Die inzwischen erzwungene Bioland­wirtschaft führte zur Ertragsre­duzierung von bis zu 50 %.

Screenshot (7)

Wie schon beim Strom ist Deutschland nun auch bei Lebensmitteln auf Import angewiesen!
Helmut Kuntz

So wie auf diesem Bild könnte in wenigen Jahren eine Schlagzeile über unsere landwirtschaftliche Ertragssituation lauten, wenn es GRÜN gelingt, ihre Idee des vorwiegenden Verbotes – mindestens massivster Behinderung – konventioneller Landwirtschaft durchzusetzen. Das mit der Ertragsreduzierung bei Bio-Landwirtschaft ist schon heute so – da systembedingt [8] –, das andere nur eine Frage der Zeit. Die Ursache werden dann jedoch nicht die Schuldigen, sondern wieder „der Klimawandel“ sein.

Öffentlich-Rechtliche und der Bauernpräsident: Der Klimawandel reduziert die Ernten und Corona das Personal …

[7] DAS ERSTE, Tagesschau vom 18.08.2020: Hitze, Starkregen und Corona. Dritte unterdurchschnittliche Ernte in Folge
… Erneut erwarten die Landwirte in Deutschland eine schlechte Ernte … die Entwicklung ist nach Ansicht des Bauernpräsidenten „besorgniserregend“. Das liege vor allem am Klimawandel und an der Corona-Krise.
… Rukwied betonte im ARD-Morgenmagazin, die Entwicklung der Ernte sei insgesamt besorgniserregend. Maßnahmen wie etwa trockenheitsbeständigere Sorten anzubauen, seien am Ende nicht hilfreich, wenn es über einen Zeitraum von sechs oder sieben Wochen nicht regne, so Rukwied.
Er forderte deshalb Unterstützung aus der Politik, damit die Bauern mit einer Mehrfachgefahrenversicherung das Dürre-Risiko absichern können … Das Klima habe sich verändert, die Bauern brauchten Unterstützung.

Wie weit der Bauernpräsident mit seinen Klagen an wesentlichen Fakten vorbei lügt fabuliert, um an weitere Fördermittel zu kommen, kann man zum Teil bereits anhand des letzten „Ernteartikels“ nachlesen:
[9] EIKE 30.08.2020: Wieder ein Jahresblick, um dämliche Vorhersagen von GRÜN und eines Münchner Klimaalarmisten mit der Wirklichkeit zu konfrontieren
Diesmal soll es anhand des deutschen Ernteberichtes 2020 geschehen.

Der Erntebericht 2020: Vorstellung

Alleine die unterschiedlichen Vorstellungen des gleichen Berichtes zeigen, wie stark das Thema ideologisch vereinnahmt ist:
Bundeslandwirtschaftsministerium Pressemittelung [3]: Julia Klöckner stellt offiziellen Erntebericht vor. Kleinere Getreideernte wegen rückläufiger Anbaufläche; Rapsanbau gewinnt an Boden
Die Erträge sind im Bundesdurchschnitt besser als erwartet, wenn auch leicht unterdurchschnittlich …. Im dritten Jahr in Folge hatten die Landwirte vor allem mit der Trockenheit, aber auch vermehrt mit Spätfrösten zu kämpfen. Das zeigt nochmals deutlich, wie entscheidend die verstärkte Anpassung an den Klimawandel ist.

Bundesregierung [1]: Erntebericht 2020 Erträge besser als erwartet
dpa Erntebericht [2]: Ertrag unterm Durchschnitt
DAS ERSTE, Tagesschau vom 18.08.2020 [7]: Hitze, Starkregen und Corona. Dritte unterdurchschnittliche Ernte in Folge
Deutscher Bauernverband DBV [4]:Erntebilanz 2020 „Die diesjährige Getreideernte fällt insgesamt zum wiederholten Male unterdurchschnittlich aus, mit extremen regionalen Unterschieden. Das Jahr 2020 war vielerorts das dritte, durch Wetterextreme geprägte Jahr, was einige Betriebe in ihrer Existenz gefährdet.

Der Erntebericht 2020: Inhalt und Aussagen

Eine Bewertung vorneweg: Dieser Bericht ist ein Erntebericht. Das Wort „Klimawandel“ kommt auf seinen 44 Seiten nicht vor. Verglichen werden die diesjährigen Ernteergebnisse durchgängig mit dem Mittelwert der Jahre 2014 bis 2019 (Summe: 6-Jahreszeitraum).
Der ganze „Erntebericht“ enthält nirgens Angaben, gar Vergleiche, mit historischen Ernten/Erträgen und legt (eine inzwischen ganz typische Erscheinung in amtlichen Darstellungen) überhaupt keinen Wert darauf, über das Thema Ernten so zu informieren, dass wenigstens im Ansatz eine Ableitung über klimabedingte Signifikanzen geschlossen werden könnten.
Zudem ist er schlampig gearbeitet. Nicht einmal die zum Vergleich wichtigste Angabe der Erträge ist im Bericht durchgängig enthalten und muss dann von jedem interessierten Leser selbst abgeschätzt werden.

Wenn unsere Landwirtschaftsministerin nur etwas „Mum“ und Interesse an ihrem Aufgabengebiet hätte, müsste sie diesen Bericht zur Nacharbeit zurückgeben.

[11] Erntebericht 2020 Mengen und Preise, Kapitelverzeichnis:
-Witterung und Wachstum 2
-Witterungsbedingte Schäden an der Vegetation 6
-Erschwerter Ernteverlauf 2020 unter Corona-Bedingungen 7
-Ernteaussichten und Marktlage bei Getreide und Ölsaaten 9
-Ernteaussichten bei weiteren Fruchtarten 22
-Verbraucherpreise 33

Erntebericht: Ernten international

[11 Erntebericht 2020 Mengen und Preise:
Getreide

Weltmarkt: Steigende Erzeugung, ausreichende Marktversorgung
Im neuen Wirtschaftsjahr (WJ) 2020/21 zeichnet sich eine mindestens ebenso gute Versorgung des Weltmarkts für Weizen ab wie im Vorjahr. Die Weltweizenerzeugung sehen das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) ebenso wie die internationalen Organisationen auf einem Niveau auf oder über dem Rekordstand des Vorjahres ….

Mais:
Anders als bei Weizen hat bei Mais, der weltweit wichtigsten Grobgetreideart, in den letzten drei Jahren der Verbrauch die Produktion übertroffen. Dennoch ist der Weltmarkt nach wie vor mehr als hinreichend versorgt. Die Erzeugung dürfte im Wirtschaftsjahr 2020/21 höher ausfallen als im Vorjahr und möglicherweise sogar einen neuen Höchststand erreichen

Bild 1 [11] Getreide, Welterzeugung und Verbrauch 2008 – 2020
Ölsaaten
Welt: Erzeugung und Verbrauch auf hohem Niveau erwartet
Die weltweite Produktion der sieben wichtigsten Ölsaaten dürfte im Wirtschaftsjahr 2020/21 den bisherigen Höchststand des WJ 2018/19 noch übertreffen und damit eine neue Rekordmarke erreichen.

Zu den Ölsaaten gib es keine Ertragsangaben, deshalb nur Angaben zu Erntemengen

Bild 2 [11] (Teilbild) Weltversorgung mit den wichtigsten Ölsaaten
Rüben (EU)
Unter Annahme eines durchschnittlichen Rübenertrages von 73,4 t/ha wäre für die EU ein Rübenaufkommen von rd. 110 Mio. t zu erwarten. Damit würde das Vorjahresergebnis um 1,2 % verfehlt, der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre jedoch mit 0,2 % jedoch leicht übertroffen.

Hülsenfrüchte (EU)
Die EU-Hülsenfrüchteanbaufläche 2020 für Futtererbsen, Ackerbohnen und Süßlupinen (Stand: August
2020) dürfte sich nach Einschätzung der KOM auf etwas mehr als 1,5 Mio. ha belaufen. Im Vergleich zum
Vorjahr wäre dies eine Erhöhung um 7,9 %, der fünfjährige Durchschnitt würde um 1,7 % überschritten.
In Bezug auf das Ernteergebnis wird eine Zunahme um 9,6 % gegenüber dem Vorjahr auf rd. 3,6 Mio. t
erwartet …
Nun würde man erwarten, der Erntebericht würde daraus abgeleitet auch die Ertragsänderung angeben. Macht er aber nicht. Wer so etwas Wichtiges auch noch wissen möchte, soll es sich nach den (sicher gut bezahlten) Autoren in den Behörden gefälligst selbst ermitteln:
Ableitung: 2020: Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr -7,9 %, Ernteergebnis 2020: +9,6 %. Ertragsschätzung 2020: ca. + 1 %

Obst (EU)
Europäische Union: Witterungsbedingt geringere Erntemengen

Bild 3 Äpfel, Erntemengen (Teilbild) Quelle: Fresh Plaza

Erntebericht: Ernten Deutschland

[11] Erntebericht 2020 Mengen und Preise
… Basierend auf den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung wurde der deutsche Anbau von Getreide zur Körnergewinnung insgesamt im Vergleich zum Erntejahr 2019 um rd. 4,7 % und gegenüber dem sechsjährigen Durchschnitt um 4,3 % eingeschränkt (vgl. Anlage 1 a).
Im Durchschnitt aller Getreidearten (ohne Körnermais) erreicht der Hektarertrag nach bisherigem Kenntnisstand 69,1 dt. Dies sind 1,3 % mehr als im Vorjahr und 1,7 % weniger als im Mittel der Jahre 2014 bis 2019 (vgl. Anlage 1 b).

Getreideernte insgesamt (ohne Körnermais)
keine Ertragsangabe

Winterweizen

Der durchschnittliche Hektarertrag von 77,8 dt fällt besser aus als im Vorjahr (+4,5 %) und als im mehrjährigen Durchschnitt (+0,3 %).

Sommerweizen
Im Durchschnitt ist ein Flächenertrag von 57,9 dt/ha zu verzeichnen; dies bedeutet eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um 21,3 % und um 11,4 % gegenüber dem Mittel der Jahre 2014 bis 2019.

Roggen
In der laufenden Ernte erreicht der durchschnittliche Flächenertrag nach den bisher vorliegenden Auswertungsergebnissen 55,1 dt/ha. Dies bedeutet 8,3 % mehr gegenüber der letztjährigen Ernte und 3,6 % mehr gegenüber dem sechsjährigen Durchschnitt.

Wintergerste
Während sich die Wintergerste im Hinblick auf den Flächenertrag in den beiden vorangegangenen Trockenjahren gut behaupten konnte, litt sie in der zurückliegenden Wachstumsperiode besonders stark unter widrigen Witterungsbedingungen.
Der Hektarertrag liegt im Schnitt bei 67,5 dt/ha. Das bedeutet einen Rückgang um 6,6 % gegenüber dem Vorjahr und um 6,2 % gegenüber dem sechsjährigen Mittel.

Bild 4 Auf 1999 normierte Erträge Kornfrüchte 1990 – 2020. Rot umrahmt der 6-Jahres-Mittelwertbereich der Erntestudie [11]. Grafik vom Autor erstellt. Anmerkung: Diese Daten finden sich nicht in der Erntestudie
Bild 5 Auf 1999 normierte Erträge Kartoffel, Zuckerrüben, Silomais 1990 – 2020. Rot umrahmt der 6-Jahres-Mittelwertbereich der Erntestudie [11]. Grafik vom Autor erstellt. Anmerkung: Diese Daten finden sich nicht in der Erntestudie

Bild 6 Deutschland, Ertrag Winterweizen 1889 – 2020. Grafik vom Autor erstellt. Anmerkung: Diese Daten finden sich nicht in der Erntestudie

Sommergerste
Der durchschnittliche Hektarertrag erreicht 55,6 dt/ha und liegt damit sowohl über dem Vorjahresniveau
(8,5 %) als auch über dem mehrjährigen Durchschnitt (4,3 %).

Hafer
Der diesjährige Hektarertrag liegt bei 45,8 dt und fällt damit besser aus als im Vorjahr (11,5 %) und im mehrjährigen Vergleich (2,4 %)

Triticale [= Kreuzung aus Roggen und Weizen]
Ähnlich wie bei der Wintergerste ist auch bei Triticale ein sinkender Hektarertrag festzustellen. Mit knapp 60 dt/ha ergibt sich ein Rückgang um 2,1 % gegenüber dem Vorjahr und um 3,4 % gegenüber dem mehrjährigen Mittel.

Körnermais
Erntemenge von knapp 3,9 Mio. t
Ertragsangabe fehlt

Winterraps
Im Bundesdurchschnitt liegt der diesjährige Hektarertrag bei 36,8 dt/ha und damit um 11,1 % über dem
Vorjahresniveau und um 2,2 % über dem sechsjährigen Durchschnitt.

Kartoffel
Die KOM hatte im Mai noch einen um 0,4 % niedrigeren Hektarertrag gegenüber dem Vorjahr angenommen; aktuell (August) wird hingegen ein Plus von 2,3 % prognostiziert.

Spargel
Kleinere Spargelernte wegen Flächenrückgang und Corona

Obst

Ertragsrisiko durch Spätfröste und Trockenheit nimmt zu
Ertragsangaben fehlen. [11] Erntebericht 2020: Aus dem deutschen Erwerbsanbau erwartet die WAPA eine Apfelernte von rd. 951.000 t; das wäre ein Rückgang um rd. 4 % gegenüber dem Vorjahresergebnis
Für die deutsche
Birnenernte geht die WAPA von rd. 43 000 t aus. Damit würde das Ernteergebnis des
Vorjahres (42 500 t) leicht übertroffen.
Wieder fehlt die Angabe des Ertrags, deshalb diesen anbei aus anderer Quelle: -4 % gegenüber 2019 (Bild 7)

Bild 7 Deutschland: Äpfel, Ertrag 1961 bis 2017 (Hektogramm pro Hektar). Quellen TILASTO, statista, Fresh Plaza Schätzung 2020 (-4 % von 2019)

Vergleicht man den Ertragsverlauf mit dem der Niederlande, fällt eine große Diskrepanz auf:

Bild 8 Niederlande, Erträge Äpfel und Birnen 1951 – 2015. Quelle: CBS

Was leiten „Fachpersonen“ daraus ab?

Obwohl der Erntebericht selbst keinen Bezug zum Klimawandel, sondern nur kurzfristig zum Wetter beschreibt und lediglich den Zeitraum seit 2014 – und auch diesen lediglich orientierend – betrachtet, erlauben es sich „Fachpersonen“, daraus „Klimawandel“ abzuleiten.

Der Autor liest aus dem Bericht: Trotz der drei trockeneren Sommer – wobei der gerade vergangene haargenau dem 30-jährigem Mittelwert entsprach, also gar nicht mehr trocken war – ,

Bild 9 Deutschland, Sommer-Niederschlag 1881 – 2020. Quelle: DWD-Viewer

zeigen die Ernten weltweit teils neue Rekorde, und vor allem auch in Deutschland eine erfreuliche Ertragsstabilität auf höchstem Niveau, natürlich – wie schon immer – verbunden mit teils extrem hohen Schwankungen.
Nirgendwo lässt sich, weder bei der Trockenheit noch bei den Erträgen, ein negativer Klimawandel-bedingter schlimmer Trend erkennen.

Bild 10 Niederschlagsanomalien Winter und Sommer: „Während die mittleren Regenmengen im Sommer weitestgehend unverändert geblieben sind, ist es insbesondere im Winter signifikant feuchter geworden“. Quelle: Deutscher Klima-Monitoringbericht 2019
Bild 11 Deutschland Winterweizenerträge: „Von einem (negativen) Trend kann nicht gesprochen werden“. Quelle: Deutscher Klima-Monitoringbericht 2019

Einige Fachpersonen sehen das vollkommen anders. Man hat dabei allerdings den Verdacht, dass diese den Bericht gar nicht gelesen haben, sondern erklären, was ihrer Ansicht nach darin stehen müsste.

SZ 28. August 2020: Landwirtschaft: Unterm Durchschnitt
Deutschlands Bauern ernten in diesem Jahr etwas weniger Getreide – aber auch, weil sie weniger angebaut haben …
Je Hektar erzielten die Landwirte also sogar einen leichten Zuwachs. „Die Ernte ist etwas unterdurchschnittlich, aber dennoch zufriedenstellend“, sagte die Ministerin.
Das ist ein anderer Zungenschlag als zuletzt beim Bauernverband. Der hatte zehn Tage zuvor zwar nur geringfügig weniger Getreide prognostiziert, deshalb aber Alarm geschlagen. Die Spuren des Klimawandels würden deutlicher, hatte Bauernpräsident Joachim Rukwied gewarnt …

Dass die Bauern es vermehrt mit den Folgen der Erderwärmung zu tun bekommen, zieht allerdings auch Klöckner nicht in Zweifel.

Umweltministerin
WDR: [5] Bundesministerin Klöckner stellt Erntebericht 2020 vor
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat am Freitag in Bonn den Erntebericht 2020 vorgestellt. Der zeigt, welche Auswirkungen zum Beispiel die Hitzesommer der letzten drei Jahre auf die Ernten hatten … Insgesamt fallen die Erträge besser aus als erwartet, sagte Julia Klöckner. Trotzdem liegen sie zum Beispiel beim Getreide immer noch rund sechs Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2019.
… All diese Probleme gebe es nun schon das dritte Jahr in Folge: Das zeige einmal mehr, wie wichtig es für die Landwirtschaft sei, sich auf den Klimawandel noch besser einzustellen, sagte die Landwirtschaftsministerin in Bonn.

Deutscher Bauernverband
[4] ...„Die diesjährige Getreideernte fällt insgesamt zum wiederholten Male unterdurchschnittlich aus, mit extremen regionalen Unterschieden. Das Jahr 2020 war vielerorts das dritte, durch Wetterextreme geprägte Jahr, was einige Betriebe in ihrer Existenz gefährdet ... der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied.
SZ 28. August 2020: … Die Spuren des Klimawandels würden deutlicher, hatte Bauernpräsident Joachim Rukwied gewarnt
DBV Positionspapier Berlin, Juni 2020 : … Bedingt durch den Klimawandel sind die Risiken besonders durch Spätfröste, Starkregen und Trockenheit in den letzten Jahren deutlich angestiegen

Achgut hat diese Aussagen des Bauernverbandes gekonnt und lesenswert „auseinandergenommen“:
[6] Achgut: Klagt der Bauer einmal nicht, ist er vielleicht nicht ganz dicht

… Es ist also nicht ganz einfach, sich ein Bild von den wirklichen Ernteergebnissen zu machen und der aktuellen Ertragssituation der Bauern. Dafür ist es sehr einfach, sich ein Bild vom Deutschen Bauernverband zu machen, der angesichts der angeblich mageren Ernte reflexartig um Hilfe ruft. Die Bauern sollen sich, mit staatlicher Unterstützung, gegen alle denkbaren Wetterunbilden absichern können, Dürre, Frost, Starkregen und was der Himmel sonst noch seit Menschengedenken an Geißeln bereithält. „Mehrgefahrenversicherung“ nennt sich das. Und am besten soll auch aus Brüssel noch ein schöner zusätzlicher Geldsegen auf die Bauern herabregnen, denn Geld ist ja genug da, in Form der Corona-Billionen, die die Gelddruckmaschinen gerade heiß laufen lassen. Da wäre es natürlich kontraproduktiv, wenn man sagen würde, dass die Ernte dieses Jahr TROTZ mancher Wetterkapriolen sehr anständig ausgefallen ist.
Wenn man dann noch bedenkt, dass ein erheblicher Teil der deutschen Ackerflächen zur Erzeugung nutzlosen „Ökostroms“ im Zuge einer gescheiterten „Energiewende“ missbraucht wird, verliert das ganze Gerede vom unzureichenden Erntesegen vollends seinen Sinn, außer dem, noch mehr Subventionen abzuschöpfen. Ein Fünftel der deutschen Anbaufläche dient heute der Kultivierung von Mais, der noch in den 1960er Jahren in manchen Bundesländern unbekannt war. Knapp 40 Prozent der Ernte landet in Biogasanlagen. Mais verbraucht Unmengen an Wasser und ist Gift für die Böden, die Monate lang brach liegen und der Erosion ausgesetzt sind. Vom chemischen Pflanzenschutz ganz abgesehen.
Immerhin einen Lichtblick gibt es im notorischen deutschen Agrar-Jammertal. Die Fruchtsaftindustrie freut sich über die Erträge der Streuobstwiesen. Man rechne mit einer 
Ernte von 850.000 Tonnen, viermal so viel wie 2019. Der Nachschub an naturtrübem Bioapfelsaft für die geneigte Öko-Bourgeoisie dürfte also gesichert sein.

In einem Zeitungs-Leitkommentar sagte ein Redakteur: … man müsse beim Klimawandel auf die Bauern und Förster hören. Antwort des Autors: Wer das macht, lernt lediglich, wie Geldgier jegliche Seriosität „in die Tonne“ tritt. Über „Klimawandel“ erfährt man nichts. Nur erkennen es Redakteure inzwischen nicht mehr, beziehungsweise ignorieren sie es bewusst.

Und im Kern geht es auch gar nicht mehr um das sich stetig wandelnde Klima:

Bild 12 Vom Autor am 04.09.2020 bei einer Veranstaltung von FfF und PfF fotografiert

Die Protagonisten wollen etwas ganz anderes. Doch erstmals in der Geschichte sind auch „ältere, weisse Frauen“ beim Zerschlagen unserer Demokratie an vorderster Front mit dabei:

Bild 13 Vom Autor am 04.09.2020 bei einer Veranstaltung von FfF und PfF fotografiert

Dürresommer

Wie schon gesagt, kommt im gesamten Bericht das Wort „Klimawandel“ nicht vor. Und zu Dürre lediglich ein Satz: Schon seit dem Dürrejahr 2018 ist die Grundfutterversorgung der Futterbaubetriebe – mit regionalen Unterschieden – permanent angespannt.
Es gibt im Bericht also wirklich keine Daten oder Aussagen, welche einen Bezug der Angaben zum „Klimawandel“ herstellen lassen.

Deshalb Grafiken, welche zeigen, dass die trockenen Jahre (wobei dieses Jahr bisher gar nicht trocken war) weder unnatürliche Trockenheit ausweisen noch einen Trend.
Warum es mit den sich auf sehr kurzfristige Zeiträume beziehenden Daten des Berichtes nicht abgeleitet werden kann, steht zum Beispiel in einem Fachbericht:
LANUF Fachbericht 27: Klima und Klimawandel in Nordrhein-Westfahlen 1.2.4 Niederschlag
… Um statistisch gesicherte Trends festzustellen, eignen sich daher nur langjährige Zeitreihen … Zeitfenster über nur 30 Jahre sind daher nicht repräsentativ für den Gesamtzeitraum … daher hat der Niederschlag in 108 Jahren (in NRW) um 13 % gegenüber dem langjährigen Mittelwert zugenommen … Die Trends der Jahreszeiten sind die vergangenen 108 Jahre alle neutral bis positiv ..
..

Bild 14 Deutschland, Jahresniederschlag 1881 – 2019. Grafik vom Autor erzeugt. Datenquelle: DWD Klimaviewer
Bild 15 Deutschland, Sommer-Niederschlag 1881 – 2020 mit Kennzeichnung der letzten drei „Dürrejahre“. Grafik vom Autor erzeugt. Datenquelle: DWD Klimaviewer
Bild 16 Deutschland, Frühling-Niederschlag 1881 – 2020. Grafik vom Autor erzeugt. Datenquelle: DWD Klimaviewer
Bild 17 Deutschland, Winter-Niederschlag 1881 – 2020. Grafik vom Autor erzeugt. Datenquelle: DWD Klimaviewer
Bild 18 Deutschland, Niederschlagssumme Jan. – Aug. von 1881 – 2020. Grafik vom Autor erzeugt. Datenquelle: DWD Klimaviewer

Es gehört eigentlich nicht direkt zu diesem Artikel, aber da es um die Dürre geht, welche (angeblich) die ganze Welt bedroht.
Im Sahel – der „Vorzeigegegend“ für Dürre durch Klimawandel – hat es kürzlich geregnet und das heftig. Ist nun allerdings auch eine schlimme Folge des Klimawandels … :
SZ 28. August 2020: Tschad: Hunderttausende flüchten
… Neben der Gewalt leiden die Menschen unter dem Klimawandel, in dem Gebiet seien die stärksten Regenfälle seit 30 Jahren registriert worden. Viele Menschen hätten durch die Überschwemmungen ihre Unterkünfte verloren …

Unwetter und Extremereignisse

So ganz will der Erntebericht nicht auf Alarmismus verzichten und streut diverse Hinweise ein. So beispielsweise zu Starkregen, der Ernten so schädigt:
[11]In einer Zwischenbilanz stellte der DWD fest, dass der Sommer 2020 im Hinblick auf Unwettermeldungen
als durchschnittlich einzuordnen sei. Jedoch wurde ein neuer Höchstwert an schadensträchtigen Starkregenereignissen registriert (Verweis
2)

Mit so einem Satz kann man nichts anfangen: „Es ist eher durchschnittlich, aber gleichzeitig ein neuer Höchstwert … “. Anstelle einer Erklärung folgt ein Quellenverweis zum DWD und dieser zur folgenden Publizierung:
DWD 22.08.2020: Ein schlechtes Gewitterjahr?
Im heutigen Thema wird eine erste Bilanz der Gewittersaison 2020 gezogen. Starkregen, Wind, Hagel und Tornados … welche Aussagen lassen sich dazu vergleichend mit anderen Jahren treffen.

... in den zurückliegenden Tagen und Wochen gab es über Deutschland verteilt häufig Gewitter … Die häufigen Gewitter im August können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gewittersommerbilanz 2020 in einigen Regionen eher mau ausfallen wird. Aber trifft dies auch auf die Begleiterscheinungen der Gewitter wie Starkregen, Hagel, Wind und Tornados zu?
… ändert dies nichts daran, dass der Sommer 2020 als eher gewitterarmes Jahre in die meteorologischen Geschichtsbücher eingehen wird.
… Zunächst ein Blick auf die Gesamtbilanz. Mit bisher 1207 registrierten Unwettermeldungen lässt sich im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren keine besondere Auffälligkeit feststellen. Ganz im Gegenteil, hier zeigt sich das Jahr 2020 als durchschnittlich.
… Schaut man etwas mehr ins Detail, dann fällt auf, dass die Hälfte aller Ereignisse auf schadensträchtigen Starkregen zurückzuführen ist. Seit Sommerbeginn (01.Juni) wurden bis zum 21.08.2020 630 Ereignisse erfasst. Damit stellt der Sommer 2020 einen neuen Höchstwert im Vergleich zu den Jahren seit 2015 dar
… Auf der anderen Seite kann man damit auch verstehen, warum nur wenig Wind- und Tornadoereignisse auftraten und verhältnismäßig „kleine“ Hagelmeldungen einliefen.

Was soll diese Information des DWD sagen? Interpretationsversuch des Autors: (Bearbeiter beim DWD:) „Wir konnten nichts Alarmistisches finden. Deshalb haben wir den Beobachtungszeitraum so eingeengt, dass sich wenigstens mit der Anzahl „schadensträchtiger Starkregenereignisse“ etwas alarmistisch klingendes, „Maximales“ finden lies.
Zwar kann man mit dieser Angabe überhaupt nichts anfangen, geschweige Vergleiche anstellen. Denn nirgendwo ist der Begriff definiert* und schon gar nicht in einer Datenbank mit Klimadaten zu finden. Der Zeitraum von gerade einmal 7 Jahren ist auch viel zu kurz für eine Trendbetrachtung, zu der keine 30 – nicht einmal 100 Jahre – reichen. Aber das weiß fast niemand.-

*Umweltbundesamt Texte 55/2019: Vorsorge gegen Starkregenereignisse ...
… Zur Dokumentation vergangener Starkregenereignisse heißt es gemäß LAWA, dass die Möglichkeit bestehe „[…] absehbar
schadensträchtige Starkregenereignisse durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über die Aktivierung entsprechender COPERNICUS-Dienste aufzeichnen zu lassen.“ …

Man merkt, dass weder die Schreiber des Ernteberichtes, noch der DWD sich Mühe gemacht haben, ihre (angebliche) Alarmmeldung plausibel auszuarbeiten. Das ist typisch „Klimawandel“: Eine Meldung reicht. Ob sie belegbar ist, interessiert nicht.

Deshalb anbei nochmals Information zum Stand Klimawandel-bedingter Starkregen:

Bild 19 Deutschland Hagelschäden: „Die Ereignisse zeigen einen fallenden Trend“.Quelle: Deutscher Klima-Monitoringbericht 2019

 

Bild 20 Deutschland Starkregen im Siedlungsbereich: Ein Trend ist nicht ermittelbar
Bild 21 Deutschland Schadenaufwand in der Sachversicherung: „Ein signifikanter Trend zeichnet sich bisher nicht ab“

Nun würde man sich Verlaufsgrafiken über Starkregen wünschen. Umweltbundesamt und der DWD bieten solch Informatives nicht. Der Autor hat jedoch schon einiges darüber publiziert:
EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)
EIKE 22.08.2017: Verschiebt der Klimawandel Europas Hochwässer dramatisch?
EIKE 12.08.2017: Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels

Damit man aber nicht immer das Gleiche ansehen muss, anbei ein Beispiel eine Behörde in der Schweiz zeigt, dass man die Bürger sehr wohl mit wirklich informativen Daten versorgen kann. Dort finden sich rund um die Schweiz Grafiken zum Starkniederschlag – und mit diesen die Erkenntnis, warum bei solchen, extremen, unvorhersehbaren Größenunterschieden Trends praktisch nicht ermittelbar sind.

[13] Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz Analyse Zeiträume 1966 – 2015 (Tagessummen)

Bild 22 CH Aadorf / Tanikon, 1-Tages-Niederschlag 1971 – 2015
Bild 23 CH Aarberg, 1-Tages-Niederschlag 1966 – 2015
Bild 24 CH Adelboden, 1-Tages-Niederschlag 1966 – 2015
Bild 25 CH Appenzell, 1-Tages-Niederschlag 1966 – 2015
Bild 26 CH Schaffhausen, 1-Tages-Niederschlag 1966 – 2015

Luzern: 454m, 47.04N, 8.3E
Extremwertanalyse
1-Tages-Niederschlag, 5:40-5:40 UTC
1966 – 2015 (Anzahl fehlende Jahre: 0)

Bild 27 CH Luzern, 1-Tages-Niederschlag 1966 – 2015
Bild 28 CH Winterthur / Seen, 1-Tages-Niederschlag 1966 – 2015
Bild 29 CH Zurich / Fluntern, 1-Tages-Niederschlag 1966 – 2015
Bild 30 CH Weinfelden, 1-Tages-Niederschlag 1966 – 2015

GRÜNE Ernte-Schadens-Verursacher

Eher versteckte Hinweise auf andere Schadensverursacher (als angeblich das Klima) liefert der Bericht:
[11] Erntebericht 2020: … Durch die Trockenheit, den zurückliegenden milden Winter, den teilweisen Verzicht auf wendende Bodenbearbeitungsverfahren im Ackerbau und den Mangel an verfügbaren Pflanzenschutzmitteln und Bekämpfungsverfahren kam es zu regionalen Massenvermehrungen von Feldmäusen. Seit Beginn der Reproduktionsperiode sind die Populationen insbesondere in Mitteldeutschland, aber auch in anderen Landesteilen
kontinuierlich angewachsen. Dieser Bestandsaufbau hat nicht nur zu Schäden bei der laufenden Ernte geführt, sondern gefährdet zusätzlich die bevorstehende Herbstaussaat von Raps und Getreide und damit die nächste Ernte. Frau Bundesministerin Klöckner hat daher kürzlich die Länder gebeten, ihren Ermessensspielraum hinsichtlich der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und damit verbundenen Bekämpfungsmethoden in den betroffenen Gebieten stärker auszuschöpfen, und die Überprüfung der bestehenden Zulassungen für Pflanzenschutzmittel zur Mäusebekämpfung durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zugesagt.

Wenn es ein Bauer einem Journalisten erzählt, liest es sich dann so:
Nordbayerische Nachrichten, 19.05.2020: Die Wintergerste ist mickrig wie noch nie
Landwirte konnten die Pflanzen nicht rechtzeitig mit Nahrung versorgen. Zuerst zu nass, dann zu trocken: Die Witterungsverhältnisse seit Februar nehmen nach Einschätzung von BBV-Kreisobmann … vorweg, was in Zukunft wegen zusätzlicher Auflagen der Düngeverordnung zur Regel wird. Er sorgt sich um die Zukunft des Ackerbaus.
Den Februar über bis Anfang März war es zu nass, um in die Felder zu fahren, dann folgte wochenlange Trockenheit. „Wir konnten die Pflanzen nicht rechtzeitig mit Nährstoff versorgen. Als wir dann düngen konnten, hat das Wasser gefehlt, um den Stickstoff zu lösen, damit er an die Wurzeln gelangt.“ … sieht in der fürs Pflanzenwachstum ungünstigen Witterung dieses Jahres „eine Situation vorweggenommen, die ab nächstem Jahr die Regel sein wird“. Dann gilt die Ende April vom Bundesrat verabschiedete Verschärfung der Düngeverordnung. „Auf solch extreme Wetterlagen wie heuer können wir dann nicht mehr reagieren.“
Die Herbstdüngung ist bereits seit der Fassung von 2017 weitgehend verboten, das heißt, nach der Ernte darf kein Dünger mehr ausgebracht werden. „Weil wir bisher auch nur nach Bedarf düngten, bleibt für die nachfolgende Pflanze kein Stickstoff.“ Wintergerste wird im Herbst ausgesät. Dann kommt die Pflanze schon „hungrig“ aus der Winterruhe.
Auch die nach der Ernte angesäten Zwischenfrüchte leiden unter dem Mangel. „Das ist pflanzenbautechnisch Blödsinn“, sagen die BBV-Funktionäre. Verloren sei der positive Effekt auf Humusbildung und Erosionsschutz, den man mit einer Zwischenpflanzung verfolgt. Späte Nachtfröste, die den Boden oberflächlich erstarren ließen und den Landwirten ermöglichten, die Äcker frühzeitig zu befahren, ohne stecken zu bleiben, nützen ihnen dann auch nichts mehr. Denn ab nächstem Jahr darf auf über Nacht gefrorenem Boden nicht mehr gedüngt werden. Bisher sei es gute fachliche Praxis gewesen, das Wintergetreide so bereits frühzeitig anzudüngen, mit der in der Sonne tauenden Bodenfeuchte wurde der Nährstoff dann für die Pflanze verfügbar.

Und so beschreibt es ein Verband:
Hopfenpflanzerverband Hallertau e.V.: Geschäftsbericht 2007/2008 (Erntejahr 2007)
… Das Thema Pflanzenschutz hat uns 2008 besonders intensiv beschäftigt. Zum einen konnten wir mit zwei Notgenehmigungen für Teppeki und Tamaron bei der Schädlingsbekämpfung zumindest das Schlimmste verhindern. Gleichzeitig macht uns jedoch aktuell die Neuausrichtung der Pflanzenschutzpolitik in Brüssel große Sorgen. Mit unterschiedlichen Maßnahmen und Aktionen sind wir seitens des Hopfenpflanzerverbandes gegenüber der Politik in Brüssel vorstellig geworden, um vor den teilweise schwerwiegenden Auswirkungen der Initiative des Umweltausschusses im Europaparlament für die Pflanzenschutzpraxis zu warnen. Im schlimmsten Fall drohen nicht nur den Hopfenpflanzern sondern der gesamten europäischen Landwirtschaft die für den integrierten Pflanzenschutz notwendigen Wirkstoffe wegzubrechen, wie wir es bereits mehrfach in der Hopfen-Rundschau dargelegt haben. Gemeinsam mit zahlreichen Verbänden der Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft, wie auch der Pflanzenschutzindustrie, appellieren wir in einer gemeinsamen Verbänderesolution an die Politiker im Europaparlament den Blick für die Realität …

Fazit

Wenn in einem Bericht (teils sicher bewusst) nichts über das Klima drin steht, wird es einfach hinein interpretiert. Steht weitgehend nur Positives über die Klimaauswirkungen drin, wird es als Negativdarstellung vorgelesen:
[Link] EIKE 27.11.2019: Deutscher Klima-Monitoringbericht 2019, S. Schulze spricht über alarmierende Befunde

Beim (AGW)Klimawandel wird der Bürger regelmäßig und konsequent belogen nach allen Regeln der Kunst desinformiert, und zwar von den Fachperson*innen, die genau die Aufgabe der neutralen Bürgerinformation hätten, weil sie entweder dafür gewählt, oder vom Bürger bezahlt werden.

Opposition dagegen? – Nirgens in Sicht. Anm.: Die kleine Opposition im Bundestag und einigen Landesparlamenten versagt ebenfalls zunehmend.

Damit das „falsche Darstellen“ des Klimawandels nicht zur Regel wird, „arbeiten“ die wichtigen NGOs daran

FAZ 15.09.2020: GROSSBRITANNIEN:„Extinction Rebellion“-Aktivisten stören Verbreitung von Zeitungen
Umweltaktivisten haben die Verbreitung mehrerer bekannter Zeitungen in Großbritannien gestört. Die Aktivistengruppe „Extinction Rebellion“ teilte mit, sie habe Druckereien in Broxbourne nördlich von London und Knowsley im Nordwesten von England angegriffen, die dem Konzern News Corp. von Rupert Murdoch gehören. Dutzende Demonstranten fesselten sich an Fahrzeuge und ein Gerüst aus Bambus, um die Straße vor den Anlagen zu versperren. In den Einrichtungen werden die Zeitungen „The Sun“, „The Times“, „The Daily Telegraph“, „Daily Mail“ und „Financial Times“ gedruckt.

Mit dem Protest am Samstag wolle sie vor Augen führen, dass die Konzerne nicht richtig über Klimaprobleme berichteten und sie die Wahrheit manipulierten, damit diese „ihren eigenen persönlichen und politischen Agenden“ entspreche, teilte die Gruppe mit. 

Andere klagen wegen dem Klimawandel Regierungen (wie in den Niederlanden auch erfolgreich) an und unsere unfehlbare Merkel informiert sich bei den Freitagshüpfern über den Klimawandel – einfach nur noch eine wahnsinnig gewordene Welt, deren Ökokirche die moderne Hexenverfolgung vorbereitet …

Quellen

[1] Bundesregierung: Erntebericht 2020 Erträge besser als erwartet

[2] dpa Erntebericht: Ertrag unterm Durchschnitt

[3] Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner stellt offiziellen Erntebericht vor

[4] Deutscher Bauernverband DBV: Erntebilanz 2020

[5] WDR: Bundesministerin Klöckner stellt Erntebericht 2020 vor

[6] Achgut: Klagt der Bauer einmal nicht, ist er vielleicht nicht ganz dicht

[7] DAS ERSTE, Tagesschau vom 18.08.2020: Hitze, Starkregen und Corona Dritte unterdurchschnittliche Ernte in Folge

[8] agrarheute 11.01.2019: Ökologischer Landbau Biogetreide: Fläche wächst, Erträge nicht

[9] EIKE 30.08.2020: Wieder ein Jahresblick, um dämliche Vorhersagen von GRÜN und eines Münchner Klimaalarmisten mit der Wirklichkeit zu konfrontieren

[10] kaltesonne 04. Sept. 2020: Der Sommerregen in Deutschland im Kontext

[11] Erntebericht 2020 Mengen und Preise

[12] DWD: Ein schlechtes Gewitterjahr? Datum 22.08.2020

[13] https://www.meteoschweiz.admin.ch/home/klima/schweizer-klima-im-detail/extremwertanalysen/standardperiode.html?

[13] Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz Analyse Zeiträume 1966 – 2015 (Tagessummen)

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20 Kommentare

  1. >>Anders als bei Weizen hat bei Mais, der weltweit wichtigsten Grobgetreideart, in den letzten drei Jahren der Verbrauch die Produktion übertroffen.<>Energiemais für die Biogasproduktion wächst 2019 auf 0,97 Mio. Hektar oder 37 % der gesamten Maisfläche.<>Für den Betrieb von Biogasanlagen wird je 1 kW installierter elektrische Leistung pro Jahr ungefähr der Ertrag von 0,5 Hektar (ha) Silomais oder 0,8 bis 1,2 ha Grünland benötigt<<
    Das heißt: Pro ha können pro Jahr 17520 kWh Strom Brutto produziert werden. In D werden für die ca. 80 Mill. Einwohner ca. 600 GWh Strom verbraucht. Ein Bürger verbraucht insgesamt 7200 kWh Strom im Jahr. Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt 17 Mill. ha = 0,17 Mill. km². Und das entspricht der Hälfte der Fläche Deutschlands.Verbraucht werden pro ha Nutzfläche aber 36000 kWh.
    Ist also toll wieviel Strom man mit den Maispflanzen Brutto erzeugen kann.
    Viel Spaß beim Nacxhrechnen. Wird empfohlen, da unsereiner auch mal Fehler machen kann.

  2. Sollten die deutschen Bauern wegen grüner Regulierunng nichts mehr ernten, dann erfreut ein Blick über die EU-Grenzen:
    India to harvest record wheat production of 106.21 MT in 2019-20:
    Report By Press Trust of India | New Delhi | Last Updated at
    India is set to harvest a record wheat production of 106.21 million tonnes in the 2019-20 crop year on the back of good rains, according to latest government data.

    Wheat production has been rising year-on-year and the previous record of 103.60 million tonne was achieved during the 2018-19 crop year (July-June).

    In Russland sieht es auch gut aus.

  3. Wenn man sich zusätzlich den neuen Film von Sebastian Lüning über den „Klimanotstand“ in Bremen anschaut und sieht, wie ein unbeschreiblicher grüner Volltrottel den mega-idiotischen Potsdämlichen Klima-Kipppunkt-Irrsinn zur „Notstands“-Begründung nachplärrt, dann weiß man, zu welch erbärmlicher Hirnerweichung unsere grün verblödeten Klimakatastrophen-Zombies fähig sind. Schämt sich denn wirklich niemand für diesen grünen Vollidioten-Nachwuchs? Man hört das Idiotengeschwafel vom Klima-Notstand samt Weltuntergang und es fällt einem wieder wie Schuppen von den Augen: Nicht das Klima sondern das Land geht zugrunde und zwar an seinem unendlich verblödeten, hirnamputierten grünen Nachwuchs.
    Die Grüne Partei hat das Land geschafft! Dermaßen „erfolgreich“ war in der Geschichte bisher nur eine Braune Partei! Eine Dumm-Schulze sekundiert eifrig wie andere Klima-Idioten(innen) auch. Je gestörter man ist, desto mehr geht man dem Potsdämlichen Klima-Irren auf den Leim – siehe Greta und Luisa. Mein Plädoyer: Schickt die Potsdämlichen in die Forensik und das Klima ist dauerhaft gerettet!

    • „Dr. Roland Ullrich“
      Das ist nicht der Nachwuchs. Im Hintergrund treiben „alte, weisse Protagonisten“, wie Schellnhuber, Edenhofer (der bald wieder einen Preis bekommt), Umweltministerin (im Auftrag von Fr. Merkel), Söder. In Franken treibt ParentsfF eine ältere Theologin der Uni Erlangen. Und nicht zu vergessen die Redaktion der Lokalzeitung

    • >>Dermaßen „erfolgreich“ war in der Geschichte bisher nur eine Braune Partei!<>Schickt die Potsdämlichen in die Forensik und das Klima ist dauerhaft gerettet!<<

      Nein, man zeige Ihnen den wahren Temperaturverlauf Tag für Tag ohne Beeinflussung durch die Vergangenheit.
      Sie können ja mal die Klimaprofessoren nach dem täglichen Temperaturverlauf von 140 Jahren in der Mitte der USA fernab der Ozeane befragen. Ich wette mit Ihnen, daß die Ihre Frage nicht beantworten werden.

  4. Da wir leider die nächsten Jahre, wegen einer Politischen „Düngerverordnung“ das Getreide nicht mehr bedarfsgerecht Düngen dürfen, wird dieses zu Ernteeinbußen führen. Jedoch ist das für unsere Umweltretter ja kein Problem, dann wir einfach behauptet:
    „Siehe wegen den Klimawandel sinken die Getreideerträge, und wir brauchen noch mehr -BIO- um unsere Landwirtschaft zu retten“

    Das die neue DÜVO zu einen Ertragsrückgang führt, konnte ich dieses Jahr selber erkennen.
    Wegen eines fehlerhaften GPS-gesteuerten Düngung meines Nachbarn, wurde ein ca. 2 Meter breiter Ackerstreifen Doppelt, sprich von mir und meinem Nachbarn gedüngt, mit der Folge, daß dort das Getreide trotz der Trockenheit deutlich höhere Erträge besaß.

  5. Ich stimme Ihrem Artikel weitgehend zu und freue mich über die korrekte Darstellung der Ernten und des Wetters. Nur in zwei Punkten muss ich vehement widersprechen:

    1.) Obwohl ich Landwirt bin, würde ich niemals einem anderem Berufskollegen hinter dem nächsten Hügel vorschreiben, wie er sein Land zu bewirtschaften hat. Aus einem einfachen Grunde: Mir fehlen die Erfahrungswerte über seine Böden und sein kleinräumiges Klima.

    Deshalb staune ich immer wieder, wie Nichtlandwirte pauschale Aussagen über die gesamte deutsche Landwirtschaft treffen können. Tatsächlich steigen die weltweiten Ernten Jahr für Jahr. Jedoch ist das regional, auch kleinräumig, sehr unterschiedlich. Im Norden Deutschlands waren die Ernten 2018, 2019 und 2020 sehr schlecht, während andere Regionen kaum oder gar keine Einbußen hatten. Das liegt an der Witterung und den vorherrschenden ungünstigen nördlichen Winden in der Vegetationszeit.

    Beispiel: Wenn ein Landwirt in einer Veredlungsregion ca. 1500,00 € Einnahmen pro ha benötigt um seine durchschnittlichen ha-Kosten zu decken, er aber aufgrund schlechter Ernten in den letzten drei Jahren nur 1000,00 €/ha/Jahr erwirtschaften konnte, so steht er kurz vor dem Ruin oder ist bereits ruiniert. Da tröstet es ihn auch nicht, wenn 70% seiner Berufskollegen keine oder kaum Einbußen hatten.

    Vor einhundert Jahren wären diese Landwirte nicht pleite gegangen. Da weitgehend nur regionale Vermarktungen möglich waren, wären in seiner Region die Preise gestiegen. Es hätte letztendlich die Armen getroffen. Zum Glück haben wir das zumindest in Deutschland überwunden. Aufgrund der Globalisierung und vieler anderer in das landwirtschaftliche System eingebauter unsichtbarer Dämme werden Preissteigerungen zum Wohle der Bürger verhindert. Den schwarzen Peter haben dafür die Bauern erhalten. Die Forderung des DBV nach einer Versicherungslösung für die zufällig in Not geratenen Betriebe hat also eine berechtige Grundlage.

    2.) Bedauerlicherweise haben Sie das „Maisbashing“ (bedauerlicherweise auch von achgut) ungeprüft übernommen. Tatsächlich ist Mais die Frucht mit dem geringsten Wasserverbrauch, dem geringsten Pflanzschutzmittelbedarf und mit dem höchsten Humuspotenzial.Ich bitte Sie, sich u. a. hier zu informieren:

    http://download.maisfakten.de/mais_1-2013_Ehlers_Wie_viel_Wasser_braucht_der_Mais.pdf

    Darüber hinaus darf ich Sie darüber informieren, dass Mais nur dort angebaut wird, wo es eine Vorzüglichkeit gegenüber anderen Kulturen aufweist. Dafür gibt es schwerwiegende Gründe. Auf den richtigen Böden in einer korrekten Fruchtfolge eingebaut, ist Mais ein Segen für die Menschheit. Nicht von ungefähr ist Mais (neben Reis)die wichtigste Frucht weltweit und das in manchen Regionen seit tausenden von Jahren.

    • Deshalb staune ich immer wieder, wie Nichtlandwirte pauschale Aussagen über die gesamte deutsche Landwirtschaft treffen können.
      /////
      Die „Nicht-Techniker“ treffen ebenfalls ständig pauschale Aussage über die Realisierbarkeit der „Energiewende“. Das Staunen ist bei mir dem Spott bzw. Ärger über diese Leute gewichen. Sie werden sich noch viel mehr wundern was für Vorschläge unsere grünen „Experten“ in Sachen „Agrarwende“ demnächst auf den Tisch legen….

    • „Auf den richtigen Böden in einer korrekten Fruchtfolge eingebaut, ist Mais ein Segen für die Menschheit.“

      Hier würde mich interessieren: Welche Bodenarten sind das Ihrer Meinung nach, welche Fruchtfolgen sind *korrekt*?

  6. So langsam kommen die grüngetünchten in die Bredouille. Einerseits soll die Landwirtschaft voll Bio werden, Monokulturen vermeiden und keine Pflanzenschutzmittel einsetzen. Auf der anderen Seite soll die gleiche Landwirtschaft genug Biomasse für für die Biogaserzeugung bereitstellen, damit das Klima gerettet werden kann. Auf der einen Seite möchte man eine möglicht CO2-freie Stromerzeugung, auf der anderen Seite schaltet man CO2-freie Stromerzeugung (Kernenergie) ab. Ich habe zwar keine psychologische Ausbildung, aber die Definition der Schizophrenie scheint mir hier doch sehr gut zu passen.

  7. Die Umstellung der LW von kleinteiliger, arbeitsintensiver auf industrielle, Kapital- und Energieintensive Produktion hat sicher auch Negativeffekte, auf jeden Fall aber sichert sie ein hohes Ertragsniveau und i.d.R. auch der heutigen Zeit angemessene Arbeitsbedingungen für die dort Tätigen.
    Später O- Ton meiner Großmutter, deren Mann sich bis zu letzt gegen die *Kollektivierung* wehrte: „Die Arbeit in der LPG war im Vergleich zu früher ein Segen“. Und seitdem hat es nochmals große Sprünge gebeben.

    Wenn jetzt das technologisch mögliche Ertragsniveau -darauf bauen Planungen, auch Investplanungen auf- durch administrative Maßnahmen eingeschränkt wird, entsteht betriebswirtschaftlich eine Diskrepanz der Kosten zu den Erlösen.

    Der Würgegriff der Politik wird auch hier härter. Sie glaubt, sich dieses leisten zu können, denn sie hat mehrere Pfunde in der Hand, das ist erstens die generelle Subventionierung der LW, das ist zweitens die geringe Beschäftigtenzahl (unter 2% der Beschäftigten), das ist drittens die Möglichkeit des Imports von Lebnesmitteln.

    Was das alles letztlich bedeutet, wo der Hase hinläuft, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Das kleinere Betriebe profitieren, kann ich mir nicht vorstellen. Grenzertragslagen werden noch mehr Probleme bekommen. Energiepflanzenanbau könnte leiden und die damit verbundenen Investitionen unrentabler werden trotz Förderung.

    Die Große Transformation schreitet voran… *wir pfaffen daff“

  8. >> dass die Konzerne nicht richtig über Klimaprobleme berichteten<<
    Das tun die ja auch. Sie berichten gar nicht darüber, daß es kein Klimaproblem gibt. Jedenfalls kein Problem der Erwärmung auf den Kontinenten.

    Um das allerdings herauszufinden muß man sich schon die täglichen Meßdaten der Stationen besorgen. Aber die gibt es z.B. für Deutschland nicht gratis. Und natürlich nicht für Europa, Rußland, China usw. .

    Einzig und allein für die USA gibt es die umsonst. Und da kann ich jedermann nur empfehlen die Daten aus dem Mittleren Westen sich zu beschaffen. Und die beweisen etwas, was den Typen in Politik und Windmühlen- und Solarpanelwirtschaft nun gar nicht paßt.
    Viel Spaß beim bearbeiten. Ich empfehle hierzu z.B. EXCEL. Und zum Fehlersuchen den Editor.

  9. „.. die Entwicklung ist nach Ansicht des Bauernpräsidenten „besorgniserregend“. Das liege vor allem am Klimawandel und an der Corona-Krise.“

    Das sehe ich ganz anders.

    Besorgniserregend ist diese EU und diese unfähige Regierung.

    Die Tatsache, dass die EU mit voller Kraft diesen Wohlstand-zerstörenden „Green Deal“ verfolgt, ist Beweis genug, dass diese, alte EU jegliche Bodenhaftung verloren hat. Auch dürfte es unmöglich sein, die korrupten Strukturen innerhalb der EU zu reformieren. Mit dieser EU und dieser Bundesregierung kann es wirtschaftlich gesehen nur BESCHLEUNIGT abwärts gehen.

    Die Alternative für Deutschland und Europa wäre Folgendes:
    Alle EU-kritischen Länder treffen sich zu Beratungen zu einer alternativen EU. Vor allen Dingen die Briten und die osteuropäischen Länder sollten dabei sein. Als Ergebnis wird ein Vertragswerk herauskommen, welches all die schlechten und guten Erfahrungen mit der aktuellen/alten EU berücksichtigt. Sehr wichtig wäre es, dass die Briten „im Boot“ bleiben, aber OHNE dass spezielle Zugeständisse gemacht werden (Stichwort: Britenrabatt). Sind sich alle einig, wird unterschrieben und der Austritt aus der alten EU vollzogen. Sukzessive können natürlich die restlichen EU-Länder der neuen EU beitreten, aber auch hier gilt: keine Sonderregelungen.

    Sehr, sehr wichtig wäre es, dass die Briten der NEUEN EU beitreten, eine Art Gütesiegel sozusagen.

    Politsche Mehrheiten dafür gibt es zurzeit nicht, aber das kann sich gerade in diesen Zeiten sehr schnell ändern.

  10. Natürlich wird es der Klimawandel sein, der zukünftige Ernten weltweit reduziert. Der zu erwartende Rückgang der mittleren Temperaturen aufgrund der sich abzeichnenden neuen „kleinen Kaltzeit“ lässt da keinen anderen Schluß zu. Daß wir Nahrungsmittel importieren müssen und damit die Lebensmittelpreise weltweit nach oben treiben ist skandalös. Aber es gibt Licht am Ende des Klimatunnels :
    einfach die Flächen nutzen, die seit Jahrzehnten zunehmend für die Chimäre Biokraftstoffe zweckentfremdet wurden und schon reicht die Anbaufläche wieder aus. Dabei sollte aber vorausgesetzt sein, daß die Landwirte nicht zu mittelalterlichen Anbautechniken gezwungen werden.

  11. Vor ungefähr 4 Jahren wurde in Zeitungen berichtet, dass im Land Brandenburg die Menge der Sulfate in Flüssen und im Boden in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist. Die Ursache soll der Braunkohlebergbau sein. Wie soll den das gehen? Über 100 Jahre stieg der Abbau der Braunkohle und die Sulfatmengen haben sich kaum geändert. Jetzt wurde der Braunkohleabbau reduziert und auch eingestellt. Die Menge der „Sulfate“ stieg an.

    Da haben die Statistiker etwas vollkommen weggelassen, um den Auftrag der Politiker und Umweltschützer zu erfüllen. Deshalb wird nur das Wort „Sulfate“ verwendet, so wie es bei „Stickoxiden“ auch immer gemacht wird. Durch solche allgemeinen Begriff kann man tricksen. In den vergangenen Jahren wurde der Braunkohlebergbau reduziert und die Biolandwirtschaft nahm zu.

    In der Biolandwirtschaft wird Kupfersulfat eingesetzt. Damit steigt die Menge der „Sulfate“. Kupfersulfat bleibt im Boden und Grundwasser. Andere Pflanzenschutzmittel bauen sich dagegen selbst ab und sind nach mehreren Monaten vollkommen weg.

    • Das jetzt durch die Bank verteufelte Kupfersulfat wurde früher in der damaligen konventionellen LW völlig unreguliert und flächendeckend eingesetzt, selbst das Saatgut wurde mit *Vitriol* gebeizt. Viel half viel. Die höchsten Bodenbelastungen finden Sie u.a. in althergebrachten Weinbaugebieten.

      Dem jetzigen Biolandbau, der auf 4%(?) der lw Nutzfläche parktiziert wird, die Schuld zuzusprechen in der Art wie Sie es tun, dürfte wohl daneben gehen.

      Waschaktive Substanzen, Tenside, sind oft Sulfate. Ich würde bei den Waschmitteln suchen. 😉

      Übrigens stellt auch eine hohe Kupferbelastung für den Menschen keine Gefahr dar…. es sei denn, er hat Morbus Wilson (*Kupferspeicherkrankheit*, ein relativ seltener Gendefekt, angebl. recht gut medikamentös behandelbar)

      • @Hagen Müller

        Was Sie nicht sagen. Es geht um die angeberischen und irreführenden Behauptungen der Möchtegern-Biolandwirte.

        Und die enorme Ertragsreduzierung, das Hauptübel schlechthin, die übergehen Sie geflissentlich?

        Auch gibt es mehr Bioware als Bioproduktion, nicht wahr?

        Bio ist totaler Betrug. Auch da geht es nur ums Abkassieren. Die meisten Biobauern haben keine Ahnung von Landwirtschaft. Alles konsequenter Müll was Grüne da menschenverachtend und realitätsfern umsetzen, auf allen Gebieten. Wenn ein Land jetzt importieren muß, läuft da was gehörig falsch.

        Die Grünen erschweren und verteuern, dumm wie sie nun mal sind, praktisch alle Arbeitsprozesse. Jeder Grüne verdient einen Tritt in den Allerwertesten. Wir haben die Nase gestrichen voll, von soviel Blenderei und Betrug. Jeder grüne Politiker müsste gezwungen werden fünf, besser 25Jahre in der Landwirtschaft tätig zu sein, bevor er politisch tätig sein darf. Jeder illegale reiche oder arme Migrant hat deutlich mehr Hirn als diese geisteskranke grüne Spezies.

        • „Und die enorme Ertragsreduzierung, das Hauptübel schlechthin, die übergehen Sie geflissentlich?“

          Herr Kegelmann, das war im Vorpost nicht das Thema, sondern Sulfat durch Bergbau/ Kupfersulfat durch Biolandwirtschaft.

          Was auf keinen Fall funktioniert, da stimme ich Ihnen zu, ist, herkömmlichen industriellen Anbau zu praktizieren ohne synthetischen Dünger und Pflanzenschutzmitteln und das dann *Bio* zu nennen. Da hat man dann tatsächlich die 50% Ertrag oder Totalausfall.

          Intensiv- gärtnerische Anbausysteme können in punkto Ertrag/Flächeneinheit aber durchaus mithalten bzw. die der industriellen LW übertreffen. Dabei muß allerdings Kapital (maschinen), Fossilenergie und Chemie zu Teilen von Handarbeit ersetzt werden.

          Für ein entwickeltes Land wohl keine Alternative.

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