Forsythie: Der Erstfrühlings­zeiger des Deutschen Wetter­dienstes in Hamburg verspätet sich seit über 35 Jahren – wo bleibt die Besorgnis erregende Klima­erwärmung?

Blütenbeginn 2021: 25. März (Foto Kowatsch)

Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe
Die Forsythie ist eine vom Deutschen Wetterdienst benutzte Zeigerpflanze für den Erstfrühlingsbeginn im März. Eigentlich ist die Forsythie nicht besonders geeignet als Erstblütenbetrachtung, der DWD hat sie auch nicht ausgesucht, denn er erhielt mehr zufällig die lange Datenreihe aus Hamburg, und zwar von einem Strauch an der Lombardsbrücke in der Innenstadt.

Angeblich käme der Frühling immer früher. Und das wäre ein eindeutiger Beweis der Klimaerwärmung, die wiederum ausschließlich CO2-bedingt wäre. Dem unbedarften Leser soll suggeriert werden, dass die Forsythien vor 40 bis 50 Jahren viel später geblüht hätten und jetzt rücke der Termin von Jahr zu Jahr weiter vor. Als Beweis wird dann oftmals nicht die Grafik des Blühbeginns gezeigt, sondern die Grafik des CO2-Anstieges, eines Anstiegs also, den niemand bezweifelt. Derzeit: 418 ppm.

Wir sind der Sache nachgegangen und fragen uns: Blühen die Forsythien wirklich früher? Hält der Lenz tatsächlich immer einen früheren Einzug in Deutschland? Zu 2021: Für dieses Jahr legte der Phänologe Jens Iska Holtz den Referenzbusch an der Hamburger Lombardsbrücke mit dem Blütenbeginn 25. März fest. Das sind 84 Tage seit Jahresbeginn.

Wie verhalten sich die Blühtermine im Vergleich zu früher?

Anfang der 80-er Jahre war der Wiederaufbau der Innenstadt Hamburg weitgehend abgeschlossen, so dass zusätzliche anthropogene Wärmeinseleffekte wohl nur noch gering auf die Temperaturen einwirken. Gemeint ist, seit den 80-er Jahren dürfte die vom Menschen erzeugte Zusatzwärme durch Heizungen und Änderungen der Strahlungsbilanz in der Innenstadt annähernd gleich geblieben sein. Interessant wäre aber ein Temperaturverlauf der Alster, denn der Strauch steht direkt am Ufer und die Wassertemperatur und andere Parameter bestimmen den Blütentermin ebenfalls mit. Eine Zunahme warmer Abwässer infolge des gestiegenen Lebensstandards seit 1980 hätten selbstverständlich Auswirkungen auf die Erstblüte, aber genauso auch eine Nitrat-Zunahme des Gewässers und natürlich auch die CO2-Zunahme der erdnahen Luft. Beide wirken wie ein zusätzlicher Dünger und damit günstig auf die Vegetation.

Doch nun zur Grafik: Vor allem Laien und Medienvertreter bitte beachten: In der folgenden Grafik sind auf der y-Achse die Blühtermine der Forsythie als Tage nach Neujahr aufgetragen, ein Ausschlag nach oben bedeutet somit einen späteren Blühtermin.

Abbildung 1: Vorsicht, nicht verwechseln, die violette Trendlinie steigt seit 36 Jahren, das bedeutet Verspätung. Auf der linken senkrechten y-Achse sind nicht die Temperaturen aufgetragen, sondern die Kalendertage seit Jahresbeginn. Je mehr Kalendertage, desto später der Forsythien-Blütenbeginn.

Ergebnis: Der CO2-Gehalt der Luft steigt, aber die Forsythienblüte verspätet sich.

Wir stellen nur fest: Obwohl die Beobachtungsreihe mitten in der großen Wärmeinsel Hamburg aufgenommen wurde, und damit gar nicht die Bedingungen einer objektiven Beobachtung erfüllt, ist der Blütenbeginn des DWD Vergleichsbusches an der Lombardsbrücke seit 1986 Jahren eindeutig verspätet. Genau das Gegenteil behaupten aber der Deutsche Wetterdienst und die Medien.

Ob und wie der steigende CO2-Gehalt der Luft die phänologische Entwicklung beeinflusst, bedarf noch intensiver Forschungen. Die jetzt auch in Hamburg für den Klimaschutz demonstrierenden Schulschwänzer haben allesamt Nachhilfestunden in Biologie bitter nötig, denn ohne ausreichend CO2 in der Atmosphäre gäbe es keine Photosynthese und damit kein höheres Leben auf unserer Erde. CO2 ist genauso essentiell für alle grünen Pflanzen wie Wasser, Mineralstoffe, Licht und Wärme. Die erhöhten CO2-Konzentrationen verbessern die Ertragsleistungen unserer Kulturpflanzen. Gegenwärtig sind nur etwa 4 von 10.000 Volumenteilen in der Luft CO2. Unserer Pflanzenwelt würde eine Verdopplung bis Verdreifachung der derzeitigen CO2-Konzentration gut bekommen; in Gewächshäusern wird CO2 seit Jahrzehnten zur Düngung erfolgreich eingesetzt.

Es gibt andere Gründe für die leichte Verspätung der letzten 36 Jahre, und die überwiegen. Allen voran: Die Temperaturen von Januar bis März sind etwas gesunken, wobei der Januar wohl nur noch sehr wenig den Blühtermin entscheidet. Wichtiger ist die Wärme der beiden Monate Februar und März, sowie die Besonnung der letzten Woche vor Blühbeginn.

Der Monat Februar, Wetterstation am Flughafen Hamburg:

Die DWD-Wetterstation liegt 7 km nördlich der Innenstadt.

Abbildung 2: Der Februar wurde etwas kälter in Hamburg. Man beachte den kalten Februar 2018 und den verspäteten Blütenbeginn 2018 am 4.April.

Der März in Hamburg

Noch mehr als der Monat Februar beeinflussen die Märztemperaturen den Blühtermin der Forsythie an der Hamburger Lombardsbrücke, insbesondere die letzten Tage vor dem Aufblühen. Und die erste Märzhälfte war in Hamburg sogar leicht unter dem Februar-Gesamtschnitt, was den Blütenbeginn 2021 wohl doch um einige Tage verzögerte.

Beide Monate zusammen bezeichnen wir als Vorfrühling, hier die Grafik dazu:

Abb.3: Februar und März bezeichnen wir als Vorfrühling. Der Temperaturverlauf beider Monate zusammen ist auch in Hamburg leicht fallend.

Wir stellen vollkommen in Einklang mit unseren Erwartungen fest:

Die Temperaturen des Monates Februar und März bestimmen im Wesentlichen den Blütenbeginn des Forsythienstrauches in der Innenstadt von Hamburg. Neben den Temperaturen gibt es auch noch andere Gründe, wie im weiteren Artikel genannt.

Längere Betrachtungszeiträume:

Wie wir aus diversen Artikeln nicht nur der Autoren Kämpfe/Kowatsch wissen, lagen die Temperaturen Deutschlands seit etwa 1940 bis 1987 in einer Depression. Zum einen wegen der Umstellung der Großwetterlagen, das sind natürlich Gründe, aber auch wegen der fehlenden Wärmeinseleffekte bei den Wetterstationen, speziell Hamburg: Weil die Städte ausgebombt waren und das Überleben auf Sparflamme kochte und Eistage auch in den Häusern wahrgenommen wurden. Der steigende Wohlstand, die rege Bautätigkeit und die Beheizung aller Räume nebst steigendem Warmwasserverbrauch im Haus, sowie die zunehmende Industrialisierung brachten wieder Wärme in Deutschlands Städte. Diese positive Nachkriegsentwicklung begünstigte zunächst den früheren Frühlingsbeginn in einer Stadt, er folgte dem Wohlstand, aber auch zu mehr Innenstadtwärme. Ein Vorgang, der in den 80-er Jahren in Hamburg wohl sein Ende gefunden hat. In der Innenstadt Hamburgs scheint der anthropogene Wärmeinseleffekt zwar auf hohem Niveau, aber ausgereizt zu sein. Das zeigt uns auch die nächste Grafik

Abb.4: Seit 1972, also seit 50 Jahren stagniert der Blühbeginn des Hamburger Forsythienstrauches bei etwa 79 Tagen nach Neujahr.

Die wilde Stachelbeere

Ähnlich wie die Forsythie verhält es sich mit dem etwas früheren Laubaustrieb der Wilden Stachelbeere, welcher ebenfalls seit der Deutschen Einheit in der Stadt Weimar stagniert. Wegen eines tendenziell etwas wärmeren Aprils hat sich jedoch der Einzug des Vollfrühlings (Beginn der Apfelblüte) leicht verfrüht. Aus der Differenz beider Eintrittstermine ergibt sich die Dauer des Erstfrühlings. Bei der Analyse der Forsythie- Daten käme man zu ähnlichen Ergebnissen mit insgesamt geringeren Tageszahlen der Erstfrühlingsdauer:

Abbildung.5: Kein Trend beim Austrieb der Wildstachelbeere an einem festen Standort im Weimarer Ilmpark. Daraus darf nicht auf künftige Entwicklungen geschlossen werden. Im letzten Jahr 2020 trieb die Stachelbeere in Weimar schon am 12. Februar aus; in 2021 erst am 13. März. Mit einer eher mittelspäten Apfelblüte 2021 wird gerechnet.

Blühbeginn und Laubaustrieb der Wildstachelbeere werden hauptsächlich durch das Temperaturverhalten der Monate Januar bis März bestimmt – je milder dieser Zeitraum ist, desto früher treten sie ein (1990, 2007, 2020). Aber schon seit 1988 gibt es in diesem Zeitraum in Deutschland keinerlei Erwärmung mehr:

Abbildung 6: Seit 1988, das sind nunmehr schon stattliche 34 Jahre, hat es sich im Zeitraum von Januar bis März in Deutschland nicht mehr erwärmt – folglich war auch keine Verfrühung des Erstfrühlingsbeginns in diesem Zeitraum zu beobachten.

Bitte beachten: Die DWD-Daten sind nicht wärmeinselbereinigt. Die Mehrzahl der DWD-Wetterstationen steht in Wärmeinseln. Für wärmeinselarme Stationen ist die Temperatur-Trendlinie der ersten drei Monate deutlicher fallend, siehe Amtsberg, Zeitz, Neugersdorf, usw…)

Abbildung 7: Die Wetterwarte Zeitz steht am Stadtrand von Zeitz, die Temperaturen der ersten drei Monate zeigen seit 34 Jahren eine deutlichere Abkühlung als das DWD-Mittel für Deutschland.in Abbildung 6

Neben dem Hauptfaktor Wärme sind noch andere Gründe für Erstblüte und Laubaustrieb mitbestimmend: Tageslänge, die Sonnenscheindauer und der UV- Anteil im Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Nachtfröste, die Bodentemperatur am Standort sowie Düngefaktoren im weitesten Sinne. Bekanntlich hat der Nitratgehalt im Fließ- und Grundwasser zugenommen, was das Pflanzenwachstum beeinflusst.

Zusammenfassung:

Wir leben keinesfalls mittendrin in einer gefährlichen Erwärmung. Kohlendioxid ist ein sauberes Gas, das mit dem Klima wenig zu tun hat. Kohlendioxid ist neben Sauerstoff und Wasser die Grundbedingung des Lebens auf der Erde. Die Erde braucht mehr und nicht weniger Kohlendioxid. Das Klima wandelt sich immer, und das aus vielerlei Gründen, aber Kohlendioxid hat keine oder kaum eine Erwärmungswirkung. Nur der steigende Wohlstandsfaktor, der Wärmeinseleffekt, forciert durch mehr Sonnenstunden auch wegen den Luftreinhaltemaßnahmen, ist zumindest in Deutschland der immer noch zunehmende Wärmeinseleffekt der wesentliche anthropogene Einflussfaktor auf die Temperaturen. Seitdem dieser in Hamburg ausgereizt ist, also Ende der 80er Jahre, seitdem fallen die Temperaturen der ersten drei Monate leicht, und das auch in der Innenstadt von Hamburg.

Insgesamt sei betont, dass unsere Grafiken einen längeren Zeitraum erfassen. Wir argumentieren nicht wie die Katastrophenverkünder mit Einzelbeobachtungen und verkünden dann falsche Vorhersagen. Die Grafiken sollen sprechen. Die Frühjahrsblüher Scharbockskraut, Buschwindröschen, Märzenveilchen und Lerchensporn finden sich auch in freier Natur auf einem unveränderten Stand wie um 1990. Weiterhin gilt: Klima lässt sich nicht schützen; es ist als „chaotisches System“ viel zu komplex und erst recht wenig erforscht. Oder anders ausgedrückt: Die Forschung ist noch absolut ergebnisoffen. Notwendig wäre jedoch ein umfangreicher Natur- und Umweltschutz. Sauberes Wasser, saubere Luft und saubere Nahrungsmittel sind ein Grundgut, das allen Menschen zusteht. Natur- und Umweltschutz sind notwendig, Klimaschutz gibt es nicht. Mehr CO2 in der Luft wäre für das Wachstum und die Ernteerträge der Welt besser. Eine CO2-Steuer dient nur den Staatskassen.

Der Forsythienstrauch in Hamburg-Stadtmitte zeigt sich vom Klimaklamauk völlig unbeeindruckt. Schade, dass der Forsythienstrauch den Artikel nicht selbst schreiben kann.

Noch eine Anmerkung an die Ortskundigen: Falls sich die Umgebung des Hamburger Strauches geändert haben sollte, bitte ich um ein aktuelles Foto, am besten vom selben Standort aus wie in den Grafiken.

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18 Kommentare

  1. Von welcher klimatischen Größe hängt eigentlich der Blühtermin der Forsythie ab? Die Temperatur in 2m Höhe kann es wohl nicht sein, auch nicht die Sonnenscheindauer. Ich tippe auf die Boden-Temperatur. Der DWD veröffentlicht für die Station Hamburg-Fuhlsbüttel Tageswerte der Boden-Temperatur in der Tiefe von 10 cm, 20 cm und 50 cm. Man kann damit für die in Abb.4 gezeigten Blühtermine die zugehörigen Bodentemperaturen abschätzen. Man erhält für 1972-2021 für 10 cm Tiefe eine Temperatur von 6,5 +/- 2,3 °C, für 20 cm Tiefe 6,3 +/- 1,9 °C und für 50 cm Tiefe6,1 +/- 1,1 °C. Die Mittelwerte sind sehr ähnlich, die Standard-Abweichung ist für 50 cm Bodentiefe am geringsten. Maßgebend sind offensichtlich die Bodentemperaturen in etwa dieser Tiefe. Von 1972 – 2021 hat die 50 cm Boden-Temperatur um etwa 1,3 °C zugenommen im Gegensatz zu den Beobachtungen von Abb.4. Mögliche Ursache: der Blühtermin hängt auch vom Alter des Buschs ab.

    • Herr Berberich,

      was beeinflusst wohl die Bodentemperatur? Neben der Lufttemperatur vor allem die Besonnung, übrigens um so mehr, je trockener der Boden ist. Der DWD behauptet übrigens, dass die Lufttemperatur (Mittel) der jeweils 90 Tage vor Blühbeginn maßgeblich sei, und die fallen meist in den Zeitraum von etwa Mitte Dez. bis Mitte März. Für mich ist das grundsätzlich richtig; aber in diesem Zeitraum gab es seit Ende der 1980er eben keine Erwärmung; und meine eigenen Beobachtungsergebnisse für die Wildstachelbeere (Abb. 5) zeigen seit 1990 in Weimar auch keine Verfrühung – alle anderen phänolog. Phasen haben sich seitdem aber noch verfrüht, was bei der Hasel den vielen SW-Lagen im Nov./Dez., bei der Apfel- und Holunderblüte der stärkeren Besonnung im April geschuldet ist. Dieses Jahr wird es wegen eines möglichen Kälteeinbruchs in der Woche nach Ostern spannend – die Apfelblüte könnte sich deutlich verspäten.

      • Herr Kämpfe und Herr Kowatsch,
        herzlichen Dank für Ihre wertvollen Ergänzungen.

        „Der DWD behauptet übrigens, dass die Lufttemperatur (Mittel) der jeweils 90 Tage vor Blühbeginn maßgeblich sei, und die fallen meist in den Zeitraum von etwa Mitte Dez. bis Mitte März.“

        Dies ist ein empirischer Befund. Ich habe die Luft-Temperatur und die Sonnenstrahlung ausgeschlossen, weil diese viel zu variabel sind. Ich suche nach dem Mechanismus wie eine Forsythie den Blüten-Austrieb tatsächlich steuert. Und der einfachste Mechanismus wäre die Bodentemperatur. Diese einfache Frage haben Biologen wohl sicher schon lange beantwortet.

        • Herr Berberich

          Danke für ihre stets wertvollen Ergänzungen, Sie versuchen in all unseren Artikeln auch andere Aspekte der Betrachtung hinzu zu fügen. Leider haben wir vom Standort der Forsythie keinerlei Bodentemperaturerhebungen, nicht einmal kontinuierliche Wassertemperaturmessungen der angrenzenden Alster, beides spielt für den rückläufigen Blühtermin seit 37 Jahren bestimmt mit. Uns liegt leider nur die Lufttemperatur und Bodentemperaturreihe vom 7 km entfernten Flughafen vor. Wir stimmen mit Ihnen überein, dass viele Faktoren den Blühtermin einer Pflanze bestimmen. Falsch ist halt nur die Behauptung: CO2 erwärmt das Klima und deshalb kommt der Frühling immer früher.

  2. Die Tatsache einer immer längeren Vegetationsphase und der immer frühere Vegetationsbeginn in Deutschland ist unwiderlegbar. Kein Wunder; wie alle anderen Monat auch, werden die Monate Januar, Februar und März in Deutschland rasant wärmer. Das 30jährige fließende Mittel zeigt in den letzten 30 Jahren für Januar ein Plus von ca. 1,2°C, für Februar ein Plus von  ca. 1,5° und für März ein Plus von ca. 1,0°C. Das kann man sich z.B. auf den Seiten von Bernd Hussing ansehen. Die Seite wurde ja bereits häufiger hier verlinkt.             http://www.bernd-hussing.de/DeutschlandTT.htm                      Entsprechend weist der DWD einen seit Jahrzehnten immer früheren Beginn der Blütezeit in Deutschland aus. Auch hier ist das 30jährige gleitende Mittel eine solide Grundlage, sich eine Meinung zu bilden.                         https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/2_abb_huflattichbluete_2021-02-05.pdf           Die arme Hamburger Forsythie taugt also nicht, um auch nur den geringsten Zweifel an einer immer wärmer werden Welt zu schüren. Die Datenlage ist unbestechlich und eindeutig. Es wird wärmer auf unserem Globus und wir haben das in diesem Fall zu verantworten.                   Silke Kosch 

    • Frau Kosch. Einfach mal die Zeitreihe der Lufttemperatur Deutschlands des DWD bei Wikipedia nehmen und die Monate Januar, Februar, März und alle 3 Monate zusammen ab Ende der 1980er Jahre nehmen und ein Plot mit Regressionsgerade erstellen. Dort sieht man direkt, dass es nicht wärmer geworden ist. Nicht nur die Forsythie blüht seit Ende der 80er eher später, sondern auch die Hasel. (Beginn der Hasel-Blüte in Geisenheim gemäß DWD). Die WMO hat als neuen Bezugszeitraum für Klimaschwankungen übrigens die Periode der Jahre 1991-2020 definiert! In diesem Zeitraum sind Januar. Februar, März nicht wärmer geworden und Forsythie und Hasel blühen auch nicht früher. Ein beschleunigter Klimawandel zeichnet sich gerade nicht ab! Und das die Sommertemperaturen in den letzten Jahrzehnten noch gestiegen sind, liegt an der Zunahme des Sonnenscheins/ der Sonnenstunden.

      • @Michael Krüger ; warum soll ich auf den gleichen Denkfehler hereinfallen, auf den ich hier aufmerksam mache? Welche Aussagekraft soll eine Trendlinie haben, die sich ins Gegenteil verkehrt, wenn ich ein paar Jahre zusätzlich oder ein paar Jahre weniger berücksichtige??? Wenn andere Spaß daran haben, sich selbst zu belügen, sollen sie es doch machen, aber mich doch nicht noch auffordern, bei diesem Spiel mit zu machen. Die Spielerei, aus einer Datenreihe etwas isoliert zu betrachten, um daraus einen Trend abzuleiten, ist genauso intelligent, wie  sich auf einer Treppe eine Stufe anzusehen und dann zu sagen: „Die Stufe ist horizontal – es geht nicht mehr höher/runter“ https://skepticalscience.com/graphics.php?g=47   Völlig unverständlich ist Ihr Hinweis auf die neue Bezugsperiode. Irgendein Bezugszeitraum kommt in der Darstellung langjähriger Mittelwerte nicht vor. Darüber sollten Sie sich noch einmal klar werden.                Silke Kosch

    • Frau Kosch: Sie scheiben u.a. „Die Datenlage ist unbestechlich und eindeutig. Es wird wärmer auf unserem Globus und wir haben das in diesem Fall zu verantworten…“ Meine Antwort: Wer ist wir?, Sie vielleicht schon, ich nicht. Frage: Was wollen Sie tun, um die allg. Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit zu bekämpfen. Wo sind Sie Vorbild? Sollten Sie für CÓ2-Einsparungen samt Steuern plädieren, dann erhebe ich Einspruch.

      • Frau Kosch, mit welchen Mitteln wollen Sie die von Ihnen behauptete CO2-Erwärmung bekämpfen? Machen Sie endlich Vorschäge. Wo sind sie Vorbild, wenn Sie „Wir“ schreiben. Zahlen Sie etwa eine persönliche CO2-Sonderabgabe, um die Erde zu retten?

        Oder werden Sie bezahlt, um hier als Silke Kosch lustige Verse in die Runde zu streuen. Begreifen Sie eigentlich die Argumente, die wir in unseren Artikeln vorbringen. Lesen Sie bitte den Schlußsatz des Artikels. Was würde der Forsythienstrauch ihnen mitteilen?

    • „Es wird wärmer auf unserem Globus und wir haben das in diesem Fall zu verantworten.“  Sehr geehrte Frau Kosch,

      dann fangen Sie mal schön bei sich selbst an. Das bedeutet: Keine weiteren Forentroll-Kommentare mehr von Ihnen, denn dafür verbrauchen Sie jede Menge „klimaschädlichen“ Strom. Und selbstverständlich ab sofort keine Auto- oder Flugreisen mehr, kein Handy oder Smart-Phone, keine Heizung, kein Fleisch, nur noch gammelige, teure Bio-Möhren, Haferbrei und hartes, geschmackloses Dinkel-Brot. Viel Spaß! Im Übrigen hatte ich schon mehrfach darauf verwiesen, dass die Gleitmittel bei Hussing irreführend sind, da zu lang und zeitlich verzerrend. Ich verweise auf unsere Grafiken, die mit den Originaldaten des DWD erstellt wurden und keine Erwärmung seit 1988 für Januar bis März mehr zeigen, und genau das zeigt sich auch am Verhalten der Natur. Und warum wurde es im Sommerhalbjahr seit 1988 deutlich wärmer??? Nun suchen Sie mal fest zum Osterfest! Kleiner Tipp: CO2 war es nicht… .

      • Wenn Ihre Argumente so gut sind, Herr Kowatsch und Herr Kämpfe, warum greifen Sie Frau Kosch dann persönlich an? Sie argumentiert doch auch sachlich. Dass Ihre Grafiken und die Schlussfolgerungen daraus durchaus diskussionswürdig sind, ist doch nicht schlimm, oder?

  3. „Die Temperaturen des Monates Februar und März bestimmen im Wesentlichen den Blütenbeginn des Forsythienstrauches in der Innenstadt von Hamburg.“ Ja schon richtig, allerdings ist Ihr Schluß daraus wie zu erwarten falsch:die Forsythien erblühen später weil es wärmer wird!Und würden Sie nicht diesem Skeptikeraberglauben anhängen und der Klimawissenschaft die nötige Achtung und den befohlenen Respekt entgegenbringen, dann würden Sie nicht diese Tatsachen verdreht darstellen wollen.Also:Wenn unsere über alles geliebte Führerin sagt es wird gefährlich wärmer, dann ist das so!Und der Forsythienstrauch ist der Beweis hierfür und steht für den Hilferuf der Natur!

  4. Der DWD sollte sich im klaren sein, das auch Gartenbesitzer heutzutage ihren Pflanzen und deren Blühstenstand per Foto Jahr für Jahr festhalten.Wir sind solche Gartenbesitzer und wir können das an Hand von Bildern die zu gleichen Tagen jedes Jahr aufgenommen werden.So können wir am Bodensee bestätigen, das unsere Magnolie  zum 28. MÄRZ 2020 schon in Volblüte statt und jetzt zum 28. März  2021 immer noch nicht voll erblüht ist. Diese  Magnolie ist ein sehr markanter Punkt im Garten und wird eben auch von Spaziergängern beobachtet die uns deshalb auch  immer wieder ansprechen.

  5. Schöner Artikel. Stimmt, die Monate Januar-März sind seit Ende der 80er in Deutschland kälter geworden und die Frühblüher blühen im Trend später. Die Sommermonate in Deutschland sind hingegen wärmer geworden, aufgrund von mehr Sonnenschein/ Sonnenstunden. Was ich auf meinen Balkon feststelle ist, dass die Pflanzen dort viel Licht und Wärme zum Keinem und Austreiben brauchen. Daher sind dort meine Tomaten, Karotten, Radieschen und Blühpflanzen für Bieren auch erst in den letzten Tagen an keinem und sprießen. Stellen das Wachstum bei Kälte aber sofort wieder ein.

  6. Selbst im Wahlkampf von Kommunalwahlen preisen nicht nur die Grünen den sogenannten Klimaschutz an. Dies wirft unwillkürlich die Frage auf, mit welchen Maßnahmen dies eigentlich ins Werk gesetzt werden soll. Mehr noch fragt es sich, ob der Politik der Schutz oder die Rettung dessen, was sie Klima nennt, ebenso professionell gelingt wie die Verteilung des Impfstoffes gegen Corona.

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