Streitthema Kernfusion: Höß – Replik auf Hofmann-Reinecke

Von EFDA JET - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27424742

von AR Göhring
Die Kernfission ist eine altgediente und erprobte Technologie, die durch moderne Konzepte wie den Dual-Fluid-Reaktor, den wir kürzlich vorstellten, GAU-sicher gemacht werden kann.
Leider haben die Medien in den 1980er Jahren vor allem in den DACH-Staaten die Bürger derart verängstigt, daß Kernkraft als Energiequelle der Zukunft indiskutabel scheint. Und das, obwohl opportunistische Panikmacher ergänzend zur Atom-Angst nun auch die Klimakollaps-Angst installieren. Widersinnig, weil gerade Kernkraftwerke nach dem Bau fast CO2-frei arbeiten; für Klimagläubige also DAS Mittel der Wahl sind.

Das einzige, was zumindest einige der Ökopuristen akzeptieren könnten, ist der Kernfusionsreaktor, an dem seit geraumer Zeit fleißig geforscht wird. Zwar fällt hier auch strahlender Abfall an; es kann aber auch keine Kernschmelze geben. Im Gegenteil; es ist sogar extrem schwierig, die Reaktion überhaupt aufrecht zu erhalten.

Unser Autor Hans Hofmann-Reinecke hatte dazu einige Betrachtungen angestellt, die unser Leser Paul Höß, Ingenieur aus München, aufgreift und weiterverarbeitet. Man sieht: Bei EIKE gibt es keine „97%“-Konsens-Themen, bei uns wird über Wissenschaft noch gestritten!

von Paul Höß

Ein äußerst gut geschriebener Artikel von Dr. Hofmann-Reinecke, leicht verständlich, der mir insbesondere deshalb gefällt, weil Kernfusion bisher gerne als Schimäre abgekanzelt wird.

Ein paar kleine Hinweise möchte ich anfügen:

Reagan und Gorbatschow waren zwar die Initiatoren des ITER-Projekts, Planungen für vergleichbare Experimente gab schon deutlich früher. Während meiner Diplomarbeit 1980 am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching erfuhr ich von einem ITER Vorgänger, dem INTOR (International Tokamak-Reaktor) mit vier Partnern, USA, Europa, Rußland und Japan. In meinen Unterlagen von damals sehe ich, Mitte der 70er geplant, einen praktisch baugleichen Vorläufer von ITER. Das folgende Diagramm wurde 1978 am MIT (Massachusetts Institute of Technology) verfaßt: Seither haben wir es geschafft, zuverlässig weniger auszugeben, als dort für das Projekt „Fusion never“ ausgewiesen wurde.

Noch Fragen?

Was der Beschreibung von Dr. Hofmann-Reinecke vollständig abgeht, ist die Darstellung der Situation in China und Südkorea. Die Planungen der beiden Staaten gehen dahin, deutlich vor 2050 fertig zu werden. Fertig werden heißt, ein 1.000 MW-Fusionskraftwerk ans Netz zu bringen. (siehe Dropbox)

Die Strategie Chinas zeigt dieser Link in komprimierter Form.

Christoph Schrader von der SZ Wissenschaftsredaktion hat diese Information schon 2013 als uninteressant zurückgewiesen:

„Wir sind eine deutsche Zeitung, es interessiert uns nicht was in China passiert.“

Dazu paßt auch, daß am 25. Juni 2011 die Grünen in Berlin beschlossen, die Entwicklung neuer „atomarer Großtechnologien“ wie Kernfusion und Transmutation, zu hintertreiben.

An den koreanischen Plänen ist besonders Folie 7 interessant, Samsung ist mit drei Unterfirmen beteiligt, warum nicht auch Siemens in ähnlicher Art an deutschen Projekten?
Sie können diese aus meiner Dropbox laden

Auf dem Parteitag der KP Chinas von 2015 wurde ein strategischer Entwicklungsplan beschlossen. Darin wurden zehn Schlüsselfelder definiert, in denen China bis 2049 Weltspitze sein soll. Dazu gehört auch ein Plan, 2.000 junge Fusionsforscher bis 2021 auszubilden, Europa hat vielleicht 200 davon.

Ein SPIEGEL-Bericht über China übersetzt das chinesische Original dieser Pläne fast richtig. Bei den zehn Schlüsselfeldern auf S. 71 müssen Sie allerdings Informationstechnologie durch KI und Energietechnik durch Kernfusion ersetzen. Dann erhalten sie den Parteitagsbeschluß von 2015 wie im Original der chinesischen Niederschrift.
Ein Vortrag der IPP-Direktorin Sibylle Günther am ifo-Institut vom April 2012 ist unter den folgenden Links verfügbar.

Einleitung
Vortrag
Diskussion
(Funktioniert nur in wenigen Browsern, z.B Firefox). In dem Vortrag erzählt Frau Günter etwa ab Minute 35 aufschlußreiche Details über Chinas Pläne und nochmals ab der 20. Minute in der Diskussion.

Ab Minute 7:48 erzählt sie auf Frage von Frau Pittel vom Umfeld in das Kernfusion eingebettet werden muß. Ab 10:20 Apollo-Programm, ab 11:00 die Frage nach Dauer und Kosten: 20 Jahre, 20 Milliarden, wir könnten schon in kaum über zehn Jahren (2032) fertig sein, wenn wir es denn gewollt hätten.

19:35, taz: Hightech muß grundsätzlich gefährlich sein …
Die grüne Kernphobie hindert uns daran: Kernkraft, Kernfusion, Kernobst, alles gleich teuflisch….

Auf Minute 2:45 meint Frau Günter auf Nachfrage des Herrn Thallemer, daß ihr der Plasmafokus pB11 unbekannt sei. Sie wird vielleicht wissen, daß es eine pB11- Fusionsreaktion gibt, aber offensichtlich nicht den Stand der Technik in der Forschung an Plasmafokusaufbauten! Den kannte ich damals auch noch nicht.

Mit dieser pB11-Reaktion lassen sich extrem kleine Generatoren bauen. 5.000 kW Leistung, aber so klein wie ein Kühlschrank. Verbrauch: Etwa 1 Gramm Bor11 (Diboran) pro Tag! ICEs, Schiffe, Großflugzeuge, alles mit einem kleinen Generator zu betreiben!

In dem Zusammenhang möchte ich unsere Arbeit über Plasmafokus in München erwähnen, die eine wesentliche Verringerung der Energieprobleme Afrikas zur Folge haben kann.

Zuerst kurze Infos über Plasmafokus, wir arbeiten speziell an der Startphase desselben Ansatzes. Als Einstieg über „alternative“ Kernfusion können Sie sich zwei kurze Videos von und über LPP-Fusion ansehen.

Das erste erklärt innerhalb von drei Minuten Aufbau und Funktion der Energieerzeugung basierend auf der pB11-Reaktion mittels eines Plasmafokusaufbaus.
Der Link dazu:
Es gibt auch Facebookinfos: https://www.facebook.com/LPPFusion
Die derzeit erreichte Temperatur ist etwa 260 keV (das ist die übliche Energieeinheit der Plasmaphysik, und somit das Maß für die Temperatur. 1keV entspricht etwa 11 Millionen Kelvin), also knapp 3.000 Millionen Grad schon hoch genug.  Der erreichte Druck ist knapp ein Gigabar, in der Mitte der Sonne herrschen 200 Gb. Ziel ist hier 4-5 Gb, also schon nahe am Zielwert. Einzig die Einschlußzeit (einige ns) muß noch um etwa einen Faktor 100 gesteigert werden, daran arbeiten wir auch in München.

In einem Interview der New York Times vom 15. Juli 2019 erwartet Eric Lerner (Vorstandsvorsitzender LPP-Fusion) eine Erreichbarkeit schon ab 2021! Ambitioniert, aber wahrscheinlich nicht absolut unmöglich.

Den Ausschnitt (zwei Minuten) mit Lerner gibt es direkt bei mir, der vollständige Acht-Minuten Beitrag über den Stand der Technik in der Kernfusion kann abgerufen werden, 
Auf unserer Webseite ist ein Beitrag über Lerner zu finden.
Wir haben hier in München eine 1:1-Kopie des Aufbaus und untersuchen die Symmetrierung der Startphase. Mein Mitstreiter Armin Azima hat bis August 2018 wie Hartmut Zohm vom IPP nur die kalifornische Firma TAE (Paul Allen ist über Alphabet einer der Investoren) als Betreiber der pB11-Forschung gekannt und in Vorträgen und Veröffentlichungen genannt.
Nach einem aufklärenden Anruf von mir hat Herr Azima sofort an meiner Forschung mitgearbeitet.

Paul Allen hat also einige hundert Millionen Dollar in Kernfusion investiert, Elon Musk, ja der mit dem Tesla, ist im gleichen Umfang bei General Fusion in Vancouver beteiligt.

Warren Buffet hat drei Milliarden Dolar in Windräder investiert. Ohne die Subventionen wäre das einfach nur sinnlos, sagt er im Wall Street Journal am 4. Mai 2014.

Nochmal ein kurzer Überblick:

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten von Kernfusion:

  1. die „altbekannte“ Deuterium-Tritium-Fusion, bei der ein Neutron als Ergebnis der Fusion die Energie nach außen trägt. Damit kann man nur Wasser kochen und man gelangt zu Konzepten wie ITER. Dort findet die Fusion in einem Plasmaschlauch (analog zu einem Fahrradschlauch) mit einem großen Durchmesser von 30m und einem kleinen Durchmesser von 10m statt. Als Ergebnis bekommt man ein Fusionskraftwerk mit 1.000 MW elektrischer Leistung, China und Südkorea (Samsung) sind gerade dabei, uns zu überholen. Beide planen Fusionskraftwerke spätestens 2050 am Netz zu haben!
  2. Bei der Bor-Wasserstoff-Fusion (pB11) entstehen (geladene) Alphateilchen (Heliumkerne, 2p+2n0), die Reaktionsenergie wird direkt in Geschwindigkeit dieser Teilchen übersetzt. Dies entspricht einem gepulsten Strom, der mit sehr hohem Wirkungsgrad direkt über eine Spulenwicklung – ähnlich einem Transformator – als Sekundärstrom entnommen werden kann.

3He vom Mond, wie von China vorgeschlagen, ist wie 2., aber viel aufwendiger zu gewinnen, da dieses in nennenswerter Menge eben nur am Mond zu finden ist. Ein zu 10% Bor(11)-haltiges Waschmittel können Sie in jedem amerikanischen Drogeriemarkt für 17,50 Dollar pro Packung kaufen, Deutschland könnte mit dem Bor in dieser Packung mindestens fünf Minuten lang mit Strom versorgt werden, also braucht man 10.000 Packungen im Jahr um ganz Deutschland mit Strom zu versorgen, kostet dann etwa 170.000 € im Jahr.

Der entscheidende Vorteil der Bor-Variante ist die Kompaktheit!

Im US Patent 7.482.607 (Dropbox: Spalte 29, Zeile 25) wird durchgerechnet, daß etwa 5 MW als Ausgangsleistung einer Reaktionseinheit(-gefäß) mit etwa 700 ccm Nettovolumen erwartet werden könnten. Das Bauvolumen inklusive des Zubehörs wird etwa von Kühlschrankgröße bis einige cbm betragen. Die Material- und Fertigungskosten sollten bei einigen 100.000 EUR liegen, selbst eine Million wäre relativ gesehen nicht teuer.

Ein ICE3 bräuchte weniger als ein Gramm Treibstoff pro Tag. Auch fliegen könnte (wird wohl) elektrifiziert werden, ein Airbus A380 hätte einen Verbrauch von etwa 10g von München nach San Francisco. Kostet etwa einen US-Dollar.

Sie können uns gerne jederzeit auch in München besuchen, Ihre Neugierde würde mich sehr freuen.

Hier ist der Eingang zu allen meinen Dropbox-Einträgen.

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34 Kommentare

  1. Mit etwas Realitätssinn…

    sind die aktuellen Leichtwasserkernreaktoren die sicherste Energietechnik die aktuell verfügbar ist. Neben Arbeitswegeunfällen, Herzinfarkten, Arbeitern die sich verbrüht haben, vom Kühlturm gestürzt sind, gab es lediglich 2 grössere Unfälle, in Harrisburg, 0 Tote und Fukushima 2 Arbeiter beim Tsunami ertrunken.

    Für neue Reaktorkonzepte ist es sehr herausfordernd sicherer zu sein als ein Leichtwasserreaktor. Beispielsweise wäre es für reale Flüssigsalzreaktorkonzepte sehr herausfordernd sicherer zu sein als ein LWR. Neben dem flüssigem Kernbrennstoff der bei einem Ausfall der Systeme gekühlt werden muss, müssen auch Fraktionen abgebrannten Kernbrennstoffs gekühlt werden. Dadurch ist das Risiko höher als bei einem LWR.

    Aktuell gibt es kein Konzept für einen kommerziell erfolgreichen Kernfusionsreaktor. Insofern ist es sehr schwer diesen zu vergleichen. Es ist kaum möglich die Kosten eines Kernfusionsreaktors zu schätzen da die Technologie eines kommerziellen Kernfusionsreaktors nicht bekannt ist. Der Iter Versuchsreaktor hat einen Durchmesser von 10,7m und eine Höhe von 30m. Es werden sehr teure, hochtemperaturfeste Materialien verwendet. Er baut definitiv grösser und teurer als ein Kernspaltungsreaktor. Für ein kommerzielles Kraftwerk ist dieses Konzept kaum geeignet.

    H. Narrog

  2. Die Kernfusion ist kein „Streitthema“
    Kernfusionskraftwerke die noch in diesem Jahrhundert Strom abgeben sind nicht in Sicht.
    Somit hat sich das mit der Kernfusion bereits „erledigt“.

    Auch die aberwitzigen Aussagen von Herr Höß unterstreichen nur noch die Aussichtslosigkeit der Kernfusion jemals in absehbarer Zeit was an Energie zu liefern.

    Das die „erneuerbaren“ schneller und preisgünstiger
    für die Bürger und Firmen sind
    haben ja bereits einige hier verraten.

    • „Somit hat sich das mit der Kernfusion bereits „erledigt“.“

      Woher wissen das so genau, bitte „Butter bei die Fische“!

      Steht das so im grünen Parteiprogramm?

      Ohne Antwort nehme ich ihren Kommentar einfach als grüne Spinnerei zur Kenntnis.

      • Entwicklung der ersten Fusionsreaktoren wurde ca. in den 1950er Jahren begonnen.
        In den vergangenen ca. 70 Jahren hat es die Kernfusion
        nicht geschafft nur ein kWh Strom abzuliefern.
        Die „erneuerbaren“ liefern jeden Tag weltweit Milliarden von kWh ab.

        Herr Höß,
        und des kommt noch schlimmer für die Kernfusionsprojekte die verbrauchen noch jede Menge an Strom.
        Braucht man Strom schnell und preisgünstig so macht was was mit Solarmodulen das mit der Kernfusion funktioniert nur auf der Sonne und das bereits Milliarden von Jahren zuverlässig.
        Möchte Sie Strom aus der Kernfusion nutzen so nutzen sie Solarstrom das funktioniert und das bereits 2020.

  3. Sorry, aber da bin ich wieder einmal skeptisch. Von Borpreisen, Stromentnahme, Kühlschrankgröße, Flugzeugantrieben und der Lösung der Energieprobleme Afrikas zu schreiben, ist die eine Sache. Das Plasmagemisch ausreichend heiß, ausreichend dicht und ausreichend lange zusammenzuhalten, die andere Sache. Fusionsreaktionen erhalte ich beispielsweise auch, wenn ich Protonen auf Tritium-Targets schieße, was man schon seit ewigen Zeiten beherrscht. Ist aber noch lange kein Fusionsreaktor.
    Deshalb vor allem viel Erfolg beim Erreichen der erforderlichen Plasmaparameter und Einschlusswerte! Es wird lange dauern, bis mit einer derartigen Plasmaanordnung eine nennenswerte Fusionsausbeute erzielt werden wird. Von einem breakeven ganz zu schweigen, bei dem wenigstens soviel Fusionsenergie erzeugt werden müsste, wie an elektrischem Input für den Plasmafokus hineingesteckt werden muss!

    • Vielleicht wissen Sie ja alles viel besser als ich.

      Mit meinen bescheidenen Kenntnissen erwarte ich allerdings den Breakeven irgendwann zwischen Weihnachten 2020 und Ostern 2021.

      Sie dürfen gerne einen Kontrollbesuch machen, wer nix weiß (wissen will), ist dazu verdammt, zu glauben.

      Ich steh am Experiment und sie sitzen nur an der Tastatur ihres PCs. Jeder Besucher ist immer herzlich eingeladen.

      Als hocheffizienter Bedenkenträger sind Sie allerdings ein vorbildlicher Deutscher, Wissen wäre da nur hinderlich?

      • Projekte scheitern sehr oft, keine Frage.
        Und die Herausforderungen bei der Kernfusion sind schon riesig.

        Aber, was mich bei Plasmafokus optimistisch macht:
        1.) Es ist privat finanziert, d.h. die Investoren gehen nach Prüfung des Projekts davon aus, dass sie ihr Geld mit Gewinn wiedersehen.

        2.) Ein Insider (Herr Höß) meint: „Mit meinen bescheidenen Kenntnissen erwarte ich allerdings den Breakeven irgendwann zwischen Weihnachten 2020 und Ostern 2021.“

        Herr Höß, ich wünsche Ihrem Projekt viel Erfolg, damit Science-Fiction auch wirklich zur Realität wird!

        • Eric Lerner hat in den letzten 10-15 Jahren etwa 7 Mio. US$ investiert, Millionen und nicht Milliarden!

          Er ist im Zündprodukt (n*T*tau) ungefähr gleichauf mit allen teuren Staatsprojekten (außer NIF), war also etwa Faktor 1000 billiger.

          Ich nenne es gerne die „Westentaschenkernfusion“ des kleinen Mannes. Und es könnte ungefähr gerade jetzt der Endspurt beginnen.

          Und vielleicht gibt es ja bei der Fusion doch fast einen „Free Lunch“.
          Ich habe auch erst nach einigen Jahren das Potential erkannt, ich arbeite ja erst seit 40 Jahren am Thema, mal weniger und jetzt wieder mehr.

      • Na, dann bin ich mal auf die Ergebnisse gespannt… Wenn ich auf die Klimaforschung schaue, dann handelt es sich dort tatsächlich um eine höchst kritikwürdige „Forschung“ mit Ergebnissen, die nur auf fragwürdigen Computermodellen basieren. Hinter der Fusionsforschung steckt nach meiner Erfahrung aber eine gestandene, sehr solide, theoretisch und experimentell abgesicherte Großforschung! So sehr ich Außenseiterideen wie der Ihren Erfolg wünsche – leider gibt es bei der Fusion keinen „Free Lunch“!
        @Amir Rahman: Daraus ein Plus für die mittelalterliche Flatterstrom-Variante abzuleiten – auf die Idee kann man nur kommen, wenn man felsenfest an seine Solar-PV-Dachanlage glaubt und die damit erzielten mickrigen Subventionsgewinne…
        Immerhin gelingt es den Grünen damit, Wählerstimmen zu halten. Auch wenn man sehr lange warten muss, bis mit derartigen Investitionen – vielleicht – am Ende ein Plus zu erzielen ist.
        Und wie „billig“ der grüne neue Strom ist, das merken tagtäglich
        die Verbraucher – soll ja jetzt durch weitere Steuersubventionen kaschiert werden…

  4. Zunächst vielen, vielen Dank für diesen außergewöhnlich interessanten Fachbeitrag.

    Herr Höß ist mir schon hier bei Eike mit diesem Kommentar aufgefallen:

    „… Plasmafokus als Kleingenerator wird in spätestens 10 (real eher nur fünf) Jahren einsatzbereit sein. Wird so groß wie ein Kühlschrank sein, mit 5000 kW Leistung. Als Treibstoff benötigt man das Bor Isotop B11 plus Wasserstoff. Borax Waschmittel gibt es in jedem Wal-Mart in den USA. ..“

    Mein erster Gedanke damals war: da hat wohl jemand zu viele Science-Fiction Romane gelesen.

    Da muss ich mich jetzt korrigieren: Science-Fiction wird wohl in einigen Jahren Realität! „Nicht schlecht Herr Specht!“, kann ich da nur sagen. Das Geniale an dieser Art der Fusion ist ja, dass die freigesetzte Energie über Spulen direkt in „normalen“ elektrischen Strom umgewandelt werden kann, ohne dabei den Umweg über Dampf-Turbinen gehen zu müssen.

    Einen Intercity-Express (ICE) mit diesem Fusions-Reaktor an Board, ein ICE-NT sozusagen, ganz ohne Oberleitung!

    „Faszinierend“ würde da Mr. Spock aus der TV-Serie „Raumschiff Enterprise“ dazu sagen.

    Fazit, wenn man in der Lage ist, klar zu denken, würde eine verantwortungsvolle und um die Zukunft Deutschlands besorgte Regierung Folgendes SOFORT beschließen:

    1. Stopp der „Nationalen Wasserstoffstrategie“, der GRÜNEN Knallgasprobe, einer einfacher Methode zum Nachweis der eigenen Unfähigkeit.

    2. Beseitigung der schwachsinnigen GRÜNEN Vorgaben/Gesetze wie z.B. co2-Steuer, co2-Grenzwerte, GREEN Deal, EEG, Vorrangeinspeisung, GRÜNEN Subventions-Sumpf usw.

    3. Die dadurch freigesetzten, gigantische Summen in diese 3 Entwicklungsprojekte stecken:

    3.1 Entwicklung Dual-Fluid-Reaktor

    3.2 Aufstocken des deutschen Beitrages zum Forschungsprojekt ITER und natürlich Vorbereitung zum Bau des 1. funktionsfähigen Kernfusion-Reaktors hier in Deutschland. China und Südkorea sind da ja schon viel weiter.

    3.3 Und natürlich maximal mögliche Beteiligung/Förderung an Projekten mit der pB11-Fusion.

    Wäre alles machbar, aber sicherlich nicht mit dieser Regierung, denn dort fehlt das charakterfeste, integre Fachpersonal. Ich sehe als einzige Alternative den Politikwechsel. Im Bundestag gibt es abseits der Altparteien sehr viele freiheitliche Kräfte (inkl. Werte-Union), denen ich das zutrauen würde.

  5. Sehr interessant, der pB11. Mit 5MW Leistung würde er z.B. 5 große Windräder ersetzen, und das zuverlässig.
    Wenn der Zeitrahmen hinkommt und die prognostitierten Kosten stimmen, gäbe es nichts besseres.
    Es bleibt zu hoffen, dass die Erwartungen nicht zu optimistisch sind.
    Ich denke, nach den ersten Blackouts werden sogar die Grünen offener für solche Lösungen sein, aber eventuell bin ich da zu optimistisch, ins Hirn implantierte grüne Ideologien sind extrem schwer wieder zu entfernen.

    • „Ich denke, nach den ersten Blackouts werden sogar die Grünen offener für solche Lösungen sein, aber eventuell bin ich da zu optimistisch“

      Die Lösungen die nach einem Blackout gemacht werden sind doch bereits bekannt und zu beobachten.
      Werfen Sie mal einen Blick nach Australien da werden Solaranlagen mit Speicher errichtet wie die „Weltmeister“.

      Auf die Kernfusion zu warten oder auf den pB11-Reaktion beim Thema Blackout ist doch aberwitzig.

      • Naja, die „Speicher“ müssten eine Million mal größer sein.
        Und damit kann das eben niemand bezahlen.

        Lieber Herr Dhümlinger, glauben sie wirklich zu einem kompetenten Urteil in der Lage zu sein? Sie kommen mir eher wie ein grüner Troll vor.

        • Verehrter Herr @Paul Höß,

          ich freue mich sehr, über Ihren Beitrag.

          Eine Idee ist nur so gut, wie die Leute, die sie umsetzen! Daher sind starke Charaktere wie Sie für solche Dinge prädestiniert. Ich wünsche Ihnen, die Menschen anzutreffen, die mit Ihnen den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen und die dafür notwendige Ausdauer, um Ihr angestrebtes Ziel erfolgreich zu erreichen.

  6. Sehr geehrter Herr Frank Leschorn,

    Danke, dass Sie zu unseren eifrigen Lesern und Kommentatoren gehören.
    Ihre Verbesserungsvorschläge würden besser rüberkommen, wenn Sie konkret schrieben, was Ihnen nicht gefällt und vor allem, wie Sie es besser machen würden.
    Was halten Sie davon, einen Beitrag nach allen Ihren Kriterien zu erstellen, den wir dann als Gastbeitrag veröffentlichen könnten?
    Allerdings, wie wir alle hier, auf ehrenamtlicher Basis.

    • Keine Notwendigkeit sich zu entschuldigen Andy, ob ehrenamtlich oder nicht. Wenn der Herr etwas auszusetzen hat, dann bitte Butter bei die Fische und nicht so herablassendes Gequassel.

  7. Herr Dr. Axel Robert Göhring,
    das mit der Kernfission erleben alle die hier mitlesen nicht das da was an Strom raus kommt.
    Damit hat sich das mit der Kernfission bereits erledigt.

    Von einer Solaranlage bekommt man innerhalb weniger Tage Strom.

    • Ich hätte gerne ihren Solarstrom 24/7, immer wenn ich ihn brauche.
      Bitte möglichst spätestens ab nächstem Jahr.

      Und nicht vergessen, 24/7 !!, regelbar.

      Bitte ersparen sie mir ihre üblichen dummen Ausreden.
      Liefern sie einfach.

      Und übrigens, lieber arbeite ich an der Entwicklung des Verfahrens, und nicht daran nur eine Vorlesung für überzeugt Inkompetente zu halten.
      Ist eh Zeitverschwendung.

      • „Und nicht vergessen, 24/7 !!, regelbar.“

        Und nicht vergessen, Herr Paul Höß die Kernfusion ist wunderbar 24/7 !!, regelbar
        zwischen -XX MW bis max. 0 MW eine negative Stromausbeute ist das !
        Aber wunderbar regelbar.

    • Hallo Herr Grögen,
      wie ich schon als „Geschädigter“ in einem anderen EIKE-Thema äußerte: Natürlich ist der Strom sofort da…. Nur wie lange und zu welchen Zeit? Im Winter und den Vorwinter- und Nachwinterzeiten kaum und wenn ich den erzeugten Strom im Sommer nicht benötige, speise ich ihn ein, wenn alle anderen ihn auch nicht benötigen.
      Diesen Teil Ihres Versatzes verstehe ich nicht: ….das mit der Kernfission erleben alle die hier mitlesen nicht das da was an Strom raus kommt…….
      Warum sind die so dämlich, also uninformierter als Sie?

      Einfach nur die Frage: Wenn der Strom durch die EE so günstig ist(es werden Preise von 1,4 ct. per Kw aufgerufen) warum sinkt der Strompreis nicht? Bei den Meldungen: 65 % Strom von den EE müsste der Strompreis in das Bodenlose fallen. Erklären Sie mir warum er es nicht tut!!

      Gruß
      Andreas
      (ich habe auch in diese Fantasie investiert und wurde enttäuscht)

      • Herr Renken,

        es gibt Dinge, die die EE-Jünger einfach nicht in Ihr Hirn lassen, von MINT-Schwäche sind die per se alle betroffen (Jemand schrieb hier mal in einen´m anderen Faden, wenn man denen Hirn impfen würde, würden die sofort Antikörper bilden …).

        PS: Ich habe mir für die kommenden Blackouts u.a. eine kleine Insel-PV mit 250 W peak und Akkus aufgebaut, mit der ich in „Friedenszeiten“ einspeise. Da ich aus Interesse die entsprechende Messtechnik verbaut habe, kan ich ein wenig praxisnah „mitreden“. Im ersten vollen Jahr habe ich 214 kWh „geerntet“. Wenn ich nur den Materialpreis betrachte (Module und Wechselrichter), habe ich Breakeven nach 7 – 8 Jahren. Real mit allem notwendigen Zubehör und der Arbeitszeit wären es wohl fast doppelt soviele Jahre. Wie die PV-Trolle hier auf kWh-Preise von 1,4 ct kommen, kann nur mit dem nicht vorhandenen MINT-Wissen zu tun haben ……

      • Und die Kernfission erleben doch alle die hier mitlesen oder sind bereits alle AKW geschalten Herr Dr. Axel Robert Göhring-????

  8. Können Sie das Ihren Lesern nicht in kompakter und übersichtlicher Form präsentieren
    als dieses Sammelsurium von Informationen. Wiedereinmal! Die Qualität ihrer Veröffentlichungen ist erbärmlich.

    • Ich arbeite lieber am Experiment, das zahlt sich dann in Lizenzgebühren aus.

      Ihr (germanistisches) Urteil über die „Qualität meiner Veröffentlichungen“ ist mir einfach völlig wurscht.
      Hat mir so schon zuviel Zeit gekostet!

    • Der Artikel hat den Infogehalt einer Doktorarbeit. In einer Wochenzeitung kann man das nicht machen; im Netz aber schon. Vor allem, weil hier lauter kernkraft-affine Ingenieure mitlesen, die für Zahlenkolonnen und komplizierte Grafiken zu haben sind.

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