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Ein Bestseller: Kann der Mensch das „Klima retten“? – 60 Fragen und Antworten zu Klimawandel und Energiewende

Dies war der Grund für vier Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen, einem Leitspruch von Albert Einstein zu folgen: Blinder Respekt vor Autoritäten ist der größte Feind der Wahrheit. Sie sind keine Klimatologen, verfügen aber über umfangreiche Erfahrungen in interdisziplinärer Arbeit. Zu den Themen Klimawandel und Energiewende haben die Autoren 60 Fragen formuliert, deren Antworten den interessierten Leser in die Lage versetzen, sich ein eigenes Urteil über die gängigen Dogmen zu bilden. Die Verfasser suchten vor allem unbestreitbare Fakten und lassen dabei auch die Protagonisten von Klimarettung und Energiewende in 32 Zitaten reichlich zu Wort kommen. Ihre Schlussfolgerungen lauten:

–  Es gibt gegen die vorgeblich wissenschaftlich begründete Behauptung, der heutige Klimawandel sei ganz oder überwiegend durch menschlich erzeugtes CO2 verursacht, schwerwiegende und fundierte Einwände.

–  Klimaprognosen, deren Ergebnisse stark divergieren und für deren Erstellung willkürliche Annahmen getroffen wurden, sind nicht belastbar und taugen keinesfalls als Basis für folgenschwere politische Entscheidungen.

–  Selbst unter Zugrundelegung der These vom anthropogenen Klimawandel sind die bereits umgesetzten und noch geplanten Maßnahmen der „Energiewende“ völlig verfehlt. Mit ihnen wird Deutschland für einen global wirkungslosen Sonderweg seine Wettbewerbsfähigkeit einbüßen und eine dramatische Deindustrialisierung zu erleben.

Die Broschüre wurde anstelle einer eigentlich anstehenden 5. Auflage der Vorgängerpublikation mit ihren 45 Fragen herausgegeben und unterscheidet sich von dieser durch Überarbeitung, Aktualisierung und Erweiterung auf anderthalbfachen Umfang. So wird darin auch ausführlich auf den neuesten Versuch zur Rettung der misslungenen Energiewende mittels grünem Wasserstoff als dem „neuen Erdöl“ eingegangen. Beispielsweise führt eine mit Schulkenntnissen nachvollziehbare Rechnung der Mehrkosten in der deutschen Stahlindustrie durch den Einsatz von grünem Wasserstoff auf die Summe von 23,6 Milliarden Euro – pro Jahr.

Die Autoren werden ihrem Anspruch, das komplexe Thema vielschichtig und sachlich zu beleuchten, durchaus gerecht. Ihr Werk sollten alle lesen, die an den vom Mainstream verbreiteten Dogmen zweifeln – und erst recht jene, die daran glauben. Die 64-seitige Broschüre im DIN A4-Format mit 29 Abbildungen, ISBN 978-3-00-066383-3 ist im Shop des Verlages unter www.kaleidoscriptum-verlag.de für 6,90€ bestellbar.

 

 




Arbeitsplätze zuerst: Australische Gewerkschaft fordert zuverlässige und erschwingliche Energieversorgung –Kernkraft ist erste Wahl

Stattdessen hat die Victorian Mining and Energy Division eine insgesamt vernünftige Forderung gestellt: Australien muss sein kindliches Verbot von Kernkraftwerken aufheben und den Rest der atomgetriebenen Welt einholen.

Dass Australien, einer der weltweit größten Uranexporteure, selbst Atomkraft nicht nutzt, überrascht diejenigen aus den 30 Ländern, in denen derzeit fast 450 Kernreaktoren in Betrieb sind – darunter Franzosen, Amerikaner, Kanadier, Japaner und Chinesen. Weitere 15 Länder bauen derzeit 60 Reaktoren. Die Stromerzeugung aus Kernkraft macht über 11% der weltweiten Stromerzeugung aus. Aber kein Stück davon in Australien.

Australien verfügt über die weltweit größten Uranreserven und ist trotz seiner Politik, die Anzahl der genutzten Minen auf drei zu begrenzen, der drittgrößte Uranexporteur der Welt .

1998 erließ die australische Bundesregierung Gesetze, die die Erzeugung von Strom aus Kernkraftwerken in jeglicher Form verbieten. Das Gesetz zum Schutz der Umwelt und der biologischen Vielfalt sowie das australische Gesetz zum Schutz vor Strahlen und zur nuklearen Sicherheit verbieten insbesondere die Herstellung, Stromversorgung, Anreicherung oder Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen.

Angesichts der Bedrohung seiner langjährigen [Gewerkschafts-] Mitglieder möchte die CFMEU sicherstellen, dass dieses Land seine lächerliche Besessenheit von Sonnenschein und Brise beendet und sich auf eine atomgetriebene Zukunft einlässt.

 

Kernenergie durch die Linse einer australischen Gewerkschaft

Veröffentlichung 2/2020,

Geoff Dyke ,Juli 2020

Wesentliche Punkte

  • Die CFMMEU Mining & Energy Division von Victoria (Union) unterstützt den Übergang von Victoria zu kohlenstoffarmen Stromerzeugungsquellen. Es wird dringend empfohlen, Energieentscheidungen unter Berücksichtigung der Systemzuverlässigkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Arbeitsplätze der Viktorianer zu treffen.
  • Die Union ist besorgt über den Ansatz, für die Energiewende in Victoria nur nicht disponible erneuerbare Energiequellen zu verwenden, die durch Wasserkraft- und Batteriespeicher ergänzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass dies zu erheblichen Stromausfällen, unerschwinglichem Strom und der künftigen wirtschaftlichen Schließung der Industrie in Victoria führen wird, was zu massiven Arbeitsplatzverlusten und einem Rückgang des Wohlstands der Bürger führen wird.
  • Arbeiter in Kohlekraftwerken und ihre Gemeinden fordern einen „gerechten Übergang“ ihrer Branche, einen Übergang, bei dem ihre Lebensgrundlagen nicht unabsichtlich durch die Eile zur Emissionsreduzierung zerstört werden.
  • Die Kernenergie ist eine bewährte Wahl für eine disponible und wirtschaftlich tragfähige Technologie zur Stromerzeugung ohne Treibhausgasemissionen und ist heute verfügbar. Das Atomverbot in Victoria sollte aufgehoben werden, um genügend Zeit zu haben, um die bestehende Erzeugung durch Kernreaktoren zu ersetzen.
  • Die Garantie eines gerechten Übergangs sollte auch die wesentliche sozialen Absicherungen bieten, um alle Bedenken der lokalen Gemeinschaften hinsichtlich des sicheren Betriebs der Atomindustrie ausräumen zu können.

Zusammenfassung

Der Bundesstaat Victoria hat sich zu einem sehr herausfordernden Ziel verpflichtet, bis zum Jahr 2050 Netto-Treibhausgasemissionen von Null zu erreichen. Dieses Ziel erfordert eine Abkehr von unserer traditionellen Stromerzeugung aus Kohle und Gas. Der Ersatz durch erneuerbare Energien in Form von Wind- und Sonnenenergie ist insofern problematisch, als sie nicht disponibel und zu variabel und unvorhersehbar sind, um die für die Viktorianer erforderliche Stromversorgung zu gewährleisten. Wasserkraftressourcen sind, obwohl sie der „Rolls Royce“ der erneuerbaren Energien sind, aufgrund unseres flachen und trockenen Kontinents ebenfalls recht begrenzt.

Während technische Lösungen einige Nachteile erneuerbarer Energien abmildern können, sind diese Lösungen, einschließlich der Energiespeicherung, in der Regel sehr komplex und verursachen extreme Kosten für das Stromnetz, während das Szenario ohne Wind und ohne Sonne immer noch nicht vollständig überwunden werden kann. Trotz dieser Realität treffen der australische Strommarktbetreiber (AEMO) und die Regierungen der Bundesstaaten Entscheidungen, die einen sehr kostspieligen und katastrophalen weiteren Übergang zu Wind-, Solar-, Wasserkraft-, Batterie- und Pumpwasserspeichern zu unterstützen scheinen. Vermutlich werden diese Entscheidungen von Wissenschaftlern, grünen Aktivisten und sogenannten strompolitischen „Experten“ beeinflusst, die alle nicht nur voreingenommen erscheinen, sondern auch nicht über die praktischen Kenntnisse des Stromnetzes in der Praxis verfügen.

Die Union für Bauwesen, Forstwirtschaft, Schifffahrt, Bergbau und Energie, Bergbau und Energie von Victoria (CFMMEU M & E Vic) ist sehr besorgt über den Ansatz nur für erneuerbare Energien, da wir davon ausgehen, dass dies zu erheblichen Stromausfällen, unerschwinglichem Strom und der künftigen wirtschaftlichen Abschaltung führen wird von Victorias Industrie; Dies führt zu massiven Arbeitsplatzverlusten und einem Rückgang des Wohlstands der Bürger. Ein katastrophaler Übergang des Stromnetzes von Victoria kann vermieden werden, jedoch nur, wenn Victoria zu einer Mischung aus disponibler Energie übergeht, die durch erneuerbare Energien ergänzt werden kann, anstatt sich nur auf erneuerbare Energien zu verlassen.

Die Kernenergie ist eine bewährte disponible und wirtschaftlich tragfähige Technologie, ohne Erzeugung von Treibhausgasemissionen. Kernenergie wird weltweit in etwa 30 Ländern eingesetzt. Eine weitere mögliche Option für eine Technologie ohne Treibhausgasemissionen sind hocheffiziente, emissionsarme Kohlekraftwerke (HELE) mit 100% Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS). Diese Technologie wird derzeit in Übersee kommerziell eingesetzt und wäre rentabler, wenn sich eine große Braunkohle-zu-Wasserstoff-Industrie im Latrobe Valley neben Australiens bester Kohlenstoffsenke in der Bass Strait niederlassen würde. CCS würde auch dazu beitragen, die Öl- und Gasförderung in Victoria weiter zu steigern, was der Wirtschaft in Victoria zugutekommt. HELE Coal with CCS ist die bevorzugte Option von CFMMEU M & E Vic, angesichts der [bisherigen] Meinung  des viktorianischen Parlaments zum Atomverbot 2020 in Victoria

Die meisten fortgeschrittenen und wettbewerbsfähigen Volkswirtschaften der Welt setzen beträchtliche Mengen an Atomkraft für ihre zuverlässige und preiswerte Stromversorgung ein, das sind z.B. Frankreich, Großbritannien, USA, Russland, Japan und China. Die meisten dieser Länder orientieren sich in Richtung Null Treibhausgasemissionen, indem sie ihre Kernkraftwerke durch erneuerbare Energien ergänzen, um ihre Kraftwerke für fossile Brennstoffe zu ersetzen.

Derzeit gibt es weltweit 449 Kernreaktoren (394 GW), die zur Stromerzeugung verwendet werden. Weitere 58 Reaktoren (63 GW) befinden sich im Bau und 154 (157 GW) Reaktoren sind geplant. Der australische National Electricity Market (NEM) hat nur eine Kapazität von etwa 20 GW, und alle australischen Kohle- und Gaskraftwerke könnten durch nur 20 Kernreaktoren ersetzt werden. Trotzdem wurde die Kernenergie in Australien bislang weitgehend ignoriert, vermutlich aufgrund des Verbots der Kernenergie nach dem Nuclear Activities (Prohibitions) Act von 1983.

Ein „einfacher Übergang“ der Arbeiter in Kohlekraftwerken und ihren Gemeinden zu einer modernen Atomindustrie ist realistisch erreichbar, während CFMMEU M & E Vic einen „einfachen Übergang“ zu erneuerbaren Energien nicht glaubt. Noch wichtiger ist, dass ein „einfacher Übergang“ zur Kernenergie die wesentliche soziale Absicherung für diese bewährte Technologie darstellen könnte, um die anhaltenden Bedenken der Öffentlichkeit hinsichtlich ihres sicheren Betriebs in lokalen Gemeinschaften zu überwinden. Die SA Royal Commission stellte fest, dass Atomkraft sicher ist und nicht herabgesetzt werden sollte, insbesondere wenn wir den Elektrizitätssektor auf wirtschaftliche Weise dekarbonisieren wollen. Australiens trockenes, geologisch stabiles und unbewohntes Landesinnere wurde auch als erstklassiger Lagerort für Atommüll identifiziert.

Australien hat sicherlich die Fachkräfte und eine stabile Regierung, um eine erstklassige Atomkraftindustrie zu betreiben. Alles was benötigt wird ist das grüne Licht. In Anbetracht der Tatsache, dass eine Vorlaufzeit von 10 Jahren erforderlich sein wird, um Ersatz für unsere bestehenden alternden Kohlekraftwerke zu bauen, muss grünes Licht eher früher als später gegeben werden, wenn Victoria einen großen Mangel an abrufbarer Stromerzeugung ,unkontrolliert explodierende Strompreise und Black-outs vermeiden will.

Die Kernenergie wird weltweit als wesentliche Technologie zum Erreichen der Null-Treibhausgasemissionen anerkannt, ist kostengünstig und zuverlässig und aktuelle Systeme sind sicher. CFMMEU M & E Vic ist daher der Ansicht, dass es ein Wahnsinn wäre, die Kernenergie nicht in den Energiemix von Victoria aufzunehmen, insbesondere wenn wir eine global wettbewerbsfähige Wirtschaft bleiben und die künftigen Kapazitäten zur Elektrifizierung des Verkehrs und zum Wachstum von Industrie und Beschäftigung erhöhen wollen.

Energy Policy Institute (PDF of full Public Policy Paper)

https://stopthesethings.com/2020/08/27/jobs-first-australian-workers-unite-to-slam-unreliable-wind-solar-and-push-for-reliable-affordable-nuclear-power/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Historisches: Als Öffentlich Rechtliche noch über Klima(schwindel) berichten durften

Nun gibt es aber auch Forscher, die da ganz anderer Meinung sind … “

… beginnt die Reportage. Gesendet wurde sie am 22. Mai 2007 von der ARD. Man glaubt es kaum, damals war kritische Information über den IPCC und zum Dogma des „menschengemachten“ Klimawandels noch möglich.

Bild 1 [1] Eingebettetes Video. ARD Reportage über den Klimaschwindel des IPCC. Vorsichtshalber der YouTube-Link
Heute ist das Häresie. Unsere unfehlbare Kanzlerin hat es als „Ökopäpstin“ verordnet [2]. Sie weiß: Alle, die ihr blind und bedingungslos folgen, vertrauen auf „Fakten“. Wer meint, darüber nachdenken zu wollen, sich vielleicht sogar zu informieren, handelt dagegen emotional (gefühlsbestimmt, irrational) …
(Merkel): [3] ... Zudem stelle sie eine gewisse „Sprachlosigkeit“ fest zwischen Menschen, die den Klimawandel leugneten und denjenigen, für die Klimaschutz höchste Dringlichkeit habe. Dabei konkurrierten Fakten mit Emotionen.

Über die ehemalige DDR lachte man im Westen wegen deren bis zur plötzlichen Auflösung durchgängigen, absoluten „Zustimmung“ ihrer eingechlossenen Bürger. Frau Merkel hat dieses, für sie aufgrund ihrer Sozialisierung und propagandistischer Zusatzausbildung „bewährte“ Verfahren herübergerettet. Und weil Arbeiten ohne viel Denken zu müssen viel Zeit spart, wurde diese Portierung von unserer „überlasteten“ Intelligenz gerne angenommen:
Antwort eines Zeitungsredakteurs auf eine Kritik an seinem Klima-Alarmkommentar: „ … Ich vertraue an dieser Stelle dem derzeitigen wissenschaftlichen Mehrheitskonsens …“

Quellen

[1] ARD Reportage über den Klimaschwindel des IPCC 22. Mai 2007. YouTube-Link

[2] Zeit Online 20. August 2020: Merkel nennt Kampf gegen den Klimawandel globale Herausforderung

[3] DW, 23.01.2020: Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt stärkeren Klimaschutz an




Wieder ein Jahresblick, um dämliche Vorhersagen von GRÜN und eines Münchner Klima­alarmisten mit der Wirklichkeit zu konfrontieren.

Seitdem der Computer die Glaskugel digitalisiert hat, erlebt die Wahrsagerei eine neue Blüte

Seit der Ausrufung des Klimawandels ist die vorher fast ausgestorbene Zunft der Hellseher*innen zu neuer Blüte erwacht, ja geradezu explodiert. Kaum ein Politiker oder nicht allzu erfolgreicher Wissenschaftler, der sich darin nicht versucht. Selbst Kinder sind felsenfest davon überzeugt, es zu können, beziehungsweise hüpfend Eingebung zu empfangen. War die Quelle der Erkenntnis früher eine Glaskugel, eventuell auch Werfen von Knöchelchen oder die intensive Beschau von Eingeweiden, ist es heutzutage eine Twitter-Meldung der 97 % „kompetenter Personen“ und für solche meistens Klima-Simulationsprogramme.

Unwiederbringlich stirbt der deutsche Hopfen den Klimatod

Zur Erinnerung: Im Jahr 2015 sagte eine GRÜNE Fachfrau für alles dem Hopfenanbau eine schlimme Zukunft vorher [1]. Ein Jahr später ließ die Münchner „Fachperson“ für vieles, (nur nicht fürs Klima) – H. Lesch – den Hopfen gleich ganz den Klimatod sterben, weil er eine Studie [4] nicht richtig gelesen hatte: H. Lesch [2] … ein schönes Beispiel dafür ist der Hopfen. Am Anfang bei einer bestimmten Konzentration von Kohlendioxyd da freut er sich noch, da wächst er mehr. Wenn es allerdings mehr wird, dann wird der Hopfen weniger. Dann wird der Hopfenanbau … wird langfristig in Deutschland verschwinden. Das gehört zu den Folgen der globalen Erwärmung …
2017 trat eine weitere, GRÜNE Fachfrau für Inkompetenz nach und verkündete auf einem Parteitag ihren erschrockenen Anhängern: [3] dass selbst der deutsche Hopfen krank wird, weil es zu warm wird – ich meine, das Bier ist sogar in Gefahr – das ist relevant, liebe Freundinnen und Freunde …

Seitdem werden jedes Jahr zur Hopfen-Erntezeit diese „sicheren“ Vorhersagen einem Faktencheck unterzogen

Das Brandenburger Tor in Berlin „erstickt“ im tiefen Klimastaub

So sehen unsere Medien das Klima: Zuerst kam „mit Sicherheit die Eiszeit“. Sie kam nicht. Dann kam das „sichere“ Gegenteil: Als Menetekel ging laut SPIEGEL der Kölner Dom in der Nordsee unter. Das geschah nicht. Und nun versinkt das Brandenburger Tor in Berlin im hohen Klimastaub.

Bild 1 Screenshot

Und nun drei „noch nie dagewesene“ trockene Jahre hintereinander. Das „ersehnte“ Zeichen: Der Klimawandel schlägt erbarmungslos zu, wie es doch alle Fachpersonen längst vorhersagten, und ein GRÜNEr, promovierter Märchenerzähler jüngst extra nochmals betonte:
ZDF-Teletext vom 19.08.2020: „Klima und Landwirtschaft: Habeck fordert umdenken“: Grünen-Chef Robert Habeck fordert, die Landwirtschaft stärker an den Klimawandel anzupassen. Wasserknappheit und heiße Temperaturen seien für Landwirte ein immer drängenderes Problem, „vor dem niemand mehr die Augen verschließen kann“, sagte Habeck. „Das Extrem wird zur Regel. Und das verändert die Grundannahmen auf denen Landwirtschaft bisher betrieben wurde.“ Um die Situation zu meistern, sei es höchste Zeit, die Anpassung der Landwirtschaft an die Klimakrise anzugehen.

Das Extrem hoher Ernteerträge wurde zur Regel

Wenn es bereits so schlimm ist, muss dieses Klima-Armaggedon sicher im Ertragsergebnis des Hauptproduktes Weizen zu finden sein. Die Suche zeigt allerdings ein vollkommen anderes Bild: Der Weizenertrag in Deutschland schwankt etwas auf einem unglaublich hohem Niveau. Ein laut dem Märchenerzähler Habeck Klimawandel-geschuldeter, Ertragseinbruch als „immer drängenderes Problem“ welches „die Grundannahmen auf denen Landwirtschaft bisher betrieben wurde“ in Frage stell, sieht man nicht entfernt.
Bleibt nur die Erkenntnis, dass Habeck im richtigen Fach promoviert hat, um in der GRÜNEN Dummschwätzer-Führungsriege ein Vorbild zu sein. Auch zeigt sich, dass er faktenresistent ist, denn sonst hätte er sich mindestens am aktuellen, deutschen Monitoringbericht orientiert (und auf seine falschen Behauptungen verzichtet).

Bild 2 Ernteerträge Gerste und Winterweizen in Deutschland von 1845 bis 2020. Grafik vom Autor zusammengesetzt. Quellen: Quellen: bis 2015 histat, danach statista (Anm.: statista hat bei Weizen etwas niedrigere Werte als hista, deshalb ei Weizen zum Ende der größere Einbruch)

Bild 3 Weizen weltweit (Rot: Produktionsmenge). Quelle: Vereinte Nationen, FAOSTAT

Bild 4 Kartoffel weltweit (Rot: Produktionsmenge). Quelle: Vereinte Nationen, FAOSTAT

Auch der regelmäßig erscheinende Bericht unseres Umweltministeriums zum schlimmen Einfluss des Klimas hat erkennbar Probleme, belegbare, negative Einflusstrends zu verkünden. Entsprechen verklausuliert er das „nicht zu Findende“ in Formulierungen:
Die Bundesregierung: Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel

Bild 5 Monitoringbericht 2019: Extremereignisse in der Landwirtschaft abnehmend und kein Trend

Monitoringbericht 2019:
Erhöhter Druck durch Schadorganismen ist möglich
…. Auf eine Zu- oder Abnahme des Schaderreger-Befalls insgesamt lassen die bisherigen Beobachtungen aber nicht schließen. Im Einzelnen sind die Entwicklungen noch nicht prognostizierbar.
… Derzeit lässt sich noch schwer abschätzen, in welchem Ausmaß der Klimawandel die Ertragshöhe hierzulande beeinflusst. Einerseits wird diskutiert, dass zumindest regional die klimatischen Grenzen für eine weitere Ertragssteigerung erreicht werden könnten. Andererseits geht man davon aus, dass die Landwirtschaft mit den langfristigen Klimatrends zurecht kommen kann, denn vor allem beim Anbau einjähriger Kulturen gibt es viele Möglichkeiten, mit der Wahl von Fruchtarten und Sorten, der Fruchtfolge und der Bewirtschaftungsplanung auf die veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren.

Wenn sich die schlimmen Vorhersagen nicht in der allgemeinen Landwirtschaft wiederfinden, dann doch bestimmt bei der für Biertrinker rund um die Welt wichtigen und empfindlichen Frucht Hopfen. Denn die geballte (in-)Kompetenz mehrerer GRÜNEr Fachpersonen und eines Professors können sich doch nicht irren?

BR Fernsehen zur Hopfenernte 2020

Beim Bayerischen Fernsehen kam die erste Reportage aus dem fränkischen Hopfenanbaugebiet Spalt:
BR24 Reportagevideo vom 20.08.2020: „Hopfenernte
Bildtext: „Schätzer erwarten gutes Ergebnis … Wichtige Nachricht für Biertrinker: Die Hopfenbauern rund um die mittelfränkische Stadt Spalt erwarten heuer eine durchschnittliche bis gute Ernte. Und auch die Qualität werde wohl stimmen, erklärten die Hopfenschätzer
Erklärung der Hopfenbauern im Video: „ … die Kletterpflanzen sehen gut aus … die Witterungsverhältnisse der letzten Wochen vor der Ernte seien entscheidend. Sie seien … hervorragend für die Pflanzen gewesen. Die Bestände seien gesund …

MSN-Nachrichten 26.08.2020: dpa Hopfenbauern kämpfen mit Preisverfall und Corona-Auflagen
… Die deutschen Hopfenbauern erwarten nach einem Sommer mit ausreichend Regen «eine gute Durchschnittsernte» von hoher Qualität.

Ähnlich sieht es auch eine andere Quelle: Pfaffenhofener Kurier: Hopfenpflanzer erwarten gute Ernte
… Nicht klagen können die Hopfenpflanzer, was die Witterungsverhältnisse in diesem Jahr betrifft: Diese waren laut IGN-Fazit „sehr gut“. In den für den Hopfen entscheidenden Monaten Juni bis August gab es nach dem sehr trockenen Frühjahr ausreichend Regen – „wenn auch örtlich teils sehr unterschiedlich“, so zweiter Vorsitzender Michael Eisenmann. Weitgehend verschont blieb die Hallertau bisher von Hagel und Sturmschäden, ebenso von zu vielen Hitzetagen. Dass optimales Wachstumswetter herrschte, könne man in vielen Hopfengärten sehen, ausgenommen seien die Bestände, die von Krankheiten betroffen sind.

Hopfen-Ernteschätzung 2020

Anmerkung: Erträge für 2020 liegen noch nicht aus allen Anbaugebieten vor, allerdings für das größte und signifikante Anbaugebiet Hallertau, deren Ertragsschätzung in die Grafik übernommen wurde. Die endgültigen erfährt man erst Anfang kommenden Jahres. Für die Abschätzung, wie stark der Hopfen durch den (angeblich) immer schlimmer gewordenen Klimawandel leidet, reicht die Genauigkeit der Schätzung aus.

Somit ergibt sich für den Hopfenertrag der deutschen Anbaugebiete die folgende Verlaufsgrafik. Und auch darin zeigt sich nicht die Spur der vorhergesagten Klima-Hopfenapokalypse. Man muss diese also mindestens ins kommende Wahljahr vertagen, denn dann kommt sie (auf einem GRÜNEN-Parteitag oder H. Lesch-Video?) bestimmt …

Bild 6 Hopfenernte Deutschland, Ertragsverlauf 1855 – 2020 und 10jähriger, gleitender Mittelwert. Zeitachse bis 1955 verkürzt. Daten bis 1946, Quelle [5]: Grafik vom Autor erstellt. Wert 2020 Hopfenertragsschätzung Hallertau
Die Grafiken der Jahresdifferenzen zeigen extreme Schwankungen der Erträge auf dem hohen Niveau. Im Bild 8 sehen diese martialisch aus, im Bild 6 mit der Relativdarstellung erkennt man diese als ganz „normal“.

Bild 7 Hopfenernte Deutschland. 1955 – 2020. Ertragsdifferenz zum jeweiligen Vorjahr. Grafik vom Autor erstellt

Bild 8 Hopfenernte Deutschland. 1955 – 2020. Ertragsdifferenz zum Vorjahr, Absolutwerte. Grafik vom Autor erstellt

Und nun eine interessante Aussage, wie der Hopfen weltweit unter dem Klimawandel „leidet“:
Pfaffenhofener Kurier: WELTWEIT BISHER GRÖSSTE ERNTE ERWARTET
… Weltweit erwartet man heuer mit 132000 Tonnen eine „gewaltige Ernte“, so Schapfl. Er spricht von „der größten Ernte, die wir jemals hatten“

Fazit
Die sicheren und für GRÜNE Mitglieder sakrosankten Vorhersagen über den wegen ihrer CO2-Emisionen leidenden und mit Sicherheit bald verschwindendem Hopfen scheinen sich nicht zu bewahrheiten. Zumindest geben die wahren Erntewerte keinen Anlass dafür.

Der „GRÜNE Traum“ könnte allerdings trotzdem in Erfüllung gehen. Hopfen ist auf die Behandlung gegen Pflanzenschädlinge angewiesen. Zur Erinnerung: Wegen Schädlingsproblemen wollte man Anfang des letzten Jahrhunderts den Anbau in Deutschland schon einmal vollständig aufgeben.

Die EU ist inzwischen konsequent und massiv dabei, Schädlingsbekämpfung einzuschränken und Mittel zu verbieten. Das macht den Hopfenbauern schon aktuell große Probleme.
Es würde wahrscheinlich keinen wundern, wenn der Hopfen also doch bald durch menschlichen Einfluss leidet. Sicher werden es dann die sich aufgrund des durch den gestiegenen CO2-Gehahlt und dadurch höhere Temperatur massiv vermehrenden Pflanzenschädlinge – also wieder das CO2 – sein. Selbsterkenntnis braucht man von GRÜNEN nicht zu erwarten … Und in das GRÜNE Narrativ passt es. Man will ja die Exportnation konsequent zerstören. Dazu gehört auch die CO2-emittierende Landwirtschaft, die nur noch „für Lokal“ und nicht mehr für den Export anbauen soll.

Die EU – nicht der Klimawandel – ist aus ideologischen Gründen dabei, die Ernteerträge in die vorindustrielle Zeit zurück zu beamen

Hopfenpflanzerverband Hallertau e.V.: Geschäftsbericht 2007/2008 (Erntejahr 2007)
… Das Thema Pflanzenschutz hat uns 2008 besonders intensiv beschäftigt. Zum einen konnten wir mit zwei Notgenehmigungen für Teppeki und Tamaron bei der Schädlingsbekämpfung zumindest das Schlimmste verhindern. Gleichzeitig macht uns jedoch aktuell die Neuausrichtung der Pflanzenschutzpolitik in Brüssel große Sorgen. Mit unterschiedlichen Maßnahmen und Aktionen sind wir seitens des Hopfenpflanzerverbandes gegenüber der Politik in Brüssel vorstellig geworden, um vor den teilweise schwerwiegenden Auswirkungen der Initiative des Umweltausschusses im Europaparlament für die Pflanzenschutzpraxis zu warnen. Im schlimmsten Fall drohen nicht nur den Hopfenpflanzern sondern der gesamten europäischen Landwirtschaft die für den integrierten Pflanzenschutz notwendigen Wirkstoffe wegzubrechen, wie wir es bereits mehrfach in der Hopfen-Rundschau dargelegt haben. Gemeinsam mit zahlreichen Verbänden der Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft, wie auch der Pflanzenschutzindustrie, appellieren wir in einer gemeinsamen Verbänderesolution an die Politiker im Europaparlament den Blick für die Realität …

Anmerkung: Für Getreide macht es die EU-Zentrale über die neue Düngeverordnung, welche optimales (dem Wetter angepasstes), zeitgerechtes, ja sogar ausreichendes Düngen, durch Verbote verhindert:

Nordbayerische Nachrichten, 19.05.2020: Die Wintergerste ist mickrig wie noch nie
Landwirte konnten die Pflanzen nicht rechtzeitig mit Nahrung versorgen
Zuerst zu nass, dann zu trocken: Die Witterungsverhältnisse seit Februar nehmen nach Einschätzung von BBV-Kreisobmann Peter Köninger vorweg, was in Zukunft wegen zusätzlicher Auflagen der Düngeverordnung zur Regel wird. Er sorgt sich um die Zukunft des Ackerbaus.
Den Februar über bis Anfang März war es zu nass, um in die Felder zu fahren, dann folgte wochenlange Trockenheit. „Wir konnten die Pflanzen nicht rechtzeitig mit Nährstoff versorgen. Als wir dann düngen konnten, hat das Wasser gefehlt, um den Stickstoff zu lösen, damit er an die Wurzeln gelangt.“ Köninger sieht in der fürs Pflanzenwachstum ungünstigen Witterung dieses Jahres „eine Situation vorweggenommen, die ab nächstem Jahr die Regel sein wird“. Dann gilt die Ende April vom Bundesrat verabschiedete Verschärfung der Düngeverordnung. „Auf solch extreme Wetterlagen wie heuer können wir dann nicht mehr reagieren.“

Die Herbstdüngung ist bereits seit der Fassung von 2017 weitgehend verboten, das heißt, nach der Ernte darf kein Dünger mehr ausgebracht werden. „Weil wir bisher auch nur nach Bedarf düngten, bleibt für die nachfolgende Pflanze kein Stickstoff.“ Wintergerste wird im Herbst ausgesät. Dann kommt die Pflanze schon „hungrig“ aus der Winterruhe.
Auch die nach der Ernte angesäten Zwischenfrüchte leiden unter dem Mangel. „Das ist pflanzenbautechnisch Blödsinn“, sagen die BBV-Funktionäre. Verloren sei der positive Effekt auf Humusbildung und Erosionsschutz, den man mit einer Zwischenpflanzung verfolgt. Späte Nachtfröste, die den Boden oberflächlich erstarren ließen und den Landwirten ermöglichten, die Äcker frühzeitig zu befahren, ohne stecken zu bleiben, nützen ihnen dann auch nichts mehr. Denn ab nächstem Jahr darf auf über Nacht gefrorenem Boden nicht mehr gedüngt werden. Bisher sei es gute fachliche Praxis gewesen, das Wintergetreide so bereits frühzeitig anzudüngen, mit der in der Sonne tauenden Bodenfeuchte wurde der Nährstoff dann für die Pflanze verfügbar.

Ist Deutschlands Hopfenertrag rassistisch?

Eine wichtige, gesellschaftsrelevante Frage, die inzwischen zu jedem Thema geklärt und erklärt werden muss.

Bild 9

Macht man es nicht sorgfältig genug, kann schnell ein im Öffentlichen Dienst Beschäftigter*in durch „Liken“ oder Mitteilung, es gelesen zu haben, schwere Nachteile erleiden. Das soll zumindest mit einem EIKE-Artikel nicht passieren.

Zum Glück hat die neue CDU-Führerin mit dem ihr eigenen Pragmatismus, gepaart mit besonderer, soziologisch-gesellschaftlicher Kompetenz, kurz und bündig erklärt, wie einfach eine solche Prüfung durchführbar ist:
Annegret Kramp-Karrenbauer: „Wir müssen uns eingestehen, dass es auch in Deutschland Alltagsrassismus gibt“. Und der beginne „oft schon mit einer überheblichen Haltung“, indem „wir“ davon ausgehen, „dass wir Dinge besser können als andere auf der Welt“ …

Wenn man Kramp Karrenbauers Prüfschema erst einmal verstanden hat, ist eine solche Pflichttestung im Kern kein Problem und lässt sich problemlos in die schon bestehenden „Prüfpflichten“ jedes Bürgers gegenüber der politischen Obrigkeit einreihen.

Man muss also nachsehen, ob der Hopfenertrag in Deutschland höher ist, als in der restlichen Welt. Abhängig vom Vorzeichen sind der deutsche Hopfen, das deutsche Wetter, oder gar die deutschen Hopfenbauern bezüglich rassistischer Umtriebe AKK-verfahrenstechnisch fundiert, eindeutig und schnell einstufbar.

Also noch entsprechende Daten gesucht und als Grafik dargestellt:

Bild 10 Hopfenertrag Welt und Ertrag Deutschland 1885 – 2016. Grafik anhand der Daten vom Autor erstellt. Datenquelle: Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL). KTBL Fachartikel, Autor: Johann Portner, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Wolznach

Und es fällt ein Stein vom Herzen. Die Hopfenerträge Deutschlands sind allerhöchstens geringfügig besser als die der restlichen Welt. Sicher liegen die geringen Unterschiede in der diskriminierenden Richtung nur an Daten-Ungenauigkeiten.

Damit ist belegt, dass nichts an, in und um den Hopfen rassistischer Umtriebe verdächtig ist.

Kramp-Karrenbauer, die Freitagshüpfer und die restliche, gegen alles was nicht bedingungslos ihrer Meinung zustimmt dauerempörte Szene, braucht sich zumindest gegen Hopfen und die damit Beschäftigten nicht noch zusätzlich empören …

Etwas andres sagt Bild 10 allerdings auch: Auch weltweit kann das Klima nicht wirklich schlimmer geworden sein. Beim Hopfen als besonders empfindliche Pflanze würde man es sofort erkennen.

Nicht weitersagen: Vielleicht ist die gesellschaftliche Bewertung nicht ganz vollständig und damit (noch zulässig?) fehlerhaft.
Deutsche Welle: Hopfen – das „grüne Gold“ aus Bayern
… Die Hallertau ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Seit 80 Jahren sorgt ein Forschungszentrum in der Region dafür, dass deutscher Hopfen auf dem Weltmarkt führend ist.

Das wiederum ist nach AKK-Methodik eindeutig rassistisch. Und die Deutsche Welle hat es nicht erkannt. Schulungen der Mitarbeiter sind offensichtlich dringendst geboten.

Angeblich wurde so zwar seit dem Ende des 2. Weltkriegs der Staat und unser Wohlstand finanziert. Aber nun mussten die über viele Jahrzehnte rassistisch erzogenen Bürger lernen, dass wir damit den Rest der Welt die ganze Zeit nur übervorteilt und ausgeplündert haben.
Nachdem inzwischen auch die CDU überzeugt ist, dass man Geld nicht erarbeiten muss, sondern viel leichter selbst drucken kann, ist dies zu unterbinden (die GRÜNEN arbeiten inzwischen konsequent daran). Mit der Absenkung unserer Schüler-„Intelligenz“ auf international niedriges Niveau (damit die Asiaten noch besser dastehen können) ist schon ein Teil geschafft. Die Energiewende trägt einen nicht unerheblichen Teil bei und der Green-Deal wird den Rest schaffen.
Zum Schluss sind dann unsere „Intelligenz“ und auch unser Geld weg und damit das sehnlichste Ziel von GRÜN und LINKS (vorangetrieben durch tatkräftiges Vorpreschen unserer unfehlbaren, allen GRÜNEN Unsinn vorbeugend übernehmenden Kanzlerin) in Erfüllung gegangen.

Wenn nicht der Hopfen, dann ist es eben die Gerste

Nach allen Daten aus der wahren Natur ist der Hopfen als Apokalypse für unser Bier erst einmal ausgefallen.
Bier benötigt jedoch nicht nur Hopfen, sondern auch Gerste. Und wenn der Hopfen sich nicht wie vorhergesagt verhält, kann man es ja bei diesem Bestandteil „probieren“.

Hat man getan. Ein Institut, welches die gewünschte Expertise lieferte fand sich (man beachte: Wieder über das „Wahrheitsinstitut“ dpa reingewaschen):
Welt: BRENNPUNKTE (DPA), 16.10.2018, Studie: Der Klimawandel macht das Bier teurer
… Steigende Meere und vermehrte Wetterextreme wie Dürren, Starkregen und Unwetter – die erwarteten Folgen des Klimawandels sind schlimm genug. Nun haben Forscher zumindest für einige Menschen weitere schlechte Nachrichten.
East Anglia (dpa) – Bier könnte infolge des Klimawandels knapp und teurer werden. Bei einem ungebremsten Anstieg der Temperaturen würden sich die Bierpreise weltweit im Schnitt etwa verdoppeln, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachblatt «Nature Plants».
Verantwortlich sei das häufigere gleichzeitige Auftreten von Dürre- und Hitzeperioden während der Wachstumsperiode von Gerste, was das Angebot an der Brauzutat verknappen würde.
Die Forscher schränken ein, dass ihre Studie Unsicherheiten und Schwächen aufweist.

Die Alpenprawda nahm diese Meldung selbstverständlich ebenfalls auf. „Wusste“ jedoch trotz der „Unsicherheiten und Schwächen“ jedoch, dass die Meldung „hochwertig“ ist, da in einem „renommierten Fachmagazin“ veröffentlicht. Auch „fand“ sie eine Fachperson, die die Studie bestätigte:
SZ 20. Oktober 2018: Dürre und Hitze: Was der Klimawandel mit Bier zu tun hat
… Die Ergebnisse, die das renommierte Fachmagazin „Nature Plants“ diese Woche veröffentlichte, sind für Bierdurstige durchaus unerfreulich: Bier könnte in Zukunft knapp und teuer werden. Schuld sind Dürre- und Hitzeperioden, die das Wachstum von Gerste beeinflussen. Wenn die Temperatur aufgrund der Erderwärmung stetig ansteigt, könnte sich der Preis für alkoholhaltiges wie alkholfreies Bier in Zukunft verdoppeln, in manchen Teilen der Welt sogar vervierfachen.
… W. König (Geschäftsführer der Braugersten-Gemeinschaft) schätzt die Ergebnisse der Studie als plausibel ein, und er findet, es ist eine gute Idee der Forscher, das komplexe Großthema 
Klimawandel auf vergleichsweise banale, aber einfach greifbare Folgen wie den Bierpreis herunterzubrechen. „Sie hätten genauso gut Brot nehmen können“, sagt König, „aber Bier bringt mehr Aufmerksamkeit.“
Die ist dringend notwendig, denn der Klimawandel ist innerhalb der Brauindustrie bereits erkennbar. 

Leidet die Gerste wirklich?

Nach der Erntebilanz 2020 ist Gerste eine der wenigen Getreidearten, welche gegenüber dem letzten Jahr weniger Ertrag verzeichnete.

Bild 11 Ertragsbilanz Getreide 2020. Quelle

Das gilt für Deutschland auch über einen etwas längeren Zeitraum.

Bild 12 Ertragsbilanz 2020 gegenüber dem Mittelwert 2015 – 19. Quelle

Weltweit gilt dies jedoch nicht.

Bild 13 Getreideproduktion weltweit (Gerste: +4 %). Quelle

Nimmt man jedoch auch die Zeit vor dem ganz schlimmen Klimawandel (vor 1950) – als angeblich alles „eins mit der Natur war“ – ergibt sich ein wirklicher Überblick. Und erst damit erkennt man, dass die Ertragsschwankungen, die heute GRÜNE „Fachpersonen“ in den Klimawahnsinn treiben, im Rauschen untergehen. Für die Bauern gilt anderes:
[Link] EIKE 03. September 2019: GRÜNE, Bauern und Klimawandel: Im Jammern bilden sie eine Symbiose

Bild 14 Ertrag (Winter-)Gerste von 1899 – 2019. Grafik vom Autor erstellt. Quellen: bis 2015 histat, danach statista

Nun soll gerade die Gerste schlimm unter dem Klimawandel leiden. Was sagen aber ideologie-freiere Fachpersonen:
Landwirtschaftskammer: … Im Vergleich zu Stoppelweizen oder Wintertriticale hat die frühere Abreife in den letzten Jahren mit längeren Trocken- und Hitzephasen im Frühjahr eher Vorteile gebracht. Wintergerste hat unter diesen Wetterbedingungen vom Klimawandel profitiert.

Bauernzeitung Schweiz: Sehr gute Erträge bei der Gerste 2020
Die Sammelstellen melden eine sehr gute Ernte. Die Gewichtserträge wie auch die Qualität der diesjährigen Gerste ist überall besser als 2019.
Gerstenversuche: Die neuen Sorten zeigen ihre Stärken.
Swiss Granum und Agroscope haben acht der zehn neuen Gerstensorten auf Herz und Nieren geprüft. Die Erträge und Qualitäten fielen gut aus. 2020 war ein gutes Jahr für die Wintergerste.

Nicht jeder liest die Studien, welche „wissen“ (in Wirklichkeit nur simulieren), dass und sogar wie viel die zukünftigen Ernten unter dem Klimawandel leiden werden. Der Autor hat es einmal exemplarisch gezeigt, wie man mit Simulationen und (bewusst falschen) Annahmen zu solchen Aussagen gelangt:
EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
Daraus Auszüge:
Thünen Report 25, 2015: Klimaresilienz durch Agrobiodiversität?
… Aus der vergleichsweise sehr geringen Zahl der Studien, die sich in der industrialisierten Landwirtschaft der gemäßigten Zone mit dem Zusammenhang zwischen Sorten- und Artenvielfalt und Klimaveränderungen bzw. klimatischen Extremereignissen befassen, sind keine konsistenten Ergebnisse ableitbar. Für die deutsche Landwirtschaft können fundierte Aussagen über eine mögliche Versicherungsfunktion von Elementen der Agrobiodiversität gegenüber dem Klimawandel aufgrund fehlender Studien zurzeit nicht getroffen werden.
Der „CO2-Düngeeffekt“ spielt daher eine entscheidende Rolle für die Bewertung von Klimafolgen für die Pflanzenproduktion. In vielen entsprechenden Pflanzenwachstums- bzw. Ertragsmodellen fallen negative Ertragseffekte, die allein aufgrund erhöhter Temperaturen (und schlechterer Wasserversorgung) berechnet werden, wesentlich geringer aus bzw. kehren sich in positive Wirkungen um, wenn der CO2-Düngeeffekt in die Bewertung mit einbezogen wird. Auch für die Bewertung der Folgen einer zunehmenden Klimavariabilität bzw. der Zunahme von Extremereignissen muss berücksichtigt werden, dass diese Szenarien in einer Atmosphäre wirksam werden, in der allen Pflanzen grundsätzlich mehr CO 2 zur Verfügung steht. Die Hitzetoleranz von Kulturpflanzen unter hohen CO2-Konzentrationen ist z.B. höher ist als unter den heutigen CO2-Bedingungen (Hamilton et al., 2008).

… Welche Unterschiede sich alleine dadurch ergeben, zeigt Bild 15 (Werte mit CO2-Düngungs-Berücksichtigung in Klammern)

Bild 15 [x] (Ausschnitt) Tabelle 2. Relative Ertragsänderungen von Winterweizen in einzelnen Bundesländern, Naturräumen und Flusseinzugsgebieten in Deutschland ermittelt aus verschiedenen regionalen Klima-Impaktstudien mittels Modellberechnungen ohne Berücksichtigung des CO2-Düngeeffektes sowie (in Klammern) mit CO2-Effekt.
… In den Publizierungen und vom apokalyptischen Professor wird verschwiegen, dass der Temperaturpunkt, an dem der Weizen beginnt seine Kornzahl zu verringern durch Selektion verändert werden kann.
Allerdings ist dies ein langwieriger Prozess der damit auch richtig Geld kostet. Wie so etwas gemacht wird, ist in [x] beschrieben. Beschrieben ist darin auch, wie man so etwas effektiv macht und das das in Deutschland verboten ist (Genmanipulation):
Möglicherweise effizienter wäre der Weg des Gentransfers, wobei entsprechende Gene gentechnisch übertragen würden, was zu gentechnisch optimierten Sorten führen würde – ein Weg, der in Deutschland derzeit wohl politisch nicht gangbar ist.

kaltesonne 26. Oktober 2015: Studie der Universität Göttingen: Erhöhte CO2-Konzentration könnte Ernteerträge in Norddeutschland um bis zu 60% steigern
… CO2 wird in der Presse stets als böse und existenzbedrohend dargestellt. Im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung gibt es hier durchaus einen Ansatzpunkt, wenn auch die CO2-Klimasensitivität offenbar viel geringer ausfällt als lange vom IPCC angenommen. CO2 hat aber auch seine gute Seite. Pflanzen benötigen es für ihr Wachstum. In vielen Gewächshäusern wird eine angereicherte CO2-Atmosphäre geschaffen, um das Wachstum anzukurbeln.
Im Juli 2015 erschien in
Frontiers in Environmental Science eine Studie von Jan Degener von der Universität Göttingen. Darin untersuchte der Wissenschaftler im Rahmen einer Modellierungsstudie den Düngeeffekt von CO2 an 10 Feldfrüchten in Norddeutschland. Unter Annahme von CO2-Werten wie sie vom IPCC für 2100 vorhergesagt werden, fand Degener um bis zu 60% verbesserte Ernteerträge. Der Autor nimmt an, dass hier vor allem eine verbesserte Wassereffizienz eine Rolle spielt, die sich bei höheren CO2-Konzentrationen entwickelt.

Fazit
Nun kann jeder selbst entscheiden, welchen Klimapropheten er Glauben schenkt.

Wirklich leidet alleine der Glaube an eine Restseriosität oder gar Basisintelligenz unserer „Elite“

Bild 15a Tweet 2019 einer GRÜNEN „Fachperson“

Bild 16 Quelle: MSN 18.06.2019, Screenshot

Quellen

[1] EIKE 22.08.2015: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

[2] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

[4] EIKE 09.07.2016, Michael Kalisch: Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

[5] Bayern Landesanstalt für Landwirtschaft, Hopfenforschungszentrum Wolnzach/Hüll: Der Hopfen




Anders Levermann vom PIK: „In 30 Jahren müssen wir die komplette Weltenergieversorgung umgebaut haben.“

Anders Levermann, ein lustiger Physik-Prof von der Uni Potsdam und ihrem An-Institut PIK, fordert gerne interessante und amüsante Dinge, um das Klima zu retten. In der Tagesschau wurde er exklusiv interviewt mit seinem Plan, die „wegschmelzende“ West-Antarktis mit Schneekanonen oder ähnlichem zu beschneien. Da der antarktische Kontinent riesig ist, ist die Idee, gelinde gesagt, unmöglich. So viele Schneekanonen gibt es gar nicht; und das ganze Süßwasser für die Kanonen müßte man auch erst durch Entsalzen herstellen.

Egal; für einen Tagesschau-Auftritt im Klimasender ARD ist die Idee ausreichend. Es streichelt das Ego; und der durchschnittliche Aktuelle-Kamera-Zuschauer merkt sich den Quatsch sowieso nicht (wir aber schon).

Prof. Levermann ist in der Öffentlichkeit für starke Sätze bekannt, leider weniger für seine naturwissenschaftliche Kompetenz (er erklärte im Bundestag, CO2 sei wie Wasser gewinkelt, rund 105° – 180° ist korrekt). Aktuell macht er ganz toll Druck, den industriellen Klimawandel zu bekämpfen:

…das Klimaproblem müssen wir innerhalb der nächsten 30 Jahre lösen. In nur drei Jahrzehnten müssen wir die komplette Weltenergieversorgung umgebaut haben.

Bitte China und Indien sagen, nicht uns. Immerhin will er keinen (sozialistischen?) Systemwechsel wie die drei Frauen/Mädchen aus dem taz-Video. Kein Wunder: Er sagt, daß „Klimarettung“ nicht mehr links sei, sondern bei den Vernünftigen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Oder, Moment, doch, er deutet schon eine gewisse Linksseitigkeit an, da das Klimadings mit allem anderen zusammenhängt (Sozialforschende* nennen das „Intersektionalität“):

Von Gerechtigkeitsfragen bis hin zur Weltbevölkerung und den Bildungschancen von Frauen überall auf der Welt.

Paßt zu seinem Aufgabenfeld; er ist ja „Komplexitätsforscher“. Und Kipp-Punkte-Forscher:

Ich bin seit 20 Jahren Klimaforscher und seit 20 Jahren arbeite ich an Kipppunkten im Klimasystem. Jetzt überschreiten die ihre Grenzwerte.

Da hätte der SZ-Reporter kritisch nachfragen können, warum seit über dreißig Jahren laufend neue Kipp-Punkte publiziert werden, die nach Ablauf der angegebenen Todesfrist vergessen sind.

Die Menschheit hat laut dem dritten Teil des Weltklimaberichtes höchstens bis zum Jahr 2020 Zeit, um durch die Einführung effizienter Technologien eine Klimakatastrophe zu verhindern.
Levermann nun ganz konkret:

Deshalb kommt es auch nicht so sehr auf die genauen jährlichen Emissionswerte an. (…) Wir bauchen nicht weniger Emissionen, wir brauchen null Emissionen. Null! Das ist etwas anderes als Emissionen verringern.

Mehr sagt er dazu nicht, und wird auch nicht gefragt. Es wäre auch sinnlos, weil er gar nicht wüßte wie. Und dann sind da noch die rasant wachsenden nichtwestlichen Länder, die uns längst einen Vogel zeigen. Bai-Zuo nennen die Chinesen Vernunft-unbegabte Westler, die ihr eigenes Land ruinieren wollen. „Unwissende und arrogante Westler, die den Rest der Welt bemitleiden und sich für die Retter halten“  Oder auch: Mit nichts in die Medien kommen, Titel und ordentlich Steuergeld einstecken.

 

 

 

 

 




Einsetzendes Grand Solar Minimum

Die Sonnenaktivität ist die treibende Kraft des Erdklimas. Diese Definition des Offensichtlichen wird nur von denjenigen bestritten, die falsch informiert sind, und von denen, die ein finanzielles oder politisches Motiv haben.

Eine hohe Sonnenaktivität – wie wir sie seit etwa 100 Jahren genießen – hat unserem Planeten ein stabiles, berechenbares Klima beschert, unter dem wir modernen Menschen die Möglichkeit hatten, zu gedeihen und unsere technologische Gesellschaft erfolgreich voranzubringen.

Doch wie bei allen guten Dingen gehen auch diese vorhersehbaren Tage zu Ende: Die Leistung der Sonne geht auf ein Niveau zurück, das seit 200 Jahren nicht mehr beobachtet wurde, auf einen Rückgang der Aktivität, wie es sie seit dem Dalton-Minimum (1790-1830) nicht mehr gegeben hat. Und wie bei jeder großen und fortschreitenden Zivilisation der Vergangenheit kommt eine Zeit, in der die Folgen eines Sonnenminimums bekämpft werden müssen. Wir müssen uns auf die wilden Ausschläge zwischen den Extremen vorbereiten, die durch einen zunehmend schwachen und welligen (meridionalen) Strahlstrom verursacht werden, wir müssen uns eines starken vulkanischen Aufschwungs bewusst sein, der in Zeiten geringer Sonnenaktivität zu beobachten ist, sowie der Wolken verursachenden kosmischen Strahlung und, vielleicht am wichtigsten, einer allgemeinen Abkühlung des Planeten.

Ernteerträge sind immer das Erste, was einbricht. Und unsere modernen, zart ausbalancierten, chemisch abhängigen Monokulturen sind auf eine gewaltsame Klimaveränderung einfach nicht vorbereitet – wie Robert Felix schon lange warnt: „Ich fürchte, dass wir auf den Straßen um Nahrung kämpfen werden, lange bevor wir von Eis bedeckt sind“.

Heute kommt die Nachricht, dass Großbritannien soeben die schlechteste Weizenernte der letzten 40 Jahre erlitten hat, was Befürchtungen über höhere Preise für Mehl und in der Folge für Brot und andere Produkte auf Mehlbasis hervorruft.

Die Wachstumsbedingungen dieser Saison waren typisch für die Schwankungen zwischen den Extremwerten, die wir bei einem Grand Solar Minimum erwarten würden. Großbritanniens Landwirte haben sich gerade durch den nassesten Herbst seit dem Jahr 2000 gekämpft, in dem nur 60 % dessen, was gepflanzt werden konnte, tatsächlich in den Boden gelangten, dann kam der nasseste Februar seit Aufzeichnung, gefolgt vom sonnigsten Frühling und trockensten Mai seit Aufzeichnung und dann, zur Sicherheit, der kälteste Juli seit 1988.

„Gott hat meine Ernte gebraten, gefroren, ertränkt und dann wieder ertränkt“, klagte Jeremy Clarkson über die schlechten Wetterbedingungen auf seiner Farm im Westen von Oxfordshire.

Und während die Tagesordnung des Tages die Schuld für diese Schwankungen fest auf den Menschen und seine folgenlosen CO2-Ausstöße schiebt, kann nur ein Dummkopf diese Theorie nach ein klein wenig Nachforschungen aufrechterhalten. Und obwohl ich akzeptiere, dass nicht alle davon überzeugt sind, dass der Zeitraum, auf den wir zusteuern, dem Maunder-Minimum entsprechen wird, sind die Wetterextreme und die allgemeine Abkühlung des Planeten höchstwahrscheinlich mit dem reduzierten Ausstoß der Sonne verbunden.

Der Sommer 2020 war in ganz Europa ein kurzer Sommer.

Wie bereits erwähnt, war der Juli dieses Jahres der kälteste Juli in Großbritannien seit 1988, und während die Wetteruhr Anfang August auf Hitzeausbrüche umschaltete, war diese Wärme nur allzu kurz, und jetzt kommt nach den neuesten Prognosen der Herbst in Westeuropa, noch bevor der August vorüber ist: ein heftiger Knick im Jetstream ist dabei, die Luft arktischen Ursprungs anomal weit nach Süden abzulenken:

Temperatur-Anomalien in 2 m Höhe vom 30 August (nach GFS; tropicaltidbits.com)

Nach Angaben des Met Office kann diese Luftmasse das Potential, seltene Sommerfröste zu liefern. Und während in der zweiten Hälfte der nächsten Woche mit einer Wiedererwärmung (zurück zu den Durchschnittstemperaturen) gerechnet wird, dürfte im weiteren Verlauf des Septembers (der zwar immer noch in dem unzuverlässigen Zeitrahmen liegt, aber es lohnt sich, ihn im Auge zu behalten) eine weitere polare Kältewelle die Führung übernehmen:

Temperatur-Anomalien in 2 m Höhe vom 11. September (nach GFS; tropicaltidbits.com).

Schaut man sich anderswo in der Welt um, dürfte es auch in Nordamerika verbreitet zu Temperaturwerten deutlich unter den Mittelwerten kommen, sogar mit Schneefall auf einigen Bergen:

Temperatur-Anomalien in 2 m Höhe vom 31. August (nach GFS; tropicaltidbits.com).

Es scheint sich ab dem 6. September etwas Historisches abzuzeichnen:

Temperatur-Anomalien in 2 m Höhe vom 6. bis zum 11. September (nach GFS; tropicaltidbits.com)

[Es handelt sich um eine animierte Graphik. Falls die Darstellung derselben hier nicht läuft, bitte im Original schauen. Anm. d. Übers.]

Fallen Sie nicht auf gefälschte, Wärmeangst erzeugende politische Agenden herein.

Die KALTEN ZEITEN kehren zurück, die mittleren Breiten frieren wieder ein; im Einklang mit der historisch niedrigen Sonnenaktivität, Kondensationskerne bildenden kosmischen Strahlen und einem meridionalen Strahlstrom.

Sogar die NASA scheint zuzustmmen, wenn man zwischen den Zeilen liest, dass ihre Prognose für diesen bevorstehenden Sonnenzyklus (25) ihn als „den schwächsten der letzten 200 Jahre“ ansieht, wobei die Agentur hier frühere Sonnenabschaltungen mit längeren Perioden globaler Abkühlung in Beziehung setzt.

Bereiten Sie sich auf die KÄLTE vor – lernen Sie die Fakten kennen, denken Sie um, wenn nötig, und bilden Sie sich eine eigene Meinung.

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[An was erinnert einen das? Anm. d. Übers.]

Grand Solar Minimum + Pole Shift

Link: https://electroverse.net/grand-solar-minimum-incoming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Erneut bestätigt: Klima­modelle über­treiben die atmosphä­rische Erwärmung

Die Beiträge sind Mitchell et al. (2020)The vertical profile of recent tropical temperature trends: Persistent model biases in the context of internal variability“ in Environmental Research Letters, sowie McKitrick und Christy (2020)Pervasive warming bias in CMIP6 tropospheric layers“ in Earth and Space Science. John und ich erfuhren von der Arbeit des Mitchell-Teams erst nach Erscheinen ihres Papiers, und sie wussten ebenfalls nichts von unserer Arbeit.

Mitchell et al. betrachten die Oberfläche, Troposphäre und Stratosphäre über den Tropen (20 N bis 20 S). John und ich sehen uns die tropische und globale untere und mittlere Troposphäre an. In beiden Beiträgen werden große Stichproben von Klimamodellen der neuesten Generation (Coupled Model Intercomparison Project version 6 oder CMIP6) getestet, also diejenigen, die für den nächsten IPCC-Bericht verwendet werden. Die Ergebnisse der Modelle wurden mit Beobachtungen nach 1979 verglichen. John und ich konnten 38 Modelle untersuchen, während Mitchell et al. 48 Modelle betrachteten. Die schiere Zahl lässt einen sich fragen, warum so viele benötigt werden, wenn die Wissenschaft settled ist. Beide Beiträge befassten sich mit „Nachhersagen“, d. h. mit Rekonstruktionen der jüngsten historischen Temperaturen als Reaktion auf beobachtete Treibhausgasemissionen und andere Veränderungen (z.B. Aerosole und Sonneneinstrahlung). Aus beiden Beiträgen geht hervor, dass die Modelle die historische Erwärmung von der oberflächennahen Schicht bis zur oberen Troposphäre, in den Tropen und global weit übertreiben.

Mitchell et al. 2020

Mitchell et al. hatten in einer früheren Studie untersucht, ob das Problem darin besteht, dass die Modelle die Oberflächenerwärmung zu stark verstärken, wenn man in die Höhe steigt, oder ob sie die vertikale Verstärkung richtig einstellen, aber mit einer zu starken Oberflächenerwärmung beginnen. Die kurze Antwort lautet: beides.

In dieser Abbildung sind das Kästchen/die Striche vom Modell vorhergesagte Erwärmungstrends in den Tropen (20 S bis 20 N) (horizontale Achse) mit der Höhe (vertikale Achse). Wo die Trendgrößen die Nulllinie kreuzen, beginnt ungefähr die Stratosphäre. Rot = Modelle, die intern sowohl den Ozean als auch die Atmosphäre simulieren. Blau = Modelle, die die beobachtete Erwärmung der Meeresoberfläche als gegeben annehmen und nur die Trends der Lufttemperatur simulieren. Schwarze Linien: beobachtete Trends. Die blauen Kästen sind im Vergleich zu den Beobachtungen immer noch hoch, insbesondere im Bereich von 100 bis 200hPa (obere mittlere Troposphäre).

Ihre Ergebnisse sind zusammengefasst Folgende:

● Wir finden erhebliche Übertreibungen bzgl. Erwärmung in den von CMIP6 modellierten Trends, und wir zeigen, dass diese Verzerrungen mit Verzerrungen der Oberflächentemperatur verbunden sind (diese Modelle simulieren eine unrealistisch große globale Erwärmung).

● Wir stellen hier für das Protokoll fest, dass die CMIP5-Modelle von 1998 bis 2014 durchschnittlich eine vier- bis fünfmal schnellere Erwärmung zeigen als die Beobachtungen, und in einem Modell ist die Erwärmung sogar zehnmal größer als die Beobachtungen.

● Über die gesamte Troposphäre überschneidet keine einzige Modellrechnung alle Beobachtungsschätzungen. Es gibt jedoch eine gewisse Überschneidung zwischen den RICH-Beobachtungen und dem untersten modellierten Trend, der dem Modell NorCPM1 entspricht.

● Mit Blick auf die CMIP6-Modelle haben wir die ursprünglichen Ergebnisse von Mitchell et al. (2013) bestätigt: erstens, dass die modellierten troposphärischen Trends in der gesamten Troposphäre (und insbesondere in der oberen Troposphäre, etwa 200 hPa) viel zu warm sind, und zweitens, dass diese Verzerrungen mit Verzerrungen der Oberflächenerwärmung in Verbindung gebracht werden können. Daher sehen wir keine Verbesserung zwischen den Modellen CMIP5 und CMIP6″. (Mitchell et al. 2020)

Ein Sonderpreis geht an das kanadische Modell! „Wir lenken die Aufmerksamkeit auf das Modell CanESM5: Es simuliert die größte Erwärmung in der Troposphäre, die etwa 7 Mal stärker ist als die beobachteten Trends“. Die kanadische Regierung stützt sich auf die CanESM-Modelle, „um wissenschaftlich fundierte quantitative Informationen für die Anpassung an den Klimawandel und dessen Eindämmung in Kanada und international zu liefern“. Ich wäre sehr überrascht, wenn die Modellierer von UVic jemals Warnhinweise auf ihren Mitteilungen für politische Entscheidungsträger anbringen würden. Der Aufkleber sollte lauten: „WARNUNG! Dieses Modell sagt eine Erwärmung der Atmosphäre voraus, die etwa 7 Mal größer ist als die beobachteten Trends. Die Verwendung dieses Modells für andere als Belustigungs-Zwecke wird nicht empfohlen“.

Obwohl das obige Diagramm in der Stratosphäre ermutigend aussieht, stellten Mitchell et al. fest, dass die Modelle ebenfalls falsch sind. Sie sagen zu wenig Abkühlung vor 1998 und zu viel danach voraus, und die Effekte heben sich in einem linearen Trend auf. Der vertikale „Fingerabdruck“ von THG in den Modellen ist die Erwärmung in der Troposphäre und die Abkühlung in der Stratosphäre. Die Modelle sagen eine stetige Abkühlung der Stratosphäre voraus, die sich nach Ende der 1990er Jahre hätte fortsetzen sollen, aber Beobachtungen zeigen keine solche Abkühlung in diesem Jahrhundert. Die Autoren vermuten, dass das Problem darin besteht, dass die Modelle die Auswirkungen des Ozonabbaus nicht korrekt behandeln.

Das obige Diagramm konzentriert sich auf den Zeitraum 1998-2014. Man vergleiche den roten Kasten/die roten Striche mit den schwarzen Linien. Die roten Linien sind die Ergebnisse des Klimamodells nach Einspeisung der gemessenen Treibhausgase und anderer Einflüsse in diesem Zeitraum. Die vorhergesagten Trends stimmen nicht mit dem beobachteten Trendprofil (schwarze Linie) überein – es gibt im Grunde überhaupt keine Überschneidungen. Sie erwärmen sich zu stark in der Troposphäre und kühlen zu stark in der Stratosphäre ab. Wenn Modelle erzwungen vorgeschriebene Meeresoberflächentemperaturen (blau) verwenden, was in Wirklichkeit für den größten Teil der Oberfläche die „richtige“ Antwort auf das Modell darstellt, wird das Problem in der Troposphäre, nicht aber in der Stratosphäre gemildert.

McKitrick and Christy 2020

John Christy und ich hatten zuvor Modelle mit Beobachtungen in der mittleren tropischen Troposphäre verglichen und in allen Modellen Hinweise auf eine zu starke Erwärmung gefunden. Dies ist eine von mehreren Arbeiten, die ich zu den Wärmeverzerrungen in der tropischen Troposphäre durchgeführt habe. Der IPCC zitiert meine Arbeit (und die von anderen) und akzeptiert die Ergebnisse. Unser neues Papier zeigt, dass sich das Problem in den neuesten Modellen nicht vermindert, sondern verschlimmert. Die Verzerrung ist in der unteren und mittleren Troposphäre in den Tropen, aber auch weltweit zu beobachten.

Wir untersuchten die ersten 38 Modelle des CMIP6-Ensembles. Wie Mitchell et al. verwendeten wir von jedem Modell den ersten archivierten Lauf. Hier sind die Koeffizienten des Erwärmungstrends 1979-2014 (vertikale Achse, Grad pro Jahrzehnt) und 95% Fehlerbalken, die Modelle (rot) mit Beobachtungen (blau) vergleichen. LT=untere Troposphäre, MT=mittlere Troposphäre. Jedes Modell überschreitet den beobachteten Trend (horizontal gestrichelte blaue Linie) in jeder Stichprobe:

Die meisten Unterschiede sind bei <5% signifikant, und der Modellmittelwert (dick Rot) gegenüber dem beobachteten Mittelwert ist sehr signifikant, d.h. es handelt sich nicht nur um Rauschen oder Zufälligkeit. Die Modelle als Gruppe erwärmen die gesamte globale Atmosphäre zu stark, selbst über ein Intervall, in dem die Modellierer sowohl Antriebe als auch Temperaturen beobachten können.

Wir verwendeten 1979-2014 (wie auch Mitchell et al. ), weil dies das maximale Intervall ist, für das alle Modelle mit historisch beobachteten Antrieben ausgeführt wurden und alle Beobachtungssysteme verfügbar sind. Unsere Ergebnisse wären die gleichen, wenn wir 1979-2018 verwenden würden, was die Szenarien-Antriebe in den letzten Jahren einschließt. (Mitchell et al. berichten dasselbe).

John und ich stellten fest, dass sich Modelle mit einer höheren Gleichgewichts-Klimasensitivität ECS (>3,4 K) schneller erwärmen (nicht überraschend), aber selbst die Gruppe mit niedrigem ECS (<3,4 K) weist eine zu starke Erwärmung auf. In der niedrigen Gruppe beträgt die mittlere ECS 2,7 K, der kombinierte LT/MT-Modell-Trend der Erwärmung durchschnittlich 0,21 K/Dekade und das beobachtete Gegenstück 0,15K/Dekade. Diese Abbildung (grüner Kreis hinzugefügt; siehe unten) zeigt einen detaillierteren Vergleich:

Die horizontale Achse zeigt den Erwärmungstrend des Modells, und die vertikale Achse zeigt das entsprechende Modell ECS. Die roten Quadrate befinden sich in der hohen ECS-Gruppe und die blauen Kreise in der niedrigen ECS-Gruppe. Gefüllte Formen stammen aus der LT-Schicht und offene Formen aus der MT-Schicht. Die Kreuze zeigen die Mittelwerte der vier Gruppen an, und die Linien verbinden die LT- (durchgezogene) und MT-Schicht (gestrichelt). Die Pfeile weisen auf die mittleren beobachteten MT- (offener Pfeil, 0,09C/Dekade) und LT- (geschlossener Pfeil, 0,15 C/Dekade) Trends hin.

Die Modelle des blauen Clusters (niedriger ECS) zeigen zwar bessere Ergebnisse, weisen aber immer noch Erwärmungsraten auf, die über den Beobachtungen liegen. Wenn wir uns ein drittes Cluster von Modellen mit mittleren globalen troposphärischen Erwärmungsraten vorstellen würden, bei denen sich die Beobachtungen überschneiden, müsste es ungefähr in dem von mir grün umrissenen Gebiet positioniert werden. Die zugehörige ECS würde zwischen 1,0 und 2,0 K liegen.

Schlussbemerkungen

Ich verstehe, dass es unglaublich schwierig ist, das Klima zu modellieren, und niemand macht der wissenschaftlichen Gemeinschaft Vorwürfe, dass sie ein schwer zu lösendes Problem findet. Aber wir alle leben mit den Folgen, dass die Klimamodellierer hartnäckig Generation um Generation von Modellen verwenden, die eine zu starke Erwärmung der Oberfläche und der Troposphäre aufweisen, und dass sie zudem grob übertriebene Zwangs-Anttriebe (z.B. RCP8.5) durchspielen. Bereits 2005 wiesen Karl et al. im ersten Bericht des damals neuen US Climate Change Science Program auf die übertriebene Erwärmung in der tropischen Troposphäre als eine „potenziell schwerwiegende Inkonsistenz“ hin. Doch anstatt sie seither zu beheben, haben die Modellierer sie verschlimmert. Mitchell et al. merken an, dass zusätzlich zu den falschen Erwärmungstrends selbst die Verzerrungen breitere Auswirkungen haben, weil „die Trends der atmosphärischen Zirkulation von den Temperaturgradienten in Breitengraden abhängen“. Mit anderen Worten, wenn die Modelle die tropische Troposphäre falsch darstellen, führt dies zu potenziellen Fehlern in vielen anderen Merkmalen der Modellatmosphäre. Selbst wenn sich das ursprüngliche Problem auf eine übermäßige Erwärmung in der mittleren tropischen Troposphäre beschränken würde, so hat es sich nun zu einer allgegenwärtigen Warmverzerrung in der gesamten globalen Troposphäre ausgeweitet.

Wenn die Diskrepanzen in der Troposphäre gleichmäßig auf die Modelle zwischen übermäßiger Erwärmung und Abkühlung aufgeteilt würden, könnten wir dies als Rauschen und Unsicherheit verbuchen. Aber das ist nicht der Fall: Es ist alles übermäßige Erwärmung. Die CMIP5-Modelle zeigen eine zu starke Erwärmung über der Meeresoberfläche sowie in der tropischen Troposphäre. Jetzt zeigen die CMIP6-Modelle in der gesamten unteren und mittleren Troposphäre der Erde zu starke Erwärmung. Das ist eine Verzerrung, keine Unsicherheit, und bis die Gemeinschaft der Modellierer einen Weg findet, dies zu beheben, sind Wirtschaft und Politik zu Recht davon ausgegangen, dass die künftigen Erwärmungs-Prognosen zu hoch angesetzt sind, möglicherweise je nach Modell um ein Vielfaches.

References:

Karl, T. R., S. J. Hassol, C. D. Miller, and W. L. Murray (2006). Temperature Trends in the Lower Atmosphere: Steps for Understanding and Reconciling Differences. Synthesis and Assessment Product. Climate Change Science Program and the Subcommittee on Global Change Research

McKitrick and Christy (2020) “Pervasive warming bias in CMIP6 tropospheric layers” Earth and Space Science.

Mitchell et al. (2020) “The vertical profile of recent tropical temperature trends: Persistent model biases in the context of internal variability” Environmental Research Letters.

Link: https://judithcurry.com/2020/08/25/new-confirmation-that-climate-models-overstate-atmospheric-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Das Coronavirus ist keine Apokalypse, sondern ein Erwachen“ sagen die Klimaaktivisten

„Die Bürger von Wuhan können nach all den Jahren endlich wieder die Vögel zwitschern hören, die Kanäle von Venedig sind wieder sauber und man kann die Fische dort schwimmen sehen, die Tatra ist wieder sichtbar, weil der Smog verschwunden ist. Das Coronavirus ist keine Apokalypse, sondern ein Erwachen. Dies ist eine Nachricht auf Twitter und hat fast 300.000 Likes. Ja, Sie können tief seufzen und mitfühlend den Kopf schütteln. Dies ist das Ergebnis von 2000 Jahren westlicher Zivilisation.

„Corona ist die Medizin und der Mensch ist der Krebs“, war eine Nachricht – jetzt weg – von einer Abteilung für Extinction Rebellion in Schottland. Eine Denkweise, die in der grünen / linken Social-Engineering-Welt seit Malthus und danach im Club of Rome sehr beliebt ist.

Die Erde erholt sich . Die Luft- und Wasserverschmutzung verschwindet, die wilden Tiere kehren zurück. So war ein weiterer Tweet.

Alle Botschaften der Generation der Klimaschwänzern der Priesterin Greta Thunberg, die spätestens letztes Jahr das Ende der Welt bis 2035 ankündigte und in Panik um die Klimazukunft lebt. Die Massenmedien und Politiker folgten ihr, als wäre das Jesuskind selbst auf die Erde zurückgekehrt.

[[Die Links des folgenden Kapitels (unterhalb vom Scrrenshot) zeigen Dinge, die ich noch nicht gesehen und gedacht habe. Neue dumme ‚Corona Challenge‘: Toilettensitze und Türgriffe oder U-Bahn lecken– der fassungslose Übersetzer]]

Screenshot Twitter

Heute enthält der Tag für den jungen Defätisten von gestern eine Corona-Herausforderung, eine Corona-Party, eine Lockdown-Party oder eine Spring Break-Party bereit. Das schlimmste Grauen, das sie in diesem Jahr erleben müssen, ist die Absage der Sommerfestivals. Generation Schneeflocke mit den sicheren Räumen. Ich muss Aufrufe der Klimakämpfer verpasst haben, um in Krankenhäusern zu helfen oder sich nützlich zu machen. Sie streiken jetzt zu Hause, die kleinen Niedlichen.

 

Diese Katastrophe ist laut Knack-Journalist Dirk Draulans nicht schlimm genug .

Wenn Sie dachten, das sind nur unschuldige Kinder, die Unsinn erzählen, dann muss ich Sie enttäuschen. Die UN-Klima- Gesandte Figueras sagte, die Koronakrise sei für das Klima willkommen. Weniger Reisen, weniger Handel, weniger Autos, weniger Freiheit. Ja, das war ein grüner Traum, der Wirklichkeit geworden ist.

Laut dem Journalisten Ed Conway hat die Koronakrise einen „Silberstreifen“: Das Virus betrifft hauptsächlich ältere Menschen, die am klimaskeptischsten und für die aktuelle Klimakrise verantwortlich sind.“

Ja, das schreibt er wirklich. Stellen Sie sich vor, der Mann würde schreiben: „Ebola ist eine gute Sache, denn dann wird die Bevölkerungsexplosion in Afrika aufhören.“ Er wäre zu Recht verdammt. Jetzt lesen, hören oder sehen Sie nichts mehr darüber. Medienbias ist real!

Die Natur schickt uns eine Nachricht, sagte Inger Andersen, Leiter des korruptesten Kindes der dunklen UN-Klimakirche. Was ist diese Botschaft dann? Dass alle älteren Männer schnell aus der Pfeife müssen, so etwas?

Der Leiter der Klimaaktivistengruppe 350.org, May Boeve, sagte wörtlich: „Wir sehen jetzt, dass die Regierungen effektiv reagieren können und dass die Menschen ihr gesamtes Verhalten in sehr kurzer Zeit ändern. Das ist es, was wir seit Jahren als Klimalösung gefordert haben“

Natürlich sind Greta und die anderen Klima Bettnässer auch auf den gleichen Wagen gesprungen.

Wir leben über unsere Verhältnisse, Dirk Draulans kam erneut, um bei der Ernennung ausführlich zu demonstrieren. Und er nannte lang widerlegten Unsinn wie die australischen Buschfeuer und extremes Wetter als die Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels.

Die Harmonie mit der Natur ging wieder verloren. Das gab es natürlich nie. So wie der edle Wilde eine romantische Mischung aus grünen Schlingel ist. Die Pest hat ein Drittel der europäischen Bevölkerung ausgelöscht, die in den 14 Jahren sein wird. Dies war ein Lebenszeichen jenseits der Position des Jahrhunderts. Oder die spanische Grippe, die kurz nach dem Ersten Weltkrieg 50 Millionen Menschen tötete, hauptsächlich junge Menschen. Ja, sie waren möglicherweise nicht im Einklang mit der Natur. Es konnte Knack und unsere VRT nicht daran hindern, eine menschenfeindliche Werbung für den WWF des Milliardärsclubs zu veröffentlichen, in der sie die Argumente von Papst Draulanern als erste reibungslos wiederholen. Seufzer!

Nein Dirk, die Natur ist wild, unvorhersehbar aus der Harmonie geraten und für den Menschen extrem lebensbedrohlich. Wenn Draulaner im Einklang mit der Natur leben wollen, lohnt es sich, 14 Tage ohne moderne Hilfsmittel im Regenwald zu verbringen. Ich sage Ihnen, ohne moderne Werkzeuge würden wir Papst Dirk nicht einmal den ersten nach 14 Tagen in dieser grünen Hölle finden. Aber Bart Schols und niemand, der dort saß, widersprachen dem Papst.

Leider sagte Papst Dirk der erste weiter, diese Katastrophe sei alles andere als schlimm genug, um uns als Mensch in Einklang zu bringen. Niemand unterbrach ihn und fragte, ob er sich gut fühle, vielleicht Corona hat? Gestiegene Körpertemperatur lässt die Leute fiebern, das ist bekannt. Sie haben das richtig gelesen; das ist die Ansicht von grünen Eiferern. Die Katastrophe, die uns jetzt trifft, ist für den Knack-Journalisten nicht schlimm genug. Glücklicherweise behaupten diese Redaktionsteams, objektiv und unparteiisch über Umwelt und Klima zu berichten. NICHT WAHR?!

Ähnlich ist es bei der BBC, wo der Journalist John Simpson vom Zusammenbruch der Weltwirtschaft, der Arbeitslosigkeit, dem Verschwinden des Reisens, dem Fahren und der Freiheit im Allgemeinen begeistert ist, laut ihm wunderbar. Anscheinend alles, um den Planeten zu retten. Seufzer!

Unsere grünen Freunde waren sogar wütend, als ich auf Twitter erklärte, dass diese dystopische Welt, in die wir eingetreten sind, ein lang gehegter grüner Traum war.

Tatsächlich halten Klimaaktivisten selbst jetzt, in diesen harten Zeiten, die CO2-Emissionen für zu hoch. Sie wissen, dass selbst die Coronavirus-Katastrophe das CO2 in der Atmosphäre nicht reduziert.

Sie schreiben

Die steigenden atmosphärischen Konzentrationen des starken Wärmefängergases Kohlendioxid – jetzt auf dem höchsten Stand seit mindestens 800.000 Jahren, aber wahrscheinlicher von Millionen von Jahren – haben sich nicht oder nur wenig verlangsamt. Und das [Korona] Ereignis, das unzählige Leben kosten wird, war sowieso nie ein Klimaschutz.

 Lassen Sie das noch einwirken. Die dystopische Welt, in die wir eingetreten sind und in der die Wirtschaftstätigkeit um 40% bis 50% zurückgegangen ist, wird kaum zu den CO2-Emissionen beitragen.

Nach jedem fehlgeschlagenen sozialistischen / kommunistischen Experiment (wir sind bereits bei 300 oder so) erhalten Sie immer wieder die gleiche Erklärung. Aber das war kein wirklicher Sozialismus, oder? Wie auch immer! So wird es immer sein und so wird es immer sein. So wie ein grüner Traum nur im Kommunismus 2.0 enden wird. Grüne / Linke haben das Rezept für die perfekte Gesellschaft und wer nicht für uns ist, ist gegen uns und sollte vor allem nicht angesprochen werden, muss bekämpft und zur Ruhe gebracht werden. Mit allen möglichen Mitteln, einschließlich Gewalt, wie sich immer wieder herausstellt.

Erst kürzlich, am 4. März, kam das goldene Klimakalb Greta Thunberg ins Europäische Parlament, und es war Selfie-Zeit für die EU-Mandarinen, die vorgaben, es gäbe eine weltbekannte Klimaforscherin mit allen Antworten. Zu dieser Zeit waren es immer noch Titelseiten-Nachrichten für jede Zeitung, und das Klima war in allen Nachrichten immer noch im Vordergrund. Bart Somers begann in 300 Gemeinden viele Bäume zu pflanzen.

Wir lachen zu Recht über einen Televangelisten Kenneth Copeland, der das Koronavirus mit Schreien und Schimpfen bekämpft. Aber wir haben Worte auf Papier wie das Pariser Klimaabkommen, das cop21, als magische Formeln zur Regulierung des Klimas angenommen. Es waren objektiv Journalisten, die wie verrückt begeistert klatschten, wie Sie sehen können. Natürlich gibt es auch viele von ihnen, die denken, dass sie magische Formeln auf Papier bringen.

Schauen Sie sich die Jubelszenen aus dem Filmclip ‚ Parfum‘ (die Geschichte eines Mörders) an. Gleiches Verhalten.

Die Coronavirus-Pandemie war bereits am 4. März eine Tatsache, Trump hatte bereits eine Reihe von Maßnahmen und Reisebeschränkungen aus China in die USA verhängt. Es war damals kein absolutes Reiseverbot. Aber „Orange Man Bad“ und „Trump Derangement Syndrom“ verhinderten offenbar Aktionen. Maßnahmen hätten getroffen werden können. Nichts wurde getan. Es wurde kaum erwähnt. Verrückt nach Ruhm und den Augen auf die Milliarden des Greendeal Geldes, das bei den freundlichen und anerkannten grünen Unternehmern landen würde.

Das Geschäftsmodell des Mythos der Erneuerbare Energien der grünen Unternehmers und gefälschte Wissenschaft konnten mit Subventionen der Steuerzahlern und zum Nachtisch mit explodierenden Stromrechnungen für die Bürger dienen, was noch lange nicht vorbei ist. Sie sind nun ziemlich traurig? Geld ausgeben, für keine nützlichen Produkte, die für ein imaginäres Problem nicht funktionieren. Nein, das sollten wir nicht mehr akzeptieren.

Es wird jedoch jetzt widerstrebend zugegeben, dass Computermodelle, die zur Vorhersage der Kontamination und Ausbreitung des Coronavirus verwendet werden, nicht funktionieren. Aber die Computermodelle, die die Zukunft des Klimas in 50 oder 100 Jahren vorhersagen – und das Klima ist mindestens 1000-mal komplexer – wären korrekt.

‚Seltsam. Die Virologie gehört zu den exakten Disziplinen der Wissenschaft und es gibt absolut keinen Konsens über nichts. In Bezug auf das Klima, ein volatiles Gebiet der Wissenschaft, besteht jedoch ein Konsens von 97%.‘

Hmmm, würden sie das bei VRT und VTM bemerken? (Nachrichtenseite und App des Nachrichtendienstes des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. .

Ein Oxford- Computermodell hatte bereits festgestellt, dass die Hälfte des Vereinigten Königreichs infiziert war. Das Virus war bereits im Januar in Großbritannien, so dass die Hälfte der Briten bereits mit Korona infiziert war, sagte Oxford.

Wer diese menschenfeindlichen Klimaaktivisten mit ihren Schicksals- und Computervorhersagen nur eine halbe Sekunde lang ernst nimmt, ist für die Menschheit verloren.

Gefunden auf http://www.ockhams-scheermes.be/190814336

Übersetzt durch Google Translate und Andreas Demmig




Temperatur des Sonnenplasmas im freien Fall – sollten wir uns Sorgen machen?

Abbildung 1: Temperatur des Sonnenwind-Plasmas

Wie Abbildung 1 zeigt, hat die Temperatur des Sonnenwindes seit Beginn instrumenteller Aufzeichnungen einen neuen Tiefstwert erreicht. Da es die Energie der Sonne ist, die Erde davor zu bewahren, wie der Planet Pluto auszusehen, zeigt die niedrigere Plasma-Temperatur, dass sich die Sonnenoberfläche abkühlt. Die Temperatur auf der Erde dürfte mit Sicherheit diesem Trend folgen.

Abbildung 2: Das Verhältnis von Alpha-Partikeln zu Protonen im Sonnenwind

Genauso hat auch das Verhältnis von Alpha-Partikeln zu Protonen im Vergleich mit fast dem gesamten Aufzeichnungs-Zeitraum mittels Instrumenten einen neuen Tiefpunkt erreicht. Dabei erhebt sich natürlich die Frage, ob es für dieses Verhältnis eine untere Grenze gibt.

Abbildung 3: Druck des Sonnenwind-Flusses

Der Strömungsdruck des Sonnenwindes hat ebenfalls einen neuen Rekordtiefstand erreicht. Es gibt ein paar interessante Dinge über dieses Diagramm. Man beachte, dass die Tiefststände der letzten drei Sonnenzyklen wie durch die blaue Linie angezeigt ausgerichtet sind. Dies impliziert, dass es sich um einen geordneten Prozess handelt. Man beachte auch die geringe Aktivität in den späten 1960er Jahren, die die Kühlperiode der 1970er Jahre einleitete.

Es ist der Strömungsdruck des Sonnenwindes in Verbindung mit dem Magnetfeld der Sonne, der den Fluss der galaktischen kosmischen Strahlung reduzier, welche die Erde erreicht. Aufgrund dieser beiden Parameter können wir in etwa einem Jahr mit einem Anstieg des Neutronenflusses rechnen. Dies wiederum dürfte die Wolkendecke und die Albedo der Erde erhöhen.

Abbildung 4: Der Kp-Index

Der Kp-Index markiert den globalen Aktivitäts-Indikator für Polarlichter auf einer Skala von 0 bis 9. Augenscheinlich in dieser Graphik ist die Änderung des Regiems der Modernen Warmzeit, welche im Jahre 2006 zu Ende gegangen war, und der Neuen Kaltzeit.

Abbildung 5: Der Ap-Index von 1967 bis 2020

Den Daten von Omniweb zufolge hat auch der Ap-Index einen neuen Tiefstwert über seinen Aufzeichnungs-Zeitraum erreicht.

Abbildung 6: Anomalie der 2-Meter-Temperatur für das Jahr 2020

Abbildung 6 stammt von der website des Oxford-Akademikers Karsten Haustein. Sie wird täglich aktualisiert. Sie zeigt, dass die Temperatur auf der Südhemisphäre (blaue Linie) während der letzten paar Wochen um 0,6°C gesunken ist und ihre Talfahrt fortsetzt*. Könnte es ein, dass die neuen Tifstwerte einiger Sonnenparameter eine sofortige Reaktion auslösen? Das Antarktische Plateau ist der Kühlschrank der Erde.

[Die in meinem Kommentar zu diesem EIKE-Beitrag erwähnten zwei Gründe für die extreme Kälte in Australien und Südamerika ist ziemlich sicher auch auf den hier geschilderten Sachverhalt zurückzuführen. Anm. d. Übers.]

David Archibald is the author of The Anticancer Garden in Australia.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/08/23/solar-plasma-temperature-is-plunging-should-we-worry/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Betrug des Linear No Threshold Models ist bloßgestellt

[*In Österreich war dieser Pionier Dr. Ignazio Semmelweis, der damit das auf das Kindbettfieber aufmerksam machte). Mehr dazu bei https://de.wikipedia.org/wiki/Ignaz_Semmelweis Anm. d. Übers. – Link ist korrigiert]

Dr. Ed Calabrese sollte sich nicht so außergewöhnlich fühlen, dass er einen Großteil der letzten 40 Jahre seiner Karriere in der Genetik verbracht hat, um seine Kollegen davon zu überzeugen, dass das linear No Threshold Model [auf Deutsch bei Wikipedia] für nukleare Strahlenschäden überhaupt keinen Sinn macht. Indem er nun Jahrzehnte langen Korrespondenz von den zahlreichen Ausschüssen und Gremien erhält, die diesen unseligen Status quo aufrechterhalten haben, kann er fast von Anfang an Betrug nachweisen. Bevor die Einzelheiten des Betrugs erläutert werden, ist das Fazit, dass jahrelange Forschungen an bis zu 70.000 Überlebenden der Atombombenexplosionen in Hiroshima und Nagasaki nebst ihren neugeborenen Kindern ignoriert wurden, zugunsten einer Behandlung nur derjenigen Daten, die durch die Bestrahlung von Fruchtfliegen (Drosophila) und Mäusen gewonnen wurden.

Calabrese ist in der Lage, einen klaren Interessenkonflikt bei einer solchen Entscheidung aufzuzeigen, um die Finanzierung von Tierversuchen statt von Humanstudien aufrechtzuerhalten. Die humangenetische Studie der Atombomben-Unfallkommission der National Academy of Science, über die Neel und Schull 1956 berichteten, zeigte ein Fehlen genetischer Schäden bei Nachkommen von Atombomben-Überlebenden zur Unterstützung eines Schwellenwertmodells. Sie wurde jedoch nicht für die Bewertung durch das Gremium für biologische Auswirkungen der Strahlungsgenetik der National Academy of Science in Betracht gezogen. Die Studie konnte daher keinen Einfluss auf die Entscheidung des Gremiums haben, das linear no threshold dose-response model für die Risikobewertung zu empfehlen, das heute als LNT-Modell bekannt ist.

Zusammenfassungen und Protokolle der Panel-Sitzungen, die jetzt vorliegen, enthielten keine Auswertung der Neel/Schull-Studie – und das trotz ihrer menschlichen Relevanz und leichten Verfügbarkeit. Stattdessen stützten sie sich vollständig auf Laborstudien, bei denen gewöhnliche Fruchtfliegen und Mäuse der Strahlung ausgesetzt worden waren.

Die Korrespondenz unter den Panel-Mitgliedern zeigt nun, dass das Versagen des Genetik-Panels, die jahrelangen Beweise für die Exposition des Menschen sorgfältig zu berücksichtigen, auf zwei Dinge zurückzuführen ist. Erstens waren sie alle der festen Überzeugung, dass ein einziges Strahlungsmolekül beim Menschen Schäden verursachen kann, also keine Schwelle, bei der keine Schäden auftreten würden. Zweitens und noch verabscheuungswürdiger ist die Tatsache, dass ein übermäßiges Maß an Eigeninteresse unter den Podiumsmitgliedern sich mit ihrer primären Forschungsarbeit beschäftigte, die sich mit Tierversuchen befasste, einschließlich der Auswirkungen des verstorbenen Herman J. Muller, der 1946 den Nobelpreis für Medizin für seine Arbeit über Fruchtfliegen erhalten hatte. Später stellte sich heraus, dass diese Arbeit von einem Mitarbeiter mit Mängeln behaftet war. Es gibt Beweise dafür, dass Muller selbst versucht hat, die Veröffentlichung der Neel/Schull-Studie bereits 1956 zu blockieren, als er Neel die folgende Botschaft übermittelte: „Ich kann nicht meine eigene Zustimmung zur Veröffentlichung des Arbeitspapiers als Teil des WHO-Berichts geben, wenn dieser Angriff auf die Glaubwürdigkeit der Extrapolation vom Tier auf den Menschen… mit einbezogen werden soll“.

Sie befürchteten eindeutig, dass humangenetische Studien die Grenzen der Extrapolation vom Tier auf den Menschen, insbesondere mit Fliegen, aufdecken würden. Dies würde Forschungsinvestitionen und akademische Zuschüsse von Tier- auf Humanstudien verlagern. Das Ignorieren der Atombombenstudie von Neel/Schull diente sowohl dem Zweck, das politische Ziel der LNT zu erhalten, als auch der Sicherung einer anhaltenden Dominanz der Anhänger der Muller-Abhängigkeit von Fruchtfliegen und Mäusen.

Wenn der Leser dies so absurd und hinterhältig findet, wie es scheint, können Sie sicher sein, dass sich mit dem Klimawandel beschäftigende Wissenschaftler der gleichen Missachtung von Vernunft und Logik zugunsten absurder Alarmisten-Ansprüche befleißigen. Infolgedessen hat die Welt Geld zum Fenster hinaus geworfen, das dazu beigetragen hätte, den Lebensstandard für die Armen zu erhöhen.

Im Falle des ungenauen LNT-Modells haben diejenigen Patienten unnötig gelitten, die nicht in der Lage waren, eine potenziell hilfreiche Strahlenbehandlung zu erhalten.

Die Bewertung des Krebsrisikos basierte auf der Annahme, dass Krebserreger Mutagene sind, dass strahleninduzierte Mutationen einer linearen Dosisreaktion bis hinunter zu einer einzigen Ionisierung folgen und dass chemische Krebserreger, die ebenfalls über mutagene Prozesse wirken, zum Zweck der Krebsrisikobewertung in der gleichen Weise wie Strahlung bewertet werden sollten. Dies hat sich als katastrophal erwiesen, da die US-EPA dies 1975 zu ihrer Politik machte und eine Vielzahl ungenauer Alarmisten-Positionen bezüglich Chemikalien einführte, die weniger schädlich sind als angegeben.

Die EPA stützte ihre lineare Grundlage für die Bewertung des Krebsrisikos auf Studien an Mäusen und ignorierte dabei die bis dahin 30 Jahre dauernden Studien am Menschen mit Strahlenexpositionen, die bei einer außergewöhnlich hohen Dosisleistung um viele Größenordnungen über dem Grundniveau lagen.

Wir haben es also mit der seltsamen Historie zu tun, wie es dazu kam, dass die Welt die lineare, schwellenwertfreie Krebsrisikobewertung einführte. Diejenigen, die in der Machtposition waren, setzten einen Zweck um, der die Mittelphilosophie rechtfertigte, und würden sogar wissenschaftliches Fehlverhalten begehen, um die Annahme des LNT sicherzustellen. Es ist eine Philosophie, die den universellen gemeinsamen Nenner von Geld, Macht und Einfluss umspannt.

Die Ergebnisse, die nun fast 50 Jahre später vorliegen, widersprechen immer noch einer linearen Dosisreaktion und unterstützen eine Schwellenreaktion. Die Einführung des LNT erfolgte während einer perfekten Panik, erregt durch eine erhöhte gesellschaftlichen Furcht vor einer nuklearen Konfrontation und anhaltendem nuklearen Fallout aus atmosphärischen Tests.

Diese Historie sollte die National Academy of Science der Vereinigten Staaten, die Aufsichtsbehörden weltweit und insbesondere die US-EPA und die Gemeinschaft der Risikobewerter in tiefe Verlegenheit bringen. Diejenigen, deren Gründungsprinzipien so ideologisch bestimmt waren und mit wenig oder gar keiner kritischen Reflexion akzeptiert wurden. Es ist an der Zeit, dass sich dies alles ändert. Das lineare Modell ohne Schwellenwert, das sich mit nuklearer Strahlung befasst, muss in den Mülleimer der Geschichte geworfen werden.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Der vollständige 12-seitige Artikel mit dem Titel „The Muller-Neel Dispute and the Fate of Cancer Risk Assessment“ von Edward J. Calabrese erscheint in Environmental Research.

Autor: CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon

Link: https://www.cfact.org/2020/08/18/the-linear-no-threshold-fraud-unveiled/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimawandel-Dürre: Jetzt sterben die niedlichen Igel!

Manche Zeitungsmeldung ist derart offensichtliche Regierungs-PR, daß man sich nicht wundert, daß Frankfurter Allgemeine, Welt und Bild, die ehemals konservativen und bürgerlichen Zeitungen, jährlich bis zu zweistellige Prozentzahlen verlieren. Welcher Leser will für Propaganda auch noch zahlen?

„Viele der Tiere verhungern oder verdursten“, sagt eine Biologin der FAZ. Wegen der „Hitze“ und „Trockenheit“ in Deutschland fänden die Igel kein Wasser zum Trinken und keine Würmer, da diese sich unter den trockenen Oberboden zurückziehen. Jaja – selbst in den letzten heißen zwei, drei Hochsommer(!)-Wochen hat es zwischendurch ordentlich geschüttet. Auf Rügen zum Beispiel war der Waldboden bei Binz klatschnaß; und schwimmen in der Ostsee haben sich nur ein paar Hartgesottene getraut.

Man findet seit den 1990ern immer weniger überfahrene Tiere, weil es einfach immer weniger gibt. Und warum ist das so? Die Antwort ist unten im FAZ-Text versteckt:

„Bis heute ist der Bestand regelrecht zusammengebrochen“, erklärt Nora Künkler, Biologin und Sprecherin der Sielmann-Stiftung. Durch Pestizideinsatz, Insektensterben, dichte Bebauung und fehlende Brachflächen finden die Stacheltiere immer weniger Nahrung und Lebensräume.

Aha – wie die „Dürre“ ist das Igelsterben der Bautätigkeit in deutschen Gemeinden geschuldet. Und dem Energiepflanzenanbau – dafür brauch man nämlich riesige Monokulturen und ordentlich Pestizide, was auch der Vielfalt und Zahl der Insekten abträglich ist. Es ist zum Haare-Ausraufen: Unsere Regierenden und Mächtigen ruinieren unsere Natur und Landschaft, aber schuld ist nach Ansicht von Redaktions-Aktivisten eine ominöse Dürre, in Klammern der Klimawandel.

 




Letztes Wochenende erreichte das Wetter in Zentralrussland neue Kälte Rekorde.

Diese Darstellung dient als weiteres Beispiel dafür, wie sich die arktische Kälte nach Süden verlagert und wie ein schwacher und welliger (meridionaler) Jetstream-Fluss – verbunden mit der historisch niedrigen Sonnenaktivität, die wir derzeit erleben – unsere Wettermuster stört.

NOAA_ Moving Jet Stream

Während die nördlichen Regionen Zentralrusslands Wärme erlebten, litten Gebiete wie Tschernozem im Süden unter anomaler Kälte: eine atypische Situation. Das beneidenswerteste Wetter wurde laut hmn.ru in der Region Tambow beobachtet. Hier hat sich die gemessene Temperatur seit einiger Zeit deutlich unter dem Normalwert gehalten. Am Samstagabend fielen die Thermometer auf ein Rekordtief von 4,0 ° C, um den bisherigen Rekord von 4,4 ° C aus dem Jahr 2010 zu übertreffen.

Darüber hinaus haben in letzter Zeit auch unerquicklich kalte Temperaturen die Republik Jakutien infiziert. Jakutien , offiziell als Republik Sacha bekannt , ist Russlands kältester Bezirk und umfasst satte 3,084 Millionen km² des Ostens der Nation: [Deutschland < 12% der Fläche)

Sakha-Republic-Map

Die Republik Sacha (auch bekannt als Jakutien).

„In diesem Jahr kam die Herbstsaison früh in die Republik (Jakutien)“, heißt es in einem Artikel von hmn.ru vom 23. August. „Im Dorf Eyik in der Region Olenek in Jakutien sank die Temperatur auf -8 ° C und dies ist die niedrigste Temperatur in Russland.”

Meteonovosti.ru_25-Aug-2020

http://www.hmn.ru/index.php?index=45, Weltweite Wetterdaten vom 25.08.2020, Google translate

Während in der Region Moskau seltene Sommerfröste registriert wurden, verzeichneten die Gebiete Cherusty und Kostroma Tiefstwerte von 1° C.

Die kalten Zeiten kehren zurück, in den mittleren Breiten kommen Nachtfröste, in Übereinstimmung mit historisch niedriger Sonnenaktivität. (Nasa:  the weakest of the past 200 years)

  1. Aug. 202, https://electroverse.net/record-setting-cold-invades-central-russia/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Was ist Settled Science?

Wenn ich an „Settled Science“ denke, denke ich nicht an etwas, dass viele Menschen, die viel klüger sind als ich, mit Abschlüssen auf einem Niveau, von dem ich nur träumen kann, mit dem, was zu einem „Konsens“ geworden ist, nicht einverstanden wären. Wenn es eine abgeschlossene Sache ist, warum debattieren sie dann darüber? Aber es gibt viele, die sich über das Ausmaß der vom Menschen verursachten Erwärmung nicht einig sind, aber ihre Stimmen werden unterdrückt. Das bedeutet nicht, dass sie nicht da draußen sind. Ich denke auch, was ist wirklich settled science? Ich habe ein Beispiel: Wasser, das bei 0°C gefriert, ist settled science.

Da gibt es keine Debatte, oder?

Als ich darüber nachdachte, wurde mir klar, wie viele Probleme dies in der heutigen Welt verursacht. Mehr Menschen sterben an Kälte als an Wärme, große Gebiete des Planeten werden für einige Monate im Jahr für Ernten unbrauchbar gemacht. In manchen Gebieten kann man überhaupt nichts ernten, weil die Temperatur fast immer unter dem Gefrierpunkt liegt. Die Geldsummen, die zur Bekämpfung der Verwüstungen durch Winterstürme ausgegeben werden, belasten das wirtschaftliche Wohlergehen des Planeten enorm. Schnee erzeugt Schnee und sorgt für mehr Kälte. Es braucht mehr Energie, um ein Haus oder ein Geschäft zu heizen, als um es zu kühlen. Da dies also settled science ist, warum kämpfen wir nicht dafür, den Gefrierpunkt zu senken? Schließlich würde dies ein viel gastfreundlicheres Klima bedeuten, das für die Menschheit weitaus besser wäre. Wer will Schnee schaufeln, auf vereisten Straßen fahren, seine Windturbinen einfrieren lassen oder Sonnenkollektoren mit Schnee und Eis bedeckt haben? Sicher treibt man Wintersport, aber schauen Sie sich all die Menschen an, die dabei verletzt werden. Zu ihrem eigenen Schutz sollten wir das ändern. Sicherlich würden wir viele Wintersportarten verbieten, aber wie die Bergleute nach dem Verbot von Kohle können wir sie einfach umschulen. Warum drängen wir nicht weltweit darauf, diese settled science zu ändern, damit wir die schreckliche Natur des Einfrierens von Wasser bei 0°C kontrollieren können? Stellen Sie sich vor, der Gefrierpunkt läge bei -10°C. Unzählige Menschen würden ein besseres Leben führen.

Wer wird in dieser Frage an die Spitze kommen? So viele Fragen, aber so wenige Antworten.

Warum also nimmt der Mensch diese Herausforderung nicht an? Weil wir uns ANPASSEN. Auf diese Weise werden Fortschritte erzielt. Wenn also der Planet aus welchem Grund auch immer 1 Grad wärmer ist, ist die Veränderung im Verhältnis zur Innovations- und Anpassungsfähigkeit des Menschen so graduell, dass es praktische Möglichkeiten gibt, damit umzugehen. Aber das Gefrieren des Wassers bei 0 Grad ist ein riesiges Problem, eines, das wir nicht gelöst haben. Ich träume von einer Welt, in der das Wasser bei -10 Grad Jahren gefriert*.

[*Autor Joe Bastardi ist Meteorologe und hat sich diese -10°C wohl nicht ganz willkürlich ausgedacht. Die Kleinst-Tröpfchen in Wolken gefrieren in der freien Atmosphäre tatsächlich erst bei etwa -10°C. Zwischen 0°C und -10°C sind sie weitgehend noch flüssig, was bei entsprechenden Temperaturen am Boden zu Glatteis führt. Anm. d. Übers.]

Lassen Sie mich nicht mit der Schwerkraft anfangen. Stellen Sie sich vor, wir könnten alle fliegen.  Der Traum von AOC [Alexandria Occasio-Cortez, eine US-Senatorin der Demokraten und hyper-alarmistisch ausgelegt] von Fahrzeugen, die kein CO2 in die Luft spucken, würde wahr werden.  Aber da Sie 100x mehr CO2 ausatmen als Sie einatmen, würden mehr Menschen, die fliegen, ein Problem verursachen.

Nun mögen einige sagen, dies sei kein Thema, über das man sich lustig machen dürfe. Wie kann ich es wagen, das Absurde zu benutzen, um zu versuchen, ein Argument vorzubringen.

[Es folgen am Ende Abschnitte mit so vielen Anspielungen auf die US-Boulevard-Szene, dass von der Übersetzung abgesehen wird. Das Ansinnen des Autors wird auch schon bis hier deutlich. Anm. d. Übers.]

Autor: Joe Bastardi is a pioneer in extreme weather and long-range forecasting. He is the author of “The Climate Chronicles: Inconvenient Revelations You Won’t Hear From Al Gore — and Others” which you can purchase at the CFACT bookstore.

Link: https://www.cfact.org/2020/08/17/a-whimsical-satirical-sarcastic-not-funny-none-of-the-above-or-all-of-the-above-look-at-settled-science/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Woher kommt der Strom? Hamsterkraftwerk Esslingen

(Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen und mehr)

(Abbildung 1)

Diese Woche bringt zu Beginn viel Windstrom (Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen und mehr). Allerdings in Wellen. Von kontinuierlicher Stromerzeugung durch Wind- und Sonnenkraft kann keine Rede sein. Die letzten zwei Tage der Woche sind da ruhiger. Grund: Die Windstromerzeugung wird fast eingestellt. Die Sonnenstromerzeugung reduziert sich um etwa ein Drittel. Die konventionellen Stromerzeuger werfen eine verstärkte Stromerzeugung erst gar nicht an (Abbildung 1). Das Wochenende mit weniger Bedarf steht bevor. Da kauft man den benötigten Strom lieber aus dem benachbarten Ausland zu.

Wobei – aufgemerkt – der Stromhöchstpreis der Woche mit über 56 €/MWh von Deutschland eingefahren wird. Allerdings nur für 0,081 GW. Aber immerhin. Ansonsten bietet auch die 33. Woche das Bild der Vorwochen. In den frühen Morgenstunden wird bei Bedarf wegen des insgesamt um diese Zeit geringen Bedarfs europaweit recht günstig Strom importiert. Fällt Exportstrom an, wird dieser günstig abgegeben. Über Tag wird der Strom, der importiert werden muss (Abbildung 2), teuer zugekauft. Zum Abend ist der Strom wegen des in dieser Zeit allgemein hohen Bedarfs nur zu im Verhältnis hohen Preisen zu importieren. Abbildung 3 weist die einzelnen Länder aus, welche Strom im- und exportieren.

Die Tabelle (Abbildung 4) mit den Werten der Energy-Charts, die immer nur Netto-Werte des öffentlichen Stromnetzes (Abbildung 5) sind, sowie der daraus generierte Chart verdeutlichen das oben Gesagte. Unter Abbildung 6 finden Sie die grafisch aufbereiteten Im- und Exportzahlen für die 33. Woche sowie das aufgelaufene Jahr 2020 bis 15. August 2020. Wie die Stromerzeugung im bisherigen Jahr 2020 ausgesehen hätte, wenn die installierte Leistung verdoppelt angenommen würde: Die Daten und deren grafische Aufbereitung finden Sie als Ausschnitt unter Abbildung 7 mit der Möglichkeit des Downloads der Excel-Tabelle.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 9.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,90 Prozent, davon Windstrom 11,50 Prozent, Sonnenstrom 21,24 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,16 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der bedarfsarme Sonntag und eine zum Tagesende leicht ansteigende Windstromerzeugung sorgen dafür, dass der in Deutschland erzeugte Strom fast den ganzen Tag ausreicht. Lediglich von 3:00 Uhr bis 6:00 Uhr muss etwas Strom zugekauft werden. Zu moderaten Preisen. Zum Abend exportiert Deutschland Strom zu Höchstpreisen um die 40 €/MWh.

Montag, 10.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,38 Prozent, davon Windstrom 14,71 Prozent, Sonnenstrom 16,91 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,76 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Zum Beginn der Arbeitswoche ergibt sich ein ähnliches Bild. Nur auf insgesamt etwas höherem Niveau. Die Stromlücke am Morgen verschiebt sich um 2 Stunden. Schon werden höhere Preise beim Import verlangt. Zum Abend reicht der selbst erzeugte Strom so gerade aus. Im- und Export bleiben annähernd preisneutral.

Dienstag, 11.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,28 Prozentdavon Windstrom 20,69 Prozent, Sonnenstrom 16,55 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,03 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Windstromerzeugung zieht an, die Sonnenstromerzeugung ist zufriedenstellend. Für den Stromüberschuss über Tag fällt der Exportpreis. Zum Abend allerdings erzielt Deutschland auskömmliche Preise, für den Strom, den es ins benachbarte Ausland exportiert. Die Schweiz und Österreich machen gute Preisdifferenzgeschäfte mit ihren Pumpspeicherkraftwerken.

Mittwoch, 12.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,97 Prozent, davon Windstrom 20,69 Prozent, Sonnenstrom 17,24 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,03 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute erzielt Deutschland um 19:00 Uhr über 56 €/MWh für Strom, den exportiert. Der Bedarf verharrt etliche Stunden bei etwa 67 GW. Für gewöhnlich liegt der Bedarf um 12:00 Uhr werktags weit über 70 GW. So entwickelt sich ein richtiger Stromüberschussbuckel. Was allerdings nicht zu exorbitant niedrigen Strompreisen führt.

Donnerstag, 13.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,67 Prozent, davon Windstrom 16,67 Prozent, Sonnenstrom 12,88 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,12 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Ab heute sinkt die Windstromerzeugung stark ab. Nach kurzem Aufbäumen wird es Freitag und Samstag richtig windstill. Die Sonnenstromerzeugung reißt es über Tag etwas raus, doch insgesamt liefern die regenerativen Energieträger nur wenig Strom. Die konventionelle Stromerzeugung reicht annähernd den ganzen Tag nicht aus, um den Bedarf Deutschlands zu decken. Die Importpreise sehen Sie detailliert hier.

Freitag, 14.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,45 Prozent, davon Windstrom 7,56 Prozent, Sonnenstrom 13,45 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,45 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Freitag ist ein kompletter Importtag. Fast gar kein Windstrom, kaum Sonnenstrom. Vormittags werden über 50 €/MWh aufgerufen. Abends noch über etliche Stunden über 40 €/MWh. Von 13:00 bis 17:00 Uhr sind „nur“ knapp 40 €/MWh fällig. Ob sich das statt der Stromeigenerzeugung rechnet? Ich weiß es nicht. Das Preisgefüge ist allerdings so ausgestaltet, dass Österreich mit Preisdifferenzgeschäften gute Gewinne macht.

Samstag, 15.8.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 37,04 Prozent, davon Windstrom 5,56 Prozent, Sonnenstrom 16,67 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,81 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Auch der Samstag ist fast ein kompletter Strom-Importtag. Lediglich über Mittag wird überschüssiger Strom günstig abgegeben. Der geringere Wochenendbedarf macht das trotz geringem Sonnenstrom – Wind geht gegen nahezu Null – möglich. Wer kauft, wer verkauft Strom zu welchen Preisen? Hier klicken.

Abbildung 8 belegt, dass die regenerative Stromerzeugung in der 33. Woche mit 43,6% erheblich unter dem Durchschnitt des bisherigen Jahres 2020 von 53,9% liegt. Das sind immerhin mehr als zehn Prozentpunkte weniger.

Leserresonanz

Die Leserresonanz zu den einzelnen Artikeln der Kolumne ist nahezu durchweg positiv. Manchmal mündet ein Kommentar in weiterführende Kritik. Manchmal ist eine Kritik kaum verständlich. Wie zum Beispiel dieser Kommentar von Olaf Neumann zum Artikel 31. Woche:

Der Erkenntniswert dieser Serie ist gleich null, auch wenn man sich die Mühe machte, die vielen Links aufzurufen. Stobbe widerlegt sich ständig selbst, und daß, seit er diese Serie veröffentlicht: Die „Energiewende“ funktioniert. Es gibt weder Stromausfälle noch einen Blackout, das wird auch dann nicht der Fall sein, wenn nächstes Jahr das letzte AKW abgeschaltet wird und etwas später die ersten Kohlekraftwerke. Und warum ist das so? Weil Flassbeck, Trittin und die grüne Mafia recht hatten? Nein. Sie funktioniert, weil die deutsche Mittelschicht als Bußhandlung für den eigenen Überdruß an Wohlstand willig exzessive Strompreise zahlt und weil das Ausland, so wie auch vorher bei Weißwaren, Elektronik, Kleidung, Spielzeug, Haushaltsartikeln und demnächst auch Autos von uns Produktionen übernimmt und wir sie dann importieren statt selbst zu erzeugen, finanziert mit Staatsschulden. Der Deutsche ließ sich seine Industrie wegnehmen, seine Nation und Währung sowieso und nun halt die Stromerzeugung. Wenn das EEG ausläuft, verschwinden die hochsubventionierten Windmasten eh wieder, so wie das letzte Waschmaschinenwerk von Siemens nach Polen. Und der Strom kommt weiter aus der Steckdose und Kraftwerken im Ausland. Lassen Sie es sein, Herr Stobbe, von Alternativen wollen Sie ja nicht schreiben, vor lauter sinnfreien Agora-Charts. Die haben wir nun genug gelesen.

Zunächst möchte ich an dieser Stelle wieder einmal den Menschen in den Kraftwerken, bei den Netzbetreibern und Stadtwerken danken, die Menschen, die dafür sorgen, dass unter immer schwieriger werdenden Bedingungen die Stromversorgung in Deutschland generell funktioniert. Die Tatsache allerdings als Kriterium dafür zu nehmen, dass die Energiewende funktioniert, halte ich für gewagt. Zum einen findet seit etlichen Jahren maximal eine Stromwende statt. Volatile regenerative Energieträger, Wind- und Sonnenkraft, ersetzen sichere fossile Energieträger und Kernkraft. In den nächsten Jahren geht es ans Eingemachte. Bis Ende 2022 werden insgesamt 11 GW installierte Leistung fehlen, mit der im Jahr 2019 gut 75 TWh kontinuierlich fließender Strom (Braunkohle, Kernenergie) erzeugt wurde. Die gut 41 Millionen Haushalte in Deutschland haben im Jahr einen Strombedarf vom 125 Millionen TWh von etwa 500 Gesamtbedarf netto. Diese Referenz nur zur Einordnung der Strommenge 75 TWh, die bis Ende 2022 wegfällt. Einen soliden Ausgleichsplan gibt es praktisch nicht. Dennoch wird der Strom – hoffentlich – nicht ausfallen. Der CO2-Ausstoß Deutschlands wird allerdings auch nicht sinken. Auch wenn das benachbarte Ausland dem – noch – größten Industrieland Europas Strom zur Verfügung stellt und gut daran verdient: Der Ersatz praktisch CO2-freien Stroms – gewonnen mittels Kernkraft – durch Gas-Strom führt zu mehr CO2. Da von einem Gelingen der Energiewende zu sprechen, ist Unfug. Hinzu kommt, dass die Kolumne als das angelegt ist, was Leser Hjalmar Kreutzer zu Artikel 32 schreibt:

Sehr geehrter Herr Stobbe, einfach mal wieder herzlichen Dank für Ihr beharrliches Dranbleiben. Warum leuchtet es unseren Entscheidern nicht ein, dass bei Nacht Hunderttausende oder Millionen von Solarmodulen Null Elektroenergie erzeugen und analog bei Windstille der Ausbau der Windräder eben statt Zehntausend mal Null oder hunderttausend mal Null immer wieder Null ergibt? Auch Ihre Werte sind ja nur über den Tag gemittelt und würden bei weiterem Ausbau nie 100% regenerative Energieversorgung erreichen, es sei denn minuten- oder stundenweise. Und in der übrigen Zeit wird dem Bürger dann Schlafenszeit verordnet durch zentrale Abschaltung, wie früher im Knast? Nur noch bei Raumtemperatur haltbare Lebensmittel? Fernheizung abschaffen, da tagsüber die Leute sich warm arbeiten können und nach Feierabend ab unter die Bettdecken? Alles Gute für Ihre Langzeitstudie und freundliche Grüße.

Genau, seit Januar 2019 werden die Daten erfasst und interpretiert. Es wird eine Entwicklung nachhaltig dokumentiert, Fakten werden ausgewertet. So gelangt man zu belastbaren, wissenschaftlich nachprüfbaren Ergebnissen.

Ich habe nie einen Zweifel daran gelassen, dass meines Ermessens in Kernenergie und Kernfusion die Zukunft der Stromerzeugung liegt. Die meisten anderen Länder der Welt sehen das ganz genauso. Sie handeln entsprechend. Für Deutschland ist mit dem Atom-Ausstieg bis 2022 der Zug abgefahren. Allein die Entwicklung der Stromversorgung Deutschlands bis dahin, die Entwicklung des CO2-Ausstoßes, die Entwicklung des Strom-Im- und Exportes samt Strompreisentwicklung wird äußerst spannend. Das sind die vielen Stunden akribische, zum großen Teil händische Arbeit wert. Im Übrigen möchte ich noch darauf hinweisen, dass es im Bereich der regenerativen Energieträger eine sagenhafte Innovation gibt. Schauen Sie hier und staunen Sie, was so alles möglich ist:

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

 

 




Deutschlands neues Rechtsverkürzungs-Gesetz

Sofern dieses Investitionsbeschleunigungsgesetz in der Entwurfsform als Gesetz verabschiedet wird, wird es weitreichende, äußerst negative Folgen für Eigentümer von Grundstücken und Häusern haben, in deren Nähe neue Windkraftanlagen gebaut werden sollen.

In dem genannten Rahmen (Haus- und Grundstückseigentümer, in deren Nähe eine neue Windkraftanlage errichtet werden soll) sind folgende beabsichtigte Änderungen von Bedeutung:

Das Bundesimmissionsschutzgesetz soll einen neuen § 63 erhalten, in dem es heißt: „Widerspruch und Anfechtungsklage eines Dritten gegen die Zulassung einer Windenergieanlage an Land mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Metern haben keine aufschiebende Wirkung“.

Darüber hinaus soll § 48 VwGO dahingehend geändert werden, dass in Zukunft für Klagen betreffend die Errichtung, den Betrieb und die Änderung von Anlagen zur Nutzung von Windenergie an Land mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Metern die Oberverwaltungsgerichte als erste Instanz zuständig sein sollen.

Was bedeutet das alles jetzt für den Bürger?

Im praktischen Ergebnis bedeutet es, dass der einzelne Grundstücksnachbar keine realistische Möglichkeit mehr hat (sondern nur noch eine theoretische), gegen eine solche Windkraftanlage gerichtlich vorzugehen.

Vor vollendeten Tatsachen

Nehmen wir an, dass Sie Eigentümer eines Grundstückes in einem ländlichen Bereich oder an einem Waldrand sind. Sie erfahren durch die Presse und die Nachbarn, dass in Ihrer Nähe in einem Abstand von 500 Metern eine Windkraftanlage gebaut werden soll mit sechs Windrädern mit einer Turmhöhe von jeweils 100 Metern (es gibt inzwischen schon längst größere Windkrafträder). Außerdem erfahren Sie, dass in Ihrem Rathaus oder Gemeindebüro die Pläne eingesehen und Einwendungen geltend gemacht werden können. Sie gehen zwar hin und erheben Widerspruch. Dennoch rücken nach wenigen Wochen bereits die Bauarbeiter an, roden den Wald und beginnen mit der Errichtung der Windräder. Zunächst werden die Fundamente gebaut und dann die Masten mit den Rotorblättern montiert.

Da Ihr Widerspruch keine aufschiebende Wirkung hat, werden vollendete Tatsachen geschaffen. Sie als Nachbar und Grundstückseigentümer – dessen Grundstück durch die Windkraftanlage erheblich an Wert verlieren dürfte – werden zum bloßen Zuschauer degradiert.

Nachdem Sie den ablehnenden Widerspruchsbescheid erhalten haben, denken Sie vielleicht, dass Sie dagegen ja klagen können und beim Gericht Recht erhalten werden. Aber ist das so einfach?

Nach dem Entwurf über das Investitionsbeschleunigungsgesetz müssen Sie in Zukunft beim Oberverwaltungsgericht klagen, was für Sie den Nachteil hat, dass Sie einen Rechtsanwalt beauftragen müssen (§ 67 Abs. 4 S. 1 VwGO). Vermutlich wird auch die Gegenseite sich anwaltlich vertreten lassen. Wenn Sie dann den Prozess verlieren, müssen Sie die gesamten Prozesskosten bezahlen, also Gerichtskosten (Gebühren und Auslagen) sowie die Gebühren und Auslagen Ihres Anwalts sowie ggf. des gegnerischen Anwalts. Dabei wird vermutlich eine fünfstellige Summe zusammenkommen. Sind Sie sich so sicher, dass Sie den Prozess gewinnen werden? Oder werden Sie schon allein aus Kostengründen vor einer Klage zurückschrecken? Nach meiner Prognose werden die meisten Rechtsuchenden schon aus Kostengründen ein solches Gerichtsverfahren scheuen.

Nur am Rande erwähnt: Wenn Sie nicht schon vor der erstmaligen Kenntnisnahme, dass eine Windkraftanlage errichtet werden soll, bereits eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen hatten, die auch die Kosten eines Verwaltungsgerichtsprozesses übernimmt, sehen Sie von Ihrer Rechtsschutzversicherung keinen Pfennig. Und Prozesskostenhilfe werden Sie als Hauseigentümer vermutlich auch nicht erhalten. Wenn Sie also den Prozess verlieren, dürfen Sie den ganzen „Spaß“ persönlich aus Ihrer Kasse bezahlen.

Schneller am Ende des Rechtswegs

Falls Sie den Prozess beim Oberverwaltungsgericht verlieren, sollten Sie auch keine zu große Hoffnung auf eine Revision zum Bundesverwaltungsgericht setzen. Denn die Revision wird nach § 132 Abs. 2 VwGO nur zugelassen, wenn die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat (was bei einer bloßen Genehmigung einer Windkraftanlage regelmäßig nicht der Fall sein wird), wenn das Urteil von einer Entscheidung des Bundverwaltungsgerichts o.ä. abweicht (was ebenfalls regelmäßig nicht der Fall sein wird) oder wenn ein Verfahrensmangel geltend gemacht wird (der ebenfalls in der Regel nicht vorkommen wird).

Rein praktisch dürften daher in Zukunft – sofern das Investitionsbeschleunigungsgesetz in der jetzigen Form in Kraft tritt – die meisten betroffenen Nachbarn und Grundstückseigentümer gar nicht mehr klagen und wenn, dann werden vermutlich die Oberverwaltungsgerichte als erste und letzte Instanz entscheiden. Mit einem wirklich „effektiven“ Rechtsschutz, den Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz garantieren soll (vgl. z.B. BVerfGE 93, 1/13; 112, 185/207), hat das Ganze nicht mehr viel zu tun. Vielmehr ist erkennbar, dass der weitere Ausbau von Windkraftanlagen auch auf Kosten der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung und auf Kosten des gerichtlichen Rechtsschutzes vorangetrieben werden soll.

Zum Thema Rechtsschutz, der ja nach dem Grundgesetz unabhängigen Gerichten obliegt, enthält der Entwurf über das Investitionsbeschleunigungsgesetz ganz „nebenbei“ auch noch eine interessante Neuerung, von der Sache her eine deutliche Verschlechterung. Nach dem Entwurf (§ 176 VwGO n.F.) sollen in Zukunft, abweichend von § 29 S. 1 des Deutschen Richtergesetzes, „bei den Verwaltungsgerichten“ auch zwei abgeordnete Richter auf Lebenszeit oder ein abgeordneter Richter auf Lebenszeit und entweder ein Richter auf Probe oder ein Richter kraft Auftrags bei einer gerichtlichen Entscheidung mitwirken dürfen.

Für einen Außenstehenden scheint das nur eine langweilige, uninteressante Regelung des Personaleinsatzes zu sein. Für jemanden aber, der die Justiz von innen kennt, sieht das ganz anders aus. Hierzu muss man zwei Dinge erläutern:

Zum einen werden vermutlich nicht nur Verwaltungsgerichte, sondern auch Oberverwaltungsgerichte als „Verwaltungsgerichte“ im Sinne des § 176 VwGO n.F. anerkannt werden. Denn auch Oberverwaltungsgerichte sind ja Gerichte auf dem Gebiet der Verwaltungsgerichtsbarkeit im Sinne von § 2 VwGO.

Zum anderen muss man wissen, dass jeder Verwaltungsrichter, der Karriere machen und noch befördert werden möchte (also zum Beispiel Vorsitzender am Verwaltungsgericht oder Richter am Oberverwaltungsgericht werden möchte), zunächst an einem Oberverwaltungsgericht „erprobt“ wird. Er wird zu diesem Zweck an einen Senat des Oberverwaltungsgerichts „abgeordnet“, arbeitet dort etwa ein Jahr mit und erhält am Ende seiner Erprobung eine Beurteilung durch den Vorsitzenden des Senats (streng genommen durch den Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts, der sich jedoch erfahrungsgemäß auf den Beurteilungsbeitrag des Vorsitzenden des Senats verlässt. „Faktisch“ schreibt also doch der Vorsitzende des Senats die Beurteilung).

Beurteilung und Urteil

Wie sich jedermann vorstellen kann, wird ein solcher Richter, der noch befördert werden möchte (in der Justiz wird er oft als „Durchläufer“ bezeichnet, weil er die Erprobung beim Senat durchläuft), wahrscheinlich viel dafür tun, dass der Vorsitzende des Senats mit ihm zufrieden ist und ihm am Ende der Erprobung eine gute Beurteilung schreibt. Ist ein solcher Durchläufer wirklich unabhängig? Oder wird er im Zweifel nicht für diejenige Entscheidung stimmen, die dem Vorsitzenden des Senats genehm ist? Diese Frage mag jeder Leser selbst für sich beantworten.

Wenn also in Zukunft zwei abgeordnete Richter, u.U. also zwei Durchläufer beim Senat, am Oberverwaltungsgericht tätig sind, wird der Einfluss des jeweiligen Vorsitzenden naturgemäß steigen. Dadurch aber wird der Wert und die Qualität der zu treffenden Entscheidung tendenziell sinken. Denn der Wert eines Kollegialgerichts (also eines Gerichts, das nicht nur mit einem Richter besetzt ist, sondern mit mehreren Richtern, mit einem Kollegium) liegt ja gerade darin, dass drei unabhängige, selbstbewusste Richter nur nach dem Gesetz und nach ihrem Gewissen entscheiden sollen und nicht nach der Meinung eines Kollegen oder nach derjenigen des Vorsitzenden.

Gleiches gilt noch mehr, wenn ein Richter auf Probe verwendet wird (der erst noch auf Lebenszeit ernannt werden möchte und um so mehr auf eine gute Beurteilung angewiesen ist) oder ein Richter kraft Auftrags (in der Regel ein Beamter, der in die Richterlaufbahn wechseln möchte).

Zusammenfassend lässt sich daher Folgendes sagen:

Das neue Gesetz sollte nicht „Investitionsbeschleunigungsgesetz“ heißen, sondern „Rechtsverkürzungsgesetz“, da es Rechte von Bürgern in erheblichem Maße verkürzt.

Wie ich schon in meinem Beitrag: „Erst Corona, dann Klima?“ ausgeführt hatte, bedarf es für die zukünftige Bevormundung und Gängelung der Bürger im Namen des sogenannten Klimaschutzes oftmals gar keines neuen Eingriffs in Grundrechte, sondern nur eines einfachen Gesetzes. Das hier in Rede stehende „Investitionsbeschleunigungsgesetz“ fügt sich als weiterer Mosaikstein in das dort entworfene Szenario ein.