Wie schnell steigt eigentlich der Meeresspiegel?

Meeresspiegel-Anstieg: Immer wieder falscher Alarm. Bild: Michael Büscher / pixelio.de

von Thilo Spahl

Das war irgendwie eine schöne Zeit, damals vor Fridays for Future. Da konnten sogar Grünen-Politiker noch ausgiebig Flugreisen unternehmen, um sich ein Bild von der Klimakatastrophe zu machen. Claudia Roth … gibt es die eigentlich noch? Claudia Roth legte so ungefähr 40.000 Kilometer im Flugzeug zurück, um in Bangladesch, Fidschi und Kiribati nach dem Rechten zu sehen, bevor dort alles in den Fluten versinkt, und den Menschen Mut zu machen. (Im offiziellen Reisebericht lesen wir als Fazit: „Die Reise in diese Staaten des Südpazifiks dürfte ein klares Signal dahingehend gesendet haben, dass die große Pazifikregion, die ungefähr ein Drittel der Erdoberfläche ausmacht, uns in Deutschland und Europa wichtig ist.“)

Äh, Moment, das war ja gar nicht vor Greta. Das war einen Monat, nachdem Greta mit dem Zug zum Weltwirtschaftsgipfel nach Davos gefahren war. Und zwei Wochen, nachdem Claudia einen schönen Brief an Greta geschrieben hatte („Liebe Greta Thunberg, ich möchte dir von Herzen für deinen kraftvollen und inspirierenden Einsatz gegen die fortschreitende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und für eine lebenswerte Zukunft danken. Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt: Diese Maxime leitet uns Grüne, leitet auch mich persönlich seit langen Jahren. Ich habe den Satz tausende Male gehört, hunderte Male gesagt; und trotzdem spornt er immer noch an, mahnt zur nötigen Verantwortung, macht Mut.“ usw. usf.)

Steigende Pegel

Kommen wir zu Sache. Unite behind the science! Was sagt die Wissenschaft? Wie bedrohlich ist der Anstieg der Meeresspiegel durch den Klimawandel? Wo stehen wir nach 150 Jahren globaler Erwärmung? Wieviel Land ist verloren gegangen?

2015 waren weltweit 115.000 Quadratkilometer von Wasser bedeckt, wo 30 Jahre zuvor noch Land war. Es sind also rund 16 Millionen Fußballfelder geflutet worden. Eine ganze Menge. Allerdings waren umgekehrt 173.000 Quadratkilometer Land, wo 30 Jahre zuvor Wasser war. Netto haben wir also 58.000 Quadratkilometer gewonnen, was ungefähr der Größe Kroatiens entspricht.

Die meisten Landgewinne und -verluste ereigneten sich im Binnenland, also an Seen und Flüssen. Doch auch an den Küsten war die Bilanz mit einem Nettogewinn von gut 13.000 Quadratkilometer positiv. Die Zahlen entstammen einer Studie, die 2016 in Nature Climate Change erschienen ist. Der größte Landgewinn erfolgte in Dubai, Singapur und China.

Die schönste Geschichte der umfänglichen Untergangsprosa

Wie steht es um die kleinen Inselgruppen, von denen wir immer hören, dass sie im Meer versinken? Eine aktuelle Analyse der verfügbaren Daten, die 30 Atolle im Pazifik und im Indischen Ozean mit zusammen 709 Inseln abdecken, zeigt, dass kein Atoll Landfläche verloren hat und dass 88,6 Prozent der Inseln entweder stabil blieben oder an Fläche zunahmen, während nur 11,4 Prozent schrumpften.

Die Landfläche von Tuvalu ist einer Studie zufolge von 1971 bis 2014 um 73 Hektar beziehungsweise 2,9 Prozent gewachsen. Und das, obwohl im gleichen Zeitraum der Meeresspiegel um Tuvalu um 3,9 Millimeter pro Jahr, also überdurchschnittlich, gestiegen ist. Um Fidschi brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Das ist ein Paradies aus Vulkaninseln und durchaus zum Bergwandern geeignet.

Und Kiribati? 2015 gab der Präsident bekannt, 2020 würde man mit der Evakuierung der Bevölkerung beginnen. Man fragt sich allerdings, warum. Einer Studie zufolge hat der südliche Teil von Tarawa, wo mehr als die Hälfte der Einwohner von Kiribati lebt, an Landmasse gewonnen und ist innerhalb von 30 Jahren um fast 20 Prozent gewachsen. Der zumeist unbewohnte Norden des Atolls ist der Untersuchung zufolge weder geschrumpft noch größer geworden.

Die schönste Geschichte der umfänglichen Untergangsprosa der letzten Jahrzehnte ist selbst untergegangen. Sie war am 1. Dezember 2018 als Titelgeschichte im Spiegel, beziehungsweise am 30. November 2018 online unter dem Titel „London, Paris und Polen sind untergegangen“ erschienen. Heute lässt sich die Seite zwar noch abrufen, der Text fehlt aber. Wir lesen:

„An dieser Stelle stand ursprünglich ein Text des früheren SPIEGEL-Redakteurs Claas Relotius bzw. ein Text, an dem er beteiligt war. Die Berichterstattung von Relotius hat sich in weiten Teilen als gefälscht herausgestellt […]“.

Daß Relotius den gebuchten Flug nach Kiribati im Gegensatz zu Claudia Roth gar nicht erst angetreten hatte, konnte man unschwer daran erkennen, dass ihm sonst aufgefallen wäre, daß in der angeblich vom Meer verschlungenen Stadt London derzeit knapp 2.000 Menschen wohnen.

Langsamer Anstieg

So richtig verwunderlich ist es eigentlich nicht, dass von untergehenden Inseln keine Rede sein kann. Zum einen passen sich flache Atollinseln an den Meeresspiegel an. Forscher vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) haben das am Takuu-Atoll untersucht.

„Unsere Daten lassen keine Rückschlüsse darauf zu, dass sich der Anstieg des Meeresspiegels bei den Takuu-Inseln in den letzten 70 Jahren negativ bemerkbar gemacht hat“sagt der Geologe Thomas Mann. Der Grund: „Die Inseln sind gesäumt von lebenden Korallen, die sich sozusagen in einem Wettlauf mit dem Meeresspiegel befinden. Korallen können bis zu 20 cm pro Jahr in die Höhe wachsen, ganze Korallenriffe immerhin noch etwa 8 mm im Jahr, also durchaus schneller als der derzeitige Meeresspiegelanstieg.“

Zum anderen ist der Anstieg des Meeresspiegels keineswegs so rasant, wie oft suggeriert wird. Laut IPCC sind die Meeresspiegel global zwischen 1902 und 2015 um 16 cm gestiegen. In den letzten Jahren hat das Tempo zugelegt und wird nun mit rund 3,3 cm pro Jahrzehnt angegeben. Ob das wirklich so ist, ist jedoch fraglich. Zumindest ist es erklärungsbedürftig, warum just zu dem Zeitpunkt, als die Satellitenmessung eingeführt wurde, nämlich 1993, der jährliche Anstieg sich von 1,5 mm auf 3,6 mm erhöhte? Überhaupt kann man bei der Ermittlung dieser Werte nur sehr bedingt von einer Messung reden. Es ist eher eine komplexe Berechnung mit diversen Korrekturfaktoren, die im Grunde „eine Wissenschaft für sich“ ist.

Es gibt zwei Mechanismen, die zu einem klimabedingten Anstieg der Meeresspiegel führen. Die Ausdehnung des Wassers, wenn es wärmer wird, und das Abschmelzen von Eis. Irgendwie ist man ja geneigt zu denken, die zusammenhängende Wassermasse der Weltmeere müsste überall in gleichem Maße steigen. Doch dem ist nicht so. Es gibt erhebliche zeitliche und örtliche Schwankungen. Das liegt zum einen an Meeresströmungen, zum anderen daran, dass auch das Land in Küstengegenden sich senken oder auch heben kann.

Global betrachtet ein ziemlich uneinheitliches Bild

Wo früher schwere Gletscher auf dem Land lasteten, hebt es sich, weshalb zum Beispiel in Helsinki der Meeresspiegel auch in den letzten 100 Jahren nicht gestiegen ist. Umgekehrt sinken die umliegenden Regionen, die sozusagen durch die Last der Gletscher nebenan nach oben gedrückt waren, allmählich wieder ab und haben daher „steigende“ Meeresspiegel zu vermelden. Man nennt das postglazialen Rebound. Weitere Gründe für das Absinken sind Bebauung auf morastigem Boden sowie die Entnahme von Grundwasser, beispielsweise in Jakarta, das in den letzten 100 Jahren rund zwei Meter abgesunken ist.

So ergibt sich global betrachtet ein ziemlich uneinheitliches Bild. Während zum Beispiel an der amerikanischen Ostküste der Meeresspiegel um durchschnittlich 2,2 mm pro Jahr steigt, sinkt er an der Westküste um 0,38 mm jährlich. (Kalifornien scheint also von seiner vorbildlichen Gesinnung in Sachen Klimaschutz schon erheblich zu profitieren.)

Insgesamt jedoch steigt das Wasser. Aber eben nur ein bisschen. Wenn wir uns sorgen, wie wir mit dem Anstieg des Meeresspiegels um rund einen halben Meter bis Ende des Jahrhunderts umgehen, so sollten wir uns vergegenwärtigen, dass es Küstengebiete gibt, wo er um 15 Meter steigt – und zwar innerhalb von gut sechs Stunden. Man nennt das Ebbe und Flut. Bei einer Sturmflut können es auch noch ein paar Meter mehr sein.

Und wenn das Klima „kippt“?

Wenn wir zugestehen, dass bis heute von einem Versinken der Küstengebiete keine Rede sein kann, müssen wir dann nicht dennoch fürchten, dass die Katastrophe über uns hereinbricht, wenn wir in 10 oder 20 oder 40 Jahren die berüchtigte 1,5-Grad-Grenze oder etwas später die berüchtigte 2-Grad-Grenze reißen? Eher nicht.

Der Katastrophismus beruht vollständig auf der Idee der Kipppunkte. Demnach sollen wir uns durch die praktisch nicht erkennbaren Schrecken von 150 Jahren Klimaerwärmung nicht täuschen lassen. Irgendwann kämen wir an eine Klippe und würden dann in den Abgrund der Überhitzungskatastrophe stürzen. Schon 1986 war im Spiegel vom „Umkippen“ des Weltklimas die Rede. Der deutsche Klimafolgenforscher Stefan Rahmstorf, der wohl prominenteste deutsche Warner, nennt als Paradebeispiel für solche Kipppunkte die Instabilität des unter dem Meeresspiegel aufliegenden Eisschilds der Westantarktis.

Ziehe das Eis sich zu weit hinter einen unterseeischen Bergkamm zurück, gebe es kein Halten mehr: Weil das Land nach hinten abfällt, fließe das Eis umso schneller ab, je weiter es schrumpfe. Dann drohe ein Anstieg des Meeresspiegels um drei Meter. „Bewahrheitet sich die Prognose“, schreibt Rahmstorf 2019 im Spiegel, „wären wir allein durch diesen Effekt zu einem globalen Meeresspiegelanstieg von drei Metern verdammt, der sich unaufhaltsam vollziehen würde, selbst wenn wir die weitere globale Erwärmung stoppten.“ Das sind für dichtbesiedelte Küstenregionen fürwahr beunruhigende Aussichten. Allerdings fügt Rahmstorf korrekterweise hinzu: „Immerhin geschähe er in Superzeitlupe und würde sich wohl über ein- oder zweitausend Jahre erstrecken.“

Ich finde, da könnte er doch zugeben, dass wir in Sachen Küstenbefestigung oder auch Umzug schon einiges hinkriegen dürften, wenn wir uns 1.000 Jahre Zeit dafür nehmen können.

Wenn es denn überhaupt so kommen wird. Die Kipppunkt-Katastrophentheorie, auf der der gesamte derzeitige Alarmismus aufbaut, ist alles andere als ein wissenschaftlicher Konsens. Richard Betts, Leiter der Klimafolgenforschung am britischen Met Office Hadley Centrebezeichnet es als „extrem unwahrscheinlich“, dass es bei zwei Grad Erwärmung zu einem Kippen kommen könnte, und erinnert ebenfalls daran, dass, selbst wenn es so wäre, die drastische Veränderung viele Jahrhunderte oder Jahrtausende brauchen würde. Eine Studie, die 2019 in Nature veröffentlicht wurde, sieht keine Plausibilität für die Hypothese der Eiskliffinstabilität (marine ice-cliff instability – MICI) und geht von einem Meeresspiegelanstieg von maximal 45 Zentimetern bis 2100 aus. Andere Forscher sprechen in einem Beitrag in Nature Climate Change in Bezug auf die 2030-Deadline, auf der die Rhetorik des Klimanotstands aufbaut, von „politischem Missbrauch von Wissenschaft“.

Mangrovenwälder können helfen

Ein Blick in die Niederlande lehrt uns, dass man mit einem steigenden Meeresspiegel relativ unkompliziert zurechtkommen kann. Ganze 26 Prozent der Niederlande liegen schon heute unter dem Meeresspiegel. Und zwar nicht nur ein paar Zentimeter, sondern bis zu sieben Meter. Offenbar haben die Holländer die Sache aber (seit 400 Jahren) ganz gut im Griff. Offenbar hat sie der Anstieg um knapp 20 Zentimetern in den letzten 100 Jahren nicht überfordert. Ich nehme daher nicht an, dass sie angesichts eines weiteren Anstiegs des Meeresspiegels um derzeit durchschnittlich 3,3 Zentimeter pro Jahrzehnt bald kapitulieren und ihr Land dem Meer überlassen werden. Ähnlich verhält es sich an anderen Orten der Welt, etwa dem Mekong-Delta in Vietnam. Hier ist das Hauptproblem nicht der steigende Meeresspiegel, sondern das sich absenkende Land. Mit jährlich 2 bis 4 Zentimetern sinkt es sechs bis zwölf Mal schneller, als der Meeresspiegel steigt. Sich an diese Veränderung, die nichts mit dem Klimawandel zu tun hat, anzupassen, ist eine große Herausforderung. Eine wichtige Maßnahme des Küstenschutzes ist hier zum Beispiel das Anpflanzen von Mangrovenwäldern.

Weltweit leben schon heute rund 110 Millionen Menschen unterhalb des Meeresspiegels – aber eben nicht im Wasser. 2050 werden es aktuellen Voraussagen zufolge 40 Millionen mehr sein. Doch auch sie werden größtenteils gut damit zurechtkommen, da sie wohlhabender sein werden und über mehr Möglichkeiten verfügen werden, sich das Wasser vom Leibe zu halten. Im Zweifelsfall werden Menschen umziehen. (Dann kann man sie „Klimaflüchtlinge“ nennen, wenn man keine Scheu vor irreführenden Bezeichnungen hat.)

Das Landmanagement in Küstenregionen ist eine Aufgabe, bei der viele Faktoren eine Rolle spielen. Der durch Klimawandel bedingte Anstieg des Meeresspiegels ist nur einer davon und er ist insgesamt eher von geringer Bedeutung. Diesen Faktor mit gigantischem Aufwand des sogenannten Klimaschutzes geringfügig zu beeinflussen, ist die falsche Strategie.

Dass vor Ort nicht durchweg Trübsal geblasen wird, sondern erhebliche Zuversicht herrscht, zeigen die Malediven, wo allein 2019 und 2020 sechs neue Flughäfen eröffnet wurden.

PS: Wer weiß, bis wo uns das Wasser heute schon stehen würde, hätten die Warner nicht frühzeitig mit dem Warnen begonnen? Im August 1986 – als Claas Relotius noch nicht einmal in den Kindergarten ging – sahen wir den Kölner Dom auf dem Titel des Spiegels in den Fluten versinken. In der Dokumentation „SPIEGEL-Titel – die stärksten Cover von 1977 bis 1986“ kommentieren die Spiegel-Leute ihren Schocker von 1986: „Die Geschichte damals hebt an mit einer fiktiven Szenerie aus dem Sommer 2040: Hamburg und Hongkong, London, Kairo und New York sind ‚längst vom Meer verschluckt‘, Großbritannien ist ‚in einen Archipel zerfallen‘. Ganz so schlimm ist es nicht gekommen, aber wer weiß – ohne solche Horrorszenarios hätte das Umdenken in Politik und Gesellschaft, das 2015 auf dem Pariser Klimagipfel endlich zu Ergebnissen geführt hat, vielleicht noch länger auf sich warten lassen.“

Diese Beitrag erschien zuerst bei Novo-Argumente und der Achse des Guten.

Mehr von Thilo Spahl lesen Sie in „Schluss mit der Klimakrise: Problemlösung statt Katastrophenbeschwörung“ von Thilo Spahl (Hrsg.), 2020, Frankfurt/Main: Novo Edition, hier bestellbar. 

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35 Kommentare

  1. Lieber Gerhard Schmid, danke! Die Schätzungen liegen zwischen 15 und 20 Mio Bürgern der BRD, die den Karren am Laufen halten. Meist genannt sind 18 Mio „Schrauber“! Per Definition zählen Bundes- und Landtagsabgeordnete nicht zu diesen mühseligen Erwirtschaftern von Bruttosozialprodukt. Ich gehe davon aus, dass durch all die in letzter Zeit geschaffenen Politprop-Massnahmen die Zahl der „Scharuber“ in Kürze drastisch abnehmen wird. So verstehe ich ihr Geäußerstes 5 Min. vor 12! Und bin da ganz ihrer Meinung! Aber meiner Meinung nach ist die 12 bereits überschritten und ich sehe ein wenig Hoffnung nur noch im grossen Debakel.

    • Vor wenigen Tagen, bei einer Veranstaltung über moderne Kernkraftwerke, meinte einer der Professoren für Verfahrenstechnik, dass von seinen Studenten rund 30 % planten ins Ausland zu gehen. Die meisten davon nach China. Hier wären ihre Jobaussichten zu schlecht. Und fügte an: An einem Ingeneursarbeitsplatz hängen im Schnitt 20 weitere.

    • Lieber Gert Friederichs, ein noch lebender Mensch sollte erst aufgeben, wenn er kurz davor ist, die Augen für immer zu schließen. Ich bin Jahrgang 1933, immer noch geistig und einigermaßen körperlich fit und beruflich aktiv. Ich hoffe 2033 mit noch erträglicher Gesundheit zu erleben. Dazu bin ich immer noch neugierig genug. Aber mit der geistigen Unfreiheit, die die Grünen im Begriff sind den Menschen zu diktieren, werde ich mich nie und nimmer abfinden. Also, machen Sie mit.

  2. Wenn die untermeerischen Eisberge in der Antarktis schmelzen, müßte doch der Meeresspiegel nach Adam Riese sinken, da Eis ein größeres Volumen hat als das entsprechende Wasser? Oder habe ich da in der Schule etwas nicht mitbekommen, weil ich gerade auf der FFF Demonstration war?

  3. Die Gravitation ist nicht überall auf der Erde gleich. Dort, wo die Schwerkraft kräftig ist, ist der Meeresspiegel höher. Das ist z.B. in der Südsee der Fall. Einen zeitlichen Anstieg des Meeresspiegels bewirkt das allerdings nicht.

    • Da sind ueberall so blaue Pfeile nach unten in den Grafiken. Manchmal gleich neben den Gruenen.

      Muessen Messfehler sein. Kennen sie die Messgenauigkeit der Satellitenmessung?

      Eigentlich steigen ja sicher alle….

      • Steht doch alles in der NOAA Seite:
        Pegel, die den Meeresspiegel relativ zum jeweiligen Standort messen.
        Warum also Messfehler?!?
        MfG Ketterer

        • Also als Beispiel um Vancouver rum, da gibt es Stationen die hoch und runter gehen. Das der Wasserpegel sich so aendern kann, ist ausgeschlossen.

          Warum Messfehler fragen sie? Weil die Pfeile so keinen Sinn machen, und sich die Frage stellt wie die Werte bestimmt worden sind und welche Messfehler es gibt.

          Da die Landabsenkungen mit beruecksichtigt sind, gibt es mehrere Fehler die zu beachten sind.

          Daenemarks Festlanddspitze kippt um oder was?

          • Werner Schulz schreibt am 1. Juli 2020 um 3:22
            „Da sind ueberall so blaue Pfeile nach unten in den Grafiken. Manchmal gleich neben den Gruenen.
            Muessen Messfehler sein.“

            Das wurde doch bereits mehrfach überprüft das Messstellen die nur 50km entfernt sind unterschiedlich sind.
            z.B. Aatora (USA) -0,15mm/Jahr und Tokeland (USA) +0,41mm/Jahr Differenz 0,56mm/Jahr bei nur ca. 60km Entfernung.

            Oder andere Messstellen (9463502 Port Moller, Alaska) die (9459450 Sand Point) nur 50km entfernt sind +3,15mm/Jahr und die andere +1,21mm/Jahr Differenz 1,21mm/Jahr bei nur ca. 50km Entfernung.
            https://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends.html

            Herr Werner Schulz,
            wenn Sie von Messfehler sprechen dann sollten Sie das auch belegen können.

            Die Tendenz und das weltweit ist das der Meeresspiegel steigt, dass die Ladefläche weniger wird.

          • Herr Mueller,

            Da ich keine Angabe fuer die Messfehler finde, aber es scheinbar viele Beispiele gibt, bei denen nahliegende Stationen einen gegenläufigen Trend angeben, ist es gestattet die Annahme zu äussern, das die Ergebnisse nicht unbedingt aussagekräftig sind. Die Frage nach den Messfehlern versucht zu klären wo die Ursache liegen könnte.

            Die Aussage, das ein steigender Meeresspiegel gleichzeitig einen Rückgang der Landfläche bedeutet, sollte sie belegen. Ich habe da schon andere Studien gesehen.

            https://www.nature.com/articles/s41467-018-02954-1

  4. Bilder, die ich von Tuvalu gesehen habe, zeigen Erschreckendes: Die Häuser, die von Überflutung bedroht sind, stehen in unmittelbarer Ufernähe, das Erdgeschoss ist mehr oder minder bodengleich. Wenn jetzt eine Sturmflut o.ä. kommt, dann werden die Häuser überflutet.
    Früher haben die Leute die nahe ans Wasser gebauten Häuser auf Stelzen gesetzt, so dass eine Überflutung weitgehend folgenlos ist. Aber derartiges Wissen ist offensichtlich in dem Maße verloren gegangen, in dem die körperliche Faulheit auch der geistigen Faulheit folgt.

  5. 2020, wieviele Einwohner von Kiribati wurden denn bislang schon evakuiert? Und wohin? Wie sieht die Planung aus? Bis wann sind alle Einwohner evakuiert? Warum liest, hört und sieht man nichts über dieses bedeutsame Ereignis? Versagen hier die Qualitätsmedien?

  6. Allein die Tatsache, dass Atantis untergegangen ist,sollte doch gebildeten Zeitgenossen als Beweis für den steigenden Meeresspiegel genügen!

  7. Etwas Grundsätzliches: Ich kann es langsam nicht mehr hören, daß ständig von einem „Versinken“ geredet wird. Wenn etwas sinkt, bedeutet das eine Bewegung nach unten! Was hier gemeint ist, also wenn der Wasserspiegel steigt, ist eine Überflutung. Ich wäre froh, wenn man auch in dem Fall sich an Fakten halten würde, die man doch sonst überall in der Klimadiskussion einfordert und den Klimakatastrophen-Apologeten immer wieder mit nachprüfbaren Daten versucht, begreiflich zu machen (was bei den meisten leider vergebliche Liebesmüh ist).

  8. Gelungene Übersicht zu einem der unendlichen Klima-Verblödungs-Schocker! Aber was hilft es angesichts total hirnamputierter grüner Klimakatastrophen-Nachplärrer in Medien und Politik? Deutschland das Land mit den weltweit dümmsten Rotgrün-Journalisten und ebensolchen Politikern?

  9. Jetzt wage ich, als absoluter Laie, infach mal eine neue Hypothese. Das größte Volumen unserer Erde ist ja glühend flüssig. Im Vergleich zu dieser Masse soll der kühlere feste Teil sich volumenmäßig etwa wie die Schale eines Eies zu seinem Inneren verhalten, habe ich mal gelernt. Die von der Sonne der Erde zugeführte Energie ist offensichtlich nicht ausreichend genug um zu verhindern, dass die Erde über die Jahrmilliarden langsam abkühlt. Darüber besteht soviel ich weiß Konsens. Die Abkühlung von Stoffen geht mit einem Schwund ihres Volumens einher, hat man mir in der Physikstunde einmal beigebracht. Wenn nun das Gesamtvolumen der Erde durch den Wärmeverlust schrumpft, am stärksten wohl im Bereich der größeren flüssigen Masse, weniger in ihrer äußeren Schale, dann bewirkt alleine dieser Verhaltensunterschied ein Ansteigen der 2/3 Meeresoberfläche gegenüber 1/3 Landoberfläche. Ein gewisser Ausgleich erfolgt wohl eher in den bereits aufgefalteten Teilen (Gebirgen) der Erdschale. Am Anstieg der Meere resp. Untergang seiner Küsten, kann man demzufolge dem Menschen nun wirklich keine Schold zuweisen. Eher sollte ihm vorwerfen, zu wenig zu tun, eine Abkühlung unserer Erde zu verhindern, damit nicht eines Tages Noah wieder eine Arche bauen muss.

      • Herr Schmid,
        es gibt keinen mittleren Erdradius, denn die Erde ist keine Kugel sondern ein Rotationsellipsoid.
        Der Radius über die Pole ist ca. 6357km und der Radius über den Äquator ist ca.6378km je nach Modell.
        Daraus ergibt sich eine Differenz von ca. 21km, eine Diskussion über einen Meeresspiegelanstig im Bereich von Millimeter macht da absolut keinen Sinn.
        Wasser, das vom Äquator zu den Polen strömt (Golfstrom) verliert somit mehr als 20km an „Höhe“.

          • Das wird ja immer schlimmer mit Ihnen:
            Das Wasser fließt zu den Polen – und dann?
            Dieselbe Höhendifferenz nochmal mit anderem Vorzeichen?
            Das wären dann 21km hinauf und 21km hinunter; ich dachte wir diskutieren über mm pro Jahr; jetzt haben wir schon 42km. Weiter so!
            PS: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

          • Herr Steger,

            Das Wasser fliesst zu den Polen, dann nach Russland, dann friert es und schwimmt vom Wind getrieben als Eisberg wieder zurueck an den Aequator. Das gleicht die Pegel wieder aus!

            Aber Spass beiseite, die vom (nicht von, weil weg mits dem Genitiv) ihnen berechneten 42 km sind falsch.

          • Herr Schulz,
            Sie glauben doch nicht im Ernst, dass der Golfstrom, der nach Norden fließt, seinen Ausgleich durch Eisberge findet!?!
            Schauen Sie sich mal die globalen Strömungen und deren Volumina, von denen der Golfstrom ein Teil ist, an. In Summe ergeben sich Höhendifferenzen, bezogen auf den Mittelpunkt der Erde, von +/-21km.

          • Herr Steger,

            Spasstag uebersehen! Ich glaube Eisberge sind gut um die Erderhitzung zu verhindern!

      • Soso, und wie erklären Sie sich dann die immer noch laufende Kontinentalverschiebung, Erdbeben und Vulkanausbrüche? Im Yellowstone Park und den phlegräischen Feldern hebt sich die Erde immer wieder mal. Auch die kontinentalen Hebungen durch das Abschmelzen der Eispanzer der letzten Eiszeit laufen immer noch.
        Alles fest und abgekühlt?

        • Lieber Herr Steger, a) beim mittleren Durchmesser haben Sie mein augenzwinkerndes Smiley hinter „mittleren“ vermutlich übersehen (Spitze auf die angeblich messbaren „mittleren“ Meereshöhen der Klima-Chaoten); b)die sarkastisch gemeinten „nicht vorhandenen“ Erdbeben und Vulkanausbrüche waren Herrn P. Jansens erstarrter Erdrinde gewidmet, mit „@ Paul Jansen“ auch deutlich adressiert. Nehmen Sie’s einfach etwas lockerer. Freundliche Grüße.

          • Lieber Herr Schmid,
            meinen Smiley haben Sie auch übersehen, aber wir sind ja einer Meinung.
            Freundliche Grüße

    • G.Schmid once again: a)bitte meine Flüchtigkeitsfehler zu entschuldigen; b)es war ironisch gemeint. Aber um es nun deutlich zu machen, ich wollte damit zum Ausdruck bringen, wie idiotisch die grünen Versuche sind, den Menschen sogar für einen möglichen Anstieg der Meeresoberfläche gegenüber dem darüber herausragenden Land schuldig zu machen. Es könnte ja auch sein, dass der Globus schrumpft, die Wassermenge der Meere dagegen nicht. Wäre doch möglich. Vielleicht sollten diese Gesinnungsdiktatoren mal einige Milliarden riskieren, den mittleren? Durchmesser der Erde neu zu bestimmen. Die macht Ursula bestimmt locker. Vom Satelliten aus sicher auf den Millimeter möglich. Aber nein, das riskieren die nicht. Das würde möglicherweise den Menschen entlasten. Da kommt mir doch gerade ein neuer Gedanke. Diese Grünen beschuldigen doch den Menschen permanent, machen ihn für alles was ihnen aufstößt haftbar? Ja, das ist es, sie sind gar keine Menschen. Die sind von einer anderen Galaxie und wollen die Erde beherrschen. Dann sollten wir sie einfach nicht mehr ernst nehmen.

    • Herr Schmid,

      sie bringen frischen Wind in die Diskussion! Das gefaellt mir.
      Auch wenn sie das ironisch gemeint haben, sie arbeiten mit Fakten, die zum Nachdenken Anregen.

      Ich denke sie haben recht aber vielleicht nicht so wie sie denken!

      • Sehr geehrter Herr Schulz,
        ganz ohne Ironie, Wahlen werden leider nur durch Mehrheiten gewonnen. Welche Intelligenz dahinter steht ist nicht von Relevanz. Nachdem geistige Anstrengung inzwischen auf die Farbe Grün reduziert wurde, genügt dies als Qualifikation für jeden Anspruch, sogar den der absoluten Macht. Wes Geistes Kinder diese Leute sind, hat Bruce Pardy von der Financial Post (EIKE 30.06.20) überzeugend dokumentiert. Diese sind, davon bin ich überzeugt, gegenüber der Gesamtheit der arbeitenden Bevölkerung eine Minderheit, aber eine vielfach finanzstärkere und allerdings auch artikulationsfähigere. Was sie anstreben, ist eine illusorische Welt von Eliten. Dazu gehen sie selbstverständlich davon aus, dass es neben dieser ihrer Welt natürlich noch eine produktive Welt geben muss. Man hat ja Ansprüche, die befriedigt werden wollen. Wie groß diese (dienst)leistende Gesellschaft dann sein darf, wird von ihnen dann in der Zukunft entschieden. Erst dann werden auch Überlegungen Raum gewinnen, das Bevölkerungswachstum auf dieser endlichen Erde zu steuern, dann nämlich, wenn der eigene Raumanspruch an Grenzen stoßen wird. Angesichts des immer unverblümter werdenden Auftretens, ist es 5 Minuten vor 12, ihnen diese Grenzen heute aufzuzeigen. Derselbe Zeitpunkt ist geboten, die vorwiegend schweigende, inaktive Mehrheit auf- und wachzurütteln, ihr klar zu machen, was sie verlieren wird, wenn sie jetzt nicht endlich reagiert. Es ist noch nicht zu spät.

        • Auch hier haben sie recht!

          Man muss aufpassen das man mit etwas geistige Qualifikation und entsprechenden Aeusserungen nicht in der Psychiatry endet.

          Etwas stark aus dem Kontext genommen hier was ueber „Macht“ „Angst“ und an einer Stelle „Psychiatry“

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