Den Bann der Angst durchbrechen

Sollte längst untergegangen sein: unsere Erde! Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

von Carl-Christian Janke
Auf Achgut.com haben verschiedene Autoren von Beginn an die Pandemie-Panik fundiert kritisiert. Corona ist eine schwere Krankheit, wenn sie einen erwischt. Und je älter man ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, schwer zu erkranken oder gar zu sterben.

Das ist furchtbar. Niemand hier hat die Schwere der Krankheit oder gar ihre Existenz geleugnet. Aber die Wahrscheinlichkeit, sich als einer von 83 Millonen in Deutschland länger oder kürzer hier Lebenden überhaupt zu infizieren, liegt bei unter einem Prozent. Und diese Dimension respektive Verhältnismäßigkeit hat kaum jemand im Auge.

Wenn es denn jemals eine gab, war die Strategie der Politik jedenfalls nicht zielführend. Und das scheint nahezu ein weltweites Phänomen zu sein. Die Regierungen handeln kopflos und panisch. Angst regiert die Welt. Und ein schlechter Ratgeber laut Volkes Munde. Was muss man tun, damit sich derlei nicht wiederholt? Damit meine ich ausdrücklich nicht ein neues Virus, sondern die fast schon

n verantwortungslose, hektische Reaktion auf eine beherrschbare oder vermeintliche Notlage.

Wir haben es ja nicht nur in Sachen Corona mit diesem Phänomen zu tun. Wenn die bestenfalls pubertierende 16-jährige Greta Thunberg vor den Vereinten Nationen heraus schreit, “I want you to panic”, bringt sie das Konzept der Drohung mit dem modernen Fegefeuer auf den Punkt. Und der mittlerweile unvermeidliche Karl Lauterbach erklärt schon in DIE WELT, dass vergleichbare Einschränkungen zur Rettung des Klimas notwendig seien. Nicht nur bei der Pandemie.

Bei der Finanz- und Eurokrise hat Bundeskanzlerin Merkel das Thunberg-Prinzip vorweg genommen: “Scheitert der Euro, scheitert Europa”. Als ob wegen des Untergangs einer Währung ein Kontinent untergehen könnte. Das haben zwei Weltkriege nicht geschafft und auch wegen des “menschengemachten Klimawandels” wird er nicht absaufen. Die Politik agiert mit den Methoden des digitalen Mittelalters. Angst essen nicht nur Seele auf. sondern auch Verstand. Und das macht einen faktenbasierten Diskurs, der auf Emotionalisierung und Personalisierung verzichtet, unmöglich. Wenn wichtiger ist, wer etwas sagt und nicht was, läuft gehörig etwas schief. Mittlerweile sind Augenmaß und Verhältnismäßigkeit vollends verlorengegangen.

Das Erkenntnisproblem der selektiven Wahrnehmung

Arthur Schopenhauer hat sein Hauptwerk “Die Welt als Wille und Vorstellung” genannt und wurde damit zum Gründungsvater des Konstruktivismus. Dessen Protagonist Paul Watzlawick (“Anleitung zum Unglücklichsein”), österreichisch-amerikanischer Psychologe und Kommunikationsforscher, spricht davon, dass wir nur erkennen, was wir erwarten. Einen Widerspruch übersehen wir allzu leicht, weil er nicht in unser “Weltbild” passt. Man kann es aber auch mit Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf sagen: “Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.”

Der Schlüssel, sein Weltbild der Realität auszusetzen, sind Aufklärung und kritischer Rationalismus. “Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus einer selbstverschuldeten Unmündigkeit.” So beginnt Immanuel Kant sein Manifest und meint damit, dass wir denken müssen und nicht bloß glauben dürfen. Er ordnet die Verantwortung dafür dem Bürger zu und nicht dem Potentaten. Die Stürmer und Dränger und die Aufklärer haben den Absolutismus vertrieben und die Grundlagen für den freiheitlichen Rechtsstaat, die moderne Wissenschaft, den technologischen Fortschritt und den sukzessive wachsenden Wohlstand der Industriegesellschaft gelegt.

Wir müssen uns also an die eigene Nase fassen und fragen, warum wir nicht im Kleinen den Diskurs fördern, unter Freunden und Bekannten Stellung beziehen und unseren Zweifel äußern. Auf Wissenschaft, Politik und Medien alleine zu zeigen, ist nicht ausreichend.

Man kann es Greta Thunberg nicht übelnehmen, dass sie laut hinausposaunt: “Hört auf die Wissenschaft”. Was sie meint, bedeutet: Glaubt der und glaubt an die Wissenschaft”. Aber wer ist “die Wissenschaft”?

Wissenschaft ist der aktuelle Stand des Irrtums

Das kann keiner wissen, denn die Wissenschaft ist nicht als homogene Institution existent. Wer hier auf die Mehrheitsmeinung pocht, hat das Prinzip nicht verstanden. Wissenschaft ist Wettbewerb um die beste Erklärung. Und Naturwissenschaft ist genauso wenig vom Irrtum gefeit wie die Geisteswissenschaften oder die ökonomischen Wissenschaftler. Natürlich bis auf die physikalischen Gesetze wie das der Schwerkraft, dass sich jederzeit experimentell wiederholen lässt. Würde Wissenschaft konsensbasiert arbeiten, käme die Entdeckung neuen Wissens zum Erliegen.

Um mit Karl Popper zu sprechen: Nichts ist wahr. Alles darf nur solange als bewährt gelten, bis es widerlegt ist. Wenn wir heute also davon sprechen, dass wir die Durchschnittstemperatur auf der Erde im Jahre 2050 vorhersagen könnten, und ein Getriebe entwerfen, mit dessen Zahnrädern wir sie so einstellen könnten wie mit dem Thermostat im heimischen Wohnzimmer, unterliegen wir einem gewaltigen Irrtum und der Anmaßung, den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt bis auf die erste Stelle hinter dem Komma prognostizieren zu können.

Ähnlich verhält es sich mit den Prognosen zur Pandemie. Der “R-Faktor” ist eine geschätzte Modellierung, die wie auch die ökonomischen Prognosen auf eine simple Formel zurückgehen, wenn man sie zu Ende differenziert hat. Und die heisst: Pi mal Daumen.

Die normative Kraft der Zahl

Würde man den „R-Faktor“ im Nachhinein mit dem tatsächlichen Infektionsgeschehen vergleichen, was eine komplexe mathematische Operation ausmacht, so wette ich, dass er mit der tatsächlichen Infektionsentwicklung nicht korrealiert. Anders gesagt: Die Modellierungen sind nicht mal für die Katz. Aber einmal von Professor Doktor Lothar H. Wieler auf einer Pressekonferenz vorgetragen und live über die Nachrichtenkanäle und die Social Media verbreitet, steht eine Zahl im Raum und sei sie noch so infiziert. Am 18. März hat der Mann verkündet, ohne Lockdown sei spätestens im Juni 2020 mit 10 Millionen Infizierten zu rechnen.  Nur in Deutschland.

Um bei der Bevölkerung Eindruck zu schinden, arbeitet die CORONA-Statistik bei Wieler, Funk und Fernsehen mit dem Instrument der Kumulation. Es wird nicht dargestellt, wie viele Menschen derzeit positiv getestet sind und als infiziert gelten, wie viele so schwer erkrankt sind, dass sie das Krankenhaus aufsuchen mussten, lediglich die Zahl derjenigen, die sich auf Intensivstation befinden oder dort beatmet werden, wird tagesaktuell kommuniziert. Auch die Zahl der täglich Verstorbenen wird als Addition zu den in den vergangenen 9 Monaten genannt. Das ist die Macht der hohen Zahl. Alles erscheint viel schrecklicher.

Steht die Zahl einmal im Raum, so verbreitet sie Angst und Schrecken. Das gleiche Prinzip funktioniert ja auch schon bei der globalen Durchschnittstemperatur oder den vermeintlichen CO2-Emissionen, die werden auch im Nachhinein nicht gemessen (wie sollte das funktionieren?), sondern geschätzt. Und das vom Bundesumweltamt.

Wie gut solche Vorhersagen funktionieren, kann man alljährlich an den Steuerschätzungen beobachten. Ähnlich wie bei den Voraussagen der Wahlergebnisse durch die Demoskopen lässt sich mit Sicherheit nur eins prognostizieren: Sie werden so nicht eintreffen. Entweder verschätzt man sich um ein paar Milliarden oder ein paar Prozent. Und je früher die Prognosen, desto diffuser das Bild. Aber das mit der Durchschnittstemperatur, bei der noch Milliarden weitere Parameter berücksichtigt werden müssen, das kriegen wir angeblich hin.

Wenn die Zahl allerdings zu positiv ausfällt und nicht in das jeweilige Schreckensszenario passt, wird sie nicht genannt. Deutschland wird Ende 2020 – und das wäre auch ohne Corona geschehen – im Vergleich zum Stand 1990 etwa 40 Prozent der Klimagase eingespart haben. 2019 waren es ja bereits schon mehr als 38 Prozent (da gibt es unnterschiedliche Aussagen – es handelt sich ja um Schätzzahlen). In Kyoto hatten wir uns zu 35 Prozent verpflichtet. Es besteht also kein Grund zur Panik.

Zahlen suggerieren eine Objektivität, die sie nicht haben. Es handelt sich nicht um das Ergebnis höherer Mathematik, sondern letztlich um Formeln, Modellierungen und Erklärungsmodelle, denen das unvollständige Wissen derjenigen zugrunde liegt, die sie formulieren und entwickeln. Ich bestreite gar nicht, dass solche Prognosen ihren Wert haben und sie einen Trend indizieren. Nur für bare Münze darf man sie nicht nehmen.

Die Macht der Bilder

Können Sie sich noch an die Bilder aus Bergamo erinnern? Kein Regisseur eines Katastrophenfilms hätte sich das besser ausdenken können. Martialische Militär-Lastwagen transportierten wie Lafetten jeweils einen Sarg, obwohl auch ein paar mehr auf die Pritsche gepasst hätten. Die Prozession der Fahrzeuge mit mindestens 7,5 Tonnen Transportgewicht wurde dabei abgelichtet, wie sie in angemessen langsamer Geschwindigkeit durch die menschenleeren Landstriche Norditaliens rollte. Was für ein Bild für eine Pandemie.

Es gab in Norditalien dramatische Verhältnisse und eine deutliche Übersterblichkeit (also mehr Sterbefälle als im üblichen Vergleichszeitraum). Aber die meisten leider Verstorbenen waren schon damals über 80 Jahre alt und hatten mindestens eine Vorerkrankung. Die Pandemie hat ihnen, wenn man das despektierlich ausdrücken möchte, den Rest gegeben. Und während die Ärzte auf den Intensivstationen in Bergamo und Mailand bis zum Umfallen kämpften, standen die Intensivbetten in Neapel leer. Wie wäre die Wahrnehmung der Pandemie wohl ohne die Bilder von den überfüllten Intensivstationen und die LKW-Kolonnen verlaufen? Und hätten die Regierungen europaweit genauso reagiert?

Die “Bilder” haben auch bei einem anderen Thema eine Rolle gespielt. Ich meine nicht den berühmten Satz des Moderators eines Nachrichtensenders auf den Unfall in Fukushima, der, um die Zuschauer über die Werbepause bei der Stange zu halten, sagte: “Und nach der Werbepause sehen Sie hier die Kernschmelze” (aus dem Gedächtnis zitiert).

Die Grenzen wurden nach Angaben des Welt-Journalisten Robin Alexander in seinem Buch im September 2015 nicht aus humanitären Gründen offen gehalten, sondern weil man die dabei entstehenden “Bilder”, für nicht “vermittelbar” hielt. Es ging also nicht um humanitäre Gründe, sondern um den Machterhalt.

Deshalb war das Abkommen mit der Türkei folgerichtig, das möglichst viele “Geflüchtete” zurückhalten sollte. Die haben da die Kamerateams und Fotografen unter Kontrolle. Und wovon es keine Bilder gibt, das passiert in der Wahrnehmung von Politik und Medien gar nicht. Ob die Menschen und Bürger das auch immer so sehen, lassen wir mal dahingestellt.

Der Schrecken des Todes

Sterben war bisher eine private Angelegenheit. Zwar taten die Angehörigen ihre Trauer in Anzeigen oder mittlerweile den sozialen Medien kund, luden zu Trauerfeier, Beerdigung und Leichenschmaus ein, aber eben doch nicht jedermann, sondern nur diejenigen, die am Tod des jeweiligen Menschen Anteil nahmen.

Die einzigen Zahlen von Todesopfern, die mir regelmäßig über den Weg liefen, sind die kolportierten der Verkehrstoten. Das sind bedauernswerte mehr als  3.000 Menschen zuviel. Aber wohl der Preis für unsere Mobilität.

In den deutschen Medien wird stets die Zahl aller jemals an oder im Zusammenhang mit dem Virus Verstorbenen genannt. Das sind seit März mehr als 30.000 Menschen. Auch hier war die absolute Mehrheit über 80 Jahre alt und litt unter einer oder mehreren Vorerkrankungen. Aber in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 900.000 Menschen. Eine Zahl, die vorher niemand kannte und von Lothar Wieler, dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts in seinen bedeutungsschwangeren Pressekonferenzen nie genannt wurde. Täglich sterben im Schnitt rund 2.572 Menschen (Wie gesagt beim Straßenverkehr sind das mehr als 3.000 im Jahr). Wenn am Tag 1.000 Menschen an oder mit dem CORONA-Virus sterben, sind das rund 39 Prozent der täglich Sterbenden. Wenn im Monat rund 77.500 Menschen sterben, sind das 697.500 von März bis April. Davon machen die bedauernswerten rund 30.000 Toten unter 5 Prozent aus.

Mit den vermeintlich offiziellen Zahlen wird Angst geschürt und Panik gemacht. Sie sollen die Ausrufung der “Pandemie von nationaler Tragweite”  begründen und damit den Zweck des vollständigen Entzug der Bürgerrechte rechtfertigen. Es ist nicht auszuschließen, dass ihre Erzeuger selber glauben, was sie verkünden.

Das Wort der Propheten

Wussten Sie vor einem Jahr, wer Prof. Dr. Christian Drosten ist? Heute wissen wir: Der Mann trägt schwer das vermeintliche Wissen der weltweiten Virologie auf seinen Schultern. Sein Ruf verhallt nicht ungehört. Schon gar nicht bei der Kanzlerin. Wenn es nötig wird, bestellt sie ihn in die Ministerpräsidentenrunden ein, um die unwilligen Landesfürsten mit einem Blick in den Corona-Abgrund zu disziplinieren. In einem eigenen von den Rundfunkgebühren finanzierten Podcast verbreitet er diesen Blick auch über den reichweitenstarken NDR ohne ausreichende journalistische und wissenschaftliche Kontrolle.

Statt auf die Corona-Propheterie zu vertrauen, hätten Kanzler wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl oder auch Gerhard Schröder anders gehandelt. Schmidt hat etwa bei der Schleyer-Entführung einen Krisenstab einberufen, der über Wochen tagte und die Vielfalt der Argumente auf den Tisch des Bonner Kanzleramts brachte. Darin vertreten war auch der Oppositionsführer Helmut Kohl und die Fraktionsvorsitzenden, die nicht im Nachhinein vom Ergebnis obskurer Video-Konferenzen “unterrichtet” wurden.

Nicht anders ist es etwa mit Professor Hans Joachim Schellnhuber und dessen Potsdamer Institut für die Klimafolgenabschätzung. Zwar ist der Mann mittlerweile im Ruhestand, doch Propheten lassen sich nicht pensionieren. Man könnte diese Art von Wissenschaftlern wahlweise Propheten oder Hofalchemisten nennen, die scheinbar alleine im Besitz der allgemeingültigen Wahrheit zu sein scheinen. Die haben früher Gold versprochen und wenigstens Porzellan geliefert. Zweifelhafte Organisationen wie die Leopoldina, die vorher abseits des Lichtes der Öffentlichkeit operiert hatten, liefern Politik und Kanzlerin allzu gerne die Begründung für den ein oder anderen Lockdown. Das unterminiert Vertrauen.

Das multiple Organversagen der Medien

Aus falsch verstandenem Verantwortungsgefühl hat sich bei den Medien spätestens seit der  Finanzkrise ein vorauseilender Gehorsam eingeschlichen, der kontroverse Diskussionen und die Abbildung von Meinungspluralismus nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. Daraus ergibt sich eine merkwürdige Konsistenz, die über die Bildschirme flackert und aus den Lautsprechern quillt. Gefangen sind die Medienmacher dabei in einer Hatz, die den meisten von ihnen die Chance zur Reflektion und Einordnung nimmt. Beim Nutzer wird diese Hektik durch den Algorithmus verschärft, eine Art mediales Schneeballsystem: Was viele sehen, bekommen noch mehr zu sehen. Dabei wird die mediale Fertigsoße immer gleichförmiger.

Medien stoßen kaum noch Kontroversen an und bilden sie auch nicht ausreichend ab. Außenseiter werden zu “Leugnern” erklärt und oft persönlich diskreditiert, statt ihre Auffassung sachlich zu widerlegen, wenn dies denn nötig und möglich ist. Das Unvermögen mit der Informationsflut der sozialen Netzwerke schafft Begriffe wie “Hatespeech” oder “Fakenews”, mit denen auch Argumente aussortiert werden, die tatsächlich bedenkenswert waren. Das über Jahrhunderte erkämpfte Prinzip der Meinungsfreiheit wird so geschleift. An die Stelle ordentlicher Gerichte sind Laien und Algorithmen getreten. Das Phänomen des vorauseilenden Gehorsams wird so manifestiert.

Natürlich brauchen Politiker, Wissenschaftler und Medienleute Vernunft im Kantschen Sinne. Und dafür braucht es Mut. Und der ist nötig, um ein mögliches Medientrommelfeuer durchzustehen. Betrachtet man den zarten Virologen Hendrik Streeck, dessen empirische Studien geeignet gewesen sind, die Lockdown-Strategen zu widerlegen und wie er angefeindet wurde, versteht man, wovon die Rede ist. Ein Wissenschaftler, der den möglichen menschlichen Einfluß auf das Klima nicht für bestimmmend hält, kann in den Augen der Meute, gar keiner sein. Aber es gibt diesen Mut der Vernunft.

Aber wir lassen ihn oft genug allein. Weil wir selber nicht besser sind als 709 Bundestags- und 1.886 Landtagsabgeordnete, über deren Linientreue wir uns so gern ereifern, und die Talk-Show-Unterhalter, über die wir uns bestenfalls auf der Couch mokieren. Vielleicht sollten die Bürger, egal ob liberal oder konservativ, darüber nachdenken, dass der Prozess, der zur Veränderung führt, unten beginnt. Und nicht von oben. Bevor man die Angst vertreibt, darf man selbst keine haben und sich auch keine machen lassen. Sich auf sein eigenes Urteil zu verlassen und das für recht und richtig Erkannte durchzusetzen, ist als guter Vorsatz womöglich weiterführender, als auf eine Impfung zu hoffen. Gegen die Vernunft sind schon zu viele immun. In diesem Sinne auf ein gutes Neues Jahr.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

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21 Kommentare

  1. Ob jemand AN oder MIT Covid-19 gestorben ist, wird von den offiziellen „Horror-Statistikern“ gar nicht mehr unterschieden,  obwohl das weiß Gott ein gewaltiger Unterschied ist. Stattdessen werden die Toten, bei denen auch nur die leiseste Spur des Virus, noch dazu mittels eines durchaus nicht unumstrittenen Testverfahrens, „nachgewiesen“ wurde,  allesamt in den EINEN Topf mit den sogenannten „Corona-Toten“ geworfen! Solch eine unsaubere Zählweise als „wissenschaftlich“ zu klassifizieren, finde ich, gelinde gesagt, abenteuerlich – und das sogar als Nichtwissenschaftler! Allein die Art und Weise, wie in Sachen „Corona“ „getestet“ und „ausgewertet“ wird, sollte doch jedem halbwegs gebildeten Mitteleuropäer zeigen, daß an dem Pandemie-Narrativ des politisch-medialen Mainstreams irgendetwas nicht stimmen kann, doch: „auf vorgeschrieb’nen Bahnen zieht die Menge durch die Flur. Den entrollten Lügenfahnen folgen alle, Schafsnatur!“Nun ja, vielleicht nicht ALLE, aber leider immer noch VIEL ZU VIELE! 

    • Bei dem Rattenfänger von Hameln waren wenigstens nur die Kinder so naiv. Das heißt dann aber auch, wir sind beim Erwachsenwerden leider kein Stück vorangekommen!

  2. Dieser Beitrag kritisiert die verbrecherischen Maßnahmen der Politik, die vom Michel begierig aufgenommen und befolgt werden.– Mit mehr als recht ist Kritik nötig!„Das ist furchtbar. Niemand hier hat die Schwere der Krankheit oder gar ihre Existenz geleugnet.“Der Autor hat sich nicht annähernd mit den Gründen beschäftigt.Medizinische gibt es nämlich nicht.„Covid‑19“ ein Virus, das bis heute noch niemand zu Gesicht bekommen hat, wurde bisher bei keinem Patienten gesichtet.Mit dem untauglichen PCR‑Test, wenn überhaupt so ein Test der auf mehrere RNA‑Teilchen ausgelegt ist, werden einige Nukleinsäureteilchen nachgewiesen, wie sie in vielen Lebewesen und sogar Pflanzen vorkommen.Das behauptete, am Rechner konstruierte Virus gibt es in der Realität nicht.Ein PCR‑Test findet also keine Krankheit, Infektion oder ein Virus.Dieses steht sogar im Beipackzettel!Noch einmal:Es wurde kein Virus isoliert und daraus sequenziert.Man hat einfach wenige RNA‑Teilchen genommen und zig-tausende Teilchen an einem Muster, welches auch ein Alignment ist, ausgerichet. Hier wurde das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt!Stirbt also ein Patient mit einem positiven PCR‑Test, wurde mit Sicherheit keine „Covid‑Erkrankung“ festgestellt.Die schwere, manchmal tödliche Lungenerkrankung wird uns als Markenzeichen für die Covid‑Erkrankung und den entsprechenden Tod verkauft.Tatsache bleibt, dass es keine Anhäufung dieser Erkrankungen gegeben hat, weshalb sowieso nicht von einer Pandemie gesprochen werden kann.Ohne jetzt nach den Gründen zu forschen – es wurde ein FAKE verkauft, von Schwerverbrechern, die sogar vom Volke gewählt wurden.Verhältnismäßigkeit hin und her – das ist Unfug.Es bedarf überhaupt keiner Maßnahmen!

  3. Zu der von Dr. Ullrich gemachten Aussage, dass bald die Zahl der Intensivbetten nicht gereicht hätte, möchte ich auf das Intensivregister DIVI verweisen. Das liefert täglich die Zahlen zu Betten und ihrer Belegung. So ist in Ba-Wü ein durchschnittlicher Bestand von rd 2800 Betten gemeldet, von denen rund 650 mit Covid-Patienten belegt sind, und davon 370 beatmet. Woher Herr Ullrich da einen kommenden Notstand ableitet, sehe ich nicht. Zumal ja nicht jeder Covid-Patient auf die Intensiv muss, denn immerhin werden Betten ja auch in psychosomatischen Kliniken und anderen Rehaeinheiten dazugerechnet (und horrende bezahlt für die Vorhaltung von Betten!)

  4.  Gute Analyse! Die Corona-Krise offenbart m.E. auch, dass die Strukturen und Mechanismen der bürgerlichen Parteiendemokratie immer öfter nicht imstande sind, rational zu handeln. Es hat sich – und musste sich – immer mehr ein Filz, eine „Blase“ aus sich gegenseitig stützenden Faktoren herausbilden bilden, wozu die Politik, der Staatsapparat, die Großmedien und Teile der Wissenschaft gehören. Sie schieben sich in einer Art Parallel-Universum gegenseitig die Bälle zu und bestimmen das Spiel der Gesellschaft. Bei Corona sehen wir das gleiche Verwirrspiel wie bei Klima, Energiewende, Feinstaub usw. der angerichtete Schaden ist unermesslich. Die unsinnige und schädliche Lockdown-Politik, die nur das Versagen der Regierenden verschleiert. So wurden z.B. die Altenheime bis heute nur mangelhaft geschützt. Auch mehr Intensimedizinische Kapazitäten wurden nicht geschaffen, dafür aber die Verwaltung (Gesundheitsämter) aufgebläht. Und das alles ein ganzes Jahr (!) nach Beginn der Corona-Krise! Die immer mehr mit Wissenschaft und Technik verbundenen gesellschaftlichen Prozesse überfordern immer mehr das, was sich „Demokratie“ nennt, aber immer weniger damit zu tun hat. Das ist kein Plädoyer gegen die Demokratie, sondern für eine substantiell andere. Zum Problem she auch hier: https://aufruhrgebiet.de/2020/12/das-machtkartell/#more-1641.

  5. Noch ein Nachsatz: Es sollte jedem zu denken geben, dass das durchschnittliche Alter der „an&mit“ Verstorbenen höher liegt, als das „normal“ Verstorbener. Man sollte also meinen, dass man „mit“ noch zwei Jahre länger hat….

  6. Wer da glaubt, wir hätten das Zeitalter der Aufklärung hinter uns, irrt sich. Wer da aber glaubt, wir hätten die Aufklärung vor uns, irrt sich ebenfalls. Wir haben sie nur bitter nötig! Was uns treibt, jedem Hokuspokus hinterher zu laufen, ist die Angst vor dem Tod- das Geschäftsmodell der Kirchen. Dafür braucht man nicht einmal Hochglanzprospekte. Es wird Zeit, dass der Tod wieder gesellschaftsfähig wird! Wir wissen doch, dass der Tod unausweichlich ist, also lasst uns ihm mit Gelassenheit entgegensehen. Das fehlt. Es wird Zeit, auch den Tod positiv zu sehen, letztlich bleibt uns ab dem Tod vieles erspart. Das zumindest sollte uns die Erfahrung lehren.

  7. Ein Artikel auf guter analytischer Basis, den man nur unterstreichen kann. Was die Medien angeht, besonders die öffentlich rechtlichen, kann man sich nur schnelles Abschalten oder Weghören und Wegsehen aneignen. Oftmals geht das nicht schnell genug und bei vielen Auftritten von Politikern, besonders bei der Pseudo-Physik-Kanzlerin, bilden sich Hologramm ähnliche Erscheinungen aus: So wie Greta das CO2 sehen kann, erscheinen die machtbesessenen Politiker plötzlich für immer mehr Menschen  mit Ringen durch deren Nase. Und abwechselnd ziehen Schellnhuber, Rahmstorf, Greta, Drosten, Lauterbach – um nur ein paar Namen zu nennen – diese durch die Medien-Arena. Schön der Reihe nach und abwechselnd, immer nur eine(r), weil jede(r) eine andere Richtung im Auge hat. Denen mit dem Ring durch deren Nase ist das egal, sie lassen sich das gefallen, weil sie glauben, damit mehr Wähler und längeren Machterhalt zu erhalten. Es gibt aber auch solche, die haben diese Prozedur noch gar nicht bemerkt. Falls doch, werden sie es weiter dulden, sie fühlen sich so sicher nach dem einfachen Motto: Als Politiker kann ich gar keine Fehler in meinen Gedankenmodellen haben, mit dem Amt sind mir diese besondere Gnade und willige Berater zugeflogen. Wenn man das derzeitige Agieren unsere Politiker im Auge hat, kann man nur hoffen, dass das eigene Denken sich wieder durchsetzen wird, auch wenn es in krassem Gegensatz zum Panik-Erzeugen von Schellnhuber, Rahmstorf, Greta, Drosten oder Lauterbach steht. – Jeder Nasenring ist schließlich irgendwann einmal verschlissen und ausgeleiert.

  8. M.E. ist zu ergänzen: Die Klima-Alarmforschung ist eine neue, ganz spezielle Art von „Wissenschaft“, der die Panikmache schon in den Gründungsvertrag geschrieben wurde, also Mittelalter pur. Die Bezeichnung „Wissenschaft“ ist da irreführend, wie uns die Potsdämlichen häufig zeigen. Ähnlich, wie es angeblich objektive Medien beim Klima-Thema schon lange nicht mehr gibt. Hätte man aber die Corona-Epidemie laufen lassen, dann hätten die Intensivstationen bald nicht mehr ausgereicht. Die jüngeren Zahlen zu Positiv-Getesteten und Sterbezahlen zeigen dies sehr deutlich. Und wenn man schon ständig mit Lockdowns hantiert, dann ist der Tiefschlaf bei der Impfdosen-Bestellung ein Armutszeugnis. Trump war jedenfalls deutlich schneller…

    • „Hätte man aber die Corona-Epidemie laufen lassen, dann hätten die Intensivstationen bald nicht mehr ausgereicht. Die jüngeren Zahlen zu Positiv-Getesteten und Sterbezahlen zeigen dies sehr deutlich.“

       

      Ihre Resistenz gegenüber Fakten ist wirklich bemerkenswert

      • Sehr geehrter Herr Keks, zu den Fakten.

        Wir hatten nie eine Pandemie, auch keine Epidemie. Als solche wird eine bezeichnet, wenn 5 % erkrankt sind. Was wir haben ist eine Endemie, mit der müssen wir leben. Israelis haben aufgezeigt, daß noch 40 Togen der Höhepunkt überschritten war. Das ist in meiner Erinnerung, weil ich von Anfang an völlig nüchtern die Entwicklung verfolgt habe. Das Entscheidende wurde nicht getan, die Alten schützen. Hygieneschleusen an diesen Einrichtungen, die Besuche der Erkrankten ermöglicht hätten. Nein. Insgesamt haben wir nur eine ganz geringe Übersterblichkeit

        Immer war die Rede von der zweiten Welle. Was wurde mit der irrsinnigen Massentesterei heraus gefunden, was man gar nicht wissen wollte, Herdenimmunität! Warum spielt die keine Rolle mehr bzw. wurde umdefiniert?

        Ich behaupte inzwischen, daß COVID-19 nur (!) Vorgeschädigte befallen kann. Ich lasse mich nicht impfen und schließe Intubation für mich aus.

        Warum wird über Medikamente nicht gesprochen???

      • „F A K T E N – Immunität“ könnte man auch sagen – „Impfung“ erfolgt stündlich über ÖRR und andere „unreife (grüne)“ Medien – 96 % der angeblich „Corona“-Verstorbenen sind weit über 80 Jahre !!! – es gilt also: „C O 2 R N A“ – zwei Märchen in „Meinem“ Begriff  😉

    • @ Dr. Roland Ullrich

      Woher wissen Sie das mit den nicht ausreichenden Intensiv-Stationen? Haben Sie ähnlich dem PIK eine Art Prognose-Computer? Wo ist der Vergleich mit einer entsprechenden Bevölkerung, bei der man die Corona-Epidemie hat laufen lassen? Vielleicht sollten Sie sich einmal intensiver mit dem PCR-Test beschäftigen. 30 Läufe vervielfachen ein Virenbruchstück um den Faktor über 1 Mrd (2^30). Tatsächlich korrelieren die Sterbezahlen nicht mit den positiven  PCR-Test-Zahlen. Die können Sie nämlich halbieren oder verzehnfachen indem Sie mehr oder weniger testen.

      • @Peter Puschner, Prof. Dr.-Ing.: Also, wenn man die Zahlen z.B. in Sachsen verfolgt, die stark gestiegene Zahl der Corona-Toten und der Intensivbetten-Belegung, dann wird klar, dass die Gefahr tatsächlich droht. Natürlich wird man  aufschiebbare Behandlungen zunächst auch aufschieben und andernorts noch freie Betten nutzen. Die Korrelation von Positiv Getesteten, Intensivpatienten und, mit Verzögerung, den „mit und ohne“ Corona Verstorbenen spricht jedenfalls eine klare Sprache! Hier einen Vergleich mit den Prognose-Luftnummern der Klima-Alarmforschung zu ziehen, die auf Jahrzehnte und Jahrhunderte im voraus auf erbärmliche Computer-Alarmspiele bauen und das Klima bis heute nicht verstehen, das ist für mich schon befremdlich!

        • Sehr geehrter Dr. Ullrich,

          wahrscheinlich meinten Sie mit  „den ‚mit und ohne‘ Corona Verstorbenen“ die „mit und an“ …

          Eine „klare Sprache“ sprechen deren Zahlen aber keineswegs! Solange jeder Verkehrstote, der in den 4 Wochen zuvor einen positiven Test hatte, als „Corona-Toter“ gezählt wird, solange jeder, der mit einem Herzinfarkt oder nach einer Gehirntumor-Op auf die Intensivstation kommt, als „Corona-Toter“ gezählt wird, sofern man das notorische Genom-Teilchen in seinem Rachen finden und genügend vermehren kann (was keineswegs eine Erkrankung oder gar eine Infektiosität anzeigt!) , kann von „Klarheit“ nicht die geringste Rede sein!

          Wußten Sie, daß Krankenhäusern, die „besonders viele Corona-Patienten haben“, Geldzuwendungen bekommen? Können Sie sich vorstellen, daß ein solcher finanzieller Anreiz den Eifer, mit dem Rachenabstriche bei sämtlichen Patienten vorgenommen werden, erhöht?

          Zu der „stark gestiegenen […] Intensivbetten-Belegung“: Wußten Sie, daß im Sommer 17 Krankenhäuser, natürlich mit der entsprechenden Zahl an Intensivbetten geschlossen wurden? Zu einer Zeit, als wir schon mit der kommenden „2. Welle“ in Angst und Schrecken versetzt werden sollen?

          Wie erklären Sie sich die Zahlen (keine Übersterblichkeit – auch nicht in Schweden)?

          Wie erklären Sie sich die Untätigkeit der Regierung während der tatsächlich schweren Grippewelle im Winter 2017/18? Wenn doch „jedes Leben gerettet“ werden muß?

          Wie erklären Sie sich den Gleichmut, mit dem mehr Herzinfakt-Tote (bei weniger Herzinfarkt-Behandlungen – die Leute haben offenbar aus ANGST, sich mit Corona anzustecken keinen Rettungswagen gerufen!) im letzten Dreivierteljahr hingenommen werden?

          Wie erklären Sie sich, daß es denjenigen, die die mögliche Verkürzung der Lebenszeit bei manchen über 80jährigen, meist bettlägerigen Pflegebedürftigen für ein unerträgliches Risiko halten,  am A…. vorbeigeht, daß die Welthungerhilfe für 2020 die Erhöhung der Zahl der Hungertoten um 30 Millionen (darunter sind viele Kinder und Babys) verkündet hat?

          Kommt Ihnen das nicht irgendwie widersprüchlich und unglaubwürdig vor?

          Fällt Ihnen nicht auf, daß Leute wie Schäuble  und Klaus Schwab (Weltwirtschaftsforum Davos) die Krise als ungemein nützliches und unbedingt zu nutzendes Zeitfenster für ihre Zwecke ansehen? Bei Schäuble ist das die Umgestaltung der EU zu einer offiziellen Schuldenunion („Der Bundestagspräsident hatte im Interview mit der Neuen Westfälischen gesagt: ‚Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen‘:  https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/schauble-nationalstaat/).

          Bei Klaus Schwab und seinen Milliardärs-Kumpanen geht es dagegen gleich um die Weltregierung („Nationen und nationale Regierungen sind, wie sich zeigt, nicht in der Lage, Krisen zu bewältigen, das Klima zu retten und Hunger zu beseitigen“ wieder aus dem Gedächtnis. )

          Bitte hier anhören: https://www.youtube.com/watch?v=EV7a3LfpUKY

          Die mit Fleiß geschürte Angst vor „Corona“ kommt den Skrupellosesten _zufällig_ zupaß…

          Die Politik hätte niemals zulassen dürfen, daß Leute so obszön reich werden können, daß sie nicht nur alles, sondern offenbar auch (hoffentlich nur fast) jeden kaufen können.

           

           

           

    • Sehr geehrter Herr Dr. Ullrich,

      in Schweden hat man „die Corona-Epidemie laufen lassen“. Dort gibt es derzeit bezogen auf 100.000 Einwohner zwar mehr positiv getestete Personen aber ein Drittel weniger Todesfälle als in Deutschland. Liegt das an Gretel? Nein – man versucht dort nur, die Alten immer besser zu schützen (im Gegensatz zu Deutschland, wo z.B. in Berlin positiv getestete Altenpfleger weiter im Pflegeheim arbeiten dürfen!!!).

      MfG und gesundes Neues!

  9. Corona ist in erster Linie ein politisches Problem und moralisches Problem. Der Wunsch nach absoluter Gesundheit ist so unendlich wie das Universum. Nur unsere materiellen und finanziellen Mittel sind es nicht. In der Aufzählung der oben genannten Philosophen fehlt noch Michel FoucaultMit seinem Begriff Biopower und the Right to Life lag er m.M nach richtig. Ursprüglich war die allgemeine Gesundheit ein Interesse des Staates für die Wirtschaft und des Überlebens des Staates selbst.In den 80ern gab er folgendes Interview

    Today a problem of limits intervenes. What is at stake is no longer the equal access of all to security but, rather, the infinite access of each to a certain number of possible benefits. We tell people: “You cannot consume indefinitely.” And when the authorities claim, “You no longer have a right to that,” or “You will no longer be covered for such operations,” or yet again, “You will pay a part of the hospital fees,” or in the extreme case, “It would be useless to prolong your life by three months, we are going to let you die”—then the individual begins to question the nature of his relationship to the state and starts to feel his dependency on institutions whose power of decision he had heretofore misapprehended.An apparatus made to assure the security of people in the domain of health has thus reached the point in its development at which it will be necessary to decide that such an illness, such a suffering, will no longer benefit from any coverage—a point at which even life, in certain cases, will no longer enjoy any protection. And that poses a political and moral problem somewhat related, observing due proportion, to the question of the right of the state to ask an individual to die in a war. (Michel Foucault, “The Risks of Security,”

    Alle Staaten haben sich entschieden. Mehr Angst noch als vor dem Virus haben sie vor dem Verlust ihrer Glaubwürdigkeit. Das Problem der Unbezahlbarkeit oder Machtlosigkeit diese Krankheit zu bekämpfen wird mit der Gefahr der Zerstörung des grossen Ganzen in Kauf genommen und durch Kredite, die zu erwartende Katastrophe, in die Zukunft verschoben. Bei anderen Krankheiten werden Patienten wahrscheinlich den von mir fett unterlegten Satz zu hören bekommen. Da scheint aber nicht der Scheinwerfer der Medien hin der nun die Politiker unter Druck setzt. 

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