Wetter-Kapriolen Ergebnis des Klimawandels?

Aprilwärme und blühende Bäume – Frühlingsträume. Foto: Stefan Kämpfe

von AR Göhring

Heuer steigen die Temperaturen auf frühlingshafte 15 bis 20 Grad Celsius; die Schneemassen der vergangenen Woche schmelzen in kürzester Zeit ab. Die Dachlawinen werden richtig gefährlich, wie wir am eigenen Leib erfahren mußten.
Februartage über 20 Grad seien natürlich eine Folge des menschgemachten Klimawandels und nähmen nun zu, meinen Experten des DWD.

Die eiskalten Tage im Dezember und Januar, die mit Schneestürmen einhergingen, paßten den Klima-Alarmisten überhaupt nicht ins Konzept, weswegen eiligst darauf hingewiesen wurde, daß die Erwärmung der Arktis für ein geringes Temperaturgefälle zum Äquatorbereich sorge, so der Polarwirbel langsamer werde und uns deswegen Kälte und Schnee schicke.

Aktuell scheint der Polarwirbel wieder beschleunigt zu sein, was Europa frühlingshafte Temperaturen beschert. Die Iberische Halbinsel war schon letzte Woche dran, berichtet unser Referent Sebastian Lüning. Die Wetter- und Klimafrösche atmen auf und melden erfreut, …

Februar-Tage mit über 20 Grad traten laut DWD im Zuge der Klimaerwärmung zuletzt immer häufiger auf: Zwischen 2001 und 2020 gab es in acht Jahren im Februar Höchsttemperaturen von 20 Grad und mehr. Zwischen 1981 und 2000 sowie von 1961 bis 1980 waren es jeweils nur drei Jahre.

Acht und drei in 2×20 Jahren, das ist natürlich extrem signifikant. Würde man den Gesamtzeitraum ab 1850 betrachten, und die Jahrhunderte zuvor (sofern meßtechnisch möglich) vergleichen, würde man vermutlich anderes, oder alles Mögliche schließen können. Es gilt das berühmte Zitat: Traue keiner Statistik, die Du nicht selber zusammengestellt hast.

Und in der Tat: Die Presseberichte widersprechen sich selbst ein wenig:

Es ist lange her, aber es gab auch schon mal 24,5 Grad im Februar: im nordrhein-westfälischen Arnsberg im Jahr 1900. 1960 war es in Müllheim (Baden-Württemberg) und Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) 22,5 Grad warm, 2019 in Saarbrücken-Burbach 21,7 Grad. Die nun vorhergesagten Höchsttemperaturen werden an diese Spitzenreiter wohl nicht herankommen, glaubt Meteorologe Adrian Leyser.

Und nicht vergessen: Wie unser Vizepräsident Michael Limburg betont, ist selbst aktuelle Meßtechnik keineswegs zuverlässig. Passend dazu stellte sich heraus, daß deutsche „Spitzentemperaturen“ der Station Lingen auf mangelhafte Wartung zurückzuführen waren.

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15 Kommentare

  1.  Tja welcher Klimaforscher kann wohl mithilfe  mithilfe  strömungsphysikalischer Naturgesetze, mathematisch begründen  läßt sich mathematisch nachvollziehbar begründen warum Flüsse im Flachland dazu neigen, nicht den kürzesten Weg entlang des Gefälles zu fließen sondern stattdessen in Schlangenlinien zu mäandern ?

  2. Zwei KRANICH-Formationen habe Ich bereits direkt nach der hiesigen SchneeSchmelze mitten in NRW am blauen Himmel verfolgen können – aber der grösste Witz ist, dass ein Rotkehlchen bereits seit mitte Januar nachts (morgens) ab halb zwei Uhr rumträllert – hatte IHN dann tagsüber im meinem Garten „zur Rede gestellt“ !?!  😉

  3. Habe übrigens heute die ersten Zitronenfalter und Bienen fliegen sehen. Ist das jetzt gut, oder schlecht? Und die Vögel balzen auch schon. 

  4. Die warmen Tage sind Folge eines Hochs, das Saharaluft zu uns bringt. Die kalten Tage waren Folge einer stark negativen AO und negativen NAO. Hat nichts mit Klima zu tun. Vor ein paar Tagen ist die Fridaysjugend zu Massen hier mit ihren Eltern und SUV zum Rodeln und Eislaufen ins Bremer Umland gefahren. Heute alle mit SUVs im absoluten Halteverbot zu den Bremer Badeseen. Um dort auf den Wiesen zu toben. So wie es aussieht werden die Fridys-Kids noch länger Mo-Fr frei bekommen. Ich hoffe auf Aprilwetter, denn derzeit ist es viel zu voll draußen, mit Leuten, die wie Fehlgeleitet durch die Gegend laufen.

  5. Da freue ich mich beim (späten) Frühstück über die erfrischenden Wettermoderatorinnen bei WELT: Dort wird kurz und bündig gesagt, dass die Warmluft derzeit aus dem Mittelmeerraum kommt. Na und? Im Westen, äh Süden nicht neues. Und kommende Woche soll es mal wieder Sahara-Staub geben – auch nicht wirklich zum ersten Mal. Vielleicht kommt ja in diesem Winter noch ein drittes Mal Kaltluft aus dem Norden. Das wäre allerdings ein Rekord – zweimal Schneeschaufeln reicht für einen normalen Winter. 

  6. Mir fällt in diesem Zusammenhang spontan der extrem milde Vorfrühling 1990 ein, als es so etwa vom 20.02. bis zum 25.03. ungewöhnlich mild war; aber dann erfroren um den 10. April alle blühenden Süßkirschen… . Aber anders, als 2021, war damals der Februar von Anfang an mild und zunächst stürmisch (Orkane Vivian und Wiebke). Doch könnten solche winterlichen Wärme-Einbrüche, die wir auch (schwächer) um den 21. Januar und vor Weihnachten hatten, durch die aktuelle AMO-Warmphase gefördert werden? Diese begünstigt nämlich die Häufigkeit und die Intensität von Süd- und Südwestlagen. Beim aktuellen Ereignis ist auch die nun wieder zunehmende Kraft der Vorfrühlings-Sonne zu berücksichtigen, welche jetzt schon wieder der um den 20. Oktober entspricht. Und dann sollte man sich von diesem Frühlingswetter nicht blenden lassen – sehr weit weg ist die sibirische Kaltluft nicht – deshalb Vorsicht mit voreiligen Garten- und Feldarbeiten… .

  7. Ach, jetzt ein paar Tage wieder warm – nicht mehr kalt. Beides natürlich Klimawandel wegen CO2, den es zu ‚bekämpfen‘ gilt.Getraut sich eigentlich kein ‚mainstream‘ Journalist diesen irren opportunistischen Humbug – weniger CO2 fits all – zu entlarven? Etwas Trost von der vor-vorindustriellen Zeit:  
    1538 war die Wärme den ganzen Winter durch ausserordentlich gross so dass schon im Dezember die Blumen aufschluge
    n
    1540 war die Hitze so gross dass am vielen Orten das Wasser teurer verkauft wurde als Wein
    1572 ist der Winter so warm gewesen, dass im Jänner die Bäume ausschlugen
    1585 stuhnd das Korn um Ostern in vollen Schossen
    (Aus Mösching-Gander-Chronik, T. Romang, Saanen BE, Schweiz)

  8. In der DWD-Rubrik „Thema des Tages“ vom 18.02.2021 findet sich der besagte Artikel „Wie ungewöhnlich wird die Februarwärme?“.Die Rubrik beschreibt der DWD auf seiner Internetpräsenz folgendermaßen: „So finden Sie dort Beiträge von unseren Medienmeteorologinnen und -meteorologen zum aktuellen Wettergeschehen bzw. zu naturwissenschaftlichen Themen. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich täglich aufs Neue von interessanten Themen überraschen.“Die „Medienmeteorologen“ müssen sich halt jeden Tag eine neue Sensation aus den Rippen schneiden. Da wird dann schnell mal aus einem normalen Wintermonat Februar ein Klimasignal. Und das soll den DWD-Kunden interessieren? Gähn.

  9. Am 23.2.1990 nahe Berlin hatten wir Temperaturen gut über 20°C, T-Shirst und kurze Hosen waren angesagt und Grillen im Garten. Am nächsten Tag ging es im Schneegestöber wieder gen Heimat.Wenn die Alarmisten jetzt wegen der wenigen warmen Tage im Februar flennen, sollen sie mal nicht den Rest des Monats vergessen, der größtenteils im Temperaturbereich um -10°C bis -29°C lag, weit kälter als der heißgeliebte „Durchschnitt“ :DUnd diese Rekordkälte gab es nicht nur bei uns, auch die USA hatten ihre „Freude“ an falschen Temperaturprognosen für den Februar, die Wärme ansagten und Rekordkälten und tagelange Stromausfälle ohne Ende brachten, unter denen Millionen US Bürgern litten, vielerorts ist auch kein Wasser vorhanden.Dass in Libyen, Israel, Libanon, Jordanien, Israel, Palästina, Saudi-Arabien Schnee in Massen fällt  wird auch nicht gerade medial groß verarbeitet.Video dazu 

  10. Natürlich ist das der Klimawandel. Es wird kälter, weil es wärmer wird, also wird es auch wärmer, weil es wärmer wird. Es wird ja auch immer trockener, weil bei höheren Temperaturen mehr Wasser in die Atmosphäre gelangt, was für immer stärke Niederschläge und Überschwemmungen sorgt und Dürren begünstigt. Und überall erwärmt sich die Erde doppelt so schnell wie die übrige Erde. Ist doch wohl logisch.

  11. knappe 9°C gestern mittag, 3°C heute bei mir. Hätte mich sehr über die ersten Bienen in den Winterlingen an der Hauswand gefreut. Oder wenigstens beim Reinigungsflug vor den Stöcken. Is aber nicht. Also nix rekordverdächtiges, nicht mal annähernd. Von wegen *immer häufiger 20°C in Januar/februar….*Anfang März werden wir, pünktlich zu einer neuen Kältewelle, wieder das Gefasel hören *Februar 21 der heisseste Monat seit Christi Geburt*… ob global oder lokal ist scheissegal.

  12. >>Februartage über 20 Grad seien natürlich eine Folge des menschgemachten Klimawandels und nähmen nun zu, meinen Experten des DWD.<<Und was ist da oben zwischen 1894 und 2020 menschengemacht?Doch nur wohl die Messung der Temperaturwerte.

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