Die Verschlimmbesserung der Stromversorgung

Ale Stromzähler sind zu dumm. Smarte müssen her Bild Fotolia #116420780 | Urheber: iryna_l

von K.D. Humpich
Ein weiterer Akt in „Unserer-Demokratie“ wurde am 22.12.2020 16:06 Uhr mit dem Entwurf eines Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz  aufgeführt.

 In der Corona-Krise wird halt bis zur letzten Minute durchregiert. In einem 60-Seitigen Machwerk wird der Abstimmmaschine – ja was eigentlich? – vorgesetzt: Entwurf eines Gesetzes zur zügigen und sicheren Integration steuerbarer Verbrauchseinrichtungen in die Verteilernetze und zur Änderung weiterer energierechtlicher Vorschriften. Der Parlamentarier, der immer noch nicht genug hat, kann noch den ersten Absatz lesen, damit er glaubt er wüßte um was geht und anschließend beruhigt der Empfehlung seines Fraktionsvorsitzenden zur Abstimmung folgen.

Langsam dämmert es auch dem härtesten Energiewender, daß der Zug mit immer höherer Geschwindigkeit dem Abgrund entgegen rast. Plötzlich erkennt man, daß in der schönen, neuen Welt der Elektroautos die elektrische Energie auch noch von den Windmühlen zu den Autobatterien gelangen muß – zum Teufel, daß hätte man nun wirklich auch im Politunterricht erzählt bekommen müssen. Dafür sollen Kabel, Transformatoren und all so’n technisches Zeug nötig sein, damit der Strom aus der Steckdose kommt und die kann man nicht einmal weghüpfen. Man könnte auch sagen, jetzt kommt Klaudia, nachdem Annalena den Strom im Netz gespeichert hat und die Kobolde aus der Batterie vertrieben hat, „digitalisiert“ sie das Netz und macht es so „smart“, daß die „große Transformation“ noch gelingen mag. Betrachtet man diesen Gesetzesentwurf, sieht es allerdings eher danach aus, daß sich die Planwirtschaft wie immer, immer weiter in Details verliert. Es entsteht ein undurchdringliches, widersprüchliches Gestrüpp, in dem sich die Giftschlangen immer öfter in den eigenen Schwanz beißen.

Der notwendige Netzausbau

Langsam, ganz langsam spricht es sich rum: Wenn man alle fossilen Energieträger durch elektrische Energie ersetzen will, muß man alle Tanker, Pipelines, Züge und LKW die Kohle, Öl und Gas verteilt haben, durch Kabel ersetzen. Das ist viel mehr, als die fixe Idee, Windmühlen in die Nordsee zu stellen und damit München usw. (nur) mit Strom zu versorgen. Schon diese relativ kleine Aufgabe des Ausbaues des Hochspannungs-Übertragungsnetzes scheint für das „Land in dem wir (noch) gut und gerne leben“ eine unlösbare Aufgabe zu sein. Wenn wir aber die Elektromobilität – die Betonung liegt hier auf Mobilität – wollen, brauchen wir praktisch vor jedem Haus eine Ladestation. Wer will schon einen Kilometer von und nach einer Ladestation laufen, bevor er fahren kann? Oder ist der Einstieg in die Elektromobilität wirklich nur der Anfang von kein Auto mehr? Wenn wir gleichzeitig auch noch elektrisch heizen müssen (Wärmepumpen etc.), wird das erforderliche Kabel noch dicker. Wohl gemerkt, wir reden hier nicht über drei, vier Hochspannungstrassen in ganz Deutschland, sondern wirklich über jede Straße, die aufgegraben werden muß. Aber unsere Gesetze-Schaffenden glauben für jedes Problem eine Lösung zu besitzen. In diesem Fall heißt der Zauberstab „Digitalisierung“: Man will die Mangelwirtschaft durch Lebensmittelkarten stützen. Was zu wenig ist, wird vielen genommen um es wenigen zu teilen zu können. Im Neusprech: „Energieeffizienz“.

Das Niederspannungsnetz

All unsere Gebäude sind an das Niederspannungsnetz (400V) angeschlossen. Lediglich Großverbraucher (Krankenhäuser, Fabriken usw.) sind direkt mit dem Mittel- oder gar Hochspannungsnetz verbunden. Sie formen mit eigenen Transformatoren die Spannung auf die von ihnen benutzten Spannungsebenen um. Damit nun nicht jedes Haus einen eigenen Trafo braucht, sind die Gebäude wie Perlen auf einer Kette an jeweils ein Kabel des Niederspannungsnetzes angeschlossen. So benötigt man für jeden Ring nur eine Trafo-Station. Es war nun schon immer mit viel Erfahrung verbunden, wie dick das Kabel sein muß. Aus Erfahrung weiß man, daß nie alle in einem Haushalt vorhandenen Elektrogeräte gleichzeitig in Betrieb sind. Es ergibt sich dadurch für jedes Kabel eine „stille Reserve“, die man nun über dieses Gesetz glaubt heben zu können. Der Gedanke ist simpel: Wenn man stets den Verbrauch überwacht, kann man das Kabel bis an seine Grenzen belasten. Nähert man sich der Grenzen, werden einzelne Verbraucher zwangsweise abgeschaltet. Damit nicht einige ganz hinten runter fallen, wird von Zeit zu Zeit gewechselt. Ein Verfahren, das in jedem Entwicklungsland angewendet wird. Man nennt das wechselnde und zeitlich begrenzte Abschalten auch „Brownout“, im Gegensatz zum „Blackout“, dem totalen Ausfall. Nach dem Bekunden der Gesetze-Schaffenden will man damit Zeit gewinnen, bis ein Ausbau erfolgen kann. Will man wirklich nur das oder führt man ganz anderes im Schilde?

Produktion und Verteilung

Auch „Smarte Netze“ ändern nichts an dem Grundproblem des Sozialismus: Was (gütig und gerecht) verteilt werden soll, muß vorher produziert sein. In diesem Gesetzentwurf steht, daß die „Leistungsreduzierung“ nicht mehr als zwei Stunden pro Tag dauern darf. Sie wird euphemistisch als „Spitzenglättung“ verklärt. Ändert dieses Wort irgendetwas an einer tagelangen Dunkelflaute? Natürlich nicht, es ist nur ein Taschenspielertrick. Bei jeder Flaute müssen ausgewählte Verbraucher für die gesamte Dauer abgeschaltet werden, um wenigstens eine eingeschränkte Notversorgung aufrechterhalten zu können. Das ist nun in der Tat „alternativlos“. Die Natur läßt sich durch kein Politbüro täuschen. In dem typischen Volksverdummungsdeutsch unserer Politschranzen wird dies zu: Erst die in dieser Novellierung des §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) enthaltene Regelungsarchitektur mit der Verbesserung der Netzzustandsüberwachung in den Niederspannungsnetzen und der Schaffung der notwendigen Marktkommunikationsprozesse sowie der wirtschaftlichen, rechtlichen, technischen und der organisatorischen Voraussetzungen machen netz- und marktorientierte Flexibilitätsansätze möglich. Alles klar, ihr Ingenieure und Elektroinstallateure? Ihr müßt halt nur eure Werkzeugkästen um die „Mao-Bibel“ verstärken, dann klappt das auch mit der Stromversorgung bei euren Kunden.

Die Überwachung

Man kann ja Mangel verwalten. Das ging schon mit Bezugsscheinen in der Kriegswirtschaft. Man hat auch schon früher den Einsatz von Kraftwerken durch Rundsteueranlagen (z. B. Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen) optimiert. Dies wird ausdrücklich im Text mehrfach erwähnt. Wahrscheinlich notwendig, weil schon mal elektrische Nachtspeicher und Wärmepumpen ganz oben auf der rot/grünen Verbotsliste standen. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere Genosse noch an diese Kampagnen? Jetzt also die Wende: Plötzlich ist das „Einsparen von Primärenergie“ nicht mehr aktuell, sondern nur noch die gewinnbringende Vernichtung der Überproduktion der (befreundeten) Windmüller und Sonnenbarone.

Wie gesagt, wenn es nur um die Begrenzung von Spitzenlasten gehen würde, reichen Rundsteueranlagen völlig aus. Der Netzbetreiber sendet Signale über die Stromkabel aus, die von den Empfängern in den einschlägigen Anlagen empfangen werden. Jeder Empfänger entscheidet nun, ob ihn die Nachrichten betreffen und was er abschalten bzw. drosseln soll. In diesem Gesetzesentwurf geht es jedoch um die totale Überwachung: Der aktuelle Verbrauch jedes „Smart-Meter“ – umgangssprachlich Stromzähler – soll permanent an den Netzbetreiber übertragen werden. Selbstverständlich nur für Zwecke des Netzbetriebs und streng „datengeschützt“. Wir kennen solche Versprechungen schon von der Einführung der Mobiltelefone. Vielleicht sollte man „Smart-Meter“ zukünftig verständlicher mit „Stasi-Zähler“ übersetzen. Denn es gibt einen qualitativen Unterschied zum „Smart-Phone“: Auf die Nutzung von Mobiltelefonen kann man verzichten oder sie zumindest stark einschränken. Auf einen Strom-Hausanschluss nicht. Der Rückkanal (praktisch Internet) ist zudem ein sicherheitstechnischer Albtraum. Der als Heizungsmonteur oder Elektroinstallateur getarnte Hacker oder Verfassungsschützer kann jederzeit Schad- und Überwachungssoftware einspielen. Wer das für übertrieben hält, sollte sich mal näher mit Stuxnet beschäftigen. Die militärischen Anlagen im Iran waren sicherlich besser gesichert, als die Heizungskeller und Garagen unserer Häuser. Wie gesagt, auf ein Smartphone läßt sich durchaus verzichten, ein Computer vom Netz trennen, aber die gesamte Wohnung vom Stromnetz abhängen?

Leistung und Energie

Die Leistung (kW) steht für die Investitionen – nicht nur ins Netz – und die verbrauchte elektrische Energie (kWh) für die variablen Kosten (Brennstoffe, Verschleiß etc.). Daher war die Aufteilung in bezogene Leistung und verbrauchte Energie in einem Abrechnungszeitraum bei Großabnehmern schon immer üblich. Betriebsintern ergab sich aus den Kosten für die Leistung üblicherweise eine Spitzenlastoptimierung. Aus dem Verbrauch (kWh) und der Spitzenlast (kW) in einem Abrechnungszeitraum konnte durch einfache Division ein Maßstab für die Gleichmäßigkeit gebildet werden. Mit anderen Worten: Verbrauchte der Kunde vornehmlich billige Kernkraft oder Braunkohle oder teuren Spitzenstrom, spürte er das unmittelbar auf seiner Stromrechnung. Insofern nichts neues.

Bei Kleinverbrauchern (Haushalt und Gewerbe) war es günstiger, auf solche Berechnungen zu verzichten. Aus gutem Grund. Durch die große Stückzahl half die Statistik bei der Vorhersage des Verbrauchs. Einzelne Sonderereignisse (z. B. Fußballübertragung) und außergewöhnliche Wetterereignisse (Gewitter etc.) waren ausreichend im Voraus bekannt. Andererseits hat der Kunde kaum eine sinnvolle Einflussmöglichkeit. Der Braten muß zu gegebener Zeit auf den Tisch (Weihnachtsspitze). Kopfgeburten, wie das Wäsche waschen in der Nacht, sind nicht praktikabel und werden sich deshalb nie durchsetzen. Ist das bei Elektromobilen so viel anders? Auch dort wird man Nachladen, wenn das absehbar nötig wird. Die Vorstellung, tags fahren und nachts aufladen ist schlichtweg weltfremd. Sind doch die Reichweiten (besonders im Winter) im Gegensatz zu Verbrennern viel kleiner und die „Tankzeiten“ unvergleichlich größer, um überhaupt eine Wahlmöglichkeit zu bieten. Wird jetzt durch unvorhergesehene Drosselungen die Ladezeit völlig unkalkulierbar, dürfte das ein weiteres Argument gegen den Kauf eines Elektromobils werden.

Kosten

Jede staatlich erzwungene Investition – egal ob auf der Seite des Netzes oder im eigenen Haus – muß letztendlich von uns bezahlt werden. Hinzu kommen noch die laufenden Wartungs- und Betriebskosten. Erinnert sei nur an die gesetzlich vorgeschriebene Heizkostenabrechnung bei Mietern. Kaum einem Mieter ist bekannt, daß die Kosten für die Abrechnung meist mehr als zehn Prozent der eigentlichen Heizkosten betragen. Auch diese Lizenz zum Geldschein drucken für einschlägige „Serviceunternehmen“ wurde vor Jahrzehnten zum Zwecke der Energieeinsparung und „gerechten“ Aufteilung eingeführt. Durch die flächendeckende Einführung moderner Heizsysteme und Regelungen ist die Einsparung kaum noch möglich – es sei denn, um den Preis eines deutlichen Komfortverzichts. Insofern ist das hier abgegebene Versprechen: Die Kosten für die Herstellung der Steuerbarkeit von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen werden durch Einsparungen in den Netzentgelten und der verbesserten marktlichen Strombeschaffung mehr als kompensiert. (Seite 23) Noch viel unverschämter als die Aussage von dem Genossen Trittin über die oft zitierte Eiskugel. Es soll hier gar nicht über die erforderlichen Investitionen spekuliert werden, fragen sie einfach den Installateur ihres Vertrauens. Ansonsten wird in dem Entwurf nur so mit Milliarden Einsparungen um sich geschmissen. Wieder ein neues Perpetuum Mobile der Energiewende wird geboren.

Besonders feinsinnig wird die Verteilung der entstehenden Kosten behandelt. Es wird im Gesetzentwurf akribisch zwischen Netzanschluss und Marktlokationen unterschieden: Netzanschluss ist das Kabel von der Straße ins Haus und die wunderbare Neusprechschöpfung Marktlokationen sind die Zähler für die Wohnungen etc. Damit ist auch klar, aus welcher Ecke dieser Entwurf kommt. Es ist charakteristisch für die Grünen, möglichst oft das Wort „Markt“ in den unmöglichsten Kombinationen zu verwenden, um von ihrer Planwirtschaft abzulenken. Besonders praktisch ist es darüberhinaus, wenn ihre „Ideen“ mal wieder völlig schief gehen, vom „Marktversagen“ faseln zu können. Hier geht es eindeutig überhaupt nicht um Marktwirtschaft: Marktwirtschaft war z. B. die Einführung des Smartphone. Ein bunter Bildschirm beim Telefon war den Menschen soviel Geld wert, daß sich Schlangen vor den Geschäften bildeten. Ein Stromzähler, der nur die eigene Überwachung als Zusatznutzen bietet, wäre unverkäuflich. Jetzt sehen wir uns mal ein typischen Wohngebäude an: Den geringsten Aufwand hat der meist kommunale Betreiber des Niederspannungsnetzes mit dem Umbau des Hausanschlusses. Der Hausbesitzer kommt für die notwendigen Baumaßnahmen im Gebäude auf. Anschließend läßt sich wieder trefflich über Mieterhöhungen jammern und den Löwenanteil zahlt wieder einmal der dumme Stromverbraucher. Das Elektroauto wird damit noch unverkäuflicher – trotz gigantischer Zuschüsse der Steuerzahler – als bisher. Deshalb muß nach dem Erfolgsrezept der staatlich gewollten Unterhaltung und des betreuten Denkens (GEZ-Rundfunk) ganz schnell ein Gesetz her, welches über eine weitere Wohnungssteuer den Bürger schröpft. Wehe, wenn Michel eines Tages die Demokratie versteht und alle Mittäter einfach abwählt.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier

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42 Kommentare

  1. Text zum Titelbild „Alte Stromzähler sind zu dumm. Smarte müssen her!“ Unser neuer digitaler Stromzähler ist defekt (FF0003 Energiespeicher fehlerhaft). Ich frage mich nun wie die neuen digitalen Zähler funktionieren. Haben die Zähler intern auch nur eine Drehscheibe mit LED oder einen Strom gesteuerten Oszillator? 

  2. Ein möglicher Ausweg für E-Mobil-Nutzer: Im Kofferraum ist Platz genug für einen Generator (6kW, wiegt 100kg) und einen Tank mit 60ltr Inhalt. Was also liegt näher, als mit einem E-Auto in die für Verbrenner gesperrten Stadtteile zu fahren, und nebenbei mit Hilfe des Generators seinen Akku zu laden? Ach, das würde dem „Umweltgedanken“ zuwider laufen? Da lachen wir doch gemeinsam. Was geschieht ist doch, dass die Abgasreinigung in dem Fall nicht vorgeschrieben ist und demzufolge nicht stattfindet. Ganz schnell würden selbst eingefleischte Ökos sich die sauberen Zeiten der Dieselautos zurückwünschen! Wenn ich gelegentlich meinen Diesel-Generator starte, sieht die Umwelt zunächst schwarz, und der Krach ist enorm, aber nach 5min hat sich das gelegt.

  3. Das wirklich dumme an Strom ist ja, dass er immer genau in dem Augenblick, wenn er benötigt wird, bereit gestellt sein muss. D. h. wenn ich nach Hause komme und den Lichtschalter betätige, muss irgendwo ein Kern-, Kohle-,Gas-, Öl-, Wind-, Bio- oder Solarkraftwerk mindestens genau diesen zusätzlichen Strom bereitstellen und mein Hausnetz muss diesen zusätzlichen Strombedarf verarbeiten können, sonst fliegen die Sicherungen raus, großflächig auch Blackout genannt.Nun lässt sich das mit den Rechenkünsten eines durchschnittlichen Viertklässlers leicht hochrechnen. Für ein Einfamilienhaus mit 4 Personen legt man heute bei einem jährlichen Stromverbrauch von 5000 KWh eine Anschlussleistung von etwa 30 KW zu Grunde, dabei ist in der Regel ein Sicherheitspuffer von etwa 15 KW eingerechnet, um auf der sicheren Seite zu sein (allein ein schlichter Heißwasserkocher zieht schon mal 2 KW). Kommt ein E-Mobil dazu, sollte man bei einen jährlichen Bedarf von etwa 5000 KWh (15000 km Fahrleistung) schon mal die Anschlussleistung um 20KW erhöhen, wenn man nicht für 100 km Fahrleistung im Sommer, eher 70 KM Fahrleistung im Winter,  10 Stunden an der Steckdose laden will. Nehmen wir nun die Heißwasserherstellung dazu, also etwa 3500 KWh im Jahr, so sollte man die Anschlussleistung um weitere 15 KW erhöhen. Bleibt noch die Elektroheizung mit etwa 15000 KWh pro Jahr, auch hier sollte eine zusätzliche Erhöhung der Anschlussleistung um mindestens 50 KW erfolgen (man denke zumindest in Bayern mal an minus 20 Grad im Winter. Bei einer nahezu vier-fachen Anschlussleistung für ein Einfamilienhaus ist es mit dem Aufgraben von Straßen nicht getan, man muss dann in jedem dieser Häuser den Hausanschluss und einen Teil der gesamten Elektroinstallation erneuern, die Kosten für einen „Smartmeter“ fallen dann nicht weiter ins Gewicht. Selbst wenn man all diese zusätzliche Infrastruktur in den nächsten Jahrzehnten finanzieren und bauen könnte, wissen allerdings bisher nur die Heilsbringer der Energiewende woher  in dieser wunderschönen erneuerbaren Elektrowelt ohne Kernkraftwerke überhaupt der Strom bei Dunkelflaute und minus 20 Grad im Winter herkommen  soll. Im Sommer haben wir ja jetzt schon zu viel erneuerbaren Strom. So nebenbei, die Stromrechnung liegt dann nach heutigen Preisen bei etwa 8 000 Euro pro Jahr.

    • Reinhold Schmidt

      Kommt ein E-Mobil dazu, sollte man bei einen jährlichen Bedarf von etwa 5000 KWh (15000 km Fahrleistung) schon mal die Anschlussleistung um 20KW erhöhen, wenn man nicht für 100 km Fahrleistung im Sommer, eher 70 KM Fahrleistung im Winter, 10 Stunden an der Steckdose laden will.

       

      5000kWh entsprechen eine Fahrleistung von ca. 25.000km und der Deutschlanddurchschnitt ist unter 14.000km im Jahr.

       

      Benötigt man 5000kWh zusätzlich im Hausnetz, so errichtet man eine PV-Anlage mit ca. 5kW Leistung.

       

      Preisbeispiel für PV-Anlage 5kW, 2999€

      https://www.alpha-solar.info/photovoltaikanlage-trinasolar-5025w.html?gclid=Cj0KCQiA3NX_BRDQARIsALA3fILuOd3UQh2lplvufF7px5SzTi_G3tpxwiRfPo_KsCtAlP8i56ylH3caArpgEALw_wcB

      Das kostet ca. 5000€ einmalig und man hat die Strommengen für das Elektroauto für die nächsten ca. 20 Jahre gesichert, ca. 1€/100km für den Elektroauto-Strom.

       

      Bei Diesel oder Benzin sind ca. 6 bis 10€/100km fällig.

      • Frau Fröhlich Sie sollten sich mit der Materie etwas intensiver befassen. Anschlußleistung ist das was man anderweitig auch Leistungsspitze nennt. Also die Leistung die man kurze Zeit benötigt. Das hat min dem Mehrbedarf übers Jahr nicht viel zu tun.

        • @Markus Estermeier

          Frau Fröhlich Sie sollten sich mit der Materie etwas intensiver befassen. Anschlußleistung ist das was man anderweitig auch Leistungsspitze nennt.

           

          Herr Estermeier Sie sollten sich mit der Materie etwas intensiver befassen.
          Im Durchschnitt fahren die Pkw in Deutschland ca. 14.000km im Jahr da komme ich auf unter 40km am Tag und 8kWh ab Strom, da reicht weniger als 1kW zum Nachladen aus,

          von 20:00Uhr bis 6:00 Uhr in der Nacht.

          Und wo ist da jetzt die Leistungsspitze zu finden ?

          Dem Haus steht eine Anschlussleistung von etwa 30KW zur Verfügung, so Herr
          Reinhold Schmidt.

           

          • Die 30KW kann man nicht gleichzeitig zum Laden und zum Wäschewaschen nutzen. Ist die Waschmaschine nach 29 Uhr an, bei großen Familien die Norm, kommen keine 40 km zusammen.

            Noch schöner wird es, wenn man mit dem letzten KWh nach Hause gekommen ist und sofort zum Kinderarzt oder Apotheke muss. Da nimmt man das Taxi, weil das Fahrzeug seine Grundaufgabe nicht erfüllt.

            Und richtig schön wird es, wenn alle Haushalte nachts 30 KW ziehen wollen. Dann fehlen Kraftwerke, Trafos und zig Kabel. Dann lädt man im Durchschnitt nicht 40 km, sondern 40 m.

          • Frau Fröhlich Sie haben es immer noch nicht begriffen. Die Wallbox fragt nicht ob sie 8 Stunden zum Laden Zeit hat. Die zieht Leistung bis der Akku voll ist, auch wenns nur für 1/2 Stunde sein sollte. Meine dicke Bohrmaschine zieht auch 2kW bis das Loch gebohrt ist. Was glauben Sie wie diese 60 Sekunden den Tagesdurchschnitt beeinflußen? Aber die Sicherung im Sicherungskasten kann da durchaus was dagegen haben.

          • Peter Georgiev

            Die 30KW kann man nicht gleichzeitig zum Laden und zum Wäschewaschen nutzen. Ist die Waschmaschine nach 29 Uhr an, bei großen Familien die Norm,

            Bei keinen ist nach 29 Uhr die Waschmaschine an die Norm, weder bei der großen Familien noch beim 1 Personen Haushalt.
            Am besten Herr Georgie das Sie

            „einmal unter meiner Aufsicht ein Brot zu backen: beginnend damit, der nackten Erde genügend Korn zu entreißen, von Hand zu ernten, mit Hand zu Mehl zu mahlen und mit einem Feuer daraus Brot zu machen.“

          • Markus Estermeier

            Die Wallbox fragt nicht ob sie 8 Stunden zum Laden Zeit hat. Die zieht Leistung bis der Akku voll ist, auch wenns nur für 1/2 Stunde sein sollte.

            Herr Estermeier Sie haben es immer noch nicht begriffen, Wallbox E-Auto u.s.w.

            1. Das E-Auto ist keine Bohnermaschine die ja jetzt Strom braucht Zuhause wenn man das Loch bohren möchte. Den E-Auto und auch den Fahrer ist das in 95% alle Ladevorgänge Zuhause egal wann der Akku geladen wird, ob jetzt sofort oder erst im 4 Stunden begonnen wird, ob mit 1kW oder mit 11kW.

            2. Das E-Auto ist keine Bohnermaschine die ja jetzt hohe kW braucht Zuhause wenn man das Loch bohren möchte.

            Dem E-Auto und auch dem Fahrer ist das in 95% alle Ladevorgänge Zuhause egal ob mit 1kW oder 11kW der der Akku geladen wird.

            Möchte man über 11kW Zuhause aus dem Stromnetz das E-Auto laden muss das ohnehin erst genehmigt werden, nicht vergessen „eine Anschlussleistung von etwa 30 KW zu Grunde, dabei ist in der Regel ein Sicherheitspuffer von etwa 15 KW eingerechnet“ so die Aussage von Herr Reinhold Schmidt und wir reden über 1kW bis max. 11kW.

            3. Die Wallbox und das E-Auto kann auch nach dem Strompreisen Laden, automatisiert.   Das machen heute bereits so mache E-Auto Besitzer.
            Beispielsweise hat Netzstrom für die Endverbraucher bei den dementsprechenden „Stromanbietern“ am 27.12.2020 von 0:00 Uhr bis 21:00 Uhr  über die ca. 21 Stunden zwischen ca. 16 bis 20 Cent/kWh gekostet.   Das beste an der Geschichte ist das die jeweiligen kWh Stundenpreise bereits mit 24 Stunden vorauf befand gegen werden.   Über die Datenschnittstelle wissen Ihre Geräte und auch die Wallbox automatisch wann es „grün“ und günstig ist.
            Der Zugang zu Strompreis-Schnittstelle steht für die Kunden kostenfrei zur Verfügung.

            4. Die Wallbox und das E-Auto kann auch nur dem PV-Überschuss Laden lassen, automatisiert, man möchte ja möglichst wenig PV-Energie in das Stromnetz übergeben.   Das machen heute bereits so mache PV und E-Auto Besitzer und die kommen auf Kosten von unter 1€/100km.
            Da gibt es im Internet  und auf YouTube gefühlte 1000 und 1 Beispiel wie man das macht.

            5. Die PV Strombereitstellung muss in der eigenen Liegenschaft ja nicht zwingend mit dem Ladevorgang übereinstimmen um mit den Strommengen aus der PV sein E-Auto zu versorgen.

            Beispiel:  https://postimg.cc/3yMyXtkF

            Der hat seinen Jägerzaun durch PV-Mdule ersetzt und ein PV-Modul bringt die Strommenge das er seinen Tesla ca. 4 bis 5 mal im Jahr nachladen kann mit je ca. 40kWh.

            Jetzt hat er 20 Module am Zaun das sind mal ca. 17.000km die er mit der Strommenge im Jahr fahren kann mit dem „Zaunstrom“. 

            Nur mal so als Gedankenstütze Herr Estermeier,
            der Ladevorgang und die PV-Strombereitstellung der PV-Zaunmodule müssen ja nicht zeitgleich erfolgen um das zu erreichen.

          • Frankiboy, mein 11 jähriger hat ein Elektroauto mit aufladbare Batterie und Fernbedienung, das er mit KW auflädt. Ihm ist es nicht egal, dass das Laden so lange dauert. Und Sie wollen ihr großes Spielzeug mit 1 KW laden? Mein Sohn kann berechnen, dass es um die 4 Tage dauern wird, Sie sind wohl in Mathe nicht weiter als die Dritte Klasse gekommen.

            Da hier überwiegend intelligente Personen lesen, habe ich darauf verzichtet, schmunzelnd darauf hinzuweisen, dass ich mit den dicken Fingern die kleinen Ziffern schlecht treffe. Sie dürfen glauben, dass ich 28 Uhr gemeint habe.

  4. Sehr schöner Artikel, Herr Georgiew, sehr originell, das mit dem Socken waschen und mit Limit für den Monat. Wenn ich mir den ganzen Quark mit der unausgewogenen Energieerzeugung im Lande so ansehe, dann fällt mir nur noch ein: kein weiterer Zubau von Wind- und Sonnenkapazitäten. Sofort beginnende Subventionierung der Kernenergieentwicklung  (z.B. DFR=Dual Fluid Reaktor beim Institut für Festkörperphysik in Berlin). Keine weitere Verschwendung von Mitteln in Corona- und Klimawandel-Massnahmen. Wenn wir den Spiess jetzt umdrehen, dann haben wir in Deutschland noch die Möglichkeit, uns eine funktionierende, international Konkurrenz fähige Volkswirtschaft zu erhalten. Ansonsten saufen wir wirtschaftlich ab, genauso wie die Ökosozialisten in Kalifornien ebenfalls.fröhlich bleiben miteinander

  5. Ansonsten wird in dem Entwurf nur so mit Milliarden Einsparungen um sich geschmissen.“ Es ist alltägliche Klima- und Energiewende-Routine: Grüne Totalverblödung klappt immer, schließlich geht es um die Gunst von Millionen Hirn-freien Grün-Wählern.

  6. Wir sind als Verbraucher und Bevölkerung nicht machtlos.Wir können die Verursacher abwählen.Große Teile der uninteressierten Bevölkerungwird es erst verstehen, wenn die Nachteile uns eingeholt haben.

  7. Sehr geehrter Herr Humpich,ich kann den Großteil Ihrer Gedanken nachvollziehen. Möchte aber leichte Kritik an diesen Satz ausüben: „Man nennt das wechselnde und zeitlich begrenzte Abschalten auch „Brownout““ Warum muss man immer ein neudeutsches Wort erfinden um die Wirklichkeit zu verschleiern? Es bedeutet Rationierung, im vorliegenden Falle Stromrationierung, und man sollte es beim Namen nennen. Brownout bedeutet „technisch bedingtes Irgendwas, worüber das Fußvolk nicht nachdenken soll“. Stromrationierung begreift sogar der Michel. Ich würde auch lieber von Stromsperre anstatt von Blackout sprechen, das ist aber ein anderes Thema…Vor Stromrationierung kann man sich nur mit eigener Stromproduktion schützen, die Mittel dazu stehen aber nur den Wenigsten zu Verfügung. Ansonsten ist es egal, ob der Zähler das Haus oder der Versorger die Ringleitung vom Netz trennt, man sitzt im Dunklen, weil man von der Rationierung betroffen ist. Weder die regierende Energiewendler haben einen Vorteil davon, noch das Fußvolk einen zusätzlichen Nachteil. Höchstens, dass es häufiger kinderreiche Familien betrifft, da dort die Waschmaschine praktisch nicht stillsteht.Vor allem sollte man sich hüten, „smarte“ Endgeräte zu kaufen, die mit dem Smartmeter kommunizieren. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, dass die Waschmaschine meldet „Limit für den Monat erreicht, bis zum 30.  die Socken bitte von Hand waschen!“ Wenn die Endgeräte Pflicht werden, dann haben wir endlich das Sklaventum 2.0 mit Totalüberwachung.  

    • @Peter Georgiew

      Wenn diese verdammten, verfluchten Endgeräte Pflicht werden? Mit diesen vollkommenen Eseln in Brüssel und Berlin kommen die garantiert.

      Noch schlimmer. Die Hausbesitzer können die Kosten an die Mieter nicht weitergeben? Sehr, sehr wahrscheinlich (vgl. vollkommene Trottel in Brüssel und ..).

      Das ist aber nicht das Schlimmste. Wer etwas von Programmierung versteht und Überwachung und Sicherheit, dem droht die Ohnmacht. Für kriminelle Banden ein Hochgenuß.

      Das alles führt dann zu einer extrem teuren Kettenreaktion für alle Beteiligten. Dank der menschenverachtenden, lügenden, täuschenden marxistischen Presse, erfährt der Bürger sehr wenig davon.

      Lang lebe der verdammte, menschenverachtende Dreckskommunismus.

      • Herr Kegelmann, wir haben ja Training aus der DDR die Obrigkeit auszutricksen.

        Bei mir wird es nicht funktionieren, entweder die Endgeräte werden gehackt, oder der Smartmeter umgangen, oder auch beides. Sicher kann ich es nicht selber, aber wie wir wissen, im Elend entwickelt sich eine Schattenwirtschaft. Und wenn ich mir die entsprechenden Spezialisten aus China oder Russland holen muss, ich werde es tun. Ohne die geringsten Schuldgefühle, sondern mit wachsender Begeisterung. Ich habe schon lange meinen Geist von „Nützlichkeit für die Gemeinschaft“ auf „keinen Finger zu Gunsten des Staates bewegen“ umgestellt.

        Das schlimmste, aber mögliche Szenario ist, wenn man Zählerdaten und Personendaten zusammenfügt und politisch genutzt werden. Dann werden über den neuen Beitrag zum Klimaschutz lesen: „Den Klimaskeptikern wurde der Strom abgeschaltet und Luisa bekommt als Aktivistin die doppelte Ration!“

        Dann hätten wir das DDR-Elend deutlich übertroffen!

        P.S. Ich würde es nicht als Kommunismus bezeichnen. Seit der Pharaos wird die Mehrheit durch eine kleine Minderheit dominiert, die in s.g. Revolutionen manchmal ausgetauscht wird. Und es gibt nur gute oder schlechte Herrscher, andere Bezeichnungen wie „demokratisch“ oder „diktatorisch“ sind bei Lichte besehen irrelevant. Die heutige Herrscher sind keinen Deut besser als Erich H., da sind wir uns einig.

  8. Der Wintersturm vom 27. Dezember zeigt dem Fachmann die Probleme und den Irrsinn der Windstromproduktion. In den GEZ Staatsmedien hingegen wird die „Rekord Produktion“ von Windstrom als weiteren Erfolg der „Energiewende“ gefeiert. Das Volk läuft weiter blind dem grünen Flötenspieler hinterher. Es ist zum verzweifeln….

  9. Der deutsche Lobbyisten geschulte  Politiker setzt auf die Medienbetreute Einfältigkeit seiner Wähler ,die sogar auf Grund ihrer Schulbildung glauben, das Wetter, für das Klima der Zukunft selbst gestalten zu können, das auf Vorhersagen der Modellbauwissenschaftler so vorher noch berechnet wird. Das Orakel von Delphi ist nach Deutschland umgezogen.

  10. Eigentlich handelt es sich um ein Versagen der Wissenschaft. Jeder Praktiker im Bereich der Hochspannungs- oder Verteilnetze bis hinunter zur 0,4 kV-Ebene kennt die Eigenschaften der Netze und die Grenzen. Und auch die Praktiker der Erzeugung in den div. EVUs kennen die Zusammenhänge. Und erst recht die Regelzonenverantwortlichen. Mir ist vollkommen unverständlich, wieso solche echte Experten so gut wie nie zu Wort kommen. Werden die politisch motiviert mundtot gemacht, oder melden die sich nicht laut genug? Wenn man die Situation von außen betrachtet, ist die einzig mögliche Beurteilung, es sind ausschließlich Idioten am Werk, die überhaupt keine Ahnung von den physikalischen Zusammenhängen haben. Willkommen im Jahr 2021, dem Jahr, in dem der politische Aberglaube endgültig die Realität abgelöst hat.

    • Echte Experten können erwiesenermaßen mit über 50% volatiler Stromerzeugung sehr gut umgehen. Vergreiste Dampfmaschinentechniker können das nicht verstehen und darüber nur verbittert schimpfen.

      • Für jemanden der noch nicht einmal Volt von Amper unterscheiden kann haben Sie ein unerschütterliches Selbstvertrauen, oder einfach nur eine große Klappe, um sich ständig mit solchen Kommentaren zu blamieren. Aber vielleicht bemerken Sie es ja noch nicht einmal, das ist ein Vorteil von Dummheit, sie erspart die Scham.

        • Gerald Pesch   29. Dezember 2020 um 10:22 bei EIKE

          Für jemanden der noch nicht einmal Volt von Amper unterscheiden kann haben Sie ein unerschütterliches Selbstvertrauen,

           

          Gerald Pesch    26. September 2019 um 8:22 bei EIKE

          8,6% + 1,4 % = 20,4%

          Wo ist das Problem?

           

          Gerald Pesch   19. Mai 2017 um 9:38 bei EIKE

          Ich habe einen 230/400 V Netzanschluss mit einer Hauptsicherung von 30 A ==> 12 KVA!

           

          Sie sollten das mal nachreichen was Sie so schreiben Herr Gerald Pesch.

           

      • Unter der Annahme, daß der benötigte Momentanbedarf zu decken ist, kann volatile Unterdeckung nur durch Ersatz per konventioneller Erzeugung ausgeglichen werden. Das nennt man Netzregelung. Im Extremfall liefert Volatil nichts und Konventionell muß 100% decken. Wenn es aber Konventionell nicht mehr gibt, was dann? Abgesehen davon sind doppelte Ressourcen teuer, besonders dann, wenn sie zu 100% betriebsbereit vorgehalten werden müssen, aber nur „invers windgesteuert“ zum Einsatz kommen. Das ist die Kombination des „Schlechtesten aus beiden Welten“! Die hohen Kosten dafür trägt „der kleine Mann“ doppelt, weil die Industrie (noch) von den zusätzlich entstehenden Kosten  verschont wird (Wettbewerbsfähigkeit).

        • Danke für den jetzt sachlichen, nicht jammernden und nicht sinnlos schimpfenden Beitrag. Die Probleme liegen also definitiv nicht an der technischen Regelbarkeit wie viele Länder zeigen, die nicht (oder nahezu nicht) über Kernkraft und Kohlekraft verfügen wie z.B. England oder Italien. Abgesehen davon, dass Kernkraft mittlerweile unbezahlbar teuer geworden ist, hat selbst diese immer eine flexible zusätzliche Komponente benötigt um die Mittags- oder Winterspitzen abzudecken. Eine Vorhaltung von doppelten Ressourcen war also schon immer notwendig. In den USA verdrängen gerade die preisgünstigen Gaskraftwerke die zu teuer gewordene und mühsam ausgebuddelte Kohle. Wenn also Grundlastkraftwerke teurer sind als flexible Kraftwerke, dann werden sie aus rein ökonomischen Gründen schlichtweg verdrängt.

          • Rudi, schmunzeln reicht nicht mehr, musste nun laut lachen, Dankeschön!

            ich werde mir eine doppelte Ressource anlegen auf Ihren Rat, neben dem Notstromaggregat ein hochgestelltes Fahrrad mit Dynamo, verbunden mit dem Computer, damit ich mich ohne Kernkraftwerke über Ihre Beiträge amüsieren kann!

      • Herr Tarantik,

        ich wünsche Ihnen ein erkenntnisreiches 2021.

        Dann haben Sie ja wieder 365 Tage Zeit, sich mit den Grundlagen der Strom- und Energieversorgung zu beschäftigen.

    • Was sagte mir just ein emeritierter Physik-Prof: die E-Mobilität wird mit den kommenden viel besseren Batterien ein großer Erfolg und erst recht mit der Wasserstofftechnologie!“ Als für einen Physik-Prof nicht satisfaktionsfähiger Nicht-MINT-Studierter wagte ich es anzumelden, daß bei der Wasserstoffproduktion und -verwendung enorm Energie verloren gehen würde – er lächelte nur großmütig. Sie gehen davon aus, daß „ausschließlich Idioten am Werk, die überhaupt keine Ahnung von den physikalischen Zusammenhängen haben.“ Ich höre nun diesen Prof, ich habe im Urlaub vor Jahren einen promovierten Physiker aus Freiburg kennengelernt, der Kernkraft für Teufelsqwerk hielt, ich kenne zwei promovierte Chemiker, die absolut überzeugt von der CO2-Erwärmungstheorie sind und meinen, daß Fluorchlorkohlenwasserstoffe aus den Kühltruhen die Ozon-Schicht killt … plus diese DDR-Physikerin, 2. an der Spitze.

      Meine Frage: Wie kommen Sie so zuversichtlich zu dieser Ansicht, daß bei unzweifelhaft vorliegender „Ahnung von den physikalischen Zusammenhängen“ sich eine andere Realität einstellen würde? Und wenn ich mir anschaue, wie sich nahezu ohne Ausnahme die Wissenschafter an den Universitäten in der Klimafrage und in dieser Chorona-Plandemie verhalten – da erwarte ich dann doch eher Erfolg durch die nächtlichen Ausgangssperren (damit „zähmen“ wir das Virus, wörtlich in der Tageszeitung!!), den (End)“Sieg“ im „Kampf, Krieg gegen das Virus“ (Merkel), die „Erlösung“ (Spahn zur Impfung – derzeit der Politiker an der Spitze!) über die „Heimsuchung“ und das „Unheil“ (Merkel), als daß sich aufklärerische Vernunft wieder zu Wort meldet.

    • Mag alles so sein. Mir sind aber in den letzten Jahren mehrfach Aussagen von Elektrikern, sowohl Handwerker als auch als Techniker weitergebildete,  zu Ohren gekommen, dass man  für die  s.g. erneuerbaren Energien nur noch nicht die richtigen Konzepte verwendet. Auf die Frage was denn die richtigen seien, schwiegen die Dummköpfe.

  11. „…wenn Michel eines Tages die Demokratie versteht und alle Mittäter einfach abwählt.“Kann Michel nicht soviel wählen wie er will, das Auszählen rafft ihn dann hin?!Dominion-Kunde SPD: GroKO-Urabstimmung: 17 % ungültige Stimmen…AfD-Bundesentscheid Voll-Parteitag: 17 % ungültige Stimmen…

  12. In Deutschland liegen allein rund 1,7 Mio km Niederspannungsleitungen zu den Häusern im Boden. Die müssen künftig in erheblichem Umfang ausgetauscht werden. Wer an die Energiewende glaubt, sollte in Aktien von Baggerherstellern und Kupferkabellieferanten investieren. Da wächst demnächst der Hafer. Das Geld liegt bei uns nicht auf der Straße, es wird unter den Straßen verbuddelt.

  13. Herr Dr. Humpich, was Sie schreiben, ist fast alles richtig. Nur der im letzten Absatz von Ihnen erwähnte Stromverbraucher, der alles bezahlen muss, ist mitnichten dumm. Er ist nur, u.a. durch dieses Gesetz, das die Energieplanwirtschaft weiter verfestigt, nahezu rechtlos und kann sich nicht mehr wehren. Weder gegen die seit nunmehr bereits seit zwanzig Jahren laufende Abzocke zugunsten von grünen Windmüllern und Solarteuren durch das EEG noch gegen die jetzt anlaufende Überwachung und planwirtschaftliche Fremdsteuerung seines Verbrauchsverhaltens. Da mittlerweile alle politischen Parteien, außer der Schwefelgestankpartei, diese neuerliche Verschärfung der Energieplanwirtschaft unterstützen, hat der Verbraucher nicht einmal mehr die Wahl. Er kann nur noch auswandern, wenn er jung genug ist.

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