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Klimaschutzplan /-politische Grundsätze und Ziele der Bundesregierung

Kurzfassung in meinen Worten:

Die Bundesregierung setzt auf Reduzierung von CO2 Emissionen, sieht notwendige Anreize  vor allem im Emissionshandel, für die Transformation in eine CO2 neutrale Zukunft.  Die Treibhausgasemissionen in der EU werden etwa zu gleichen Teilen vom europäischen Emissionshandel (ETS) und von der EU-Lastenteilungsentscheidung (sogenannte „Effort Sharing Decision“, ESD) erfasst. Die Bundesregierung bekennt sich zu einem effektiven Emissionshandel … und wird sich auf europäischer Ebene für eine Stärkung einsetzen.

Entwicklungsländer werden finanziell unterstützt, genannt ist Afrika mit einer Initiative für Erneuerbare Energien und einer Klimarisikoversicherung.  Dafür hat die Bundesregierung bereits 2008 die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ins Leben gerufen. Die IKI spielt als Klimafinanzierungsinstrument eine katalytische Rolle sowohl für konkrete Maßnahmen vor Ort als auch für den UNFCCC-Prozess – mit einem Fördervolumen von circa 1,7 Milliarden Euro seit Gründung des Programms im Jahr 2008. …

 

Finanzierung und Klimapaket

Zu Finanzierung plant die Bundesregierung die Entwürfe für den Bundeshaushalt und den Plan des „Sondervermögens“ des „Energie- und Klimafond“ für 2020 zu ergänzen.

Es sollen rund 54 Milliarden für Infrastruktur, neue Technologien und umweltfreundliches Verhalten bis 2023 ausgegeben werden. Um den Anschein von neuen Schulden zu vermeiden, soll das aus dem Energie- und Klimafond genommen werden. Zwischen 2020 und 2023 wird das rund auf 39 Milliarden  Euro geschätzt. Zwangsweise genommen wird das über die CO2 Steuer auf Gebäude und Verkehr, die alleine 18,8 Milliarden bringen sollen. Damit nicht genug, den Zertifikate Handel gibt es auch noch, was 12 Milliarden Euro bringen soll. Gelesen habe ich auch noch von Rücklagen des o.g. Klimafonds, die mit 6 Milliarden angesetzt werden. Über den Bundeshaushalt sollen weitere 15,5

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Klimaschutz/2019-10-02-finanzierung-klimaschutzprojekt.html

Auf der Webseite der Bundesregierung, ist der 92-seitige Klimaschutzplan als PDF zu finden –  Auszüge weiter unten

https://www.bmu.de/download/klimaschutzplan-2050/

Von der Webseite der Bundesregierung

Wer keine Kohle mehr hat, kann öfter in die Sonne – Andreas Demmig


 

Nachfolgend habe ich Ihnen die Originaltexte in Auszügen, so wie sie mir informativ vorkommen, aufgeführt, Fettdruck von mir – Andreas Demmig

In den hier nicht aufgeführten „Branchen – spezifischen Maßnahmen“ wiederholen sich viele bereits vorher gemachte Phrasen.

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Klimaschutzplan /-politische Grundsätze und Ziele der Bundesregierung

CDU, CSU und SPD haben 2013 in ihrem Koalitions­vertrag vereinbart: „In Deutschland wollen wir die weiteren Reduktionsschritte im Lichte der europä­ischen Ziele und der Ergebnisse der Pariser Klima­schutzkonferenz 2015 bis zum Zielwert von 80 bis 95 Prozent im Jahr 2050 festschreiben und in einem breiten Dialogprozess mit Maßnahmen unterlegen (Klimaschutzplan).

… Im März 2016 übergaben sie der Bundesumweltministerin den so entstandenen Katalog mit 97 Maßnahmenvor­schlägen.

… sind … Ergebnisse wissenschaftlicher Studien und Szenarien bei der Entwicklung des Klimaschutz­plans 2050 im Lichte des Pariser Übereinkommens berücksichtigt. Das Bundeskabinett hat den Klima­schutzplan 2050 im November 2016 beschlossen.

Der Klimaschutzplan gibt für den Prozess zum Errei­chen der nationalen Klimaschutzziele im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris inhaltliche Orientierung für alle Handlungsfelder: in der Ener­gieversorgung, im Gebäude- und Verkehrsbereich, in Industrie und Wirtschaft sowie in der Land- und Forstwirtschaft. ..

Zentrale Elemente sind:

  • Langfristziel: Orientierung am Leitbild der weitgehenden Treibhausgasneutralität für Deutschland bis Mitte des Jahrhunderts
  • Leitbilder und transformative Pfade als Orientierung für alle Handlungsfelder bis 2050
  • Meilensteine und Ziele als Rahmen für alle Sektoren bis 2030
  • Strategische Maßnahmen für jedes Handlungsfeld
  • Etablierung eines lernenden Prozesses, in dem die in Paris vereinbarte Ambitionssteigerung realisiert wird

Einbettung in den internationalen Klimaschutz

Das im Dezember 2015 auf der Weltklimakonferenz in Paris beschlossene Übereinkommen, das am 4. November 2016 in Kraft getreten ist, ist das erste Klima­schutzabkommen, das alle Länder gemeinsam in die Pflicht nimmt. Mit ihm bekennt sich die Weltgemein­schaft völkerrechtlich verbindlich zu dem Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen und Anstren­gungen zu unternehmen, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.

… Der Klimaschutzbeitrag muss bis zum Jahre 2020 erneut mitgeteilt oder aktualisiert werden und ab 2025 für die Zeit nach 2030 anspruchsvoller als der bisherige Klimaschutzbeitrag fortgeschrieben werden.

Die EU Klima- und Energiepolitik hat dabei direkte Auswirkungen auf die Klimaschutzpolitik Deutsch­lands. Die Treibhausgasemissionen in der EU werden etwa zu gleichen Teilen vom europäischen Emissionshandel (ETS) und von der EU-Lastenteilungsentscheidung (sogenannte „Effort Sharing Decision“, ESD) erfasst. Die Bundesregierung bekennt sich zu einem effektiven Emissionshandel … und wird sich auf europäischer Ebene für eine Stärkung einsetzen.

Das Ziel: Weitgehende Treibhausgasneutralität bis 2050

Die Bundesregierung hat 2010 beschlossen, die Treibhausgasemissionen bis 2050 im Vergleich zu 1990 um 80 bis 95 Prozent zu vermindern. …. Die Pro-Kopf-Treibhausgasemissionen Deutschlands liegen über dem EU-Durchschnitt und sogar deutlich über dem weltweiten Durchschnitt.

Es ist auch zu berücksichtigen, dass die Summe der nationalen Klimaschutzzusagen, die das Grundgerüst des Übereinkommens von Paris bilden, noch nicht ausreicht, um die Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen. Alle Vertragsstaaten haben daher die Aufgabe, über ihre bisherigen Zusagen hinauszugehen. … Der Klimaschutzplan leitet einen Paradigmenwechsel ein: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz werden künftig Standard für Investitionen sein. Damit schafft der Klimaschutzplan 2050 die erforderlichen Voraussetzungen für die deutsche Wirtschaft, auch in einer sich dekarbonisierenden Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Leitbilder und Meilensteine 2050

… nach dem  üblichen Quellprinzip. Emissionen, die beispielsweise durch die Nutzung elektrisch betriebener Haushaltsgeräte entstehen, werden demnach der Energiewirtschaft zugerechnet, der „Quelle“ des Stroms und damit auch der Emissionen. Der Klimaschutzplan 2050 beschreibt die Handlungsfelder Energiewirtschaft, Gebäude, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft sowie Landnutzung und Forstwirtschaft. Darüber hinaus werden übergreifende

… auf Basis einer Auswertung der verfügbaren Klimaschutzszenarien und Analysen zur notwendigen Transformation in den einzelnen Handlungsfeldern formuliert…. Zwischenziel für 2030 müssen die gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands um mindestens 55 Prozent bis spätestens 2030 gegenüber 1990 (Ausgangswert: 1.248 Millionen Tonnen CO2 (Kohlendioxid)-Äquivalent Gesamtemissionen) gemindert werden…

Ausgewählte strategische Maßnahmen

  • … Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Regionalentwicklung“
  • … Fahrplan für einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand… Förderung auf Heizsysteme zu konzentrieren, die auf erneuerbaren Energien beruhen
  • … Straßenverkehr …von Pkw (Personenkraftwagen), leichten und schweren Nutzfahrzeugen einbezogen sowie… der Sektorkopplung (durch Elektromobilität)…
  • … industriellen Kreislaufführung von Kohlenstoff (CCU) …
  • Düngeverordnung … von 70 Kilogramm Stickstoff pro Hektar zwischen 2028 und 2032…
  • …Erhalt und Verbesserung … des Waldes im Vordergrund. …eine Ausweitung der Waldfläche
  • das Steuer und Abgabesystem in Deutschland schrittweise weiterentwickelt ….

1.     Einführung

… Die Folgen der Klimaänderung und die damit einhergehende Zunahme von extremen Wetterereignissen wie zum Beispiel Dürren und Starkregen würden in vielen Regionen der Welt zu Überschwemmungen, aber auch zu Wasserknappheit und somit zu Ertragsausfällen führen, die Lage der von Armut und Hunger bedrohten Menschen extrem verschärfen und die weltweite Versorgung mit sauberem Wasser und Nahrung erheblich bedrohen. …. Insbesondere , das zeigen die Szenarien des IPCC – gilt es, die Energiesysteme dazu weltweit spätestens bis zur Mitte des Jahrhunderts nahezu vollständig zu dekarbonisieren, also so umzustellen, dass sie keine Emission des wichtigsten Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) verursachen…. Wir werden sozial- und wirtschaftsverträgliche Wege beschreiben, die eine Einhaltung der nationalen und europäischen Klimaziele unter Beibehaltung unseres Wohlstandsniveaus sichern….

…Auch die Bezahlbarkeit von Strom und anderen Energieträgern ist Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und soziale Teilhabe. Vor diesem Hintergrund stehen wir bei der Umsetzung der Energiewende in einer besonderen politischen Verantwortung, Rahmenbedingungen in der Energie und Klimapolitik zu setzen, die Bezahlbarkeit und faire Kostenverteilung gewährleisten….

Auch bei vollständiger und ambitionierter Umsetzung des Übereinkommens von Paris wird es zu einem bereits heute unvermeidbaren Klimawandel kommen. …

2.     Klimaschutz als Modernisierungsstrategie unserer Volkswirtschaft

… Damit aus dieser Entwicklung … nicht nur eine klimapolitische, sondern auch eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte wird, brauchen wir eine Erweiterung der Perspektive. Im Mittelpunkt … stehen die nationalen, europäischen und internationalen Klimaschutzziele. Diese Strategie muss dabei wirtschaftliche und soziale Belange berücksichtigen: Wirtschaftlich, weil letztlich nur der ökonomische Erfolg den Klimaschutz weltweit attraktiv macht…

Investitionen in fossile Strukturen mit einer Nutzungsdauer über 2050 hinaus bergen das Risiko, zu verlorenen Vermögenswerten (sogenannte „stranded assets“) der beteiligten Unternehmen zu werden, mit entsprechenden Arbeitsplatzrisiken für die betroffenen Beschäftigten. Eine vorausschauende Modernisierungspolitik, die Lock-in-Effekte, spätere Kapitalvernichtung und Arbeitsplatzverluste vermeiden will, muss jetzt die Weichen richtig stellen…. Investitionen in fossile Strukturen werden zur Ausnahme und sollten nur noch in den Fällen getätigt werden, wo bislang technologische Alternativen fehlen oder diese unverhältnismäßig teuer sind.

…. Wir werden in Zukunft voraussichtlich sowohl mit Strom Auto fahren als auch Teile des geringen Restwärmebedarfs von hocheffizienten Gebäuden decken. Das ist zuvorderst eine gute Nachricht für diejenigen, die Strom produzieren – der Strommarkt wächst, trotz Effizienzmaßnahmen. Er wächst sowohl mengenmäßig als auch qualitativ durch die digitale Revolution, die intelligente Anwendungen und Vernetzungen in Häuser und Fabriken einziehen lässt. Das eröffnet neue Geschäftsfelder und auch neue Beschäftigungsperspektiven in der Stromwirtschaft…..

All dies macht nur Sinn mit Strom aus erneuerbaren Quellen… Auf dem Weg zu einer vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Wirtschaft sind schnell regelbare Gaskraftwerke mit hohem Wirkungsgrad und vergleichsweise geringen CO2-Emissionen notwendig, weil wir sie als steuerbare Kraftwerke für die Versorgungssicherheit benötigen. In den nächsten Jahrzehnten müssen wir den Brennstoff Erdgas durch CO2-neutrales, regenerativ erzeugtes Gas ersetzen….

Die Herausforderungen im Gebäudebestand sind ungleich größer. Dieser ist wesentlich durch gas- und ölbefeuerte Verbrennungssysteme gekennzeichnet, die überwiegend nur mäßig gedämmte Gebäude heizen.

Insgesamt darf dies nicht zu weiteren Preissprüngen führen, die das Wohnen vor allem in Ballungsgebieten für Normaleinkommensbezieher immer unerschwinglicher macht..

… die vielleicht größte Herausforderung im Verkehrssektor. Der Schienenverkehr ist zwar weitgehend schon elektrifiziert, der Personen- und Güterverkehr auf der Straße, in der Luft und auf dem Wasser ist allerdings fast vollständig von fossilen Brennstoffen abhängig. Die Elektromobilität bietet die Chance, im Bereich des Individualverkehrs die Energiewende zu schaffen….

Bei dieser Modernisierungsstrategie berücksichtigen wir auch unterschiedliche Wettbewerbsbedingungen im Klimaschutz. Das „Carbon-Leakage“, also das Verdrängen von Treibhausgasemissionen aus Deutschland heraus in andere Länder ohne engagierten Klimaschutz, werden wir reduzieren.

3.     Internationaler Kontext 3 (global und EU)

3.1 Multilateraler Rahmen

Insbesondere den verwundbaren Ländern sichert das Übereinkommen Unterstützung beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel zu – durch Finanzierung, Technologietransfer und Kapazitätsaufbau….

… zur Absicherung gegen Klimarisiken und unterstützt die Erarbeitung von Ansätzen zum Umgang mit klimawandelbedingter Vertreibung. Vor diesem Hintergrund wurde auf Betreiben der Bundesregierung eine G7-Initiative zu Klimarisikoversicherungen („InsuResilience“) mit begründet. Ziel der Initiative ist es, bis 2020 weitere 400 Millionen arme und betroffene Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern gegen Klimarisiken abzusichern. Mit der von den G7 in Paris zugesagten Unterstützung von 420 Millionen US-Dollar können weitere 180 Millionen Menschen gegen Klimawandelrisiken versichert werden. Anreize zu Migration werden so verringert….

… der Beschluss über die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in New York. Hier einigten sich die VN auf 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable

Die EU hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu verringern. Dieser Beschluss er-folgte im Einklang mit den laut Weltklimarat (IPCC) erforderlichen Minderungen seitens der Gruppe der Industrieländer, …

Deutschland bekennt sich zu seiner eigenen Verantwortung, zum Erreichen des europäischen Klima-schutzziels seinen angemessenen und fairen Beitrag zu leisten. Wirtschaftlich starke Mitgliedsstaaten sollten einen ihrer Leistungsfähigkeit entsprechenden Beitrag innerhalb der Spanne des EU-Klimaziels leisten. Im Falle Deutschlands ist zu berücksichtigen, dass durch das Bezugsjahr 1990 der Rückgang des Treibhausgas-ausstoßes in Ostdeutschland im Zuge der Wiedervereinigung mit eingerechnet werden kann.

… Der Europäische Rat vereinbarte eine Minderung der Treibhausgasemissionen von mindestens 40 Prozent innerhalb der EU bis 2030 gegenüber dem Niveau von 1990. Das Ausbauziel für erneuerbare Energien wurde verbindlich auf mindestens 27 Prozent am Endenergieverbrauch festgelegt. Das Ziel für die Steigerung der Energieeffizienz beträgt ebenfalls mindestens 27 Prozent (gegenüber dem Trend), die Bundesregierung unterstützt eine Anhebung des EU-Energieeffizienzziels für 2030 auf 30 Prozent.

… Bundeskanzlerin Merkel kündigte beim Petersberger Klimadialog 2015 an, dass Deutschland anstrebt, die internationale Klimafinanzierung bis 2020 bezogen auf 2014 zu verdoppeln….

3.2 EU-Klimaziele 2050 und 2030

Goals – SDGs), die die Interdependenz zwischen verschiedenen Handlungsfeldern und -zielen gut verdeutlichen. Die mit dem SDG 13 „Bekämpfung des Klima-wandels“ beschlossenen Handlungsziele sind auch im Übereinkommen von Paris reflektiert und geben einen umfassenden multilateralen Rahmen für die Berücksichtigung aller Aspekte von Klimaschutz und Klimaanpassung. Auch die SDGs 14 und 15 zum Schutz der Meeres- und Landökosysteme sind für den Klima-schutz von zentraler Bedeutung. Ohne Erhalt und Stärkung der essentiellen klimaregulierenden Funktionen mariner und terrestrischer Ökosysteme ist effektiver Klimaschutz nicht realisierbar….

Die EU wird sich noch vor dem Jahr 2020 auf Basis von wissenschaftlichen Analysen dazu positionieren, ob ihr Beitrag für das Jahr 2030 überarbeitet werden muss. In jedem Fall gilt es, die bisherige Festlegung „mindestens 40 Prozent“ einzulösen.

3.3 Der Klimaschutzplan 2050 im Kontext europäischer Klimaschutzpolitik

…. Die Treibhausgasemissionen in der EU werden etwa zu gleichen Teilen vom europäischen Emissionshandel (ETS) und von der EU-Lastenteilungsentscheidung (sogenannte „Effort Sharing Decision“, ESD) erfasst. Daneben gibt es eine Reihe zusätzlicher Klimaschutzinstrumente, darunter etwa die Richtlinie über CO2-Grenzwerte für Pkw (Personenkraftwagen), die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden oder die Ökodesign- Richtlinie für energieeffiziente Produkte. Effektiver Carbon-Leakage-Schutz –….Die Bundesregierung tritt nachdrücklich für die Stärkung des Emissionshandels ein. Der Emissionshandel ist ein EU-weites Instrument, das strukturell nicht darauf ausgerichtet ist, zielgerichtet in einzelnen Ländern und Sektoren Emissionsreduktionen zu bewirken und damit die Erreichung nationaler Klima ziele sicherzustellen. Gleichwohl können mit diesem Instrument über den CO2-Preis zentrale Preisanreize für derartige Emissionsminderungen geschaffen … werden… entsprechend dem Übereinkommen von Paris weiter gestärkt werden. Die Einführung der Marktstabilitätsreserve (MSR) war hierzu ein wichtiger Schritt. … Der Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) wird erstmals in den Klimarahmen der EU einbezogen

4.     Der Weg zum treibhausgasneutralen Deutschland

4.1 Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft bis 2050

… Niemand weiß, wie Deutschland im Jahre 2050 aussehen wird. Vieles ist noch offen. Die Zementierung althergebrachter Strukturen ist keine erfolgversprechende Strategie…

… Deutschland hat mit der Energiewende bereits viel erreicht. So sind die deutschen Treibhausgasemissionen zwischen 1990 und 2015 schätzungsweise um 27,2 Prozent auf etwa 908 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gesunken. Heute wird fünfmal so viel Strom aus erneuerbaren Energien produziert wie vor 16 Jahren….

Um eine breite gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen, müssen die Maßnahmen des Klimaschutzplans 2050 soziale Gerechtigkeit, Bezahlbarkeit und Wirtschaftlichkeit, Beteiligung und lebendige Demokratie als elementare Kriterien berücksichtigen….

Die Notwendigkeit für ambitionierten Klimaschutz hat der IPCC vielfach aufgezeigt….

4.2 Zielbestimmung und Pfadbeschreibung bis 2050

… Das Klimaschutzziel der Bundesregierung bezieht sich auf das Ziel der EU für 2050, die Treibhausgase bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu vermindern…

Das Zwischenziel einer Minderung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent bis spätestens 2030 wird in diesem Klimaschutzplan mit Meilensteinen in den jeweiligen Handlungsfeldern unterlegt….

Der verbleibende Energiebedarf wird durch CO2-freien, erneuerbaren Strom gedeckt (Sektorkopplung). Im Verkehrssektor gelingt dies sowohl durch die Einführung und Verbreitung direkt-elektrischer Antriebstechniken als auch – perspektivisch – durch den Einsatz strombasierter Kraftstoffe unter anderem im Luft- und Seeverkehr auf der Basis einer CO2-neutralen Stromversorgung. Im Gebäudebereich spielt Strom aus erneuerbaren Energien, zum Beispiel für Wärmepumpen, neben anderen erneuerbaren Energien eine immer wichtigere Rolle bei der Wärmeversorgung. Sowohl im Gebäudebereich als auch im Verkehrsbereich erschließen sich dadurch zusätzliche Optionen zur Flexibilisierung der Stromnachfrage (zum Beispiel durch Speicherung von Strom in Fahrzeugbatterien oder von Wärme in Heizungsanlagen) und damit zur besseren Nutzbarkeit erneuerbarer Energien im Energiesystem….

Die Klimaschutzziele der Bundesregierung umfassen bisher nur diejenigen Emissionen, die nach den Regeln des Kyoto-Protokolls den Vertragsstaaten direkt angerechnet werden. Nicht erfasst sind hingegen die Kohlendioxidemissionen (beziehungsweise Einbindung) aus Landnutzung und Forstwirtschaft sowie die Deutschland zuzurechnenden Emissionen des internationalen Luft- und Seeverkehrs….

 

4.3 Klimaschutz auf allen Ebenen vorantreiben – Klimaschutz als Gesellschaftsprojekt

In Deutschland werden Klima- und Umweltschutz von breiten Teilen der Bevölkerung als maßgeblich für Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und die Lösung globaler Probleme angesehen….

Die Freiwilligkeit von Maßnahmen, die Lebensbereiche von Menschen verändern, kann durch gezielte Reglementierung ergänzt werden… [d.h. Zwangsmaßnahmen]

Die Bundesregierung unterstützt internationale Klimaaktivitäten durch bilaterale und multilaterale Programme und Fonds; die Förderaktivitäten im Rahmen der klimarelevanten Entwicklungszusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der BMUB-Klimafinanzierung ergänzen sich in kohärenter Weise. Der überwiegende Teil der internationalen Klimafinanzierung wird dabei durch das BMZ geleistet….

Eine zentrale Rolle für die Ausrichtung der Klima- und Entwicklungsfinanzierung an der Zielen des Übereinkommens von Paris soll die Globale Partnerschaft zur Umsetzung der nationalen Klimaschutzbeiträge spielen (NDC-Partnership), die von der Bundesregierung 2016 ins Leben gerufen wurde. Entwicklungs- und Schwellenländer sollen bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzbeiträge unterstützt werden, um den Weg zu größerer Ambition bei der Überarbeitung der NDCs zu ebnen….

…. In den Bereichen Energie (unter anderem Energiewende in Afrika mittels Africa Renewable Energy Initiative, AREI), Klimarisikoversicherung, Wald (African Forest Landscape Restoration Initiative, AFR100), Meeres- und Küstenschutz (Zehn-Punkte-Aktionsplan Meeresschutz und nachhaltige Fischerei), Verkehr (insbesondere Förderung nachhaltiger Mobilitätsysteme im städtischen Raum) und Anpassung an den Klimawandel (NAP Global Network). Die Ansätze der Entwicklungs-zusammenarbeit werden zudem konsistent auf die Umsetzung der nationalen Klimaschutzbeiträge (NDCs) ausgerichtet….

…  hat die Bundesregierung 2008 zudem die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ins Leben gerufen. Die IKI spielt als Klimafinanzierungsinstrument eine katalytische Rolle sowohl für konkrete Maßnahmen vor Ort als auch für den UNFCCC-Prozess – mit einem Fördervolumen von circa 1,7 Milliarden Euro seit Gründung des Programms im Jahr 2008. …

Neben Beteiligungsmöglichkeiten sind für die Bürgerinnen und Bürger konkrete, niedrigschwellige Angebote zum Mitmachen beispielsweise auf Quartiers- und Nachbarschaftsebene notwendig, denn sie stärken Verständnis von und Engagement für den Klimaschutz….

Auf nationaler und internationaler Ebene unterstützt die Bundesregierung Initiativen, um ökologische und soziale Verbesserungen entlang von Lieferketten voranzutreiben und den deutschen Einfluss auf klimaschädliche Praktiken im globalen Kontext zu minimieren (zum Beispiel Forum Nachhaltiger Kakao, Bündnis für nachhaltige Textilien).

5 Ziele und Maßnahmen

Handlungsfeld 1990

(in Mio. Tonnen CO2-Äq.)

2014

(in Mio. Tonnen CO2-Äq.)

2030

(in Mio. Tonnen CO2-Äq.)

2030

(Minderung in % gegenüber 1990)

Energiewirtschaft 466 358 175 – 183 62 – 61 %
Gebäude 209 119 70 – 72 67 – 66 %
Verkehr 163 160 95 – 98 42 – 40 %
Industrie 283 181 140 – 143 51 – 49 %
Landwirtschaft 88 72 58 – 61 34 – 31 %
Teilsumme 1.209 890 538 – 557 56 – 54 %
Sonstige 39 12 5 87 %
Gesamtsumme 1.248 902 543 – 562 56 – 55 %

….

Den kompletten Klimaschutzplan und weitere Informationen der Bundesregierung finden Sie hier

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz




„COVID 19 The Great Reset“

Great Reset—eine Mega-Lüge

 Heutzutage ist es schwer geworden, zwischen Realität und Propaganda zu unterscheiden. Am 5.6.2020 verkündete der britische „Ökoprinz“ Charles auf dem königlichen Youtube Kanal, dass die Covid 19 Pandemie eine goldene Gelegenheit schaffe, seine großen Visionen vom ökologischen Umbau der Welt zu verwirklichen (hier). Er wiederholte dies danach noch mehrmals. Seither gilt diese Aussage in unzähligen Kanälen des Internets als Fakt und wird entsprechend oft nachgeplappert.

Liest man das etwa zur gleichen Zeit erschienene Buch von Klaus Schwab und Thierry Malleret „COVID 19 The Great Reset“, worauf sich die Aussagen von Charles angeblich beziehen, dann bekommt man einen etwas anderen Eindruck. Gleich in der Einleitung, und auch durch die ganze erste Hälfte des Buches ist die Besorgnis der Prinzen – Freunde um Klaus Schwab unübersehbar, dass der durch die Pandemie weltweit ausgelöste Realitätsschock zu einer ernsten Gefahr für das seit mindestens drei Jahrzehnten geplante Öko-Nullwachstumsmodell wird. Und diese Sorge ist berechtigt.

Sehen wir uns nach einem Jahr Pandemie die Realität an: Die Länder Asiens waren wesentlich besser vorbereitet. Sie waren schneller handlungsfähig und offensichtlich wirtschaftlich besser ausgestattet als der gesamte Westen. Während sich dort der wirtschaftliche Schaden in Grenzen hielt, taumelt der Westen von einem Lockdown in den nächsten, mit der noch nicht abgewendeten Gefahr, die Kontrolle über Bevölkerung und Pandemie zumindest teilweise zu verlieren.

Dessen ungeachtet steigerte sich der Prinz in einem Interview mit Margaret Atwood vom 29.12.2020 in BBC Radio zu folgender Aussage: „Es ist höchste Zeit, daß wir…der Weisheit der indigenen Gemeinschaften und Ureinwohner auf der ganzen Welt mehr Aufmerksamkeit schenken. Wir können so viel von ihnen darüber lernen, wie wir das Gleichgewicht wiederherstellen und einen Sinn für das Heilige wiederentdecken können, denn… Mutter Natur ist unsere Ernährerin.“ Haben wir Nachsicht mit ihm als einem bereits zur Corona Risiko-Gruppe gehörenden leicht Senilen. Die Welt der Eingeborenen ist offensichtlich sein Hauptbezugspunkt geworden. Warum lebt er eigentlich noch in seinem englischen Palast und nicht in einer Strohhütte?

Was aber ist mit dem Rest der Welt von 8 Milliarden Menschen, die durch international verzahnte Produktions- und Lieferketten miteinander verbunden sind und deren Existenz vom Funktionieren internationaler Flug-, Bahnlinien und sonstigem Verkehr abhängt? Der Frankfurter Flughafen z.B. ist seit Monaten nur zu 15 % ausgelastet, woanders in Europa sieht es ähnlich aus. Es dürfte klar sein, dass hier eine Mammutaufgabe zu lösen ist.

Und angesichts dieser Mammutaufgabe will der Prinz uns in einem international organisierten Davos Forum weismachen, dass wir ausgerechnet jetzt eine dekarbonisierte Welt brauchen, in der Energie, Wasser, Nahrungsmitteln, Plastik und Beton zur Mangelerscheinung werden und infolgedessen der Verlauf der Pandemie Mutter Natur überlassen bleibt? Zur große Angst der Leute vom Davos-Forum  ist daher geworden, dass die Realität sich Bahn bricht und selbst die von der Ökopropaganda in die Irre Geleiteten sich noch rechtzeitig daran erinnern, dass der Mensch kein Kaninchen mehr ist: Dank unseres Erfindergeistes können wir uns mobilisieren solche Krisen zu lösen.

Nicht nur können wir einen Impfstoff entwickeln (der alleine das Problem nicht lösen wird), sondern wir können auch die Bedingungen für vollständig organisierte Gesundheitssysteme, hygienische Vorsorgemaßnahmen und ausreichende Ernährung auf allen Kontinenten schaffen. Was uns daran hindert, ist die seit Jahrzehnten propagandistisch verbreitete grüne Ideologie von den Grenzen des Wachstums. Die Pandemie wird uns hoffentlich zwingen, diese menschenfeindliche Ideologie im Mülleimer der Geschichte zu entsorgen, um uns den jetzt brennenden Problemen weltweiter Dimension zuzuwenden und sie zu lösen.

Wieviel Energie benötigt eigentlich solch eine Produktion des Impfstoffs, wieviel die notwendige Kühlung, wieviel die Verteilung? Wieviel Energie benötigt die Bereitstellung des von der EU bekämpften Plastiks für die Spritzen, wieviel benötigen die Krankenhäuser? Die Liste dieser Fragen ist beliebig lang. Was wäre notwendig, alle diese Dinge auch dort verfügbar zu machen, wo man sich heute noch nicht einmal die Hände waschen kann? Wo bekommt man sauberes Wasser her? Wer sorgt dafür? Wer erfaßt den weltweiten Bedarf?

Der Augenblick ist gekommen, Merkel und die EU aufzufordern, den Blick nach Asien zu richten und sich ernsthaft zu fragen, ob wir hierzulande tatsächlich einem Prinzen folgen wollen, der von Mutter Erde redet aber in Wirklichkeit nur um sein Finanzimperium bangt.

Denn eins dürfte in diesen Tagen auch für jedermann sichtbar geworden sein: die wirklichen und maßgebenden Grünen, die dem Malthusianismus seit den frühesten Tagen des Club of Rome huldigten, waren nicht in den Bioläden zu finden, sondern dort, wo die großen Spekulationsgewinne lockten. In die Bioläden zog es nur geistig minderbemittelte Grüne, die das Spiel nicht durchschauten. Wie es auch aktuell nicht mehr zu übersehen sind es nicht „Die Grünen“, vor denen Söder und Merkel kapitulieren, sondern es ist die „Hoch“-Finanz, die sich auf dem Davos-Forum tummelt. Die sogenannte Dekarbonisierung der Weltwirtschaft ist schon seit den Tagen des 2001 gegründeten „Carbon Disclosure Projects“ (hier) ihr Programm.

Dekarbonisierung bedeutet aber nichts anderes, als der Weltgemeinschaft ab sofort den Nutzen des Gebrauchs von Kohlenwasserstoffen zu entziehen (unter dem Vorwand einer angeblichen Klimakatastrophe) – wohlwissend, dass damit die Anzahl der Menschen auf das Erhaltungsniveau von vor 1798 zurückgeworfen würde, solange nicht Kernspaltungstechnik oder Kernfusionstechnik ausreichend zur Verfügung stehen. Es bedeutet Drosselung des Verbrauchs von Energie, von Ressourcen aller Art, einschließlich Wasser und vor allem bedeutet es drastischen Rückgang der Nahrungsmittelproduktion.

Die berechtigte Angst der Malthusianer besteht daher darin, dass die Weltgemeinschaft unter dem Realitätsschock der Pandemie die Öko-Propagandamaschine aus dem Takt bringt. Statt sich zu unterwerfen, wird die Menschheit sich daran machen, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Pandemien, so kann man in dem o.g. Buch lesen, haben historisch meistens dazu geführt, dass ein Fortschrittswille entstand, der neuen Zeitaltern den Weg ebnete. Berechtigt sind auch die Zweifel, ob die Weltuntergangsstimmung in Sachen Klima weiterhin so allgemein unangefochten akzeptiert wird. Es könnte nämlich durchaus sein, dass die imaginäre Klimabedrohung vor der ganz unmittelbaren Bedrohung durch die Pandemie in die Ferne rückt und die Kernaufgabe von Regierungen, für das Gemeinwohl zu sorgen, ihre angemessene realpolitische Bedeutung wieder erlangt.

Im o.g. Buch werden drei Hauptgefahren für den Green Deal genannt:

  1. Regierungen könnten beschließen, dass es im allgemeinen Interesse sei, Wachstum um jeden Preis zu generieren, um die Auswirkungen der entstandenen Arbeitslosigkeit abzufedern.
  2. Firmen werden unter Druck höherem Einkommen anstatt Nachhaltigkeit den Vorzug geben und besonders Klimaziele könnten sekundär werden.
  3. Niedrige Ölpreise (falls sie so bleiben, was wahrscheinlich ist) könnten sowohl Konsumenten als auch die Wirtschaft dazu anregen, mehr denn je auf Kohlenstoffintensive Energiequellen zu setzen.

Man kann nur hoffen, dass sich diese drei „Hauptgefahren“ tatsächlich realisieren. Es empfiehlt sich außerdem, die ganze Latte der Bedenken selber zu lesen, um einen besseren Eindruck vom Unterschied zwischen Realität und Propaganda zu erhalten.

Auch wenn die Propaganda das Gegenteil behauptet: Die Realität verlangt unabdingbar produktives Wachstum, nicht das von der Finanz-Mafia angestrebte Nullwachstum.

 




Anthropo­gener Treibhaus­effekt: nach wie vor zu schwach für die Klima­katastrophe!

Der Verfasser stellt dort eine einfache Energiebilanz an der Erdoberfläche auf und umgeht damit die komplizierten und großenteils unverstandenen Vorgänge in der Atmosphäre und in den Ozeanen. Dabei ist hervorzuheben, dass sich das irdische Leben in einer extrem dünnen Grenzschicht an der Erdoberfläche abspielt, während die Atmosphäre mit der Höhe rasch lebensfeindlicher, dünner und kälter wird. Gleichzeitig hat die Erdoberfläche eine deutlich größere Wärmespeicherkapazität als die umgebende Atmosphäre. Wobei sich die Atmosphäre in der Grenzschicht im ständigen Wärmeaustausch und Temperaturausgleich mit der Erdoberfläche befindet. Ein Ansatz, dem hier in etwas geänderter und verallgemeinerter Form gefolgt wird.

Das nachfolgende Strahlungsdiagramm nach Trenberth-Kiehl beinhaltet zwar ein physikalisch merkwürdiges Phänomen, nämlich die Generierung einer starken Gegenstrahlung in der Atmosphäre, die ausschließlich nach unten strahlt. Doch findet man in der Grafik recht detaillierte Zahlenangaben:

Gemäß obiger Grafik besteht an der Erdoberfläche ein Gleichgewicht aus eingestrahlter Sonnenenergie (So) und wieder abgegebener Energie in Form von Verdunstung (Evap), Infrarotstrahlung (Erad) und Konvektion (Kon).

Dieses Gleichgewicht wird um einen zunächst unbekannten Antrieb („forcing“) X erweitert:

So + Evap + Erad + Konv + X = 0

Der Antrieb X kann dabei unterschiedliche Ursachen haben – am geläufigsten ist der zusätzliche Strahlenantrieb durch vermehrtes CO2. Der Sonnenanteil So bleibt in dieser Bilanz konstant – Änderungen bei der Einstrahlung, z.B. durch veränderte globale Bewölkung, sind im Antrieb X enthalten. Ist der Antrieb X von Null verschieden und die Kühlterme Erad, Evap und Konv ändern sich monoton mit der Temperatur, dann stellen sich Gleichgewicht und Temperatur neu ein. Aus der neuen Gleichgewichtsbilanz erhält man dann die Temperaturänderung ΔT = T – T0, abhängig vom Antrieb X. To ist dabei die global gemittelte Ausgangstemperatur mit 15 ºC bzw. 288 K. Für den Startwert T = T0 gilt X = 0.

Zu der Erwärmung der Erdoberfläche tragen bei:

Sonne:

Gemäß obiger Grafik beträgt die an der Erdoberfläche im Mittel absorbierte Sonneneinstrahlung (So), abzüglich 0,9 Watt/m2 Nettoabsorption:

So = 160 Watt/m2

Zusätzlicher Antrieb X:

Wenn man den Antrieb X ausschließlich einem CO2-Anstieg zuschreibt, dann gilt:

X = 5,35 ⋅ ln (C/Co) [Watt/m²] mit der atmosphärischen CO2-Dichte C

Dieser „Strahlungsantrieb“ entsteht der Theorie zufolge durch spektroskopische Absorption und Emission bei den Resonanzlinien des Spurengases CO2, was in diesem Wellenlängenbereich den Energietransport verlangsamt und was vorwiegend in der dichteren, unteren Atmosphäre geschieht. Die logarithmische Abhängigkeit in der Formelbeziehung für X ist Folge der spektroskopischen Sättigung des CO2 in der Atmosphäre. Der Strahlungsantrieb wächst dabei mit zunehmendem CO2 immer langsamer. Wobei die Verdoppelung der CO2-Dichte C einen zusätzlichen Strahlungsantrieb von X= 3,7 Watt/m2 generiert. Was einer Temperaturerhöhung von 1,1 Grad (einige Autoren nennen etwas höhere Werte) entspricht und als CO2-Klimasensitivität definiert ist.

Zusätzlich gibt es positive Rückkopplung oder Verstärkung, z.B. durch vermehrten Wasserdampf, das bedeutendste Klimagas. Aber auch negative Rückkopplung oder Abschwächung des Strahlungsantriebs, z.B. durch Überdeckung der Absorptionsfenster von CO2 und Wasserdampf, Abkühlung durch vermehrte Wolkenbildung und Aerosole sowie weitere Wechselwirkungseffekte in einer komplizierten, großenteils unverstandenen Atmosphäre spielen eine Rolle.

Man kann sich den Temperaturanstieg der letzten 150 Jahre auch mit natürlicher (Rück-)Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit erklären, wie es schon bei früheren Kalt- und Warmzeiten der Fall war – ganz ohne anthropogenes CO2. Wobei allerdings die Ursachen für die damaligen Temperaturänderungen nicht bekannt sind. Auch urbane Wärmeinseleffekte, Landnutzungsänderungen, Energiefreisetzung durch die Menschen, wahrscheinlich auch der Flugverkehr und natürliche periodische Einflüsse (z.B. ozeanische Oszillationen und variierende Sonneneinstrahlung, verstärkt durch den Svensmark-Effekt) tragen bei.

Die Behauptung von Alarmforschern ist falsch, man könne sich den neuzeitlichen Temperaturanstieg nur mit anthropogenem CO2 erklären.

Die Bezeichnung „X“ wird deshalb gewählt, weil der Antrieb X einer black box ähnelt, deren Inhalte man nicht genau kennt.

Wasserdampf-Rückkopplung:

Die Rückkopplung durch zusätzlichen Wasserdampf wird in der Bezugsveröffentlichung aus nachfolgender Grafik für die spektroskopische Transmission in der Atmosphäre ermittelt:

Folgt man der zitierten Arbeit, trägt der Wasserdampf etwa 8 Watt/m2 zum Strahlungsantrieb bei – offensichtlich geschätzt anhand des atmosphärischen Fensters und der Reduktion der durchgehenden Strahlung (nach Trenberth-Kiel 40, in der Bezugsarbeit 45 Watt/m²) durch Wasserdampfabsorption und -streuung. Aufgrund von 7,5 Prozent mehr Wasserdampf pro 1 Grad Temperaturerhöhung wird demnach das Infrarot-Fenster um jeweils 0,6 Watt/m² weiter verkleinert. Was in diesem Modell der (positiven) Wasserdampf-Rückkopplung ΔR entspricht:

ΔR = 8 . (1,075 ΔT – 1) Watt/m2 mit ΔT = T – T0

Die Genauigkeit des Ansatzes soll hier nicht weiter hinterfragt werden. Von der Größenordnung her gehört ΔR zu den kleineren Beiträgen der Oberflächenbilanz. Außerdem ist die positive Wasserdampfrückkopplung ΔR ein Antrieb und in der eingangs aufgestellten Bilanz im Antrieb X mit enthalten. In den üblichen Klimamodellen verstärkt ΔR den Infrarot-Strahlungsantrieb der Klimagase und trägt dort zur Erhöhung der Klimasensitivität bei.

Kühlung der Erdoberfläche:

Verdampfung/Verdunstung:

Die in dem Strahlungsdiagramm (ganz oben) aufgeführte, relativ große Verdunstungswärme von 80 Watt/m2 lässt sich aus Niederschlagsmenge und spezifischer Verdunstungswärme offenbar recht gut ermitteln – weil sämtlicher Wasserdampf als Niederschlag und Tau zur Erde zurückkehrt.

Die Verdunstung von Wasser entzieht der Erdoberfläche Energie und transportiert diese in die höheren Atmosphärenschichten. Dort wird die Energie durch Kondensation (Wolkenbildung) wieder abgegeben und ins Weltall abgestrahlt. Durch das Abregnen der Wolken wird der Wasserkreislauf geschlossen. Für die Stabilität des Klimas ist von großer Bedeutung, dass die Verdunstungswärme stark abhängig von der Oberflächen-Temperatur der Erde ist. Diese Tatsache lässt sich an den Niederschlägen ablesen. Wir wissen, dass die Niederschläge dort am höchsten sind, wo die meiste Wärme von der Erdoberfläche abgeführt werden muss – am Äquator. Wir wissen auch, dass die Niederschläge auf der Erde mit der Erwärmung der letzten 100 Jahre zugenommen haben. Mit durchschnittlich 80 Watt/m² liefert die Verdunstung etwa 50 Prozent des Wärmetransports von der Erdoberfläche Richtung äußere Atmosphäre. Eine höhere Oberflächentemperatur führt zwangsläufig zu einer stärkeren Verdunstung weil Dampfdruck und Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf ansteigen. Bereits ein Grad Erwärmung erhöht die Verdunstung und damit den Wärmetransport um 7,5 %. Bezogen auf den gesamten Wärmetransport von 80 Watt/m² sind das immerhin 6,0 Watt/m² zusätzlicher Kühleffekt an der Erdoberfläche. Die Verdunstung stellt also ein starkes Dämpfungsglied gegen Änderungen des Klimas dar.

Der Wärmetransport durch Verdunstung und dessen Zunahme mit der Temperatur bestimmen das Ergebnis maßgeblich. Für den Dampfdruck von Wasser lässt sich die Zunahme von etwa 7,5 % bei einem Grad Erwärmung verifizieren – z.B. hier. Bei der engl. Wikipedia heißt es: The rate of evaporation in an open system is related to the vapor pressure found in a closed system.“ Aber was bedeutet „related to“? Lassen sich die Angaben in der Bezugsveröffentlichung bestätigen?

Hilfreiche Zahlen bietet nachfolgende Pool-Tabelle, vermutlich durch Messungen ermittelt. Man sieht dort gut, wie die verdunsteten Wassermengen mit der Temperatur zunehmen, in der Regel sogar um etwas mehr als 7,5%. Dabei ist RH die Relative Luftfeuchtigkeit und DEW PT der Taupunkt, Temperaturen in Fahrenheit.

Die Temperaturschritte von 2 ºF entsprechen jeweils 1,112 ºC. 68 ºF entsprechen 20 ºC und 86 ºF 30 ºC.

Dabei ist zu beachten, dass in den Tropen und in den Regenwäldern das meiste Wasser verdunstet. Auch steigt durch Wellengang und Wind die Verdunstung deutlich an – nach folgender Tabelle bis zu einem Faktor zwei.

Hingegen dürfte über den 29% Landfläche die Verdunstung niedriger sein, regional abhängig von Bodenfeuchte und Bewaldung. Eine mittlere Zunahme von Verdunstung und Wärmetransport um 7,5% je 1 ºC Temperaturerhöhung, wie in der Bezugsarbeit angenommenen, scheinen realistisch.

Als Formelbeziehung erhält man damit:

Evap = 80 ⋅ 1,075 ΔT Watt/m2

Evap ist dabei die Verdunstungswärme, ΔT = T – T0.

In der Bezugsveröffentlichung wird der Spezialfall ΔT = 1ºC behandelt.

Strahlung:

Folgt man der Strahlungsbilanz in der ersten Grafik oben, dann werden netto 63 Watt/m2 vom Boden abgestrahlt und davon etwa 40 Watt/m2 direkt in den Weltraum (in der Bezugsarbeit 45 Watt/m2). Die restlichen 23 Watt/m2 nehmen den „Umweg“ über die Atmosphäre. Entscheidend ist aber für die Betrachtung hier, wie viel Strahlung die Erdoberfläche verlässt.

Durch einen veränderten Antrieb X ändert sich die Temperatur T = T0 + ΔT und somit auch die Wärmeabstrahlung Erad mit der 4. Potenz von T:

Erad = 63 · (T/T0)4 Watt/m²

Konvektion:

Konvektion ist der Transport thermischer Energie durch fühlbare Wärme der Luftmassen. Der Antrieb sind Dichteunterschiede. Wird die Erdoberfläche wärmer, verstärkt sich die Thermik und transportiert mehr Energie in Richtung höhere Atmosphäre. Der Anteil der Konvektion am Wärmetransport ist mit knapp 11 Prozent (gemäß TK-Grafik) gering und dürfte gemäß folgender Beziehung mit der Temperatur zunehmen:

Konv = 17 · (1 + ΔT/T0) Watt/m2 mit ΔT = T – T0 und T0 = 288 K

Naheliegend wäre jetzt, in die Oberflächenbilanz die oben aufgeführten Formelbeziehungen einzusetzen, um so die Beziehung zwischen X und ΔT auszurechnen. Einfacher und anschaulicher geht es, wenn man in nachfolgender Tabelle zeilenweise die Änderungen von X und ΔT vergleicht.

Bilanz

Eine Änderung des Antriebs X führt zu einer Temperaturänderung ΔT = T – T0 in der ersten Spalte. Mit der sich ändernden Temperatur T ändern sich auch die Kühleffekte. Es stellt sich ein neues Gleichgewicht ein, die Bilanz ist wieder ausgeglichen. Dabei kommen für den Antrieb X neben Klimagasen auch andere, z.T. natürliche Erwärmungsursachen in Betracht. Berechnet wird X aus der (negativen) Summe von So, Evap, Erad und Konv in der jeweiligen Tabellenzeile. Grundsätzlich sind auch negative Antriebe X möglich mit Temperaturrückgängen wie in der ersten Tabellenzeile, wie sie z.B. infolge bevorstehender solarer Minima eintreten könnten.

In der Bezugsarbeit wurde eine niedrige Klimasensitivität von 0,58 ºC ermittelt.

Was folgt daraus?

1) Man sieht in der Tabelle, dass der Antrieb X um ca. 7 Watt/m2 wächst für jeweils 1 Grad Temperaturerhöhung. Dabei erkennt man: Mit steigender Temperatur T = T0 + ΔT wachsen die verursachenden Antriebe X schneller als die zugehörigen Temperaturanstiege. Ein runaway-Effekt bei den Temperaturen ist deshalb nicht zu befürchten.

Bei spektroskopischer Erwärmung nur durch CO2 beträgt bei CO2-Verdoppelung der CO2-Antrieb 3,7 Watt/m2. Was in den bisherigen Klimamodellen einer Temperaturerhöhung bzw. CO2-Klimasensitivität von 1,1 Grad entspricht. Im Oberflächenmodell steigen bei einem gleichgroßen Antrieb die Temperaturen nur um 0,53 Grad – hauptsächlich als Folge der Verdunstungskühlung.

Was recht gut mit der Bezugsarbeit übereinstimmt. Berücksichtigt man ferner, dass X alle natürlichen und anthropogenen Antriebe mit enthält, dann ist eine Klimasensitivität von 0,53ºC sehr niedrig und zu vernachlässigen. Umgekehrt gilt genauso: Eine (utopische) Dekarbonisierung wird die Temperaturen kaum beeinflussen. In der Bezugsarbeit wird auf weitere Arbeiten verwiesen, die ähnlich niedrige Ergebnisse für die Klimasensitivität ermitteln.

Zur Erinnerung: Der IPCC gibt für die CO2-Klimasensitivität eine Spanne von 1,6 bis 5,6 Grad C an, aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 66%. Was um eine Größenordnung höher ist.

In den letzten 150 Jahren sind die globalen Temperaturen offenbar um 1 Grad gestiegen. Das CO2 in der Atmosphäre dabei um knapp 50%, was einem CO2-Antrieb von 2,17 Watt/m2 entspräche. Dazu eine Vergleichstabelle für diesen Antrieb und den Auswirkungen auf die Temperaturen:

Bei der Rechnung gemäß Oberflächenbilanz ist noch viel Raum für weitere Antriebe wie z.B. Wasserdampf-Rückkopplung oder andere, nicht-anthropogene Antriebe. Das anthropogene CO2 alleine reicht für 1 Grad Temperaturerhöhung hier bei weitem nicht. Während der IPCC mit positiver Wasserdampf-Rückkopplung rechnet und diesen Wasserdampf-Zusatzantrieb der CO2-Klimasensitivität zuschlägt – nur das anthropogene CO2 ist alleiniger Übeltäter! Und mit seinen Computer-Klimamodellen viel zu hohe Temperaturen errechnet. Halbwegs passend wird es nur, wenn der IPCC die niedrigeren Klima-Sensitivitäten am unteren Rand seines Unsicherheitsbereichs verwendet. Auch gibt es kaum Platz für natürliche Antriebe, deren Existenz der IPCC im Wesentlichen bestreitet.

So spricht für das Oberflächenmodell unter anderem, dass die Temperaturprognosen des IPCC meist zu hoch liegen. Auch die höheren Landtemperaturen stimmen mit dem Oberflächenmodell überein, weil es an Land meist weniger Verdunstung gibt. Allerdings tragen dazu auch Wärmeinseleffekte, Landnutzungsänderungen und die Temperaturträgheit der Ozeane bei. Für das Oberflächenmodell spricht ferner, dass alle beteiligten Größen gut verstanden sind – im Gegensatz zu den Klimamodellen des IPCC.

2) Die Wasserdampf-Rückkopplung ΔR wurde in der Bezugsarbeit näherungsweise aus der Grafik oben für die spektrale Transmission in der Atmosphäre abgeleitet. Interessant ist die Größenordnung: Als Effekt zweiter Ordnung ist die (zusätzliche) Wasserdampf-Rückkopplung deutlich kleiner als der auslösende Antrieb – was plausibel ist.

3) Ein weiterer Aspekt ist bemerkenswert: Es wird der große Einfluss der Verdunstungswärme auf das Temperaturgeschehen deutlich. Mehr Verdunstung, wie es bei höherer Bodenfeuchte der Fall ist, wirkt kühlend, senkt dadurch die Temperaturen und umgekehrt.

Wenn die Herren Kowatsch und Kämpfe in Deutschland eine zunehmende Trockenheit aufgrund menschlicher Eingriffe in den Wasserhaushalt aufzeigen, dann führt die verringerte Verdunstungskühlung zu zusätzlicher Erwärmung.

Autor: Dr. Roland Ullrich ist Physiker und promovierte an der TU München über Plasmaphysik.Sein Berufsweg führte ihn von der Plasmaphysik, einem kurzen Ausflug in die Welt der Metallhydridspeicher zu einer überwiegend gutachterlichen Tätigkeit in der technisch-wissenschaftlichen Analyseabteilung einer Bundesbehörde.




Toller Kalender für 2021 – Es ist noch nicht zu spät!

Der Ka­len­der ist wie­der als pdf-Da­tei kos­ten­frei per Mail (für A4 und A3 Druck möglichst Blattdicke 160 bis 250g) oder hier 6.5 Kalend.Astro A3_2021 Kopie, Layout 1 zu be­zie­hen. Ne­ben span­nen­den Auf­nah­men aus der Welt der Astro­no­mie gibt es zu­dem wis­sens­wer­tes zu den Themen:  
 
1. Erdgas-PKWs gegen die E-Mobile (Golf-Klasse)!
2. Sogenannten erneuerbaren Energieanlagen, mehr als dreckig!!!
3. Die Windenergieanlagen erhoehen die Erdtemperatur um ca. 1Grad Cel. lt. MIT!
4. Von 1880 bis 2010 haben wir eine leichte Abkuehlung aber KEINE Erwaermung wie lt. IPCC falsch behauptet!
 
Zu be­zie­hen ist der Ka­len­der per E-Mail auch unter hhue­ne@­mac.­com. „Achtung“ der Apple-Datenfile betraegt ca. 7,4MB
 
Ich wuerde mich ueber eine weitere Verbreitung freuen – herzlich DANK !
Mit einem freundlichen Gruß aus Bad Nenndorf.
Hartmut Huene
 
Anmerkung zur ERD-Abkuehlung um 2022 bis 2026: seit dem Jahr 2000 bis heute hat sich der Sonnenwind etwas abgeschwaecht, dadurch verstaerkte sich die kosmische Strahlung um ca. 18% (NASA) seit 2000. Die ERD-Wolkenflaeche nimmt um ca. 5-6% zu, dass bedeutet eine groessere Sonnenreflektion ins All. Die Erdtemperatur verringert sich dadurch, messtechnisch bewiesen durch die Reduzierung der Wasserdichte ( = Abkuehlung Prof. Dr. Marotzke Uni-PMI-Hambug). Durch die Stellung der 4 Grossplaneten auf einer Sonnenseite um 2023 bis 2026 kommt es zusaetzlich zu einer Abnahme der Sonnenmagnetfelder und der Zunahme der kosmischen Strahlung, folge eine Erdabkuehlung. Da die 4 Grossplaneten nicht so dicht zusammenstehen wie 1984 (grosse Schneemengen ca. 3 Jahre) wird die Abkühlung es etwas geringer ausfallen:
(von Hartmut Huene – Version 1.0 – 2.0 – 3.0 – 2021 – veroeffentlicht in EIKE 09.2017)



Entführte Energiepolitik: Profiteure der erneuerbaren Energien nehmen Stromverbraucher als Geiseln

Und es sind nicht nur Wahnsinnige der (regierenden) hart-grün-Linken der Australian Labor Party (ALP), die sich daran beteiligen, Australiens einst zuverlässige und erschwingliche Stromversorgung zu zerstören. Die Krankheit ist eindeutig ansteckend und hat auch fiktiv konservative Regierungen betroffen.

Hinweis zur Übersetzung:  In Australien spricht man von Staaten, was bei uns Bundesländern entspricht. Das Commonwealth of Australia ist die englische Bezeichnung für die Staaten von Australien, hier gemeint als Synonym der Administration für ganz Australien. Der Klarheit wegen habe ich zum Teil Bundesstaaten geschrieben, der leichteren Lesbarkeit an anderen Stellen Staaten gelassen – der Übersetzer].

Die Bundesstaaten haben die Energiepolitik gekidnappt – und Aktivisten besetzen die Parlamentssitze der Skeptiker

Spectator Australia, Alan Moran, 17. Dezember 2020

Die Regierungen der Bundesstaaten haben nun die Kontrolle über die Elektrizitätspolitik vom Commonwealth übernommen. Obwohl die staatliche Kontrolle möglicherweise das Testen und Vergleichen alternativer Ansätze ermöglicht, haben derzeit alle Staaten ähnliche Richtlinien. Sie unterzeichnen Kaufverträge mit Lieferanten grüner  Energien und verlangen von den Kunden, dass sie die damit verbundenen zusätzliche Infrastruktur, Batterien und Pumpwasserkraftwerke finanzieren, die zur Stützung der unregelmäßigen Versorgung mit Wind- und Sonnenenergie erforderlich sind. Die Energieminister Matt Kean in New South Wales und Lily D’Ambrosio in Victoria verdoppeln jetzt ihre auf erneuerbare Energien ausgerichtete Politik, die von Südaustralien entwickelt wurde und die in Bezug auf Preis und Zuverlässigkeit lähmende Ergebnisse lieferte.

Das Commonwealth ist kaum mehr als ein Zahlmeister geworden, der staatliche Maßnahmen unterstützt, mit einer Rolle bei der Brandbekämpfung, um die Schließung energieintensiver Einrichtungen zu verhindern oder zu verzögern, die durch die Energiepolitik der Regierung besonders gefährdet sind. Aluminiumhütten und Ölraffinerien sind die derzeit schwachen Glieder.

Die neue Unterstützung  der Regierung für Wind und Sonne, baut auf bestehenden Commonwealth- und staatlichen Subventionen aus Vorschriften, Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen auf. Diese Subventionen beliefen sich im vergangenen Jahr auf 7 Milliarden US-Dollar und wirkten sich auf die Einnahmen der Kohlekraftwerke aus. Einige mussten geschlossen  werden und neue Kraftwerke wurden unrentabel. Infolgedessen verdoppelten sich die Großhandelspreise für Strom im Jahr 2018. Insgesamt belaufen sich die direkten Kosten für die privaten Haushalte auf 13 Mrd. USD pro Jahr und die nationalen Kosten sind erheblich höher [der Unternehmensanteile wegen].

Im Jahr 2020 brachte die geringere Nachfrage aufgrund von COVID, die Strompreise auf das Niveau von vor 2015 zurück. Der jüngste CSIRO-  Bericht  [~ Industrie und Wissenschaftsministerium]  besagt, dass dies durch den Ersatz von Kohle durch Wind / Sonne aufrechterhalten werden kann. CSIRO ist der Ansicht, dass dies auch unter Berücksichtigung der Kosten für Batterien, Gas und gepumpte Wasserkraft gilt, die erforderlich sind, damit die variable Leistung von Wind / Solar der Nachfrage entspricht. Wenn dies wahr wäre, gäbe es natürlich keinen Grund für eine Fortsetzung der Subventionen, noch weniger für eine zusätzliche Kohlenstoffsteuer, die von CSIRO und anderen vorgesehen ist.

Bisher wurden in Australien Wind und Solaranlagen mit einer Nennanschlussleistung von 27 GW installiert – das ist mehr Kapazität als aller noch vorhandenen Kohlkraftwerke, die 65 Prozent des Stroms liefern (Wind  und Solar liefern 15 Prozent). Jede Wind- und Solaranlage wurde im Gegensatz zu jeder Kohle- (oder Gas-) Anlage subventioniert. Ein Commonwealth-Förderprogramm für Wind- und Netzsolar [~Freiflächen Anlagen] (Im Ziel für erneuerbare Energien) läuft aus, aber auch jetzt bietet es noch genügend Subvention, die den Preis verdoppelt, den diese Anlagen erhalten. Das Hauptprogramm zur Unterstützung neuer Solaranlagen auf dem Dach soll auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden.

Zukünftige Optionen sind:

  • Intensivierung der Subventionen für erneuerbare Energien sowie der Ausgaben für neue Übertragungsleitungen und für andere Maßnahmen, die die Variabilität von Wind und Sonne ausgleichen. Diese Position wird von den Regierungen der Bundesstaaten und in Canberra von einem Großteil der Koalition, den meisten der ALP und den Grünen favorisiert. Strikte Konzentration auf Erneuerbare in Großbritannien, Japan und der (vermutlich) kommenden Biden-Regierung verstärken das Gewicht, und Bob Carr [Außenminister im Ruhestand, ALP] schlägt nicht allein vor, dass der internationale Druck Australien zwingen wird, weitere Subventionen für erneuerbare Energien einzuführen.
  • Unterstützung für Gaskraftwerke und Pumpspeicher, um einen Zusammenbruch des Marktes zu verhindern, und Förderung von Wasserstoff in der Hoffnung, dass dies Wind / Sonne überspringt und für Klima-Fanatiker und Subventionssuchende gleichermaßen akzeptabel ist. NSW-Energieminister Matt Kean erwartet auch eine politisch akzeptable neue Form von Kernkraftwerken.
  • Ein System, das sich vor der Verzerrung durch staatliche Subventionen auf der Grundlage von Kohle durchgesetzt hatte, als flexible Gas und Wasserkraft rund 15 Prozent der Versorgung bereitstellten.

Die dritte Option bietet die billigste und zuverlässigste Stromversorgung. Es wird von allen schnell wachsenden Entwicklungsländern betrieben, von denen keines Kohle zu niedrigen Kosten wie Australien hat und einige tatsächlich australische Kohle verwenden. Dies ist das einzige Mittel, um Australiens früheren Vorteil vom kostengünstigsten Strom der Welt wiederherzustellen. Dies ist der einzige Weg, um die durch die Energiepolitik verursachte Deindustrialisierung aufzuhalten und umzukehren.

Außerhalb von One Nation (Partei ~ FPÖ, AfD) und vielleicht einem halben Dutzend Hinterbänkler der Koalition, fehlt dieser Option jedoch die politische Unterstützung. Ein Grund ist, ist die Komplexität der Energieversorgung. Jede staatliche Intervention hat schwer vorhersehbare Auswirkungen, insbesondere bei Elektrizität, bei der Angebot und Nachfrage jede Sekunde präzise und augenblicklich ausgeglichen werden müssen.

Energieminister Angus Taylor unterstützt Subventionen für Technologien mit „blauem Himmel“ wie Wasserstoff- und Kohlenstoffbindung im Boden sowie Solar-Dachinstallationen. Er sieht sich auch gezwungen, energieintensive Industrien (Aluminiumschmelze, Ölraffinierung), die aufgrund der staatlichen Energiepolitik unwirtschaftlich werden, selektiv zu subventionieren, und er möchte verhindern, dass Kohlekraftwerke geschlossen werden, bevor neue zuverlässige Kraftwerke errichtet werden können. Als Minister mit Erfahrung im Energiesektor wird er wissen, dass diese Melange grob suboptimal ist, aber zweifellos denkt er, dass er die Karte spielen muss, die ihm gegeben wurde.

Andere Politiker sehen in der Energiepolitik eine Chance, „etwas zu bewirken“, indem sie die Marktkräfte ausschalten, die ihrer Ansicht nach die negativen Klimaauswirkungen der Kohlendioxidemissionen nur unzureichend berücksichtigen. Viele dieser Ansichten sehen sinkende Preise für Wind- und Solar als Stärkung ihrer bevorzugten Politik.

Einige Politiker könnten in solchen Ansichten durch die Aussicht beflügelt werden, das ihr Sitz im Parlament an Grüne oder grüne Aktivisten verloren geht. Die Risiken hierfür sind besonders stark in den inneren Vororten, aber auch im ländlichen Australien, wie der Verlust des zuvor sicheren Sitzes der Victorian Coalition in Indi zeigt.

Einige Mitglieder der Koalition würden durch die Finanzierung und den Einfluss von Interessen gruppen bedroht sein, wie die von Michael Photios angeführt, der sich durch Beratungsunternehmen wie PremierState und das aktivistische Blueprint Institute für Maßnahmen zum Klimawandel einsetzt. Letzterer hat Turnbull-Anhänger [Malcom Turnbull, Premierminister von Australien 2015-2018]  sowie mehrere ehemalige Regierungsminister in seinem strategischen Ausschuss.

Die Bemühungen solcher Interessengruppen, den Klimaskeptiker Craig Kelly in der Umgebung von Sydney zu ersetzen, die heilsame Wirkung der Ablösung von Tony Abbott [PM bis 2015] durch Zali Steggall und die Angst der Liberalen in der Innenstadt von Melbourne könnten Politiker davon abhalten aufzubegehren – ebenso wie die Bedrohung durch eine kleine, aber sehr wohlhabende und gut vernetzte, hochkarätige Gruppe von Klimaaktivisten

Wir haben also eine Kombination von Ansichten, die durch Agitprop von Umwelt-Eiferern und subventionssuchenden Unternehmen bedingt sind und uns zu einer Energieversorgung führen, die immer teurer und weniger zuverlässig wird. Es ist schwierig, einen Weg zu finden, um dies kurzfristig zu ändern.

Spectator Australia

https://stopthesethings.com/2021/01/07/power-policy-hijacked-renewable-energy-rent-seekers-holding-power-consumers-hostage/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Amerikaner haben vermutlich soeben ausschließlich für Elektro­fahrzeuge gestimmt

Der designierte Präsident Biden hat versprochen, dass sein 2-Billionen-Dollar-Plan zum Klimawandel „rigorose neue Kraftstoffverbrauchsstandards beinhalten wird, die sicherstellen sollen, dass 100 % der Neuverkäufe von leichten und mittelschweren Nutzfahrzeugen emissionsfreie Fahrzeuge (ZEVs) sein werden.“ Die designierte Vizepräsidentin Harris hat dazu aufgerufen, dieses Verbot bereit im Jahre 2035 in Kraft zu setzen, vielleicht sogar früher, falls sie ihren Schwung für die grundlegende Umgestaltung Amerikas beibehalten können.

Sobald der Verkauf neuer Fahrzeuge mit Benzinmotor verboten ist, stellt sich nur noch die Frage, wie lange es dauert, bis auch das Fahren solcher Fahrzeuge verboten ist. Harris hat versprochen, dass wir nach „meinem Plan bis 2045 praktisch nur noch emissionsfreie Fahrzeuge haben werden. 100% bis 2045.“

Das bedeutet natürlich null Emissionen in den USA, vorausgesetzt, dass die gesamte Stromerzeugung zum Laden der Batterien ebenfalls emissionsfrei ist – trotz enormer Emissionssteigerungen an den Orten, an denen die Batteriemineralien abgebaut und verarbeitet und die Batterien hergestellt werden (was wahrscheinlich nicht in Amerika sein wird).

Um die staatlich verordnete Transformation von 99,5% der US-Fahrzeuge, die noch nicht ZEVs sind, zu beschleunigen, plant Bidens Verbündeter Senator Chuck Schumer eine Gesetzgebung einzuführen, die Anreize oder Rabatte in Höhe von 454 Milliarden Dollar für [vom Steuerzahler aufzubringende] „Abwrackprämien“ genehmigt, um die Menschen dazu zu bewegen, benzinbetriebene Fahrzeuge durch super-teure vollelektrische Fahrzeuge (EVs) zu ersetzen. Schumers Plan beinhaltet auch den Bau einer halben Million neuer EV-Ladestationen und den Ersatz der gesamten US-Regierungsfahrzeugflotte durch EVs.

Das ist fast ein Viertel von Bidens 2-Billionen-Dollar-Klimaplan. Der Rest des massiven Green New Deal (GND) wird wahrscheinlich mindestens Bernie Sanders‘ 16-Billionen-Dollar-Plan kosten, wenn nicht noch weit mehr.

Seit Henry Ford 1913 das Fließband für sein Modell T einführte stand Amerika nicht mehr vor einem solchen Wandel im Transportwesen. Der große Umstieg auf eine reine E-Flotte wird ebenso massive Veränderungen in der amerikanischen Gesellschaft bewirken, neue Gewinner und neue Verlierer hervorbringen, den Besitz eines Fahrzeugs für arme und sogar Mittelklasse-Familien fast unmöglich machen und das Gleichgewicht der Weltmacht von Ländern, welche die „Versorgung mit Öl zu Marktpreisen“ sicherstellen, zu denen verschieben, die GND-Mineralien abbauen (hauptsächlich China und Russland).

Der Big Switch ist schon seit Jahren in Arbeit. Bereits 2017 hatten viele Länder Termine für das Verbot von Verbrennungsmotoren angekündigt. Norwegen sagte, das Datum 2025 sei nur ein „Vorschlag“, aber Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich setzten „feste“ Daten und planten das Jahr 2040, während die Niederlande die Beerdigung auf 2030 verschoben. Österreich, Dänemark, Irland, Japan, Portugal, Südkorea und Spanien legten ebenfalls Termine fest, ebenso wie Indien – und mehrere amerikanische Bundesstaaten wie (natürlich) Kalifornien.

Große Autohersteller versprachen auch, die Produktion von ICE-Fahrzeugen bald zu beenden, obwohl Umfragen aus dem Jahr 2017 zeigen, dass nur 30 % von Personen in mittlerem Alter (und ein viel geringerer Prozentsatz der älteren Fahrer) bereit waren, in ein Elektrofahrzeug zu „investieren“. Und das, obwohl Studien des Ökonomen Tilak Doshi und anderer zeigen, dass ein typisches Elektroauto selbst nach 50.000 Kilometern auf der Straße effektiv etwa 76 % so viel Kohlendioxid ausgestoßen hat wie ein benzinbetriebenes Fahrzeug.

Das liegt daran, wie der Ökonom Bjorn Lomborg erklärt, dass die Batterien von Elektroautos das Produkt von emissionsintensiven Bergbau-, Mineralienverarbeitungs- und Herstellungsprozessen sind, und dass der Strom zum Aufladen der Batterien oft zusätzliche CO2-Emissionen mit sich bringt.

Der Begriff „Null-Emissions-Fahrzeuge“ ist offensichtlich eine absichtlich falsche Bezeichnung [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier], da die Emissionen lediglich von den reichen westlichen Ländern in andere Nationen verlagert werden, wo sie stetig steigen.

Der Big Switch wird in einigen Sektoren Arbeitsplätze schaffen. Aber er wird auch zu einem erheblichen Rückgang von Arbeitsplätzen in der Öl- und Gasindustrie führen, zu sinkenden Umsätzen für Convenience Stores, die vom Benzinverkauf profitieren, und zu erheblichen Kostensteigerungen bei der Herstellung von Petrochemikalien, Pkw- und Lkw-Reifen, Dachschindeln, Kunststoffen, Arzneimitteln und einer Vielzahl anderer Konsumgüter, die auf Öl und Gas als Rohstoffe angewiesen sind.

All das bedeutet auch enorme Einbußen bei Pachtprämien, Mieten, Lizenzgebühren und Steuereinnahmen für die Staaten, die fossile Brennstoffe fördern.

Vorschriften für Elektrofahrzeuge werden auch der Autoreparatur- und Versicherungsbranche schaden. Ein EV-Antrieb hat etwa 20 bewegliche Teile, verglichen mit bis zu 2.000 bei Benzin-Fahrzeugen. Allerdings sind diese Teile tendenziell teurer und (zumindest in naher Zukunft) weniger leicht verfügbar. Das bedeutet, dass E-Fahrzeuge, die repariert werden müssen oder neue Teile benötigen, länger in den Werkstätten stehen werden. Werden die Versicherer diese zusätzlichen Kosten übernehmen?

Der „Big Switch“ wird auch große Veränderungen in der Steuerpolitik für die lokalen und staatlichen Regierungen sowie die [US-]Bundesregierung bedeuten, die alle stark auf die Benzinsteuern angewiesen sind, um die Instandhaltung und Reparatur der Autobahnen zu finanzieren. Die Steuer in Höhe von 18,4 Cent pro Gallone fließt in den Highway Trust Fund, der einen großen Teil davon bezahlt (mit einer separaten kleinen Steuer, die die Sanierung von undichten unterirdischen Kraftstofftanks abdeckt).

Wird Washington einen Weg finden, diese entgangenen Einnahmen zu ersetzen, wenn die Benzinverkäufe weiter zurückgehen?

(Verwandte Fragen: Wie werden fahrerlose Fahrzeuge mit all den wuchernden, sich ausbreitenden und tiefer werdenden Schlaglöchern umgehen? Und was wird mit Familien-Urlaubern in Autos passieren, die für jede halbe Stunde Fahrt stundenlang aufgeladen werden müssen? Was bedeutet das für unsere Tourismus- und Gastgewerbebranche sowie unsere Grundfreiheiten?).

Autobahnen, die von staatlichen und lokalen Benzinsteuern unterhalten werden, sind bereits von sinkenden Einnahmen bedroht – dank EVs, Hybriden und ICE-Fahrzeugen mit höherer Kilometerleistung – und dank der Pandemie 2020, die das Fahren auf Autobahnen im April 2020 um 64 % und auch danach deutlich reduziert hat. Einige Staaten erhöhen die Zulassungsgebühren für Elektrofahrzeuge: In Alabama beträgt sie nun 200 Dollar für EVs und 100 Dollar für Plug-in-Hybride (ein Viertel davon wird für die Finanzierung von EV-Ladestationen verwendet), während Kalifornien im vergangenen Juli eine jährliche EV-Gebühr von 100 Dollar eingeführt hat.

Das ist noch nicht alles. Heutzutage kann man ein älteres benzinbetriebenes Fahrzeug, das die Inspektion besteht, für weit unter 2.000 Dollar kaufen. Batterien für diese Fahrzeuge kosten unter 200 Dollar, und viele wirklich ältere Fahrzeuge können von Amateurmechanikern repariert werden. Im Gegensatz dazu kann der Austausch einer EV-Batterie bis zu 6.000 Dollar (oder viel mehr) kosten, was selbst gebrauchte Elektrofahrzeuge für Millionen von Amerikanern unerschwinglich macht, in einer Nation, in der die Hälfte aller Fahrzeuge älter als zehn Jahre ist.

In der Zwischenzeit bauen China, Indien und Dutzende anderer Länder Tausende von neuen Kohle- und Gaskraftwerken – und bringen Millionen neuer Benzin- und Diesel-Fahrzeuge auf ihre Straßen. Es wird also keine Reduktion der globalen Emissionen geben, was bedeutet, dass all diese Belastungen und Störungen in den USA absolut keinen Nutzen bringen werden, selbst falls CO2 den Klimawandel antreibt.

Noch im Jahr 2017 sagten Branchenexperten, dass der Anteil der E-Fahrzeuge bis 2050 weltweit nur 25 % betragen wird. Die Menschen in anderen Ländern wollen und können sie sich auch nicht leisten.

Ebenso bedeutsam ist, dass der Biden-Harris-Plan auch einen vollständigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen für die Stromerzeugung vorsieht – zusammen mit dem erheblichen Anstieg des Stromverbrauchs, der benötigt wird, um E-Fahrzeuge in Bewegung zu halten. Selbst falls Biden, Harris, Demokraten und Grüne die Kernenergie als „erneuerbaren“ (oder zumindest emissionsfreien) Brennstoff akzeptieren, wird es Jahrzehnte dauern, genügend neue Kernkraftwerke zu bauen.

Aber wann haben Moskau oder Peking jemals alle, die meisten oder auch nur einige Ziele ihrer Fünf-Jahres-Pläne erfüllt? Glaubt wirklich jemand, dass eine zentralisierte staatliche Planung hier besser funktionieren wird? Noch entscheidender:

Werden wir, das Volk, in der Lage sein, diese Themen in öffentlichen Foren anzusprechen und zu diskutieren? Werden die republikanischen Mitglieder des Kongresses irgendeine sinnvolle Möglichkeit haben, dies während der Anhörungen im Ausschuss oder in den Debatten im Plenum zu tun?

Oder werden wir alle nur abgewürgt, zensiert, zum Schweigen gebracht und in die Unterwerfung in den neu progressiven, intoleranten und geteilten Staaten von Amerika getrieben – inmitten von mehr verlogenen Rufen nach Einigkeit und Mitgefühl?

[Originally posted on Townhall]

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/americans-supposedly-just-voted-for-only-electric-vehicles

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Die Gefährdung durch fossile Treibstoffe

Die mächtigen Vorteile fossiler Brennstoffe wurden in den letzten vier Jahrzehnten weitgehend ignoriert, da der Fokus der Öffentlichkeit so sehr auf Ihrem Kohlenstoff-Fußabdruck lag. Dieser ist definiert als die Menge an Energie aus fossilen Brennstoffen, die pro Person verbraucht wird. Es ist eine völlig betrügerische Panikmache in Bezug auf die Ressource, die Amerikas herausragenden Lebensstandard ermöglicht hat. Die Verbrennung von Erdöl eines Autos verbraucht weniger Energie, belastet weniger Land und stößt weniger Kohlendioxid aus als die Verbrennung eines Biokraftstoffs wie Mais-Äthanol. Aber wir sollten keinesfalls eine Aussage über Kohlendioxid machen, die es als gefährliches Gas darstellt. Das ist es nicht.

Die EPA hat den Supreme Court belogen, um ihn davon zu überzeugen, dass Kohlendioxid ein Schadstoff ist. Ist es aber nicht. Es ist der Atem des Lebens, der es uns allen ermöglicht, das Leben auf dem Planeten Erde zu genießen. Wir können noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass unser Kohlendioxid-Fußabdruck tatsächlich unseren physischen Fußabdruck auf der Erde verkleinert.

Das Ersetzen der auf fossilen Brennstoffen basierenden Stromerzeugung durch Wind- und Solarenergie würde massive Mengen an Land und die Zerstörung natürlicher Lebensräume im Gegenzug für weniger Energieeffizienz erfordern. Dies ist leider das, was unsere neue Regierung fordert – und sie wird es wahrscheinlich für die Dauer ihrer Amtszeit fordern.

Während die Uninformierten, falsch Informierten und diejenigen, die wissentlich lügen, Wind und Solar für sauber halten, ist dies natürlich nicht der Fall. In ihrem Buch Fueling Freedom geben die Autoren Steve Moore und Kathleen Hartnett White an, dass ein durchschnittlicher Windpark 460 Tonnen Stahl und 870 Kubikmeter Beton für jedes Megawatt verbraucht, das er produziert. Im Gegensatz dazu verbrauchen Erdgas-Kombikraftwerke etwa 3 Tonnen Stahl und 27 Kubikmeter Beton.

Deutschlands Energiewende hin zu Wind und Sonne hat nun dazu geführt, dass Dutzende neuer Kohlekraftwerke gebaut werden müssen*, um den Kapazitätsbedarf der Bevölkerung aufzufangen. Aufgrund der unsteten Wind- und Sonnenenergie haben sich die Stromkosten dort verdreifacht.

[*Das steht so im Original. Aber werden denn bei uns wirklich neue Kohlekraftwerke gebaut? Oder hat der Autor die Aussage im Konjunktiv gemeint? Anm. d. Übers.]

Jede Diskussion über Energie und Umwelt kommt früher oder später auf die Environmental Protection Agency (EPA) zu sprechen, die durch Präsident Nixons Dekret* im Jahr 1970 gegründet wurde. Heute ist sie eine der mächtigsten, ungezügelten und politisierten Behörden der Bundesregierung. Der Autor dieses Beitrags diente ihr in den 1970er Jahren als Berater, als ein ausgezeichnetes Sicherheitsnetz von Umweltschutzmaßnahmen geschaffen wurde. Alles änderte sich 1980, als 40 Jahre lang immer mehr radikale Aufrührer begannen, die nun 10.000 Mitarbeiter starke Behörde zu besetzen. Obamas Regierung verabschiedete Dutzende von wirtschaftlich erstickenden Regeln, die keinerlei Nutzen für die öffentliche Gesundheit oder die Umwelt hatten.

[*Executive Order, kann ohne es dem Parlament vorzulegen vom Präsidenten angeordnet werden. Biden scheint in dieser Hinsicht Weltmeister werden zu wollen. Anm. d. Übers.]

Während Trump sich über viele Einschränkungen hinwegsetzte, hielt der tiefe Staat an allem fest, was mit dem Klimawandel oder Energie zu tun hatte. Dr. Will Happer, ein renommierter Wissenschaftler, der sich jetzt auf unser Klima konzentriert, verbrachte ein Jahr im Whitehouse und beriet Trump. Er trat zurück, nachdem er die Macht der radikalen Mitarbeiter des tiefen Staates erkannt hatte, um vernünftige Revisionen der Klimapolitik zu vereiteln. Sie haben technische Realitäten, solide Wissenschaft und menschliche Belange verachtet.

Die Macht der EPA kann unter der neuen Regierung, die sich damit brüstet, dass der Klimawandel eine existenzielle Bedrohung für die Welt ist, um eine Größenordnung wachsen. In der Tat ist das eine existenzielle Bedrohung, nicht wegen der Temperatur der Erde, sondern wegen des Versuchs der Regierung, die Bürger zu kontrollieren, wenn nicht gar zu versklaven, indem sie die ihnen zur Verfügung stehende Energie begrenzt. Dies wird letztendlich eine Energierationierung erfordern.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Kohlendioxid als Schadstoff zu bezeichnen, ist eine der absurdesten Unterstellungen der Klimawandel-Lobby. Tatsächlich war der Gedanke, dass das Hinzufügen von Kohlendioxid zu unserer Atmosphäre das Leben gefährdet, vom ersten Tag an lächerlich. Geld, Macht und die Kontrolle der Medien über den Dialog haben das Unmögliche für eine wissenschaftlich eingeschränkte Öffentlichkeit möglich erscheinen lassen. Als jemand, der über 6 Jahrzehnte damit verbracht hat, sich mit unseren Energieressourcen zu beschäftigen, glaube ich, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel-Betrug nicht weniger unbegründet ist, als wenn die Linke darauf bestanden hätte, dass wir aufhören, die Mineralien der Erde abzubauen, aus Angst, dass wir die Masse der Erde so reduzieren würden, dass ihre Anziehungskraft abnehmen und wir alle davon schweben würden.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Die EPA hat einen langen Weg zurückgelegt, um den Traum von Al Gore zu verwirklichen, die Umwelt zum „Organisationsprinzip der Gesellschaft“ zu machen. Ein Plan, den Herr Gorbatschow nach seinem Ausscheiden aus der Führung der Sowjetunion übernommen hat.

Unter der Obama-Regierung erfand die EPA eine riesige Masse von Gesundheitsrisiken, um strengere Regulierungen zu rechtfertigen. Der Klimawandel ist die Mutter von ihnen allen.

Viele Menschen glauben immer noch, dass Wirtschaftswachstum zu einer Verschlechterung der Umwelt führt, obwohl das Gegenteil schon immer der Fall war. Die Verbesserung der Umweltbedingungen und das Wirtschaftswachstum in den USA gingen im letzten halben Jahrhundert Hand in Hand, da mehr Geld zur Verfügung stand, um unsere Luft, unser Wasser und unseren Boden qualitativzu verbessern. Eine Geschichte, die in den Mainstream-Medien nicht erzählt wird. Ein Zeitraum, in dem sich der Verbrauch fossiler Brennstoffe verdoppelt hat.

Erschwingliche Elektrizität hat das menschliche Wohlergehen im 20. Jahrhundert stärker verbessert als jede andere Technologie. Dennoch hat weit über eine Milliarde Menschen auf der Welt noch nie einen elektrischen Lichtschalter gesehen. Die Politik, die jetzt von der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und unserer eigenen Regierung durchgesetzt wird, begrenzt oder verbietet die Finanzierung von erschwinglicher, mit fossilen Brennstoffen betriebener Stromerzeugung in Entwicklungsländern.

Diese elitäre grüne Perspektive verweigert den ärmsten Familien der Welt auf grausame Weise die Grundversorgung mit Licht, Wärme und Kühlung, von der Gesundheit und Wohlbefinden abhängen.

Hinweis: Teile dieses Artikels wurden mit Genehmigung der Autoren Steven Moore und Kathleen Hartnett White aus dem Buch FUELING FREEDOM entnommen. Es ist nach Meinung der Autoren die beste Informationsquelle über die Energieressourcen unserer Nation.

Autor: CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.

Link: https://www.cfact.org/2021/01/19/the-endangerment-of-fossil-fuels/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Grönländi­sche Eisdecke schmilzt aufgrund geother­mischer Aktivitäten von unten her

Der Gakkelrücken [2] ist eine gigantische Kette von Unterwasservulkanen, die sich 1.800 Kilometer unterhalb des arktischen Ozeans von der Nordspitze Grönlands bis nach Sibirien zieht. Mit seinen tiefen Tälern und seinen Gipfeln (5.000 Metern über dem Meeresboden) ist er mächtiger als die Alpen.

Ins Deutsche übersetzt schreibt Kamis [1]: „Klimaforscher, die die Theorie der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung befürworten, behaupten seit vielen Jahren, dass die beschleunigte Schmelzrate des arktischen Meereises im Zeitraum 1999-2007 ausschließlich auf vom Menschen verursachte CO2-Emissionen zurückzuführen ist, die die Atmosphäre schnell erwärmten. Dieses ungewöhnliche Schmelzen der Arktis war größer als die Schmelzrate, die mit der anhaltenden und sehr normalen Schmelzrate der Erde nach der Eiszeit von 11.500 Jahren verbunden ist. Viele Klimaforscher haben sich widerwillig an diese vom Menschen verursachte Erwärmung der Atmosphäre gehalten, obwohl verschiedene und überzeugende Datenmengen diese Hypothese jetzt ernsthaft in Frage stellen.

Den meisten Wissenschaftlern ist klar, dass nicht-atmosphärische Naturkräfte die dominierende Rolle bei der Ausdehnung und Dicke des Meereises spielen, wie bekannte Variationen der astronomischen Umlaufbahnmuster der Erde, langfristige zyklische Änderungen der Strömungsmuster der Tiefsee und vor allem Variationen in geologisch induzierter Wärme und chemisch verursachtem Flüssigkeitsstrom aus Tiefseefeldern und Vulkanen.

Das kleine geologisch induzierte Wärme- und Flüssigkeitsströmungsereignis in der Tiefsee vom 12. Oktober zeigt auf überzeugende Weise, dass geologische Kräfte immer noch aktiv sind und die Energie haben, das arktische Klima zu verändern und Meereis zu schmelzen.

Denken Sie daran, dass dieses jüngste Ereignis vom 12. Oktober nicht mit Erdbeben und Vulkanausbrüchen verbunden war, wie dies während des Ereignisses von 1999 bis 2007 der Fall war. Dieses frühere Ereignis war gewaltig, aber für diejenigen, die seine wahre Natur nicht verstanden hatten, nicht maßgeblich. Obwohl es mit einer Folge ausgedehnter Erdbeben geringer Intensität, einer enormen Methanfreisetzung und einer bedeutenden Reihe von Vulkanausbrüchen entlang des Gakkelrückens verbunden war, wurde und wird es von den meisten Klimaforschern, die die Theorie der vom Menschen verursachten Erderwärmung befürworten, als unbedeutend für die Erwärmung abgetan.

Viele andere Wissenschaftler erkennen jedoch jetzt, dass das Gakkel Ridge-Ereignis von 1999 bis 2007 und der chemisch verursachte Flüssigkeitsstrom die Hauptursache für die Beschleunigung der Schmelzrate des arktischen Meereises waren. Diese Erkenntnis passt gut zur Theorie der Plattenklimatologie, dass geologische Kräfte das Klima stark beeinflussen.“ (Ende des Zitats)

Eine am 7. Dezember 2020 veröffentlichte Studie der Tohoku Universität [3] kommt ebenso zu dem Ergebnis, dass das Grönländische Eisschild von unten her durch geothermische Aktivitäten geschmolzen wird. Im Bericht ist die Rede von einer heißen „Mantel-Wolke“ (mantle plume).

Im Lexikon der Geowissenschaften wird mit Mantelwolke das diapirartige Aufdringen von heißem Material durch den Erdmantel. Eine Wolke hat seinen Ursprung an der Grenze zwischen dem Erdkern und Erdmantel. Hot spots werden als vulkanischer Ausdrucks dieser schlauchartig den Erdmantel durchsetzenden Strömungskörper angesehen. Aus der seismologischen Tomographie zeigt sich, dass sie im Erdmantel im allgemeinen eine Breite von 100-200 km haben. Während des Aufstiegs verstärkt sich insbesondere der positive Temperaturkontrast zum umgebenden Mantelgestein. Soweit zur Aufklärung der Mantel-Wolke.

„Das Wissen über die grönländische Wolke wird unser Verständnis der vulkanischen Aktivitäten in diesen Regionen und die Frage des globalen Anstiegs des Meeresspiegels, der durch das Schmelzen der grönländischen Eisdecke verursacht wird, verbessern “, sagte Dr. Genti Toyokuni, Mitautor der Studien.

Eine Kartenansicht der P-Wellengeschwindigkeitstomographie in 5 km Tiefe unter Grönland und den umliegenden Regionen (links). Blaue und rote Farben bezeichnen Störungen mit hoher bzw. niedriger Geschwindigkeit, deren Maßstab (in%) neben der Karte angezeigt wird. Die weiß gepunkteten Linien sind die Wärmespuren der Island- und Jan Mayen-Federn, die von der grönländischen Wolke betroffen sind. In dem von den schwarz gepunkteten Linien umgebenen Bereich befindet sich die Strömung, die durch Schmelzen am Boden der Eisdecke verursacht wird (Nordostgrönland-Eisstrom). Die Wasserquelle befindet sich am Schnittpunkt der beiden Wärmespuren. Ein vertikaler Querschnitt der Ganzmanteltomographie durch Zentralgrönland und Jan Mayen (rechts). Wir können sehen, dass die grönländische Wolke die Wärmequelle für den Jan Mayen-Vulkan ist. Bildnachweis: Tohoku University

Die Nordatlantikregion ist voller geothermischer Aktivitäten. Island und Jan Mayen enthalten aktive Vulkane mit eigenen Mantelwolken, während Spitzbergen – ein norwegischer Archipel im Arktischen Ozean – ein geothermisches Gebiet ist. Der Ursprung dieser Aktivitäten und ihre Vernetzung sind jedoch weitgehend unerforscht.

Das Forscherteam entdeckte, dass die grönländische Wolke von der Kern-Mantel-Grenze zur Mantelübergangszone unter Grönland aufstieg. Die Wolke hat auch zwei Zweige im unteren Mantel, die in anderen „Zweigen“ der Region münden und die aktiven Regionen in Island und Jan Mayen sowie das geothermische Gebiet in Spitzbergen mit Wärme versorgen.

Ein schematisches Diagramm, das die wichtigsten tektonischen Merkmale und Mantelwolken unter Grönland und den umliegenden Regionen zeigt. Vp = P Wellengeschwindigkeit; MAR = der mittelatlantische Rücken; MTZ = Mantelübergangszone (410-660 km Tiefe); CMB = die Kern-Mantel-Grenze in 2889 km Tiefe. Bildnachweis: Tohoku University

Die Ergebnisse basieren auf Messungen der seismischen 3D-Geschwindigkeitsstruktur der Kruste und des gesamten Mantels unter diesen Regionen. Um die Messungen zu erhalten, verwendeten sie eine seismische Topographie. Zahlreiche Ankunftszeiten seismischer Wellen wurden invertiert, um 3DBilder der unterirdischen Struktur zu erhalten. Die Methode funktioniert ähnlich wie ein CT-Scan des menschlichen Körpers, heißt es im Bericht.

Das 2009 ins Leben gerufene Projekt sieht die Zusammenarbeit von Forschern aus 11 Ländern vor. Das gemeinsame Team zwischen den USA und Japan ist hauptsächlich für den Bau und die Wartung der drei seismischen Stationen auf dem Eisschild verantwortlich

  1. Kamis, James Edward, „Heat from deep ocean fault punches hole in arctic ice sheet”, Plate Climatology, 6.

Nov. 2015 http://www.plateclimatology.com/heatfromdeepoceanfaultpunchesholeinarcticicesheet/

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Gakkelrücken

[3] http://www.tohoku.ac.jp/en/press/greenland_plume_drive_thermal_activities.html?mc_cid= fb29760038&mc_eid=2560bc397b

Link: http://www.ageu-die-realisten.com/

 




Daten über Unfälle und Vorkommnisse von Windkraftanlagen

Natürlich können Befürworter von Windanlagen einwenden, dass auch andere Technologien Unfälle verzeichnen.  Das ist richtig, jedoch hören und lesen wir in auch Deutschland sehr wenig über Vorfälle im Zusammenhang mit Windkraftanlagen. Über Unfälle in konventionellen Kraftwerken wird dagegen sofort in den MSM ausführlich berichtet, bei Kernkraftwerken auch die Meldung: „Mann im AKW verletzt, Blutung musste verbunden werden.“ Wenn sich der Santärhandwerker bei der Installation eines neuen Wasserhahns in der Toilette den Finger aufgeritzt hat [Quelle habe ich nicht mehr nachrecherchiert, kann mich aber daran erinnern, Der Übersetzer]

Unfallbilder von WKAs gibt es im Netz, jedoch nicht copyright frei.

Hier nur ein Beispiel: https://www.agrarheute.com/energie/windkraftanlage-a3-abgebrannt-526338

Interessant auch das Fundstück 19/9829

Drucksache 19/9829 – DIP – Deutscher Bundestag PDF, vom 03.05.2019

Antwort der Bundesregierung

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Karsten Hilse, Dr. Rainer Kraft, Dr. Heiko Wildberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD – Drucksache 19/9476 –

Verhinderung und Bekämpfung schwerer Havarien von Windkraftanlagen

 … Trotz ihrer sehr großen Zahl und enormen Bauhöhe mit inzwischen über 200 Meter sind sie keinerlei allgemeinverbindlicher Sicherheitsüberprüfung durch die TÜVs unterworfen. Dadurch werden sie zu „tickenden Zeitbomben“, wie es der TÜV-Experte Dieter Roas kürzlich formulierte (www.welt.de/wirtschaft/article176699938/Windkraft-TUEV-sieht-in-den-Anlagen-tickende-Zeitbomben.html)

 


 

Zusammenfassung der Unfalldaten für Windkraftanlagen bis zum 31. Dezember 2020

Diese Unfallstatistiken unterliegen dem Copyright des Caithness Windfarm Information Forum 2020. Die Daten können von Gruppen oder Einzelpersonen verwendet oder verwendet werden, sofern die Quelle (Caithness Windfarm Information Forum) angegeben und gleichzeitig unsere www.caithnesswindfarms.co.uk  angegeben wird. Das Caithness Windfarm Information Forum ist nicht verantwortlich für die Richtigkeit von Material oder Referenzen Dritter.

Es wird gebeten, die Tabellen nicht herunterzuladen, da diese nicht so aktuell sein können, wie auf der Webseite http://www.caithnesswindfarms.co.uk/AccidentStatistics.htm

Die Daten in den u.g. bzw.  verlinkten Tabellen sind keineswegs vollständig – CWIF ist der Ansicht, dass das, was aufgeführt ist, möglicherweise nur die „Spitze des Eisbergs“ in Bezug auf die Anzahl der Unfälle und deren Häufigkeit ist. So berichtete der Daily Telegraph am 11. Dezember 2011, dass RenewableUK bestätigt hat, dass es allein in Großbritannien in den letzten 5 Jahren 1500 Unfälle und Zwischenfälle mit Windkraftanlagen gegeben hat. Im Juli 2019 meldeten EnergyVoice und Press and Journal insgesamt 81 Fälle, in denen seit 2014 Arbeitnehmer in den Windparks des Vereinigten Königreichs verletzt worden waren. Die CWIF-Daten enthalten nur 15 davon (<19%).

GLOBALE Daten – Detaillierte Unfallliste .pdf mit Quellen und Orten [235 Seiten]. im Zusammenhang mit Windkraftanlagen, die bis zum 31. Dezember 2020 durch Presseberichte oder offizielle Informationsveröffentlichungen gefunden und bestätigt werden konnten.

… Weitere Beweise dafür, dass CWIF-Daten nur die „Spitze des Eisbergs“ darstellen, finden sich in der Veröffentlichung von Power Technology vom 13. August 2018 unter https://www.power-technology.com/features/golden-hour-paramedics-saving-lives- Offshore-Windparks / Der Artikel berichtet, dass allein im Jahr 2016 737 Vorfälle von britischen Offshore-Windparks gemeldet wurden, wobei der Großteil eher während des Betriebs als während der Entwicklung auftrat. 44% der medizinischen Notfälle waren turbinenbedingt. Im Vergleich dazu sind in den CWIF-Daten nur 4 Offshore-Vorfälle in Großbritannien aufgeführt – dies entspricht 0,5%.

… In Großbritannien verfügt die HSE [~ Gesundheitsministerium] derzeit nicht über eine Datenbank mit Windkraftanlagenausfällen, auf deren Grundlage sie Beurteilungen über die Zuverlässigkeit und Risikobewertung von Windkraftanlagen vornehmen kann. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.hse.gov.uk/research/rrpdf/rr968.pdf .

Dies liegt daran, dass die Windindustrie die Vertraulichkeit der gemeldeten Vorfälle „garantiert“. Keine andere Energiewirtschaft arbeitet in Bezug auf Vorfälle so geheim. Die Windindustrie sollte nicht anders sein, und je früher RenewableUK seine Datenbank der HSE und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, desto besser. Die Wahrheit ist da draußen, aber RenewableUK gibt es nicht gerne zu.

… Unsere Daten zeigen deutlich, dass der Ausfall von Schaufeln der häufigste Unfall bei Windkraftanlagen ist, dicht gefolgt von einem Brand. Dies steht im Einklang mit GCube, dem größten Anbieter von Versicherungen für erneuerbare Energien. Im Juni 2015 veröffentlichte die Windindustrie-eigene Veröffentlichung „WindPower Monthly“ einen Artikel, in dem bestätigt wurde, dass „jährliche Blattausfälle auf rund 3.800 geschätzt werden“, basierend auf GCube-Informationen. Eine GCube-Umfrage im Jahr 2013 ergab, dass die häufigste Art von Unfall tatsächlich ein Flügelversagen [Bruch] ist und dass die beiden häufigsten Unfallursachen Feuer und schlechte Wartung sind. In einem weiteren GCube-Bericht vom November 2015 wurde festgestellt, dass es durchschnittlich 50 Brände von Windkraftanlagen pro Jahr gibt, und dies bleibt in der neuesten GCube-Veröffentlichung von 2018 unverändert http://www.gcube-insurance.com/reports/towering-inferno/

Die 50 Brände pro Jahr sind mehr als doppelt so hoch wie die unten angegebenen CWIF-Daten, was weiter unterstreicht, dass die hier präsentierten Daten möglicherweise nur „die Spitze des Eisbergs“ sind. Das Turbinenbrandschutzunternehmen FireTrace International schätzt, dass 91% der Brände von Windkraftanlagen nicht gemeldet werden. https://www.thecheyennepost.com/news/turbine-fire-at-new-roundhouse-industrial-wind-facility-west-of-cheyenne/article_cebaf080-423a-11eb-bebe-97b85cbceb3f.html

Am Ende der Einleitung werden die aufgeführten Daten chronologisch dargestellt.

Da  Filter der o.g. Dateien nur schwer zu finden sind, habe ich hier die Dateien.pdf für Sie gespeichert

Unfallliste_International_WKA_VESTAS_V136_2021_01_06 (3)

Unfallliste_WKA_immer_aktuell (3) Deutschland 2000 – 2021, Jan.

Gefunden auf http://www.caithnesswindfarms.co.uk/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Klimaschau 10 – die Tagesschau von Sebastian Lüning

Keine Vorschau zu sehen? Hier klicken!




Wie das Wettrennen um ,Erneuerbare‘ die europäischen Wälder niederbrennt

Eine Umstellung auf die Verbrennung von Holz in Form von Pellets scheint eine einfache und theoretisch kohlenstoffneutrale Alternative zu Kohlekraftwerken zu sein, denn Bäume nehmen beim Wachstum Kohlendioxid aus der Luft auf. Solange die verbrannten Bäume durch Neupflanzungen ersetzt werden, kommt es zu keinem Nettozuwachs des Kohlenstoffbestands in der Atmosphäre.

Dieser Prozess der Kohlenstoffaufnahme kann jedoch viele Jahrzehnte dauern. Und im Ofen setzt die Verbrennung von Holz mehr Kohlendioxid pro Energieeinheit frei als die Verbrennung von Gas, Öl oder sogar Kohle. Durch die kurzfristige Beschleunigung der Kohlendioxid-Emissionen könnte die Verbrennung von Holz zur Stromerzeugung fatal für die Fähigkeit der Staaten sein, das Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen, die globale Erwärmung bis 2050 auf deutlich unter 2C zu halten.

Die Nachfrage nach holzartiger Biomasse oder Energie aus Holz als Alternative zu Kohle in Kraftwerken nahm ab 2009 Fahrt auf, als die erste EU-Richtlinie für erneuerbare Energien die Mitgliedsstaaten verpflichtete, bis 2020 20 % der Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen und Biomasse-Energie als Kohlenstoff-neutral einstufte.

Ein Fehler in der Gesetzgebung bedeutete, dass holzige Biomasse vollständig als erneuerbar kategorisiert wurde, selbst falls sie nicht nur aus Holzresten oder Abfällen, sondern von ganzen Bäumen stammte. Dies bedeutete, dass Unternehmen im Namen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung direkt Wälder für Pellets abholzen konnten – anstatt Pellets aus den Nebenprodukten von für andere Zwecke geschlagenem Holz herzustellen.

Als die EU im Jahr 2018 den Einsatz von erneuerbaren Energien bis 2030 verdoppeln wollte, warnten Wissenschaftler das Europäische Parlament, dass dieses Schlupfloch in den Nachhaltigkeitskriterien der überarbeiteten EU-Gesetzgebung die Klimakrise beschleunigen und alte Wälder zerstören würde. Doch gegen die konkurrierenden Interessen der milliardenschweren Biomasse-Lobby wurde das Gesetz nicht geändert.

In fast allen europäischen Ländern ist ein Anstieg des Holzeinschlags für Energie zu verzeichnen. Fast ein Viertel der in der EU geernteten Bäume wurde 2019 für Energiezwecke gefällt, im Jahr 2000 waren es noch 17 %.

Biomasse, von der Holz aus Wäldern die Hauptquelle ist, macht jetzt fast 60% der erneuerbaren Energieversorgung der EU aus, mehr als Solar- und Windenergie zusammen, und eine riesige grenzüberschreitende Industrie ist entstanden, um diese Nachfrage zu decken.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/how-the-race-for-renewables-is-burning-europes-forests/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bidens erster destruktiver Tag

Marc Morano von CFACT reagierte schnell und trat heute Morgen bei Fox and Friends auf, um die Fakten zu drei der schlimmsten zu erläutern:

Wiedereintritt in das UN-Klimaabkommen von Paris

● Blockieren der Ölförderung in Alaskas ANWR

● Annullierung der Genehmigung für die Keystone XL-Pipeline

„Das wird Mittelamerika in den Ruin treiben“, sagte Marc, „und es wird das Klima nicht ein bisschen ändern. Wir sind also wieder da, wo wir unter Präsident Obama waren, mit noch mehr Klimatrickserei. Die Energiekosten werden steigen… Amerika ist unter Präsident Trump, der eine sehr aggressive Pro-Inlands-Energiepolitik verfolgte, nicht nur Energie-unabhängig geworden, wovon die Politiker seit Jahrzehnten reden, sondern Energie-dominant. Zum ersten Mal, seit Harry S. Truman Präsident war, hatten wir mehr Energieexporte als Importe.“

Sehen Sie Marcs vollständiges Interview bei Climate Depot. Statt sein Land zu einen sorgte er für weitere Spaltung.

Bidens Anti-Energie-Anordnungen werden allen Amerikanern unnötig schaden. Sie sind auch ein schwerer Schlag ins Gesicht von Leuten, von denen man denken würde, dass Biden sie als Verbündete haben möchte. Die Gewerkschaften und Kanadas linker, klimafreundlicher Premierminister Justin Trudeau zählten auf den Fluss von kanadischem Öl über Keystone XL, um Tausende von dringend benötigten, gut bezahlten Arbeitsplätzen in einer Zeit der Krise zu schaffen.

China erhielt ein ungerechtfertigtes Geschenk eines industriellen und militärischen Vorteils.  Amerikas ernsthaftester Konkurrent kann sich nun darauf freuen, dass Kanadas Öl auf Tankern über den Pazifik fließt, anstatt über die sicherere, sauberere und effizientere Pipeline nach Süden in die USA.

Traurigerweise wird dieser Angriff auf Amerikas Energieversorgung keinen nennenswerten Nutzen für das Klima oder die Umwelt haben.

Das ist der Weg, um Amerika sowie unsere engsten Freunde in die Niederlage zu treiben, Joe – mit dem Schwingen eines Stiftes

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Im Original folgt jetzt eine lange Liste der Verordnungen und Dekrete, die Biden gleich an seinem ersten Arbeitstag unterzeichnet hat.

Autor: Craig Rucker is a co-founder of CFACT and currently serves as its president.

Link: https://www.cfact.org/2021/01/21/bidens-destructive-first-day/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wanderndes Wasser

Zufälligerweise hatte ich gerade die Ergebnisse der ECMWF-Reanalyse für das sogenannte „TPW“ heruntergeladen, das gesamte niederschlagbaren Wasser in der Atmosphäre. Dieser Parameter beschreibt, wie viele Kilo Wasser sich in der Luftsäule über jedem Quadratmeter der Oberfläche befinden. Die Ergebnisse umfassen den Zeitraum von 1979 bis Mitte 2019.

Hier also zunächst einmal der vieljährige Durchschnitt des niederschlagbaren Wassers in der Atmosphäre.

Sieht einfach aus, oder? Man kann den tropischen Regengürtel oberhalb des Äquators sehen. Wie man sich vielleicht vorstellen kann, ist dort die Gesamtmenge des niederschlagbaren Wassers am höchsten, denn ohne niederschlagbares Wasser gibt es keinen Niederschlag. Wir müssen also nur messen, wie weit sich dieser Regengürtel bewegt …

Aber wie stabil ist der tropische Regengürtel? Nun … nicht sehr. Hier ist ein Film über die monatlichen Durchschnittswerte der Regenmuster:

Wie man sieht ist der Regengürtel ziemlich mobil, und dabei sind das hier nur monatliche Durchschnittswerte. Es sieht immer noch so aus, als ob es irgendwie vorhersehbar wäre … aber das sind immer noch Durchschnittswerte.

Die einzelnen Monate sind jedoch sehr unterschiedlich. Hier sind ein paar Jahre mit individuellen monatlichen Änderungen:

Also trotz der Tatsache, dass sie 27 Klimamodelle verwendet haben, und trotz der Tatsache, dass jedes einzelne der Modelle „das Neueste vom Neuen“ war, trotz der Tatsache, dass es keine „durchschnittlichen“ oder „guten“ Modelle gab, trotz der Tatsache, dass nicht einmal eines der Modelle die Technologie von gestern verwendet hat, geschweige denn die von vorgestern, und trotz der Tatsache, dass alle 27 Klimamodelle alles einbezogen haben und alle zu einer Schlussfolgerung kamen … Ich fürchte, ich werde null Vertrauen in ihre Ergebnisse setzen. Es tut mir leid, aber das ist ein ernsthaft chaotisches System, und die Idee, dass wir es bis zum Jahr 2100 projizieren können, ist ein Witz.

Nun, ich habe die TPW-Daten eigentlich für einen anderen Zweck bekommen, also werde ich das hier lassen. Ich konnte die lächerlichen Behauptungen der UCI-Forscher einfach nicht unwidersprochen stehen lassen. Ich glaube nicht, dass man solch chaotische Systeme wie die globale Niederschlagsverteilung achtzig Jahre in die Zukunft modellieren kann. Wir können uns an der glorreichen Macht der Gewitter erfreuen, wir können staunen über die Komplexität dieser monumentalen Wärmekraftmaschine, die wir „Klima“ nennen … aber die Details bis zum Jahr 2100 vorhersagen?
Das Wort, das mir für die Idee in den Sinn kommt, dass wir die Zukunft des Regengürtels im Jahr 2100 vorhersagen können, ist nicht „Wissenschaft“ … es ist „Hybris“.
PS – Einige mögen sagen: „Das ist das gesamte niederschlagbare Wasser, nicht der Niederschlag“. Und das ist wahr. Allerdings gibt es keinen Niederschlag ohne niederschlagbares Wasser, so dass ihre Verteilungen eng miteinander korreliert sind … und ich habe keinen globalen Niederschlagsdatensatz. Ich habe jedoch einen Film, den ich vom Niederschlag gemacht habe, so dass Sie den Regen und das niederschlagbare Wasser selbst vergleichen können. Er ist von der Tropical Rainfall Measurement Mission, deckt also nur die Tropen plus ein bisschen ab. Hier ist er:

Was für ein Planet! …

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/01/19/wandering-water/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis: Die Abbildungen 3 bis 5 sind animierte Graphiken. Falls das hier nicht sichtbar wird, bitte im Original schauen. Anm. d. Übers.]

Anmerkung von Dipl.-Met. Christian Freuer: Der Parameter „Precipitable Water“ oder PPW wird auch bei uns in der Wettervorhersage genutzt. Er dient dazu, die Stärke potentieller Gewitter abzuschätzen. Hohe PPW-Werte geben aber keinen Aufschluss darüber, ob sich tatsächlich auch Gewitter bilden, sondern nur, wie viel Regen ggf. in wie kurzer Zeit fallen kann, was dann in die entsprechenden Warnungen einfließt.

 




Kalifornien kämpft insgeheim mit „Erneuerbaren“

Das neue Batterie-Array hat eine Speicherkapazität von 1.200 Megawattstunden (MWh) und stellt damit das australische Rekordsystem mit 129 MWh, das Tesla vor ein paar Jahren gebaut hat, in den Schatten. Der Spitzenwert in Kalifornien liegt jedoch bei satten 42.000 MW. Falls das in einer heißen, windarmen Nacht passiert, würde diese vermeintlich große Batterie die Lichter für gerade einmal 1,7 Minuten (das sind 103 Sekunden) am Leuchten halten. Das ist wirklich eine triviale Menge an Speicher.

Wohlgemerkt, dieses System wurde gebaut, um nur Pacific Gas & Electric zu versorgen. Aber die haben zufälligerweise einen Spitzenverbrauch von etwa der Hälfte von Kalifornien, also 21.000 MWh, und bekommen somit großartige 206 Sekunden Spitzenstrom. Kaum Zeit, um die Taschenlampe zu finden, oder?

Es ist nicht bekannt, was dieser triviale Riese gekostet hat, da er nicht im Besitz von PG&E ist. Diese Ehre gebührt einem Unternehmen namens Vistra, das eine Menge verschiedener Dinge mit Strom und Gas macht. Aber diese komplexen Batteriesysteme sind nicht billig.

Berichten zufolge werden in diesem System mehr als 4.500 gestapelte Batteriegestelle verwendet, von denen jedes 22 einzelne Batteriemodule enthält. Das sind 99.000 einzelne Module, die gut zusammenarbeiten müssen. Man stelle sich vor, 99.000 Elektroautos anzuschließen, und man kann sich ein Bild machen.

Die US Energy Information Administration berichtet, dass Batteriesysteme im Netzmaßstab in den letzten Jahren im Durchschnitt etwa 1,5 Millionen Dollar pro MWh gekostet haben. Bei diesem Preis kostete dieses triviale Stück Speicher knapp ZWEI MILLIARDEN DOLLAR. Bei 103 Sekunden Spitzenspeicherung sind das etwa $18.000.000 pro Sekunde. Geld für nichts.

Allerdings sind die PG&E-Ingenieure nicht so dumm. Sie wissen ganz genau, dass diese Milliarden-Dollar-Batterie nicht dazu da ist, Notstrom zu liefern, wenn Wind und Sonne nicht produzieren. In Wahrheit ist genau das Gegenteil der Fall. Die Aufgabe der Batterie ist es, zu verhindern, dass Wind- und Solarenergie das Netz zum Absturz bringen, wenn sie produziert werden.

Das nennt man Netzstabilisierung. Wind und Sonne sind so unregelmäßig, dass es sehr schwer ist, die konstante 60-Zyklen-Wechselstromfrequenz aufrechtzuerhalten, die all unsere wunderbaren elektronischen Geräte benötigen. Falls die Frequenz mehr als nur ein kleines bisschen abweicht, bricht das Netz zusammen. Um diese Ausfälle zu verhindern, ist eine aktive Stabilisierung erforderlich.

Netzinstabilitäten durch unregelmäßige Wind- und Sonneneinstrahlung waren früher kein Problem, weil die riesigen, sich drehenden Metallrotoren in den Generatoren der Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke die Schwankungen einfach absorbierten. Aber die meisten dieser Kraftwerke wurden abgeschaltet, also brauchen wir Milliarden-Dollar-Batterien, um das zu tun, was diese Kraftwerke umsonst taten. Diese Monsterbatterie ist auch nicht die einzige, die in Kalifornien gebaut wird, um zu versuchen, Wind- und Solarenergie zum Laufen zu bringen. Viele weitere sind in der Pipeline und nicht nur in Kalifornien. Viele Staaten haben mit Instabilität zu kämpfen, wenn die Grundlastgeneratoren abgeschaltet werden.

Hier gibt es sogar eine verrückte Ironie, die perfekt zum verrückten Kalifornien passt. Diese Milliarden-Dollar-Batterie belegt den alten Generatorraum eines stillgelegten Gaskraftwerks. Diese Generatoren sorgten früher für die Stabilität des Netzes. Jetzt haben wir Mühe, das zu tun.

Natürlich sagt niemand bei PG&E oder Vistra öffentlich, dass diese Monsterbatterie dazu da ist, erneuerbare Energien davon abzuhalten, das Netz zu zerstören, und nicht, um es zu stützen. Man fragt sich, ob die California Public Utilities Commission das weiß. Die große Frage ist, warum wird das der zahlenden Öffentlichkeit nicht gesagt? Oder der Presse? Es handelt sich hier wirklich um einen sehr teuren Schwindel.

Wenn wir schon bei diesem Thema sind, sollten wir uns fragen, was es eigentlich kosten würde, Wind- und Solarenergie mit Batterien zu sichern. Das hängt sehr stark vom lokalen Klima ab. Wie oft der Wind zum Beispiel nicht stark weht. Windgeneratoren brauchen etwa 10 mph, um zu starten, und eher 30 mph für volle Leistung.

Mehrtägige Hitzewellen sind oft Perioden mit sehr wenig Wind, kombiniert mit einem maximalen Strombedarf. Eine unangenehme Kombination. Meine grobe Faustregel lautet also, dass man einen Speicher für 7 Tage mal Spitzenbedarf benötigt.

Kalifornien hat einen Spitzenwert von 42.000 MWh und 7 Tage sind 168 Stunden, so dass wir nach dieser groben Regel etwa 7 Millionen MWh an Batterien benötigen würden. Das macht 1200 MWh wirklich trivial. Bei 1,5 Millionen Dollar pro MWh kommen wir dann auf erstaunliche 10,5 TRILLIONEN DOLLAR, nur für die Batterien, die die erneuerbaren Energien zuverlässig machen.

Der Betrug ist atemberaubend, und das nicht nur in Kalifornien. Landesweit geben wir unzählige Milliarden Dollar aus, um zu verhindern, dass die unberechenbare Natur der erneuerbaren Energien das Stromsystem zum Absturz bringt. Aber diese Bemühungen werden routinemäßig als Speicherung für den Fall dargestellt, dass die erneuerbaren Energien nicht laufen. Stabilisierung ist das Gegenteil von Speicherung. Wir werden in Bezug auf erneuerbare Energien belogen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Autor: CFACT Ed

Link: https://www.cfact.org/2021/01/16/california-secretly-struggles-with-renewables/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Jahr 2020, Klima-Statistik und so weiter

In diesem Jahr lautet die Schlussfolgerung, dass 2020 statistisch gesehen identisch mit 2016 ist. Einige haben es als das zweitwärmste Jahr eingestuft, während die japanische meteorologische Agentur es als das drittwärmste der Neuzeit ansieht. Die allgemein zu ziehende Schlussfolgerung ist jedoch der Missbrauch von Statistiken, die verwendet werden, um eine vorgegebene Meinung zu unterstützen.

Um den Punkt zu illustrieren, lassen Sie uns einfach die Daten der NOAA betrachten. Diese haben eine Temperaturanomalie für 2020 von 0,98 +/- 0,15 °C im Vergleich zu 1,00 +/- 0,15 °C für 2016 (das Jahr mit dem stärksten aufgezeichneten El Nino) ergeben. Der Unterschied ist trivial, zumal die Genauigkeit des Mittelwertes auf Tausendstel Grad genau angegeben wird. Schaut man sich die Daten der NOAA für die vergangenen Jahre an, sieht man, dass jedes Jahr seit 2015 innerhalb einer Standardabweichung vom Mittelwert liegt.


Eine solch einfache und unvoreingenommene Betrachtung der Daten führt zu einer viel besser zu rechtfertigenden Schlagzeile für die Daten: Es gibt seit 5 Jahren keinen signifikanten Erwärmungstrend, wie die NOAA bestätigt hat.

Dieses Balkendiagramm, mit freundlicher Genehmigung der NOAA, zeigt, wie sich die globale Temperatur in den letzten fünf Jahren nicht verändert hat. Quelle: Global Climate Series: NOAA.

Die Schlussfolgerung von NOAA wird auch durch den eigenen Datensatz des UK Met Office bestätigt:

Quelle: Met Office, HadCRUT4 – 2015-2020

Wenn man sich die von der BBC veröffentlichte globale Wärmekarte auf Basis der HadCRUT5-Daten des britischen Met Office ansieht, wird deutlich, dass die Erwärmung im Jahr 2020 nicht global, sondern regional zu verzeichnen war, vor allem in Teilen der Arktis um Sibirien:

Diese Art, die Beobachtungsdaten zu betrachten, liefert einen breiteren Kontext für einige der Kommentare, die gemacht wurden.

„Die außergewöhnliche Hitze von 2020 ist trotz eines La-Niña-Ereignisses, das einen vorübergehenden Abkühlungseffekt hat“, sagte WMO-Generalsekretär Prof. Petteri Taalas. „Es ist bemerkenswert, dass die Temperaturen im Jahr 2020 praktisch auf dem Niveau von 2016 lagen, als wir eines der stärksten El-Niño-Wärmeereignisse aller Zeiten erlebten. Das ist ein klares Indiz dafür, dass das globale Signal des vom Menschen verursachten Klimawandels inzwischen genauso stark ist wie die Kraft der Natur.“

Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall, wie ich in einem früheren Beitrag dargelegt habe. Eine Reihe von Monaten Anfang 2020 waren von El-Niño-Bedingungen betroffen, ganz anders als vom WMO-Generalsekretär behauptet.

Es ist wahr, dass 2016 ohne den El Nino kühler und 2020 ohne den La Nina wärmer gewesen wäre. Wie ich jedoch in meinem vorherigen Beitrag dargelegt habe, kann der El-Nino-Effekt über mehrere Jahre hinweg beobachtet werden, was Schätzungen für den Treibhausgas-Antrieb problematisch macht.

Das zeigt sich in einer Behauptung von Gavin Schmidt, Direktor des Goddard Institute for Space Studies GISS der NASA, der gegenüber BBC News sagte: „Wir treten immer noch den Fuß auf das Gaspedal des Klimawandels.“

Wie lässt sich seine Behauptung der Beschleunigung mit der Tatsache vereinbaren, dass der Anstieg des atmosphärischen CO2 zwischen 2015 und 2019 keinen Unterschied zu den globalen Temperaturen gemacht hat und auch nicht der 7%ige Rückgang der globalen CO2-Emissionen im Jahr 2020?

Der Datensatz für die globale Jahresdurchschnittstemperatur ist faszinierend. Er kann auf viele Arten interpretiert werden, indem man kurz- und langfristige Trends betrachtet, um ein besseres Verständnis dessen zu erlangen, was ein sich ständig änderndes El-Nino- und La-Nina-Phänomen zu sein scheint.

Link: https://www.thegwpf.com/2020-climate-statistics-and-all-that/

Übersetzt von Chris Frey EIKE