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Nachgefragt: War die Tönnies-Panik gerechtfertigt?

Verkürzt gesagt rettet darin Dustin Hoffman die Welt vor einer neuen Variante des Ebola-Virus, die von den bösen US-Militärs als Kriegswaffe instrumentalisiert werden soll. Unter Regie des “das Boot”- und des “Reifeprüfung-Tatorts-Regisseur Wolfgang Petersen entsteht gegen den Willen des Polit-Establishments ein Antiserum, und Hoffman verhindert den Abwurf einer Aerosol-Bombe, die tausende Tote verursacht hätte. Dass ausgerechnet Streeck unter den Göttern der Virologie der Besonnenste ist, kann man nur als Ironie des Schicksals begreifen.

Mittlerweile taucht auch in der deutschen Berichterstattung der Begriff “Ausbruch” oder “Outbreak” auf und weckt bewusst Assoziationen mit dem Katastrophenfilm. Das hat natürlich niemand gewollt.

Auffällig ist jedoch, dass die Vierte Gewalt nicht über die Folgen dieser furchtbaren Ereignisse bei Tönnies berichtet. Keine Toten, keine Bilder vom Abtransport von Särgen, keine Massengräber, keine überfüllten Intensivstationen, nichts, nirgends. Man musste nach ein paar Tagen die Satelliten-Schüsseln wieder einfahren und die Fernsehteams nach Hause schicken. Auch die Landräte, Bürgermeister und Chefärzte mussten keine weiteren Pressekonferenzen abhalten. Die als infiziert Getesten befanden sich in Quarantäne, meist ohne zu “erkranken”, und der NRW-Gesundheits- und Arbeitsminister Laumann von den CDU-Sozialausschüssen hatte sein Ziel erreicht und erfolgreich gegen die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen der Tönnies-Gruppe opponiert. Die wich dem gesellschaftlichen Druck und änderte ihr Geschäftsmodell. Nur wegen dem Virus hätte sie das nicht tun müssen.

Tönnies – war da was?

Ich habe mich letzte Woche an die Firma Tönnies, das Robert Koch-Institut und den Landkreis Gütersloh gewandt und folgende Fragen gestellt: Wie viele Menschen sind im Rahmen des “Infektionsausbruchs” positiv getestet worden, wie viele sind erkrankt und mussten hospitalisiert werden, waren auf Intensivstation, mussten beatmet werden oder sind gar gestorben? Wie lange dauerte die durchschnittliche Behandlung? Gab es in Osteuropa durch “geflüchtete” Fleischverarbeiter verursachte neue “Ausbrüche” wie befürchtet?

Tönnies antwortete gar nicht. Kann man verstehen bei der Tracht Dauer-Prügel, die die Firma bezogen hat. Der Landkreis Gütersloh antwortete ausführlich und wies darauf hin, dass viele Zahlen tatsächlich nicht erhoben worden waren oder aber nicht so, wie ich das erbeten hatte. Das kann ich gut verstehen. Zur Zahl der Infizierten erklärt der Pressesprecher des Kreises:

“Wenn ‚betroffen‘ infiziert heißen soll, wären es ca. 1.400 bei der durch den Kreis durchgeführten Reihentestung bei der Firma Tönnies und ca. 2.100 Personen im Kreis Gütersloh im Kontext des Ausbruchs. Die Zahlen vor dem Ausbruch liegen in der Summe nicht vor. Als bei Testungen damals an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen zweistellige positive Fälle vom Labor gemeldet worden sind, entschied sich der Krisenstab zur Reihentestung, bei der der Ausbruch festgestellt worden ist. “

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die 1.400 Tönnies-Mitarbeiter Bestandteil der 2.100 positiv auf den Virus getesteten Personen sind. Der Pressesprecher nennt die höchste Zahl der täglich erhobenen Hospitalisierten mit 38 Patienten. Zu den Intensivpatienten kann er keine Angaben machen, die sind nur tagesaktuell erfasst worden. Bei Stichproben einzelner Tage (in den Pressemitteilungen des Kreises) lagen diese gemeldeten Zahlen im niedrigen einstelligen Bereich. Am 25. Juni heißt es:

“Laut Auskunft der vier Krankenhäuser werden derzeit 31 Patienten (24. Juni: 27) stationär behandelt. Davon werden 5 Personen (24. Juni: 5) intensivpflegerisch versorgt und 2 Personen (24. Juni: 3) müssen beatmet werden.”

Der letzte Corona-Tote im Kreis wurde Wochen vor dem “Ausbruch” registriert. Unter einem halben Prozent der als positiv Getesteten mussten auf die Intensivstation. Das wird bei den Teilnehmern an der Hochzeit in Hamm nicht andes sein.

Anders gesagt: Die exorbitanten “Infektions-Outbreaks” haben keine Relevanz für das tatsächliche Krankheitsgeschehen. Regionale Lockdowns sind vollständig unverhältnismäßig. Auch hier erweist sich die Zahl der positiven Tests als unzureichendes Kriterium, um den Verlauf der “Pandemie” zu beurteilen.

Keine Aussagen zu Gütersloh vom RKI

Das Robert-Koch-Institut hat keine Auskunft zum “Ausbruch” im Landkreis Gütersloh gemacht, sondern im Wesentlichen auf Links verwiesen. Die belegen, dass bei mehreren Studien 85 Prozent der als Infiziert getesteten Personen ein oder mehrere Symptome hatten.

In den Eckdaten zur Studie in Bad Feilnbach heißt es:

„14,5 Prozent der Seropositiven (Personen mit positivem Antikörper-Nachweis) waren ohne typische Krankheitssymptome, 85,5 Prozent hatten mindestens eins der Symptome (Fieber über 38°C, Atemnot / Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Schnupfen, Husten, Schmerzen beim Atmen, Halsschmerzen, Geruchs-/Geschmacksstörung).“

In den Eckdaten zur Studie in Kupferzell heißt es:

„16,8 Prozent der Seropositiven (Personen mit positivem Antikörper-Nachweis) waren ohne typische Krankheitssymptome, 83,2 Prozent hatten mindestens eins der Symptome (…)“

Die Durchschnittszahlen verzerren das Bild

Epidemiologie ist nichts anderes als Statistik. Dafür braucht man keine medizinische Vorbildung. Handelt es sich nicht um Prognosen, wie etwa bei den erschreckend fiktiven Todeszahlen der deutschen Umwelthilfe im Zusammenhang mit den Schadstoffgrenzwerten, sondern um tatsächlich erfasste Werte und Zahlen, lässt das durchaus Schlüsse auf die Entwicklung der Entwicklung der Covid-19-Erkrankungen zu.

Von fast 16 Millionen Tests bis zur 38. Woche waren insgesamt rund 313.000 positiv. Rund 290.000 Menschen meldet das RKI als positiv getestet (mehrere wurden mehrfach getestet). 20 Prozent der Wohnbevölkerung sind also in etwa getestet worden (bei 82 Milionen Einwohnern). 0,354 Prozent der in Deutschland lebenden Personen wurden positiv getestet.

Bis einschließlich zur 38. Kalenderwoche waren 33.771 Menschen, die positiv auf das Virus getestet wurden, überhaupt hospitalisiert, das sind rund 12 Prozent der über 290.000 als infiziert vom Robert Koch-Institut gemeldeten Personen. Gerechnet auf die Deutsche Wohnbevölkerung sind das ca. 0,041 Prozent. Es gibt ca. 500.000 Krankenhausbetten. In der Spitze waren davon 6.051 mit Patienten belegt, die auf Corona positiv getestet waren. Das sind ca. 1,2 Prozent.

Davon wurden 17.337 Menschen auf Intensivstationen behandelt. Das sind ca. 0,02 Prozent der deutschen Wohnbevölkerung. Gerechnet auf die rund 290.000 positiv Getesteten waren das immerhin fast 6 Prozent. 24 Prozent der intensiv Behandelten haben diese Behandlung nicht überlebt. Das sind 4.149 bedauerliche Todesopfer. Aber weniger als die Hälfte der Corona-Toten wurden demnach intensiv behandelt oder invasiv beatmet (das waren immer um die 50 Prozent der Intensiv-Patienten, die positiv getestet waren).

Trotz der wechselnden Teststrategien ist die Zunahme der als infiziert Getesteten wohl vordringlich auf die Vervielfachung der Tests zurückzuführen. Vor zehn Wochen waren es noch rund 500.000 Tests, in der vorletzten Woche waren es dann mehr als eine Million. Die Zahl der positiven Tests schwankt zwischen 0,6 und 1,19 Prozent in der letzten Woche und bleibt damit weit unter dem Gesamtdurchschnittswert von 2 Prozent seit der 10. Kalenderwoche. Dass die Zahl vor der 28. Woche viel höher lag, verschleiert das RKI, weil die Daten vor der 28. Woche vorsichtshalber nicht mehr veröffentlicht wurden. Es besteht also kein Grund zur Panik.

Den Höhepunkt hatte die Zahl der Hospitalisierten in der Kalenderwoche 14. Damals waren 36.071 Menschen positiv Getestete im Krankenhaus. Von denen waren 19 Prozent hospitalisiert, das waren 6.051 Personen. 2.246 Menschen starben in der Woche, die mit dem Corona-Virus infiziert getestet waren.

Seitdem ist die Zahl der Hospitalisierten auf 5 Prozent der als infiziert Getesteten gesunken. Mit 437 sind 5.614 weniger hospitalisiert als in KW 14. Die Zahl der Verstorbenen liegt seit Kalenderwoche 21 im zweistelligen Bereich und ist mittlerweile auf 0,1 Prozent der als infiziert Getesteten gesunken. In Kalenderwoche 16 waren es noch 7 Prozent.

Wären in der Kalenderwoche 14 ebenfalls nur 0,1 Prozent der als infiziert Getesten gestorben, so wären das 2.210 weniger oder 36 Verstorbene.

Fazit

Selbst wenn die Anzahl der als infiziert Getesten steigt, so bleiben die prozentualen Anteile der Erkrankten, der auf Intensivstation befindlichen und der bedauerlichen Todesopfer auf niedrigem Niveau und prozentual gleich. Die Anzahl der Verstorbenen ist nach wie vor zweistellig, die der hospitalisierten und der auf Intensivstation befindlichen im niedrigen dreistelligen Bereich, sie steigen allerdings moderat.

Nach meiner Beobachtung hat dies drei wesentliche Gründe:

  1. Die Tests nehmen zu und die dabei Getesteten werden immer jünger. Dadurch sinkt offensichtlich die Zahl derjenigen, die überhaupt Symptome entwickeln oder erkranken.
  2. Bis zum 1. Juli 2020 waren 31.782 Mitarbeiter in Alten-, Pflegeheimen und Krankenhäusern infiziert getestet. Durch mangelnde Schutzkleidung und Vorsorge haben die wahrscheinlich 21.304 Bewohner, Betreute und Patienten angesteckt. Davon sind bis zum 1. Juli 2020 4.171 Menschen gestorben, das ist fast die Hälfte aller Todesopfer. Zwischen 1. Juli und 26. September sind 226 Menschen in Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen gestorben, die sich dort infiziert hatten. Seither wurden in diesen Einrichtungen 2.945 als positiv getestet. Wir schützen also die Risikogruppen der alten Menschen mit mehreren Vorerkrankungen wirksamer, weil jetzt die erforderliche Schutzkleidung zur Verfügung steht.
  3. Offensichtlich sind die Behandlungsmethoden besser geworden. Durch anfangs vom Robert Koch-Institut verhinderte Obduktionen weiß man, dass Blutgerinnsel Pneumonien und Thrombosen verursachen, die zu schweren Verläufen und Todesfällen führen. Solche Blutgerinnsel kann man mit Blutverdünnern relativ leicht verhindern und mittlerweile laufen erste Versuche mit Blutplasma von Patienten, die die Krankheit bereits überstanden haben.

In der Summe ist die Aufgeregtheit der öffentlichen Meinung und die Panikmache von Virologen, Talk-Mastern und Politikern vollständig unangemessen. Die bisherigen Maßnahmen sind bereits seit Monaten unverhältnismässig und stehen im Konflikt mit unserer Gesellschaftsordnung und den Freiheitsrechten der Menschen. Eine Pandemie von “nationaler Tragweite” ist seit Monaten nicht mehr vorhanden. Dies zeigen auch die europäischen Zahlen im Vergleich. Zwar gab es in ganz Europa vor zwei Tagen rund 60.000 neue positive Tests, aber nur über 7.000 schwere oder ernste Fälle und rund 700 Todesfälle. Davon entfielen rund 372 auf drei Länder: Russland, Frankreich und Spanien. Überall sonst sind Erkrankte und Tote in einer mit Deutschland vergleichbaren Größenordnung. Bei 746 Millionen Einwohnern des europäischen Kontinents betrafen die Todesopfer vorgestern 0,0001 Prozent der Gesamtbevölkerung, die schweren Fälle machen 0,0086 Prozent aus (Ich bin vorsichtshalber von 700 Mio. Einwohnern des europäischen Kontinents bei meinen Berechnungen ausgegangen.).

Der Verlust der Verhältnismäßigkeit ist bereits seit Jahren das vorherrschende Merkmal politischer Entscheidungsträger. Die Pandemie hat einen gefährlichen Virus verbreitet: Panik.

Quellen: RKI, Intensivregister und Worldometer.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




FridaysForFuture und Globaler Klimastreik: Aktivisten mögen keine kritischen Fragen

Nach Polizeiangaben waren nur 6.500 Kinder vor Ort; und selbst nach eigenen Zahlen von FFF waren es nur um 16.000. Für die Hansestadt mit 2 Millionen Einwohnern reichlich mau.
Was war eigentlich in Berlin los? Der Digitale Chronist hat auch ein paar Bilder geschossen:

 




VERGIFTETE ZAHLEN

Man merkt die Absicht und ist verstimmt

Der Volksmund unterstellte den Milchmädchen, dass sie in ihren Rechnungen ganz wesentliche Aspekte der Wirklichkeit unterdrückten und dass diese daher falsch waren. Das geschah entweder aus Dummheit, Selbstbetrug oder Arglist. Sie protestieren jetzt zurecht dagegen, dass einer vorwiegend weiblichen Berufsgruppe kollektiv derartige Schwächen angedichtet werden. Keine Sorge – wir beschäftigen uns hier mit Milchmädchen jeglichen Geschlechts und Alters, die nicht in Molkereien zu Hause sind, sondern in Politik und Medien. Dort reüssieren sie heutzutage.

Oft ist natürlich Flüchtigkeit die Wurzel des Fehlers, und der werfe den ersten Stein, dem in der Eile noch nie eine Null abhanden gekommen oder ein Komma verrutscht ist. Irrtümer diesen Ursprungs haben aber die Eigenart, dass sie zufällig verteilt vom wahren Wert abweichen; mal nach oben, mal nach unten, mal ganz viel, mal ganz wenig.

Hat die Abweichung jedoch stets die gleiche Tendenz, dann steckt Vorsatz dahinter. Manch einer merkt die Absicht, ist verstimmt und entzieht der Informationsquelle dann sein Vertrauen. Ein anderer aber mag sich von perfekter Aufmachung blenden lassen, sodass er die eigene Urteilkraft nicht mehr einsetzt und alle Nachricht für bare Münze hält.

 

Man sorgt dafür, dass wir und Sorgen machen

Die heutige Zeit ist von Risiken und Sorgen geprägt, die ohne Zahlenangaben nicht bewertet werden können. Beim Klimawandel geht es um hundertstel Grade Celsius, um hundertstel Prozente CO2, um Millimeter Meeresspiegel. Bei Corona geht es um Verbreitungsfaktoren und „Falsch positive“  Quoten, und die Energiewende dreht sich um Billionen von Kilowattstunden. All das hängt irgendwie an Milliarden „öffentlicher Gelder“, die auf diesen Baustellen ausgegeben werden – eine kleinere Form der Währung gibt es ja inzwischen nicht mehr.

Mein Eindruck ist nun, dass derzeit an jeglichen Zahlenangaben so gedreht wird, dass wir uns über die erwähnten Themen maximale Sorgen machen, dafür aber andere Probleme nicht wahrnehmen – etwa die fragwürdige fachliche Qualifikation der Regierenden, den Niedergang von technologischer / wirtschaftlicher Kompetenz im Lande und den Verlust an Lebensfreude.

Ein besonders grässliches Beispiel für gefälschte Zahlen ist hier dokumentiert https://www.youtube.com/watch?v=Mg3z4GhJX3s. Das öffentlich rechtliche Fernsehen schob 16.000 Tote des japanischen Erdbebens gerade mal dem nuklearen Unglück von Fukushima zu. Dabei war zu diesem Zeitpunkt, im März 2013, längst bekannt, dass die Havarie des Reaktors keine Opfer gefordert hatte. Aber als Rechtfertigung für den von der Regierung angeordneten Atomausstieg passte solch eine Horrornachricht gut ins Konzept.

Das in den Medien inflationär verwendete Wort „menschenverachtend“ wäre in diesem Fall tatsächlich angebracht gewesen. Es war Verachtung von Menschen durch die Instrumentalisierung ihres Todes in 16.000 Fällen.

Es ist Aufgabe der Medien,  korrekte Information zu liefern, auf deren Grundlage die Bürger Entscheidungen für sich und ihre Familie optimieren können. Mehr und mehr aber sehen die Mainstream-Medien ihre Aufgabe darin, Nachrichten derart auszuwählen und zu entstellen, dass die herrschende Klasse in möglichst gutem Licht erscheint.  In Diktaturen wird so etwas Propaganda genannt. Es ist ein permanenter Wahlkampf im Sinne der Herrschenden, mit dem Ziel, Wahlen dereinst überflüssig zu machen.

Helfen Sie mit, dass derartige vorsätzliche, große und kleine Milchmädchenrechnungen publik gemacht werden. Senden Sie Fundstücke an info@think-again.org.

 

Corona in Düsseldorf

Hier nun ein Fund, der dem wachen Auge und wachen Geist eines nordrheinischen Kardiologen zu verdanken ist.

Das Magazin 20-8 https://www.kvno.de/60neues/2020/20_08_corona_tests/index.html der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein informiert seine Leser unter dem Titel „… Mit Abstrichen gegen die zweite Welle“ über folgende Zahlen:

„Rund 2,5 Prozent der Urlauber positiv“

Im  Auftrag  des  Ministeriums  für  Arbeit,  Gesundheit  und  Soziales (MAGS)  hatte  die  KV Nordrhein eine Teststelle am Flughafen Düsseldorf eingerichtet. Mit großem Erfolg:  In der ersten  Woche  wurden  bereits  9.700  Abstriche durchgeführt.  163  Tests  fielen  positiv  aus,  das entspricht  rund  2,5  Prozent.

Lassen Sie uns der KV Nordrhein zunächst zu ihrem „großen Erfolg“ gratulieren. Was jedem Mathematical Correctness Warrior (MCW) allerdings ins Auge springt sind die „rund 2,5%“. Schließlich sind 9.700 ja sowas Ähnliches wie 10.000, und wenn man 163 durch zehntausend teilt, können keine 2,5% rauskommen.

Der Taschenrechner verrät uns 1,68%. Jetzt respektieren wir das „rund“ vor der Angabe der KVN; wir runden also auf eine Kommastelle und bekommen 1,7%.

So viel Rechnen können die bei der Kassenärztlichen Vereinigung auch, die können sogar noch mehr. Also ein Versehen? Ein Tippfehler? Tippfehler in geschriebener Prosa verletzen vielleicht das ästhetische Empfinden des Lesers, entstellen aber selten den Sinn des Textes. Bei numerischen Angaben können sie völlig in die Irre führen (versuchen Sie es mal mit einer Telefonnummer). In diesem Fall stellte die Zahl ja die Kernaussage der Nachricht dar, da hat man vermutlich gewusst was man da tippte.

 

Sind wir zu pingelig?

Sie sagen, wir sollten nicht so pingelig sein? 2,5% oder 1,7% – was soll’s. Ich sage Ihnen, was es soll: es soll uns den Blick vernebeln. Bekanntlich haben besagte Tests eine „falsch positive“ Rate von ca. 1,5% (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/testen-aber-richtig-118170/seite/2/). Mit diesem Prozentsatz schlägt der Test auch bei Gesunden an. Ziehen wir diese 1,5% von den erwähnten 1,7% ab, dann bleiben nur 0,2% übrig.

 

Anders ausgedrückt: unter den durchgeführten 9.700 Tests ergaben aller Wahrscheinlichkeit nach  1,5%, also 145 ein „falsch positives“ Ergebnis. Diese Fehlbestimmungen machen den Großteil der angegebenen 165 aus; zieht man das von einender ab, dann bleiben nur 20 übrig. Nimmt man jetzt noch die statistischen Ungenauigkeiten in Kauf, dann kann man vernünftigerweise nur aussagen, dass vermutlich zwischen 0 und 40 Personen echt positiv waren. Dann hätte die Überschrift lauten müssen: „Gute Nachricht: Weniger als ein halbes Prozent der Urlauber positiv.“

Sie wenden jetzt ein, dass, wenn man schon so genau sein will, auch die „falsch negativen“ Ergebnisse berücksichtigt werden müssen, also die Fälle, in denen der Test bei Infizierten nicht anschlägt. Diesen Prozentsatz, der nur sehr ungenau bekannt ist, müssen wir auf die geschätzte Anzahl der echt Infizierten anwenden. In unserem Fall ist die beste Schätzung dafür 20. Wäre also der falsch negative Anteil 10% (eine willkürliche Annahme), dann müssten wir von 22 Infektionen sprechen statt von 20. Das ändert nichts an  der Aussage unserer Beobachtung.

Eine lesenswerte Erklärung der klinischen Unterscheidungen zwischen positiv, infiziert, krank etc. finden Sie übrigens hier https://www.achgut.com/autor/neuhof.

 

Und noch etwas

Im Anfang war das Wort. Und da steht schwarz auf weiß: Testen gegen die zweite Welle. Das ist eine sublime Formulierung, die suggeriert, dass es eine zweite Welle, nämlich „die zweite Welle“  gibt; es hört sich so an, als wäre die Fortsetzung von Corona und der Einschränkung unserer Freiheit zum Schutze der Gesundheit ein fait accompli.

Das ist Propaganda und keine Information. Ich möchte der Redaktion des Magazins keine weiteren Vorschläge machen, wie man das neutral formuliert hätte, aber das können die bestimmt ebenso gut, wie sie einen Taschenrechner bedienen können.

 

 

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors www.think-again.org  Weitere Texte des Autors Im Buch „Grün und Dumm“ bei Amazon

https://www.amazon.de/s?k=gr%C3%BCn+und+dumm&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss_2

 

 




Söder: Ab 2035 sollen Benziner und Dieselautos Geschichte sein

Bayerns Ministerpräsident will dem herkömmlichen Automobil den Garaus machen. Die Grünen applaudieren. Vor wenigen Wochen hatte Söder allerdings noch auf einer Kaufprämie bestanden – für Autos mit Verbrennermotoren.

Der Ministerpräsident ein Bayern, Markus Söder (CSU) möchte Autos mit Verbrennungsmotoren verbieten. Ab 2035 sollen, wenn es nach ihm geht, Benziner und Dieselautos Geschichte sein. »Wir brauchen beim Auto ein Enddatum für fossile Verbrenner.«

Am Samstag rief er auf dem virtuellen Parteitag seiner Partei aus: »Ich bin sehr dafür, dass wir uns ein Enddatum setzen, ab dem Zeitpunkt, an dem fossile Verbrenner mit fossilen Kraftstoffen nicht mehr neu zugelassen werden können.«
Er verwies auf das Beispiel Kaliforniens. Dessen Gouverneur Gavin Newsom hat erklärt, dass ab 2035 in dem US-Bundesstaat nur noch Neuwagen erlaubt werden, die keinerlei Emissionen mehr rauspusten. Benziner und Diesel sollen aus Kalifornien verschwinden.

Der Klimaschutz werde uns noch lange Zeit beschäftigen, rief Söder aus. Es ist nicht neu, dass sich der Politiker aus Bayern gegen das Auto ausspricht. Bereits vor 13 Jahren forderte er konkret: »Ab dem Jahr 2020 dürfen nur noch Autos zugelassen werden, die über einen umweltfreundlichen Antrieb verfügen.«

Damals war er noch CSU-Generalsekretär, wollte angesichts der Wahlerfolge der Grünen in den Städten der CSU auch ein grünes Mäntelchen verpassen und verkündete: »Grüne Motoren schaffen neue Arbeitsplätze.« Die deutsche Autoindustrie, so behauptete er damals, lege beim Thema Umweltschutz aber nicht genügend Erfindergeist an den Tag, durch ein klares Ultimatum müsse daher der notwendige Innovationsdruck erzeugt werden.Nun hat die deutsche Autoindustrie schon verschiedenste Antriebe entwickelt. Auf Presseterminen hat sie Autos mit Brennstoffzellenantrieb, Wasserstoffantrieb, Erdgasantrieb und Elektroantrieb vor fröhlichen Politikergesichtern gezeigt. Ungezählt auch die Auftritte Markus Söders bei solchen Terminen. Er dürfte es also besser wissen.

Das Bundesland Bayern ist stark von der Autoindustrie abhängig. BMW und Audi sind große Arbeitgeber, in vielen Regionen spielen Zulieferfirmen eine bedeutende Rolle als Arbeitgeber und Zahler von Gewerbesteuern. Hier brechen im Augenblick komplette Wirtschaftszweige zusammen, Autohersteller und Zulieferer entlassen Zehntausende von Mitarbeitern mit dramatischen Folgen für Regionen. Söder führte nicht aus, wie er sich die wirtschaftliche Zukunft seines Bundeslandes vorstellt.

Grünen-Bundestagsfraktionsvize Oliver Krischer äußerte sich zustimmend zu Söders Vorschlag: »Wir begrüßen den erfreulichen Sinneswandel Markus Söders zum Ende des Verbrennungsmotors. Das ist ein Erkenntnisgewinn, den wir kaum mehr erwartet hätten. Hoffentlich ist das nicht nur eine seiner Shownummern, denn es ist absurd, das Ende des Verbrennungsmotors, aber gleichzeitig noch Kaufprämien für neue zu fordern.«Die FDP schlägt synthetische Kraftstoffe vor, um Verbrenner »klimaneutral« zu machen. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Partei, Marco Buschmann, twitterte: »Erst bei Autoherstellern mit Kaufprämien für Verbrennungsmotoren punkten wollen, aber dann ein Produktionsverbot verlangen. Typisch Söder!«

Damit schließt sich die FDP dem Konzept der AfD an. Die hat schon vor langem synthetische Kraftstoffe vorgeschlagen, die »klimaneutral« hergestellt werden sollten.
Vor einem Monat übrigens hatte Söder noch seine Forderung nach einer Kaufprämie für Autos erneuert – mit Verbrennermotor.

pic.twitter.com/6qU0HPHbe0

— Argo Nerd (@argonerd) September 27, 2020

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Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




Serverumzug Nachsorge

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Will rasch den geschei­terten Klima­zielen Deutsch­lands folgen: Gouverneur Newsom (Kalifornien)

Wie in Deutschland nehmen auch in Kalifornien die erneuerbaren Energien einen immer größeren Anteil an der intermittierenden Stromerzeugung ein, allerdings zu hohen Kosten. Die Strompreise in Deutschland gehören zu den höchsten in Europa [und sind inzwischen laut dem Vergleichsportal Verivox die höchsten der ganzen Welt! Anm. d. Übers.].

Die hohen kalifornischen Stromkosten liegen bereits jetzt fünfzig Prozent über dem nationalen Durchschnitt für Einwohner und doppelt so hoch wie der nationale Durchschnitt für gewerbliche Abnehmer, und es wird erwartet, dass sie noch weiter steigen werden. Die Unfähigkeit, kontinuierlich ununterbrochenen Strom aus Kern- und Erdgaskraftwerken, die Kalifornien geschlossen hat, durch intermittierenden Strom aus Wind- und Sonnenenergie zu ersetzen, zwingt den US-Staat, immer mehr Strom zu importieren.

Kalifornien ist stolz darauf, der einzige Bundesstaat in Amerika zu sein, der mit 32 Prozent mehr Strom importiert als jeder andere Bundesstaat. Da der Bundesstaat keine Pläne hat, die Kapazität der jüngsten drei Erdgaskraftwerke, die 2018 stillgelegt wurden, und der bevorstehenden fünf Kraftwerksschließungen (vier Erdgas- und ein Kernkraftwerk) durch intermittierenden Strom aus Wind- und Sonnenenergie innerhalb des Bundesstaates zu ersetzen, wird Kalifornien seine Importe von teurem Strom aus dem Nordwesten und Südwesten erhöhen müssen, um die Lücke zu füllen, und die Einwohner und Unternehmen werden das teuer bezahlen müssen.

Deutschland versuchte, durch den Ausstieg aus Kern- und Erdgaskraftwerken eine Vorreiterrolle beim Klimawandel einzunehmen, und leistete Pionierarbeit bei einem System von Subventionen für industrielle Wind- und Sonnenenergie, das einen weltweiten Boom bei der Herstellung dieser Technologien auslöste. Doch Deutschland verfehlt sein Klimaziel, den Kohlendioxidausstoß zu senken, und das, obwohl das Land bis zum Jahr 2025 über 580 Milliarden Dollar für die Erneuerung seiner Energiesysteme ausgibt. Die Nichterfüllung seiner Emissionsziele sollte ein „Weckruf“ für die Regierungen aller Länder sein, aber Gouverneur Newsom ist definitiv noch nicht aufgewacht.

Nicht nur die geplante Schließung von vier Gaskraftwerken wurde verzögert, aber nicht annulliert, sondern auch das emissionsfreie 2.160-Megawatt-Kernkraftwerk von PG&E in Diablo Canyon soll im Jahre 2024 geschlossen werden. Dieses Kraftwerk Diablo versorgt 3 Millionen Haushalte mit emissionsfreiem Strom.

Die vier Gaskraftwerke, die Teil des Arsenals an fossilen Brennstoffen sind, erhielten vorerst einen Aufschub der Abschaltung, damit sie weiterhin kontinuierlich und ohne Unterbrechung Strom erzeugen können. Das sind Folgende:

  1. The 310 mw Natural Gas Power Plant at Redondo Beach, that was scheduled to be shuttered in 2023.
  2. The 823 mw Natural Gas Power Plant at Scattergood in Playa Del Rey, that was scheduled to be shuttered in 2024.
  3. The 575 mw Natural Gas Power Plant at Haynes in Long Beach, that was scheduled to be shuttered in 2029.
  4. The 472 mw Natural Gas Power Plant at Wilmington, that was scheduled to be shuttered in 2029.

Bis zum Sommer 2020 konnten kalifornische Energieversorger und Netzbetreiber zusätzlichen Strom aus dem Südwesten und Nordwesten beziehen, aber wenn sich die Hitzewelle von Texas bis Oregon erstreckt, gibt es nur wenig, um den kalifornischen Strommangel auszugleichen.

Durch die kontinuierliche Abschaltung innerstaatlicher Kraftwerke wird der Bundesstaat mehr hochpreisigen Strom aus dem Südwesten und Nordwesten importieren müssen, um die Lücke zu füllen, da der Bundesstaat die ungleichen Kosteneffekte, die sich aus dem Stromimport zu Prämientarifen ergeben, weiterhin auf ärmere, weniger gebildete Bewohner aller Rassen und Ethnien abwälzen wird.

Während die kalifornischen Brände wüten, übernimmt niemand die Verantwortung für den unbegrenzten „Treibstoff“ für die Brände. Anstatt nach Wegen zu suchen, wie die Menge des „Brennstoffs“, die auf den nächsten Funken, ein Lagerfeuer für Obdachlose, die Enthüllung des Geschlechts oder einen Blitzschlag wartet, reduziert werden kann, besteht Newsoms Lösung eher in Rechtsstreitigkeiten und einer Reorganisation eines Versorgungsunternehmens, um verheerende Waldbrände zu verhindern.

Es liegt in der gemeinsamen Verantwortung aller Parteien, nach den wahren Gründen für die massenhafte Ansammlung von Brennmaterial zu suchen und zuzulassen, dass diese Ansammlung immer größer wird. Jahr für Jahr haben die Demokraten Umweltschützer unterstützt, die prozessiert und Lobbyarbeit betrieben haben, um die Bemühungen zur Abholzung der Wälder durch Holzeinschlag, Beseitigung des Unterholzes und kontrollierte Brände zu stoppen.

Kalifornien hat die Waldbewirtschaftung verboten, und Bauherren bauen weiterhin wie Zunder entflammbare Holzhäuser neben diesem Vorrat an „Brennstoff“ für etwaige Waldbrände, und Hausbesitzer tun sehr wenig, um ihre Häuser feuerfest zu machen. Neben der Förderung des weiteren Anwachsens von Brennstoff für den nächsten Waldbrand basiert der Plan, die Emissionen für den kalifornischen Strombedarf in andere Bundesstaaten „auszulagern“, um zur Verringerung der Emissionen innerhalb der Bundesstaaten beizutragen, auch auf der Hoffnung, dass andere Bundesstaaten in der Lage sein werden, genug zu erzeugen, um die stillgelegten kalifornischen Kraftwerke zu ersetzen, und die zusätzliche Kapazität haben werden, um das Netz zu erweitern. Viel Glück dabei!

Link: https://cornwallalliance.org/2020/09/newsom-vows-to-fast-track-toward-germanys-failed-climate-goals/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Grüne Energie ist nicht grün

Windturbinen entziehen dem Wind Energie, welcher oft Feuchtigkeit aus dem Meer mitbringt. Diese Turbinenwälle erzeugen dann Regenschatten, wodurch mehr Regen im Luv der Turbinen fällt und mehr Trockenheit im Lee herrscht. Die Turbinen funktionieren am besten entlang von Kammlinien, wo auch Adler die Thermik nutzen, so dass Vögel und Fledermäuse von diesen bösartig wirbelnden Sensen zerhackt werden. Außerdem belästigen sie die Nachbarn mit Lärm und erhöhen die Buschbrandgefahr.

Sie breiten sogar ihre Mauer aus Windtürmen vor der Küste aus, so dass weniger Wind und Regen das Ufer erreicht.

All das ist überhaupt nicht grün.

Dann haben wir die Biokraftstoff-Skandale. Das ist von der UNO geförderte Dummheit, wo Wälder in Amerika abgeholzt und über den Atlantik verschifft werden, um in einem britischen Kraftwerk zu verbrennen; wo einheimische Wälder in Indonesien und Brasilien gerodet werden, um Palmöl für Biodiesel anzubauen; und wo Getreide anstatt daraus Nahrungsmittel herzustellen destilliert wird, um Ethanol-Kraftstoff für Kraftfahrzeuge zu erzeugen.

All das ist überhaupt nicht grün.

Jetzt wollen grüne Träumer unser kostbares Wasser zur Herstellung von Wasserstoff in einem elektrolytischen Verfahren nutzen, das weit mehr Energie verbraucht, als es jemals erzeugen kann.

Bei der Elektrolyse werden neun Tonnen Wasser und massenhaft Strom verbraucht, um eine Tonne Wasserstoff herzustellen. Dieses aufbereitete Wasser wird erst dann zurückgewonnen, wenn der Wasserstoff verbrannt wird (im Gegensatz zu Wasser in Dampfturbinen, wo das meiste Wasser wiederverwendet und alles, was entweicht, in die Atmosphäre zurückgeführt wird).

Am Anfang gab es nichts, und dieses Nichts explodierte“

Terry Pratchett

Wasserstoff ist ein niederenergetisches explosives Gas. Das Sammeln, Lagern und Exportieren dieses Gases wird ein gefährliches Geschäft sein, und seine Herstellung wird Unmengen an australischem Wasser und Strom verbrauchen, um den neuesten „grünen“ Trendtreibstoff für Asien zu erzeugen. Die Verbrennung dieses Brennstoffs wird reines australisches Wasser in den verschmutzten asiatischen Himmel freisetzen. Aber der australische Steuerzahler finanziert diese Wasserstoffspekulation mit 70 Millionen Dollar.

Grüne Energie ist nicht grün. Sie hat einen enormen Preis an seltenen Metallen; sie schafft Giftmüllprobleme; Sonnenkollektoren schaffen Sonnenwüsten; Turbinen hacken Vögel und entziehen dem Landesinneren Wind und Regen; der Ethanol-Betrug vernichtet Wälder und Nahrungspflanzen; und jetzt will man auch noch Wasser und Energie stehlen, um niederenergetischen explosiven Wasserstoff zu exportieren.

Im Gegensatz dazu ist Kohle gespeicherte Sonnenenergie, die von historischen Pflanzen aus der Sonne gewonnen worden war. Ihre Verbrennung setzt deren Energievorräte für die Industrie frei, und ihre Verbrennungsprodukte bringen große Vorteile für die grüne Welt – Wasserdampf, Kohlendioxid als pflanzliche Nahrung und wertvolle pflanzliche Mikronährstoffe.

Warum sollten wir unseren Sonnenschein, Wind und Süßwasser über Wasserstoff exportieren, während unser reichlich vorhandene fossile Sonnenenergie als „politisch vergeudetes Kapital“ unterirdisch eingeschlossen bleibt?

All das ist nicht grün – es ist grüne Dummheit!

Weitere Beiträge zu diesem Thema:

Monumental, Unsustainable Environmental Impacts of Green Energy:
https://wattsupwiththat.com/2017/07/05/monumental-unsustainable-environmental-impacts/

Hydrogen Strategy to nowhere:
https://www.europeanscientist.com/en/energy/hydrogen-strategy-to-nowhere%E2%80%A8/?utm_source=Energy+geopolitics&utm_campaign=fcbaa25021

Wind farms bring the Egyptian vulture to near-extinction in Andalusia:
ttp://savetheeaglesinternational.org/new/an-extinction-in-progress.html

Why Wind Won’t work:
http://carbon-sense.com/wp-content/uploads/2011/02/why-wind-wont-work.pdf

The Environmental Cost of “Renewable” Energy:
https://carbon-sense.com/2”019/03/25/environmental-cost-of-renewable-energy/

The Australian Renewable Energy Agency is set to gift $70 million to hydrogen speculators:
https://arena.gov.au/news/seven-shortlisted-for-70-million-hydrogen-funding-round/

Link: https://www.iceagenow.info/green-energy-is-not-green/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie lange dauert es, bis es zu spät ist, die Erde vor einer Klimakatastrophe zu retten? Diese Uhr zählt mit!

Danach würde die Welt nach Angaben der beiden in weitere Turbulenzen und Leiden durch Überschwemmungen, Waldbrände, Hungersnöte und weitreichende Massenmigrationen treiben. Die Anzeige, das für die „Klimawoche“ auf ein Glasgebäude geklebt wurde, zeigt zwei Zahlen. Die erste in rot wird von den Künstlern als „Frist“ bezeichnet. Sie zählt herunter, wie lange es dauern wird, bis die Welt ihr Kohlenstoffbudget aufgebraucht hat, wenn keine raschen Maßnahmen ergriffen werden, um die Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu halten.
Die zweite Zahl in grün wird als „Lebensader“ bezeichnet. Sie erfaßt den Prozentsatz der verfügbaren Energie, die aus erneuerbaren Quellen geliefert werden soll (?).Ob die Uhr von den Großrechnern des Potsdamer Klimaforschungs-Folgen-Institutes PIK gesteuert wird? Die haben ja die besten Modelle, die immer zutreffen.
Die von zwei Künstlern gebaute Klimauhr warnte kürzlich Montag, daß es sieben Jahre, 101 Tage, 17 Stunden, 29 Minuten und 22 Sekunden dauerte, bis das Kohlenstoffbudget der Menschheit auf der Grundlage der aktuellen Emissionsraten erschöpft sei.

Einer der Künstler erklärte, daß seine Idee von der Geburt seines ersten Kindes eine Woche vor der Veröffentlichung des verheerenden Berichts des Zwischenstaatlichen Gremiums der Vereinten Nationen für Klimawandel (IPCC) inspiriert wurde:

„wie wenig verbleibende Zeit wir noch hatten, um Fortschritte zu erzielen über den Klimawandel, bevor die katastrophalen Auswirkungen irreversibel wurden.“

Die beiden hatten schon 2019 ein Team von Klimawissenschaftlern, Programmierern, Elektrotechnikern und Designern zusammengebracht, um für Greta Thunberg eine gewünschte Armbanduhr zu entwickeln – batteriebetrieben und mit der Klimauhr synchronisiert.
Thunbergs maßgeschneidertes Gerät wurde am Abend vor ihrer UN-Rede 2019 von Hand in ihr Hotel geliefert.

Die New Yorker Klimauhr wird zunächst bis zum 27. September aufgeklebt sein.

 

 




Vergiftete Zahlen – wie Medien und Politik uns mit Statistik in die Irre führen wollen

Man merkt die Absicht und ist verstimmt

Der Volksmund unterstellte den Milchmädchen, dass sie in ihren Rechnungen ganz wesentliche Aspekte der Wirklichkeit unterdrückten und dass diese daher falsch waren. Das geschah entweder aus Dummheit, Selbstbetrug oder Arglist. Sie protestieren jetzt zu Recht dagegen, dass einer vorwiegend weiblichen Berufsgruppe kollektiv derartige Schwächen angedichtet werden. Keine Sorge – wir beschäftigen uns hier mit Milchmädchen jeglichen Geschlechts und Alters, die nicht in Molkereien zu Hause sind, sondern in Politik und Medien. Dort reüssieren sie heutzutage.

Oft ist natürlich Flüchtigkeit die Wurzel des Fehlers, und der werfe den ersten Stein, dem in der Eile noch nie eine Null abhandengekommen oder ein Komma verrutscht ist. Irrtümer diesen Ursprungs haben aber die Eigenart, dass sie zufällig verteilt vom wahren Wert abweichen; mal nach oben, mal nach unten, mal ganz viel, mal ganz wenig.

Hat die Abweichung jedoch stets die gleiche Tendenz, dann steckt Vorsatz dahinter. Manch einer merkt die Absicht, ist verstimmt und entzieht der Informationsquelle dann sein Vertrauen. Ein anderer aber mag sich von perfekter Aufmachung blenden lassen, sodass er die eigene Urteilkraft nicht mehr einsetzt und alle Nachricht für bare Münze hält.

Man sorgt dafür, dass wir und Sorgen machen

Die heutige Zeit ist von Risiken und Sorgen geprägt, die ohne Zahlenangaben nicht bewertet werden können. Beim Klimawandel geht es um hundertstel Grade Celsius, um hundertstel Prozente CO2, um Millimeter Meeresspiegel. Bei Corona geht es um Verbreitungsfaktoren und „falsch positive“ Quoten, und die Energiewende dreht sich um Billionen von Kilowattstunden. All das hängt irgendwie an Milliarden „öffentlicher Gelder“, die auf diesen Baustellen ausgegeben werden – eine kleinere Form der Währung gibt es ja inzwischen nicht mehr.

Mein Eindruck ist nun, dass derzeit an jeglichen Zahlenangaben so gedreht wird, dass wir uns über die erwähnten Themen maximale Sorgen machen, dafür aber andere Probleme nicht wahrnehmen – etwa die fragwürdige fachliche Qualifikation der Regierenden, den Niedergang von technologischer/wirtschaftlicher Kompetenz im Lande und den Verlust an Lebensfreude.

Ein besonders gräßliches Beispiel für gefälschte Zahlen ist hier dokumentiert. Das öffentlich rechtliche Fernsehen schob 16.000 Tote des japanischen Erdbebens gerade mal dem nuklearen Unglück von Fukushima zu. Dabei war zu diesem Zeitpunkt, im März 2013, längst bekannt, dass die Havarie des Reaktors keine Opfer gefordert hatte. Aber als Rechtfertigung für den von der Regierung angeordneten Atomausstieg passte solch eine Horrornachricht gut ins Konzept.

Das in den Medien inflationär verwendete Wort „menschenverachtend“ wäre in diesem Fall tatsächlich angebracht gewesen. Es war Verachtung von Menschen durch die Instrumentalisierung ihres Todes in 16.000 Fällen.

Es ist Aufgabe der Medien,  korrekte Information zu liefern, auf deren Grundlage die Bürger Entscheidungen für sich und ihre Familie optimieren können. Mehr und mehr aber sehen die Mainstream-Medien ihre Aufgabe darin, Nachrichten derart auszuwählen und zu entstellen, dass die herrschende Klasse in möglichst gutem Licht erscheint.  In Diktaturen wird so etwas Propaganda genannt. Es ist ein permanenter Wahlkampf im Sinne der Herrschenden, mit dem Ziel, Wahlen dereinst überflüssig zu machen.

Helfen Sie mit, dass derartige vorsätzliche, große und kleine Milchmädchenrechnungen publik gemacht werden. Senden Sie Fundstücke an info@think-again.org.

Corona in Düsseldorf

Hier nun ein Fund, der dem wachen Auge und wachen Geist eines nordrheinischen Kardiologen zu verdanken ist.

Das Magazin 20-8 der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein informiert seine Leser unter dem Titel „… Mit Abstrichen gegen die zweite Welle“ über folgende Zahlen:

 „Rund 2,5 Prozent der Urlauber positiv“

Im  Auftrag  des  Ministeriums  für  Arbeit,  Gesundheit  und  Soziales (MAGS)  hatte  die  KV Nordrhein eine Teststelle am Flughafen Düsseldorf eingerichtet. Mit großem Erfolg:  In der ersten  Woche  wurden  bereits  9.700  Abstriche durchgeführt.  163 Tests  fielen  positiv  aus,  das entspricht  rund  2,5  Prozent.

Lassen Sie uns der KV Nordrhein zunächst zu ihrem „großen Erfolg“ gratulieren. Was jedem Mathematical Correctness Warrior (MCW) allerdings ins Auge springt sind die „rund 2,5%“. Schließlich sind 9.700 ja sowas Ähnliches wie 10.000, und wenn man 163 durch zehntausend teilt, können keine 2,5% rauskommen.

Der Taschenrechner verrät uns 1,68%. Jetzt respektieren wir das „rund“ vor der Angabe der KVN; wir runden also auf eine Kommastelle und bekommen 1,7%.

So viel Rechnen können die bei der Kassenärztlichen Vereinigung auch, die können sogar noch mehr. Also ein Versehen? Ein Tippfehler? Tippfehler in geschriebener Prosa verletzen vielleicht das ästhetische Empfinden des Lesers, entstellen aber selten den Sinn des Textes. Bei numerischen Angaben können sie völlig in die Irre führen (versuchen Sie es mal mit einer Telefonnummer). In diesem Fall stellte die Zahl ja die Kernaussage der Nachricht dar, da hat man vermutlich gewusst was man da tippte.

Sind wir zu pingelig?

Sie sagen, wir sollten nicht so pingelig sein? 2,5% oder 1,7% – was soll’s. Ich sage Ihnen, was es soll: es soll uns den Blick vernebeln. Bekanntlich haben besagte Tests eine „falsch positive“ Rate von ca. 1,5%. Mit diesem Prozentsatz schlägt der Test auch bei Gesunden an. Ziehen wir diese 1,5% von den erwähnten 1,7% ab, dann bleiben nur 0,2% übrig.

Anders ausgedrückt: unter den durchgeführten 9.700 Tests ergaben aller Wahrscheinlichkeit nach  1,5%, also 145 ein „falsch positives“ Ergebnis. Diese Fehlbestimmungen machen den Großteil der angegebenen 165 aus; zieht man das von einender ab, dann bleiben nur 20 übrig. Nimmt man jetzt noch die statistischen Ungenauigkeiten in Kauf, dann kann man vernünftigerweise nur aussagen, dass vermutlich zwischen 0 und 40 Personen echt positiv waren. Dann hätte die Überschrift lauten müssen: „Gute Nachricht: Weniger als ein halbes Prozent der Urlauber positiv.“

Sie wenden jetzt ein, dass, wenn man schon so genau sein will, auch die „falsch negativen“ Ergebnisse berücksichtigt werden müssen, also die Fälle, in denen der Test bei Infizierten nicht anschlägt. Diesen Prozentsatz, der nur sehr ungenau bekannt ist, müssen wir auf die geschätzte Anzahl der echt Infizierten anwenden. In unserem Fall ist die beste Schätzung dafür 20. Wäre also der falsch negative Anteil 10% (eine willkürliche Annahme), dann müssten wir von 22 Infektionen sprechen statt von 20. Das ändert nichts an  der Aussage unserer Beobachtung.

Eine lesenswerte Erklärung der klinischen Unterscheidungen zwischen positiv, infiziert, krank etc. finden Sie übrigens hier

Und noch etwas

Im Anfang war das Wort. Und da steht schwarz auf weiß: Testen gegen die zweite Welle. Das ist eine sublime Formulierung, die suggeriert, dass es eine zweite Welle, nämlich „die zweite Welle“  gibt; es hört sich so an, als wäre die Fortsetzung von Corona und der Einschränkung unserer Freiheit zum Schutze der Gesundheit ein fait accompli.

Das ist Propaganda und keine Information. Ich möchte der Redaktion des Magazins keine weiteren Vorschläge machen, wie man das neutral formuliert hätte, aber das können die bestimmt ebenso gut, wie sie einen Taschenrechner bedienen können.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors www.think-again.org  Weitere Texte des Autors Im Buch „Grün und Dumm“ bei Amazon

 




EU-Klimarettung kostet Zehntausende Jobs in der Auto-Zulieferindustrie

Durch die übertriebenen oder schlicht sinnlosen Corona-Maßnahmen der Regierung Merkel IV wurde die wertschöpfende Industrie bereits arg gebeutelt. Nun zieht die Brüsseler EU-Regierung (also auch Ex-Ministerin Ursula von der Leyen) die Schrauben noch stärker an und will Wärmekraftmotoren perspektivisch sogar ganz verbieten. Die EU hat gerade die Regeln zur Begrenzung der CO2-Emissionen verschärft. Nicht nur die bekannten Autohersteller geraten damit unter Druck, sondern auch namentlich kaum bekannte Zulieferer wie Mahle aus Stuttgart.

Der weltweit produzierende Teile-Hersteller hat in Deutschland noch rund 12.000 Mitarbeiter (global 72.000). Im Land sollen 2.000 Werktätige gehen, global 7.600. Und das trotz einer teilweisen Umstellung auf E-Auto-Teile. Nicht genug, sagt ein Betriebsratler, weil für die inländischen Verbrennermotor-Fabriken kein Konzept zur Umstellung auf Elektroteile existiere.

Warum auch, kann man fragen, E-Autos kauft doch eh kaum einer. Nennenswerte Verkaufszahlen können nur durch massive Förderung mit Steuergeldern erreicht werden, was die Regierung aber auch nicht ewig durchziehen kann. Heißt, eine komplette „Transformation“ zur E-Mobilität kann es wirtschaftlich gar nicht geben.

Da wäre es sinnvoll, die bestehenden Standorte zu verkleinern und überwintern zu lassen. Nur noch entwickeln, Produktion von Verbrennern im Klimafanatiker-sicheren Ausland wie Rußland, Mexiko und ggfls. den USA. Sobald die Merkelsche Energiewende in Deutschland für alle sicht- und fühlbar kracht und wieder eine rational agierende Regierung am Ruder ist, könnte man die Standorte wieder aufbauen und Produktion zurückholen. Problem dabei ist, daß Maschinen und Gebäude nur ein Teil des Firmen-Portfolios sind. Der wichtigste Faktor eines mittelständischen Herstellers ist aber sein Facharbeiter-Stamm, dessen in Jahrzehnten erworbene und feingeschliffene Fähigkeiten nicht so leicht ex- oder importierbar ist. Mahle und Co. müßten ihre schwäbischen Fachkräfte also mit guten Programmen und viel Geld für einige Jahre ins sichere Ausland verschicken. Wird das möglich sein? Schwer. Haus, Hypothek, Kinder, Schule, Freunde, Familie… Facharbeiter sind Menschen.

Mahle ist leider nicht der einzige Zulieferer, der ohne jede Not von der irregeleiteten politmedialen Kaste in die Pleite oder ins Exil getrieben wird. Bekanntere Firmen wie Reifenhersteller Continental werden auch Federn lassen müssen – Conti plant den Abbau von 30.000 Stellen weltweit.

 

 

 

 

 




Beginn einer atemberaubenden Serie

Es ist der erste Reaktor der chinesischen Eigenentwicklung ≫Hualong One≪ – ein sogenannter „First Of A Kind“ (FOAK). Der Bau des allerersten Reaktors eines neuen Modells dauert zumeist sehr lange, da bei ihm noch viele Fehler gemacht werden, die zeitaufwendig behoben werden müssen. Abschreckendes Beispiel ist die Baustelle Olkiluoto in Finnland mit dem Baubeginn im Jahr 2004. Gänzlich anders die Situation bei Fuqing 5: Dort war der Baubeginn (erster nuklearer Beton) im Mai 2015. Rund 5 Jahre Bauzeit gegenüber 16 Jahren mit gigantischer Kostenexplosion. Deutlicher kann man die Leistungsfähigkeit der chinesischen kerntechnischen Industrie nicht darstellen. Doch damit noch nicht genug: Im Dezember 2015 war der Baubeginn für die Blöcke Fuqing 6 und Fangschenggang 3, im Dezember 2016 für Fangschenggang 4, im Oktober 2019 für Zhangzhou 1 und im September 2020 für Zhangzhou 2 und Taipingling 1. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, wurde parallel im August 2015 mit dem ersten Auslandsauftrag Karachi 2+3 in Pakistan begonnen. Man hat also gleichzeitig 9 Reaktoren eines neuen Typs in Arbeit. Da China auch noch andere Kernkraftwerke baut, kommt es seinem Ziel, in den nächsten Jahrzehnten durchschnittlich alle sechs Monate einen Kernreaktor in Betrieb zu nehmen, sehr nahe.

Die Geschichte des Hualong

Im Jahr 2012 wurde durch das zentrale Planungsbüro in Peking beschlossen, die Eigenentwicklungen ≫ACP1000≪ von China National Nuclear Corporation (CNNC) und ≫ACPR1000≪ von China General Nuclear (CGN) zu einem standardisierten Modell ≫Hualong One≪ zusammenzulegen. Es sollte ein Reaktor der dritten Generation entstehen, in dem auch ausdrücklich alle Erfahrungen des Unglücks in Fukushima berücksichtigt werden sollten. Da jeder Hersteller seine eigenen Zulieferketten hat, unterscheiden sich noch heute die Modelle geringfügig.

Ursprünglich sollten 2013 in Pakistan zwei ≫ACP1000≪ in der Nähe von Karachi gebaut werden. Dieses Vorhaben wurde 2015 in zwei ≫Hualong One≪ umgewandelt. Darüberhinaus befindet sich der ≫Hualong One≪ in der Variante Fuqing 5+6 in Großbritannien im Genehmigungsverfahren als Modell für das geplante Kernkraftwerk Bradwell. Allerdings ist es höchst fragwürdig, ob dieses Projekt noch politisch durchsetzbar ist. Nach den Ereignissen in Hongkong und um den Ausbau des Mobilfunknetzes durch Huawei ist die Stimmung in Großbritannien gekippt. China ist in einer Schlüsselfunktion wie der Stromversorgung nicht mehr erwünscht.

Die Lernkurve

Obwohl diese Serie von Hualog One weitestgehend parallel gebaut wird, kann man laufend Verbesserungen entdecken. Selbst an so simplen Bauteilen wie dem Containment. Es besteht aus Stahlringen (ca. 46m Durchmesser, etwa 7m hoch, Wandstärke 6 mm, mit einem Gewicht von 180 to), die auf einem separaten Platz auf der Baustelle aus vorgefertigten Segmenten zusammengeschweißt werden. Sie werden dann mit einem Schwerlastkran übereinander gestapelt und zu einem zylindrischen Containment montiert. Den oberen Abschluss bildet eine Kuppel, die ebenfalls vor Ort aus Segmenten zusammengeschweißt wird und mit einem Kran aufgesetzt wird. Auf diese Stahlkonstruktion wird nun die eigentliche Hülle aus Spannbeton aufbetoniert. Man erhält so ein gasdichtes und hochfestes Sandwich als Wand. Als Schutz gegen Flugzeugabstürze etc. wird diese Konstruktion noch einmal als äußere Hülle wiederholt. Zwischen den Wänden verbleibt ein Spalt, der später zur Überwachung im Unterdruck gehalten wird.

Vergleicht man nun die innere Kuppel von Fuqing 5 (Montage im Januar 2017) mit der von Fangschenggang 3 (Montage im Mai 2018), so stellt man fest, daß sich das Gewicht von 305 to auf 260 to verringert hat. Umfangreiche 3-D-Simulationen, eine Optimierung der Statik und die Verwendung besonders geformter Segmente haben zu diesem Fortschritt geführt. Materialeinsparungen sind praktisch auch immer Kosteneinsparungen.

Wie flexibel die Chinesen vorgehen, zeigt sich aber auch am Ablauf der Montage. Bisher hat man klassisch erst den Rohbau fertiggestellt und anschließend die Großkomponenten eingebracht. Dazu muß man die drei Dampferzeuger (Länge 21 m, 365 to) und das Druckgefäß waagerecht durch die Schleuse einbringen und innerhalb des Containment aufwendig aufrichten und mit dem Polarkran in Position bringen. Beim Kraftwerk Karachi hat man die Einbauten vor dem Aufsetzen der Kuppel eingebracht. Bei Fuqing 5 dauerte das Einbringen der Dampferzeuger und des Druckgefäßes rund 2,5 Monate. In Karachi reduzierte sich der Einbau auf rund 5 Stunden pro Dampferzeuger bzw. 3 Wochen für alle nuklearen Großkomponenten. Eine beträchtliche Zeit- und Kostenersparnis.

Die Rolle ausländischer Zulieferer

Klein, Schanzlin und Becker (KSB) aus Frankenthal war einst die Perle für Pumpen in der Kraftwerkstechnik. Der Ausstieg aus Kerntechnik und Kohle in Deutschland hat sie (noch) nicht aus dem Markt gedrängt, sondern lediglich ins Ausland vertrieben. So erhielt SEC-KSB den Auftrag für die sechs Hauptkühlmittelpumpen (10,000-Volt-Motor mit einer Antriebsleistung von 6600 kW, 110 to schwer, Leistung 24 500 Kubikmeter pro Stunde) für das Kraftwerk Zhangzhou. Ein Auftrag in dreistelliger Millionenhöhe. Dafür muß man in Deutschland eine ganze Menge Heizungspumpen verkaufen. SEC-KSB ist ein im Juni 2008 gegründetes Joint Venture zwischen Shanghai Electric (55%, wer da wohl das sagen hat?) und KSB (45%), welches für das komplette Geschäft mit kerntechnischen Komponenten in China verantwortlich ist. Ein typisches Schicksal eines deutschen Unternehmens der Spitzentechnologie: Entweder man macht den Laden in Öko-Deutschland sofort dicht oder man versucht sich ins Ausland zu verlagern.

Vielleicht verläuft ja das Schicksal von Rolls-Royce (R&R) etwas anders. R&R hat für das gleiche Kraftwerk ebenfalls einen dreistelligen Millionenauftrag eingeworben über die Lieferung der Neutronenfluss-Messeinrichtungen. Allerdings werden diese komplett in Grenoble Frankreich konstruiert, gefertigt und getestet…

Die Preise

Man kann den Chinesen nicht so richtig in die Karten schauen. Es handelt sich immer noch um eine Planwirtschaft mit ihren Eigenheiten bezüglich Kosten und Finanzierung. Man kann aber einen guten Eindruck über Geschäfte mit dem Ausland gewinnen. So hat sich schon 2016 der thailändische Energieversorger RATCH in das Kernkraftwerk Fangchenggang II eingekauft. Aus den Veröffentlichungen des Unternehmens kann man entnehmen, daß das Kraftwerk einen Wert von US$ 6 Milliarden, bei einer Leistung von 2 x 1180 MWel hat. Dies entspricht spezifischen Investitionskosten von 2542 US$/kW. Ganz ähnlich sind die Daten für das pakistanische Kraftwerk Karachi: CNNC gibt Pakistan einen Kredit über US$ 6,5 Milliarden. Es scheint, daß die Chinesen das gesamte Kernkraftwerk im engeren Sinne (2 x 1100 MMWel) komplett vorfinanzieren. Die Projektkosten für das Kernkraftwerk werden von dem pakistanischen Prime Minister Nawaz Sharif mit US$ 9.59 Milliarden angegeben. Dies ergibt spezifische Kosten von 4359 US$/kW für das Projekt mit allen notwendigen Ausgaben (z. B. Hochspannungsleitungen und Infrastruktur).

Bauweise

Bei dem Hualong One oder auch als HPR-1000 bezeichnet, handelt es sich um einen Druckwasserreaktor mit drei Kreisläufen (jeweils Dampferzeuger, Hauptkühlmittelpumpe und Hauptkühlmittelleitung) und einer Nennleistung von 1180 MWel. Er ist für eine Betriebsdauer von (mindestens) 60 Jahren ausgelegt. Er besitzt ein doppelwandiges Containment, welches gegen Flugzeugabstürze etc. ausgelegt ist. Das Brennelementelager und die Gebäude für sicherheitstechnische Anlagen sind ebenfalls gegen Flugzeugabstürze etc. verbunkert. Die Schnellabschaltung bei Störfällen erfolgt vollautomatisch. Erst nach 30 Minuten sind menschliche Eingriffe nötig. Erst nach 72 Stunden sind Hilfsmaßnahmen von außen nötig (z. B. Nachfüllen von Wasser in die internen Becken). Jeder Reaktor ist nicht nur für die Grundlast, sondern auch für einen extremen Lastfolgebetrieb konstruiert.

Innerhalb des Containment – genauso geschützt gegen Einwirkungen von außen wie der Reaktor selbst – befindet sich ein großer Wassertank (IRWST), der Wasserverluste im Kreislauf (z. B. Rohrbruch im Primärkreis) ersetzen kann. Es ist also kein „Umschalten“ in andere Gebäudeteile notwendig. Diesem Tank kann auch Wasser für die „Beregnung“ des Sicherheitsbehälters entnommen werden. Durch den Regen kann der Druck und die Temperatur im Notfall reguliert werden. Es können auch Chemikalien hinzugesetzt werden, die etwaige freigesetzte radioaktive Stoffe auswaschen und binden können (Lehre aus Fukushima). Dies entlastet die Filteranlagen, wenn die Luft nach einem schweren Störfall über den Kamin abgegeben werden muß. Aus dem IRWST kann auch ausreichend Wasser bereit gestellt werden, um die Kaverne, in der das Reaktordruckgefäß steht, vollständig zu fluten. Damit ist das Austreten von Kernschmelze aus dem Reaktordruckgefäß ausgeschlossen. Die gesamte Nachzerfallswärme wird über passive Systeme mit Naturumlauf und Wärmeübertrager an die Umgebung abgegeben. Insofern handelt es sich beim Hualong One um einen echten Reaktor der sogenannten Generation III+.

Solange der Primärkreislauf intakt ist, aber die Wärmesenke (Kühlturm, Meerwassereinlauf, Pumpen etc.) total ausfallen sollte (Fukushima), kann die Wärme über die Dampferzeuger sicher im Naturumlauf abgeführt werden. Zum Nachfüllen von Wasserverlusten dienen jeweils 2 x 50% Motorpumpen und 2 x 50% Pumpen mit Dampfturbinen, die Wasser aus Tanks entnehmen. Es liegt also auch hier nicht nur Redundanz, sondern auch Diversität vor.

Für die Notstromversorgung sind pro Reaktor zwei Notstromdiesel in getrennten Gebäuden vorgesehen. Zusätzlich gibt es im Kraftwerk noch eine weitere Notstromversorgung über eine Gasturbinenanlage (Lehre aus Fukushima) und transportable Notstromaggregate. Zusätzlich gibt es Batterien für eine Versorgungszeit von 72 h (Lehre aus Fukushima). An diese Gleichstromversorgung sind alle Instrumente, Notbeleuchtung, EDV sowie die Ventile der passiven Sicherheitseinrichtungen angeschlossen.

Wie die probabilistischen Sicherheitsberechnungen ergeben, ist beim Hualong One mit einem Kernschaden (CDF) in höchstens einer Million Betriebsjahren zu rechnen. Mit einer Freisetzung großer Mengen radioaktiver Stoffe in die Umwelt (LRF) in höchstens 10 Millionen Betriebsjahren. Um gleich den üblichen Missverständnissen entgegenzutreten: Es handelt sich um Betriebsjahre und nicht Kalenderjahre. Gemeint ist damit, wenn 10 gleiche Reaktoren ein Kalenderjahr lang laufen, ergibt das 10 Betriebsjahre. Und ja, es handelt sich um Wahrscheinlichkeiten, ein Schaden könnte auch schon morgen eintreten. Absolute Sicherheit gibt es halt in der Natur nicht. Solche Zahlen dienen Fachleuten nur um unterschiedliche Risiken vergleichbar zu machen. Was aber ausschlaggebend ist, hier handelt es sich um Eintrittswahrscheinlichkeiten für Ereignisse – nicht um Opferzahlen. Spätestens nach Tschernobyl und Fukushima wissen wir doch, daß auch schwerste Unglücke in Kernkraftwerken zu wenig bis gar keinen Todesopfern führen. Ganz im Gegensatz z. B. zu einem Flugzeugabsturz. Der Kampfschrei der „Anti-Atomkraft-Bewegung“: Millionen Tote, für zehntausende von Jahren unbewohnbar, war und ist einfach nur grottenschlechte Propaganda – wenngleich er gerade in Deutschland höchst erfolgreich war und ist.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Dissens in Ungarn

Prof. Soon hebt diesen Satz aus dem Beitrag hervor: Um die Bäume weiter leben zu lassen, hole man die Kohle ans Tageslicht!

Hier also die Übersetzung des Beitrags. Der ins Englische übersetzte Originaltitel lautet Getting to know nature more deeply.

Die Natur noch besser verstehen

László Csaba, SZARKA

In der Ausgabe des Magyar Hírlap vom 4. August stellte der Ökonom Károly LÓRÁNT, ein Berater des Nationalen Forums, einige Aussagen des IPCC in Frage. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die Klimapolitik der Europäischen Union, nämlich die Absicht, die anthropogenen CO2-Emissionen auf Null zu reduzieren, als „Propaganda, die zu einem Wirtschaftsprogramm heranwächst“, und sagte ihr sicheres Scheitern voraus. János ZLINSZKY, außerordentlicher Professor an der Katholischen Universität Pázmány Péter, lehnte in seiner Gegenstellungnahme vom 4. September, in der er die Auffassung des IPCC unterstützte, die Methode und den Stil Lóránts ab. Gleichzeitig drückte er seinen Wunsch nach einem „ruhigen, unpersönlichen, wissensbasierten und langfristigen politischen Diskurs für das Gemeinwohl […] sowohl innerhalb der christdemokratischen politischen Gemeinschaft als auch zwischen den politischen Lagern“ aus.

Károly Lóránt war in der Tat hier und da ungenau, und einige der Argumente waren sicherlich emotional, aber emotionale Werkzeuge wurden auch von János Zlinszky eingesetzt. In meinem Beitrag folge ich dem Verlauf, der Methode und dem Stil von Zlinszkys Gegenstellungnahme und komme zu dem Schluss, dass er es ist, der alle wesentlichen Fragen falsch sieht.

Ausgangspunkt der Debatte ist die Frage, ob die anthropogenen CO2-Emissionen bis 2050 auf Null reduziert werden können. Wenn wir die Frage stellen, ob es physikalisch machbar ist, hundertprozentig erneuerbare Energien zu erreichen, lautet die Antwort auf der Grundlage der realen Wissenschaft nein. Nicht ein einziges Wind- oder Sonnenkraftwerk wurde oder wird durch die Energie von Wind- und Sonnenenergie gebaut. Das liegt daran, dass der Bau (und teilweise auch der Betrieb) solcher Anlagen effiziente (d.h. hochdichte) Energiearten erfordert. Die heutige Auswahl erstreckt sich auf Kohle, Öl, Erdgas und Kernenergie sowie auf die Wasserkraft als einzige erneuerbare Energie. Angesichts der spezifischen Bedürfnisse der erneuerbaren Energiequellen (ungewöhnliche Materialien, große Flächen und geringe Energiedichte) schätzen die meisten Experten ihren Anteil am Energiemix auf etwa zwanzig Prozent, was je nach individueller Präferenz als wünschenswert, optimal oder „noch tolerierbar“ angesehen werden kann.

Ein hundertprozentiges Ziel für erneuerbare Energien wäre gleichbedeutend mit einem Rückfall auf ein durchweg mittelalterliches Niveau. Und das Ziel der Null-Kohlenstoff-Emissionen könnte nur durch die Verbreitung von kohlenstofffreier, aber effizienter (Kern-)Energie erreicht werden. An dieser Stelle sei daran erinnert, was István Széchenyi (1790-1860, der als „der größte Ungar“ bekannte Staatsmann) sagte, eine Aussage, die von der Historikerin Ágnes R. Várkonyi mehrfach zitiert wurde. Széchenyi beklagte die Umweltbedingungen des vorindustriellen Ungarns und bemerkte: „Um die Bäume leben zu lassen, lasst die Kohle an die Oberfläche kommen“, wobei er die naturschonende Rolle der mächtigen Energiequelle hervorhob.

Es ist offensichtlich, dass wir Zurückhaltung üben sollten, wenn wir in die Natur eingreifen. Energie- und Naturpolitik müssen miteinander in Einklang gebracht werden, was nicht leicht, aber möglich ist. Die totale Unterordnung der Energiepolitik unter die Klimapolitik ist jedoch irrational und verschwenderisch. Wissenschaftlich gesehen ist dies höchst umstritten und meiner Meinung nach unbegründet. Die Motivation für die Verknüpfung von Klima- und Energiepolitik sah ein Meteorologe und Akademiker (Rudolf Czelnai) im Jahr 2011 wie folgt: „Wir wissen von Machiavelli, dass das Geheimnis einer erfolgreichen Politik darin besteht, dass die Massen selten auf rationale Dinge hereinfallen; sie brauchen auch etwas Humbug. Wenn das Energieproblem das Rationale ist und sich hinter dem Klimaproblem verbirgt, macht dieses das Klimaproblem zum Humbug. Das ist, als würde man Füchse in den Hühnerstall setzen … Wenn man sich also hinter der Politik versteckt, könnte vielleicht das größte Geschäft des Jahrtausends beginnen: das Klimageschäft“.

Das heute vorherrschende, auch von János Zlinszky vertretene Narrativ lautet, dass die durch menschliche Aktivitäten verursachten Kohlenstoffemissionen eingedämmt werden müssen, um die globale Erwärmung zu verhindern. Dies setzt voraus, dass 1. die anthropogenen CO2-Emissionen die atmosphärische CO2-Konzentration tatsächlich erhöhen; 2. die Hauptursache für die Zunahme des globalen Treibhauseffekts eine Zunahme der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration ist; 3. die Hauptursache für die wahrgenommene Erwärmung eine Zunahme des globalen Treibhauseffekts ist. Alle drei Annahmen sind durchaus diskutabel:

1. Es ist keineswegs sicher, dass der Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration auf den Menschen zurückzuführen ist. Tatsächlich sind nur vier bis fünf Prozent des Kohlendioxids in der Atmosphäre anthropogenen Ursprungs. Der größte Teil der CO2-Emissionen ist natürlichen Ursprungs und stammt aus den Ozeanen und aus Vulkanen, dem Land und der Biosphäre. In der ersten Hälfte dieses Jahres ging der fossile Energieverbrauch (d.h. die anthropogenen CO2-Emissionen) weltweit um etwa zehn Prozent zurück, doch die atmosphärische CO2-Konzentration brach frühere Rekorde (täglich, wöchentlich und monatlich). Am NOAA-Observatorium in Manua Loa wurde der Tagesrekord (418,32 ppm) am 1. Juni 2020 gemessen. Die Kohlendioxidkonzentration ist am Tag des Verfassens dieses Artikels immer noch höher als vor einem Jahr: 411,36 ppm am 5. September 2020 im Vergleich zu 408,54 ppm am 5. September 2019.

2. Berechnungen von Arrenius, denen zufolge eine Verdoppelung des atmosphärischen Kohlendioxidgehalts einen Temperaturanstieg von 5 Grad Celsius bedeuten würde, sind überholt. (Selbst Milankovitch, der sowohl von Lóránt als auch von Zlinszky zitiert wurde, war mit Arrhenius nicht einverstanden). Dem IPCC nahe stehende Forscher (Sherwood et al.), haben kürzlich einen Temperaturanstieg (Klimasensitivität) im Bereich von 2,3 bis 4,5 Grad Celsius als Reaktion auf die Verdoppelung des atmosphärischen Kohlendioxidgehalts vorgeschlagen. Angesichts der jüngsten Entdeckungen zur Wolkendynamik, Aerosol- und Ozeanabsorption wird das IPCC wahrscheinlich gezwungen sein, sowohl die unteren als auch die oberen Werte zu senken. Die wahre Sensitivität des Kohlenstoffs bzgl. Klima, wie William Happer in einem kürzlich erschienenen Artikel in der Zeitschrift Atmospheric and Oceanic Physics abgeleitet hat, könnte bei 1 bis 1,5 Grad Celsius liegen.

3. Es ist eine ganz natürliche Sache in der Wissenschaft, konkurrierende Hypothesen aufzustellen, um komplexe Phänomene zu erklären. Der IPCC interpretiert alle mit dem Klimawandel zusammenhängenden Phänomene als eine Reihe positiver Rückkopplungen, die durch den anthropogenen CO2-Treibhauseffekt verursacht werden. Ein theoretisches Problem besteht jedoch darin, dass der IPCC die wissenschaftlichen Ansätze, die von seinem eigenen Ansatz abweichen, nicht zur Kenntnis nehmen will. Doch die periodischen dynamischen Veränderungen der weitgehend unbekannten (oder bruchstückhaft bekannten und schwer fassbaren) Naturkräfte, die sowohl die menschliche Vorstellungskraft als auch die menschliche Fähigkeit, die Natur zu beeinflussen, um eine ungeheure Größenordnung übersteigen, haben schon immer das Erdklima getrieben. Wenn wir uns die Mühe machen, finden wir in der Klima-Literatur ein ganzes Spektrum konkurrierender Hypothesen. Eine dieser ˗ übermäßig fatalistischen ˗ Ansichten ist, dass die Superausbrüche (Mikronovae) der Sonne etwa alle zwölftausend Jahre alles übertünchen.

Die kosmische Umwelt, die Sonne, das Weltraumwetter, das Gravitations-, Magnet- und elektrische Feld der Erde sowie das Zusammenwirken mehrerer oben genannter und weiterer Faktoren sind die häufigsten Akteure in den meisten moderaten Hypothesen.

Ein überraschendes wissenschaftliches Ergebnis im Zusammenhang mit der Milankovitch-Theorie, die den Klimawandel als Effekt von Schwankungen der Erdumlaufbahn beschreibt, ist zum Beispiel, dass der von Georg Bacsák (1870-1970) vor achtzig Jahren vorgeschlagene Mechanismus (der so genannte Breitengradient der Sonneneinstrahlung) nicht nur im Zeitraum von Zehntausenden von Jahren, sondern auch in Veränderungen von wenigen Jahren und sogar innerhalb eines Jahres gefunden wurde. Dieser Effekt ist real, obwohl er nicht der einzige und nicht der wichtigste unter den Kräften des fortwährenden Klimawandels ist. Vor einem Jahrzehnt stellten französische Geophysiker fest, dass die Sonnenaktivität sogar die Erdrotation beeinflusst. Wer hätte gedacht, dass die Anomalie der Tageslänge (Length of Day, LOD) ein robuster Klimaindikator sein könnte?

Ein extremes Wetterereignis kann Schäden verursachen, aber dies impliziert keinen Zusammenhang mit anthropogenen Kohlenstoffemissionen. Eine Reihe von „Extrem-“Wetterereignissen, die als Folge des „Klimawandels“ deklariert wurden, haben sich als Folge von geophysikalischen und/oder solaren Ursachen herausgestellt. Viele Wetteranomalien in den Polarregionen werden durch vulkanische Aktivität verursacht. In einigen Monaten wird die American Geophysical Association (AGU) die Sonnenaktivität als möglichen Ursprung der Wirbelstürme im September 2017 auf die Tagesordnung setzen.

Man muss zur Kenntnis nehmen, dass sich die Klimawissenschaft nicht auf die aktuelle IPCC-Wissenschaft beschränken kann. In der Wissenschaft gibt es keine Autorität oder Konsens, sondern nur das Recht, die Wahrheit zu suchen.

Die Diskussion unter Forschern ist eine notwendige Begleiterscheinung der Forschung, und die Verwendung präziser und klarer Definitionen ist eine wesentliche Voraussetzung dafür. Das United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC, 1992) verzerrte das Konzept des Klimawandels jedoch in einer Weise, die mit der Wissenschaft nicht vereinbar ist: Natürliche Ursachen wurden einfach aus dem Konzept des Klimawandels ausgeklammert. „Unter Klimawandel versteht man eine Klimaänderung, die direkt oder indirekt auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist, die die Zusammensetzung der globalen Atmosphäre verändern, und die zusätzlich zu der über vergleichbare Zeiträume beobachteten natürlichen Klimavariabilität auftritt“. (Quelle: Artikel 1 der UNFCCC; in Ungarn: Gesetz LXXXII von 1995 über die Verkündung des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen). Seitdem (also dem Zeitraum zwischen 1992 und 1995) ist unklar, was unter Klimawandel zu verstehen ist. Auch der IPCC ist sich der doppelten Interpretation bewusst. Unter den Forschern verwendet der IPCC zumeist die traditionelle Definition, aber in seiner 1998 erstellten offiziellen Richtlinie („learning the scientific basis of the risks of man-made climate change“) folgt er eindeutig der UNFCCC-Definition.

Die künstliche Barriere zu echter Wissenschaft kann überwunden werden, wenn man die beobachteten Phänomene des komplexen Klimasystems als Ergebnis natürlicher und anthropogener Effekte betrachtet. Wir können das Ausmaß der anthropogenen Auswirkungen nicht einmal abschätzen, solange wir die verschiedenen einmaligen und sich wiederholenden Veränderungen in der Natur um uns herum (die Erde in Großbuchstaben) nicht in ausreichender Tiefe kennen. Wer sind die Galileos heute? Diejenigen, die meinen, der wissenschaftliche Hintergrund sei settled (wie von Zlinszky gesehen), oder diejenigen, die meinen, es gäbe noch viel zu erforschen?

Abschließend einige Gedanken zu den von János Zlinszky erwähnten nicht-wissenschaftlichen (persönlichen, zivilen, spirituellen, kirchlichen) Aspekten. Neben der elektromagnetischen Geophysik beschäftige ich mich seit zwei Jahrzehnten mit globalen Umweltfragen mit unterschiedlicher Intensität. Gleich zu Beginn beobachtete ich eine unbegründete Überbetonung der CO2-Hypothese. Den Friedensnobelpreis 2007 Al Gore und dem IPCC als Wissenschaftspreis zu überreichen, öffnete vielen die Augen. Meine Sicht auf den Zusammenhang grundlegender globaler Umweltfragen, d.h. dass das Klima nur eines der Umweltprobleme und nicht einmal das wichtigste ist, wurde vor 10 bis 12 Jahren geformt. Später war es eine bittere Entdeckung, zu erkennen, dass die gesamte Umweltwissenschaft (die Auswahl der Umweltelemente und die Klimawissenschaft ganz sicher, aber ich vermute auch die Ökologie) jahrzehntelang vom gleichen globalistischen Kreis beherrscht wurde. Ihr geistiger Führer war der Kanadier Maurice Strong (1929-2015), der erste Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Er baute das globale Netzwerk der grünen Organisationen auf. Es ist natürlich, dass sie versuchten, auch die Kirchen zu beeinflussen. „Ökologische Konversion“ ist das Markenprodukt dieser Erzeugung. Eine einfache Bekehrung ohne Adjektiv wäre angemessener. Wir dürfen nicht nach einer neuen Weltordnung streben, sondern müssen zum gesunden Menschenverstand, zur realen Natur und zueinander zurückfinden.

Die gute Nachricht ist, dass einige ehemalige Medien- und Klimagurus bereits in einem ökologischen Sinne konvertiert sind: Michael Moore (der Produzent des Films Fahrenheit 9/11) hat seinen Dokumentarfilm über Biomasse- und Sonnenenergie-Betrüger veröffentlicht (Planet der Menschen); der ehemalige „Umwelt-Held“ des Time Magazine (Michael Shellenberger) hat anlässlich der Premiere seines Buches (Apocalypse Never) die Sünden des Umweltschutzes öffentlich beklagt. Im kanadischen Alberta schließlich wurde der Dokumentarfilm „Global Warning*, der einen erstaunlichen Bericht über einen Ort (Calgary) liefert, an dem eine der Klimapolitik völlig untergeordnete Energiepolitik bereits gewonnen hat, für eine Auszeichnung nominiert.

[*Im ungarischen Original sowie in der WUWT-Übersetzung steht wirklich „Global Warning“. Der Übersetzer vermag nicht zu beurteilen, ob das wirklich „Warnung“ bedeutet oder ob lediglich ein Schreibfehler des Autors vorliegt. Anm. d. Übers.]

(The author is a full member of the Hungarian Academy of Sciences)

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/09/19/dissent-in-hungary/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EIKE ist wieder online!

Er liegt hinter uns. Kleinere Holprigkeiten werden Schritt für Schritt beseitigt.

Es war ein tüchtiges Stück Arbeit, tlw. erschwert durch die etwas eigenwillige Interpretation unseres bisherigen Providers was unter einem   “ Managed Server“ den EIKE gemietet hatte, zu verstehen sei. Z.B. Arbeit am Wochenende fällt nicht darunter. Das ist zum Glück bei unserem neuen Provider anders. Da wird auch am Wochenende gearbeitet.

Man lernt dazu.

Was bleibt noch zu tun?

Eine ganze Menge, aber durchaus nicht nur „Kleinkram“.

Vom Web ist anzumerken, dass es bis zu 48 Stunden dauern kann bis sich alle weltweiten Server die neue DNS (sozusagen unser Telefonbucheintrag) gemerkt haben. Auch empfiehlt es sich, gelegentlich das Cache Ihres Browsers zu löschen, damit sich dieser auf die neuen Daten einstellen muss.

Wir bleiben am Ball.

Versprochen!




Solarpa­neele erzeugen Berge von Abfall

Ms. Folk räumt ein, dass Nachhaltigkeit eine ordnungsgemäße E-Müllentsorgung erfordert. Dennoch beklagt sie: „Solar stellt ein besonderes Problem dar. Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass zerbrochene Paneele giftige Schadstoffe freisetzen … [und] zunehmende Besorgnis darüber, was mit diesen Materialien geschieht, wenn sie nicht mehr brauchbar sind, vor allem, da sie schwer zu recyceln sind“.

Dies ist der wahrscheinliche Grund dafür, dass es (außer im US-Bundesstaat Washington [am Pazifik]) keine US-Mandate für das solare Recycling gibt. Ein kürzlich in Grist erschienener Artikel berichtet, dass die meisten gebrauchten Solarpaneele in Entwicklungsländer mit wenig Elektrizität und schwachem Umweltschutz zur Wiederverwendung oder Deponierung verschifft werden.

Das fast völlige Fehlen eines Verfahrens zur Endsorgung von Sonnenkollektoren wurzelt vermutlich in der Überzeugung (und der wiederholten, nicht belegten Behauptung), dass erneuerbare Energien „sauber“ und „grün“ sind. Tatsächlich behauptete der Staatsdirektor des Mississippi Sierra Club Louie Miller kürzlich, dass im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen und Kernkraft „Sonnenschein ein kostenloser Brennstoff ist“. Nun, Sonnenschein ist sicherlich kostenlos und sauber. Allerdings gibt es einen monumentalen Vorbehalt.

Die Nutzung von Sonnenschein (und Wind) im Dienste der Menschheit ist weder kostenlos noch sauber, grün, erneuerbar oder nachhaltig.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Der Surface Mining Control and Reclamation Act aus dem Jahr 1977 schreibt vor, dass neue Kohletagebaue Pläne für die vollständige Rekultivierung von Bergwerksgrundstücken enthalten und Mittel dafür vorsehen müssen. Das Gesetz legt auch Standards für die Wiederherstellung verlassener Bergbaugebiete fest. Für Solaranlagen und Abfälle gibt es nichts Vergleichbares.

In ähnlicher Weise wurde mit dem Superfund-Gesetz aus dem Jahr 1980 (Comprehensive Environmental Response, Compensation and Liability Act) ein Steuer- und Treuhandfonds geschaffen, um für die Verhinderung und Festsetzung tatsächlicher oder drohender Freisetzungen gefährlicher Stoffe aufzukommen, die die öffentliche Gesundheit oder die Umwelt gefährden könnten. Noch immer nichts für Solaranlagen.

Das Gesetz über die Atommüllpolitik von 1982 räumt geologischen Tiefenlagern zur sicheren Lagerung und/oder Entsorgung radioaktiver Abfälle Vorrang ein. Leider ist der Yucca Mountain in Nevada 25 Jahre nach der Ausweisung als Endlager aufgrund von Konflikten zwischen Politikern, Einheimischen, Atomkraftgegnern, Regierungsbeamten und der Atomindustrie nie geöffnet worden. Die USA lagern ihren Atommüll noch immer an 75 verstreuten Standorten, darunter einige in der Nähe der Großstädte New York City, New Orleans und Chicago. Im Bereich der Solarenergie wurden überhaupt keine Schritte unternommen.

Während Kohle-, Atomkraft- und Petrochemie-Unternehmen detaillierte, kostspielige Pläne zur Bewältigung tatsächlicher oder potenziell negativer Folgen ihrer Tätigkeit vorlegen müssen, wurden Solar- (und Wind-)Unternehmen mit massiven Subventionen belohnt ohne jede Verpflichtung zu Entsorgungsstandards oder -anforderungen.

Staatliche Zuschüsse verlangen nicht, dass Solarfirmen Geld für die Entsorgung, Lagerung oder Wiederverwertung von Abfällen beiseite legen, die bei der Herstellung oder nach der Stilllegung und dem Abriss massiver Solarparks anfallen. Von Kunden der Solar- und Windenergie werden ebenfalls keine Gebühren für Abfallbeseitigung, Entsorgung oder Wiederverwendung und Recycling erhoben. Dies und die massiven Subventionen verzerren und verbergen die wahren Kosten der Solarenergie.

Aber die Realität beginnt sich durchzusetzen. Die Kosten für Entsorgung und/oder Recycling werden letztlich von den Verbrauchern getragen werden müssen. Je mehr Sonnenkollektoren installiert werden (wahrscheinlich Milliarden in ein paar Jahren), desto höher werden diese Kosten sein. Verbraucher in Bundesstaaten wie Kalifornien, die sich zu einer starken Abhängigkeit von Solar- (und Wind-) Energie verpflichtet haben (und bereits die höchsten Energiepreise der Nation zahlen), werden sogar noch mehr berappen müssen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Kalifornien steht auch vor einem sekundären Problem, das sich aus der Verbreitung subventionierter industrieller Solaranlagen ergibt. Eine Studie der Stanford University und der Carnegie Institution for Science aus dem Jahr 2015 ergab, dass fast ein Drittel des Ausbaus von Solarpaneelen in dem Bundesstaat auf ehemaligen Anbauflächen stattfindet, wo viele Landwirte vom Anbau von Feldfrüchten auf die Nutzung ihres Landes zur Stromerzeugung umstellen – anstatt es zum Lebensraum für Wildtiere werden zu lassen. Da Big Solar auch in Naturschutzgebiete vordringt, verliert Kalifornien noch mehr Lebensraum und landschaftlich reizvolles Land, während die Unberührtheit der Staats- und Nationalparks unter dem nahen Streulicht zahlloser Sonnenkollektoren und hoch aufragender Übertragungsleitungen zu weit entfernten Städten leidet.

[Hervorhebung im Original]

Die Stanford-Studie weist auf ein weiteres Problem hin: lokal höhere Temperatur. Sie ergab, dass ein Gebiet von der Größe South Carolinas mit Solaranlagen benötigt wird, um das Ziel Kaliforniens zu erreichen, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80% unter das Niveau von 1990 zu senken. [Es würde mindestens acht South Carolinas benötigen, wenn die kalifornische Vorschrift landesweit ausgeweitet würde].

Andere Forschungen haben ergeben, dass diese groß angelegten Solarkraftwerke die lokalen Temperaturen erhöhen und so einen erheblichen Sonnenwärme-Insel-Effekt erzeugen. Die Temperaturen um ein Solarkraftwerk herum lagen um 3 bis 4°C höher als im nahegelegenen Wildnisgebiet. Man stelle sich eine solche vom Menschen verursachte „globale Erwärmung“ auf 20 Millionen Acres (South Carolina) oder 160 Millionen Acres (Texas) vor, um die Ziele Kaliforniens oder der USA zur Reduzierung der Treibhausgase zu erreichen!

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Australien ist bereits mit dieser unerfreulichen Realität konfrontiert. Erst im Jahr 2018 haben die australischen Umweltminister die beschleunigte Entwicklung neuer Product-Stewardship-Programme für photovoltaische (PV) Solarmodule vorgeschrieben, wie sie Fernseh- und Computerhersteller sowie Einzelhändler seit 2011 erfüllen müssen.

Der Direktor des Total Environment Centre Jeff Angel räumte ein, dass die Festlegung von Standards für die Entsorgung von Solarpaneelen „längst überfällig“ sei und dass die 30-jährige Verzögerung bei der Einführung von Standards eine „grundlegende Schwäche“ der australischen Abfallpolitik offenbart habe. Er bemerkte ferner, dass Sonnenkollektoren zwar gefährliche Substanzen enthalten, die Australier jedoch „Hunderttausende Tonnen Elektroschrott auf Deponien entsorgen“ und erhebliche Verschmutzungsprobleme verursachen. Und die Bevölkerung in Australien macht nur etwa ein Zehntel der US-Bevölkerung aus!

Seit 2002 schreibt die Richtlinie der Europäischen Union über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) vor, dass die ursprünglichen Hersteller von E-Altgeräten die Rücknahme und das Recycling ihrer Abfälle garantieren und bezahlen müssen, damit die Endverbraucher nicht von zusätzlichen Entsorgungskosten überrascht werden.

Allerdings wurde der Abfall von PV-Solarpaneelen erst im Juli 2012 in diese Vorschrift aufgenommen – und es bleibt „eine gewisse Unsicherheit“ bezüglich des Stichtags für solche Abfälle, da die Richtlinie noch nicht in nationales Recht umgesetzt wurde. Die Herstellerfinanzierung der PV-Abfallbehandlung kann daher nicht auf ältere Solarpaneele angewandt werden. Wer wird also zahlen? Und wie viel?

Frau Folk und andere schauen sich nach Müllverbrennungsanlagen um, und in der Tat schickt die EU einen Großteil ihrer Solarzellenabfälle in Verbrennungsanlagen – was viele Umweltschützer ablehnen. Die Deponierung ist in den USA keine praktikable Option, da Giftstoffe austreten könnten. Skrupellose Unternehmen verschiffen Solarzellenabfälle in Entwicklungsländer, aber das ist eine Notlösung, die ökologisch unverantwortlich ist.

Tao Meng, Hauptautor einer neuen Studie, sagt, dass „der große blinde Fleck in den USA für das Recycling darin besteht, dass die Kosten die Einnahmen bei weitem übersteigen“ – um fast 10:1, besonders wenn man die Transportkosten mit einbezieht. Chemikalien müssen verwendet werden, um Silber und Blei aus Siliziummodulen zu entfernen, bevor sie sicher auf Deponien entsorgt werden können, stellt Meng fest.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Das Problem der Abfälle von Solarpaneelen wird weiter zunehmen, da immer mehr Paneele das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Vor vier Jahren schätzte die International Renewable Energy Agency, dass es weltweit bereits etwa 250.000 Tonnen Solarpaneel-Abfälle gibt – und diese Gesamtmenge wird bis zum Jahr 2050 auf 78 Millionen Tonnen explodieren!

Wenn man also liest, dass Solarenergie bereits heute billiger als Erdgas ist, lasse man sich nicht täuschen. Man lässt die Verschmutzungs- und Entsorgungskosten sowie die Verluste an Lebensraum, Solarwärmeinseln und den Bedarf an Reserveenergieerzeugung oder Batterien außer Acht – um die wahren Kosten der intermittierenden, jahreszeitlichen, breiten- und wetterabhängigen Solarenergie zu verschleiern. Wir brauchen jetzt ehrliche Mathematik, bevor es zu spät ist, um umzukehren.

Duggan Flanakin is director of policy research for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org)

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/09/19/solar-panels-generate-mountains-of-waste/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Selbstentlarvung: ‚Stern‘ und ‚taz‘ machen Ausgaben MIT statt ÜBER Klima-Aktivisten

Daß die Journalisten der großen Zeitungen und Fernsehsender in den DACH-Staaten zu rund 75% grün fühlen und schreiben, ist Legion. Daß sie den Klimaaktivisten daher keine kritischen Fragen stellen, die Folge.

Nun wird es aber selbst für die Verhältnisse des heutigen Deutschlands extrem offensichtlich, daß Journalisten schlicht ihre Arbeit nicht mehr machen wollen: Die „unabhängigen“ Zeitungen taz und Stern überlassen Fridays-for-future– und Ende Gelände-Aktivistinnen ihre Redaktion und somit die inhaltliche Arbeit für einen Tag.

„Viel Platz bekommen Bildung und Wissenschaft; die klassischen Ressorts Inland, Wirtschaft und Umwelt sowie Ausland werden aufgelöst und die Welt in Lokales und Globales unterteilt.“

Zudem bekämen „Systemwandel“ und „Bewegung“ eigene Seiten.

Nicht zu vergessen: Ganz wichtig sei auch die feministische und die geschlechtsneutrale (queere) Perspektive auf den Klimawandel (??).

https://twitter.com/sternde/status/1308653825566420992?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1308653825566420992%7Ctwgr%5Eshare_3&ref_url=https%3A%2F%2Fjungefreiheit.de%2Fallgemein%2F2020%2Ffridays-for-future-uebernehmen-stern-und-taz-fuer-einen-tag%2F

Die NZZ dazu:

Nur konsequent: Der «Stern» verabschiedet sich vom Journalismus

Anlaß ist der „Globale Klimastreik“ am Freitag, der die Corona-gebeutelten FFF-Kinder wieder auf die Titelseiten und die erste Nachrichtenposition der TV-Sendungen bringen soll. Der „Streik“ soll tatsächlich global werden: Im FAZ-Video sieht man junge Gläubige aus Neu-Delhi, Islamabad, Paris, London, Johannesburg, Thiès (Senegal), Bogotà. Daß die Demos außerhalb der westlichen Welt nennenswert ausfallen, darf bezweifelt werden. Wo auf jeden Fall viel Rummel sein wird, ist natürlich Berlin, seit jeher die Welthauptstadt des Schwachsinns. Vielleicht kommt Greta ja.  Spricht Langstrecken-Luisa vorm Brandenburger Tor?

Nebenbei 1: Dürfen WerteUnion-Mitglieder einmal für einen Tag die FAZ- oder Welt-Redaktion übernehmen? Wenn nicht, was wäre anders als beim Stern?

Nebenbei 2: Eine Kölner Professorin (35) für Medienpsychologie erklärt, warum wir braven Bürgerlein uns nicht auf die wirklich wichtigen Dinge wie Klimaschutz konzentrieren können, sondern uns um Cancel culture etcpp. kümmern.