: 18.278 (gegenüber 02/2020: +124,2% / gegenüber 01/2021: + 12%)

Mehr Zulassungen gegenüber 02/2020 hatten bei den Herstellern lediglich:

  • Tesla: 1918 Fahrzeuge (+ 180%)

  • Smart: 1.550 (+ 123%)

  • Land Rover: 1.071 (+ 23,4%)

  • Mini: 3.312 (+ 18,6%)

  • Ssanyoung: 129 (+ 8,4%)

  • Porsche: 1.797 (+ 3,6%)

Zu Tesla:

Laut einem Kommentar ist das oberste Vertriebsziel von Tesla möglichst alle in einem Quartal produzierten Autos auch in diesem Quartal zu verkaufen. Deswegen werden Fahrzeuge, die einen langen Transportweg haben, in den ersten Wochen des Quartals produziert, und kommen dann frühestens im 2. Monat des Quartals in Europa an. Tesla liefert daher im 1. Monat jedes Quartals in Europa keine Fahrzeuge aus. Das gilt jedenfalls für das Modell 3, das in deutlich größeren Stückzahlen produziert wird als die teureren Modelle. Dies deckt sich auch weitgehend mit den KBA-Zulassungszahlen.

Das Tesla-Werk in Grünheide mit einer geplanten Jahresproduktionskapazität von 500.000 PKW für den europäischen Markt dürfte mit der Produktion von Modell 3 und Modell Y bei weitem nicht ausgelastet sein. Die Produktion eines weiteren Modells für das Kleinwagensegment – von Tesla für 2023 angekündigt – ist daher sehr wahrscheinlich.

Top 5 nach Herstellern:

Hybrid-PKW (ohne Plug-in): 55.686 (01-02/2021)

  • Audi: 24,1%

  • BMW: 17,3%

  • Ford: 8,2%

  • Toyota: 7,9%

  • Hyundai: 7,6%

Hybrid-PKW (mit Plug-in): 42.467 (01-02/2021)

  • Mercedes: 20,1%

  • BMW: 17,6%

  • VW: 12,9%

  • Audi: 10,8%

  • Volvo: 7,8%

Elektro-PKW: 34.593 (01-02/2021)

  • VW: 26,9%, mit 5 Modellen

  • Smart: 9,8%, mit 2 Modellen

  • Renault: 8,7%, mit 2 Modellen

  • Hyundai: 7,9%, mit 2 Modellen

  • Tesla: 6,9% mit 3 Modellen

Die beliebtesten zehn E-Modelle im Februar 2021 waren

  • VW up: 2.215 (Minis)

  • Tesla Model 3: 1.910 (Mittelklasse)

  • VW ID3: 1.892 (Kompaktklasse)

  • Renault ZOE: 1.424 (Kleinwagen)

  • Hyundai Kona: 1.315 (SUV)

  • Smart FourTwo: 1.245 (Minis)

  • BMW i3: 849 (Kleinwagen)

  • Audi E-Tron: 826 (SUV)

  • Peugeot 208: 596 (Kleinwagen)

  • Opel Corsa: 592 (Kleinwagen)

Zu den E-PKW bringt Walter Röhrl, Ex-Rallye-Weltmeister, eines der Akzeptanzprobleme auf den Punkt:

Ich bin 74 Jahre alt und habe keine Zeit mehr, die ich an Ladesäulen verschwenden könnte“.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. 

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.




Der Eisschild von Grönland ist in der Vergangenheit öfter geschmolzen – ohne jede Hilfe durch den Menschen!

Ancient Plants Buried a Mile Under Greenland’s Ice Are a Grim Warning From The Past“, lautet die Überschrift auf sciencealert.com [etwa: Uralte, eine Meile unter Grönlands Eis begrabene Pflanzen sind eine düstere Warnung aus der Vergangenheit].

Der Beweis stammt aus einer Eiskernprobe, die 1966 – vor mehr als 50 Jahren – in der geheimen Militärbasis Camp Century im Nordwesten Grönlands aus dem Kalten Krieg ausgegraben wurde. Der Plan war, ein Tunnelsystem zu graben, um Hunderte von Atomwaffen zu verstecken. (Der Plan scheiterte, weil das Eis zu instabil war.)

Der Kern enthielt mehrere Meter schluffiges Eis und gefrorenes Sediment vom Boden des 1,4 Kilometer langen Eiskerns. Dieses Sediment wurde in Keksdosen verpackt – ja, Keksdosen! – und wanderte von Gefrierschrank zu Gefrierschrank, bis es schließlich in Dänemark landete, wo es in einem Kühllager schmachtete und fast vergessen wurde.

Er wurde erst 2018 wiederentdeckt, als Wissenschaftler der Universität Kopenhagen sich darauf vorbereiteten, die Proben in einen neuen Gefrierschrank zu bringen. Als sie erkannten, was sich in den Gläsern befand, mobilisierten sie ein Team, um den uralten Schmutz zu untersuchen.

„Was wir entdeckten, waren zarte Pflanzenstrukturen – perfekt erhalten. Es sind Fossilien, aber sie sehen aus, als wären sie erst gestern gestorben. Es ist eine Zeitkapsel dessen, was früher auf Grönland gelebt hat, die wir sonst nirgendwo finden würden“, sagt der Geologe Andrew Christ von der University of Vermont, einer aus dem Team der internationalen Wissenschaftler.

Zweige und Blätter, die im Boden unter dem grönländischen Eisschild erhalten sind. Andrew Christ und Dorothy Peteet, CC BY-ND

Die Zweige und Blätter in den Proben deuten darauf hin, dass mindestens einmal innerhalb der letzten Million Jahre und mehrere Male in den wenigen Millionen Jahren davor das grönländische Inlandeis während Wärmeperioden lange genug geschmolzen ist, dass eine bedeutende Vegetation – vielleicht sogar ein Wald – Wurzeln schlagen und gedeihen konnte.

Das waren Warmzeiten, wie wir sie derzeit aufgrund des Klimawandels erleben, sagt Christ.

„Unsere Studie zeigt, dass Grönland viel empfindlicher auf die natürliche Klimaerwärmung reagiert, als wir bisher dachten – und wir wissen bereits, dass die außer Kontrolle geratene Erwärmung des Planeten durch die Menschheit (Hervorhebung im Original) die natürliche Rate bei weitem übersteigt“, sagte Christ.

Ähnliche Artikel in anderen Publikationen zeigen die gleiche verworrene Logik.

Wissenschaftler verblüfft durch Fossilien, die tief unter Grönlands Eisdecke gefunden wurden“, lautet die Überschrift auf cnet.com. „Die Implikationen der Entdeckung könnten für Studien zum Klimawandel enorm sein, da die Analyse des grönländischen Eisschildes den Wissenschaftlern helfen könnte, vorherzusagen, wie es sich verhalten wird, wenn die Temperaturen steigen und das Eis als Folge menschlicher Aktivitäten schmilzt.“ (Hervorhebung in Fettdruck im Original, in kursiv vom Übersetzer)

„Wissenschaftler warnen vor dem Klima nach ’schwerwiegender‘ Wiederentdeckung einer geheimen Militärbasis aus dem Kalten Krieg“, lautet die Schlagzeile auf news.sky.com. Eine ‚gravierende‘ Wiederentdeckung?

Dasselbe bei Yahoo.com. „Uralte Blätter, die unter einer Meile grönländischen Eises konserviert wurden – und jahrelang in einer Gefriertruhe verloren gingen – enthalten Lektionen über den Klimawandel“, lautet die Schlagzeile auf yahoo.com.

„Wie alt waren diese Pflanzen?“, fragt yahoo.

„Während der letzten Millionen Jahre wurde das Klima der Erde von relativ kurzen Warmzeiten unterbrochen, die typischerweise etwa 10.000 Jahre dauerten und Interglaziale genannt wurden, als es weniger Eis an den Polen gab und der Meeresspiegel höher war. Der grönländische Eisschild überlebte die gesamte Menschheitsgeschichte während des Holozäns, der gegenwärtigen Zwischeneiszeit der letzten 12.000 Jahre, und die meisten Zwischeneiszeiten der letzten Million Jahre.“

Grönlands Eisbedeckung heute im Vergleich zu mehreren früheren Zeiten

„(Diese) Forschung zeigt, dass mindestens eine dieser interglazialen Perioden lange genug warm war, um große Teile des grönländischen Eisschildes zu schmelzen, wodurch ein Tundra-Ökosystem im Nordwesten Grönlands entstehen konnte. Das bedeutet, dass die Region vollständig geschmolzen ist und lange genug geschmolzen blieb, damit kosmische Strahlung diese Isotope bilden konnte und die Vegetation wachsen und sie aufnehmen konnte, wobei Moos und vielleicht sogar Bäume gediehen.“

„Radiokohlenstoffdatierung und Lumineszenzdatierung – die Schätzung der Zeit, seit das Sediment zum letzten Mal dem Licht ausgesetzt war – platzierten dieses Schmelzen innerhalb der letzten Millionen Jahre.“

Frühere Arbeiten an einem anderen Eiskern, GISP2, der in den 1990er Jahren in Zentralgrönland entnommen wurde, zeigten, dass das Eis auch dort innerhalb der letzten Million Jahre, vielleicht vor etwa 400.000 Jahren, nicht vorhanden war. (Ich erwähne die GISP-Eisbohrkerne in meinem Buch „Not by Fire, but by Ice“.)

Lassen Sie mich also mit diesem Punkt schließen:

Diese neue Studie zeigt deutlich, dass die globale Erwärmung schon viele Male zuvor – auf natürliche Weise – stattgefunden hat, ganz ohne Zutun des Menschen.

Ich finde es unglaublich, dass diese sogenannten „Wissenschaftler“ derartig gute Nachrichten in eine katastrophale Warnung über „die außer Kontrolle geratene Erwärmung des Planeten durch die Menschheit“ verdrehen können.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

https://news.yahoo.com/ancient-leaves-preserved-under-mile-190707994.html?soc_src=community&soc_trk=m
Der yahoo.com-Artikel (wenn auch mit falschem Vorzeichen) ist – bei weitem – der umfassendste Artikel zu diesem Thema).

https://www.sciencealert.com/preserved-plant-matter-has-been-discovered-buried-beneath-the-greenland-ice

https://www.cnet.com/news/scientists-stunned-by-fossils-found-deep-beneath-greenlands-ice-sheet/

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Die ganze Studie mit dem Titel „A multimillion-year-old record of Greenland vegetation and glacial history preserved in sediment beneath 1.4 km of ice at Camp Century,” wurde im Journal Proceedings of the National Academy of Sciences am 16. März 2021 veröffentlicht.

https://www.pnas.org/content/118/13/e2021442118

Der Autor dieses Beitrags führt noch ein paar Kurz-Kommentare aus seiner Leserschaft an. A. d. Übers.]:

„Also, wiederholte Pflanzenzyklen sind nun bewiesen – aber diesmal sind NUR wir schuld?“, sagt Laurel. „Hilfe!“

„Hier sagen sie ganz klar, dass die globale Erwärmung schon einmal auf natürliche Weise stattgefunden hat und nichts mit dem Menschen zu tun hat“, sagt Michael.

„Es beweist nur, dass Grönland vor Hunderttausenden von Jahren VIEL WARMER war, so dass dort Bäume wachsen konnten“, sagt Lyn. „……und die ERWÄRMUNG WURDE NICHT DURCH DEN MENSCHEN VERURSACHT !!“

Link: https://www.iceagenow.info/greenland-ice-sheet-has-melted-multiple-times-in-the-past-with-no-help-from-humans/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Die sozialen Kosten der Eliminierung von Kohlenstoff

Der Preis wurde 2010 auf 22 Dollar pro Tonne festgesetzt, 2013 auf 36 Dollar pro Tonne erhöht und ebenso willkürlich auf 40 Dollar erhöht, bevor die Obama-Ära mit 51 Dollar pro Tonne beendet wurde. Präsident Trump löste die IWG auf und ließ den SCC auf weniger als 10 Dollar pro Tonne senken. Innerhalb weniger Stunden nach seinem Amtsantritt ließ Präsident Biden die Arbeitsgruppe wieder aufleben, setzte den Wert von 51 Dollar pro Tonne als Ausgangspunkt wieder ein und wies die Bundesbehörden an, bis 2022 einen endgültigen SCC-Wert auszuarbeiten.

Diese „aktualisierte“ Version wird die „jüngsten Entwicklungen in Wissenschaft und Wirtschaft“ des Klimawandels reflektieren, einschließlich der Kosten anderer Treibhausgase, so das Weiße Haus. Es wird auch die US-Verpflichtungen unter dem Pariser Klimaabkommen berücksichtigen, und insbesondere „Überlegungen zur Umweltgerechtigkeit und zur Gerechtigkeit zwischen den Generationen“. Klima-„Wissenschaftler“, Ökonomen, „Ethik-Experten“ und „verschiedene Interessengruppen“ werden an dem Prozess teilnehmen, von dem viele erwarten, dass er einen endgültigen SCC von 100 oder sogar 200 Dollar pro Tonne ausarbeiten wird.

Die IWG-Methode zur Entwicklung von SCC-Schätzungen ist so unendlich flexibel, so frei von jeglichen rigorosen Standards, dass sie fast alle Schätzungen hervorbringen könnte, die Biden und seine Klima-Zaren für nötig halten. Das Hinzufügen von „Gerechtigkeit“ und „Gleichheit“ macht sie doppelt formbar und doppelt anfällig für Missbrauch durch eine Regierung und die Demokratische Partei, die vom „menschengemachten Klimawandel“ besessen sind (sogar die Beauftragten der Börsenaufsichtsbehörde und des Verteidigungsministeriums müssen sich dafür einsetzen, die „Klimakrise“ zu beenden) und entschlossen sind, Amerika bis 2050 „Kohlenstoff-neutral“ zu machen.

Die sozialen Kosten des Kohlenstoffs sollen diese Agenda und ein 981-seitiges „CLEAN Future“-Gesetz vorantreiben, das vorschreibt, dass Stromerzeuger bis 2030 80% kohlenstofffreie Energie und bis 2035 100% „sauberen“ Strom liefern.

Derzeit stammen über 80 % der gesamten Energie in den USA und weltweit aus fossilen Brennstoffen – und China, Indien und andere Länder bauen Tausende von neuen Kohlekraftwerken, zusätzlich zu den Tausenden, die sie bereits haben. Selbst eine völlige Abschaffung der Nutzung fossiler Brennstoffe und der CO2-/Treibhausgasemissionen durch die Vereinigten Staaten wäre also unmerklich und irrelevant inmitten der enormen und steigenden Mengen an beidem weltweit.

Die sozialen Kosten des Kohlenstoffs sind eine Schlüsseltaktik in einem Krieg gegen verlässliche, erschwingliche amerikanische Energie, gegen Arbeitsplätze, menschliches Wohlergehen und Menschenrechte sowie gegen Land, Tierwelt und Umweltqualität in den USA und weltweit. Sie wird benutzt, um die Erhöhung von Kohlenstoffsteuern und -preisen auf mindestens 160 Dollar pro Tonne CO2 und die Verhängung von Covid-auf-Steroiden-Abschaltungen [?] alle zwei Jahre zu rechtfertigen, angeblich um zu verhindern, dass die globalen Durchschnittstemperaturen um mehr als 1,5 Grad C gegenüber den vorindustriellen/nach-kleinen-Eiszeit-Niveaus ansteigen, was den Behauptungen der Alarmisten zufolge katastrophal wäre.

Die SCC ermöglicht es den Behörden und ihren Erfüllungsgehilfen, allen denkbaren Kosten der Nutzung fossiler Brennstoffe jeden beliebigen Preis zuzuordnen: heißeres und kälteres, feuchteres und trockeneres Klima und Wetter; häufigere und intensivere Hurrikane; verringerte landwirtschaftliche Produktion; Gesundheit der Wälder und Waldbrände; Überschwemmungen, Dürren und Wasserressourcen; „erzwungene Migration“ von Menschen und Wildtieren; Verschlechterung von Gesundheit und Krankheit; überflutete Küstenstädte; sogar „verringerte Lernfähigkeit von Schülern und Arbeitern“ aufgrund der höheren Temperaturen auf dem Planeten.

Der SCC lässt die Praktiker auch die offensichtlichen und enormen Vorteile der Nutzung fossiler Brennstoffe und des Ausstoßes von Kohlendioxid komplett ignorieren – wie z.B. die gesteigerte Produktivität durch erschwingliche Klimaanlagen im Sommer und Heizungen im Winter; verbessertes Wachstum von Wäldern, Grasland und Feldfrüchten (und die Begrünung von Wüsten) aufgrund von mehr CO2 in der Luft; höhere Überlebensraten von Häusern und Menschen bei extremen Wetterereignissen; und die Arbeitsplätze, die Mobilität, der Lebensstandard, die Gesundheitsversorgung und die Langlebigkeit des modernen industrialisierten Lebens.

Tatsächlich überwiegen die Vorteile von Kohlenwasserstoff und Kohlendioxid die Kosten um 50:1, 400:1 oder sogar 500:1! Werden Team Biden und andere in der Anti-Kohlenwasserstoff-Bewegung irgendetwas davon anerkennen?

Solange sie nicht von unseren Gerichten dazu gezwungen werden, stehen die Chancen wahrscheinlich 500:1 dagegen. Sie werden nicht einmal zugeben, dass die Sonne und andere natürliche Kräfte immer noch eine dominante Rolle in Klima und Wetter spielen, wie sie es in der Geschichte getan haben. In ihren Köpfen sind alle SCC-Kosten direkt und ausschließlich auf fossile Brennstoffe zurückzuführen. (Für einen Realitätscheck, lese man Indur Goklany, Patrick Moore, Gregory Wrightstone, Marc Morano und Jennifer Marohasy.)

Tatsächlich wird die Abschaffung der Kohlenstoff-basierten Energie und der Kohlendioxid-Emissionen weitaus größere menschliche und ökologische Kosten verursachen. Es ist der Ersatz von fossilen Brennstoffen, der den Menschen und dem Planeten unkalkulierbaren Schaden zufügen wird.

[Kursiv im Original, Fettdruck vom Übersetzer]

Der Ersatz von Kohle, Öl, Erdgas und Verbrennungsfahrzeugen würde Millionen Windturbinen, Milliarden Solarpaneele, Milliarden Batteriemodule, Millionen Hektar Biokraftstoff-Plantagen, eine komplette Überholung der Stromnetze und Infrastrukturen auf Millionen von Hektar erfordern. Dazu werden Milliarden Tonnen Stahl, Aluminium, Kupfer, Lithium, Kobalt, Seltene Erden, Beton, Kunststoffe und andere Materialien benötigt – was das Ausgraben und Verarbeiten von Hunderten Milliarden Tonnen Erzen und Mineralien erfordert.

Unter Team Biden, Demokraten und Big Green wird unter unseren strengen Gesetzen und Vorschriften wenig davon in den USA stattfinden. Es wird in Übersee geschehen, in China, der Mongolei, Afrika, Bolivien – oft mit Sklaven- und Kinderarbeit und ohne jedwede Vorschriften bzgl. Arbeitssicherheit, Luft- und Wasserverschmutzung, giftiger Substanzen, gefährdeter Arten oder anderer Regeln. Bedeuten ihnen Gesundheit, Menschenrechte und Umweltqualität denn gar nichts?

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Die Technologien mögen in den USA sauber und emissionsfrei sein – aber in keinem der anderen genannten Länder.

Sogar die Herstellung der Turbinen, Paneele, Batterien und anderer Technologien wird in Übersee erfolgen – wiederum mit wenigen oder gar keinen Regeln bzgl. Umweltverschmutzung, Gesundheit, Sicherheit oder fairer Löhne – weil teure, unzuverlässige, wetterabhängige, für Stromausfälle anfällige Elektrizität Amerikas verarbeitende und andere Grundindustrien in die Bedeutungslosigkeit schicken wird, zusammen mit der Vernichtung von Millionen guter Arbeitsplätze. Minderheiten und Arbeiterfamilien werden am härtesten getroffen werden.

Die Verbreitung von „sauberer, klimafreundlicher“ Wind- und Solarenergie wird Wildtiere und Lebensräume zerstören. Windturbinen schlachten bereits eine Million Vögel und Fledermäuse jährlich in den USA ab – weit mehr als Big Wind zugibt – und das bei „mickrigen“ 60.000 Turbinen. Das Gleiche geschieht in Europa.

Da die besten Windstandorte entlang der Flugrouten von Zugvögeln, der Jagdgebiete von Greifvögeln, der Lebensräume von Fledermäusen und der Küsten der großen Seen und Meere liegen, wird das Gemetzel mit jedem Jahr schlimmer werden. Ich habe gerade neue Nistkästen für Blaumeisen, Kolibris und Stockenten um mein Haus und in meiner Nachbarschaft aufgestellt. Es ist furchtbar deprimierend, dass solche Bemühungen in den Vorstädten von einem Tsunami des Todes in unseren Wildtierreichen überrollt werden. Wenn Wälder, Grasland und Wüsten für Turbinen abgeholzt und mit Solarzellen und Biokraftstoffpflanzen bedeckt werden, werden auch Säugetiere, Reptilien, Amphibien, Wirbellose und Wildpflanzen verschwinden.

[Hervorhebungen vom Übersetzer]

Team Biden, Demokraten, Big Green und Big Media werden diese Realitäten lautstark leugnen. Sie werden darauf bestehen, dass alle Verluste an Wildtieren „unbeabsichtigt“ sind. Als ob die Wildtiere weniger tot wären, weil es unbeabsichtigt war; als ob vernachlässigbare unbeabsichtigte Todesfälle durch die Förderung fossiler Brennstoffe und Pipelines schlecht wären, aber diese sind OK.

Windturbinen, Solarzellen und Batterien haben eine kurze Lebensdauer – und sind schwer oder gar nicht zu recyceln. Wo werden wir Millionen von 300 Fuß langen Turbinenblättern aus Glasfaserverbundwerkstoffen vergraben? Milliarden von Solarpaneelen? Werden wir Solarpaneele einfach weiter nach Übersee schicken, wo Eltern und Kinder sie in offenen Feuern verbrennen, um die Metalle zurückzugewinnen – und dabei den ganzen Tag lang giftige Dämpfe einatmen?

Dies ist nur die Spitze des Eisbergs der negativen Auswirkungen der SCC/Green New Deal-Politik. Jede ehrliche, akkurate und vollständige Analyse der sozialen Kosten des Kohlenstoffs würde erfordern, dass jeder einzelne von ihnen vollständig berücksichtigt wird, bevor wir irgendwelche Entscheidungen über fossile Brennstoffe treffen. Werden Wettanbieter überhaupt Wetten darauf annehmen, dass das passiert?

Werden Gerichte auf den Plan treten? Oder die Generalstaatsanwälte der Bundesstaaten? Werden die Republikaner besser über unser Lebenselixier Energie informiert werden, besser organisiert sein, sich weniger auf weniger kritische Themen konzentrieren – und eher bereit sein, leidenschaftlichen, prinzipientreuen Widerstand gegen diesen unverantwortlichen Wahnsinn zu leisten? Oder werden die Demokraten das einfach durchpeitschen, weil sie es können, weil sie das Haus, den Senat, das Weiße Haus und den Deep State Executive Branch kontrollieren – vielleicht mit knappen 1-10 Mehrheiten, aber nichtsdestotrotz arroganter totalitärer Kontrolle?

Paul Driessen is senior policy advisor for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of books, reports and articles on energy, environmental, climate and human rights issues.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/03/15/the-social-costs-of-carbon-cancelation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Die Umwelt- und Energie-Polizei wird Ihre Kohlenstoff-Fußabdrücke verfolgen

‚Fast Track Train Wreck‘ [etwa: Schnellzug in die Schrottpresse]

Warum sollten Sie mir glauben?

Ganz einfach, weil die politische Partei, die vor kurzem die Kontrolle über die Exekutive und Legislative der US-Regierung erlangt hat, bereits eine „Fast Track Train Wreck“-Agenda auf den Weg gebracht hat, um 80 Prozent unserer reichlich vorhandenen und zuverlässigen Kohlenwasserstoff-Energie abzuschalten und zu ersetzen, indem die 5 Prozent, die derzeit durch kraftlose, intermittierende Wind- und Solarenergie bereitgestellt werden, zwangsweise erhöht werden.

Darüber hinaus wird der Plan die Stromnachfrage und -kosten durch die Abschaffung der meisten mit Erdöl betriebenen Fahrzeuge zugunsten von stark vom Steuerzahler und Verbraucher subventionierten Plug-in-Modellen enorm erhöhen.

Wenn es zu den unvermeidlichen Stromengpässen kommt, wird es mit ziemlicher Sicherheit zu Rationierungen kommen.

Und Sie können Ihre letzte Glühbirne darauf verwetten, dass sie es sehr ernst damit meinen.

Bidens verheerende Anfangsmaßnahmen

An seinem ersten Tag im Oval Office hat Präsident Joe Biden den Bau der Keystone XL-Pipeline an der kanadischen Grenze gestoppt und damit 11.000 Arbeitsplätze vernichtet. Außerdem fehlen jetzt 830.000 Barrel Öl pro Tag, die jetzt teuer (und weniger sicher) auf Schienen und mit LKWs transportiert werden müssen.

Als Teil seiner 2 Billionen Dollar schweren „Equitable Clean Energy Future“-Agenda [equitable = gerecht] hat Biden versprochen, Amerika erneut auf das Pariser Klimaabkommen von 2015 zu verpflichten: die Beseitigung von Kohlenstoffemissionen bei der Stromerzeugung bis 2035 und die Hinwendung zu „Gesamt-Null-Kohlenstoff“-Emissionen bis zum Jahr 2050 und weg von Öl, Erdgas und Kohle.

Kurz gesagt, die Biden-Agenda wird eine Energieressource vernichten, die mehr als 200 Milliarden Dollar an Investitionen in neue Fabriken stimuliert, Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen, lebenswichtige Bundes- und Staatseinnahmen produziert, das Handelsdefizit um mehrere hundert Milliarden Dollar reduziert und Amerikas politische Flexibilität und Einfluss gegenüber ausländischen Gegnern und Verbündeten gleichermaßen erweitert hat.

Andere Exekutivmaßnahmen Bidens werden die US-Öl- und Gasproduktion, die unser Land in letzter Zeit energieunabhängig gemacht hat, zurückfahren, indem neue Öl- und Gaspachtverträge auf öffentlichem Land und Gewässern gestrichen werden.

Kabinett der Klima-Alarmisten

Biden wird sein Kabinett mit radikalen Klima-Aktivisten bestücken, die ermächtigt sind, enormen gesetzgeberischen Einfluss auf jeden wichtigen amerikanischen Wirtschafts- und Soziallebenssektor auszuüben.

Der ehemalige Außenminister John Kerry, der die Biden-Sanders „Unity Task Force on Combatting the Climate Crisis and Pursuing Environmental Justice“ [etwa: Sondereinheit zur Bekämpfung der Klimakrise und zur Durchsetzung von Umweltgerechtigkeit] mit geleitet hat, wird in eine neu geschaffene Kabinettsposition als „Klimabeauftragter“ für internationale Diplomatie berufen.

Der ehemalige Bürgermeister von South Bend, Indiana, und demokratische Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg wurde zu Bidens Transportminister ernannt. Laut Buttigiegs primärer Kampagnen-Website würde er „Null-Emissionen für alle neuen Fahrzeuge fordern“, und zwar bis zum Jahr 2035.

Buttigieg erklärt nicht, wie all diese zusätzlichen Plug-ins nachts aufgeladen werden sollen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

Die ehemalige Gouverneurin von Michigan Jennifer Granholm, die von Joe Biden als Energieministerin ausgewählt wurde, wird mit der Verantwortung betraut werden, sein Wahlversprechen einzulösen, 550.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu bauen – als Teil des Plans des Präsidenten zur „Bekämpfung des Klimawandels“ – obwohl dieser stattfindet, seit unser Planet eine Atmosphäre hat.

Eine Anordnung vom 27. Januar schafft offiziell ein Büro für Klimapolitik im Weißen Haus, das von der „Klimazarin“ Gina McCarthy geleitet wird, die zuvor die EPA der Obama-Biden-Regierung mit offener Gegnerschaft zu fossilen Brennstoffen führte.

Umwelt-Gerechtigkeit im Mittelpunkt

Die Verordnung schafft auch einen White House Environmental Justice Interagency Council und einen White House Environmental Justice Advisory Council.

[Etwa: amtsübergreifender Rat des Weißen Hauses für Umweltgerechtigkeit und Beirat für Umweltgerechtigkeit des Weißen Hauses.]

Was genau ist denn nun „Umweltgerechtigkeit“?

Eine weitreichende Direktive des Präsidenten fordert stärkere Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Umwelt und zieht die Verursacher zur Rechenschaft, einschließlich derer, die „unverhältnismäßig viel Schaden an farbigen und einkommensschwachen Gemeinden anrichten“.

Und wer kann dem wirklich widersprechen? Niemand will Luft-, Land- oder Wasser-„Verschmutzung“, aber das hat nichts mit einer verantwortungsvollen, sauberen Nutzung von Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen oder der Produktion von atmosphärischem CO2 (der natürlichen unabdingbaren Pflanzennahrung) zu tun.

Weniger als 24 Stunden nach seiner Amtseinführung begrüßte Biden die Professorin für Recht und Rassengerechtigkeit an der Northeastern University Shalanda Baker als stellvertretende Direktorin für „Energie-Gerechtigkeit“ in seinem Energieministerium.

Energie-Gerechtigkeit bezieht sich, ähnlich wie Umwelt-Gerechtigkeit, auf „das Ziel, Gerechtigkeit sowohl bei der sozialen als auch bei der wirtschaftlichen Teilhabe am Energiesystem zu erreichen und gleichzeitig die sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Belastungen derjenigen zu beheben, die durch das Energiesystem unverhältnismäßig stark geschädigt werden“, so die gemeinnützige Initiative für Energie-Gerechtigkeit.

Noch einmal: Wer würde irgendjemandem Energie-Gerechtigkeit verweigern wollen, ganz besonders aber unverhältnismäßig benachteiligten Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen aller Rassen? Es ist jedoch klar, dass die größte Gerechtigkeit durch die Senkung der Energiekosten und die Erhöhung des Wohlstands für alle erreicht werden würde – also durch das direkte Gegenteil dessen, was die Biden-Agenda propagiert.

Blick nach Kalifornien

Ein Vorbote kommender Ereignisse war, als es während einer Hitzewelle im Jahr 2020 zu Stromausfällen in kalifornischen Städten und Gemeinden kam, weil atomare und fossile Kraftwerke vom Netz genommen werden mussten.

Kalifornien hat bereits jetzt das unzuverlässigste Stromsystem der Nation und verzeichnete zwischen 2008 und 2017 mit 4.297 die meisten jährlichen Ausfälle. Die Bedingungen werden sich nur noch weiter verschlechtern, da der Staat nun vorschreibt, dass alle neuen Häuser fast vollständig elektrisch betrieben werden müssen. Mehr als 30 Städte, darunter San Francisco, haben Verbote für den Anschluss neuer Gasgeräte erlassen. Kalifornien plant, Benzin- und Dieselautos bald zu verbieten.

Es gibt keinen Grund für irgendjemanden im energiereichen Amerika, von erschwinglicher Energie ausgeschlossen zu werden, um den Planeten vor einem unmerklichen Anstieg der Erwärmung um 0,06o Celsius zu „retten“, basierend auf hypothetischen Computermodellen des IPCC, die nacchgewiesenermaßen eine zwei bis dreimal zu starke Erwärmung prophezeien.

Auch ist weder Solar- noch Windenergie ökologisch „sauberer“ als Kohlenwasserstoffe, wenn man den Abbau und die giftigen seltenen Erden berücksichtigt, die zu ihrer Herstellung benötigt werden.

Künstliche Energieknappheit unter der Prämisse der Umwelt- und Energiegerechtigkeit wird nur zu Rechtfertigungen für Rationierungen führen, um die Energiearmut gerechter zu verteilen.

Larry Bell, Ph.D. (lsbell@Central.UH.edu) is an endowed professor of space architecture at the University of Houston where he founded the Sasakawa International Center for Space Architecture (SICSA). He is the author of several books, including “Scared Witless: Prophets and Profits of Climate Doom.”

This article originally appeared on America Out Loud and was republished with the permission of its author.

Link: https://heartlanddailynews.com/2021/03/environment-and-energy-justice-police-will-track-your-carbon-footprints/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Winter-Nachlese: Die Besonder­heiten der Winter­witterung 2020/21 – geben sie uns Hinweise für die weitere Jahres­witterung?

Seit 2018 verstärkte Zirkulationsstörungen – endet das Zeitalter der West- und Südwestlagen?

Mit dem Februar 2018 begann eine Phase der Dominanz so genannter, oft zu Witterungsextremen neigender meridionaler Großwetterlagen (Nord-, Süd- und Ostwetterlagen), welche letztmalig über längere Zeit nur im stürmischen Mildwinter 2019/20 unterbrochen wurde. Ein ganz anderes Bild dann wieder im Winter 2020/21: Zwar gab es Phasen mit „Westwetter“, doch waren diese schwächer entwickelt und meist nur von kurzer Dauer. Es häuften sich Ost-, Zentraltief- und Südlagen, was der Hauptgrund der enormen Temperaturkontraste dieses Winters war. Sollte sich diese Tendenz im Jahresrest fortsetzen, so hätte das ein Fortbestehen der großen Temperaturschwankungen, freilich nicht so dramatisch wie im Februar, zur Folge. Auf nähere Hintergründe und Ursachen der Zirkulationsstörungen soll hier nicht eingegangen werden; Näheres dazu hier, hier und hier. Eines ist jedoch klar: Sollte die Häufigkeit der warmen Süd- und Südwestlagen in naher Zukunft abnehmen; so würde auch der bislang noch starke Erwärmungstrend im Sommer und Herbst enden; im Winter gibt es schon seit 1988 keinen eindeutigen Erwärmungstrend in Deutschland mehr.

Warmluftvorstöße und „Grüße“ aus der Sahara

Markante Warmluft-Vorstöße gab es vermehrt im insgesamt sehr milden Dezember, von denen im ersten Monatsdrittel vor allem der äußerste Osten Deutschlands mit teils zweistelligen Plusgraden betroffen war (Großwetterlage TRW und SEZ). Ein vorzeitiges „Weihnachtstauwetter“ bescherte uns um den 22.12. Werte um 15°C (Großwetterlage SWZ). Im Januar wurde es nur am 21. sehr mild (Großwetterlage TRW). Auch der Februar startete meist mild, doch verschärften sich die Temperaturgegensätze enorm; und der Schnee wies am 7. Februar durch Sahara-Staub gebietsweise eine gelbliche Farbe auf. Näheres zu einer der markantesten Grenzwetterlagen seit dem Winter 1978/79 hier. In der letzten Februardekade erreichte uns bei Südlage zeitweise Sahara-Luft (cS), welche sich mit der schon recht kräftigen Vorfrühlingssonne oft bis zum Erdboden durchsetzen konnte; vielfach wurden neue Wärmerekorde um oder über 20°C registriert. Der Sahara-Staub war besonders bei Sonnenauf- und -untergang gut sichtbar:

Abbildung 1: Fahles, gelb-graues Licht kurz vor Sonnenuntergang in Weimar am 23. Februar 2021, verursacht durch Feinstaub aus der Sahara. Foto: Stefan Kämpfe

Diese sehr markanten, winterlichen Warmluft-Vorstöße sind jedoch keine Folge einer CO2-Klimaerwärmung; sie werden durch die aktuelle AMO-Warmphase begünstigt. Möglicherweise werden wir also auch im weiteren Jahresverlauf den ein oder anderen markanten Warmluftvorstoß erleben – eine Garantie dafür gibt es aber nicht.

Höhenkalter, schneereicher Januar 2021 – verhaltener Jahresrest?

In diesem Januar bestand oft ein großes Temperaturgefälle zwischen dem fast normal temperierten Flachland und den deutlich zu kalten Bergen. Schon kleinere Erhebungen präsentierten sich oft mit einer Schneehaube, während in tieferen Lagen der Schnee rasch wieder schmolz:

Abbildung 2: Starke Temperaturabnahme in der Luftmasse mP mit der Höhe: Nicht nur am 23. Januar 2021 war diese in der hügeligen Landschaft deutlich sichtbar. Der Gipfel des schneebedeckten Hügels (Großer Ettersberg bei Weimar) liegt nur etwa 200 Meter höher, als der Standort des Beobachters an einem Getreidefeld. Geschneit hatte es überall etwa gleich viel, aber nur oberhalb von 300 Metern blieb der Schnee auch liegen. Foto: Stefan Kämpfe

Einzelheiten und Hintergrundwissen zur seit gut 30 Jahren anhaltenden Januar-Höhen-Abkühlung in Mitteleuropa gibt es hier. Die Höhenlage von etwa 5395 Metern der 500-hPa-Fläche über der Mitte Deutschlands war wegen der höhenkalten Luft in diesem Januar deutlich niedriger, als im Langjährigen Mittel (1948 bis 2020 am Gitterpunkt 50°N, 10°E 5481 Meter). Das könnte temperaturmäßig einen eher verhaltenen Jahresrest 2021 zur Folge haben; im Februar/März war das bereits zu beobachten:

Abbildung 3: Tendenziell positiver Zusammenhang (Korrelation) zwischen der Höhenlage der 500-hPa-Fläche im Januar am Gitterpunkt 50°N, 10°E und dem Deutschland-Flächenmittel der Lufttemperatur im Jahresrest (Feb.-Dez.). Der Korrelationskoeffizient r ist nicht berauschend hoch, überschreitet aber das Signifikanzniveau. Die Streuung ist aber hoch, so dass allein mit diesem Zusammenhang noch kein kühler Jahresrest sicher prognostiziert werden kann!

Enorme räumlich-zeitliche Februar-Temperaturkontraste und der Wärmeinsel-Effekt (WI)

Die enormen zeitlichen Temperaturkontraste dieses Februars von 30 bis 40 Kelvin waren eine Folge sehr unterschiedlicher Großwetterlagen mit den so ziemlich extremsten Luftmassen, die Mitteleuropa erreichen können, nämlich kontinentaler Arktikluft (cA) in der kältesten Phase um den 10.02. und subtropischer Festlandsluft (cS) in der mildesten Phase des letzten Monatsdrittels. Dabei wurden in Dachwig bei Erfurt minus 25,7°C am 10. und in Jena-Stadt frühsommerliche 21,6°C am 25. gemessen! Aber so richtig spannend wird das Ganze auch durch örtlich sehr markante Temperaturkontraste besonders während der kältesten Phasen. Die beiden Thüringer DWD-Stationen Dachwig und Jena-Sternwarte liegen nur etwa 50Km Luftlinie voneinander entfernt und weisen eine ähnliche Höhenlage auf; Jena im Saaletal und Dachwig im inneren Thüringer Becken. Da bleibt für die zeitweisen, besonders während des windschwachen, kalten Hochdruckwetters enormen räumlichen Temperaturunterschiede von 6 bis zu 11 Kelvin nur eine Erklärung – der Urban Heat Island Effect sorgte für ein viel wärmeres Jena. Allerdings blieb es in Dachwig am 14. Februar auch deshalb so kalt, weil sich im inneren Thüringer Becken ein „Kaltluftsee“ gebildet hatte, den die noch schwache Februarsonne nicht wegheizen konnte – in Jena wurde es an diesem Tag mit minus 2,3°C geradezu „mild“, während in Dachwig auch Mittags strengster Frost herrschte:

Abbildungen 4a und 4b: Vor allem bei den Tagesminima (oben, 4a), aber auch bei den Tagesmaxima (unten) zeigten sich im Februar 2021 enorme zeitliche, aber auch räumliche Temperaturkontraste. Letztere lassen sich vorrangig mit dem UHI-Effekt an der Station Jena-Sternwarte erklären; denn diese liegt unweit des Stadtzentrums. Windschwaches, klares und kaltes Wetter begünstigt derartige räumliche Temperaturunterschiede.

Sollten unsere Winter zukünftig wieder kälter und windschwächer werden, so dürften sich WI- oder UHI-bedingte Temperaturkontraste verstärken.

Oft Flaute im Winter 2020/21

Mittlerweile liegen die Beaufort-Werte für 25 DWD-Stationen in Norddeutschland vor; danach war der Winter 2021 einer der windschwächsten der letzten drei Jahrzehnte; windschwächer war nur der von 2008/09:

Abbildung 5: Mit etwa 2,9 Beaufort zählte der Winter 2020/21 zu den windschwächsten der letzten Jahrzehnte.

Freilich muss sich diese Windschwäche nicht in allen Folge-Monaten fortsetzen; tendenziell wird jedoch der Wind, vermutlich auch durch den übermäßigen Bau von Windkraftanlagen, aber schwächer. Näheres zum Flaute-Winter 2020/21 hier

Rauer, wenig frühlingshafter März 2021 – Frühlingshoffnung für den April?

In diesem März blieben die Frühlingsgefühle in den ersten beiden Dekaden meist im Kühlfach. Hoher Luftdruck über Westeuropa begünstigte oft mäßig-kaltes Nordwetter. Selbst wenn es gegen Monatsende noch ein paar wärmere Tage geben könnte – dieser März wird mit einem DWD-Mittel von etwa 3,0 bis höchstens 5,5°C eher etwas zu kühl, bestenfalls durchschnittlich, verlaufen Überhaupt folgte in der Vergangenheit einem mehr oder weniger zu kalten Januar häufiger ein zu kalter März. Wegen der häufigen Kälteeinbrüche zwischen Januar und März begann der Erstfrühling mit den ersten Laubblättern der Wildstachelbeere diesmal nur mittelspät:

Abbildung 6: Keine Verfrühung des Erstfrühlingsbeginns in Weimar seit gut drei Jahrzehnten. 2021 trieb die Wildstachelbeere am 13. März aus – ein mittelspäter Termin. Möglicherweise liegen die wärmsten Zeiten schon hinter uns, auch wenn der Erstfrühling bislang die einzige phänologische Phase ohne weiteren Verfrühungstrend ist.

Eine vage Frühlingshoffnung besteht aber für den April, denn dieser zeichnete sich während der AMO-Warmphasen häufig durch zu warme Temperaturen aus; für eine sichere Prognose ist dieser Zusammenhang freilich zu schwach:

Abbildung 7: Leicht positiver Zusammenhang zwischen AMO und den Apriltemperaturen in Deutschland. Deutlicher ist der Zusammenhang im Sommer und Herbst; nur ganz schwach ist er im Winter und im März.

Das Niederschlagsdefizit in Teilen Ostdeutschlands bleibt leider auch 2021 problematisch

So eindrucksvoll die Februar-Schneemassen auch waren – sie konnten das seit Februar 2018 aufgelaufene Niederschlagsdefizit in weiten Teilen des Flach- und Mittelgebirgsvorlandes der neuen Bundesländer nur wenig mindern, zumal der Dezember 2020 sehr niederschlagsarm verlief. An der DWD-Station Erfurt/Weimar fehlen, gemessen am Langjährigen Jahresmittel, zwischen 2018 und 2020 mehr als 300 mm Niederschlag. Freilich könnten sehr reiche Niederschläge im Frühling und Frühsommer trotzdem noch für eine sehr gute Ernte 2021 sorgen – sicher vorhersagen lassen sie sich nicht. Landwirte und Gärtner sind daher gut beraten, alle Möglichkeiten zur Wasserspeicherung und zur Wasser sparenden Bewirtschaftung zu nutzen.

Fazit: Das Jahr 2021 wird aller Voraussicht nach das sehr hohe Temperaturniveau der drei Vorjahre nicht erreichen; außerdem besteht weiterhin eine erhöhte Neigung zu großen Temperatur- und Witterungskontrasten. Sicher gibt es auch wieder eine ganze Reihe sehr warmer Phasen, aber das DWD-Jahresflächenmittel könnte diesmal nur einstellig ausfallen.

 




Elektro-Fahrzeuge: Subventionen, Phantaste­reien und Realitäten

Präsident Biden möchte, dass alle neuen leichten/mittleren Nutzfahrzeuge, die bis 2035 verkauft werden, EVs sind. Vizepräsidentin Harris möchte, dass bis 2045 nur noch ZEVs (Zero Emission Vehicles) auf Amerikas Straßen fahren. Verschiedene Bundesstaaten erwägen oder haben bereits ähnliche Gesetze verabschiedet; einige würden sogar den Verkauf von neuen Benzin- und Dieselfahrzeugen bis 2030 verbieten. Klima-Zar John Kerry wird wahrscheinlich gerne EVs kaufen, um seine Flotte von zwölf Autos, zwei Yachten, sechs Häusern und dem Privatjet zu erweitern – mit Letzterem fliegt er ständig in der Weltgeschichte umher, um seine Auszeichnungen als Klima-Kreuzzügler entgegen zu nehmen.

AOC würde ihren Green New Deal nutzen, um die Herstellung und Nutzung von Elektrofahrzeugen „massiv“ auszuweiten. Sie selbst fährt jetzt ein EV, höchstwahrscheinlich ein Tesla Model 3 Long Range (350 Meilen pro Ladung) für 48.000 Dollar.

Mini-AOC [die Tochter von Grün-Senatorin Alexandria Occasio Cortez. A. d. Übers.] hat auch ein EV, rosa und passend zur Größe einer 10-Jährigen. Sie startete ihre GND und kaufte ihr Mini-Auto, nachdem sie „so etwas wie die wichtigste Dokumentation über den Klimawandel“ gesehen hatte. Sie heißt Ice Age 2: The Meltdown. „Das bin nicht ich, der das sagt. Das ist Wissenschaft!“, erklärte sie. „Mein grüner New Deal wird etwa 93 Billionen Dollar kosten. Wissen Sie, wie viel das ist? Ich auch nicht. Denn das ist es absolut wert. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden wir nicht mehr nach Hawaii fahren können!“ (Nicht einmal in ihrem EV!)

Für einige Leute sind E-Autos eine einfache Wahl. Aber warum die saftigen Subventionen? Warum braucht der Rest von uns Vorschriften und Diktate – und ein neues Henry Ford-Diktum, das den Verbrauchern jede Art von Auto erlaubt, die sie wollen, solange es elektrisch ist. Ohne Rücksicht auf Bedürfnisse oder Vorlieben. (Aber wenigstens können wir die Farbe wählen.)

Noch wichtiger: Wer bekommt eigentlich die Subventionen? und wer bezahlt sie? Welche anderen Kosten und unbeabsichtigten Folgen werden von Big Green, Big Government, Big Media und Big Tech verschwiegen?

Ein Tesla Model S Long Range aus dem Jahr 2021 kann mit einer mehrstündigen Ladung ca. 660 km weit fahren; sein MSRP liegt bei 80.000 Dollar. Das Model Y mit Allradantrieb kostet 58.000 Dollar. Ein Nissan Leaf kostet „nur“ 34.000 Dollar, schafft aber nur 240 Meilen. Der Kilometerstand setzt natürlich voraus, dass die Temperaturen moderat sind und der Fahrer weder die Heizung noch die Klimaanlage benutzt. Ähnliche Preise gelten auch für andere E-Autos und Modelle, die für die meisten Familien unerschwinglich sind.

Um die Auswirkungen auf die Budgets und Freiheiten abzumildern, will Senator Chuck Schumer (Demokraten) 454 Milliarden Dollar ausgeben, um 500.000 neue Ladestationen zu installieren, Fahrzeuge der US-Regierung durch E-Fahrzeuge zu ersetzen und „Abwrackprämien“ zu finanzieren, um zumindest einigen Familien zu helfen, diesen Wandel im Transportwesen zu bewältigen.

Politiker werden unter Druck gesetzt, die Steuergutschrift von 7.500 Dollar pro Auto auf Bundesebene beizubehalten (und süße staatliche Steuervergünstigungen), die nun auslaufen soll, sobald die kumulierten Fahrzeugverkäufe eines Herstellers seit 2009 200.000 erreichen. EV-Fahrer wollen auch andere Anreize beibehalten: kostenlose Ladestationen, Zugang zu HOV-Spuren* für Plug-Ins mit nur dem Fahrer und keine Gebühren, die Benzinsteuern ersetzen, um den Bau, die Wartung und die Reparatur von Autobahnen zu finanzieren, auf denen sie fahren.

[*HOV = auf US-Highways Spuren, die nur von Autos mit zwei oder mehr Insassen benutzt werden dürfen. A. d. Übers.]

Eine Studie aus dem Jahr 2015 ergab, dass die reichsten 20% der Amerikaner 90% dieser großzügigen EV-Subventionen erhalten. Das ist keine Überraschung. Offensichtlich sind Lobbyisten für EV-Hersteller und Fahrer wertvoller als Ingenieure.

Dieses perverse umgekehrte Robin-Hood-System bedeutet auch, dass die Subventionen von den Steuerzahlern finanziert werden – einschließlich Millionen von Familien aus der Arbeiterklasse und Minderheiten, von denen sich die meisten niemals ein E-Fahrzeug leisten können.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Jedes Abwrack-Prämienprogramm wird das Problem noch verschärfen. Indem es ausreichend wohlhabenden Familien ermöglicht, mit fossilen Brennstoffen betriebene Autos gegen E-Fahrzeuge einzutauschen, wird es dazu führen, dass Millionen von perfekt fahrbaren Autos und Lastwagen, die auf Gebrauchtwagenplätzen gelandet wären, stattdessen in der Schrottpresse zerquetscht und eingeschmolzen werden. Grundlegende Gesetze von Angebot und Nachfrage bedeuten, dass die durchschnittlichen Kosten für gebrauchte ICE-Fahrzeuge [ICE = Internal Combustion Engine, Verbrennungsmotor. A. d. Übers.] um Tausende von Dollars in die Höhe schießen werden, wodurch sie selbst für Millionen von Familien mit geringerem Einkommen unerschwinglich werden. Sie werden gezwungen sein, Schrottautos zu kaufen oder mit Bussen und U-Bahnen zu fahren, die vollgestopft sind mit Menschen, von denen sie hoffen, dass sie keine COVID-Viren der nächsten Generation mit sich führen.

Die Vereinigten Staaten werden anfangen, wie Kuba auszusehen, das immer noch Legionen klassischer Autos aus den 1960er und 70er Jahren besitzt, die mit Motoren, Bremsen und anderen Teilen aus Wracks und sogar alten sowjetischen Autos gepflegt und auf der Straße gehalten werden. Sobald die Bundesstaaten und die [US-]Bundesregierung den Verkauf von Benzin verbieten, wird auch das ein Ende haben.

Vielleicht noch ironischer und perverser ist, dass sich die Bezeichnung „Null-Emissions-Fahrzeug“ nur auf Emissionen in den USA bezieht – und auch nur dann, wenn der Strom, der für die Herstellung und das Aufladen der ZEVs benötigt wird, aus Kraftwerken stammt, die nicht mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Die Texaner wissen jetzt, wie gut Windturbinen und Sonnenkollektoren funktionieren, wenn die „Runaway-Globale Erwärmung“ zu Rekordkälte und Schnee führt. Die Kalifornier müssen in Zukunft gesteuerte Stromausfälle hinnehmen.

Seit einigen Jahren denken Produktionsingenieure darüber nach, wie sie Fabriken von ICE- auf EV-Motoren umrüsten können. Sie sollten besser anfangen, darüber nachzudenken, wie sie ihre gesamten Fabriken umrüsten und mit Strom versorgen können – und unseren Planeten.

Da viele Politiker und Umweltschützer gleichermaßen von Atom- und Wasserkraft abgestoßen sind, wird es bald eine immer wiederkehrende Herausforderung sein, überhaupt irgendeine Stromquelle zu haben. Zuverlässiger und bezahlbarer Strom wird ein Wunschtraum bleiben. Einfach genug Strom zu haben, um alle heutigen Kohle- und Gaskraftwerke, Kraftstoffe für Verbrennungsfahrzeuge, Erdgas zum Kochen, Heizen und für Notstromversorgung, Kohle und Gas für Schmelzwerke und Fabriken und zahllose andere Anwendungen, die heute mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, zu ersetzen, wird nur durch ein Wunder möglich sein.

Jedes Haus, jede Nachbarschaft und jede Stadt wird auch die bestehenden Gas- und Stromsysteme ersetzen müssen, um die zusätzlichen Lasten zu bewältigen. Weitere Billionen von Dollar. Hinzu kommen die unangenehmen, giftigen und nicht zu löschenden Brände von Lithiumbatterien – jetzt in Autos und bald auch in Häusern, Parkhäusern und Backup-Batterieanlagen.

Wir sprechen von Millionen Windturbinen, Milliarden von Solarpaneelen, Milliarden von Batteriemodulen, Tausenden von Kilometern an neuen Übertragungsleitungen. Sie werden Vögel und Fledermäuse zu Tausenden töten, sensible Lebensräume stören oder zerstören und Hunderte von Pflanzen- und Tierarten beeinträchtigen oder ausrotten. Wenn die Strompreise steigen, werden die US-Fabriken nicht in der Lage sein, mit China und anderen Nationen zu konkurrieren, die nicht aufhören müssen und werden, fossile Brennstoffe zu verwenden.

Null-Emissions-Phantastereien ignorieren auch die wesentliche Rolle fossiler Brennstoffe bei der Herstellung von ZEVs (und angeblich „erneuerbaren“ Energiesystemen). Vom Abbau und der Verarbeitung der unzähligen Metalle und Mineralien für die Batteriemodule, die Verkabelung, den Antriebsstrang und die Karosserie bis hin zur Herstellung der Komponenten und der fertigen Fahrzeuge – jeder Schritt erfordert Öl, Erdgas oder Kohle. Nicht in Kalifornien oder Amerika vielleicht, aber anderswo auf dem Planeten Erde, besonders in Afrika, Asien und Südamerika, meist mit chinesischen Unternehmen in führender Rolle.

Ein einziges EV-Batteriemodul benötigt etwa 30 Pfund Lithium, plus viele andere Metalle und Materialien, die sich auf mindestens 1.000 Pfund belaufen: von gewöhnlichem Eisen, Kupfer, Aluminium und erdölbasierten Kunststoffen bis hin zu „Exoten“ wie Kobalt und mehreren Seltenen Erden. Ein Elektroauto benötigt dreimal mehr Kupfer als sein ICE-Pendant; eine einzige Windturbine benötigt etwa 3,5 Tonnen Kupfer pro Megawatt Strom.

Und für 1.000 Tonnen fertiges Kupfer müssen etwa 125.000 Tonnen Erz abgebaut, zerkleinert, raffiniert und verhüttet werden – sowie Tausende von Tonnen Abraum und umliegendes Gestein entfernt werden, nur um an das Erz zu gelangen. Das Gleiche gilt für all diese anderen Materialien, insbesondere für die Seltenen Erden. Versuchen Sie, sich die kumulativen globalen Auswirkungen all dieses Abbaus und der Nutzung fossiler Brennstoffe vorzustellen – damit AOC, Al Gore, Leo Di Caprio und andere reiche, heilige Menschen „saubere, grüne, klimafreundliche“ Elektroautos fahren können. (Das ist OK. Mini-AOC kann es auch nicht.)

Noch schlimmer ist, dass viele dieser Materialien ausgegraben und in „tugendhafte“ Elektroautos, Windturbinen und Solarpaneele verwandelt werden – in China, im Kongo, in Bolivien und an anderen Orten – ohne Rücksicht auf Kinderarbeit, faire Löhne, Sicherheit am Arbeitsplatz, Luft- und Wasserverschmutzung, giftige und radioaktive Abfälle, gefährdete Arten und die Rückgewinnung von Bodenschätzen. Das alles ist weit weg, aus den Augen, aus dem Sinn und damit irrelevant. Und inmitten all dessen wird das heikle Thema des Völkermords an den Uiguren und ihrer Menschen hoch gekocht, die in Umerziehungslager und Sklavenarbeitslager geschickt werden, um Chinas Mineralien-, EV- und andere Exportmärkte zu bedienen.

Wie lange wollen wir noch zulassen, dass echte Sozial-, Umwelt- und Klimagerechtigkeit hinter der EV-Mythologie zurücktritt?

[Originally posted on Townhall]

Paul Driessen is a senior fellow with the Committee For A Constructive Tomorrow and Center for the Defense of Free Enterprise, nonprofit public policy institutes that focus on energy, the environment, economic development and international affairs. He is the author of „Green Power, Black Death“ (Merril Press, 2010) and coauthor of „Energy Keepers, Energy Killers“ (Merril Press, 2008).

Link: https://blog.heartland.org/2021/03/ev-subsidies-fantasies-and-realities/?vgo_ee=%2FxxxzVbjGXcMYBHFRdkzk2k20kkAZay2C%2FJNq%2BJ67FU%3D

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




BBC & Grüne feiern, während Kinder hungern

Wir haben das Hin und Her um die geplanten Kohlemine in Cumbria in der Nähe von Whitehaven verfolgt, für deren Verhinderung Roger Harrabin von der BBC und seine grünen Kumpane hart gekämpft haben. Leider scheint es nun wahrscheinlich, dass sie mit ihren Bemühungen Erfolg haben werden.

The Sun berichtet: Robert Jenrick [Wohnungsbauminister] hat sich dem Druck im vieljährigen Streit um ein neues Kohlebergwerk in Cumbria gebeugt – und eine neue Untersuchung angeordnet, ob es weitergehen kann. Und weiter:

Der Grafschaftsrat von Cumbria sollte die Entscheidung zur Eröffnung der ersten neuen Kohlemine in Großbritannien seit Jahrzehnten überprüfen, nachdem er sie bereits zweimal genehmigt hatte. Nach einem Aufschrei von Umweltschützern haben die Minister eine Kehrtwende vollzogen, und das Projekt wird nun einer lokalen öffentlichen Untersuchung unterzogen. Aber ein wütender Streit brach in Westminster aus, nachdem Tory-Abgeordnete sich beschwerten, dass sie massive Investitionen in ihrer Region verpassen würden. Ein unabhängiger Planungschef wird die endgültige Entscheidung darüber treffen, ob das Projekt weitergeführt werden kann, und damit die Entscheidung aus den Händen der lokalen Chefs nehmen.“

Natürlich werden Harrabin und andere erfreut sein. The Sun weiter: „Der Schatten-Wirtschaftsminister der Labour-Partei, Ed Miliband, begrüßte die Nachricht mit den Worten: „Die Wahrheit ist, dass diese Mine schrecklich für unseren Kampf gegen den Klimawandel ist, unserer Stahlindustrie nicht helfen wird und keine sicheren Arbeitsplätze schaffen wird. Die Regierung muss die Mine jetzt blockieren und sich stattdessen auf echte Lösungen konzentrieren, um die langfristige Zukunft der britischen Stahlindustrie zu sichern – und kohlenstoffarme Arbeitsplätze in Cumbria und im ganzen Land mit einem richtigen grünen Impuls zu schaffen.“

Der ihm nahe stehende Abgeordnete Tim Farron fügte hinzu: „Es ist eine fantastische Nachricht, dass die Regierung endlich aufgewacht ist und erkannt hat, dass dieses Bergwerk ein gewaltiger Rückschritt in unserem Kampf gegen den Klimawandel wäre. In dem Jahr, in dem Großbritannien Gastgeber der COP26 ist, ist es überdeutlich, dass wir auf der Weltbühne nicht ernst genommen werden, wenn uns diese Kohlemine um den Hals hängt. Ich hoffe, dass diese öffentliche Untersuchung dazu führt, dass diese Pläne endlich fallen gelassen werden.“

Ich hoffe nur, dass sie sich jetzt selbst im Spiegel betrachten können, denn es gibt viele, die als Folge ihrer Handlungen leiden werden. Whitehaven News berichtet: „Fast ein Viertel der Kinder in Copeland [dem Gemeindegebiet von Whitehaven] leben in Armut, wie ein schockierender Bericht zeigt“.

Die Zahlen von End Child Poverty [Stoppt Kinderarmut!] zeigen, dass nach Abzug der Wohnkosten mehr als 3.000 Kinder – 23,12 Prozent – unterhalb des Existenzminimums leben.

Und das Citizens‘ Advice Bureau Copeland hat aufgedeckt, dass einige Familien vor der furchtbaren Wahl stehen, ihr Haus zu heizen und zu beleuchten oder ihre Kinder zu ernähren.

Der ganze Bericht steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/bbc-greens-celebrate-while-children-go-hungry/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




In Wirklichkeit lässt grüne Energie den Gesamt-Energieverbrauch zunehmen

Realitäts-Check

1. Alle „erneuerbare“ Energie ist eigentlich „austauschbare“ Energie. Darauf weist der Analyst Nate Hagens hin. Alle 15-25 Jahre (oder weniger) müssen viele oder alle Alt-Energie-Systeme und -Strukturen ersetzt werden, und nur wenig von dem notwendigen Bergbau, der Herstellung und dem Transport kann mit dem „Erneuerbaren“-Strom, den diese Quellen erzeugen, durchgeführt werden. Praktisch alle schweren Hebevorgänge dieser Prozesse erfordern Kohlenwasserstoffe und insbesondere Öl.

2. Die „erneuerbare“ Energie aus Wind und Sonne ist intermittierend und erfordert daher Verhaltensänderungen (keine Wäschetrockner oder Elektroöfen, die nach Einbruch der Dunkelheit verwendet werden usw.) oder Batteriespeicher in einem Umfang, der in Bezug auf die benötigten Materialien nicht praktikabel ist.

3. Batterien sind außerdem „austauschbar“ und halten nicht sehr lange. Der Prozentsatz der Lithium-Ionen-Batterien, die weltweit recycelt werden, geht gegen Null, so dass alle Batterien auf einer teuren, giftigen Mülldeponie landen.

4. Die Batterietechnologien sind durch die Physik der Energiespeicherung und der Materialien begrenzt. Es ist nicht trivial, exotische Spitzentechnologien aus dem Labor in die globale Produktion zu überführen.

5. Die Material- und Energieressourcen, die benötigt werden, um alternative Energiequellen zu bauen, die die Kohlenwasserstoff-Energie ersetzen und die gesamte alte Energie ersetzen, die kaputt gegangen ist oder das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat, übersteigen die erschwinglichen Reserven an Materialien und Energie, die auf dem Planeten verfügbar sind.

6. Externalisierte Kosten der Alternativ-Energie werden nicht in die Kosten einbezogen. Niemand rechnet die immensen Kosten der Umweltschäden, die durch Lithium-Minen verursacht werden, in den Preis der Lithiumbatterien ein. Sobald die vollen externen Kosten einbezogen werden, sind die Kosten nicht mehr so erschwinglich, wie die Befürworter behaupten.

7. Keine der sogenannten „grünen“, „ersetzbaren“ Energien hat tatsächlich Kohlenwasserstoffe ersetzt. Alles, was die Alternativ-Energie bewirkt hat, ist die Erhöhung des Gesamt-Energieverbrauchs. Das ist das sogenannte Jevons-Paradoxon: Jede Steigerung der Effizienz oder der Energieproduktion erhöht nur den Verbrauch.

Hier ist ein Beispiel aus der realen Welt: Der Bau einer weiteren Autobahn reduziert nicht wirklich den Stau auf der alten Autobahn; er ermutigt die Leute einfach, mehr zu fahren, so dass beide Autobahnen bald überlastet sind.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.iceagenow.info/in-reality-green-energy-increases-total-energy-consumption/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Die Klima-Agenda ist nichts weiter als eine Maschine zum Geld drucken für die Eliten

„Der Klimawandel bietet eine historische Investitionsmöglichkeit“, sagt BlackRock-CEO Larry Fink. „Die Finanziers, die großen Banken, die Vermögensverwalter, die Privatinvestoren und das Risikokapital entdecken: Mit der Schaffung dieser neuen [grünen] Arbeitsplätze lässt sich eine Menge Geld verdienen“, fügt der präsidiale Klimabeauftragte John Kerry hinzu. Fink räumt ein, dass die Wirtschaft nach wie vor „in hohem Maße von fossilen Brennstoffen abhängig“ ist. Er behauptet auch, dass BlackRock „heute in unserem eigenen Betrieb klimaneutral ist“. Das ist eine Behauptung, die man anfechten kann. „Wenn ein Unternehmen oder eine Person zu mir sagt, dass sie Netto-Null sind, weiß ich, dass es kompletter Mist ist“, twitterte Glen Peters, Forschungsdirektor des in Oslo ansässigen Center for International Climate Research.

Ausriss aus Welt Artikel vom 10.3.21

Peters nahm den ehemaligen Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, aufs Korn, der behauptet hatte, dass Investitionen in erneuerbare Energien die Emissionen von Investitionen in fossile Brennstoffe ausgleichen. Carney machte schnell einen Rückzieher, aber der Streit offenbart den Riss in der Klimabewegung, der erstmals mit Michael Moores Film „Planet of the Humans aus dem Jahr 2020 sichtbar wurde, der die wahren Gläubigen auf der einen Seite gegen diejenigen ausspielte, die sich positionieren, um von dem in die Dekarbonisierung fließenden Klimageld zu profitieren.
Carney ist eine führende Persönlichkeit der Klima-Finanzoligarchie, die sich an der Schnittstelle von Politik und Finanzen befindet. Er ist Klimaberater des britischen Premierministers Boris Johnson und dient als Sondergesandter von UN-Generalsekretär António Guterres für Finanzen und Klimaschutz. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender des kanadischen alternativen Vermögensverwalters Brookfield und leitet dessen ESG- und Impact-Investing-Geschäft. Ein Privileg des Klimaretters: Jegliche Bedenken über Interessenkonflikte gelten nicht, wenn es um die Interessen des Planeten geht.

Carney hat ein Buch geschrieben, Value(s): Building a Better World for All, und die BBC gab Carney die prestigeträchtige Plattform der Reith Lectures* 2020. Netto-Null-Investitionen „verwandeln ein existenzielles Risiko in eine der größten kommerziellen Chancen unserer Zeit“, erklärte Carney in seiner Reith Lecture zum Thema Klima. Es gibt wenig Zweifel daran, wer beim Aufbau dieser besseren Welt am besten abschneiden wird. Wenn man ein existenzielles Risiko löse, sagte Carney im Januar bei Radio Davos des Weltwirtschaftsforums, werde es zu einer „enormen Chance“, die „zur Gier- oder zum Chancen-Term der Gleichung wird.“

[*Reith Lectures: Eine Sendereihe des BBC-Infokanals Radio 4. A. d. Übers.]

In normalen Zeiten, vor dem Klimanotstand, wäre es die Aufgabe von Finanziers und Investoren, die harten, unsentimentalen Fragen zu stellen, wie z. B.: Wie hoch ist der Return on Investment? Wie lang ist die Amortisationszeit? Aber nicht, wenn es um den Klimawandel geht. Das IPCC hat es in seinem 1,5°C-Sonderbericht (2018) abgelehnt, eine Kosten-Nutzen-Analyse des Netto-Null-Ziels durchzuführen. Das Ziel, so erklärte der IPCC, impliziere „Risikobewertungen und Werturteil“ – als ob dies die Notwendigkeit aufheben würde zu bewerten, ob die Vorteile von Netto-Null die Kosten überwiegen.

Zwanzig Jahre sind eine beachtliche Zahl. Eine Arbeit von David Rode und Paul Fischbeck von der Carnegie Mellon University vom Februar 2021 untersucht die Verbreitung von apokalyptischen Vorhersagen zum Klimawandel. „Die einzigen Beobachtungen, die wir über frühere apokalyptische Vorhersagen haben sind, dass diese Prophezeiungen gescheitert sind“, stellen sie fest. „Es gibt kein rationales Modell der Entscheidungsfindung, das den Prognosen bei aufeinanderfolgenden Fehlschlägen eine zunehmende Glaubwürdigkeit zuschreibt.“ Bis Ende 2020 waren bereits 61% der Vorhersagen verfallen. Der durchschnittliche Zeithorizont bis zur Klimaapokalypse für die Vorhersagen vor 2000 betrug 22 Jahre, für die seit 2000 gemachten 21 Jahre. Über ein halbes Jahrhundert an Vorhersagen hinweg liegt die Apokalypse immer etwa 20 Jahre in der Zukunft.

Allzu vorhersehbar frönt Carney seiner eigenen Vorliebe für das Apokalyptische. „Wir werden kein Finanzsystem haben, wenn wir keinen Planeten haben“, sagte er in seiner Reith-Vorlesung. Letzten Monat stellte er eine 30-Jahres-Prognose auf, wonach die jährliche Zahl der Klimatoten bis 2050 – dem internationalen Stichtag für eine Netto-Null-Prognose – der Gesamtzahl der Todesfälle von Covid-19 entsprechen wird, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Dennoch ist dies ein gewisser Fortschritt. Auf der Klimakonferenz in Toronto vor 33 Jahren wurden die Auswirkungen des Klimawandels mit einem Atomkrieg verglichen. Wie hat sich diese Prognose bewahrheitet?

Carney nutzt seine Position, um für verpflichtende Klimaangaben für alle großen Unternehmen einzutreten und argumentiert, dass sie Pläne für den Übergang zu einer Net-Zero-Bilanz entwickeln und veröffentlichen sollten. „Was gemessen wird, wird auch gemanagt“, sagt er. Gleichzeitig engagiert sich Carney für den Aufbau eines Marktes für Kohlenstoff-Kompensationen – ein Markt, der seiner Einschätzung nach 50 bis 100 Milliarden Dollar pro Jahr wert ist. Wie Glen Peters weiß auch Carney, dass die Behauptungen der Unternehmen, netto null zu produzieren, „Mist“ sind, aber er drückt dieses Bewusstsein in der umständlichen Sprache des Zentralbankiers aus, der er einmal war.

Link: https://www.thegwpf.com/the-climate-agenda-is-a-money-making-business-for-the-elites/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Klimaschau 21 – die Tagesschau von Sebastian Lüning




Petition: Weiterbetrieb aller zuverlässigen Kraftwerke für unsere gesicherte Energieversorgung

Mein erster ad hoc Anlauf verstieß gegen die Regeln:

Sie haben kürzlich eine Petition bei uns gestartet, vielen Dank für Ihr Engagement!

Ihre Petition Weiterbetrieb aller zuverlässigen Rest-Kraftwerke für unsere gesicherte Energieversorgung steht jedoch im Konflikt mit Punkt 1.4 der Nutzungsbedingungen für zulässige Petitionen und wurde deshalb temporär gesperrt.

Betreffend: „damit kommen wir dann unterhalb der Mindestkapazität. “

Sie haben nun 5 Tage Zeit die Petition zu überarbeiten, damit diese von der Redaktion wieder freigeschaltet werden kann. Die Überprüfung und Freischaltung durch die Redaktion kann bis zu 3 Werktage in Anspruch nehmen.

Während dieser Frist können Unterstützende nicht unterschreiben und werden mit einem Banner auf dem Petitionsbild über den Sperrgrund informiert.

Mit knapperem Text und Links zu Agora und Arbeitbericht Bundestag hat es geklappt, nun die Erfolgsmeldung

Hallo Andreas Demmig,

Sie haben die Petition „Weiterbetrieb aller zuverlässigen Kraftwerke für unsere gesicherte Energieversorgung“ mit folgender Nachricht weitergeleitet bekommen:

Hallo,

gerade habe ich auf openPetition eine Petition unterschrieben, die Sie interessieren könnte. Unterzeichnen auch Sie:

www.openpetition.de/petition/online/weiterbetrieb-aller-zuverlaessigen-kraftwerke-fuer-unsere-gesicherte-energieversorgung

Ich habe unterschrieben, weil: Weil ich Energietechnik studiert und auch Praxiserfahrung habe, kann ich einschätzen, was auf uns zukommt. Ein Industrieland braucht bezahlbare Energie, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben und auch die nicht so begüterteten Haushalte sich Strom leisten können.

Viele Grüße,
Andreas Demmig

Sie können die Petition hier lesen und unterschreiben:
https://www.openpetition.de/petition/online/weiterbetrieb-aller-zuverlaessigen-kraftwerke-fuer-unsere-gesicherte-energieversorgung

Bereits 1 Menschen unterstützen die Petition.

Herzliche Grüße
Ihr Team von openPetition


Bevor ich meine die nun erfolgreiche Ausarbeitung fertig hatte, kam die „Rundmail“ über die Petitionsrunde 21 an die aktiven Einreicher. Nur diese können mitwählen, welche Petition(en?) weiter verfolgt werden. Damit wird verhindert, das Vereine oder Lobbygruppen sich Vorteile veschaffen, gegenüber Einzelpersonen.

Damit ist klar, das meine Petition in die Petitionsrunde 22 kommt.

****

In der derzeit laufenden  Petitionsrunde  gibt es unter „Energie“ auch zwei Vorschläge, die eine entgegen gesetzte Meinung darstellen

  • CO2 SPAREN: ZUERST RAUS AUS DER KOHLE-, DANACH AUS DER KERNKRAFT
  • 100% erneuerbare Energien per Gesetz bis 2045

https://www.openpetition.de/


Danach schrieb ich

Sehr geehrtes OpenPetitions Team,

    • Trauen Sie sich, zu obigen [meinem] Thema eine Umfrage zu veröffentlichen?
    • Nicht nur Energiefragen, sondern auch der „Schutz des Klimas ist unser größtes Problem“ wird dabei eine Rolle der Gegner einer solchen Umfrage spielen.
    • Halten Sie das aus, würden Sie das durchstehen wollen?

Das es auch gerade bei Ihnen Teilnehmer gibt, die uns in die Energie-Steinzeit befördern wollen, habe ich in der Übersicht bei Ihnen gelesen.

Das wäre eigentlich eine knackige Sache, die Meinungen Ihrer Leser / Teilnehmer mal auszuloten. Publicity gibt es bestimmt ebenfalls.

Noch keine Antwort, da Wochenende – hat sich aber wohl mit einleitender Bestätigung oben erledigt


Hier meine ausführliche Anlage (im Nachhinein, viel zu viel), vielleicht kann das jemand von unseren Lesern brauchen.

Anlage zur Petition: Weiterbetrieb aller zuverlässigen Kraftwerke für unsere gesicherte Energieversorgung

Anlage_Wir sind kurz vor dem Durchbruch der erneuerbaren Energie

Zusammenstellung Andreas Demmig

Update 15.03.2021

Liebe Leser,

danke an die, die mich schon unterstützen.

Eine Mail habe ich erhalten, in dem Zweifel an der Seriosität der Organisatoren geäußert wurde, „…. so werden Anschriften generiert“
Aber, in deren Bedingungen steht, dass Email Adressen vertraulich behandelt und nicht weitergegeben werden. Das wird auch bei Eike so gehandelt. Vertrauen der Nutzer ist auch bei Eike das wichtigste Kapital!

Der Schriftwechsel war ausgesprochen höflich und freundlich. Es handelt sich (der Vita nach) um junge Leute, die sich engagieren und unseren Politikern Volkes Wille nahebringen wollen. Finanzierung durch Spenden.  Erinnert mich an andere alternative Plattformen und natürlich Eike.

Mein bisheriger Eindruck ist,  die sind sehr professionell.

Ob das Ganze etwas nutzt, das weiß ich natürlich nicht. Aber, wenn ich schon ehrenamtlich Berichte über die Auswirkungen der Erneuerbaren Energien übersetze, so will ich auch eine Chance nutzen, mal „Gegenwind“ zu bringen.

Um eine Eingabe an den Bundestag machen zu können, sind 50.000 Stimmen nötig

https://de.wikipedia.org/wiki/Petitionsverfahren_auf_Landesebene (Letzte Zeile in der Tabelle)

Zur Info:  für  o.g. Petionen, die Abschalten der Kraftwerke fordern, waren beim letzten Schauen schon gut 400 Mitzeichner

 

Update 16.03.20121

Liebe Leser,

da habe ich ja was angefangen!

Ich habe inzwischen eine Email  – Rückfrage bekommen, bezüglich der Auswirkungen auf das Klima.
„Deshalb müsse man doch die bösen Kraftwerke abschalten, auch wenn CO2 die Wüsten zum Ergrünen bringt.“

https://www.focus.de/wissen/klima/flaeche-in-amazonas-groesse-ueberraschende-nasa-studie-zum-klimawandel-die-welt-ist-gruener-als-vor-20-jahren_id_11401420.html

Denen habe ich dann vorstehenden Link und meinen Anhang zu Energie und zum Klima geschickt.
Das Leben bleibt spannend

Mit den besten Grüßen und Danke

Andreas Demmig




Klimaschädliche Tierhaltung in Coronakrise boomt – EIKE fordert: Hunde und Katzen verbieten!

Rund 25 Millionen Hunde und Katzen leben in deutschen Haushalten, die jährlich über eine Million Tonnen Fleisch vertilgen. Wenn man das Katzenstreu und die Plastetüten für den Hundekot mit einberechnet, kommt man auf eine desaströse Ökobilanz der Vierbeiner.

Höchstseriöse Wissenschaftler von der Technischen Universität Berlin haben schon 2020 die katastrophalen Folgen der Hundehaltung anhand der CO2-Püpse und anderer klimaschädlicher Flatulenzgase, die von Hunden oder ihrer Versorgung ausgehen, berechnet und damit dokumentiert, wie gefährlich Hunde aus D/A/CH fürs Weltklima sind.

Das Thema ist nicht völlig neu: Die Grundschullehrerin Verena Brunschweiger aus Niederbayern forderte in einem Buch, das Kinderkriegen einzustellen, da die CO2-Bilanz eines einheimischen Babys ähnlich ungünstig ausfällt wie die eines Hundes (Hinweis: für Einwanderung nach Europa gilt diese nicht; Migranten behalten die Ökobilanz ihrer Heimat bei).

Naheliegend ist daher, Kinder und Haustiere über Hamstergröße endlich zu verbieten. Eine Forderung, der wir uns vorbehaltlos anschließen. Die Chinesen und Inder stoßen schließlich immer mehr CO2 aus, das wir in Europa aufgrund unserer historischen Verantwortung und Schuld mit der ersten Industrialisierungswelle einsparen müssen!

Achtung: Disclaimer

Die Forderung in diesem Artikel ist rein ironisch gemeint




Wolken von allen Seiten

In vielen Klimamodellen können Details in der Darstellung von Wolken die Modellschätzungen der Wolkenrückkopplung und der Klimasensitivität erheblich beeinflussen. Darüber hinaus ergibt sich die Streuung der Klimasensitivitäts-Schätzungen zwischen den aktuellen Modellen hauptsächlich aus den Unterschieden zwischen den Modellen bei den Wolkenrückkopplungen. Daher sind die Wolkenrückkopplungen nach wie vor die größte Quelle der Unsicherheit bei den Schätzungen der Klimasensitivität.

Die wichtige Frage ist folgende: Wenn sich die Erde erwärmt, werden die Wolken die Erwärmung verstärken oder werden sie die Erwärmung reduzieren? Die allgemeine Behauptung der Mainstream-Klimawissenschaftler und des IPCC ist, dass die Wolken die Erwärmung verstärken werden, d. h:

Alle globalen Modelle erzeugen weiterhin eine nahezu null bis mäßig starke positive Netto-Wolkenrückkopplung.

Nach meiner eigenen Theorie wirken Wolken und andere auftretende Klimaphänomene im Allgemeinen einem Anstieg der Oberflächentemperatur entgegen. Ich würde also das Gegenteil von dem erwarten, was die Modelle zeigen. Ich dachte mir, dass es eine negative Wolkenrückkopplung geben sollte, die der Erwärmung entgegenwirkt.

Also warf ich einen Blick auf die Beantwortung der Frage mit Hilfe des CERES-Satelliten-Datensatzes. Als Prolog hier eine kurze Erklärung zur Messung der Wirkung von Wolken.

Wolken haben zwei Auswirkungen auf die Strahlungsbilanz der Oberfläche und damit auf die Oberflächentemperatur. Einerseits reflektieren sie Sonnenlicht (kurzwellige Strahlung, „SW“) zurück in den Weltraum und kühlen so die Oberfläche ab. Andererseits blockieren und absorbieren Wolken die aufsteigende Wärmestrahlung (Langwelle, „LW“) von der Oberfläche und strahlen etwa die Hälfte der absorbierten Strahlung wieder in Richtung Oberfläche ab. Diese zusätzliche abwärts gerichtete Strahlung lässt die Oberfläche wärmer werden, als sie es ohne die Wolken wäre.

Beide Effekte können wir tatsächlich physisch wahrnehmen. An einem klaren Sommertag zieht eine Wolke vorbei und kühlt uns sofort ab. Und während einer klaren Winternacht kommt eine Wolke vorbei und wir fühlen uns sofort wärmer.

Diese beiden Veränderungen, Abkühlung und Erwärmung durch unterschiedliche Phänomene, werden unter dem Begriff „CRE“ zusammengefasst, der für den Cloud Radiative Effect steht. Wie bereits erwähnt, gibt es eine kurzwellige (SW) und eine langwellige (LW) Komponente, und wenn man diese addiert, erhält man den „Gesamt-CRE“. Wie allgemein bekannt führt der Netto-CRE im Durchschnitt zu einer Oberflächenkühlung von etwa 20 Watt pro Quadratmeter (W/m²). Das heißt, die Wolken kühlen die Oberfläche mehr ab, als sie sie erwärmen. Hier sieht man die Auswirkung rund um den Planeten:

Abbildung 1. Netto-Wolkenstrahlungseffekt (LW-Erwärmung minus SW-Abkühlung)

Man beachte die starke Abkühlung entlang der innertropischen Konvergenzzone (ITCZ) über dem Äquator und im pazifischen Warmpool nördlich von Australien. Dort sorgen die Wolken für eine Abkühlung von bis zu sechzig Watt pro Quadratmeter (W/m²). Zum Vergleich: Eine Verdoppelung des CO2 soll die Erwärmung um 3,5 W/m² erhöhen, eine Größenordnung weniger …

Und hier ist das gleiche Bild, aber von der Atlantikseite:

Abbildung 2. Wie in Abbildung 1, atlantische Seite. Netto-Strahlungseffekt der Wolken (LW-Erwärmung minus SW-Kühlung)

Wie man sieht haben Wolken überall einen kühlenden Nettoeffekt, außer über einigen Wüsten und an den Polen. An den Polen erwärmen die Wolken sogar die Oberfläche. Und im Durchschnitt ist die Abkühlung über den Ozeanen viel größer (25 W/m²) als über dem Land (8 W/m²).
Kurz gesagt, die Wolken kühlen die heißen Tropen und erwärmen die kalten Pole, genau wie meine Theorie es vorhersagt.

Die eigentliche Frage ist jedoch nicht der statische Zustand. Es geht darum, was passiert, wenn sich der Planet erwärmt. Zu diesem Zweck habe ich die Änderungen der Gesamt-CRE in Bezug auf die Oberflächentemperatur für jede 1°C x 1°C-Gitterzelle berechnet. Hier sind die Ergebnisse, wieder von der pazifischen und der atlantischen Seite aus gesehen:

Abbildung 3. Änderung des Netto-Wolkenstrahlungseffekts (LW-Erwärmung minus SW-Abkühlung) pro ein Grad C Oberflächenerwärmung. Negative Werte zeigen an, dass es eine größere Wolkenabkühlung mit steigender Oberflächentemperatur gibt.

Und hier ist der Blick auf den Atlantik:

Abbildung 4. Wie in Abbildung 3, aber eine atlantische Ansicht. Änderung des Netto-Wolkenstrahlungseffekts (LW-Erwärmung minus SW-Abkühlung) pro ein Grad C der Oberflächenerwärmung. Negative Werte zeigen an, dass mit steigender Oberflächentemperatur eine stärkere Wolkenabkühlung stattfindet.

Dies ist ein sehr interessantes Ergebnis. Wie von meiner Theorie vorhergesagt, dass Wolken ein wichtiger Teil des den Planeten vor thermischer Überhitzung schützenden thermo-regulatorischen Systems sind, stellen wir fest, dass fast überall auf der Erde mit steigender Oberflächentemperatur auch die Wolkenabkühlung zunimmt (negative Werte). Dies gilt für beide Hemisphären, die Tropen, das Land, den Ozean und sowohl für die Arktis als auch die Antarktis. Nur in wenigen isolierten Bereichen des Ozeans nimmt die Wolkenabkühlung mit zunehmender Oberflächentemperatur ab.

Ich bin gerade dabei, meine Theorie aufzuschreiben, dass emergente Phänomene die Oberflächentemperatur in engen Grenzen halten, um sie bei einer noch nicht entschiedenen wissenschaftlichen Zeitschrift einzureichen. Diese Analyse ist definitiv ein Beweis für diese Theorie, also bin ich froh, dass ich diese spezielle Arbeit gemacht habe. Aber Mann, ich hasse es, für Journale zu schreiben. Ich habe immer das Gefühl, dass ich mir selbst eine Gehirnwäsche verpassen muss, um in dem dicken, schwülstigen, langatmigen Stil zu schreiben, den sie mögen. Und mit dem kleinen Wortlimit und der begrenzten Anzahl von Grafiken habe ich das Gefühl, mit gebundenen Händen zu kämpfen.

Nun ja, das ist nur ein weiterer Teil des reichhaltigen Spektakels des Lebens, und ich habe in den 17 Jahren, in denen ich auf kleinen Inseln im Südpazifik gelebt habe, eine wichtige Lektion gelernt – das Universum gibt wirklich keinen Pfifferling darauf, was ich als nächstes möchte.

Also muss ich einfach weitermachen …

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/03/15/clouds-from-both-sides-now/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Fakten zur Corona-Situation

Das Bundesverfassungsgericht hat schon vor Jahrzehnten den Wesentlichkeitsgrundsatz entwickelt, und der besagt: Wesentliche Fragen, insbesondere der Grundrechtsverwirklichung, sind durch die Parlamente selbst zu regeln. Diese Entscheidungen dürfen nicht an die zweite Gewalt delegiert werden. Genau das aber geschieht in dieser Pandemiephase seit einem Jahr. … Es wäre zu begrüßen, wenn jeder Bürger sich des Wertes der Freiheit, immer verbunden mit Verantwortung gegenüber dem Gemeinwesen, dem Anderen und auch gegenüber sich selbst, bewusst wäre.“
(Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, in der Welt am 7.3.2021)

Der Entzug unserer Grundrechte und die Lockdowns werden mit der epidemischen Lage von nationaler Tragweite begründet. „Erstmals stellte der Deutsche Bundestag am 25. März 2020 mit Wirkung zum 28. März 2020 die epidemischen Lag (sic!) von nationaler Tragweite fest. Am 18. November 2020 beschloss das Parlament deren Fortbestehen wie auch am 4. März 2021.“ (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/pandemische-lage-verlaengert-1872464) Wie die Rechtschreibfehler zeigen, sitzen die Halbgebildeten nicht nur auf Ministersesseln.

Laut Infektionsschutzgesetz: „Eine epidemische Lage von nationaler Tragweite liegt vor, wenn eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit in der gesamten Bundesrepublik Deutschland besteht, weil

1. die Weltgesundheitsorganisation eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ausgerufen hat und die Einschleppung einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit in die Bundesrepublik Deutschland droht oder

2. eine dynamische Ausbreitung einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit über mehrere Länder in der Bundesrepublik Deutschland droht oder stattfindet.“

Der erste Punkt trifft nicht zu, weil die übertragbare Krankheit bereits eingeschleppt wurde. Trifft der zweite Punkt zu? Wie bedrohlich ist die Krankheit?

  1. Die „Qualitätsmedien“ verbreiten Falschnachrichten, z. B. zur Sterblichkeitsrate

Auf der Startseite der Süddeutschen Zeitung ist unter der Überschrift „Das Wichtigste zum Coronavirus“ eine Grafik zu sehen, die für jeden Landkreis in Deutschland die 7-Tage-Inzidenz anzeigt und beim Darüberfahren mit der PC-Maus die Anzahl der an Covid-19 Verstorbenen und die angebliche Sterblichkeitsrate, z. B. für den Landkreis Rosenheim den Wert 3,97 % (Stand 26.2.21). Diese Sterblichkeitsrate ist in der SZ-Grafik die Anzahl der an oder mit Covid-19 Verstorbenen dividiert durch die Anzahl der positiv Getesteten.

Die Zahl der Verstorbenen ist mit hohen Unsicherheiten behaftet, weil nicht jeder Verstorbene, der irgendwann zuvor positiv getestet wurde, an Covid-19 verstorben ist. Die Zahl der positiv Getesteten ist weitaus geringer als die Zahl der Infizierten, denn oft verläuft die Infektion ohne Symptome und die Infizierten werden dann nicht getestet. Die Dunkelziffer kann man aus einer Studie des RKI abschätzen. Das RKI hatte zum Stichtag 5.11.2020 knapp 50 000 Proben von Blutspendern auf das Vorhandensein von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 untersucht. Bei 1,35 % aller Proben wurden Antikörper nachgewiesen. Weil nur bei 35 % aller zuvor positiv Getesteten Antikörper gefunden wurden, heißt das, dass man davon ausgehen muss, dass 3,9 % der Spender zu irgendeinem Zeitpunkt infiziert waren. Hochgerechnet auf die Bevölkerungszahl Deutschlands wären das zum Stichtag 5.11. 3,24 Millionen Menschen gewesen. An diesem Tag hatte das RKI eine kumulierte Fallzahl von 635 Tausend Menschen gemeldet. Daraus ergibt sich eine Dunkelziffer von Faktor 5 und eine entsprechend niedrigere tatsächliche Sterblichkeitsrate. Nach der SZ-Berechnung ist die Sterbeziffer für ganz Deutschland bei 2,9 %. Unter Berücksichtigung der Dunkelziffer ist sie aber nur 0,6 %! Alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen kommen auf ein Ergebnis von maximal 0,6 %. Die von der WHO veröffentlichte Metastudie von Prof. Ioannidis sogar auf weniger als 0,3 %, was im Bereich einer gefährlichen Grippe liegt.

Die zweite Grafik, mit der regierungsnahe Medien wie die öffentlich-rechtlichen Sender und die SZ Angst machen, ist die mit der wöchentlichen Sterbezahl im Vergleich mit den Vorjahren (Destatis). Die rote Kurve sind die Zahlen von 2020. Die Zahlen von 2016 bis 2019 liegen im blau gefärbten Bereich. Die Spitze in KW10 bezeichnet den Höhepunkt der Grippewelle 2018. In dieser Woche sind mehr Menschen in Deutschland gestorben als in jeder Woche des Jahres 2020. Das hat niemand interessiert, genauso wenig wie die Überlastung der Krankenhäuser zu dieser Zeit. Die Grafik soll suggerieren, dass die Zahl der Todesfälle im Dezember 2020 stark anstieg und erst durch den Lockdown wieder zurückging. Dazu mehr unter Punkt 2. Was zu dieser Grafik fehlt, ist das „Kleingedruckte“, der Hinweis auf wichtige Punkte, um die Daten einordnen zu können:

a) In 2019 gab es keine ausgeprägte Grippewelle. Das führt zu dem erwartbaren Ergebnis, dass im Folgejahr, also 2020, mehr Menschen mit Vorerkrankungen an einer zusätzlichen Viruserkrankung sterben, in diesem Fall an Covid-19. Der dänische Statistiker Jonas Herby führte die im Vergleich mit anderen nordischen Ländern erhöhte Sterberate in Schweden während der „ersten Welle“ darauf zurück. Er nannte es den „dry tinder“ (trockenes Unterholz) Effekt.

b) Die Bevölkerungsstruktur in Deutschland ändert sich. Die Zahl der Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, hat sich von Anfang 2016 bis Anfang 2020 um 18,7 % erhöht. Es ist deshalb logisch, dass in dieser Altersgruppe in 2020 mehr Menschen gestorben sind als in den vergangenen Jahren. Die altersbereinigten Sterberaten, die das berücksichtigen, zeigen, dass 2020 unter den Jahren 2016 bis 2018 liegt.

c) Wenn man noch genauer hinsieht, stellt man fest, dass in der Grippesaison 2018 viele Menschen in der Altersgruppe 40 bis 69 Jahre gestorben sind, die „verlorenen Lebensjahre“ also deutlich mehr waren als 2020 durch Covid-19, als der Altersmedian der Verstorbenen laut RKI bei 84 Jahren lag.

d) Die aktuelle Statistik von Destatis zeigt, dass im Februar 2021 3 % weniger Menschen in Deutschland gestorben sind, als im Schnitt der Jahre 2017 bis 2020.

  1. Die Sterbezahlen gehen seit der Umstellung der Behandlung im November zurück

Der Höchststand der gemeldeten Covid-19 Sterbezahlen war laut RKI im 7-Tage-Mittel am 10.1.2021. Das mittlere Alter der übermittelten Zahlen beträgt 4 Wochen laut IGES (Institut für Gesundheits- und Sozialforschung). Der effektive Höchststand war deshalb am 13.12.2020, das bedeutet, dass seit fast drei Monaten die Sterbezahlen zurückgehen, sh. Grafik (blaue Kurve).

Möglicherweise unternehmen die Gesundheitsämter und das RKI den löblichen Versuch, den Verzug bei den gemeldeten Sterbezahlen zu reduzieren. Das würde bedeuten, dass die gemeldeten Sterbezahlen langsamer zurückgehen, als die tatsächlichen, bis der Verzug auf einem neuen, dann hoffentlich niedrigen Niveau ist. Bis dahin sind die Sterbezahlen des RKI, falls sie ohne das tatsächliche Sterbedatum der Patienten oder den mittleren Verzug gemeldet werden, noch irreführender als sie so schon sind!

Die Patienten sterben im Schnitt nach 2 bis 3 Wochen auf der Intensivstation. Das heißt, die Behandlung der Patienten, die um den 13.12. verstarben, wurde um den 28.11.2020 begonnen. Das war der tatsächliche Höhepunkt der zweiten „Welle“, vor mittlerweile mehr als 3 Monaten und viele Wochen, bevor die Lockdown-Maßnahmen „greifen“ konnten.

Bis zum 23.11.2020 galten die „Empfehlungen zur intensivmedizinischen Therapie von Patienten mit COVID-19“ vom März 2020, in denen es hieß: „Beachtet werden muss, dass die Anwendung der High-flow-Sauerstofftherapie sowie der nichtinvasiven Beatmung zu einer Aerosolbildung führt … Insgesamt sollte daher die Indikation für HFNC/NIV bei akuter hypoxämischer respiratorischer Insuffizienz im Rahmen von COVID-19 eher zurückhaltend gestellt werden.“ Das heißt auf Deutsch: Lieber gleich invasiv beatmen, statt mit Sauerstoffmaske oder –Kanüle, wegen der Gefahr durch das Ausatmen von Viren. Und das bedeutet Intubieren, also Luftröhrenschlauch und künstliches Koma, mit dem Risiko der Lungenschädigung und erhöhtem Infektionsrisiko. Die Intubation solle „durch nichtinvasive Beatmung nicht verzögert werden“, empfahl die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Im September 2020 wurde im führenden medizinischen Fachblatt „The Lancet“ eine Studie veröffentlicht, in der berichtet wurde, dass 53 % der invasiv beatmeten Covid-19 Patienten in Deutschland starben. Das frühe Intubieren war auch ein Grund für die hohen Sterbezahlen in Spanien, Frankreich, Italien und New York, wo bis zu 80% der intubierten Patienten starben.

Am 23.11. wurde eine neue Leitlinie veröffentlicht. Darin steht: „Therapeutisch stehen bei Vorliegen einer Hypoxämie bzw. einer respiratorischen Insuffizienz zunächst die Gabe von Sauerstoff über Nasensonde, Venturi-Maske, und High-Flow-Sauerstofftherapie (HFNC) im Vordergrund. Die High-Flow-Sauerstofftherapie wird bei akuter hypoxämischer respiratorischer Insuffizienz häufig eingesetzt und kann im Vergleich zur konventionellen Sauerstofftherapie die Notwendigkeit einer Intubation reduzieren, ohne die Sterblichkeit signifikant zu beeinflussen.Es soll also zunächst nichtinvasiv beatmet werden. Leider ist auch in der neuen Leitlinie eine feste Untergrenze für die Sauerstoffsättigung von 90% vorgegeben. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/113-001.html

Würde man nicht nach einer fest vorgegebenen Sauerstoffsättigungsgrenze vorgehen, sondern den Patienten genauer beobachten und erst dann intubieren, wenn es wirklich nicht anders geht, so wie Dr. Voshaar vom Krankenhaus Bethanien in Moers (gleichzeitig Präsident des Verbands Pneumologischer Kliniken) es bereits seit längerer Zeit macht – nach der Devise „Invasive Beatmung solange es geht vermeiden!“ und „Effekt von Lagerungswechsel dokumentieren (incl. Bauchlage)“ – dann wäre es für die Patienten besser, denn er erreicht damit eine reduzierte Sterblichkeit (https://www.bethanien-moers.de/download/sop-covid-behandlung-von-respiratorischem-versagen).

  1. Viele Covid-19 Patienten bekamen falsche Medikamente in zu hoher Dosis

Ein weiterer Grund für die anfangs hohe Sterblichkeit von Covid-19 Patienten bestand in der Gabe von hohen Dosen von Chloroquin bzw. Hydroxychloroquin. Dieses ehemalige Malariamedikament (heute hilft es nicht mehr wegen Resistenzen der Malaria-Parasiten) wurde in der WHO-Studie Solidarity trotz Sicherheitsbedenken in der dreifachen Malaria-Dosis verabreicht, in der WHO-Studie Discovery und auch außerhalb dieser Studien, auch an ungefähr 10 000 Patienten in Deutschland, das selbst nicht an der Studie teilnahm. „Die Bundesregierung hat „größere Mengen“ Chloroquin für Deutschland gesichert.“ berichtet die Welt am 18.3.2020. Hydroxychloroquin kann Herzrhythmusstörungen verursachen, genauso wie die ebenfalls zur Covid-19-Therapie eingesetzten Medikamente Remdesivir (ein Virustatikum) und Azithromycin (ein Antibiotikum). Kardiologen haben deshalb bereits im März vor dem Einsatz von Chlorquin gewarnt. „Man weiß, dass jedes der beiden Medikamente [das zweite Medikament ist in diesem Fall Azithromycin] zu bösartigen Herzrhythmusstörungen führen kann und sich eine Kombinationstherapie beider Medikamente eigentlich verbietet“ so Professor Dr. Thomas Meinertz, Kardiologe und Pharmakologe des wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung.

Chloroquin wird von der niederländischen „Stiftung zur Erforschung eines humanen, selbstbestimmten Sterbens“ für den Suizid empfohlen. Eine Dosis von 6 – 8 Gramm führt innerhalb von 4 Stunden zum Tod. Bei Amazon gibt es ein Buch zu kaufen, das die Methode ebenfalls beschreibt. In der WHO-Studie wurden 9,2 Gramm innerhalb von 10 Tagen verabreicht. In einer brasilianischen Studie wurde teilweise eine noch höhere Dosis verabreicht und es kam zu mehreren Todesfällen innerhalb von drei Tagen.

Besonders betroffen sind Menschen mit Favismus, einer Enzymstörung. Für diese Menschen gibt es eine klare Kontraindikation. In Deutschland ist Favismus selten, aber im Mittelmeerraum und Afrika liegt die Prävalenz bei 3 bis 35 Prozent und auch in den USA ist sie hoch. Das könnte eine Erklärung für die hohen Sterbeziffern in diesen Ländern sein.
Schweden kam ohne Lockdown besser durch die zweite Welle als Deutschland

Ob die Lockdown-Maßnahmen sinnvoll sind, wird oft mit dem Vergleich mit Schweden begründet, wo es keinen Lockdown und nicht einmal eine allgemeine Maskenpflicht gibt. Geschäfte, Restaurants, Kitas und Schulen sind geöffnet. Fakt ist, dass in den letzten 6 Monaten in Schweden 7202 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben sind, das sind 0,071 Prozent der Bevölkerung (Stand 27.2.2021). In Deutschland sind im gleichen Zeitraum 63 069 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben, das sind 0,075 % der Bevölkerung, also mehr als in Schweden (https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries).

Dem stellen wir noch die Zahl der Intensivbetten pro 1 Million Einwohner gegenüber:
Deutschland: 387
Schweden: 58

  1. Es gab keine Überlastung des Gesundheitssystems und keine Übersterblichkeit

Der zweite oft vorgebrachte Grund für den Lockdown ist, dass die „Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden muss“. Die Belegung der Intensivstationen (die untere Kurve der Grafik) ist und war im Winter nicht höher als im Sommer, als praktisch keine Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen lagen. Am 7.3.2021 sind in Deutschland 2778 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt, weniger als halb so viele wie Anfang Januar. Das sind 11,6 % der gesamten Bettenzahl von 23934 (ohne Notfallreserve). 4282 Betten sind frei. Die Anzahl an freien Betten ging nur deshalb zurück, weil das Personal knapp wurde. Und wenn Intensivstationsbetten in bestimmten Regionen knapp werden, dann ist das nichts Neues, wie Berichte aus 2019 und 2017 zeigen: https://www.aerzteblatt.de/archiv/205989/Intensivmedizin-Versorgung-der-Bevoelkerung-in-Gefahr „Nun klagen die Notaufnahmen mehrerer Kliniken in Nürnberg und München über Überlastung.“ (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72938/Grippewelle-sorgt-fuer-ueberlastete-Kliniken). Auf die Hinweise verschiedener Klinikleiter, dass mehr als die Hälfte der Intensivstationspatienten Migrationshintergrund haben, kann ich derzeit nur verweisen und hinzufügen, dass die Datenlage dünn ist, weil die Herkunft der Patienten nicht offiziell erfasst wird: https://focus.de/13039874

Im Jahr 2020 sind in Deutschland 982 489 Menschen gestorben. Das liegt genau im erwarteten Bereich, der sich durch die alternde Bevölkerung ergibt (https://reitschuster.de/post/ard-framing-zum-trotz-2020-keine-uebersterblichkeit/). Aktuell gibt es in den EU-Staaten eine Untersterblichkeit in den Altersgruppen bis 44 Jahre und eine normale Sterblichkeit für alle anderen Altersgruppen (https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/). Auch in Italien, Spanien und UK gibt es derzeit keine Übersterblichkeit.

Prof. Nida-Rümelin hat es bei Gabor Steingart am 16.2.21 folgendermaßen zusammengefasst:
Die Inzidenz als solche ist völlig irrelevant. Wenn 20-Jährige sich infizieren und zwei Tage etwas husten, dann ist das für die Gesundheitspolitik für sich genommen unwichtig. … Deshalb sind die Fragen nach der Mortalität, wie viele sterben durch die Pandemie, und die Fragen nach der Morbidität, wie viele schwere Erkrankungsfälle gibt es, entscheidend.“

  1. Jedes Menschenleben zählt! Wirklich?

Den Ausspruch „jedes Menschleben zählt“ zur Rechtfertigung der Corona-Maßnahmen haben schon einige Politiker getätigt. Welche Menschen und welches Leben meinen Sie? Offenbar nicht die 30 bis 40 Tausend Toten jedes Jahr durch Krankenhauskeime (mehr als eine halbe Million seit Merkels Machtantritt) oder die 60 bis 70 Tausend Toten jedes Jahr durch falsche Medikamente in Kliniken (eine Million innerhalb Merkels Kanzlerschaft, Daten von Dr. Gerd Reuther). Die Politiker meinen offenbar auch nicht die über 100 Tausend Toten jedes Jahr durch Tabakkonsum und die vielen Tausend, deren Operationen (auch Krebs-OPs) verschoben wurden, um Betten für Covid-19-Patienten freizuhalten, die dann nicht gebraucht wurden. Den Krankenhäusern war das egal, denn es gab ja 560 Euro pro Tag für nicht belegte Betten (https://www.welt.de/wirtschaft/article208557665/Wegen-Corona-In-Deutschland-wurden-908-000-OPs-aufgeschoben.html).

  1. Der Schaden durch Lockdowns ist immens

Lockdowns töten Menschen
Lockdowns machen seelisch krank
Lockdowns schädigen besonders unsere Kinder
Lockdowns führen zu Bildungsungleichheit
Lockdowns ruinieren die Staatsfinanzen
Lockdowns zerstören die Wirtschaft
Lockdowns versetzen die Kultur ins Koma
Lockdowns schränken Grundrechte ein
Lockdowns untergraben die demokratischen Grundsätze

Von https://www.change.org/p/abstimmung21-nie-wieder-unsinnige-lockdowns?redirect=false, dort sind alle Aussagen belegt.

Dass ein harter Lockdown keinen Vorteil bringt bezüglich der Eindämmung der Epidemie gegenüber den Empfehlungen, mit denen sich Schweden begnügte, zeigt eine Studie der Stanford Universität, in der auch die vielen Nachteile durch einen Lockdown für die Gesundheit der Menschen genannt werden.

Das kommt dabei heraus, wenn Politiker sagen „folgt der Wissenschaft“ und sich dabei nur auf die Virologen verlassen, die den eigenen politischen Kurs unterstützen, und auf einen österreichischen Mao-Verehrer, von Beruf Sprachprüfer, der als einer der führenden Autoren am Strategiepapier des Innenministeriums „Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen“ gearbeitet hat, in dem es heißt „Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden“. Angst macht Menschen gefügig!

Nicht genehme Meinungsäußerungen wurden dagegen bestraft, so wie die von Prof. Lütge, der wegen seiner Kritik an den Corona-Maßnahmen aus dem Bayerischen Ethikrat entlassen wurde, ein Vorgang ohne Präzedenz (https://www.br.de/nachrichten/bayern/entlassenes-ethikrat-mitglied-sie-machen-viel-mehr-kaputt,SPY3EUl).

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach bezeichnet sich gerne als Arzt und Epidemiologen. Fest steht, dass er nie als Arzt gearbeitet hat und außer ein paar Seminaren Epidemiologie an der Universität auch auf diesem Gebiet über keinerlei praktische oder Forschungserfahrung verfügt. Man könnte ihn als Experten für Margarine und Cholesterinsenker bezeichnen. Dazu hat er zumindest Vorträge gehalten. Wenn er sagt „Somit benötigen wir Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemie-Bekämpfung sind“ dann ist das dummes Zeug von einem sich maßlos überschätzenden Selbstdarsteller, der weder vom einen noch vom anderen Thema etwas versteht.

Zusammenfassung:
Es gab in 2020 durch Covid-19 keine Übersterblichkeit, wenn man die gestiegene Zahl der Menschen über 80 Jahre berücksichtigt und mit der zu erwartenden Zahl an Todesfällen vergleicht.

Die vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Sterbeziffern betreffen Patienten, die 6 bis 7 Wochen vorher auf die Intensivstation aufgenommen wurden. Die Sterbeziffern gehen seit der Umstellung der Beatmung der Covid-19 Patienten Ende November 2020 von möglichst schnell invasiv auf möglichst spät invasiv zurück. Mit dem Lockdown ab Mitte Dezember hat das nichts zu tun.

Viele Patienten, vor allem in den Mittelmeerländern und in den USA, sind zusätzlich an zu hoher Dosierung von Chloroquin und der Kombination mit anderen Medikamenten gestorben.

Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Überlastung des Gesundheitssystems, die sich von vergangenen Grippesaisons unterschieden hätte.

In Schweden ist die Sterberate in den letzten 6 Monaten niedriger gewesen als in Deutschland, obwohl es dort keinen Lockdown und keine allgemeine Maskenpflicht gibt und Schweden pro Einwohner über weniger als ein Sechstel der Intensivbetten im Vergleich mit Deutschland verfügt.

Eine „dynamische Ausbreitung einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit über mehrere Länder in der Bundesrepublik Deutschland“, die sich vom Geschehen einer starken Grippewelle stark unterscheiden würde, ist nicht erkennbar. Deshalb gibt es keinen Grund für die Ausrufung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite und folglich ist der Lockdown nicht gerechtfertigt, der mehr schadet als er nützt und die Menschen noch jahrelang belasten wird.

Was kann man gegen die ungerechtfertigten und schädlichen Maßnahmen unternehmen?

  1. Die Petition gegen unsinnige Lockdowns unterschreiben:
    https://www.change.org/p/abstimmung21-nie-wieder-unsinnige-lockdowns?redirect=false
  2. Den Aufruf oberbayrischer Unternehmer unterzeichnen: https://wir-stehen-zusammen.com/