Indoktrination von Schülern an der Universität Hamburg?

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Prof. Dr. Sandra Sprenger und Mareike Schauß (Geographiedidaktik) beabsichtigen in einem Hochschulprojekt der Universität Hamburg, Schüler mit der Klimaforschung zum Zweck der Wissenserweiterung zusammenzubringen. Welche Maßnahmen sieht das Projekt vor, sind sie sinnvoll oder wollen sie nur indoktrinieren?

Im Internetauftritt des Projekts der Universität Hamburg (hier) erklärt eine der beiden Verantwortlichen des Projekts, Prof. Sandra Sprenger,  Folgendes (Originalzitate, Hervorhebungen in fett von EIKE):

Warum funktioniert das genau beim Thema Klimawandel oder der Klimaforschung so gut? Das hat mehrere Gründe. Auf der einen Seite werden im UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verschiedene Inhaltsfelder ausgewiesen – und eins davon ist Klimawandel. Allein dadurch hat es schon eine Bedeutung für Bildungsprozesse. In der Geografie sind Klima und Klimawandel schon seit vielen Jahrzehnten Gegenstand der Lehrpläne. Auf der anderen Seite gibt es Befunde, die zeigen, dass Schülerinnen und Schüler, aber auch viele Lehrkräfte nicht über das notwendige Wissen zum Klimawandel verfügen, um zum Beispiel Klimaschutzkonzepte zu verstehen. Daher ist es notwendig, „informierte Entscheider“ auszubilden: Schülerinnen und Schüler sollten am Ende der Sekundarstufe I das Wissen haben, das sie befähigt, an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen sinnvoll teilzunehmen.“

Und etwas später ….

Dass es den Klimawandel gibt, ist wissenschaftlicher Konsens. Dieser Konsens ist beispielsweise im Klimareport IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) festgehalten. Unsicherheit ergibt sich aber bezogen auf Bildung an verschiedenen Stellen.

Bereits diese Aussagen reichen aus, um das Projekt als Mogelpackung und versuchte Indokrinierung von Jugendlichen zu erkennen.

Zunächst ist festzuhalten, dass Frau Sprenger ersichtlich nicht einmal selbst über das nötige Klima-Basiswissen verfügt. Dazu gehören, dass unter „Klima“ das mindestens 30-jährige lokale statistische Mittel von Wetterparametern verstanden wird, dass es kein Globalklima gibt, sondern nur Klimazonen (von tropisch bis polar) und dass jedes Klima jeder Klimazone sich seit Bestehen der Erde unablässig wandelt, Klimastillstand gab es noch nie. In begrifflich ordentlicher akademischer Ausdrucksweise hat daher der von Frau Sprenger verwendete Begriff „Klimaschutz“ keinen Platz, denn ein statistisches Mittel kann man logischerweise nicht schützen – das Wetter, als Grundlage des Klimabegriffs noch weniger.

Für eine Hochschulprofessorin etwas peinlich ist dann die Feststellung

Dass es den Klimawandel gibt, ist wissenschaftlicher Konsens. Dieser Konsens ist beispielsweise im Klimareport IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) festgehalten.

Die Aussage hat den gleichen Aussagewert wie „die Erde bewegt sich um die Sonne“. Dass es Klimawandel gibt, ist eine Binse, die nur Verrückte bestreiten. Dem Autor dieser News ist nicht bekannt, dass die Existenz von Klimawandel in einem Klimareport (mit dem Namen „IPCC“?, es ist vermutlich „des“ IPCC gemeint) ausdrücklich betont und festgehalten wird. Wo hat Frau Sprenger  so etwas her? Es gibt auch nicht „den“ Klimareport, sondern regelmäßig erscheinende IPCC-Berichte, die IPCC-Sachstandsberichte und die verkürzten zensierten IPCC-Berichte für Politiker. Zensiert, weil in ihnen oft unliebsame Fakten der zugehörigen Sachstandsberichte fehlen.

Der Grund: Bei den IPCC-Berichten für Politiker schreiben die zugehörigen Regierungen mit. Ein Beispiel für Diskrepanzen zwischen beiden Berichtsarten des IPCC ist der AR5 des IPCC von 2013, der im Kapitel 2.6 (hier) ausführlich auf die interessante Frage eingeht, ob seit 1950 Extremwetter zugenommen hätten. Die Antwort des IPCC ist negativ. Im englischsprachigen und dann übersetzten deutschen IPCC-Bericht für Politiker (hier) ist von dieser, angesichts der deutschen „Klimafurcht“ wohl kaum zu vernachlässigenden „Entwarnung“ nichts zu finden.

Auf das „allein dadurch“ (gemeint ist das UNESCO-Weltaktionsprogramm) als Rechtfertigung für die Bedeutung des Themas „Klima“ braucht hier nicht näher eingegangen zu werden. Es gibt wahrlich wichtigere Themen als den Klimawandel, weltweite Pandemien beispielsweise. Pandemien sind nämlich reale Bedrohungen, dagegen ist der angeblich anthropogene Klimawandel nur eine unbelegte Fiktion. Nicht umsonst verlegt ihn das IPCC vorsichtshalber in die Zukunft. Hätte die westliche Welt die unzähligen verschwendeten Milliarden zur CO2-Vermeidung (Nutzen unbekannt, Naturschädigung durch Windräder dagegen extrem) für die Virenforschung und prophylaktischen Pandemieverhinderung ausgegeben, würde die Welt im Laufe dieses Jahres noch vermutlich viele Millionen an Corona-Opfern weniger zählen.

Zurück zum Projekt der Uni Hamburg! Jungendliche sind Ende der Sekundarstufe I. noch nicht wahlberechtigt, daher ist die weitere Aussage über Projektziele

Schülerinnen und Schüler sollten am Ende der Sekundarstufe I das Wissen haben, das sie befähigt, an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen sinnvoll teilzunehmen

fragwürdig. Was sind „gesellschaftliche Entscheidungsprozesse“? Der Autor kennt nur politische Entscheidungsprozesse in einer funktionierenden Demokratie. Entscheidungsprozesse „gesellschaftlicher Art“ gehören zu Diktaturen. Und wie soll diese Teilnahme an Entscheidungsprozessen denn nun erfolgen? An Demonstrationen, die ein Kind und die dahinter stehenden Erwachsenen mit ideologischem Auftrag anführen und planen? Wes Geistes Kind sind eigentlich die beiden Projektleiterinnen?

Formulierungen und Agenda der beiden Projektverantwortlichen bezeugen  nicht nur undemokratische Vorhaben, sie bewegen sich auch noch auf einem intellektuellen Niveau, welches an die Kommunikation von Kindergärtnerinnen mit ihren Schützlingen erinnert. Von wissenschaftlicher Sorgfalt, von Denken außerhalb der aktuellen medialen und politischen Richtungsanweisungen keine Spur. Der Verdacht ist nicht unbegründet, dass es bei dem Projekt um die gezielte ideologische Beeinflussung von Jugendlichen geht, aber nicht um deren Wissenserweiterung .

Im Übrigen: Von welchem „wissenschaftlichen Konsens“ reden diese beiden Frauen eigentlich? Die Absicht von Frau Sprenger und Frau Schauß ist unübersehbar,  die Selbstverständlichkeit immerwährenden Klimawandels mit dem angeblichen Konsens zu verschmelzen, der Mensch sei alleiniger Verursacher der rezenten Klimaänderung. Diesen wissenschaftlichen Konsens gibt es nicht, er soll den unwissenden Schülern und Gymnasiasten aber offenbar von den beiden Projektleiterinnen eingetrichtert werden. Daher für alle Schüler, Lehrer, Studenten und inzwischen leider auch viele Hochschullehrer zum mitschreiben über den anscheinend in Vergessenheit geratene Sinn und Zweck von Forschung:

Wissenschaft lebt von immerwährendem Zweifel am bestehenden Wissen und von der Verbesserung dieses Wissens. Es gibt keinen Konsens in der Wissenschaft.

Überflüssig zu erwähnen, dass die permanenten Beteuerungen von Medien und Politik über 97%, oder gar noch mehr, als angeblichem Konsens aller Klimaforscher, ein Unsinn sind (wegen der zu vielen einschlägigen Artikel zu diesem Thema im Suchfenster der EIKE-News „97% Konsens“ eingeben). Wissenschaft im Konsens ist „postmoderne“ Wissenschaft, oder im Klartext, gar keine Wissenschaft.

Die Schüler-Aktion der Universität Hamburg, hier von Frau Sprenger und Frau Schauß verantwortet, fügt sich leider nahtlos in den aktuell zu beobachtenden Qualitätsverfall deutscher Hochschulen ein, der von einer für die freie Lehre und Forschung höchst schädlichen Politisierung begleitet wird. Geschwätzwissenschaften wie „Gender“ haben Hochkonjunktur und nehmen seriösen Fächern wie Chemie, Physik, Pharmazie, Ingenieurwissenschaften etc. die dringend benötigten Mittel weg. Die bereits erwähnte Aktion eines Kindes (Greta), eingeflüstert von dahinter stehenden Erwachsenen mit ideologischer Mission, wird inzwischen sogar im Hochschulbereich oft mit der Lösung sachlicher Probleme verwechselt, toleriert oder gar gefördert.

Der Autor wagt die Wette, das dieser Qualitätsverfall deutscher Hochschulen und Forschung bald ein weiteres Ereignis nach sich ziehen wird. Das irgendwann verfügbare Mittel gegen die neue Corona-Pandemie wird nicht mehr, wie oft in vergangenen Zeiten, aus Deutschlands Pharma- oder Chemie-Industrie kommen, sondern …. Dafür haben die deutschen Grünen mit gezielter Fortschrittsverhinderung einen erfolgreichen mittelalterlichen Kampf geführt gegen Gentechnik, Pflanzenschutz, Kernenergie, motorisierte Fortbewegung, kurz gegen alles, was zum wissenschaftlich/technischen Fortschritt gehört. Dass sich die Grünen auch noch überbordender Beliebtheit in der deutschen Bevölkerung erfreuen, wird später einmal die Historiker über die Gründe rätseln lassen.

Wie muss eine sachgerechte Aktion „Jugendliche und Klimawissenschaft“ aussehen?

Die länger zurückliegende Klimavergangenheit muss an erster Stelle stehen, die alleinige Sicht auf die kurze Periode nach 1850 führt in die Irre. Die beiden Projektleiterinnen sollten sich daher besser dafür verwenden, das hervorragende Buch „U. Berner und H. Streif, Klimafakten: Der Rückblick – Ein Schlüssel für die Zukunft“ wieder Jugendlichen zugänglich zu machen.

Es wurde von einem größeren Experten-Team von Geowissenschaftlern der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) verfasst, auf politischen Druck hin nicht mehr verlegt und vermutlich den weisungsgebundenen Mitarbeitern der BGR (leider keine weisungsfreien Professoren) untersagt, die dringende Neuveröffentlichung selber in die Hand zu nehmen. Dieses Buch war zu gut, zu objektiv, zu lehrreich für den politisch gewünschten Klima-Hype. Zurzeit ist es nur noch auf dem freien Markt für etwa 300 Euro zu haben. Vielleicht kennt einer der EIKE-Kommentatoren eine Lösung, manchmal gibt es erstaunliche Quellen für politisch unerwünschte Bücher.

In wissenschaftlich einwandfreier Kenntnisvermittlung über die Klimavergangenheit können sich die beiden Projektleiterinnen dann beispielsweise aus den unzähligen Artikeln der „kalten Sonne“ informieren. Das Buch gleichen Namens von F. Vahrenholt und s. Lüning ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen, man hört aber gelegentlich von Bemühungen um eine Neuauflage. Ähnliches gilt für das Buch von H.-J. Lüdecke, Energie und Klima. Chancen, Risiken, Mythen, für welches die vierte Auflage vor dem Druck steht.

Nicht verkehrt wäre es auch, Jugendliche mit den Kalendergeschichten von Peter Hebel im Rheinischen Hausfreund bekannt zu machen, in welchen die extreme Variabilität des Wetters der Vergangenheit unter „warme Winter“ geschildert wird (hier, hier). Sie sind schön zu lesen und bestens geeignet zu zeigen, was die Natur an Extremen für uns bereit hält.

Eine sehr gute Übersicht der nacheiszeitlichen Klimaentwicklung bietet die Stellungnahme von S. Lüning, der als Experte im Bayerischen Landtag zum Thema „Klimaschutz – Bayern muss handeln!“ aussagte und die als Drucksache 18/3689 des Bayerischen Landtags frei verfügbar ist (hier).

Es wäre insbesondere sinnvoll, Jugendliche mit der Alpinen Gletscherforschung bekannt zu machen, denn hier sind sowohl Methoden als auch Ergebnisse relativ gut verständlich. Die Projektleiterinnen könnten für interessierte Jugendliche Fach-Exkursionen zu den Alpengletschern organisieren. Aus Baumresten, welche von den heute wieder  zurückgehenden Gletscherzungen freigelegt werden, sind mit der 14C-Altersbestimmung und dem Fundort sichere Rückschlüsse auf das Klima der Vergangenheit ableitbar. Hier bietet insbesondere das Buch von G. Patzelt (em. Prof. an der Universität Innsbruck) „Gletscher: Klimazeugen von der Eiszeit bis zur Gegenwart“ im Hatje Cantz-Verlag, 2019 einen beeindruckenden wissenschaftlichen und künstlerischen Überblick (hier).

Die Glaziologie belegt, dass die beiden Holozän-Temperaturmaxima nicht nur deutlich wärmer waren als heute, sondern zudem, dass danach bis heute ein langfristiger Temperaturabfall stattfindet, der uns allmählich in eine neue Eiszeit führt. Insbesondere die lange Wärmephase 9500 bis 5500 Jahre vor heute ist zu erwähnen, in welcher die Temperaturen 1 bis 3 °C über den heutigen Werten lagen und die Alpengletscher kürzer als heute waren. Angesichts dieser Entwicklung ist die rezente Warmphase ab 1850 leider nur ein kurzes Interludium. Auf der negativen Seite (nur Warmzeiten sind positiv, weil stets vorteilhaft für die Menschen) ist auch die sogenannte kleine Eiszeit zu nennen, die von Mitte des 15. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts andauerte. Viele Jungendliche werden das berühmte Winterbild „Heimkehr der Jäger“ von Breughel kennen, welches von dieser Kaltzeit berichtet.

Den beiden Projektleiterinnen sind wenigsten Datenunsicherheiten geläufig, denn Frau Schauß schreibt

„Wissenschaftsverständnis“ ist im Prinzip eine Kompetenz, die zeigt, inwieweit Schülerinnen und Schüler ein Verständnis von wissenschaftlichen Daten haben: dass die Daten immer mit Unsicherheiten behaftet sind, dass sie sich laufend weiterentwickeln, dass sie nie 100% und für alle Zeit richtig sind, dass sie immer einem Prozess unterworfen sind und dass man damit in der Wissenschaft umgehen muss. Und das ist ja gerade auch in der Klimawissenschaft ganz wichtig, weil dort modellierte Daten der Zukunft vorliegen und man nicht in eine Glaskugel schauen kann. Das ist Wissenschaft, und dieses Verständnis soll auch bei Schülerinnen und Schülern gefördert werden.“

Dies ist teilweise richtig. Die Kernaussage jedoch, dass „modellierte Daten“ die Glaskugel der Klimazukunft ersetzen könnten, ist sachlicher Unsinn. Globale Klimamodelle sind ohnehin das Letzte an Seriosität, was die Klimawissenschaft zu bieten hat (um nicht missverstanden zu werden; der Einsatz von numerischen Modellen für Spezialfragen in der Klimaforschung kann durchaus hilfreich sein, hier sind aber Klimamodelle zur allgemeinen Prognose der Klimazukunft gemeint).

Zu Klimamodellen gibt der bereits oben erwähnte Experte Sebastian Lüning in seiner gutachterlichen Stellungnahme im Bayerischen Landtag erschöpfende Auskunft, genauer gesagt, zu den neuesten Erkenntnissen über Klimamodelle im Vorfeld des 6. IPCC-Berichts.

Lüning scheibt:

Sie liefern unrealistische Resultate, die sich nicht mit den Messdaten der letzten 140 Jahre in Einklang bringen lassen„………

Mittlerweile raten die Kimamodellierer selber, ihre neuen Simulationsergebnisse nicht zu verwenden und im derzeit entstehenden IPCC-Bericht dafür andere Argumentationszweige stärker in den Vordergrund zu stellen (Voosen, 2019) [1]. In Forster et al. (2019) [2] heißt es zu den nun viel zu viel Erwärmung suggerierenden neuen Klimamodellen (Generation CMIP6):

„However, the higher values seen in CMIP6 are not supported by other lines of evidence and may eventually be proven wrong”. Übersetzt: Höhere Werte als die vom älteren Sachstandbericht werden von anderen Untersuchungen nicht gestützt und werden sich letztendlich wohl als falsch erweisen. Zum Ende der Arbeit hin folgen weitere unmissverständliche Worte:

„As we have shown that raw projections of surface temperature from CMIP6 should not be used directly in creating policy related to achieving temperature targets, a way of translating the model results to improve their policy relevance is needed.“

Die Resultate der neuesten Klimamodelle sollten nicht als Grundlage für politische Entscheidungen verwendet werden. Eine klare Empfehlung der Wissenschaft an die Politik.“

(Zitatende S. Lüning).

Ob die beiden Projektleiterinnen dies wohl verstehen?

 

Literaturnachweise:

[1] Voosen, P., 2019, New climate models predict a warming surge: Science, v. 16 April 2019.

[2] Forster, P. M., Maycock, A. C., McKenna, C. M., and Smith, C. J., 2019, Latest climate models confirm need for urgent mitigation: Nature Climate Change.

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26 Kommentare

  1. Die Politisierung der Naturwissenschaften ist die Säge, mit der der Ast, auf dem die heutige Zivilisation mit allen ihren Segnungen sitzt, abgesägt wird!
    Dieses, nicht die Corona-Pandemie, gibt Anlaß zur Panik! Die heutigen Abiturenten wissen nicht, welche Bedeutung die Photosynthese, d.h. CO2 für alles Leben auf diesem Gestirn, gen. Erde, hat! Wie lange noch ?

  2. Seh geehrter Prof. Lüdecke,

    soweit ich weiß, sind die Indischen Verlage nicht so stark an Copyrightlizenzen in ihrem Land beschränkt. Dort kann man viele westliche Bücher als Kopie kaufen. Kenne ich u.a. von Chemiebüchern.
    Vielleicht mal ein Exemplar an einen willigen Verlag schicken.

    Freundlichst

  3. Vielen Dank, Herr Prof. Lüdecke. Bin Geographielehrer in NRW und habe mir die angegebene Literatur gleich gespeichert. Die Stellungnahme von S. Lüning ist wegen der vielen wissenschaftlichen Quellen gut geeignet für den Unterricht in der Oberstufe, werde damit Widersprüche zu Medienberichten diskutieren lassen.

    • …und Sie haben keine Angst um Ihren Job, wenn Sie das machen? Ich habe bereits von Lehrkräften erfahren, die in der Tat Probleme bekamen, sobald sie den vorgeschriebenen Pfad verließen und das „Dogma“ infrage zu stellen wagten. Wenn Sie das durchziehen – Chapeau – !! Mehr davon !

  4. Die Indoktrination beginnt schon im Kindergarten:

    Windradlied Kindergarten Retzstadt

    WINDMILL FOR KIDS | WIND FARM | WIND TURBINE FOR KIDS

    Windkraftführungen für Kinder

    Für Kinder erklärt: Windkraft – wie entsteht Strom?

    Wie funktioniert ein Windrad? l WOOZLE GOOZLE

    und hier die dunkle Seite:

    Unter Windrädern aufwachsen 12.05.2019

  5. WELT: Ist es nicht so, dass Ihre Kohlekraftwerke ohnehin nicht mehr wirtschaftlich waren, weil der Brennstoff und die für den Betrieb nötigen CO2-Berechtigungen so teuer geworden sind?

    Schierenbeck: Die steigenden CO2-Preise zusammen mit dem billigeren Erdgas haben dazu geführt, dass Gaskraftwerke immer öfter Kohlekraftwerke aus dem Markt drängen. Das wirtschaftliche Umfeld allein hat aber nicht zur Aufgabe unserer Kohlekraftwerke geführt. Es geht vor allem um Haltung.
    ////
    Der letzte Satz erklärt alles! Mal sehen was passiert wenn in der „Haltungsdemokratie“ das Licht aus geht….

  6. „Wissenschaftsverständnis“ ist im Prinzip eine Kompetenz, die zeigt, inwieweit Schülerinnen und Schüler ein Verständnis von wissenschaftlichen Daten haben:
    In der gesamten Geschichte der Klimaforschung wurden noch niemals wissenschaftliche Daten genutzt. Es wurden immer nur blödsinnige Durchschnittswerte mit blödsinnigen Durchschnittswerten verglichen um daraus noch blödsinnigere Schlussfolgerungen zu ziehen. Aus einer Durchschnittstemperatur von T+40 -70, oder so ähnlich eine durchschnittliche Strahlung zu errechnen, ist doch keine Naturwissenschaft. Ein Klimaziel von 2° in 50 Jahren ist Unfug bei einem Planeten mit Temperaturunterschieden von 100° in der gleichen Sekunde. Vom kältesten zum heißesten Punkt auf diesem Planeten unterscheidet sich die Strahlung um den Faktor 10. Und wenn CO2 Photonen absorbiert, dann sind das 10 mal mehr über der Sahara Mittags, als über der Arktis im polaren Winter. Versteht eigentlich jedes Kind. Im Bereich der Klimadiskussion hat darüber noch niemals jemand nachgedacht. Warum auch, da diskutieren alle lieber über mathematische Spielereien. Wie viele Semester muss man studieren, um mal mitkriegen, dass seit 4,5 Mrd. die halbe Oberfläche eines jeden Himmelskörpers in diesem Universum, der um irgendeine Sonne kreist niemals in einem therodynamischen Gleichgewicht stehen kann, weil die halbe Oberfläche stets nur im Gleichgewicht mit dem Kosmos steht, wegen eines Zustandes der üblicherweise als Nacht bezeichnet wird. Die komplette Klimakirche basiert auf physikalischen Unmöglichkeiten:
    alle Himmelskörper, die um Sterne kreisen befinden sich im Nichtgleichgewicht. Die Klimakirche berechnet das Gegenteil.
    Absorption ist die Aufnahme ruhemasseloser Elementarteilchen, deren Energie sich aus Frequenz und h ergibt und wird deshalb beschrieben mit Lambert- Beer. Das ergibt eine logarithmisch-asymptotische Annäherung an einen Grenzwert, der der Anzahl der vorhandenen Photonen entspricht. ( Wir befinden uns im 21. Jahrhundert und diskutieren darüber Schwarz die Abwesenheit von Licht bedeutet, egal ob es Nacht ist oder ob schwarzer Kaffee nicht mehr schwärzer werden kann. ) Die Klimakirche präsentiert uns hier eine Gleichung, die eine unendliche Erhöhung der Temperatur mit der Steigerung der Konzentration von CO2 vorraussagt. Das komplette Gegenteil von Naturwissenschaft.
    Aber die absolute Krönung des Schwachsinns ist die Geschichte mit der Gegenstrahlung. Alle Sterne in diesem Universum sind aus Gaswolken entstanden, die durch Abgabe von Licht abkühlen konnten. Außer einer ganz speziellen Gaswolke, die wir Atmosphäre nennen. Die gibt jede Menge Energie durch Strahlung ab, ohne dabei abzukühlen. Selbst wenn die komplette Strahlung wieder zurück käme, eine physische Unmöglichkeit, könnte die Temperatur nur gehalten werden.
    Würde auch nur ansatzweise irgendwas von dem Unsinn stimmen, gäbe es keine Sterne, keine Planeten, kein Leben, keine Menschen. Das einzige gute daran, es gäbe auch keine Klimaexperten.

  7. Erfolgreiche Religionsgemeinschaften und Diktaturen kümmern sich natürlich um „ihre“ Kinder, deren Weltsicht: Angst, Buße, Jenseits, Weltrettung pipapo. Ekelhaft, aber effizient seit Jahrtausenden und es ist meines Erachtens Verschwendung von Zeit und Nerven dagegen frontal anzugehen.

    Was man tun kann, EIKE zeigt es erfolgreich: Kritiker / Kenntnisse vernetzen und breit öffentlich streuen, auch mit Namen und Adresse. Im privaten Umfeld würde ich mich mit Polemik zurückhalten. Auseinandersetzung mit Lehrern (auch zu scheinbaren Sachfragen) sind nicht jedermanns Sache. Mir hat es in der DDR nicht geschadet und ich habe dadurch viel selbständig gelernt; keine Ahnung, wie es heute läuft.

    Meine Empfehlung: Mit jüngeren Kindern viel rausgehen, wandern, Neugierde wecken, selber ausprobieren, basteln, experimentieren und „forschen“ lassen. Häufigste Antwort auf Fragen: Weiß ich nicht, laß es uns rauskriegen; KEINE apodiktische Welterklärung! In der 1. Klassen drauf achten, daß sie Lust am Lesen bekommen (ab etwa 2. Halbjahr; die Situation dort ist zum Teil … mir fehlen höfliche Worte). Kurz: Kümmert Euch selber um die Erziehung und Bildung der Kinder und Enkel.

  8. Was ist aus U.Berner geworden? Er hatte ca um das Jahr 2000 einen Artikel verfasst, der belegen sollte, CO2 habe keinen oder keinen nennenswerten Einfluss auf die Klimaerwärmung. Stefan Ramstorf hatte seinen Bericht mit klimamathematischen Formeln widerlegt und als unseriösen, von Rohstofflobbyisten bezahlten, Wissenschaftler bezeichnet. Als Laie ist es schwer zu erkennen, was denn nun stimmt. Nur die Art und Weise, wie S.Ramstorf schreibt, lässt an eine diskriminierende Absicht denken.
    Ansonsten ist es frustrierend, dass die wissenschaftliche Lehre derart ideologisch manipuliert wird. Ich befürchte, es wird sich daran auch zukünftig nicht viel ändern..
    ..aber es gibt Hoffnung, z.B. die kritischen Stimmen von EIKE.

    • Ich gehe mal davon aus, daß ich der Einzige hier bin, der wochenlang mit einem Schiff im äquatorialen Seegebiet meteorologische Messungen und Beobachten gemacht hat und dann mit dem Schiff in die Elbe gefahren ist, also die Klimavariabilität dieser Strecke kennt. Und dann dürfte ich wohl der Einzige sein, der dann noch bis zum Nordkap und zurück gefahren ist und die Sonne im Norden 4 Wochen lang hat nicht untergehen sehen.
      Deshalb ist die gesamte Erzählerei über die beobachtete Variabilität Unfug. Die Variabilität hat es immer gegeben. Mit Thermometern messen kann man die aber erst seit ein paar Jahrhunderten.
      Und auf See hat man die noch nie über längere Zeit örtlich gemessen. Es gab da mal für den Flug- und Schiffsverkehr die Wetterschiffe … .
      Aber die gibt es schon lange nicht mehr … .

          • Da heute jede Atmosphärenforschung mit Klimawandel begründet wird, somit bei jedem Atlantiktransit… Selber aber „nur“ für die stinknormale Wettervorhersage zuständig

  9. Zum Ende der Sek. I sind Schüler 16 und in Hamburg wahlberechtigt.

    Daher haben die Grünen dort ja auch so viele Stimmen bekommen.

    Die Initiatoren haben wie alle Betreiber von grünen Projekten natürlich selbst keine Ahnung von Klimaforschung und Klimawandel, meinen aber immer andere belehren zu müssen. Dann kommt halt so ein Mist dabei heraus.

    Mich meinen ja auch die Dummen seit 13 Jahren in Sachen Klimaforschung belehren zu müssen, obwohl ich im Gegensatz zu den Dummen in der Klimaforschung gearbeitet habe.

    Die Politologen, Theologen, Geisteswissenschaftler, etc. wissen es aber besser als Leute, die in der Klimaforschung gearbeitet haben. Das ist das Problem. Ich spreche deshalb auch von Klimareligion!

    • Volle Zustimmung, Herr Krüger.
      Übrigens braucht es keine weiteren Erklärungen diesbezüglicher Herrschaften in Form z. B. eines Internetauftritts – das Wort „Geographiedidaktik“ sagt schon alles.

  10. Wo bleibt die Wahrheit?
    1990 ist kein DDR Jugendlicher mehr mit FDJ_Hemd rumgelaufen.
    Der 40. Jahrestag der DDR war am 7.Okt.1989 und 4 Wochen später war Honecker weg vom Fenster!
    J. Holzapfel

  11. „Ein statistisches Mittel kann man logischerweise nicht schützen“ –
    Das ist zwar richtig. Und doch halte ich es für dringend geboten, die jeweils errechneten Werte vor nachträglicher Verfälschung, z.B. „Adjustierung“ genannt, zu schützen.
    So verstanden kann ich mit dem Begriff Klimaschutz durchaus etwas anfangen.

  12. Die beiden Uni-Mädels auf der Website vermitteln eher den Eindruck, sie seien Leiterinnen eines Esoterik-Kurses, wofür sie wahrscheinlich besser geeignet wären.
    Auf jeden Fall haben sie von der Materie, die sie vermitteln wollen, soviel Ahnung wie ein Hahn vom Eierlegen. Wer in diesem Fach keine Ahnung hat, was das IPCC ist, gehört eigentlich sofort aus dem Lehrbetrieb entfernt, oder soll ich sagen „Leerbetrieb“, was das Ganze eher trifft.
    Leider ist das heute Standard im Unibetrieb, wo nicht mehr nach Leistung, sondern nach Quote eingestellt wird.
    Dementsprechend auch die Ergebnisse, äh, das Nachplappern von politisch korrekten Standpunkten.

  13. >>Dass es den Klimawandel gibt, ist wissenschaftlicher Konsens<<
    Bereits diese (übrigens unbewiesene) Behauptung beweist die Unwissenschaftlichkeit der sog. "Klimaforscher".
    In der Wissenschaft zählt nur der Beweis und nicht die Mehrheitsmeinung. Konsens ist Quatsch!

    Wer was Anderes behauptet, der hat kein korrektes wissenschaftliches Studium absolviert oder verfolgt unwissenschaftliche Absichten.

  14. https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderkreuzzug
    1212 hat man die Kinder in Deutschland und Frankreich auf einen Kreuzzug geschickt. Sie sollten erreichen, was die Ritter nicht vermochten. Jerusalem erobern. Bin selbst 1990 als 23jähriger bei der Parade an Honecker vorbeidefiliert. Winke, winke im blauen FDJ-Hemd gemacht. Zum 40 Jahrestag der DDR.

    • Ähnliches fiel mir auch direkt ein, aber zwischen Kinderkreuzzug und FDJ (IM Erika lässt güßen), die Hitlerjugend und überzeugten Kinder und Jugendlichen waren die schlimmsten Denunzianten die auch ihre Eltern nicht verschonten.
      Es ist immer das gleiche, weil die Kinder die Zukunft sind und mit der Ideologie erwachsen werden. In ähnlicher Form ist es auch in konfessionellen Kindergärten und Schulen, oder Koranschulen. Greta und FFF sind erst der Anfang.

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