Buchbesprechung: Christian-D. Schönwiese; Klimawandel kompakt . Ein globales Problem wissenschaftlich erklärt

von Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne
Das Buch ist lesbar geschrieben, aber verführerisch, wenn man nicht genau liest. Klima heißt Neigung, aber damit ist nicht „der mittlere Winkel“ gemeint, sondern der ständig wechselnde Neigungswinkel der Sonneneinstrahlung!

Nur so kommen die Tages- und Jahresgänge der Temperatur zustande, auch die 30-jährigen Mittelwerte, die man Klima nennt! Richtig ist, die Strahlungsprozesse sind der wesentliche Motor des Wetters und damit auch des Klimas. Es ist ein Abstraktum, ein Hilfskonstrukt, um System in das komplexe Wetter zu bringen!

Die Natur kennt nur das Wetter, das der Mensch zu messen und zu verstehen gelernt hat. Dann hat man das Wetter in seine Elemente zerlegt und immer längere Messreihen angelegt. Alexander von Humboldt entdeckte die „Klimazonen“ und gilt als Begründer der „Klimatologie“ als angewandte Meteorologie. Die Erde wird von unten her beheizt, und kühlt sich auch bei Nacht von unten her ab und bildet Temperaturinversionen. Also zuerst wird die Luft am Boden erwärmt, dehnt sich aus, steigt auf bis Wasserdampf-Sättigung erreicht ist und Kumuluswolken entstehen. Das sind physikalische Vorgänge und hat mit „Klimaphysik“ nichts zu tun! „Klima“ ist ein statistisches Konstrukt! Das Wetter ist ein komplexes physikalisches Konstrukt, das sich maximal für zwei Wochen tendenziell vorhersagbar ist. Auch dass Klima erlaubt keinen Blick in die ferne Zukunft, zumal die numerischen „Klimavorhersagen“ unmöglich sind.

Bevor Svante Arrhenius 1896 der „Treibhauseffekt“ ersann, hatte im Jahr 1701 Sir Isaac Newton das Newton’sche Abkühlungsgesetz experimentell abgeleitet, das heute noch in der Gerichtsmedizin zur Bestimmung des Todeszeitraums verwandt wird und auch zur Berechnung des Abkühlens heißer Flüssigkeiten dient. Pierre Prévost hat 1791 festgestellt, dass jeder Körper Wärme abstrahlt, im Jahre 1800 entdeckte Wilhelm Herschel die Infrarotstrahlung im Sonnenspektrum, 1814 entdeckte Fraunhofer seine Linien im Sonnenspektrum, 1859 formulierte Gustav Kirchhoff den „schwarzen Körper“ , 1879 entstand das Wien’sche Verschiebungsgesetz und 1884 entstand das Stefan-Boltzmann-Gesetz! Als Arrhenius den „Treibhauseffekt“ erfand, hatte die Physik längst das Gegenteil bewiesen, kannte man die Absorptionslinien des Kohlenstoffdioxids und wusste, dass maximal 16 Prozent der Erdstrahlung von CO2 absorbiert würden und dass das Maximum der Erdstrahlung bei 15 Grad Celsius bei 10 Mikrometer liege, CO2 aber bei 15 absorbiere.

Der Mensch hatte längst „Gewächshäuser“ entwickelt und viele tropische Pflanzen nach Europa gebracht, bevor der „Treibhauseffekt“ erfunden und die Physik auf den Kopf gestellt wurde. 1900 entdeckte Max Plank die Quantentheorie und revolutionierte die Physik! Danach ging die Vorherrschaft in der Physik auf die Vereinigten Staaten über. 1957 warnte Roger Revelle vom SCRIPPS Institut vor einem „Global Warming“ durch CO2. David Keeling begann auf einem Lava Feld des Mauna Loa in Hawaii mit den CO2-Messungen. Die Sägezahnkurve entstand! Jeder schaute gespannt auf den Anstieg und niemand fragte, wie die „Zähne“ entstanden. Immer im Herbst war das CO2 im Minimum, im Frühjahr im Maximum. Und die Temperaturen? Sie gingen im Winter herunter und stiegen zum Frühjahr, um im Sommer das Maximum zu erreichen. Beide Kurven laufen entgegengesetzt und das besagt, beide haben nichts miteinander zu tun. Sie laufen weder parallel geschweige denn kausal. Beide werden von der Sonne gesteuert, doch die Temperatur steigt bei Sonnenaufgang, während die Photosynthese dazu führt, dass die Pflanzen den CO2-Gehalt senken und für uns Menschen Sauerstoff produzieren.

Dies war schon den Schreibern des Alten Testament im 6. Jahrhundert vor Christus bekannt, denn in der Schöpfungsgeschichte hieß es: Gott ließ grüne Pflanzen wachsen! In diesem Sinne heißt es an Der Eingangspforte des Botanischen Gartens in Berlin: „Hab Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“ Professor Schönwiese sollte mal die Klimageschichte der Zentralanstalt für Meteorologie in Wien lesen. Da liest er, dass das letzte Jahrmillion, das Pleistozän, von relativ regelmäßigen und einschneidenden Schwankungen zwischen Kaltzeiten und Warmzeiten gekennzeichnet! Das Buch ist nicht empfehlenswert!

3. aktualisierte Auflage; Stuttgart 2020; Verlag Bornträger; ISBN 978-3-443-01169-7; Seiten 132; 19,90 EURO

 

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27 Kommentare

  1. Erzwungene Solidarität ist keine Solidarität, sondern Dikat.

    Ich meine die Solidarität, die durch die Verbundenheit einer Gesellschaft entsteht, und auf der sich die staatliche Gemeinschaft und ein gemeinsames Wertsystem stützt. Daraus folgen demokratisch vereinbarte Regeln. Diktatur ist etwas weit hergeholt. So einfach kann man es sich nicht machen. 

    • Was Sie meinen und was geschieht sind zwei paar Schuhe. Aber nett, dass und wie Sie begründen, warum erzwungene Solidarität, trotzdem Solidarität ist.
      Wenn man Ihre Begründung weiterspinnt, dann fallen einem grausliche Möglichkeiten ein. Die zahmste ist noch die, die in Venezuela derzeit praktiziert wird.

    • Sie sind ja ein ganz seltenes Exemplar Wörst!

      Wenn jemand gläubig ist, geht er in die Kirche und zahlt für die Kirche, in welcher Form auch immer. Wenn Sie aber Klima-Gläubiger sind, dann fordern Sie dass alle aus „Solidarltätsprinzip“ bezahlen müssen, nicht aus  „die persönliche Einschätzung des Risikos“ die Zahlung für Ihr Glauben zu verweigern !!!

      Dass bedeutet das Sie Zweifel an Ihrem Hauptgott CO2 nicht zulassen, man darf zwar ein bisschen meckern, aber es müssen alle zwingend ihr Opfer am Altar Ihres Gottes bringen. Warum? Weil Sie es mit Ihrem beschränkten Naturwissen „deduktiv logisch abgeleitet haben“

      Erstens ist es Diktatur pur, es fehlt zwar die Verbrennung wie bei Bruno, die öffentliche Ächtung ist aber nicht minder als im Mittelalter. Zweitens ist Ihre Beweisführung wie bei „der Erde ist eine Scheibe“, Ihre Arroganz lässt einfach keine andere Meinung zu.

      Nehmen Sie zu Kenntnis, ungenügendes Grundlagenwissen führt automatisch zu faschen logischen Schlußfolgerungen!

      Ihr CO2 Glauben beruht auf etwas Strahlenphysik und eine Ähnlichkeit von Temperatur- und  CO2 Verläufe in einem Zeitabschnitt, der in der Erdgeschichte weniger als ein Wimpernschlag ist.

      Nehmen sie zu Kenntnis, dass die Temperaturverlauf der Erde nicht mit einer einfachen Strahlenformel beschrieben werden kann, sondern Sie von den komplexen Energieumwandlungs- und Wärmetauschprozesse zwischen Oberfläche, Weltmeere, Atmosphäre, Wolken, Weltall und Sonne keine Ahnung haben. Nicht den blassesten Schimmer! Aus der Rest der Menschheit kann diese Prozesse nicht annähernd berechnen.

      Nahmen sie zu Kenntnis, dass CO2 und Temperatur im Verlauf der Erdgeschichte NICHT korrelieren. Streckenweise ähnliche Verläufe sind einfach zu erklären: Den größten CO2 Umsatz auf der Erde haben Mikroorganismen, die Cyanobakterien und ähnliche haben die 15% CO2 der Uratmosphäre auf fast Null gebracht und dabei den Sauerstoff von Null auf 21% angereichert. Vergessen Sie nicht, sich bei jedem Atemzug dafür zu bedanken und dabei die Möglichkeiten der gesamten Menschheit damit zu vergleichen!

      Der größte CO2 Produzent ist nicht der Mensch mit seinen Autos, sondern die Bodenbakterien, die jede organische Verbindung zu CO2 verbrennt. Wird es kalt, wird mehr CO2 in den Weltmeeren angereichert und die Cyanobakterien legen aufgrund bessere Bedingungen einen Gang zu und vernichten mehr CO2, während der gefrorene Boden verhindert, dass die Bodenbakterien CO2 freisetzen. Ähnliche Verläufe sind also zwangsläufig.

      Dass z.B. im Mesozoikum die CO2 Konzentration deutlich höher war als heute ist auf die unendlichen Mengen von organischen C-Verbindungen zurückzuführen, die unter Eisschichten in Sibirien und der Antarktis begraben sind. Die gab es damals nicht. Ihre Arroganz verhindert aber, über Ursache und Wirkung nachzudenken. Sie geht soweit, dass Sie Ihre Klimakirche mit der Evolutionstheorie gleichsetzen, im Unwissen wohl, dass der Stammbaum aller Tiergattungen, zumindest Gruppen, aus dem Urleben mit zeitlicher Entwicklung eindeutig nachgewiesen ist.

      Sie kennen nur ein Argument: ICH WEISS ES!

      Und wir sollen mit zahlen, sonst sind wir unsolidarisch!

      Armes xxxxxxxxx

  2. An diesem Buch stört mich schon der Untertitel mit dem „globalen Problem“. SWenn da „Pseudo-Problem“ gestanden hätte – ok. Steht aber nicht! Klimawandel ist keinProblem – Punkt! Man kann mir jedenfalls nicht einreden, dass die Erde von Anbeginn dieses „Problem“ mit sich rumschleppt.MfG  Christian Freuer

  3. Zitat Dr. phil Thüne: „Jeder schaute gespannt auf den Anstieg und niemand fragte, wie die „Zähne“ entstanden. Immer im Herbst war das CO2 im Minimum, im Frühjahr im Maximum. Und die Temperaturen? Sie gingen im Winter herunter und stiegen zum Frühjahr, um im Sommer das Maximum zu erreichen. Beide Kurven laufen entgegengesetzt und das besagt, beide haben nichts miteinander zu tun.“ Aha, niemand schaute sich den Sägezahn der Keeling Kurve an und entgegengesetze Kurven besagen, dass 2 größen nichts miteinander zu tun haben.Das erklärt warum es ein Dr. phil. und keine Dr. Rer nat. wurde, was bei einem Meteorologen doch wohl näher läge.  Nicht das erste mal, dass Dr. Thüne seine „flaws“ hier bei EIKE offenlegt. 

  4. Einiges nett zu lesen und der Kommentar von Herrn Krüger ist auch interessant! „Die Sägezahnkurve entstand! Jeder schaute gespannt auf den Anstieg und niemand fragte, wie die „Zähne“ entstanden. Immer im Herbst war das CO2 im Minimum, im Frühjahr im Maximum. Und die Temperaturen? Sie gingen im Winter herunter und stiegen zum Frühjahr, um im Sommer das Maximum zu erreichen. Beide Kurven laufen entgegengesetzt und das besagt, beide haben nichts miteinander zu tun.“ Ist jetzt natürlich kein Beweis, denn dazu müsste man erst wissen, wie die Temperaturen ohne Sägezahn verlaufen würden. Die Erde wird von unten her beheizt, und kühlt sich auch bei Nacht von unten her ab und bildet Temperaturinversionen. Also zuerst wird die Luft am Boden erwärmt, dehnt sich aus, steigt auf bis Wasserdampf-Sättigung erreicht ist und Kumuluswolken entstehen.“ Gut, dass der Autor wieder einmal daran erinnert, dass die ursächliche Sonneneinstrahlung, zumindest im dominierenden sichtbaren Bereich, zuerst den Boden erwärmt und nicht die Atmosphäre! Und nachts dann umgekehrt die IR-Abstrahlung… Welchen „verführerischen“ Klimathesen von Schönwiese stimmt Herr Thieme nicht zu? Warum? Das würde echt interessieren. Insbesondere, bevor man sich ein solches Buch evtl. kauft und dann tatsächlich enttäuscht wird…

  5. Sehr geehrter Herr Dr. Thüne,ich habe ein Verständigungsproblem bei ihrer Buchrezession.Entspricht der Rote Faden des Buchinhalts Ihren Gedanken hier, dass nur das Wetter ein physikalischer Prozess ist und das Klima ein statistisches Konstrukt, dann wäre das Buch sehr lesenswert. Ihre letzten Sätze lassen mich vermuten, dass Schönwiese eher das Gegenteil geschrieben hat und zum 97% Konsens gehört.  Was hat denn Herr Schönwiese in seinem Buch nun geschrieben? 

  6. Das Schöne ist ja, dass die Klimakurven von Schönwiese zum Holozän von Rahmstorf und Co. nicht anerkannt werden, obwohl mehrfach wissenschaftlich veröffentlicht und Schönwiese auch beim IPCC war. Ich hatte Rahmstorf die Quellen zu den Schönwiesekurven eigens rausgesucht. Der Rahmstorf hält weiter am Hockeystick von seinem Freund Mann fest.

    • Bevor Svante Arrhenius 1896 der „Treibhauseffekt“ ersann, …

      Nach Svante Arrhenius kamen „Kaliber“ wie beispielsweise:
      Albert Einstein: 1879 – 1955
      Max Planck: 1858 – 1947
      Werner Heisenberg: 1901 – 1976
      Ludwig Boltzmann: 1844 – 1906
      Erwin Schrödinger: 1887 – 1961
      Wilhelm Wien: 1864 – 1928

      Allesamt große und anerkannte Physiker. Keiner von denen beschäftigte sich je ernsthaft mit einem tatsächlich wirkenden „atmosphärischen Treibhauseffekt“. Warum wohl?

      Die THE-Diskussion entstand erst durch Vermutungen des Club of Rome, welcher 1968 gegründet wurde. Daraus entstand eine neue Disziplin „Klimatologie“, die bis heute ihre Schlußfolgerungen nur auf Vermutungen und unbewiesenen Behauptungen aufbaut.

      Unglaublich ist, daß niemand dies bemerkt, obwohl bekannt ist, daß es keine Belege gibt, sondern nur einen angeblichen Konsens, also eben eine Vermutung gegründet auf Verhandlungen  …

      Und auch den genauen Wortlaut dieses „Konsens'“ kann eigentlich keiner der angeblichen Vertreter konkret definieren. Hab bisher jedenfalls noch nie eine entsprechende Formulierung gehört. Weshalb wohl?

      Eine „Konsensdemokratie“ wird auch als Verhandlungsdemokratie bezeichnet. Die Basis sind also Interessen, die von den einzelnen Verhandlungsparteien vertreten werden!

      • Allesamt große und anerkannte Physiker. Keiner von denen beschäftigte sich je ernsthaft mit einem tatsächlich wirkenden „atmosphärischen Treibhauseffekt“. Warum wohl?

        Weil er sich physikalisch deduktiv ergibt. Die sind ja reizlos. Es gab Anfang des 20. Jahrhunderts genügend andere Effekte, die einer Klärung bedurften und herausfordernd waren. Der Treibhauseffekt war ja nie ein Rätsel für die Physik, sondern nur ein Anwendungsbeispiel, so wie der Ottomotor ein Anwendungsbeispiel für einen thermodynamischen Kreisprozeß ist.

        • Herr Wörst: Sie sind CO2-Treibhauserwärmungsgläubiger, für Sie ergibt sich der Erwärmungseffekt deduktiv. Frage: Wenn das ihre Überzeugung ist, dann erwarte ich wie bei allen Gläubigen, dass Sie eine wöchentliche Spende – ähnlich den Gläubigen an ihre Kirche- an den deutschen Staat bezahlen, damit die für mich unsinnigen CO2-Einsparungsprogramme finanziert werden können. Ich will nicht automatisch zur CO2-Kasse gebeten werden, um unsinnige CO2-Reduzierungsideen zu finanzieren. Damit unsere Nahrungspflanzen und die Hektarerträge zunehmen können, braucht die Atmosphäre mehr CO2 und nicht weniger. CO2-Einsparung ist lebensfeindlich. Wenn Sie den anthropogenen Anteil einer Erwärmung bekämpfen wollen, dann müssen Sie mit mir die in Deutschland immer noch stark zunehmenden Wärmeinseleffekte bekämpfen. Nicht die CO2-Abgase eines Autos erwärmen Deutschland, sondern die Straße. Straßen sind wie Wärmebänder in der Landschaft. Gegen die natürlichen Ursachen eines ständigen KLimawandels -egal ob es zukünfitg wärmer oder kälter wird- müssen wir uns als Spezie anpassen. Allein die starke Abkühlung des Monates Februar nach dem Temperatursprung 1988 zeigt, dass CO2 entweder gar nichts oder kaum was an den Temperaturverläufen ändern kann.

          Bitte kommen Sie zur Vernunft und halten Sie nicht ständig an einer CO2-Erwärmung fest, für die es keinerlei Beweise gibt. Wie Sie aus den Kommentaren sehen, haben sich die großen Physiker mit einem angeblichen CO2-THE überhaupt nicht befaßt, weil er für sie eine Art fake-news war. Eine physikalisch-technische Anwendung einer CO2-Erwärmung gibt es eh nicht.

          • Josef Kowatsch 14. FEBRUAR 2021 UM 11:14 Herr Wörst: Sie sind CO2-Treibhauserwärmungsgläubiger

            Was für ein Wort und was für eine Unterstellung. Demnach wäre ich auch Urknallgläubiger, Unschärferelationsgläubiger, Kernspaltungsgläubiger, Evolutionsgläubiger, Lichtgeschwindigkeitskonstanzgläubiger etc. Nur weil Sie die Natur nicht verstehen, sondern nur beobachten, und sich dazu noch unabhängig nennen, also nicht erklären lassen wollen, muss ich noch lange nicht an irgendwas glauben.

            für Sie ergibt sich der Erwärmungseffekt deduktiv.

            Korrekt, deduktiv bedeutet aus den Naturgesetzen logisch ableitend folgend. Das ist so ziemlich das Gegenteil von glauben. Wenn Sie das nicht hinbekommen, ihr Pech.

            Frage: Wenn das ihre Überzeugung ist, dann erwarte ich wie bei allen Gläubigen, dass Sie eine wöchentliche Spende – ähnlich den Gläubigen an ihre Kirche- an den deutschen Staat bezahlen, damit die für mich unsinnigen CO2-Einsparungsprogramme finanziert werden können.

            Diese Forderung erübrigt sich damit.

            Ich will nicht automatisch zur CO2-Kasse gebeten werden, um unsinnige CO2-Reduzierungsideen zu finanzieren.

            Das ist das Solidarltätsprinzip, als Grundlage gilt die grundsätzlich mögliche Gleichbetroffenheit, nicht die persönliche Einschätzung des Risikos.

          • haben sich die großen Physiker mit einem angeblichen CO2-THE überhaupt nicht befaßt, weil er für sie eine Art fake-news

            Eine komische Interpretation. Ich habe doch schon geschrieben, dass die Physik des Treibhauseffekts auch damals schon grundsätzlich geklärt war, zwar kannte man nur die strahlungsphysikalischen und thermodynamischen Aspekte, Spektren konnte man ja noch nicht berechnen, sondern man war auf die spektroskopische Vermessung angewiesen. Aber die Physik des Treibhauseffekts war klar und daher auch Anfang des 20. Jahrhunderts schon reizlos. Er war daher für Physiker keine fake news, sondern gar keine news.

          • Herr Wörst, zunächst mal vielen Dank für Ihre ausführlichen Erwiderungen. Sie schreiben u.a.: „…Demnach wäre ich auch Urknallgläubiger, Unschärferelationsgläubiger, Kernspaltungsgläubiger, Evolutionsgläubiger, Lichtgeschwindigkeitskonstanzgläubiger..“ Meine Antwort: Das sehe ich nicht so und das habe ich deswegen auch nicht behauptet. Außer dem Urknall gibt es für die von Ihnen genannten Punkte technisch/biologische Anwendungen. Und damit sind sie fest. Urknall können Sie glauben oder nicht, jedenfalls verlangt der Staat von uns keine Urknallsteuer, um uns vor den weiteren Konsequenzen zu schützen. Wer CO2-Erwärmungsgläubiger im Sinne des IPPC ist – Klimasensitivität von 2 bis 4,5 C- der sollte schon Lebensbeispiele seiner eigenen CO2-Einsparung nennen können, um seine feste Überzeugung durch eine entsprechende Lebensweise zu unterstreichen. Es sei denn, Sie bekennen sich im nächsten Antwortkommentar zu einer geringeren CO2- Klimasensitivität im Bereich von unter 1 C. Dass ein CO2-Anstieg in der Atmosphäre die Erde grüner macht und damit die Ernteerträge weiter steigert haben Sie wenigstens nicht bestritten.

        • „…sich physikalisch deduktiv ergibt…“

          Thermodynamisch deduktiv ergibt sich nun mal das Gegenteil, dass der s.g. Treibhauseffekt so wie allgemein beschrieben, nicht möglich ist.

          Es ergibt sich deduktiv noch ein weiterer Zusammenhang, dass Verkünder des Treibhauseffekts häufig ihre Arroganz mit Wissen verwechseln.

        • Alle Vorgänge in einem Ottomotor lassen sich sowohl deduktiv als auch meßtechnisch verfizieren. Ein THE läßt sich weder deduktiv noch meßtechnisch verifizieren. Das ist der wesentliche Unterschied!

          • Ein THE läßt sich weder deduktiv noch meßtechnisch verifizieren

            Na und? Wollen Sie etwa andeuten, dass alles, was nicht im Labor überprüfbar ist, nicht existiert?

          • 14. Februar 2021 um 17:13

            Ich will damit sagen, daß für einen physikalischen „Effekt“, der weder deduktiv noch meßtechnisch nachweisbar ist, die Wahrscheinlichkeit stark dafür spricht, daß er entweder nicht existiert oder ganz anders funktioniert als behauptet.

            Andernfalls bewegen wir uns auf dem Niveau von Religionen. Dort ist auch alles nur auf Behauptung/Einbildung aufgebaut. Es gab noch nie ein Ereignis, das man mit Sicherheit der Existenz eines Gottes zuschreiben könnte.

            Und der Vergleich mit einem Ottomotor kommt von ihnen. Auf den hab ich geantwortet.

            An welches Beispiel der Physik denken Sie, welches existiert, das im Labor aber nicht überprüfbar ist?

          • Genau so ist es!

            Alles, was nicht unter gleichen Bedingungen im Versuch exakt die gleichen Ergebnisse liefert, kann ein zufälliges ähnliches Ereignis mit ganz anderen Ursachen sein.

            So zum Beispiel müssen die natürlichen  Klimaschwankungen nicht zwangsläufig mit CO2 zu tun haben:

            Wenn jemand Corona hat, dann hustet er, es bedeutet aber nicht, dass jeder der hustet Corona hat? Oder? Der Husten kann ganz andere Ursachen haben, oder? Im Bezug aufs Klima, es kann zig Ursachen für eine Klimaveränderung geben, die schlicht und einfach nicht erforscht wurden, weil es bequemer ist mit CO2 Behauptungen Geld und Anerkennung zu verdienen.

            Mein Auto verbraucht bei einem Reifendruck 1 Bar unter Norm rund 0,5 mehr Benzin auf 100 km. Bedeutet es nun, das ich jede Verbrauchserhöhung auf den Reifendruck schieben soll, weil ich keine Lust habe über andere Ursachen nachzudenken? Motordefekte, Fahrstil, Gegenwind, Beladung und und und wird ignoriert, weil ich mich auf eine Ursache deduktiv versteift habe! Genau so erbärmlich unwissenschaftlich ist die ganze CO2 Klimadiskussion, beruhend nur auf die Arroganz der Unfehlbarkeit durch die Medienunterstützung.

            Was Sie experimentell nicht nachgewiesen haben, kann unter Umständen durch wirklich sehr großen Zufall stimmen, ist aber in der Regel Hirngespinnst.

          • Nun, die Physik ist das Spiel mit der Theorie und Experiment! Bis heute kann man im Labor nur eienes finden, die Absorption! CO2 Gas wird bestrahlt und die Temperatur steigt! Warum? Weil die Absorbierte Energie in kinetische umgewandelt wird. Würde das CO2 diese Energie dofort wieder abstrahlen, könnte die Tmperatur nicht steigen – so weit so gut.

            Jetzt kommt das Experiment mit der Glasscheib ins Spiel, keine Strahlung der Atmosphäre, keine Erwärmung! Eisblumen auf diesen Scheiben sind ein weiterer Beweis für die Nichtexistenz jeglicher Atmosphärenstrahlung!

            Einen „Treibhauseffekt“ gibt es nicht, jetzt im Winter besonders gut beobachtbar!

      • „Die THE-Diskussion entstand erst durch Vermutungen des Club of Rome, welcher 1968 gegründet wurde.“

        Keine „Vermutung“ sondern ein langfristiges Ideologie- und Geschäftsmodell.

  7. Tut mir leid, aber die Begründung für den letzten Satz: „Das Buch ist nicht empfehlenswert!“ – kann ich im gesamten Artikel nicht erkennen. Warum ist das Buch nicht empfehlenswert?PM, Geologe

    • Lesen Sie meinen Link oben, dann wissen Sie, warum das Buch nicht lesenswert ist.   Dr. Thüne hat sich einen kleinen Scherz erlaubt.

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