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Wie „DIE LINKE“ die Tigermücke besonders effektiv verhindert

Tigermücken-Bekämpfung kostet Geld. Deshalb wird es im Stadtrat diskutiert

Beim Lesen der täglichen Medien darf man inzwischen weder bei denen, über die berichtet wird, noch an die Redakteure Ansprüche an so etwas wie Qualität stellen. Und ein geradezu herausragendes Beispiel dafür lieferte (wieder) eine Stadtratssitzung der beschaulichen Kleinstadt Fürth Anfang Dezember.

Wie wohl in ganz Deutschland inzwischen unvermeidbar, wird auch in diesem Stadtrat der Klimawandel als hoch-wichtiges und brisantes Thema behandelt, für das die Stadt Maßnahmen im Klimakampf durchzuführen hat (wofür extra Fachpersonal eingestellt wurde).
Nun schlägt „Corona“ allerdings auch hier zu und das Geld wird knapper. Also gibt es unvermeidbare Verteilungskämpfe und Parteien, welche wissen, wo die wirklichen Prioritäten liegen müssen:
[1] … Die Stadtratsmehrheit hatte den Etat gegen Grüne und Linke durchgesetzt. Via Pressemitteilung beklagte die Öko-Partei nun die „fatale Entscheidung“, den Klimaschutz „auf Eis zu legen“. Denn in der Corona-Krise befinde sich die Welt auch in einer „wesentlich bedrohlicheren“ Klimakrise ….

An solche Aussagen von „Fachpersonal“ hat man sich inzwischen gewöhnt und dagegen ist in Deutschland aufgrund des immer niedriger werdenden Wissensniveaus – welches für die Führungsmannschaft vor allem einer Partei geradezu als Werbemaßnahme dient -, auch nichts mehr zu machen. „Unterirdisch“ kann es jedoch werden, wenn solches Fachpersonal ihr „Wissen“ anwendet und nicht nur die üblichen, pauschalen Anklagen, sondern „Lösungen“ publiziert:
Zeitung Lokalausgabe, Zitierung: [1] Von der Tigermücke zum Tempomessgerät
Zur Überwachung und Bekämpfung der aggressiven, aus den Tropen stammenden Asiatischen Tigermücke, die sich in der Südstadt festgesetzt hat und als potentielle Überträgerin von Krankheiten wie Dengue-Fieber oder Zika gilt, gibt Fürth voraussichtlich 200.000 EUR aus. Ein „irres“ Geld, so Oberbürgermeister … Ob es nichts Billigeres gebe?
Man hätte sich das Geld sparen können, hätte man früher etwas gegen die Erderwärmung getan, sagte xxx (Stadtrat von „Die Linke“; Anm.: Rechtsanwalt) …

Diese Aussage des Stadtrats ist an Unwissenheit (rein persönliche Meinung des Autors, die nicht bewiesen ist) kaum mehr zu überbieten. Dass sie aber in einer Stadtratssitzung gesagt wird und zu keinem Widerspruch führt – der Verkündende wohl eher davon ausgeht, als besonders guter „Klimaproblemkenner“ geachtet zu werden -, zeigt exemplarisch das Unwissen auch der anderen Anwesenden über (Un-)Sinn und vollkommen fehlenden (Klima-)Nutzen ihrer Maßnahmen und deren Kosten im immerwährenden Klimakampf.

Mücken“ und Klima(-Wandel)

Im Beitrag geht es zwar um die Tigermücke. Anhand der vor allem auch in historischen Zeiten besser dokumentierten Malariaverbreitung lässt sich die Problematik aber plausibler und umfassender erklären.

Es ist ein oft publiziertes und fortwährend wiederholtes Märchen, dass „Mückenprobleme“ erst seit dem Klimawandel existieren:
Gesundheitsstadt Berlin 03. Juni 2019: Klimawandel: Malaria Mücken kommen nach Europa
Der Klimawandel sorgt nicht nur für heißere Temperaturen und Unwetter. Er wird auch Mücken nach Europa treiben, die Krankheitserreger wie Malaria übertragen. Ein Modell der Uni Augsburg zeichnet ein düsteres Szenario bis Ende des Jahrhunderts …
Anmerkung: Wohl nicht rein zufällig hat die dafür verantwortliche, agile Forscherin [3] (Geografin) dank solcher (Simulations-)“Erkenntnisse“ an der Universität Augsburg die erste Professur für „regionale Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit“ bekommen. Erkennbar lohnt es sich, wenn Simulationen das „richtige“ Ergebnis ausspucken …

Wer im Sommer in Finnland und Schweden bei Dämmerung in der freien Natur ist weiß, dass in diesen Ländern Mücken eine extreme Plage sind, obwohl es dort (nicht nur) im Winter richtig kalt ist.
Deshalb wundert es nicht, dass die Malaria zur mittelalterlichen Kaltzeit auch in Europa bis in den höchsten Norden weit – und tödlich – verbreitet war:
bildungsserver wiki: Malaria in Deutschland und Europa
Bis ins 19. Jahrhundert war Malaria auch in Deutschland und Europa weit verbreitet. Sogar während der sog. „Kleinen Eiszeit“ im 16. und 17. Jahrhundert, der kältesten Periode in Europa seit dem Mittelalter, gab es Malaria-Epidemien in weiten Teilen Europas, so z. B. auch in Skandinavien und Großbritannien. In Deutschland erreichte die Malariaverbreitung ihren Höhepunkt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Vorkommen lagen vor allem im Küstengebiet, aber auch entlang von Rhein und Donau. 1826 z.B. kam es an der Nordsee zu einer Epidemie mit ca. 10 000 Krankheitsfällen und vielen Toten. Außer im Mittelmeerraum war die Malaria in Europa Ende des 19. Jahrhunderts dann weitgehend verschwunden.
Die Verbreitung und deren Abnahme (oder auch Zunahme) hat mit dem Klima(-Wandel) herzlich wenig zu tun:
bildungsserver wiki:
Die Gründe für die weitgehende Ausrottung der Malaria in Europa lagen nicht in klimatischen Änderungen, die durch die allmähliche Erwärmung eher das Gegenteil hätten bewirken sollen. Vielmehr wurden die Lebensbedingungen der Anopheles-Mücken durch menschliche Maßnahmen zunehmend eingeschränkt. Eine entscheidende Rolle spielten die Trockenlegung von Feuchtgebieten, die Begradigung von Flüssen und der Ausbau von Kanalisationssystemen, durch die Mückenbrutplätze erheblich reduziert wurden. Außerdem lebten die Menschen durch Migration in die Städte oder durch verbesserte Wohnbedingungen auf dem Land zunehmend weniger in enger Gemeinschaft mit Nutztieren, die vielen Mücken als Wirt dienten. Hinzu kam ab Mitte des 20. Jahrhunderts die Vernichtung der Anophelesmücken durch das Insektenbekämpfungsmittel DDT. Von 1900 bis 2002 wurden auf diese Weise die Risikogebiete von 53 % der globalen Landoberfläche auf 27 % verringert.

Wie das folgende Bild zeigt, lebt die Mücke recht unabhängig von der Temperatur einfach dort, wo ihr die Lebensgrundlage (ausreichend Feuchte) passt. Und das waren damals praktisch alle Flusstäler. Das Rheintal war bis zur Begradigung des Rheins und den Trockenlegungen geradezu „tödlich berühmt“ dafür:

Bild 1 Malaria in Mitteleuropa während des 19. Jahrhunderts. Quelle: Biologiezentrum Linz/Austria, Walther H. WERNSDORFER: Malaria in Mitteleuropa

Ähnlich umfangreich war die Malaria in Finnland bis in die 1960er Jahre verbreitet:

Bild 2 [2] Figure 2 Left map. Distribution of cumulative indigenous malaria cases Finland in 1749–1954. Dots represent 10 × 10 km2 units. Right map. The size of population in the municipalities in 1875 is presented according to the relative size of dots. The distribution of malaria comprised nearly all the inhabited parts of Finland.
Deren Ausrottung erkennbar gegen den Temperaturtrend stattfand:

Bild 3 [2] Figure 4 June – July temperature in 1829 – 1960 from Helsinki (Finland) and the annual malaria frequency trends in Finland in 1750 – 1960.
Sofern die Malaria also wieder nach Europa kommen sollte, hat es mit Sicherhit nichts mit dem Klimawandel zu tun, auch wenn in Augsburg (sicher für viele Forschungsmittel) nur danach geforscht simuliert wird:
[3] Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, oder Luftschadstoffe und Luftqualität und die Rückkehr der Malaria nach Europa – das sind Forschungsthemen der Geografin Prof. Dr. Elke Hertig, die als Expertin für regionale Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit auf eine Heisenberg-Professur der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg berufen wurde. Diese Professur für Regionalen Klimawandel und Gesundheit – Hertig tritt sie zum 1. September 2019 an – spielt eine zentrale Rolle für den Aufbau des Forschungsschwerpunktes Environmental Health Sciences der Augsburger Universitätsmedizin.

Doch nun zur Tigermücke, welche im beschaulichen Städtchen Fürth eine neue „Heimat“ gefunden hat.

Die Tigermücke interessiert sich ebenfalls wenig fürs Klima. Wo sie (durch den Menschen) hingebracht wird, passt sie sich einfach an

Dass die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke vom Menschen verursacht ist, kann man leicht nachlesen. Nur ist es nicht der (angeblich) vom Menschen verursachte Klimawandel, sondern ganz einfach deren Transport:

Bild 4 Auszug Schulungs-Foliensatz [5]
Das fällt dieser Mückenart leicht, denn sie ist extrem anpassungsfähig. Zudem „liebt“ sie geradezu städtische Umgebung:
[5] … nach Kriterien der ISSG (Invasive Species Specialist Group, www.issg.org) gilt Ae. albopictus als eine der 100 invasivsten Arten der Welt • Container-Brüter • starke Anpassungsfähigkeit − Nutzung einer großen Bandbreite an (artifiziellen) Brutbehältern − Diapause in Stämmen aus gemäßigten Breiten − trockenresistente Eier
Ausbreitung hauptsächlich über − den Gebrauchtreifenhandel − den Import von Glücksbambus − den Kraftfahrtverkehr

Biogents »Asiatische Tigermücke: Die Asiatische Tigermücke (Stegomyia albopicta, syn. Aedes albopictus) ist eine ursprünglich in den süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen beheimatete Stechmückenart. In den letzten 30 Jahren konnte sich die Asiatischen Tigermücken weltweit verbreiten und sind auch im Mittelmeergebiet heimisch geworden. In Nordamerika haben sie sich auch an das Leben in kälteren Klimazonen angepasst, ihr Vorkommen erstreckt sich dort inzwischen bis an die Großen Seen. Hauptursache für die Verbreitung sind die weltweiten Transporte von Pflanzen und gebrauchten Reifen, mit denen die Mücke als blinder Passagier mitreist.

Bild 5 Verbreitung der Asiatischen Tigermücke. Quelle: Biogents »Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus)

 

Hätte man früher etwas gegen die Erderwärmung getan … „Diese Aussage des Stadtrates entlarvt sich schon nach der vorhergehenden, kurzen Übersicht über Mückenprobleme und den dafür nicht entfernt verantwortlichen Temperatur(Erhöhungs)Einfluss als eine ausnehmend dämliche Aussage.
Trotzdem soll orientierend die Möglichkeit der Stadt Fürth betrachtet werden, durch „Temperaturverringerung“ einen irgendwie gearteten Einfluss auszuüben.

Dazu ist abzuschätzen, welchen Einfluss die Stadt Fürth auf die Temperatur haben kann:
Deutschland emittierte im Boomjahr 2019 ca. 805 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent. Bis zum Jahr 2100 wären das 64,4 Gt.
Diese 64,4 Gt erhöhen den CO2-Wert in der Atmosphäre bis zum Jahr 2100 um 8,25 ppm und erhöhen die Globaltemperatur im Jahr 2100 somit um 0,044 Grad.
Nun hat das CO2 in der Atmosphäre eine Halbwertszeit je nach publizierendem Institut zwischen 30 (Solomon et al, 2007) … 5000 Jahren (PIK). Nimmt man als Kompromisswert die vom IPCC genannten 120 Jahre an, dann reduziert sich diese längerfristige Erhöhung nochmals um ganz, ganz grob 20 %, also auf 0,035 Grad (bei 30 Jahren wären es erheblich weniger).
Folgerung: Würde ganz Deutschland spontan jegliche CO2-Emission einstellen, würde sich die Welttemperatur bis zum Jahr 2100 um vielleicht 0,035 °C (richtig: Kelvin) verringern. Ob die dadurch erzwungene Kälte die Tigermücke verhindern würde?

Nimmt man vereinfacht an, das beschauliche Städtchen Fürth hat eine der Einwohnerzahl linear anteilige Emission, dann betrüge deren globale Temperatur-Einflussmöglichkeit bis zum Jahr 2100 „wirksame“ 0,000055 °C, sofern es seine CO2-Emission sofort auf Null reduziert.
Der Stadtrat behauptet, das kleine Städtchen Fürth, sofern dort schon früher mit CO2-Reduktion begonnen worden wäre, hätte so viel Temperaturverringerung „erzwingen“ können, dass die Tigermücke in deren Südstadt wegen der erzwungenen Kälte nicht leben könnte. Nehme man an, Fürth hätte vielleicht schon vor 20 Jahren seine CO2-Emission auf Null reduziert, dann wäre es dort aktuell vielleicht um sagenhafte 0,000014 Grad kälter. Kein Thermometer könnte dies messen. Aber die Tigermücke …
Einfachste Dreisatzrechnungen mit dem Forcing legen den gesagten Schachsinn dieses Stadtrats schonungslos offen.

Wärmeinseleffekt

Während die CO2-Emission entgegen der landläufig immer neu publizierten „Belege“ außer in Simulationen fast keinen wirklichen Einfluss auf das Klima hat, hat ihn der von menschlicher Besiedlung verursachte Wärmeinseleffekt lokal umso mehr.
Die EU „kämpft“ inzwischen ohne Rücksicht auf Sinn und Kosten mittels CO2-Reduzierung, um die Welttemperatur bis zum Jahr 2100 nicht noch mehr als ca. +0,4 Grad auf 1,5 Grad Erhöhung ansteigen zu lassen.

Bild 6 Globale Temperaturanomalie. Originalbild vom Autor ergänzt. Quelle. DWD

Dabei haben die urbanisierten Gegenden weit höhere Temperaturanstiege bereits heute und nehmen damit viele Hundert Jahre (angeblich tödlichen) Klimawandel längst „vorweg“.

Bild 7 [6] Quantifizierte Wärmeinseleffekte von Großstädten in NRW. Bild vom Autor ergänzt
Würde die Tigermücke auf Temperatur wirklich reagieren, hätte einzig eine drastische Verringerung des Wärmeinseleffektes eine Chance, Einfluss auf die Population zu haben.
Diese Erkenntnis ist ideologisch aber nicht „korrekt“. Also lieber vollkommen sinnlos CO2 vermeiden.

Die Fachpersonen der Stadt schweigen …

Wenn der Oberbürgermeister im Stadtrat persönlich solch schlimmer Fehlleistung beschuldigt wird, nimmt man an, dass er Wert darauf legt, die Sachlage richtigzustellen. In der Stadtratssitzung waren alle Beteiligten vom „Klima“-Vortrag so beeindruckt – oder überrumpelt – dass niemand etwas dazu zu sagen wusste (zumindest hat die Zeitung nichts darüber berichtet).

Nun ist die Stadt zum Klimawandel sehr aktiv. Zwar hat sie (noch) keinen Klimaalarm ausgerufen, doch will sie Klimaschutzstadt werden.
Weil das viel Arbeit bedeutet und zu deren Erledigung ausgewähltes Fachpersonal erfordert, wurden dafür extra zwei Klimaschutzmanager*innen eingestellt (bezahlt zu 90 % der Bund). Den Zeitungsberichten nach sind diese beim schützen und lenken des Klimas überaus aktiv. So „rennen“ diese selbstverständlich jedem Kilogramm CO2 hinterher, dessen sie irgendwie habhaft werden können, um es ohne Rücksicht auf Aufwand und Kosten zu verhindern – und den Erfolg zu protokollieren und zu publizieren. Schließlich sitzen ihnen neben den „üblichen“ Parteien im Stadtrat auch die zunehmend aggressiveren Parents for Future und die Freitagshüpfer ständig im Nacken.

Und der Oberbürgermeister will ebenfalls Erfolge sehen. Sein sehnlichster Wunsch lautet: „ … doch glaubt er Fürth in einer nicht allzu fernen Zukunft CO2-frei … “.

Was lag also näher, als die Klimaschutzmanager*ìnnen als ausgewiesene Klimafachpersonen zu befragen und zu bitten, die Ehre des Oberbürgermeisters wieder herzustellen. Gesagt, getan:

An
Referat III – Umwelt, Klimaschutz, Recht und Ordnung
Thema
Anfrage zu einer Klimaschutzmaßnahme
Anlass/Thema
In der letzten Stadtratssitzung hat der Stadtrat Herr Ulrich Schönweiß laut Information der FN unserem Bürgermeister vorgeworfen, dass die Tigermücke in der Fürther Südstadt wohl nicht gekommen wäre, wenn die Stadt Fürth bereits früher etwas gegen die Erderwärmung getan hätte (Anlage).
Nachfrage
Im FN-Protokoll steht nichts, dass dieser Vorwurf zu einem Protest oder Gegenargumentation Anwesender geführt hätte. Anscheinend haben alle Anwesenden diese Aussage als Fakt akzeptiert.
Mich verblüfft sie allerdings sehr. Ich gehe sogar so weit, sie für falsch und deshalb unsinnig zu halten.
Nun bin ich allerdings zwar ein Interessierter, aber kein Fachmann für Klimawandelfragen und schon gar nicht für die Tigermücken-Verbreitung. Deshalb könnte meine Bewertung der Aussage einer Fehleinschätzung unterliegen.
Allerdings halte ich das Thema für wichtig, denn die Klimaschutzmaßnahmen der künftigen Klimaschutzstadt Fürth sollen ja effektiv sein. Und sicher hat auch die Stadt Fürth ein Interesse daran, zu wissen, ob die Anschuldigung des Stadtrats Schönweiß berechtigt ist.
Deshalb die Nachfrage an das Klimawandel- und –Maßnahmen Fachteam der Stadt Fürth:
Hätte eine Reduktion des Weltklimas das Auftreten und die Verbreitung der Tigermücke in der Fürther Südstadt verhindern können
– Wenn ja: Um wie viel hätte man das Weltklima dazu reduzieren müssen
– Wenn ja: Mit welchen Anteil an globaler Temperaturverringerung hätte die Stadt Fürth daran „helfen“ können
– Wenn ja: Kann die künftige CO2-Reduktion der Stadt Fürth die Population in der Südstadt und deren Verbreitung noch beeinflussen
Vielen Dank für eine Beantwortung

Bisher haben die Fachpersonen noch nicht geantwortet, weshalb es in diesem Artikel nur möglich war, die Begründung für die Bewertung des Autors darzulegen.
Sicher liegt die Verzögerung der Antwort durch das städtische Fachreferat nur daran, dass dort besonders sorgfältig gearbeitet wird.

Es könnte allerdings auch sein, dass den Fachpersonen bei einer Bearbeitung (wieder) offensichtlich wird, wie vollkommen schwachsinnig die CO2-Maßnahmen der Stadt wirklich sind, zumindest die Behauptung, damit das Klima zu beeinflussen.

Und wer stellt schon gern seinen (guten) Job selbst in Frage? Obwohl diese Gefahr zumindest im Merkeldeutschland und von den Laien gelenkten EU nicht im Ansatz besteht. Denn unsere unfehlbare Merkel arbeitet wohl mit eiserner Konsequenz auf einen renommierten Rentner-Posten in einem internationalen Gremium hin. Und den bekommt man nur, wenn man deren Lied konsequent mitsingt, auch wenn die Bürger ihren „Gesang“ immer teurer bezahlen:
Handelsblatt 12.12.2020: UN-Generalsekretär: Guterres fordert Ausrufung des „Klimanotfalls“ in allen Staaten
orf.at: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte 500 Millionen Euro zu, um ärmere Länder beim Klimaschutz zu unterstützen. „Alle Staaten müssen notwendige Klimaschutzinvestitionen finanzieren können“ …
Anmerkung: Die weit höheren, zukünftigen Zahlungen in den Welt-Klimaschutzfond und nun die ebenfalls weit höheren zur Unterstützung von EU-Ländern bei der „Energietransformation“ kommen noch dazu.

Nachdem es der Politik gelungen ist, dank dem größten Wissenschaftsbetrug der Neuzeit (rein persönliche Überzeugung des Autors zum schlimmen AGW-Klimawandel) Steuern in bisher ungeahnten Mengen aus der Atmosphäre zu generieren, die sich praktisch ausschließlich durch von Klimafolgen-„Forschungs“-Instituten erstellten Simulationsprogramme, „gefüttert“ mit geeigneter Parametrierung „begründen“, wird es noch viele Jahrzehnte so weitergehen, da eine ganze Generation von Staatsbeamten, Klimafolgen-„Forschungs“-Instituten und NGOs überproportional davon profitiert.

Vereinzelte Stimmen an Klarstellung werden daran nichts mehr ändern:
WELT 13.12.2020: AUFRUF ZUM „KLIMANOTSTAND Der UN-Chef verrät die Welt
Staatschefs sollten einen „Klimanotstand“ ausrufen, fordert der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres. Sein Appell an die Weltgemeinschaft übergeht Probleme von Milliarden Menschen. Von Klimanotstand kann keine Rede sein … Schon auf der UN-Klimakonferenz im Dezember 2019 in Madrid hatte António Guterres den Delegierten zugerufen, die Folgen des Klimawandels wären „bereits spürbar in der Form häufiger Extremwetterkatastrophen“. Auch in seiner neuen Erklärung beschwört er eine Zunahme von „apokalyptischen Feuern, Hochwassern, Dürren und Stürmen“, was Daten aber nicht zeigen. Im Gegenteil: Wetterextreme sind trotz der globalen Erwärmung weniger gefährlich geworden …
Die Nordbayerischen Nachrichten informieren ihre Leser selbstverständlich ebenfalls: Fast täglich wird in irgend einem Redaktionskommentar an (angeblich) bereits eingetretene Zerstörungen durch den Klimawandel erinnert. Als Statements von Fachpersonen darf man lesen, was die örtlichen Vertreter von Extinction Rebellion, Parents for Future, sowie der Deutschlandvertreter von Greenpeace von der beschlossenen EU-CO2-Reduktion halten …

Quellen

[1] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05. Dezember 2020: Von der Tigermücke zum Tempomessgerät
[2] BioMed Central: Malaria Journal, Lena Hulden and Larry Hulden, 2009: The decline of malaria in Finland – the impact of the vector and social variables

[3] Universität Augsburg: UPD 118/19 – 19.08.2019

[4] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit

[5] Umweltbundsamt, Schulungs-Foliensatz: Für Mensch & Umwelt Fortbildungsveranstaltung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst 2016 Die Asiatische Tigermücke in Deutschland: Gesundheitliche Bedeutung und Handlungsbedarf

[6] Klimawandel und Klimafolgen in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse aus den Monitoringprogrammen 2016, LANUV-Fachbericht 74

 




Klimaschau – die Tagesschau von Sebastian Lüning

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LIZENZHINWEIS: Foto Prof. Dr. Anders Levermann: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (https://commons.wikimedia.org/wiki/Fi…),

„LevermannPortrait web“, https://creativecommons.org/licenses/…

LINKS: El Niño: Pressemitteilung PIK: https://www.pik-potsdam.de/de/aktuell

Ludescher et al. 2019: https://arxiv.org/pdf/1910.14642.pdf

El Niño Vorhersage: http://www.bom.gov.au/climate/enso/in…

Bericht auf Notrickszone: https://notrickszone.com/2020/11/15/u…

Kältewellen Neue Arbeit: Blackport & Screen 2020, https://www.nature.com/articles/s4155… Frühere Hypothese: z.B. Petoukhov & Semenov 2010, https://agupubs.onlinelibrary.wiley.c… https://scilogs.spektrum.de/klimaloun… https://weather.com/de-DE/wetter/ausl…

Ausführliche Schilderung des Disputs in Kapitel 22 in „Unerwünschte Wahrheiten“: https://www.amazon.de/gp/product/3784…

Golfstrom Fu et al. 2020: https://advances.sciencemag.org/conte…

PM GEOMAR: https://www.geomar.de/news/article/de…

Bericht auf dkS: https://kaltesonne.de/die-golfstromsa…

Ausführliche Schilderung des Golfstrom-Disputs in Kapitel 12 in „Unerwünschte Wahrheiten“: https://www.amazon.de/gp/product/3784…

Sturmportal Sturmmonitor des Helmholtz-Zentrums Geesthacht: https://coastmap.hzg.de/portal/apps/s…

Kapitel 23 (Stürme) im Buch „Unerwünschte Wahrheiten“: https://www.amazon.de/gp/product/3784…

Medicanes Tagesschau-Beitrag: https://www.tagesschau.de/ausland/med…

Cavicchia et al. 2013: https://link.springer.com/article/10….

Lionello et al. 2006 (Kapitel 6.3.3.): https://www.sciencedirect.com/science…

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Medicane Tagesschau – Der Fall “Nordsee”: https://kaltesonne.de/um-antwort-wird…

Tagesschau – Der Fall „Ghoramara“: https://kaltesonne.de/um-antwort-wird…

Ökozid ARD-Webseite: https://www.daserste.de/unterhaltung/…

Mitwirkung des Max-Planck-Instituts für Völkerrecht: https://www.mpg.de/16033730/interview… DWDL-Zuschauerzahlen: https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/80…

Jan-Philipp Hein in der Jüdischen Allgemeinen: https://www.juedische-allgemeine.de/m…

Jan Fleischhauer im Focus: https://www.focus.de/politik/deutschl…

Stefan Winterbauer auf Meedia: https://meedia.de/2020/11/20/nur-einm…

Beitrag auf dkS: https://kaltesonne.de/stell-dir-vor-e…

Prof. Dr. Anders Levermann taz-Artikel: https://taz.de/Klimaphysiker-ueber-Er…

Herbstflaute Agorameter: https://www.agora-energiewende.de/ser…

BGR-Energiestudie Studie als pdf: https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Ene…

CO2-Rekord Tagesschau-Bericht: https://www.tagesschau.de/ausland/co2…

Wetterrückschau Deutschlandwetter November 2020, DWD: https://www.dwd.de/DE/presse/pressemi…

Produktion: Seven Continents




Corona: Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt…

Die Corona-Politik der Bundesregierung erhebt den Anspruch, wissenschaftlich fundiert und alternativlos zu sein. Von der Regierung bestallte „Koryphäen“ wie Dr. Drosten oder der RKI-Chef Dr. Wieler fordern Maßnahmen, die sich kaum noch von dem unterscheiden, was man China noch im Frühjahr und Sommer als barbarisch vorgehalten hat. Was jetzt passiert, läuft letztlich auf eine weitgehende Stilllegung der Nation hinaus. Die ursprünglich verbreiteten Beschwichtigungen wie „es geht darum, Weihnachten zu retten“, hat man längst über Bord geworfen. Die Nation wird in einen „harten Lockdown“ gescheucht und notfalls geprügelt. Ein Ende ist nicht abzusehen, denn genauso wie schon Ende Oktober lässt man die Bevölkerung auch jetzt schon wissen, dass die aktuell ergriffenen Maßnahmen möglicherweise ganz sicher auch über den 10. Januar hinaus beibehalten werden. Langfristig werden in Deutschland Millionen Arbeitsplätze und Hunderttausende Existenzen vernichtet.

Bild 1. Todesursachen in Deutschland im Jahre 2018 (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Welche Begründungen gibt es für die ergriffenen Maßnahmen?

Zunächst einmal müssen wir uns in Erinnerung rufen, dass es im Lauf des letzten Dreivierteljahrs ständig neue, einander widersprechende Begründungen für Maskenpflicht, Schul- und Geschäftsschließungen sowie Eingriffe in grundgesetzlich geschützte Rechte wie das Demonstrationsrecht gegeben hat. Mal sollte die Reproduktionsrate gesenkt werden, dann ging es um die Inzidenzwerte, erst pro Tag, jetzt pro 100.00 Einwohner oder um die Prozentzahl positiver Testergebnisse und der neueste Schrei ist die angeblich zu geringe Bettenzahl in den Intensivpflegestationen. Die hierbei präsentierten Werte hängen jedoch eher von der Zahl der durchgeführten Tests als von der Zahl der tatsächlich Erkrankten ab. Eine klare Linie oder gar eine wissenschaftlich fundierte Begründung der jeweiligen Maßnahmen wurde bisher nicht geliefert. Ein Ingenieur oder Chemiker, der Zahlen auf solcher Grundlage abliefern würde, könnte seine Papier abholen gehen.

Es gibt bis heute keine wirklich aussagefähigen Zahlengrundlagen wie eine systematische Erfassung der tatsächlichen Verbreitung der Krankheit in der Bevölkerung. Zudem ist das verwendete Verfahren – der von Dr. Drosten mit entwickelte PCR-Test – wissenschaftlich nicht unumstritten. Ob er daran verdient?

Dennoch beruft sich die Politik auf „die Wissenschaft“, wozu die bereits genannten Haus-und-Hof-Experten sowie eine Reihe weiterer Professoren zählen, die aus unterschiedlichen Motiven heraus die Regierungslinie stützen. Ob da Gelder geflossen sind? Der verkniffene Regierungspropagandist Prof. Lauterbach, der in jeder nur erreichbaren Talkshow seinen Senf dazugeben darf, sei hier nur am Rande erwähnt. Abweichende Wissenschaftler wie Prof. Streek oder der emeritierte Prof. Sucharit Bhakdi werden dagegen in den Medien systematisch an den Rand gedrängt. Doch welche stichhaltigen, wissenschaftlich überprüfbaren Fakten können die regierungsamtlichen Lockdown-Propheten anführen, welche es erfordern würden, eine Krankheit, die in Deutschland in einem Dreivierteljahr nicht mehr Opfer gefordert hat als die dreimonatige Grippewelle 2017/2018, mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen zu bekämpfen?

Wissenschaft erfordert eindeutige Nachweise

Auffällig an der jetzt laufenden Verbots- und Schließungskampagne ist die Tatsache, dass hierfür keine auch nur näherungsweise gesicherten Messdaten und Zahlenwerte präsentiert werden. Man muss sich doch vor Augen führen, dass die ergriffenen Maßnahmen im Prinzip mit dem Abschuss einer Atombombe auf eine Horde Spatzen vergleichbar sind. Da darf man doch erwarten, dass mithilfe gesicherter Messverfahren nachgewiesen wird, wo in einem Geschäft, einer Fußgängerzone oder einem Bus bei welchen Gelegenheiten und Uhrzeiten welche Belastung der Atemluft mit Coronaviren tatsächlich vorgelegen hat. Es ist schlicht nicht vorstellbar, dass dies mit heutiger Messtechnik nicht möglich sein sollte. Wenn man solche Schäden anrichtet wie die Politik es jetzt tut, dann muss dafür doch ein wissenschaftlich abgesicherter, gerichtsfest dokumentierter Nachweis vorgelegt werden können. Die bloße Empfehlung eines oder mehrerer Spezialisten, und seien sie in ihren Laboren oder Krankenhäusern auch noch so erfahren, kann hier einfach nicht genügen. Ohne solche Nachweise kann die Regierung weder die Notwendigkeit noch die Verhältnismäßigkeit der ergriffenen Maßnahmen glaubhaft belegen.

Ein Beispiel

In den exakten Wissenschaften zählen der Nachweis und die Dokumentation von Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Dies gilt auch dann, wenn die Zusammenhänge nichtlinear sind und komplexe Wechselwirkungen unterschiedlicher Einflussgrößen zu berücksichtigen sind. Das ist in jeder Wissenschaft Alltag. Als Beispiel sei hier die Dokumentation der Luftbelastung mit NO2 in einem Teil der Stadt München gezeigt, siehe Bild 1. Hier wurden im Rahmen systematischer Messkampagnen sowohl die örtliche Verteilung als die tages- und jahreszeitlichen Schwankungen des NO2-Gehalts auf einigen wichtigen Straßen dokumentiert.

Bild 2. Darstellung der Jahresmittelwerte der NO2-Konzentration im Bereich des am stärksten beaufschlagten Abschnitts der Landshuter Allee in München für das Jahr 2011 (Grafik: BLFU)

Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, dass Deutschland zu Corona mit Vorgaben in der jetzt erfolgenden Schwere traktiert wird, die nicht auf sauber gemessenen Fakten, sondern auf Schätz- und Daumenwerten ohne wirkliche messtechnische Untermauerung beruht. Angesichts von volkswirtschaftlichen Verlusten in einer Größenordnung von weit über einer Billion Euro ist das in keiner Weise zu rechtfertigen. Es ist die Frage zu stellen, warum man nicht spätestens im April entsprechende Forschungs- und Entwicklungsprogramme aufgelegt und durchgezogen hat. Selbst Beträge von 50 oder gar 100 Mio. Euro wären hier sinnvoll und sogar notwendig gewesen. Besonders im Fokus sollte dabei der öffentliche Personennahverkehr stehen, denn hier werden die Menschen ohne jeglichen Abstand wie Sardinen in der Büchse zusammengepfercht. Und auch wenn ab und zu die Türen aufgehen, so gibt es doch reichlich Bereiche, wo man die Ausdünstungen der Mitfahrer während der ganzen Fahrt weitgehend unverdünnt „genießen“ darf bzw. muss.

Bild 3. Bereits Mitte Oktober lagen die Gesamtkosten der Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung nach einer Meldung in der FAZ bei rund 1500 Milliarden Euro

Ein toter Patient ist natürlich nicht mehr krank…

Wer trägt die Verantwortung dafür, dass diese Untersuchungen nicht massiv vorangetrieben wurden? Auf der juristischen Seite hat man doch auch die Vorbereitung und die überfallartige Verabschiedung eines radikalen Durchsetzungsgesetzes langfristig und sorgfältig vorbereitet. Aber mit Blick auf der Ausbreitung der Erkrankung wurden anscheinend lediglich Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Corona-Erkrankungen nahelegen, finanziert. Wobei das Ergebnis ja erwartbar war, denn Corona befällt Lungen selbstverständlich umso leichter, je geschwächter die betreffende Person ist.

Was wir statt solcher Trivialergebnisse dringendst bräuchten sind Erkenntnisse, die es ermöglichen, konkrete Infektionsgefahren nach Ereignissen, Orten und Zeiten einzuschätzen und damit die derzeit eingesetzten primitiven Holzhammer-Verbote zu vermeiden. Irgendwie erinnert das jetzige Vorgehen an die sinnfreien, tagelangen Artillerie-Trommelfeuer vor Verdun aus dem ersten Weltkrieg. Die Lockdown-Medizin ist offenkundig vielfach schädlicher als die Krankheit. So darf es nicht weitergehen.




Die Temperaturen im November und die Renaissance der Kernenergie

Nach dem Ausstieg ist vor dem Einstieg

Im Augenblick ist es noch en vogue, jede Stilllegung eines Kern- oder Kohlekraftwerks durch Medien oder durch grüne und rote Parteien zu feiern. Zuletzt passierte das letzte Woche in Hamburg, als das Kohlekraftwerk Moorburg (Errichtungskosten 3 Milliarden €),eines der modernsten Kraftwerke der Welt, nach fünfjähriger Betriebsdauer seinen Stilllegungsbescheid für den Juni 2020 erhielt. Ende nächsten Jahres geht dann auch noch das Kernkraftwerk Brokdorf vom Netz, dann gibt es nördlich der Elbe kein Großkraftwerk mehr.

Der hamburgische Umweltsenator freut sich und zerstreut alle Sorgen. Schliesslich hätte man ja im Norden die Leitungen, die in Hamburg enden. Das kennen wir schon woanders her: der Strom kommt aus der Steckdose und wird vorher im Netz gespeichert. Das geht einher mit dem Märchen, wir müssten nur die Kapazität von Wind-und Solarkraftwerken steigern, dann reicht das schon irgendwie. Ausserdem plant die Umweltbehörde Buschholz aus Namibia in Hamburg zur Stromerzeugung zu verbrennen. Na dann wird die Aluminium-, Stahl- und Kupferindustrie am Standort Hamburg keine Probleme bekommen.
Henrik Paulitz hat in seinem kürzlich erschienen, lesenswerten Buch
„Strommangelwirtschaft“(Akademie Bergstrasse) darauf hingewiesen, dass es in 2016 52 Nächte gegeben hat, in denen in ganz Deutschland nahezu überhaupt kein Wind wehte, die Sonne ohnehin nicht schien. Die verlässliche gesicherte Leistung der Solarenergie liegt bei Null, die der Windenergie an Land bei 1 % und die gesicherte Leistung der off-shore Windenergie liegt bei 5 %. das heisst nur 1 oder 5% der jeweiligen Leistung sind gesichert immer da. Die Jahreshöchstlast beträgt etwa 80 000 Megawatt in Deutschland- soviel Strom brauchen Industrie, Gewerbe, Bahn und Haushalte vornehmlich im Winter. Bis 2023 sinkt die konventionelle Kraftwerkskapazität von 90 000 Megawatt auf 75 300 Megawatt, bei gleichzeitig wachsendem Bedarf durch e-Autos.Schon im nächsten Jahr gehen 4788 Megawatt Kohlekraftwerksleistung und 4000 Megawatt Kernenergie vom Netz, wie Frank Hennig berechnet hat.

In einer  Studie von McKinsey „Deutschland droht der Versorgungsengpass“  vom September 2019 wird ein umgehender Bau von 17 000 Megawatt Gaskraftwerken gefordert. Kaum von der Öffentlichkeit beachtet, hat die Bundesnetzagentur 4 Gaskraftwerke mit jewels 300 Megawatt Leistung im Süden Deutschlands genehmigt. Sie werden unter anderem in Biblis durch RWE und in Irsching durch Uniper gebaut. In den Szenarien der Agentur sollen bis zum Jahre  2035 8000 bis 17 000 Megawatt Gaskraftwerke gebaut werden, Gaskraftwerke, die immerhin fast die Hälfte des CO2 eines modernen Kohlekraftwerkes ausstossen. Jetzt verstehen wir auch die zweite Gazprom Leitung durch die Ostsee besser. Wenn die Energiewende scheitern sollte,und das ist unabweisbar, setzt die Politik auf Gas. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Pläne der Bundesnetzagentur der breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Es ist auch besser, man lässt das vor den FFF- Zauberlehrlingen unter den Tisch fallen.

Renaissance der Kernenergie

Andere Länder wissen längst, dass eine Energieversorgung nur mit  Photovoltaik und Wind nicht funktionieren kann. Für sie ist Kernenergie neben Erdgas der Schlüssel zur Lösung des Problems der Versorgungssicherheit .

USA und China setzen auf den Ausbau der Kernenergie. Holland erwägt den Wiedereinstieg in die Kernkraft. Das einzige holländische Kernkraftwerk Borssele (Baujahr 1973) soll 2034 abgestellt werden. Geplant sind kleinere modulare Reaktoren. Holland steht der Herausforderung gegenüber, dass die eigene Erdgasförderung aus dem Gasfeld Groningen aus Sicherheitsbedenken (Setzungen) 2022 geschlossen wird. Die die Regierung tragende Partei VVD des MP Mark Rutte hält die Kernenergie für unverzichtbar. Mit Wind- und Sonnenenergie allein könne sich das Land nicht versorgen, da beide einen großen Flächenbedarf haben.

Großbritannien ist ohnehin niemals aus der Kernenergie ausgestiegen. Im 10 Punkte- Plan des Prime Ministers ist der Ausbau der Kernenergie ein wichtiger Baustein.
In den nun abgeschlossenen Verhandlungen um ein neues CO2-Ziel und den Green Deal der EU, haben die Staaten
Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowakei und Tschechien darauf gepocht, dass die CO2-Senkung auch mit Hilfe von Kernenergie erreicht werden kann. Auch für Polen und Frankreich ist dies Voraussetzung zur Zustimmung zu einer „grünen“ Agenda.
Eine neue, vierte Generation der Kerntechnik verspricht zudem, dass die Kraftwerke inhärent sicher sind und keinen langlebigen Atommüll erzeugen. Im Gegenteil, Kernkraftwerke mit schnellen Neutronen, wie der
Dual Fluid Reaktor DFR, können bereits vorhandenen Atommüll als Ausgangsstoff einsetzen. Ein Überblick ist in unserem Buch „Unerwünschte Wahrheiten Kap 47“, nachzulesen.

Überall in der Welt wird die Entwicklung inhärent sicherer Technologien von den Regierungen unterstützt, nur in Deutschland nicht. Aber dafür werden recht still und ohne große Berichterstattung in unseren Medien 8 Hochspannungsleitungen ins Ausland geplant. Dann wären wir in der Lage Kernenergiestrom nicht nur aus Frankreich und Tschechien zu importieren, sondern auch aus Schweden, Schweiz, Polen und Holland. – wenn diese Länder dann Strom für uns übrig haben.

So taumelt Deutschland in die Zukunft des Jahres 2035 : ein Land nicht nur arm an Emissionen, sondern auch arm an gesicherter Energieerzeugung und Wohlstand.
ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen eine gesegnetes Weihnachtsfest !




Das falsche Spiel mit Schuldgefühlen

Die Schuld für den Klimawandel

„Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist ein auftauchendes Problem, das hauptsächlich durch die Fülle und Nützlichkeit fossiler Brennstoffe bei der Bereitstellung billiger, zuverlässiger Energie verursacht wird.“ I

In seinem Buch The Moral Case for Fossil Fuels  skizziert der Energietheoretiker Alex Epstein die Vorteile, die die Entwicklung von Kohle, Öl und Erdgas für die Menschheit hatte, einschließlich einer verbesserten Gesundheit, einer längeren Lebensdauer und einer Ausweitung des materiellen Wohlstands. Der Ökonom Richard Tol bewertete den privaten Nutzen von Kohlenstoff, dh den Wert von Energiedienstleistungen, die mit fossilen Brennstoffen erzeugt werden. Er stellt fest, dass der private Nutzen von Kohlenstoff viel größer ist als die sozialen Kosten von Kohlenstoff, die durch die [behaupteten] Schäden von Klimawandel entstehen. Diese Vorteile hängen mit den Nutzen von reichlich vorhandener und zuverlässiger Energie zusammen.

Also, wer ist schuld an den Emissionen fossiler Brennstoffe und einem vom Menschen verursachten Klimawandel?

  • Verbraucher und Industrien, die Strom, Transport und Stahl benötigen, die mit fossilen Brennstoffen hergestellt werden;  oder
  • Energieversorger und Hersteller von Verbrennungs- und Strahltriebwerken, die fossile Brennstoffe verwenden; oder
  • Öl- / Gas- und Kohleunternehmen, die fossile Brennstoffe produzieren; oder
  • Regierungen, die sich befugt fühlen, die Emissionen fossiler Brennstoffe zu regulieren?

Die Schuld für einen vom Menschen verursachten Klimawandel wird gelegentlich den nationalen Regierungen angehängt. Das Urgenda- Urteil befahl der niederländischen Regierung, ihre Klimaschutzmaßnahmen zur Emissionsreduzierung zu verstärken.

In der Zivilklage von Juliana wurde die US-Bundesregierung beschuldigt, nicht genug gegen den Klimawandel getan zu habe. Am häufigsten wird jedoch in Zivilprozessen die Schuld auf Öl- / Gas- und Kohleunternehmen gelegt, die die Brennstoffe produzieren.

Juliana et al. v. Vereinigte Staaten von Amerika et al. ist eine klimabezogene Klage, die 2015 von 21 Jugendklägern gegen die Vereinigten Staaten und mehrere Beamte der Exekutive eingereicht wurde. Zu den Klägern, die von der gemeinnützigen Organisation Our Children’s Trust vertreten werden , gehören Xiuhtezcatl Martinez, Mitglieder der Martinez-Organisation Earth Guardians und der Klimatologe James Hansen als „Hüter für zukünftige Generationen“. Einige fossile Brennstoffe und Industrieverbände intervenierten als Angeklagte, letzteres wurde jedoch später auf ihren Antrag nach den Präsidentschaftswahlen 2016 fallen gelassen.

… Die 21 Jugendlichen, die zum Zeitpunkt der Einreichung zwischen 8 und 19 Jahre alt waren, erhielten eine ehrenamtliche Vertretung von Our Children’s Trust und wurden vom Klimatologen James Hansen unterstützt , der in den Akten als „Vormund für zukünftige Generationen“ fungierte. [12] [13] (Hansens Enkelin Sophie Kivlehan war eine der genannten Klägerinnen.) [14]Die Jugendlichen wurden vom Our Children’s Trust ausgewählt, da sie alle in der Lage waren, sofortige „konkrete Verletzungen“ aufgrund des Klimawandels nachzuweisen, z. B. die Zerstörung ihrer Häuser durch übermäßige Überschwemmungen, steigende Meeresspiegel und Wüstenbildung, die mit dem Klimawandel verbunden waren. [6

… Die Anklage wurde später dann geändert und gegen den damals neu gewählten Präsident Trump gerichtet.
[Übersetzung Wiki.., englisch]

Die Rolle der Klimawissenschaft im Spiel mit der Schuld des Kohlenstoffs ist interessant. Ein Schlüsselelement als Grundlage der Verantwortung ist der Kausalzusammenhang zwischen dem Akteur und dem Schaden. Eine [einklagbare] Verantwortung basiert auch auf der Fähigkeit, den Schaden vorauszusehen. Und schließlich bezieht sich Verantwortung auf die Fähigkeit, den Schaden zu verhindern, im Hinblick auf das wissenschaftliche Verständnis. Jüngste Entwicklungen in der Attributionswissenschaft zielen darauf ab, die Schuld von Einzelpersonen oder Gruppen von Öl- / Gas- und Kohleunternehmen im Zusammenhang mit dem Anstieg des lokalen Meeresspiegels, der Versauerung der Ozeane und extremen Wetterereignissen zu ermitteln.

Die größten Kohlenstoff Unternehmen (Carbon Major-Unternehmen)

Eine neue Welle privater Klimastreitigkeiten wurde durch die Veröffentlichung der Carbon Majors-Studie von Richard Heede motiviert. Heedes Untersuchungen zeigen, dass fast zwei Drittel der anthropogenen Kohlenstoffemissionen von nur 90 Unternehmen und staatlich geführten Industrien stammen. Unter ihnen machen die acht größten Unternehmen seit der industriellen Revolution 20 Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen aus fossilen Brennstoffen und der Zementproduktion aus. Vier der acht Unternehmen gehören nationalen Regierungen, während die anderen vier multinationale Unternehmen sind.

Obiger Link zu Richard Heede weist auf ein selbst ernanntes  Klima Rechenschaftsinstitut (o.g. Climateaccountability institute)

Deren Slogan: „Our vision is for a world protected from the social, economic,
and environmental damages of climate change.“

Heedes Forschung war ein Wendepunkt in der Debatte über die Aufteilung der Verantwortung für den Klimawandel. Heedes Arbeit half zwar dabei, einzelne Angeklagte oder Gruppen von Angeklagten im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu identifizieren, löste jedoch nicht die Frage, ob diese Emittenten für bestimmte Auswirkungen und Ereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel verantwortlich sind.

Das Erreichen eines gefährlichen Klimaereignisses umfasst eine Kausalkette, die auf dem Anstieg des atmosphärischen CO 2 und der globalen mittleren Oberflächentemperatur basiert. Ekwurzel et al. (2017) schreiben den Carbon Major-Unternehmen Schuld-Bruchteile zu: Die Anreicherung von CO 2 in der Atmosphäre, der Anstiegs der atmosphärischen Temperatur und die Erhöhung des Meeresspiegels. Ekwurzeil et al. erwähnt in den Schlussfolgerungen die Idee, diese Attributionslogik auf extreme Wetterereignisse auszudehnen. Ein kürzlich veröffentlichtes Papier von Lickey et al. (2019) versucht, Carbon Majors die Versauerung der Ozeane zuzuschreiben.

Die Wissenschaft der Zuschreibung oder Kausalität ist überhaupt nicht einfach. Hier gibt es zwei spezifische Probleme: sind Klimamodelle gültige Quellen für rechtliche Beweise für die Zuschreibung / Ursache des Klimawandels? Kann die [behauptete] partiellen Verursachung im Kontext der natürlichen Klimavariabilität nachgewiesen werden?

 

Schuldzuweisungen

Die Zuordnung von Schäden, die mit dem Wetter, dem Klimawandel oder dem Anstieg des Meeresspiegels verbunden sind, wird durch das Vorhandensein mehrerer Ursachen erschwert. Unter der Annahme, dass ein gewisser Prozentsatz des Schadens zu Recht auf Emissionen fossiler Brennstoffe zurückzuführen ist, ist es sinnvoll, diesen Schaden im rechtlichen Sinne den Produzenten fossiler Brennstoffe, z. B. Kohle- und Öl- / Gasunternehmen, zuzuschreiben?

David Victor ist ein globaler Vordenker in Bezug auf die Klimapolitik und die Transformation von Energiesystemen, die für eine kohlenstoffarme Zukunft als erforderlich angesehen werden. Victor lehnte Heedes Arbeit über die Carbon Majors als Teil einer „größeren Erzählung über den Versuch, Bösewichte zu erschaffen“ ab, um zwischen Produzenten, die für das Problem verantwortlich sind, und allen anderen als Opfern zu unterscheiden. Victor erklärte: „Ehrlich gesagt sind wir alle Benutzer und deshalb sind wir alle schuldig.“ [ Link ]

In demselben Artikel räumt Richard Heede (Autor des Carbon Majors-Berichts) ein, dass die Verantwortung geteilt wird. Er erklärte: „Ich als Verbraucher trage eine gewisse Verantwortung für mein eigenes Auto usw. Aber wir leben in einer Illusion, wenn wir glauben, Entscheidungen zu treffen, weil die Infrastruktur diese Entscheidungen für uns trifft. “

Heede traf einen wichtigen Punkt, indem er sagt, dass die Infrastruktur die Entscheidungen für uns trifft. Die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen wird von Elektrizitätsversorgungs- und Verkehrsinfrastrukturen getrieben. Einzelne Verbraucher und Unternehmen stehen vor einer begrenzten Anzahl anderer Optionen, es sei denn, sie verzichten auf Netzstrom und nutzen keine Transportsysteme, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Einzelne Verbraucher und Unternehmen sind für die Nachfrage nach Elektrizität und Transportmitteln verantwortlich. Ihnen ist jedoch die Strom- oder Transportquelle gleichgültig, sofern diese reichlich vorhanden, zuverlässig, sicher und wirtschaftlich ist.

Gäbe es keine Nachfrage nach fossilen Brennstoffen, wären die Carbon Majors nicht schuld. Die Tatsache, dass die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen anhält und wächst, zeigt, dass das Problem der Schuld nicht einfach ist. Ein Wechsel von fossilen zu „saubereren“  Brennstoffen ist aufgrund der Infrastruktur nicht einfach und nicht billig. Für Strom umfasst dies die Erzeugungs- und Übertragungsinfrastruktur. Für den Transport umfasst dies Fahrzeugmotoren und deren Herstellung sowie die Tankinfrastruktur.

David Victor erklärt: „Eine Erzählung zu erstellen, die Unternehmensschuld im Gegensatz zur Problemlösung beinhaltet, wird nichts lösen.  Für den Fortschritt ist ein Fokus auf Problemlösung der Infrastruktur erforderlich. Wie genau die Infrastruktur aussehen soll, hängt jedoch von den verfügbaren und geplanten Technologien, der Wirtschaftlichkeit und der öffentlichen Ordnung ab.“

Covid-19-Analogie

Covid-19 bietet eine interessante Fallstudie zum Thema „Schuld“. Es wird allgemein angenommen, dass der Ursprung des Virus in Wuhan, China, aufgetreten ist. Es ist jedoch schwierig, Wuhan die weltweite Verbreitung des Virus zuzuschreiben. Während die aus China stammenden Covid-19-Statistiken unvollständig sind und als nicht vertrauenswürdig eingestuft wurden, scheint China die interne Ausbreitung des Virus besser einzudämmen als viele andere Länder. Derzeit konzentriert sich die „Schuld“ auf „Corona-Leugner“, die sich nicht an die Anforderungen von Ausgangsperren und für das Tragen von Masken halten, sowie auf Politiker, die dies nicht verlangen.

Mit dem Aufkommen von Covid-19-Impfstoffen wird die Covid-19-Diskussion nun vom Impfstoff dominiert, wobei der Ursprung der Krankheit wenig Beachtung findet. Die Heilung der Pandemie konzentriert sich in Form von technologischen Impfstoffen, versprochen wird, dass eine weltweite Verhaltensänderung dann nicht notwendig wäre (obwohl Verhaltensänderungen in einigen kleineren Regionen / Ländern funktioniert haben). In vielen Ländern funktionierten Verhaltensänderungen zur Begrenzung der Übertragung, die mit obligatorischen Sperren verbunden waren, aus Gründen der wirtschaftlichen Unmöglichkeit, Bedenken hinsichtlich des psychischen Wohlbefindens im Zusammenhang mit Isolation und allgemeiner politischer Nicht-Überlebensfähigkeit einfach nicht.

Fazit

Im Kontext der Klimadebatte ist dies die Lehre aus Covid-19. Eine technologische Lösung (analog zur Entwicklung des Impfstoffs) im Hinblick auf eine bessere Stromerzeugung und -übertragung würde das Klimaschutzspiel schnell zum Schweigen bringen, indem die Probleme für die Umwelt gelöst werden, die [angeblich]  durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verursacht werden. Das Leiden an unzureichender oder zu teurer oder unzuverlässiger elektrischer Energie (analog zu den Covid-Sperren) ist wirtschaftlich schädlich und politisch unrentabel.

Auch hier würde die Lösung das Problem lösen und neue Technologien hätten keine Schuld. Während  Isolation und Sparmaßnahmen zwar für kurze Zeiträume geltend gemacht werden können, jedoch keine Lösungen sind.

Das Covid-19-Schuldspiel hat die Suche nach einer Lösung (dh. einem Impfstoff) nicht behindert. Die Eile beim Klimawandel, die Unternehmen für fossile Brennstoffe zu beschuldigen und zu bestrafen, behindert jedoch einen vernünftigen Übergang von den schlimmsten Auswirkungen fossiler Brennstoffe auf die Umwelt.

Ein vernünftiger Übergang beinhaltet die fortgesetzte Nutzung von relativ sauberem und planbar einsetzbarem  Erdgas, vermeidet massiver Infrastrukturinvestitionen in Windenergie, die über den Lebenszyklus der Windkraftanlagen nur zweifelhafte Nettovorteile haben und fördert die Entwicklung einer verbesserten Energieinfrastruktur für das 21. Jahrhundert – Reichlich vorhanden, sicher, zuverlässig, wirtschaftlich und sauber. Wie priorisieren wir diese und inwieweit sollte „sauber“ die anderen übertrumpfen? Definieren wir „sauber“ nur in Bezug auf Emissionen oder schließen wir auch Bergbau / Exploration, Landnutzung, Lebenszyklusprobleme usw. ein?

Ich warte immer noch auf ein moralisches Argument, das es im Namen der „Klimakrise“ rechtfertigt, die Entwicklung von Netzstrom in den ärmsten Regionen Afrikas zu verhindern, die die Entwicklung einer fortschrittlichen Wirtschaft unterstützen können. Ich vermute, dass ich lange auf eine solche Rechtfertigung warten werde, weil es keine gibt.

Das Carbon-Schuldspiel ist eine Ausrede, um bestimmte Unternehmen zu bestrafen [und eine bestimmte Ideologie durchzusetzen], ohne jedoch tatsächlich vorhandene gesellschaftliche Probleme zu lösen. Der Nettoeffekt ist das anhaltende Leid, [nicht nur] in den Entwicklungsländern, das Versäumnis, die Emissionsreduzierung voranzutreiben und sicherlich das Unvermögen, das Klima in irgendeiner Weise zu verbessern.

https://judithcurry.com/2020/12/07/the-blame-game-2/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Schrecken Elektro-Fahrzeuge: Lektionen aus UK

Bidens von Kalifornien inspirierte Vision schließt Hybridfahrzeuge aus, beinhaltet die Installation von 500.000 EV-Ladestationen und bietet Rabatte im Stil von „Abwrackprämien“ für neue EV-Käufer. Im Jahr 2018 entfiel fast die Hälfte aller EV-Registrierungen (256.800 von 543.600) auf Kalifornien; Hawaii, Washington und Oregon liegen nicht weit dahinter. Dennoch machten E-Fahrzeuge im Jahr 2018 weniger als 2 % der insgesamt 15 Millionen kalifornischen Fahrzeuge aus – trotz enormer Steuergutschriften, kostenloser Ladestationen, freiem Zugang zu HOV-Spuren* und anderer Subventionen und Anreize.

[*High-Occupancy Vehicle: Spuren auf chronisch verstopften Autobahnen in Kalifornien, die nur von Fahrzeugen mit mindestens zwei Insassen befahren werden dürfen. Das wird seitens der Polizei auch streng überwacht, und es drohen saftige Strafen. Der Übersetzer war erstaunt, wie frei diese Spuren immer waren. Anm. d. Übers.]

Im Jahr 2019 wurden in den USA nur 727.000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb verkauft, fast die Hälfte davon waren Plug-in-Hybride. Die Hybridverkäufe erreichten 2013 ihren Höhepunkt, fielen aber bis 2019 auf 2,3 % (ca. 400.000 Fahrzeuge) aller Light-Duty-Verkäufe, was größtenteils auf die Abneigung der EV-Puristen zurückzuführen ist. Vergleichen Sie diese Zahlen mit den 6,3 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2016 oder mit den 273.600.000 PKWs, Motorrädern, LKWs, Bussen und anderen Fahrzeugen auf den Straßen der USA im Jahr 2018.

Dem Beispiel Chinas folgend, sind auch die US-Automobilhersteller – nicht nur Tesla – bei dieser großen Umstellung mit an Bord. Mit der Ablösung von Verbrennungsmotoren und der Umwandlung von Tankstellen in EV-Ladestationen wird der Druck steigen, die verbleibenden Verbrennungsmotoren loszuwerden und mehr EVs zu kaufen. Das China-freundliche Unternehmen General Motors plant, bis 2025 20 Milliarden Dollar in die Technologie von E-Fahrzeugen und selbstfahrenden Fahrzeugen zu investieren, einschließlich der Produktion von 23 verschiedenen E-Fahrzeugen bis 2023. Die Ford Motor Company hat zugesagt, bis 2022 11 Milliarden Dollar in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu investieren.

Biden tritt damit in die Fußstapfen des britischen Premierministers Boris Johnson, dessen neuer Klimaplan ein Verkaufsverbot für benzinbetriebene Fahrzeuge bis 2030 und für Hybride bis 2035 vorsieht. Aber, wie der Ökonom und Direktor der Denkfabrik Global Britain Ewen Stewart argumentiert, ist dies „offen gesagt eine der übelsten und wirtschaftlich zerstörerischsten Strategien, die je aus Whitehall kamen. Sie riskiert Hunderttausende von Existenzen und dringend benötigte Exporte für den geringsten Nutzen.“

„Die Auswirkungen dieses Verbots [in einem Land mit nur 1% E-Fahrzeugen] sind immens, was die Herstellung, die Lieferketten, die Investitionen, das versenkte Kapital, die Beschäftigung, die Infrastruktur, die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher, den Wert des bestehenden Bestands und vieles mehr betrifft“, erklärte Stewart. „Nie zuvor hat es eine Regierung gewagt, eine ganze und kritische Industrie fast über Nacht per Diktat zu schließen.“

Es sei wahnhaft zu glauben, dass die Zerstörung einer erfolgreichen britischen Industrie durch ein Verbot von Verbrennungsmotoren – anstatt die Wahl des Verbrauchers den Markt bestimmen zu lassen – gut für die Wirtschaft sei. Der britische Automobilsektor macht heute ein Fünftel der Produktionsbasis des Landes aus, wobei über 80% der 1,3 Millionen produzierten Autos exportiert werden. Das sind 13% des gesamten britischen Exportmarktes.

Die britische Automobilindustrie beschäftigt über 180.000 Briten direkt und viele hunderttausend weitere indirekt. Aber das Vereinigte Königreich kann nicht mit China um den globalen EV-Markt konkurrieren, weil die Arbeitskosten in Großbritannien viel höher sind und die Energie viel teurer und zunehmend unzuverlässig ist.

Schlimmer noch, Stewart wies darauf hin, dass dieser voraus eilende Gehorsam bestenfalls einen winzigen Nutzen für die britische und globale Umwelt haben wird, aber verheerend für die Autobesitzer sein wird. Die britische Regierung hat bereits den Wert der 12 Millionen Dieselfahrzeuge des Landes mit Zuschlägen stark geschmälert, welche Besitzer von Dieselfahrzeugen vor 2015 bis zu 67 Dollar pro Woche kosten, nur um in „ultra low emission zones“ zu fahren. Weitere Kosten waren die Verdoppelung der Parkgebühren und höhere Steuern für Dieselfahrzeuge.

Die neuen Initiativen werden Gleiches anderen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor angedeihen lassen – einschließlich der Abschaltung von Benzinpumpen und dem Verlust des Wiederverkaufswerts, ganz zu schweigen von der Verwüstung des nationalen Exportmarkts.

Andrew Montford, stellvertretender Direktor des Global Warming Policy Forum, sagt, dass der fehlgeleitete britische Plan die Autofahrer £700 Milliarden (938 Milliarden US-Dollar) kosten könnte. Mehrere Aspekte von Elektroautos, so Montford, machen sie teurer als Benzinautos: der Austausch der teuren Batterien, die Installation von Ladestationen zu Hause (die oft eine Aufrüstung der Hausverkabelung erfordert), Zeit und Unannehmlichkeiten beim Aufladen der Batterien und mehr.

Montford schätzt, dass ein durchschnittlicher Haushalt bis 2050 rund 19.000 Pfund (25.460 US-Dollar) mehr ausgeben müsste – wenn er sich überhaupt noch ein Fahrzeug leisten kann. Darüber hinaus könnten sich die Kosten für das Autofahren verdoppeln, da andere staatliche Auflagen die Stromkosten in die Höhe treiben und die arbeitenden Klassen ganz von der Straße vertreiben.

Die Absurdität dieses britischen Angriffs auf die eigene, bestehende Autoindustrie wird noch lächerlicher durch die Tatsache, dass eine die aktuellen Mobilitätsmuster nicht verändernde weitreichende Elektrifizierung es nur schafft, die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs bis 2050 um 15% zu reduzieren, erklärte die spanische Systemtechnik-Expertin Margarita Mediaville. EVs „grün“ oder „nachhaltig“ zu nennen, ist ebenso absurd.

Frau Mediavilles Schlussfolgerung basiert auf dem MEDEAS-World Energie-Wirtschaft-Umwelt-Bewertungsmodell ihrer Firma, welches zeigt, dass die Herstellung all dieser neuen EV-Batterien die nachgewiesenen globalen Reserven an Kupfer, Lithium, Nickel und Mangan aufbrauchen wird, es sei denn, die Abbau- und/oder Recyclingraten steigen bis 2050 enorm an. Aber die Eröffnung neuer Minen, meist in anderen Ländern, wie es die Europäische Union vorschlägt, hätte „verheerende Auswirkungen auf Wasser, Artenvielfalt und die Menschenrechte lokaler Gemeinschaften dortselbst.“

Der Abbau und die Verarbeitung von Erzen sowie die Herstellung von Batterien würden ebenfalls enorme Mengen an fossilen Brennstoffen erfordern, Hunderte oder Tausende von Tonnen Erz und Abraum für jede Tonne fertiger Metalle erfordern und zu gewaltigen Emissionen von Schadstoffen und Kohlendioxid führen. In der Tat kommt ein neuer Bericht des Analysten Ben Lieberman vom Competitive Enterprise Institute zu dem Schluss, dass der Ersatz von Benzin durch Strom als Energiequelle für Fahrzeuge diese Emissionen nicht beseitigt, sondern nur den Ort ändert, an dem sie emittiert werden.

Ein weiterer Nachteil des enormen Anstiegs der Anzahl von E-Fahrzeugen ist, dass die Metalle und Mineralien zunehmend aus Ländern wie China, Chile und dem Kongo kommen – wo faire Löhne, Kinderarbeit, Arbeitssicherheit und Umweltstandards weit unter dem liegen, was die USA oder die EU tolerieren würden. Die Herstellung von Batterien für Elektroautos erfordert außerdem mehr Energie als die von Batterien und Motoren für Verbrennungsmotoren, und ihr Recycling ist ebenfalls kompliziert, teuer und mit Risiken für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit verbunden.

Das Finanzunternehmen UBS fand heraus, dass der Ersatz der weltweiten Verkäufe von konventionellen Verbrennungsfahrzeugen durch elektrische Versionen eine Steigerung der Lithiumproduktion um 2.898 %, eine Steigerung von Kobalt um 1.928 %, eine Steigerung von Graphit um 524 %, eine Steigerung von Nickel um 105 %, eine Steigerung von Seltenen Erden um 655 % und mindestens eine Verdreifachung der Kupferproduktion erfordern würde. Die Verbrennung von Kohle, Diesel und Benzin würde ebenfalls in die Höhe schnellen.

Ein separater Bericht von Securing America’s Future Energy zeigt, dass China fast 70 % der Produktionskapazitäten für Elektrofahrzeugbatterien kontrolliert, verglichen mit nur 10 % in den USA. Der Bericht geht davon aus, dass 107 der 142 Projekte zur Herstellung von Elektroauto-Batterien, die bis 2021 geplant sind, in China stattfinden werden und nur neun in den USA.

Bevor Schritte zur Umstellung Amerikas auf E-Fahrzeuge und nicht-fossile Stromerzeugung unternommen werden, müssen die politischen Entscheidungsträger in den USA die Kosten für Mensch und Umwelt sorgfältig prüfen – in genauen Zahlen, einschließlich steigender Lungenkrankheiten, Krebs, Verletzungen und Todesfälle in ausländischen Minen, Verarbeitungsanlagen und Fabriken.

Sie müssen auch die Auswirkungen der Auslagerung der Batterieproduktion an chinesische Unternehmen auf amerikanische Arbeiter und Gemeinden berücksichtigen. Die Chinesen, mit Unterstützung eines Präsidenten Biden, werden gerne die meisten dieser Arbeitsplätze in der Fertigung zurück ins Reich der Mitte holen, während sie amerikanische Familien mit steigenden Kosten für unzuverlässige Elektrizität, Kurzstreckenfahrten und zusammenbrechende Industrien belasten. Unglaublich, unsere Abhängigkeit von China für Mineralien und Komponenten für High-Tech-Militärausrüstung wird ebenfalls stark steigen!

All diese Themen erfordern die Aufmerksamkeit unserer Gesetzgeber und Regulierungsbehörden, Umweltschützer und Journalisten. Es sei denn, sie betreiben nur billige Tugendhaftigkeit und scheren sich einen Dreck um Arbeiter und Energieverbraucher, um die Umwelt in den USA und weltweit oder um die erwachsenen und kindlichen Arbeitskräfte weltweit, die ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzen, um diese E-Fahrzeuge und andere Technologien bereitzustellen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Autor: Duggan Flanakin is the Director of Policy Research at the Committee For A Constructive Tomorrow. A former Senior Fellow with the Texas Public Policy Foundation, Mr. Flanakin authored definitive works on the creation of the Texas Commission on Environmental Quality and on environmental education in Texas. A brief history of his multifaceted career appears in his book, „Infinite Galaxies: Poems from the Dugout.“

Link: https://www.cfact.org/2020/12/12/electric-vehicle-shock-treatment-lessons-from-britain/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wo bleibt der Aufschrei bzgl. der Klima- und Energiepolitik?

Die Klima-Alarmisten scheren sich nicht um die Fakten. Sie hetzen Kinder auf, wie Greta Thunberg, und belehren uns über Eigennutz und unsere Feigheit angesichts eines „Massenaussterbens“. Sie spielen mit unseren natürlichen Emotionen und schlimmsten Ängsten, indem sie den Klimawandel mit jenen unkontrollierbaren Dingen in Verbindung bringen, vor denen wir am meisten Angst haben – Hurrikane (Löwen), Waldbrände (Tiger) und Tornados (und Bären, oh mein Gott!).

Das sind die Fakten:

● Die Modelle zum Klimawandel haben es nicht geschafft, die zukünftige Veränderung der globalen Durchschnittstemperatur genau vorherzusagen.

● Es gibt keine ideale Durchschnittstemperatur für eine Welt, in der an einem beliebigen Tag die Temperatur an einem Ort -50 Grad F und an einem anderen 120 F über Null betragen kann. (Denken Sie daran, wenn Sie nach Durchschnittswerten leben, würden Sie sich wohlfühlen, wenn Sie mit einem Fuß auf einem Eisblock und mit dem anderen in einem Feuer stehen würden).

● Die globalen Durchschnittstemperaturen haben in der geologischen Vergangenheit viel stärker geschwankt und sich viel schneller verändert, und zwar lange bevor der Mensch begann, kohlenstoffbasierte Brennstoffe in nennenswerten Mengen zu verbrennen.

● Wettermuster sind viel mehr auf zyklische Veränderungen der Meeresströmungen zurückzuführen als auf den Klimawandel.

● Die Nutzung von Öl, Gas und Kohle schafft eine deutlich höhere Lebensqualität für Milliarden von Menschen, reduziert die Armut, sorgt für eine reichliche Versorgung mit Nahrungsmitteln und bedeutet sauberere Luft und Wasser.

● Es gibt überwältigende Beweise dafür, dass der Klimawandel weder primär vom Menschen verursacht wird noch eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit oder andere Arten darstellt.

Trotz all dieser und vielen weiteren Fakten verlieren wir allmählich den Kampf um die Köpfe der Menschen, wenn es um die Debatte über den Klimawandel geht. Und wir verlieren die Debatte nicht nur auf der politischen Ebene. Wir verlieren in den Vorstandsetagen, und zwar nicht nur in den abgehobenen Konzernen wie Amazon, Nike, Apple oder Google, sondern auch in den Vorstandsetagen der Versorgungsunternehmen, der Öl- und Gasindustrie und der Hersteller.

Warum?

Wir neigen dazu, unsere Argumente mit Hilfe von seltsamen wissenschaftlichen Erkenntnissen vorzubringen, die selbst Wissenschaftler nicht vollständig verstehen. Die Menschen können unsere rationalen Erklärungen nicht nachvollziehen, aber sie verstehen verdammt gut die Angst vor Ereignissen, die sie direkt und persönlich betreffen könnten.

Wir neigen dazu, über die negativen makroökonomischen Auswirkungen der Klimapolitik zu streiten – den Verlust von Millionen von Arbeitsplätzen, grüne Energie, die Billionen von Dollar kostet, und die gescheiterten Ziele der Umverteilung von Wohlstand. Diese Auswirkungen sind real und katastrophal.

Haben Sie sich jedoch jemals gefragt, warum die Wähler keine Reformen der Sozialversicherung oder Medicare unterstützen, trotz der überwältigenden makroökonomischen Beweise, dass beide Systeme wahrscheinlich innerhalb des nächsten Jahrzehnts bankrott sein werden? Die Antwort ist ziemlich einfach. Die Menschen treffen Entscheidungen auf der Basis von Mikroökonomie, nicht von Makroökonomie. Die Menschen werden sich dafür entscheiden, ihre persönlichen Vorteile über die Solvenz des Systems zu stellen – jedes Mal.

Betrachten Sie diese Beispiele für die mikroökonomischen Auswirkungen des Klimawandels. Hier in Virginia schließt Dominion Energy Kohlekraftwerke zugunsten von Solar- und Windparks, und dieser Schritt hin zu erneuerbaren Energiequellen wird bis 2030 zu einem Anstieg der Stromrechnungen um 1.000 Dollar pro Person und Jahr führen.

Fragen Sie irgendjemanden, ob er bereit ist, tausend Dollar pro Jahr zu zahlen, wenn sich dadurch die globale Durchschnittstemperatur wahrscheinlich überhaupt nicht ändert? Diese Frage bringt das Thema auf den Punkt, und die Antwort wird viel häufiger ein schallendes „Nein!“ sein. Fragen Sie die gleiche Person, ob sie den Klimawandel für eine Bedrohung hält und ob wir etwas dagegen tun sollten, und Sie werden viel mehr bejahende Antworten erhalten.

Die Transportation & Climate Initiative, ein regionaler Zusammenschluss von 12 Staaten des Nordostens und des mittleren Atlantiks plus [Washington] DC, schlägt eine Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen um 20-25% für die Region vor. Die Politik ihrer Wahl ist eine „Kohlendioxid-Steuer“. Kürzlich hat Virginia eine Kohlendioxid-Steuer auf die Stromerzeugung eingeführt, und die Generalversammlung wird eine Steuer auf Kraftstoffe für den Verkehr in Erwägung ziehen, die eine Steuer von 28 Cent pro Gallone Benzin und eine Steuer von 26 Cent pro Gallone Diesel beinhalten könnte. Basierend auf den aktuellen Kilometersätzen und den gefahrenen Meilen pro Kopf könnten diese Steuererhöhungen jeden Autofahrer mehr als 1.000 Dollar pro Jahr kosten! Wieder einmal kann ich die Antwort der meisten Menschen auf die Frage, ob sie bereit sind, weitere 1.000 Dollar pro Jahr zu zahlen, ohne dass dies einen wesentlichen Einfluss auf das Klima hat, ziemlich leicht vorhersagen.

Die Leute erwarten, dass ihr Licht und ihr Computer funktionieren, wenn sie den Stromschalter umlegen. Sprechen Sie über das Potenzial für rollende Brown-Outs oder geplante Black-Outs, damit jemand anderes sein Elektrofahrzeug an der mit Steuergeldern gebauten Ladestation aufladen kann (schon mal eine von der Regierung gebaute Tankstelle gesehen?), und ich denke, Sie werden eine vorhersehbare negative Reaktion erhalten.

Ich bin sicher, dass uns noch viele weitere Beispiele einfallen, aber mein Punkt ist folgender: Lassen Sie uns die Argumente gegen den Klimawandel auf die persönliche, mikroökonomische Ebene herunterbrechen. Erinnern Sie sich an die Anklage gegen George H. W. Bush: „It’s the economy stupid!“ Es ging nicht darum, dass Bush nicht verstand, dass es eine Rezession gab; es ging darum, dass er nicht erkannte, wie diese Rezession die Menschen auf der persönlichen Ebene betraf.

Um es anders auszudrücken: Alles im Leben ist politisch, nur die Politik nicht, die ist persönlich. Wenn Sie erklären, wie eine Politik das Portemonnaie von jemandem bedroht, bekommen Sie seine Aufmerksamkeit.

Paul D. Hoffman has been involved in environmental policy making and communications throughout his career. He has served as State Director for then-Congressman Dick Cheney, Executive Director of the Cody Country Chamber of Commerce just outside Yellowstone National Park, and Deputy Assistant Secretary for Fish and Wildlife and Parks at the US Department of the Interior. He is currently the publicist for Hope Springs Media and a consultant for Resource Management Strategies. He has a Bachelor’s degree in Economics and Biology from the University of California at San Diego, Revelle College. He wrote this article for The Cornwall Alliance for the Stewardship of Creation.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/12/12/where-is-the-outrage-over-climate-and-energy-policy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




CNN-News beklagt eine grünere Arktis. Aber sollte Grün nicht etwas Gutes sein?

Der Artikel zitiert einen Bericht der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der behauptet, dass die Temperaturen in der Arktis in den letzten 20 Jahren gestiegen sind, obwohl das beste Temperaturnetzwerk der NOAA in den unteren 48 Staaten [= alle US-Staaten zwischen Kanada und Mexiko] im Wesentlichen keine Erwärmung während der gleichen Zeitspanne verzeichnet.

„Weiter südlich in den unteren 48 US-Staaten können wir mit einer Veränderung von ein paar Grad in der Lufttemperatur umgehen“, zitiert CNN den NOAA-Bürokraten James Overland. Indem er behauptet, die Arktis könne nicht mit ein paar Grad Erwärmung „umgehen“, behauptet Overland, mehr lebensspendende Vegetation sei schlecht und mehr karge Eislandschaften seien gut.

Sorry, CNN und Regierungsbürokraten, grünere Landschaften, mehr Pflanzenleben und mehr Wildtiere sind gut, selbst wenn der Mensch eine Rolle bei ihrer Entstehung spielen sollte.

Autor: James Taylor is the President of the Heartland Institute. Taylor is also director of Heartland’s Arthur B. Robinson Center for Climate and Environmental Policy. Taylor is the former managing editor (2001-2014) of Environment & Climate News, a national monthly publication devoted to sound science and free-market environmentalism.

Link: https://climaterealism.com/2020/12/cnn-bemoans-a-greener-arctic-wasnt-green-supposed-to-be-good/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Harald Lesch: „Die Wissenschaft ist sich in verschiedenen Dingen sehr, sehr einig“

Die Münchener Abendzeitung interviewt den Physikprofessor Harald Lesch zur unkomfortablen Situation politiknaher Wissenschaftler. Zum Kollegen Drosten meint Lesch:

Würden Sie gerade gerne mit einem Virologen wie zum Beispiel Christian Drosten, der ja sehr in die Öffentlichkeit gerückt ist, tauschen?
Lesch: Nein, auf keinen Fall. Es ist ziemlich heftig, wie diese Wissenschaftler angefeindet werden. Zumal sie ja gar keine Erfahrung darin haben, wie hart und gnadenlos die Öffentlichkeit mit ihnen umspringen kann.

Ja, dem omnipräsenten und von Medien und Politikern hofierten Christian Drosten muß es wirklich schlecht gehen bei all den Anfeindungen. Zumal die von ihm mitverantwortete Maßnahmenkrise keine Milliardenschäden angerichtet hat.

Laut Lesch seien die Kritiker der Coronapolitik aber nur ahnungslose Schwätzer, die sich analog zum Fußball als selbsternannte Bundestrainer aufspielten. Die Ansichten „der Wissenschaft“, also von politiknahen Experten wie Lesch und Drosten, seien aber Tatsachen, die viele Bürger nicht hören wollten wie „die Diagnose bei einer schweren Krankheit“.

Der Interviewer wirft ein:

Skeptiker würden jetzt entgegnen: Forscher sind sich doch sowieso nie einig, es gibt immer mehrere Meinungen. Stimmt das?
Lesch: Die Wissenschaft ist sich in verschiedenen Dingen sehr, sehr einig.

Er meint damit Atome und Elektrizität, grundlegende Konzepte, die sich bekanntlich seit weit über 100 Jahren im Alltag, in der weltweiten Wissenschaft und der Technologie bewährt haben. Die neuen bei Medien und Politikern äußerst beliebten apokalyptischen Erzählungen wie Klimakollaps oder Jahrhunderseuche seien natürlich genau dasselbe.

Und auf der anderen Seite behaupten Verschwörungstheoretiker, die Wissenschaft wisse ja nicht, wie die Welt funktioniert. Hört auf damit!

Als Erklärung für das unbotmäßige Verhalten meist alter weißer Männer psychologisiert Lesch ein bißchen und behauptet, die Kritiker hätten so eine Art schlechtes Gewissen wegen ihrer Klimaschädlichkeit und wollten sich ihre CO2-lastige Lebensleistung nicht schlechtreden lassen.

Zudem ist es ja kein Zufall, dass zum Beispiel bei Fridays for Future viele junge Frauen dabei sind und bei den Klimaskeptikern viele alte Männer.

Daß so viele Bürger den Anordnungen der Klimaschützer und Coronahysteriker nicht folgen wollen, liege laut Lesch an einer gewissen Verhaltensträgheit wie nach einer Empfehlung des Hausarztes, abzunehmen.

Weiterhin meint Lesch,

Dabei haben viele Virologen in den letzten 20 Jahren immer wieder davon gesprochen, die nächste Pandemie stehe kurz bevor.

Meint er damit den Kollegen Christian Drosten, der schon anläßlich der Schweinegrippe 2009/10 versuchte, Panik zu verbreiten und von der Realität Lügen gestraft wurde?

Beim Problem des Klimakollaps seien die Menschen noch schwerer zu überzeugen, da das ganze Konzept recht abstrakt, quasi „ein Meteoriteneinschlag in Zeitlupe“ sei. Dabei habe der trockene und warme November doch gezeigt, daß die Katastrophe geschehe. Zu den Rekord-Schneefällen in den Alpen sagt der Professor lieber nichts (sind laut Wetterfrosch Sven Plöger eine Folge der erhitzten Arktis, oder so).

Er empfiehlt zur besseren Vermittlung der richtigen Wissenschaft geeignete Mediatoren (wie ihn?):

Ich glaube, dass es heute vor allem darauf ankommt, glaubwürdige Persönlichkeiten zu haben, die in der Lage sind, der Öffentlichkeit die Quintessenz über die wissenschaftlichen Entwicklungen darzustellen.

Glaubwürdige Vermittler, die haben wir doch schon: Mai Thi Nguyen-Kim, Eckart von Hirschhausen, Lesch selber, Schellnhuber, Rahmstorf, Karl Lauterbach, Christian Drosten….   Nguyen-Kim hatte in einem Video übrigens einmal eine Art TÜV gefordert, der darüber entscheidet, welche Wissenschaft als richtig zu gelten habe und als einzige in den Medien kommuniziert werden dürfe. Viel bessere Idee, oder?

Immerhin gibt Lesch zu, daß Wissenschaftler als Menschen Fehler machten:

L: Wissenschaftler sind auch nur Menschen.

Menschen, die irren?
L: Natürlich. Aber weil wir dann unsere Hypothesen durch Experimente überprüfen und uns nicht einfach Meinungen bilden, wissen wir das, was dem standhält, auch wirklich. Und zwar richtig gut, nicht nur so ein bißchen.

Ja, das ist typisch für Corona-Experten und Klimaforscher wie ihn, daß sie viel diskutieren, statt ihre Diskurs-Kontrahenten zu ignorieren und ihre Aussagen den Tatsachen anzupassen.

Nebenbei, Fundstück auf Facebook:

„Coronaleugner und Verschwörungstheoretiker“

Sucharit Bhakdi, Karina Reiß, John Ioannidis, Hendrik Streeck, Klaus Püschel, Wolfgang Wodarg, Bodo Schiffmann, Ulrike Kämmerer, Yoram Lass, Pietro Vernazza, Carsten Scheller, Stefan Hockertz, Jay Battarachya, Mark Fiddige, David Katz

„Corona-Experten“

Prof. Dr.med.(?) Christian Drosten,

Prof. Dr. med. vet. Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Institutes (Bundesoberbehörde, BMG)

William Henry „Bill“ Gates, Studienabbrecher, IT-Multimilliardär

Jens Spahn, Bankkaufmann

Dr. jur. Markus Söder, Politiker und TV-Redakteur




Corona ist älter als gedacht

Doch haben Natalie Thornburg und Kollegen vom US-Center for Disease Control (CDC), das in etwa unserem Robert-Koch-Institut entspricht, nun gezeigt, dass Blutseren von Patienten, die im Herbst 2019 entnommen wurden, SARS-CoV-2-Antikörper enthalten. Auch in Italien fand man Antikörper gegen das Virus oder einen seiner Vorläufer in Blutproben aus dem September 2019. Daraus folgt, dass das Virus oder ein enger evolutionärer Vorläufer des Virus bereits vor dem Januar 2020 in den USA und Italien präsent war. Wahrscheinlich war es nicht nur präsent, sondern bereits endemisch. Was bedeutet das?

Wir wissen, dass SARS-CoV-2 sich in seiner Letalität nicht wesentlich von anderen viralen Erregern grippaler Infekte unterscheidet. Dies wird in den dominierenden Massenmedien nicht gewürdigt, ist aber die wissenschaftliche Wahrheit, die sich aus den Tatsachen der Wirklichkeit ergibt. Es teilt sich mit anderen ähnlichen Erregern (Influenza-, Rhino-, Entero- und Mastadenoviren sowie den Familien der Paramyxo- und Coronaviridae, zu denen SARS-CoV-2 gehört) die Verursachung der Todesfälle durch Viruspneumonie. Diese sind in OECD-Ländern Jahr um Jahr etwa für 10 Prozent aller Todesfälle verantwortlich, in manchen auch für etwas mehr. Bei fast allen Toten ist es eine natürliche Todesursache, ein Begriff, der in Vergessenheit geraten zu sein scheint. Daran hat sich durch das Auftauchen von SARS-Cov-2 nichts geändert, das Virus hat die anderen Viren einfach ein wenig vom Futtertrog der Wirte verdrängt. Es handelt sich um einen Verdrängungswettbewerb um Wirte, bei dem diejenigen sterben, deren Immunsystem dem Virus nicht gewachsen ist. (Aus Sicht der Virusreplikation ist das schlecht, da dieser Wirt als Überträger ausscheidet.)

Das Virus ist in der Variante SARS-CoV-2 (die es bereits nicht mehr gibt, da die Virusevolution aufgrund des starken Evolutionsdrucks durch die Wirtsimmunität niemals ruht) in den letzten Jahren irgendwo entstanden und hat sich dann weltweit endemisch verbreitet, im letzten Jahr muss aber eine Mutation erfolgt sein, die es temporär (bis zum Aufbau der Herdenimmunität) etwas virulenter gemacht hat als andere Grippeerreger. Dies ist ein normaler Vorgang in der Evolution eines jeden Virus. Von einer Pandemie kann man allerdings nicht sprechen, da es keinen epidemiologisch feststellbaren Effekt auf die absolute und relative Anzahl der Viruspneumonietoten gehabt hat: Durch seine Verbreitung sind nicht mehr Menschen an dieser Krankheit gestorben als in durchschnittlichen Jahren.

Wie kam die Angst vor dem Killervirus?

Für jede beliebige Virusfamilie grippaler Infekte und deren Mitglieder könnte man breite Untersuchungen der Bevölkerung mit PCR-Tests durchführen und würde ähnliche Ergebnisse erhalten wie bei SARS-CoV-2. In diesem Jahr etwas atypisch war der relativ späte Infektionsgipfel von März bis Mai, was jedoch bei anderen Viren bisweilen auch vorkommt. Auch der momentane Infektionsgipfel im Herbst/Winter ist normal, und wie man an Schweden sehen kann, hat der letzte Gipfel im Frühjahr zu einer guten Durchseuchung geführt. Dies erkennt man daran, dass das Integral der Todesopfer im Herbst maximal ein Fünftel der Fälle im Winter/Frühjahr aufweist. Würde man die Todesopfer anderer Viren genauso ausmessen, ergäben sich je nachdem, wie stark das jeweilige Virus gegenüber dem Vorjahr mutiert ist, ganz ähnliche Bilder: Ist das Virus relativ neu oder stark mutiert, ist der erste saisonale Gipfel nach der Mutation relativ groß, ein halbes Jahr später klein, was so bleibt, bis eine neue, aus Sicht des Virus evolutionär erfolgreiche Mutation erfolgt.

Zusammengefasst kann man sagen: SARS-CoV-2 ist ein normaler, endemischer Erreger grippaler Infekte.

Wieso wird das Virus dann als hochgefährliche Pandemie wahrgenommen?

Wie ist man vorgegangen? Sicherlich haben wir es nicht mit einer weltweiten Verschwörung zu tun, doch irgendwann kam jemand in Asien auf die Idee, das weltweit 2019 bereits endemische, aber offensichtlich neu mutierte SARS-CoV-2 zum Killervirus zu erklären, wahrscheinlich zunächst wirklich aus Unwissen und echter Angst. Viele westliche Politiker mögen am Anfang noch gedacht haben, das Virus sei wirklich besonders gefährlich. Ab Ende Februar waren zwar Daten verfügbar, die für eine geringe Letalität des Virus sprachen (Daten der Diamond Princess), doch reichte die Datenbasis erst Mitte März aus, um die Gefährlichkeit sicher als gering einzustufen. Diese medizinische Wahrheit änderte aber nichts mehr an der raschen Ausbreitung der Panik über alle Arten von Medien, besonders wirksam durch Bild und Video.

Unabhängig davon dürfte den meisten Politikern seit März die eigentliche Ungefährlichkeit des Virus klar geworden sein. Doch inzwischen haben sie entdeckt, wie stark sich die Hysterie herrschaftsstabilisierend auswirkt.

Der RT-PCR-Test von Drosten und anderen, der laut einer illustren Gruppe von Gutachtern nutzlos zur Ermittlung akkurater Testergebnisse ist (“useless with regard to delivering accurate test-results of real significance”), wird seitdem eingesetzt, um vollkommen sinnlose Zahlen zu erzeugen, die mit der klinischen Bedeutung des Virus nichts zu tun haben, aber als “Fälle” bezeichnet und als Grundlage zur Berechnung der “Inzidenz” genutzt werden. Mit diesen Zahlen werden Maßnahmen durchgesetzt, die medizinisch unwirksam und volkswirtschaftlich hochgradig schädlich sind. Mit Pandemie hat das alles nichts zu tun, es fehlt einfach die absolute Steigerung der Todesfälle durch Viruspneumonie, und es fehlen Massen junger Tote – SARS-CoV-X ist eine natürliche Todesursache schwer kranker, sehr alter Menschen.

Der derzeitige Erkrankungsgipfel, der einzig an den Todeszahlen pro Tag valide ablesbar ist, wird sich abflachen, und das wird nichts mit den wirklichkeitsfernen und illusorischen Maßnahmen der Regierung zu tun haben. Ein Abflachen des Gipfels wäre eine gute Gelegenheit, den “Kampf gegen Corona” für gewonnen zu erklären und zur Normalität zurückzukehren. Doch scheinen viele Regenten Gefallen an der aus der kollektiven Angst erwachsenden Legitimität zu finden. Sie haben noch nicht begriffen, wie gefährlich es ist, dauerhaft auf Hysterie zu setzen, denn irgendwann ist das Adrenalin alle und der Blick auf die Realität wird wieder klar. So war es immer. Und dann ist es aus mit der panikbedingten Legitimität.

Dr. Jochen Ziegler ist Arzt und Biochemiker. Er arbeitet als Berater für private Anbieter des Gesundheitssystems und lebt mit seiner Familie in Hamburg.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Schweinegrippe und die Medien 2009 – noch ohne Panikmache, ganz sachlich

Sogar Monitor, damals noch unter der Leitung von Sonia Mikich, bleibt ruhig und plädiert für Augenmaß. Interessanterweise wurde folgender Beitrag vom heutigen Chef Georg Restle, dem Haltungsjournalisten des WDR, erstellt.


Nichts zu sehen? HIER KLICKEN




„Net Zero“: Die Märchenstunde des IWF

Traditionell konnte man sich auf den Internationalen Währungsfonds (IWF) als Quelle solider wirtschaftlicher Beratung verlassen. Jetzt nicht mehr. Unter der früheren geschäftsführenden Direktorin Christine Lagarde und der jetzigen Direktorin Kristalina Georgieva hat der IWF wirtschaftliche Integrität gegen grüne Spinnereien eingetauscht – und damit den Regierungen die Lizenz erteilt, radikale grüne Politik zu betreiben in dem falschen Glauben, dass es nur wenige oder gar keine Nachteile gibt.

Covid-19 hat das, was man als grünen Millenarismus bezeichnen könnte, auf Steroide gesetzt. Im Juli sagte Georgieva in einem Interview, dass die Pandemie eine einmalige Gelegenheit darstellt, Teil einer für das Überleben der Menschheit notwendigen Transformation zu sein: „Wenn Sie die Pandemie nicht mögen, werden Sie die Klimakatastrophe nicht mögen.“ Ein Merkmal des Klima-Millenarismus ist die Übertreibung der potenziellen Schäden des Klimawandels bei gleichzeitiger Behauptung, dass die Vermeidung dieser Schäden so gut wie nichts kosten wird. So impliziert der IWF in seinem jüngsten Weltwirtschaftsausblick, dass ein potenziell katastrophaler Klimawandel mit einem grünen fiskalischen Stimulus in Höhe von 1 Prozent des BIP und Kohlenstoffsteuern zwischen 10 und 40 Dollar pro Tonne im Jahr 2030 vermieden werden kann.

Die Analyse des IWF steckt voller Fehler und willkürlicher Auslassungen. Er stellt richtig fest, dass erneuerbare Energien arbeitsintensiver sind als die Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen. Wie Mark Perry vom American Enterprise Institute anmerkt, waren 2019 5,2 Arbeiter in der Windkraft und erstaunliche 45,8 in der Solarenergie nötig, um die gleiche Menge an Strom zu erzeugen wie ein Arbeiter in der Atom-, Erdgas- und Kohleerzeugung. Das sind mehr Arbeitsplätze in der Wind- und Solarbranche, ja, aber schlecht bezahlte – eine kritische Dimension der Beschäftigung, die der IWF völlig vernachlässigt.

Der IWF impliziert auch, dass erneuerbare Energien weniger kapitalintensiv sind („Die Verlagerung von Aktivitäten aus Kohlenstoff-intensiven in Kohlenstoff-arme Sektoren könnte sich daher positiver (weniger negativ) auf die Beschäftigung auswirken als Investitionen“). Dies zeigt, wie wenig der IWF vom Energiesektor versteht. Wind- und Solarenergie sind intermittierende Energiequellen, so dass Investitionen in parallele Erzeugungskapazitäten erforderlich sind, um das Netz stabil zu halten und die Lichter anzulassen. Das macht erneuerbare Energien extrem Kapital-ineffizient. Nehmen wir Großbritannien: Ohne erneuerbare Energien bräuchte das Land 22 Gigawatt (GW) an neuen Kapazitäten, um alte Kohle- und Atomkraftwerke zu ersetzen. Mit erneuerbaren Energien werden 50 GW benötigt – 28 GW mehr als ohne. Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien wird sich der Investitionsbedarf mehr als verdoppeln.

Wirtschaftlicher Fortschritt und steigender Lebensstandard beruhen auf der Fähigkeit des Kapitalismus‘, durch die ständige Verbesserung der Kapital- und Arbeitsproduktivität mit weniger mehr zu produzieren. Die weit verbreitete Einführung von erneuerbaren Energien kehrt diesen Prozess um. Es ist das Gegenteil von Fortschritt. Die vom gewählten Präsidenten Biden versprochenen 10 Millionen neuen Arbeitsplätze im Bereich der sauberen Energie können, so rechnet Perry vor, durch die Umstellung auf 100 % Solarenergie mehr als erfüllt werden – aber er betont: „diese Energiejobs werden einen hohen Preis haben in Form von höheren Energiekosten für Verbraucher und Unternehmen, weniger zuverlässiger elektrischer Energie, mehr Stromausfällen, einem Abbau von Arbeitsplätzen in energieintensiven Sektoren, geringerem Wirtschaftswachstum und einer Erosion des Wohlstands der Nation.“

Um seine Schlussfolgerung abzuleiten, dass Net-Zero nichts weiter als das wirtschaftliche Äquivalent eines Flohbisses auf das globale Wachstum wäre, verwendet der IWF allgemeine Gleichgewichtsmodelle, die nützlich sein können, um die Auswirkungen einer Steueränderung zu verstehen und deren Effekte in einer ganzen Wirtschaft abzubilden. Aber Gleichgewicht, ein Konzept, das der Newtonschen Physik entlehnt ist, impliziert Regelmäßigkeit und Stationarität, ein System, das auf einen stabilen Wachstumspfad zurückkehrt, wenn die externen Kräfte nachlassen – Bedingungen, die nicht zutreffen, wenn Volkswirtschaften einem gewaltsamen, jahrzehntelangen Strukturwandel unterworfen sind, und zwar in einem Ausmaß, das außerhalb von Kriegszeiten oder der zentralen Planwirtschaft der Sowjetära nicht zu beobachten ist. Die methodischen Annahmen des Gleichgewichts werden durch den wirtschaftlichen Prozess, den die Methode zu modellieren versucht, verletzt, wodurch die Schlussfolgerungen des IWF wertlos werden.

Die irreführendste Behauptung, die der IWF in den öffentlichen Diskurs eingespeist hat, betrifft die Subventionen für fossile Brennstoffe. „Fossile Brennstoffe sind heute massiv unterbewertet“, behauptet der IWF, wobei sich die globalen Energiesubventionen im Jahr 2015 auf 4,7 Billionen Dollar beliefen, was 6,3 % des globalen BIP entspricht. Das sind nicht die Subventionen Ihres Großvaters in Form von Barzahlungen an die Ölproduzenten, was uns die grüne Lobby gerne glauben machen möchte: Beenden Sie die Subventionen, transferieren Sie das Geld in saubere Technologien, und alles wird gut werden.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/rupert-darwall-the-imfs-net-zero-fairy-tale/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Es ist für ihn unvorstellbar, dass der IWF um diese wirtschaftlichen Belange nichts weiß. Es sind doch Wirtschaftsexperten, oder? Also auch hier der gigantische Betrug, und der Übersetzer erschauert vor der Größe desselben!




Ein nachdenk­licher Blick auf die Klima­wissenschaft

Hier zunächst noch einmal wiederholt:

Die Standard-Behauptungen der Klimawissenschafts-Religion:

1.Die anthropogene globale Erwärmung sorgt für einen globalen Temperaturanstieg.

2.Dies wird katastrophale Konsequenzen nach sich ziehen, darunter verschwindende Inseln, Millionen Klima-Flüchtlinge, eine 6. große Aussterbe-Welle und Schlimmeres.

3.Aus diesen Gründen müssen wir uns bzgl. Energie in Sack und Asche hüllen – in Gestalt eines Green New Deal GND.

Die in meinen beiden früheren Beiträgen angesprochenen grundlegenden Probleme sind Folgende:

1.Sie können einen Anstieg der globalen Temperatur über die natürliche Variation hinaus nicht nachweisen.

2.Bislang gibt es seit 1988 keinerlei katastrophale Konsequenzen – trotz nunmehr vier Jahrzehnte langen Anbetens gescheiterter Prophezeiungen.

3.Die ,Lösungen‘ mit einem GND sind sowohl technisch als auch ökonomisch zum Scheitern verurteilt.

Wie also ist es möglich, dass diese furchtbare Alarm-Klimawandel-PR immer weitergeht?

Die Antwort, glaube ich, liegt in der Klage von Peter Ridd zum Thema Great Barrier Reef gegen die Cook University in Australien, die er höflich als „Mangel an Qualitätskontrolle“ betitelt. Ich gebe ihm einen anderen, präziseren Namen, für den es viele Beweise gibt: Akademisches Fehlverhalten im Streben nach staatlichen Fördergeldern. Ganz einfach: Es ist wissenschaftliche Finanzkorruption.

Es gibt viele Möglichkeiten, diese These zu beweisen, was bereits auch durchweg in der allgemeinen Literatur zu finden ist. Für diesen Hintergrund-Beitrag werden wir nur ein paar Beispielen ansprechen. Alle Beispiele stammen von Steve McIntyre, mir selbst, oder (einmal) von beiden. (Ich werde, wiederum aus Faulheit, nicht viele Links angeben, da die Details alle leicht im Internet oder über die Suchfunktionen von WUWT oder CE zugänglich sind – oder über mein billiges altes Buch).

1. MBH1999: der Hockeyschläger, die vorgestellte Grafik des AR3. Es gibt mindestens 3 Probleme, die zusammengenommen an wissenschaftliches Fehlverhalten grenzen:

Seine Paläoklimadaten sind zum Teil gefälscht (Biffas einzelne Jamal-Lärche, das invertierte Tilander-Sediment, die US-Streifenrinden-Borstenzapfen-Kiefern,… die alle ein Hockeyschläger-Blatt enthalten.

Seine Paläoklimadaten widersprechen auch der bekannten Mittelalterlichen Warmzeit (– der falsche Hockeyschläger-Griff, eine schlimmere Datensünde).

Seine neuartige Mann-Mathematik-Methode ist fatal fehlerhaft, sie produziert immer irgendeinen Hockeystick aus irgendeinem roten Rauschen. Für diejenigen, die sich nicht mit Klima/Statistik auskennen: rotes Rauschen in einer Zeitreihe ist etwas ganz anderes als weißes Rauschen. Rotes Rauschen hat ein „Gedächtnis“, auch bekannt als ein gewisses Maß an Autokorrelation. Es ist also nicht rein zufällig wie weißes Rauschen in der klassischen Statistik um eine normale Zufallsverteilung.

2. Der Hockeyschläger aus dem Jahr 2013 von Marcott

Er wiederholte diese These durch das Umdatieren ausgewählter oberer Abschnitte von Bohrkernen in seiner berüchtigten Wissenschafts-Studie. Ich BEWIES sein „verleugnetes“ wissenschaftliches Fehlverhalten DETAILLIERT ein paar Wochen nach der Veröffentlichung auf dem Blog von Judith Curry. Diesen Beweis sandte ich im Jahre 2013 an die Herausgeberin von Science Marcia McNutt. Deren Admin nahm den Entwurf an, aber sonst passierte nichts weiter. Man kann sich meine „enttäuschte Überraschung“ vorstellen.

3. Fabrizierte Behauptung in Nature Climate Change (1: s. 165 bis 169) im Jahre 2011: Ozean-Versauerung tötet Korallen in der Milne Bay.

Das wissenschaftliche Fehlverhalten bestand dabei darin, dass nur diese eine einzige Stelle betrachtet worden ist, wo Teile der Korallen ,getötet‘ wurden infolge einer H2S-Anreicherung vulkanischen Ursprungs bis 163 ppm. Das ist für alle einen Gehalt unter 50 ppm gewohnten Meereslebewesen genauso tödlich wie Zyanid für Menschen in Auschwitz.

4. Das NOAA PMEL behauptete, dass das Absterben des Laichs in der Austernzuchtanlage bei Whiskey Creek in der Netarts Bay, Oregon, ein „entscheidender Faktor“ bzgl. der Ozean-Versauerung sei.

Falsch. Eine komplette akademische Fehldarstellung aufsteigenden Tiefenwassers an der Pazifikküste und der Biologie der Flussmündungen bzgl. Austern. Nachgewiesene USG-Fehlinformation.

(Die Beispiele 3 und 4 sind beide mit Fußnoten und Illustrationen im Essay Shell Games in meinem E-Book Blowing Smoke versehen, Vorwort Judith Curry).

5. Es gibt viele Behauptungen, dass der antarktische Eisschild schon einmal kollabiert ist, und dass dies erneut zu einem sehr plötzlichen katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels führen könnte.

Einer der jüngsten „Beweise“ war während des Eemian in Australien aufgetreten. Nur dass diese Studie die westaustralischen Daten, die in seiner eigenen Quellenangabe gefunden wurden, falsch darstellte und nachweislich absichtlich die Ergebnisse eines alten Erdbebens falsch interpretierte – gegen die aus seinen eigenen Daten hervor gehenden Beweise. Details mit Bildern, Grafiken und Fußnoten finden sich im Aufsatz ‚By Land or by Sea‚ im E-Book Blowing Smoke. Eindeutiges wissenschaftliches Fehlverhalten.

Und diejenigen, die denken, dies ist nur eine wiederholte E-Book-Werbung, liegen falsch. Ich habe fast drei Jahre an diesem E-Book gearbeitet, und es wird jetzt für etwa $7 auf Amazon Kindle verkauft (immer noch $9 auf iBooks). Ich habe nichts verdient und hatte auch nicht vor, etwas zu verdienen. Mein Verleger hat ein wenig verdient; mein Plan war es, ihm dafür zu danken, dass er es überhaupt veröffentlicht hat. Die Klimawahrheit herauszubringen war der ganze und einzige Punkt. Das ist es immer noch. Wir wiederholen hier nur einige der offensichtlichen wissenschaftlichen Verfehlungen, die schon vorher schriftlich bewiesen wurden, aber vielleicht den Neulingen in der Szene nicht so bekannt sind.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/12/09/i-got-to-ruminating-again-a-third-wuwt-retrospective-post/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




VIDEO: Erläuterungen zum Report über den SARS-CoV-2 PCR Test von Christian Drosten

Unser Leser, der Chemiker und Biochemiker Christian Steidl, erklärt die Polymerase-Kettenreaktion mit Nutzung Reverser Transkriptase im Video en détail.

Wird die Vorschau nicht angezeigt, HIER KLICKEN.

Hier einige Ausschnitte der Tafel von Christian Steidl:

Hier können Sie sich die Originalveröffentlichung anschauen (englisch).

Michael Klein von Sciencefiles hatte die technische Kritik der Methode bereits untersucht.




Solar-Wüste im ländlichen Virginia

Das in North Carolina ansässige Unternehmen Strata Solar hatte geplant, das 200 Millionen Dollar teure, 1.700 Morgen große 149-Megawatt-Projekt auf gerodetem Waldland im Süden von Culpepper zu bauen. Das Land, auf dem die Solaranlage in Industriegröße gebaut werden sollte, war entsprechend dem ländlichen Charakter der Gegend in landwirtschaftliche Zonen eingeteilt.

Maroon Solar, so der Name, den der Bauträger dem Projekt gab, sollte ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer „kohlenstofffreien“ Energiezukunft sein, doch lokale Beamte und Anwohner erhoben starke Einwände. Der Culpepper County Board of Supervisors (BOS) evaluierte das Projekt und hielt am 12. November eine gut besuchte, vierstündige öffentliche Anhörung zu einem Antrag von Strata auf eine bedingte Nutzungsgenehmigung für Maroon Solar ab. Während sich einige Befürworter erneuerbarer Energien und einige Befürworter von Eigentumsrechten für das Projekt aussprachen, äußerten sich weitaus mehr Anwesende besorgt über die Auswirkungen von Maroon Solar auf die natürlichen Ressourcen, die Grundstückswerte und die Landschaft der Region.

Antrag auf Genehmigung abgelehnt

Am Ende genehmigten die Bezirksbeamten den Antrag auf eine Genehmigung aufgrund des Umfangs des Projekts nicht. Eine Woche später zog Strata seinen Antrag auf Fortführung des Projekts abrupt zurück. Zwar hat der Bauträger das Recht, seinen Antrag erneut einzureichen, doch müsste er den gesamten Prozess von vorn beginnen – keine verlockende Aussicht.

Susan Ralston, Präsidentin und Gründerin von Citizens for Responsible Solar, war erfreut zu hören, dass der Bauträger seinen Genehmigungsantrag zurückgezogen hat.

„Die Planungskommission hat unsere Appelle gehört und ihr einstimmiges Votum hat eine wichtige Botschaft übermittelt, dass die aktuelle Solarpolitik, was die Größe des Projekts und seine Auswirkungen auf den ländlichen Charakter der Grafschaft betrifft, wichtige Faktoren für die Ablehnung des Antrags von Maroon waren“, sagte sie in einer E-Mail an starexponent.com.

Der offensichtliche Untergang von Maroon Solar ähnelt dem Schicksal, das Cricket Solar, ein Projekt der kalifornischen BaWa, im August 2019 ereilte. Nachdem Cricket Solar, ein vorgeschlagenes 1.600 Morgen großes Projekt, keine Genehmigung von Culpepper BOS erhalten hatte, zog sich der Bauträger zurück, hat aber seither Interesse an einer Erneuerung seines Antrags bekundet. Das war jedoch vor dem Rückschlag von Maroon Solar.

Der Bezirk genehmigte 2018 ein kleineres, 1.000 Morgen großes Projekt, das als Greenwood Solar bekannt ist. Die Nachbarn des Projekts klagten jedoch, und Greenwood Solar war in einen Rechtsstreit verwickelt. In der Zwischenzeit ist die ursprüngliche Genehmigung ausgelaufen.

Weitere Schlachten im ganzen Land stehen bevor

Mit einer Regierung, die kurz vor der Machtübernahme in Washington steht und alles daran setzen wird, riesige Wind- und Solarprojekte zu fördern, werden Kämpfe, wie sie gerade in Zentral-Virginia stattgefunden haben, im ganzen Land alltäglich werden. Das Beispiel Culpepper zeigt jedoch, dass diese Projekte, die die Landschaft verunstalten, ernsthafte Probleme bei der Umweltsanierung verursachen und letztlich keine zuverlässige Energie liefern, von entschlossenen Bürgern gestoppt werden können.

[Hervorhebung im Absatz vom Übersetzer]

Autor: Bonner Cohen, Ph. D. is a senior policy analyst with CFACT, where he focuses on natural resources, energy, property rights, and geopolitical developments. Articles by Dr. Cohen have appeared in The Wall Street Journal, Forbes, Investor’s Busines Daily, The New York Post, The Washington Examiner, The Washington Times, The Hill, The Epoch Times, The Philadelphia Inquirer, The Atlanta Journal-Constitution, The Miami Herald, and dozens of other newspapers around the country. He has been interviewed on Fox News, Fox Business Network, CNN, NBC News, NPR, BBC, BBC Worldwide Television, N24 (German-language news network), and scores of radio stations in the U.S. and Canada. He has testified before the U.S. Senate Energy and Natural Resources Committee, the U.S. Senate Environment and Public Works Committee, the U.S. House Judiciary Committee, and the U.S. House Natural Resources Committee. Dr. Cohen has addressed conferences in the United States, United Kingdom, Germany, and Bangladesh. He has a B.A. from the University of Georgia and a Ph. D. – summa cum laude – from the University of Munich.

Link: https://www.cfact.org/2020/11/30/solar-desert-deep-sixed-in-rural-virginia/

Übersetzt von Chris Frey EIKE