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Energieerzeugung der besseren Art – Die Kernkraft aufrichtig betrachtet

Weltweit sind derzeit 450 Kernreaktoren in Betrieb und es werden immer mehr. Insbesondere die sogenannte ›Generation IV‹ wird künftig vermehrt in Betrieb gehen, da dieser Kraftwerkstyp inhärent sicher ist, zudem den Brennstoffkreislauf schließt. Die Hauptargumente gegen Kernenergie – Unfallgefahr und Atommüll – sind bei diesem Konzept nicht mehr anwendbar.

Anders als Windräder und Photovoltaikanlagen besitzen Kernreaktoren eine hohe Effizienz, was automatisch mit optimaler Schonung der Umwelt einhergeht. Die Autoren führen sehr bildreiche Vergleiche an, die aufzeigen, welche fatale Rolle „Erneuerbare“ in der Energieerzeugung spielen und warum diese immense Schäden in der Natur verursachen. Sie weisen zudem darauf hin, dass die höchsten Umweltschäden nicht die hochentwickelten Nationen verursachen, sondern die Länder der Dritten Welt, die noch nicht in der Lage sind, Methoden höchster Energiedichte einzusetzen.

Sehr erhellend auch die Erläuterungen zur Energiedichte eines Stoffs. Hier wird schlagartig klar, dass Kernbrennstoff in einer ganz anderen Liga spielt, als etwa Steinkohle oder gar Lithium-Ionen-Akkus. Mit dem sogenannten Erntefaktor führen die Autoren plastisch vor Augen, dass weder Sonnenenergie noch Biomasse oder Windenergie die Wirtschaftlichkeitsschwelle übersteigen.

Im Buch sind auch Ungeheuerlichkeiten zu lesen, die sich die Politik hat einfallen lassen, um die „Energiewende“ in gutem Licht darstellen zu können. So kann etwa gegen eine geringe Gebühr der Kohlestrom ergrünen, indem er in Wasserstrom getauscht wird. Alles was dazu nötig ist, sind RECS-Zertifikate. Noch nicht einmal eine physische Verbindung zwischen den Stromleitungen muss existieren, da es sich lediglich um eine reine Umetikettierung handelt. So erklärt es sich, dass fast alle deutschen Stromversorger „100 Prozent Ökostrom“ anbieten können. Eine Mogelpackung, auf die sehr viele Bürger hereinfallen.

Im ungemein informativen Buch der beiden Autoren ist auch zu lesen, dass es vor 1,5 Milliarden Jahren im afrikanischen Gabun ein zufälliges Zusammentreffen von Uranvorkommen und Wasser gab. Das Ergebnis waren „Natur-Kernreaktoren“, die rund 500.000 Jahre lang mit geringer Leistung liefen. Verdampfte das Wasser, kam der Prozess zum Stillstand, da der Moderator nun fehlte.

Sehr wichtig auch die im Buch gemachte Feststellung, dass Radioaktivität „nicht ansteckend“ ist. Dies bedeutet, dass ein bestrahlter Gegenstand oder Organismus nicht selbst radioaktiv wird. Auch dies wird von interessierter Seite immer wieder behauptet, im Buch jedoch klargestellt, dass dem nicht so ist. Aufhorchen lässt zudem der Buchabschnitt, in dem erläutert wird, dass die natürliche radioaktive Strahlung in vielen Regionen der Erde weit stärker ist, als die der „radioaktiv verseuchten“ Gebiete in Tschernobyl und Fukushima.

Die Autoren heben zudem hervor, dass es hochradioaktiven Abfall über Millionen von Jahren nicht gibt, da radioaktive Elemente eine Halbwertzeit besitzen, sich daher von selbst auflösen. Mit der Aufgabe der Kernkraft gibt Deutschland eine Schlüsseltechnik aus der Hand, die weiterhin hohen Wohlstand generieren würde. Zwar nennen Kernkraftgegner gerne einen Zeitraum von 100 Jahren, wonach der Vorrat an Uran erschöpft wäre, doch sind dies bewusst irreführende Zahlen, da moderne Kernkraftwerke in der Lage sind, den Brennstoff besser zu nutzen. Die Autoren gehen hier von einem Zeitraum von wenigstens 20.000 Jahren aus. Wird das Uran gar aus dem Meerwasser extrahiert, so könnte Brennstoff für hunderte Millionen Jahre gewonnen werden.

Wie fatal sich der Ausstieg aus der Kernenergie darstellt, zeigt auch das Potenzial, Kraftstoffe synthetisch herzustellen. Beispielsweise sollte der Thorium-Hochtemperatur-Reaktor ›THTR-300‹ bei hohen Temperaturen von rund 1.000 Grad Celsius arbeiten und auf diese Weise günstig synthetische Kraftstoffe produzieren.

Mit dem Flüssigsalzreaktor sowie dem Dual-Fluid-Reaktor stellen die beiden Autoren höchst interessante Kernkraftwerkskonzepte vor. Sie erläutern, dass ein flüssiger Brennstoff den großen Vorteil hat, dass dieser während des Betriebs des Reaktors aufbereitet werden kann. Dadurch kann man den Reaktor besser steuern, zudem Spaltprodukte vom Reaktorkern fernhalten. Eine Kernschmelze wird bei diesem Konzept selbst bei hoher Leistungsdichte ausgeschlossen.

Höchst bemerkenswert ist, dass der Dual-Fluid-Reaktor Erntefaktoren von bis zu 5.000 erreichen kann – das 50-fache heutiger Kernreaktoren. Ganz zu schweigen von den Erntefaktoren von Windrädern und Photovoltaikanlagen, die lediglich auf einen Wert von 3,9 beziehungsweise 1,6 kommen. Sogar heutiger „Atommüll“ kann mit diesem Reaktortyp problemlos genutzt werden, sodass die Argumente der Kernkraftgegner hinsichtlich der langen Lagerdauer von Atommüll ins Leere laufen.

Die Autoren gewähren im Buch auch einen Einblick in die Forschungsanstrengungen großer Industrienationen in Sachen Kernkraft. Insbesondere China hat hier nach dem Ausstieg Deutschlands aus dem Kraftwerkmodell THTR-300 einen wichtigen Trumpf erhalten, künftig das eigene Volk mit dringend benötigter Energie zu versorgen. Nicht nur Fertigungsmaschinen, auch die kompletten Baupläne wanderten 1988 an die Tsinghua Universität.

Das Buch ›Kernenergie‹ von Götz Ruprecht und Horst-Joachim Lüdecke ist ein wirklich leicht lesbares, extrem informatives Werk, das in die Hände vor allem der jungen Generation gehört, denn die jungen Menschen sind es, die schlussendlich die negativen Konsequenzen einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Energiewende ausbaden müssen.

Der Beitrag erchien zuerst in „Die Welt der Fertigung“ hier

 




Virginias massiver Fehler

Jetzt haben jene Turbinen ihre Lebensdauer überschritten und müssen ersetzt werden. Windturbinen können nicht recycelt werden!

All diese Verschwendung und Umverteilung scheint für die Menschen, die den Commonwealth of Virginia leiten, genau das Richtige zu sein.

David Wojick hat die diesbezüglichen schlimmen Details bei CFACT.org beschrieben:

Der Ökostromplan von Virginia sieht den Bau von 5.000 MW Offshore-Windenergiekapazität während der nächsten zehn Jahre vor. Dies ist eine gewaltige Menge, wenn man bedenkt, dass die weltweite Gesamtkapazität nur etwa 15.000 MW beträgt. Wir sprechen hier von so etwas wie 800 riesigen Windmühlen, die in den Meeresboden eingelassen sind und über 100 Meter über dem Wasser in die Luft ragen. Sie werden größenordnungsmäßig anderthalb Mal höher sein als das Washington Monument, das wirklich hoch ist.

Gibt es in Virginia etwas, das es in Europa nicht gibt? Jawohl: Hurrikane:

Fest steht, dass diese Hunderte Türme weitaus widerstandsfähiger sein müssen als die europäischen Standarddesigns, wenn Virginia weitermacht und tatsächlich mit Wirbelstürmen der Kategorie 5 konfrontiert ist. Stärker bedeutet teurer. Die Standardkosten liegen bei etwa 1,5 Millionen Dollar pro MW, was im Fall von Virginia 7,5 Milliarden Dollar betragen würde. Wenn die Hurrikanfestigkeit doppelt so hoch ist wie die Kosten, drohen monströse 15 Milliarden Dollar an Zerstörung.

Offshore-Windparks tragen einen massiven ökologischen Fußabdruck, erhöhen die Kosten für Tarif- und Steuerzahler, verringern nicht die Emissionen und nützen niemandem, sondern nur den Menschen, die von staatlichen Subventionen und Mandaten profitieren.

Als Einwohner von Virginia sage ich selbst: Hören Sie mit diesem Unsinn auf, bevor es zu spät ist!

Autor: Craig Rucker is a co-founder of CFACT and currently serves as its president.

Link: https://www.cfact.org/2020/06/19/virginias-massive-mistake/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Woher kommt der Strom? – aus dem Ausland, massenhafter Import!

Diese Woche keine negativen Strompreise.

Mittels Wind- und Sonnenkraft wird nur wenig Strom (28,6 Prozent, Erneuerbare gesamt 42,8 Prozent) erzeugt.

Der aus der Tabelle generierte Chart macht es grafisch anschaulich. Die Import-/Exportzahlen der einzelnen Länder für diese Woche wurden hier, die für das bisherige Jahre 2020 hier veranschaulicht.

„Stromlieferant der Woche“ ist die kleine Schweiz. Die sorgt dafür, dass das große Industrieland den Strom bekommt, den es selbst nicht produzieren möchte. Weil Deutschland COeinsparen möchte, weil es keinen Atomstrom produzieren möchte, weil Deutschland nach außen, beim Bürger, als Energiewendeweltmeister dastehen möchte. Sonst könnte der womöglich auf die Idee kommen, der ganze Aufwand, die Milliarden, die ausgegeben werden, all das lohne nicht. Denn bezahlen muss er, der Bürger. Egal ob über die EEG-Umlage, die Steuer oder kombiniert.

Da wird es Zeit, noch mal über die geplante Umstellung auf E-Mobilität nachzudenken. Glaubhafte Quellen meinen, dass ein E-Auto erst ab 200.000 km in den grünen CO2-Sparbereich hineinfährt. Das gilt aber nur, wenn die 200.000 km mit der Batterie ab Werk gefahren wurden. Wird diese – aus welchen Gründen auch immer – vorher ausgetauscht, war der Umstieg auf dieses E-Auto nicht nur teuer, sondern auch klimatechnisch vollkommen sinnlos (Abbildung). Da kommt dieser aktuelle Bericht gerade richtig:

Die euphorisch ungetrübte Welt des Elektroautos, wie man sie in den Studien von Agora-Verkehrswende (2019) oder Fraunhofer Institut ISI (Wietschel, Kühnbach & Rüdiger 2019) finden kann, ist eindeutig: Mit Elektroautos lassen sich 15 bis 30 Prozent der CO2-Emissionen, die im Verkehr entstehen, einsparen. Ulrich Schmidt vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel kommt zu einem ganz anderen Ergebnis: Ein Umstieg auf Elektroautos führt nicht zu weniger, er führt zu mehr, zu 73% mehr CO2-Emissionen (Quelle & Weiter lesen: Abbildung 1).

Seit Jahr und Tag berechne ich die theoretischen Werte, welche die erneuerbaren Energieträger Wind- und Sonnenkraft bringen würde, wenn man die installierte Leistung verdoppeln würde. Das Ergebnis ist wenig beruhigend für unsere Freunde der Energiewende (Abbildung 2). Benötigter und überschüssiger Strom halten sich in etwa die Waage. Aber: Nicht mal zur Hälfte (82) der analysierten Tage (172) reicht der Strom, der durch erneuerbare Energieträger erzeugt wurde, aus, um zumindest rechnerisch den Tagesbedarf zu decken. An diesen 82 Tagen werden dann zwar auch Überschüsse erzeugt, die aber bei weitem nicht ausreichen, um den an den übrigen Tagen fehlenden Strom auszugleichen. Auch wenn man sie in Wasserstoff als Speichermedium verfügbar machen würde. Da reduziert sich die später verfügbare Energie rasch um zwei Drittel bis drei Viertel. Je nachdem, wie optimistisch man den Energieverlust bei den Umwandelprozessen ansetzt (Abbildung 3).

Tagesanalysen

Sonntag, 14.6.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,95 Prozent, davon Windstrom 29,47 Prozent, Sonnenstrom 10,53 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 18,95 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wind recht ordentlich, Sonne schwach: Keine Überproduktion trotz des bedarfsarmen Sonntags. Im Gegenteil: Strom muß importiert werden. Zu insgesamt moderaten Preisen.

Montag, 1.6.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 39,17 Prozent, davon Windstrom 12,5 Prozent, Sonnenstrom 12,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,17 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Über Tag sinkt die Windstromerzeugung immer weiter ab. Die Sonnenstromerzeugung ist wieder schwach. Wieder muß Strom importiert werden. Die Preise ziehen an.

Dienstag, 16.6.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,93 Prozentdavon Windstrom 2,52 Prozent, Sonnenstrom 15,13 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,29 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Windstromerzeugung geht gegen Null. Sonnenstrom schafft es nicht, die Mittagsbedarfsspitze abzudecken. Deutschland importiert den ganzen Tag Strom. Dementsprechend sind die Preise, die aufgerufen werden.

Mittwoch, 17.6.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,66 Prozent, davon Windstrom 6,2 Prozent, Sonnenstrom 16,28 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,18 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Bis Mittag liegt die Windstromerzeugung praktisch bei Null. Die Sonnenstromerzeugung ist befriedigend. Trotz ansteigender Sonnenstromerzeugung muss Deutschland nach Wegfall der Sonnenstromerzeugung gegen Abend Strom importieren und zahlt saftig. Allerdings nicht so viel wie am Morgen um 8:00 Uhr. Da wurden 56,52 €/MWh aufgerufen.

Donnerstag, 18.6.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,15 Prozent, davon Windstrom 11,36 Prozent, Sonnenstrom 14,39 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,39 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wind- und Sonnenstromerzeugung pendeln sich auf niedrigem Niveau ein. Nur über Mittag und am ganz frühen Morgen reicht die eigene Stromerzeugung aus. Vor allem Österreich, die Schweiz und Frankreich versorgen Deutschland mit dem gewollt fehlenden Strom.

Freitag, den 19.6.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,65 Prozent, davon Windstrom 11,38 Prozent, Sonnenstrom 13,82 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,45 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Auch heute benötigt Deutschland die meiste Zeit des Tages ergänzenden Strom aus dem benachbarten Ausland. Der zu zahlende Preis liegt bei etwa 22 bis 38 €/MWh. Abgegeben wird überschüssiger Strom über Mittag zwischen 24 und 32 €/MWh.

Samstag, 20.6.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 59,26 Prozent, davon Windstrom 24,07, Prozent, Sonnenstrom 17,59 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 17,59 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Einstieg ins Wochenende. Wind- und Sonnenstromerzeugung steigen an. Über Mittag wird der Strom günstig abgegeben. Zum Abend wird er verhältnismäßig teuer eingekauft. Die üblichen Verdächtigen profitieren. Der deutsche Stromkunde zählt nicht dazu.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Sehen Sie, wie viel CO2 der Tschad, China, Kanada oder die USA ausstoßen. Pro Kopf, als Land. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de.

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über drei Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.




Grüne fördern Kinderarbeit und ökologische Zerstörung

Umweltschützer hatten behauptet, der US Forest Service sei nicht befugt, die Genehmigung zu erteilen, da ein 161 m langer Abschnitt 180 m unterhalb des 3500 km langen Appalachian Trail kreuzen würde. Dieser wird vom National Park Service verwaltet. Die Mehrheitsmeinung von Richter Thomas hat diese Behauptung entkräftet.

Die Pipeline-Projektentwickler Dominion Resources und Duke Energy sollten die USFS- und andere Genehmigungen relativ bald erhalten – und die Pipeline Anfang 2022 in Betrieb nehmen – es sei denn, eine Biden-Regierung übernimmt 2021 die Leitung (mit AOC als wachsamem Klima- und Energieberater von Biden und den Demokraten) und verhängt im Rahmen des Green New Deal Verbote für Bohrungen, Fracking, Pipelines und schließlich jegliche Nutzung von Erdgas, Öl und Kohle.
Unterdessen planen Umweltschutzgruppen weitere Klagen. Sie bestehen darauf, dass die Pipeline Flüsse und Bäche der Gefahr einer verstärkten Sedimentation aussetzen, unberührte Landschaften verschandeln und empfindliche Arten schädigen würde.

Diese Pläne und Behauptungen unterstreichen, wie unflexibel sie geworden sind, wenn es darum geht, sich gegen jegliche Nutzung fossiler Brennstoffe in den USA auszusprechen. Wie unfähig, die weit größeren menschlichen und ökologischen Auswirkungen der von ihnen favorisierten Energiesysteme zu erkennen oder vernünftig zu diskutieren. Wie sehr sie sich auf eklatante Doppelmoral und die Herrschaft des Pöbels verlassen, statt auf rationale, kohärente und überzeugende Diskussionen.

Vor kaum ein paar Jahren nahmen der Sierra Club und verbündete Gruppen gerne 187 Millionen Dollar und mehr von Michael Bloomberg, Erdgasproduzenten und anderen Finanziers, um ihren Krieg gegen die Kohle zu führen. Nachdem sie die meisten US-Kohlebergwerke und -kraftwerke geschlossen hatten, verwandelten sie Gas von einem „klimafreundlichen Brückentreibstoff“ in das personifizierte Böse. Heute wollen sie die Nutzung fossiler Brennstoffe landesweit beenden. Durch Täuschung, Beschwörung und Abbruch der Debatte haben sie sich selbst davon überzeugt, dass Wind-, Sonnen-, Batterie- und Biokraftstoff-„Alternativen“ irgendwie „sauber, grün, erneuerbar und nachhaltig“ sind. Die Realität sagt jedoch etwas ganz anderes.

Die Atlantikküsten-Pipeline wird unterirdisch verlaufen, meist unsichtbar unter einer grasbewachsenen Trasse. Jegliche Sedimentation wird während der kurzfristigen Bauarbeiten auftreten, wenn einige Wildtiere abgeschreckt oder für eine Weile verdrängt werden. Jegliche Bedrohung für empfindliche Arten, selbst im Falle eines Lecks, wird minimal sein.

Im krassen Gegensatz dazu werden ihre bevorzugten Energiesysteme massive, dauerhafte Auswirkungen haben – in Virginia und weit über seine Grenzen hinaus. Die Sonnenkollektoren in Virginia [in deutscher Übersetzung hier] werden mehr als achtmal die Landfläche von Washington, DC, bedecken. Hunderte von 260 Meter hohen, Vögel zu Tausenden tötenden Windturbinen werden vor der Küste von Virginia Beach einen enormen Hindernisparcours für Wale, Schiffe und Flugzeuge bilden. Viele Tausend 1.200-Pfund-Batterien werden für einen oder zwei Tage ohne Sonne und Wind als Ersatz für Kohle und Solarstrom dienen.

Hunderte von Kilometern neuer Fernleitungen werden in den Himmel ragen und sich über die Landschaft schlängeln. Allein der Transport von Windstrom aus West Virginia nach Blacksburg, Roanoke und Lynchburg, Virginia – und von Solarenergie aus all diesen Virginia-Paneelen nach Staunton und Harrisonburg – wird mehrere neue Fernleitungen über den Appalachian Trail erfordern. Nicht 180 Meter unterhalb, sondern quer über den Appalachian Trail.

Aber irgendwie sollen wir und unsere Gerichte glauben, dass all diese enormen Industrieanlagen – und die Sprengungen, die Baumrodungen, die Maschinen, der Lärm und andere Auswirkungen, die mit dem Bau und der Instandhaltung dieser Anlagen verbunden sind – keine Verlandung der Flüsse, keine Wunden in der Landschaft oder Schäden an empfindlichen Spezies‘ verursachen werden.

In Wirklichkeit werden die radikalen Grünen, Versorgungsunternehmen und Demokraten, die diese Projekte unter dem Virginia „Clean“ Economy Act fördern, einfach verlangen, dass die Gerichte die von ihnen vorgebrachten Argumente und Umweltgesetze ignorieren, die sie angeführt haben, als sie gegen Kohle- und Gaskraftwerke und die damit verbundenen Pipelines und Übertragungsleitungen wüteten. Sie werden verlangen, dass Bürgergruppen, die gegen diese monströsen Wind-, Solar- und Batteriekomplexe protestieren, aus dem Gericht geworfen werden. Sie werden wollen, dass auf nationaler Ebene mit zweierlei Maß gemessen wird.

Der Verzicht auf fossile Brennstoffe würde bedeuten, dass Amerika 100 % seines Benzins und alle seine Erdöl- und Erdgasvorräte für Pharmazeutika, Kosmetika, Farben, Kunstfasern, Düngemittel – und Kunststoffe für Mobiltelefone, Computer, Autokarosserien, Verpackungen, Rotorblätter von Windturbinen, Solarzellenfolien und zahllose andere Produkte – ersetzen müsste. Dazu müssten etwa 280 Millionen Hektar Land mit Nahrungsmitteln und Lebensraum (viermal so groß wie die Landfläche von Texas) in Mais-, Zuckerrohr- und Rapsplantagen für Biokraftstoffe zur Herstellung von Ethanol und Biodiesel umgewandelt werden.

Extremere Versionen des Grünen New Deal würden Kohle, Gas und Atomstrom sowie Notstrom, Gas zum Heizen von Häusern, Kohle und Gas für Fabriken und Verbrennungsfahrzeuge eliminieren. Wir würden alles durch Wind oder Sonne ersetzen – und Wind oder Sonne an guten Tagen nutzen, um genug zusätzlichen Strom zu erzeugen, um die Batterien für sieben wind- und sonnenlose Tage aufzuladen. Das sind 8,5 Milliarden Megawatt – doppelt so viel, wie wir 2018 verbraucht haben!

Wir bräuchten etwa 75 Milliarden Sonnenkollektoren … oder 4,2 Millionen 1,8-MW-Onshore-Windturbinen … oder 320.000 10-MW-Offshore-Windturbinen … und etwa 3,5 Milliarden 100-kWh-Batterien als Backup. Beton, Stahl, Kupfer, Lithium, Seltene Erden, Aluminium, Kobalt, Plastik und andere Materialien zu ihrer Herstellung würden wesentlich mehr Bergbau und Produktion erfordern, als die Welt je gesehen hat – fast alles mit fossilen Brennstoffen.

Umweltschützer sind gegen fast jeden Bergbau überall in den Vereinigten Staaten und sogar gegen US-Unternehmen, die in Übersee nach strengen westlichen Regeln arbeiten. Das bedeutet, dass lebenswichtige Metalle und Mineralien an Orten wie Baotou, der Inneren Mongolei, Bolivien und der Demokratischen Republik Kongo, meist unter chinesischer Kontrolle, unter minimalen bis nicht vorhandenen Arbeits-, Lohn-, Umwelt-, Rückgewinnungs- und Arbeitsschutzvorschriften abgebaut und verarbeitet werden. Die Bergbau- und Industriegebiete sind zu riesigen toxischen Ödlandstrichen geworden.

Allein für Kobalt schuften mehr als 40.000 kongolesische Kinder, teilweise gerade mal 4 Jahre alt an der Seite ihrer Eltern für einen Dollar pro Tag in den Minen und riskieren dabei, in Höhlen verschüttet zu werden und ständig schmutzigen, giftigen, radioaktiven Schlamm, Staub, Wasser und Luft ausgesetzt zu sein. Das ist heute – für den heutigen Bedarf an Batterien, Sonnenkollektoren und Windturbinen. Stellen Sie sich vor, wie viele benötigt würden, um den Grünen New Deal zu bedienen. Vielleicht 400.000? 4.000.000?

Allein in China wird es bald 200 Mal mehr kohlebefeuerte Kraftwerke geben als in Virginia abgeschaltet werden. Im Laufe des Jahres 2020, so das Beratungsunternehmen Wood Mackenzie, werden Europa und die Vereinigten Staaten 22.000 Megawatt Kohlekraftwerkskapazität stilllegen – selbst wenn Asien 49.000 Megawatt neue Kohlekraftwerke eröffnet, zusätzlich zu denen, die es bereits besitzt, und zusätzlich zu seiner wachsenden Flotte von Gaskraftwerken.

China baut oder finanziert zahlreiche Kohle- und Gaskraftwerke in Afrika und Asien. Indien verfügt bereits über Hunderte von Kohlekraftwerken und baut oder plant 400 weitere. China und Indien bauen oder planen außerdem Hunderte neuer Flughäfen und bringen Millionen neuer Autos und Lastwagen auf ihre Straßen. Das (plus der GND-Bergbau, -Verarbeitung und -Herstellung) bedeutet – selbst wenn Virginia oder die gesamten USA morgen den gesamten Verbrauch fossiler Brennstoffe verzichten würden – es würde keinen Unterschied hinsichtlich der globalen Kohlendioxidwerte machen.

Diese Verbrechen an Umwelt und Menschenrechten können nur unter einem System zügelloser Doppelmoral geschehen: der gleichen Art, die Gottesdienste und Beerdigungen, Anti-Blockade-Proteste und Trump-Kundgebungen abschrecken und verbieten – während sie Aufmärsche der Black Lives Matter zulassen, entschuldigen und loben, die allzu oft in Anti-Polizei-Mobs, Aufstände, Plünderungen, Brandstiftung, Schläge und Morde an Menschen wie David Dorn und Patrick Underwood verwandelt wurden, deren ebenfalls kostbares schwarzes Leben dieser Menge sicherlich nicht viel bedeutet hat.

Sie verlangen auch, dass die erwachte Campus-Annullierungskultur ihre intolerante, autoritäre Herrschaft in unseren Städten, in den Medien, in den sozialen Medien und sogar in den gesetzgebenden Körperschaften und Gerichten verbreitet, um ständigen Zorn und Anarchie einzuflößen und jeden zum Schweigen zu bringen, zu diffamieren und zu bestrafen, der es wagt, nuancierte oder konträre Standpunkte zu vertreten. Jeder Sieg bringt neue Forderungen mit sich, ohne Rechenschaft für das Chaos und die Zerstörung, die sie anrichten.

Warum sollten ländliche, arme Minderheiten- und Arbeiterfamilien und -gemeinschaften die ökologischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden akzeptieren, die bei der Verfolgung dieser pseudo-erneuerbaren Energie-Utopie angerichtet werden? Warum sollten Afrikaner, Asiaten und Lateinamerikaner den Sklavenstatus akzeptieren, um diese Agenda voranzubringen?

Die Situation spitzt sich zu. Hoffen wir, dass die jetzt schweigende Mehrheit Recht und Ordnung, eine zivile Debatte, eine durchdachte Reflexion über unsere komplexe Geschichte und eine rationale Lösung dieser heiklen Probleme wiederherstellen kann.

Paul Driessen is senior policy analyst for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of books and articles on energy, environment, climate and human rights issues.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/06/22/greens-promote-child-slave-labor-and-ecological-destruction/

Übersetzt von Linguee und bearbeitet von Chris Frey EIKE




Führender Klima-Aktivist entschuldigt sich für Verbreitung von Klima-Hysterie

von Michael Klein, Sciencefiles

Michael Shellenberger: Warum Erneuerbare Energien das Klima nicht retten können

Erleben wir derzeit einen Umbruch, eine Rückbesinnung auf Vernunft und Fakten?
Man könnte den Eindruck gewinnen.Irrationalismen und die Linke scheinen im Panikmodus und verschießen derzeit alles, was sie an Munition finden können. Das geht nun soweit, dass man in Berlin bei der taz gegen männliche Bäume vorgehen will und in London bei der BBC von Landschaften schreibt, die zu weiß sind. Seit Jahren sagt Heike Diefenbach: Der größte Feind der Linken sind sie selbst. Niemand schafft es so umfassend und vollständig die eigenen Ideen lächerlich zu machen und zu zerstören wie Linke. Ein Grund, warum Linke über kurz oder lang immer bei Gewalt als letztem Mittel, ihren Unfug durchzusetzen, landen.

Nun hat sich einer, den man sicher als führenden Umwelt- und Klima-Aktivisten bezeichnen kann, zu Wort gemeldet, und den noch rational denkenden Teil der Menschheit um Entschuldigung dafür gebeten, dass er an der Verbreitung des Klima-Alarmismus mitgearbeitet habe: Michael Shellenberger.

Schellenberger war auf ScienceFiles schon einmal Thema. Im Juni 2019 haben wir im Rahmen eines Beitrags, in dem wir gezeigt haben, wie die angeblich erneuerbaren Energien die Umwelt zerstören, einen Vortrag von Michael Shellenberger verlinkt, in dem er mit einigen Mythen, die die Profiteure des bislang größten Diebstahls von Steuergeldern sorgfältig verbreitet haben und seither pflegen, aufräumt. Der Text kann hier nachgelesen werden.



Heute berichten wir von der Entschuldigung von Michael Shellenberger.

Dass sie nun, in der Mitte des Jahres 2020 kommt, begründet Shellenberger damit, dass “last year things spiraled out of control”. Damit spielt er auf etwas an, was wir bei ScienceFiles als sich selbst verstärkenden Prozess der Idiotie bezeichnen. Man kann diesen Prozess überall beobachten, wo Linke geballt auftreten, sei es im Genderismus, im Sozialismus oder im Klimaalarmismus oder im angeblichen Kampf gegen Rassismus. Linke tauschen Geschwätz gegen Browniepoints, d.h., wer in linken Netzwerken etwas gelten will, der muss in der Regel nichts tun, sondern schwätzen. Je extremer sein Geschwätz, desto mehr Browniepoints erhält er, die in innerlinken Status transferiert werden können. Nun gibt es eine Grenze für extreme Ideen, die Normalität von Wahnsinn trennt. In allen oben genannten Feldern haben die Linken diese Grenze spielend genommen. Das war zwangsläufig, denn jeder, der neu ins Spiel kommt und sein Geschwätz als Art Geruchsmarke hinterlassen will, muss das Geschwätz von anderen toppen, wenn er nicht als bloßer Mitläufer gelten will. Wenn man Geschwätz, das sich vor allem durch seinen Extremismus auszeichnet, steigern will, dann muss man Extremismus steigern und kommt damit zwangsläufig in den Bereich, in dem Zwangsjacke und Antipsychotika regieren.

Shellenberger, so muss man schließen, ist letztes Jahr zu der Überzeugung gelangt, dass die Grenze zum Wahnsinn im Rahmen des Klimaalarmismus überschritten wurde. Lügen, nach denen die Welt in zwölf Jahren untergehe oder die gesamte menschliche Zivilisation in Gefahr stehe, durch den Klimawandel ausgelöscht zu werden, haben ihn dazu bewogen, sich öffentlich zu Wort zu melden, und ein Buch zu schreiben, das den Titel “Apocalypse never” trägt. Das Buch ist seit heute bei Amazon.de erhältlich und bereits jetzt ein Bestseller (Einfach auf das Bild klicken um zu Amazon zu kommen).

Nun ist Michael Shellenberger das, was man als Vorzeige-Linken bezeichnen würde, wäre er nicht zwischenzeitlich, er ist nun auch nicht mehr der Jüngste, zur Vernunft gekommen.

  • Mit 16 Jahren wurde er Umweltschützer;
  • Mit 17 Jahren war er in Nicaragua einer der vielen unbezahlten Arbeiter für die Sandinista;
  • Mit 20 Jahren hat er im Amazonasbecken gelebt und dort über Kleinbauern, die von ihrem Land vertrieben werden sollten, geforscht;
  • Mit 27 Jahren hat er erfolgreich dafür gekämpft, einen der letzten Redwood-Bestände in Kalifornien vor der Abholzung zu retten;
  • Mit der Zeit wurde Shellenberger immer bekannter und erfolgreicher, und er war einer derjenigen, die die Regierung von Barack Obama davon überzeugt haben, dass die Investition von 90 Milliarden US-Dollar in Erneuerbare Energien eine gute Idee sei, um das Klima zu retten;
  • 2003 hat er gemeinsam mit Ted Nordhaus das “Breakthrough Institute” gegründet, einen einflussreichen Think Tank in Sachen Energie, Klima und Umwelt und ein wichtiges Rädchen im Netzwerk der Klima-Alarmisten;
  • Er hat vor dem US-Congress Expert Advise zum Thema “Energiesicherheit” gegeben und ist (noch) als Expert Reviewer vom Intergovernmental Panel on Climate Change für deren neuesten Bericht angefragt.

Kurz: Shellenberger ist eigentlich ein Vorzeige-Linker, wäre ein Vorzeige-Linker, denn:

Die Vernunft hat ihn eingeholt, und er ist beschämt, wie er hier schreibt: “After all, I was as guilty of alarmism as any other environmentalist”. Obwohl ihn diese Erkenntnis schon vor Jahresfrist eingeholt hat, hat er weiter geschwiegen. Warum? Seine Antwort auf diese Frage gibt einen Einblick in das, was man als Sachzwänge und fehlenden Mut bezeichnen könnte:

“But mostly I was scared. I remained quiet about the climate disinformation campaign because I was afraid of losing friends and funding. The few times I summoned the courage to defend climate science from those who misrepresent it I suffered harsh consequences. And so I mostly stood by and did next to nothing as my fellow environmentalists terrified the public.”

Seine Angst sei so groß gewesen, dass er sogar dabei zugesehen habe, wie der Klima-Mob versucht habe, die Reputation und die wissenschaftliche Karriere von Roger Pielke Jr., mit dem er, Shellenberger befreundet sei, zu ruinieren. Warum ist Pielke in das Visier des Klimawandel-Mobs geraten? Seine Forschungsergebnisse zeigen, dass Naturkatastrophen nicht häufiger, sondern seltener werden. Das Rühren der Angst vor Naturkatastrophen als Folge des vermeintlich von Menschen gemachten Klimawandels, ist ein zentraler Bestandteil der Klimawandel-Lüge, die Klimaalarmisten verbreiten. Man kann sich daher vorstellen, mit welcher Aggression, mit welchem Hass, sie gegen Roger Pielke vorgegangen sind und bis heute vorgehen (Wer es sich nicht vorstellen kann, der kann es hier nachlesen. Wir haben darüber berichtet).

Shellenberger hat zwischenzeitlich sein Schweigen gebrochen und das oben verlinkte Buch veröffentlicht, ein Buch, in dem er den Mythen der Klimaalarmisten die Wirklichkeit gegenüberstellt und mit dem vielen Unfug, den MS-Medien in den letzten Jahren verbreitet haben, aufräumt, z.B.:

  • Menschen verursachen kein Massenaussterben;
  • Der Amazonas ist NICHT die grüne Lunge der Welt (bei uns hier nachzulesen)
  • Klimawandel sorgt nicht für mehr und schlimmere Naturkatastrophen;
  • Das Verbrennen von Holz ist viel umweltschädlicher als das Verbrennen von Kohle oder Öl;
  • Die Zukunft der Menschheit kann nur durch die Produktion von mehr, nicht von weniger Energie sichergestellt werden. Erneuerbare Energien sind eine kostspielige Sackgasse. Sie müssen verschwinden.

Große Teile des 400 Seiten umfassenden Buches dienen der Aufklärung der Lügen, die Klima-Alarmisten verbreiten, und der Bereitstellung von entsprechenden Daten und Argumenten. Im letzten Teil seines Buches widmet sich Shellenberger den finanziellen, politischen und ideologischen Gründen dafür, dass eine große Zahl von Individuen, Organisationen und Staaten die Klimawandel-Hysterie mitmachen, für ihre Zwecke ausnutzen wollen. Hier wird Shellenberger deutlich, wenn er z.B. von unappetitlichen und ungesunden Motivationen schreibt, die er bei seiner Analyse zur Oberfläche befördert hat.

Nach Michael Moore und Jeff Gibbs, die den Lügen der Erneuerbaren Energien Profiteure mit einem Dokumentarfilm zu Leibe gerückt sind (hier nachzulesen), hat mit Michael Shellenberger ein weiteres prominentes Mitglied den Klimawandel-Kult verlassen. Der damit angestoßene Prozess ist besser als jedes Aussteigerprogramm, denn mit jedem high profile-Mitglied, das den Klimawandel-Kult verlässt, sinkt die Hemmschwelle für andere, es ihm gleich zu tun. Jeder, der Moore und Shellenberger nachfolgt, reduziert die Hemmschwelle für alle Anderen, die (noch) verbleiben. Kurz: Wir beobachten derzeit den Anfang vom Ende der Phase der Menschheitsgeschichte, die von Historikern in der Zukunft wohl als identitätslinker Wahn bezeichnet werden wird.


Dieser Wandel wird indes nicht in den MS-Medien stattfinden, darin sind wir uns mit Michael Shellenberger einig:

“Facts still matter, and social media is allowing for a wider range of new and independent voices to outcompete alarmist environmental journalists at legacy publications. […] The evidence is overwhelming that our high-energy civilization is better for people and nature than the low-energy civilization that climate alarmists would return us to.”

"Fakten sind immer noch wichtig, und die sozialen Medien ermöglichen ein breiteres Spektrum neuer und unabhängiger Stimmen, 
um alarmierende Umweltjournalisten bei Massenmedien-Veröffentlichungen zu übertreffen. […] Die Beweise sind überwältigend, 
dass unsere Hochenergie-Zivilisation besser für Mensch und Natur ist als die Niedrigenergie-Zivilisation, in die 
unsere Klimaalarmisten gern zurückkehren würden. “

Die Hoffnung von Shellenberger, das Lügen-Monster zu besiegen, das er mitgeschaffen hat, sie beruht also auf den Sozialen Medien, auf Blogs, wie ScienceFiles oder Watts Up With That oder EIKE, die seit Jahren das Offensichtliche schreiben, und deshalb von angeblichen Faktencheckern bekämpft und von MS-Medien gemieden werden. Dass MS-Medien alles tun werden, um Shellenbergers Buch und die Kunde, dass er aus dem Klimawandel-Kult ausgestiegen ist, zu unterdrücken, ist ihm offensichtlich klar.

Nun, dann wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass dieser neuerliche Aussteiger, der nun auf der Seite der Klima-Realisten, auf der Seite der Wissenschaft streiten will, die notwendige Verbreitung und sein Buch die entsprechende Nachfrage findet.

Wer diesen Beitrag verlinken will, kann dies gerne unter Angabe der Quelle “ScienceFiles.org” tun.




Informationen aus erster Hand gibt es im Zusammenhang mit Brexit oft nur bei ScienceFiles.

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Neuer Klima-Zustands­bericht: Keine gefährliche Erwärmung!

Mit 1,3 Milliarden Menschen – einem Sechstel der Weltbevölkerung – spielt Indien eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des Pariser Abkommens. Klima-Alarmisten vertrauten darauf, dass das Land bei den Bemühungen zur Bekämpfung der „gefährlichen globalen Erwärmung“ mit an Bord ist.

Doch in ihrem allerersten Klimabericht hat die indische Regierung mit der Aufnahme von Daten, die nicht in die Weltuntergangserzählung passen, für einiges Aufsehen gesorgt.

Der mit Spannung erwartete Bericht mit dem Titel „Assessment of Climate Change over the Indian Region“, der vom Ministerium für Geowissenschaften (MoES) erstellt wurde, enthält Daten und Grafiken, die auf eine fehlende Erwärmung des indischen Subkontinents hinweisen.

Darunter befinden sich zwei interessante Klimamuster: (1) Indiens jahresdurchschnittliche Landoberflächen-Lufttemperatur-Anomalien und (2) Temperaturrekonstruktionen in den Ausläufern des Himalaja, einem Gebiet, das nach allgemeiner Auffassung durch den Klimawandel besonders gefährdet ist.

Lufttemperatur: In Indien ist es derzeit kühler als während der 1950er Jahre!

Die indischen Anomalien der durchschnittlichen jährlichen Lufttemperatur an der Landoberfläche (oberflächennahe Temperatur) zeigen, dass das Klima in den letzten zwei Jahrzehnten nicht wärmer war als in der Zeit zwischen 1950 und 1970.

In die Analyse wurden Daten aus einigen der wichtigsten Datenquellen für Temperaturen einbezogen, darunter die Climatic Research Unit an der University of East Anglia (wo ich meinen Abschluss in Umweltwissenschaften gemacht habe).

Die Daten der indischen meteorologischen Abteilung, Indiens älteste und offiziellste Abteilung für Meteorologoie, zeigen, dass es in Indien zwischen 2010 und 2015 tatsächlich nicht so warm war wie in den 1950er Jahren.

Ferner geht aus den Daten hervor, dass es in den 1950er Jahren genauso warm war wie in der Gegenwart. Und das, obwohl die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre in den 1950er Jahren im Vergleich zu heute viel niedriger war – ein Anstieg, der angeblich die Hauptursache für die globale Erwärmung ist.

Abb. 1: Indischer Jahresdurchschnitt der Landoberflächenlufttemperatur-Anomalien zwischen 1950 und 2015 (basierend auf dem Durchschnitt der Jahre 1981-2010)

Die Anomalien der Mitteltemperatur zeigen keinen signifikanten Anstieg der Jahresmitteltemperatur von 1951 bis 2015 (Abb. 1). Stattdessen kam es zwischen 1950 und zu Beginn der 1970er Jahren zu einem signifikanten Abkühlungstrend, gefolgt von einer Erwärmung bis Ende der 2000er Jahre. Die Erwärmung setzte sich nach 2009 nicht fort.

Etwas widersprüchlich stellt der Bericht weiter fest (Abb. 2), dass es von 1986 bis 2015 nur einen geringen Anstieg (0,15° C) der Jahresmitteltemperaturen gab:

Abb. 2: Zeitreihen von ganz Indien, gemittelte Jahresmittelwerte (TAVE), Maximum (TMAX) und Minimum (TMIN) der Oberflächenlufttemperaturen zwischen 1951 und 2015. Jüngste Veränderungen werden auf der Grundlage linearer Trends (gestrichelte rote Linie) über den 30-jährigen Zeitraum 1986-2015 berechnet.

Die „macht-es-deutlich“-Graphik: Die fehlende Erwärmung in Sikkim

Sikkim ist ein indischer Bundesstaat im Gebiet des Himalaya. Klima-Alarmisten haben oft argumentiert, dass die Himalaja-Region sehr anfällig für eine gefährliche Erwärmung ist. Die in dem Report gelisteten Daten aus Sikkim stellen dies in Frage.

Während Klimarekonstruktionen für spätsommerliche Temperaturen in Sikkim (Abb. 3) eine Erwärmung von etwas mehr als 1° C von 1850 bis 2008 zeigen, geht daraus auch ein „leichter Abkühlungstrend [etwa 0,2° C] seit 1705“ hervor, eine ausgeprägte Abkühlung (fast 2° C) nach den späten 1960er Jahren und die höchsten Temperaturwerten um das Jahr 1825.

Abb. 3: Rekonstruierte spätsommerliche Temperatur von Sikkim, Indien, zwischen 1705 und 2008.

Sikkim ist natürlich ein kleines Gebiet am äußersten Rand Indiens, so dass wir aus seinen Trends nicht auf den Rest des Landes, geschweige denn auf den Rest der Welt schließen können. Aber die Aufnahme dieser Informationen in den Bericht könnte signalisieren, dass die indische Regierung bereit und willens ist, das vorherrschende Narrativ in Frage zu stellen.

Der größte Teil des Hypes um ein sich erwärmendes Indien wird bedeutungslos, wenn man die Analyse nicht auf die letzten 3 Jahrzehnte beschränkt. Angesichts der raschen wirtschaftlichen Entwicklung Indiens seit den 1980er Jahren und der damit verbundenen Auswirkungen des städtischen Wärmeinsel-Effektes auf die Thermometer ist es zudem wahrscheinlich, dass es im Gegensatz zu den städtischen Temperaturen insgesamt keinen gefährlichen Anstieg gegeben hat.

Indiens Bewertungsbericht hat eines deutlich gemacht: Indien als Ganzes hat keine gefährliche Erwärmung erlebt – nicht einmal in der Zeit seit den 1950er Jahren, als die anthropogenen Kohlendioxidemissionen eine gefährliche Erwärmung des Planeten verursacht haben sollen.

Obwohl im Bericht eine ausgebliebene Erwärmung nicht explizit benannt wird, enthält er doch Temperaturtrends, die deutlich von der allgemeinen Auffassung abweichen, dass die gegenwärtigen Temperaturen als beispiellos gelten.

Könnte sich die Nation darauf vorbereiten, dem amerikanischen Beispiel zu folgen und aus dem Pariser Abkommen auszusteigen? Dies würde sie von der Verpflichtung befreien, die Nutzung fossiler Brennstoffe einzuschränken, deren Erfüllung ihr wirtschaftliches Wachstum bremsen und die Überwindung der Armut verzögern würde.

Vijay Jayaraj (M.Sc., Environmental Science, University of East Anglia, England), is a Research Contributor for the Cornwall Alliance for the Stewardship of Creation

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/06/25/new-climate-assessment-suggests-no-dangerous-warming/

Übersetzt von Linguee, bearbeitet von Chris Frey EIKE




„Klimakatastrophe nicht mehr abzuwenden“: Wie Promis und Künstler sich selbst in Panik versetzen

Der amerikanische Romanautor Jonathan Franzen hat deutsche Vorfahren und ist gerne in Berlin zu Gast. Spätestens seit seinem Welt-Bestseller Die Korrekturen (2002) ist er dem Lesepublikum in Europa ein Begriff. Der Schriftsteller beobachtet gerne Vögel und hatte im „Hitzesommer“ 2019 (die letzten Augustwochen fror ich abends schon) ein Erweckungserlebnis: Auf Fernglas-Pirsch in Brandenburg erlebte er Waldbrände in der Nähe von Jüterbog. Dabei

„erfaßte [ich]  Ich mußte mich damit auseinandersetzen, daß die Klima-Apokalypse womöglich noch zu meinen Lebzeiten eintreten würde.“

Was soll man dazu noch sagen? Wer Brandenburg und Mecklenburg kennt, weiß, daß die Wälder dort flächendeckend aus Nadelbaum-Monokulturen bestehen (Gemeine Waldkiefer), die unter anderem, ähnlich den Thüringer Beständen, nach dem Krieg angelegt wurden, als dort zuvor viel Holz geschlagen wurde, um Reparationen an die Alliierten zu leisten.

Daß Monokulturen schneller Parasiten zum Opfer fallen oder abbrennen, wenn da ein Narr seine Kippe auf dem Waldweg fallen läßt, ist nicht wirklich eine weltbewegende Überraschung und mit Sicherheit kein Beweis für irgendeine weltweite Naturkatastrophe.

Zur Erinnerung: Das „Waldsterben“ in den 1980er Jahren war auch schon mit solchen Tricks konstruiert worden – lokale Emissionsschäden durch Braunkohle-Kraftwerke und natürliche Krankheiten einiger Baumarten hatten Polit-Profiteure zu einem deutschen Baumsterben zusammengelogen und sogar vor einer totalen Baumlosigkeit im Jahr 2.000 gewarnt.

Recht aktuell sind dem geneigten EIKE-Leser auch noch die Waldbrände in Brasilien und Australien/Kalifornien 2019 in Erinnerung, die entweder völlig natürlich sind, oder durch zu viel künstlichen Brandschutz in den letzten Jahren provoziert wurden.

Aber wie der Kabarettist Dieter Nuhr anhand des katastrophisch gestimmten Zeitgeistes der End-70er immer wieder betont, indoktriniert die schwätzende Klasse sich selbst und glaubt an den eigenkonstruierten Weltuntergang, bis zu einem gewissen Grad.

Aber daß ein Künstler wie Franzen apokalyptische Gaga-Essays schreibt, das ist neu. Interessanterweise hat er sich damit in der Weltuntergangsszene auch nicht besonders beliebt gemacht. Warum, ist klar: Den jetzt schon privilegierten und reichen Panik-Profiteuren wie der Vielfliegerin Luisa Neubauer oder der XR-Aktivistin und Feuerland-Touristin Carola Rackete geht es nur darum, noch mehr Einfluß und Geld anzuhäufen, wofür sie bereit sind, auf jeden gerade fahrenden Zug aufzuspringen. Wenn aber sowieso alles verloren sei, wie Franzen meint, wären all die planwirtschaftlichen Umverteilungs-Tricks der Ökosozialisten sinnlos. Dann könnte man nicht durch CO2-Zertifikate und andere „Klimaschutz“-Maßnahmen wie Windrad-Pflasterung Milliarden Euro Steuergeld in die eigene Tasche umleiten und müßte arbeiten gehen oder etwas mit „Rassismus“ etc. machen, wo aber schon viel Konkurrenz ist.

Daher warf die deutsche Klimalügner-Szene Franzen auch vor, egoistisch und zynisch zu sein. Im Interview meinte die FFF-Aktivistin Carla Reemtsma,

..In der Öffentlichkeit ist das vielleicht nicht so präsent, ich finde sein Argument trotzdem gefährlich. …Weil dadurch das Gefühl entsteht, die Anstrengungen, die Klimakrise einzudämmen, seien sinnlos. Das ist ein bisschen wie mit den Debatten rund um die Lockerung der Coronaregeln: Wenn man weit genug ausholt, kann man allen alles erklären.

Was sagt Franzen eigentlich im Detail? Er betont einen Unterschied zwischen hitzköpfigen Aktivisten und sanften Umweltschützern. Nicht nur im aktuellen Essay von 2020 beschreibt er die Aktivisten als apokalyptische, schuldzerfressene Dogmatiker, und die Umweltschützer (wie er selbst) als pragmatische, vor Ort handelnde Naturfreunde. Als EIKE-Mann könnte man ergänzen, die erste Gruppe läuft krakeelend durch die Metropolen und sieht selten echte Natur; und die zweite Gruppe lebt auf dem Land und macht die echte Arbeit. So weit, so gut.

Aber weiter meint der Schriftsteller, daß man die „Dramatik“ leugnen könne,

„oder wir akzeptieren, daß das Unheil eintreten wird und denken neu darüber nach, was es heißt, Hoffnung zu haben.“

Deshalb plädiert er sehr wohl für Klimaschutzmaßnahmern, um zB. einzelne „verheerende Wirbelstürme“ zu verhindern. Allerdings meint er auch, daß die Aktivisten einem „maßlos optimistischem Szenario“ anhingen, nämlich dem von Schellnhuber erfundenen Zwei-Grad-Ziel.

Ich muß sagen, ich wundere mich über Franzens Spinnerei. In seinen Romanen von Die Korrekturen oder Freiheit analysiert er hellsichtig die Spaltung der USA in eine „coole“ akademische Küstenwelt der Hedonisten und Weltretter, und in das „uncoole“ Herzland der Rednecks und konservativen Nicht-Akademiker. Und nun plappert er wie ein Papagei die Märchen der hinterhältigen und überheblichen Verachter des Herzlandes nach. So richtig glauben kann man ihm sein Geschwätz auch nicht. Denn genau wie seinen ultralinken Kritikern geht es ihm garantiert nicht um die Rettung von irgend etwas, sondern nur um Einfluß und Befriedigung eitler Wünsche nach Aufmerksamkeit. Wäre es anders, würde der Schelm nicht laufend nach Deutschland kommen. Denn er überquert den Großen Teich garantiert nicht mit Gretas Segelyacht.