Was macht die Klimahysterie um die Arktis? Aktuelle Daten erklären das Schweigen der Hysteriker

Eindruck aus der Arktis. Bild: Jerzy Sawluk / pixelio.de

von Michael Klein ScienceFiles
Wie man die letzten Tagen lesen konnte (hier), sitzt die Polarstern, das Forschungsschiff des Alfred-Wegener-Instituts, gewollt im Eis am Nordpol fest. Die Mannschaft will forschen. Die Mannschaft will auch abgelöst werden, aber die Ablösung und der Nachschub, beides an Bord der Kapitan Dranitsyn, einem russischen Eisbrecher, ließen auf sich warten.

 Das Eis war dicker als gedacht. Die Arktis schmilzt nicht. Sie gefriert. Wie das im Winter so üblich ist. Am 28. Februar ist es Kapitan Dranitsyn nun gelungen, in rund 973 Metern Entfernung von der Polarstern vor Anker zu gehen. Der Nachschub muss also über rund einen Kilometer Eis transportiert werden. Das ist gut, um sich warm zu halten. Wer nachlesen will, wie man ein nahe-Fiasko sprachlich zu einer Routineaktion umwidmet, der kann das hier tun.

Der folgende Hinweis: “in Russia another icebreaker will soon leave port in order to supply Kapitan Dranitsyn with additional fuel on her return trip”, kommt fast wie Planung daher, ist es aber nicht. Die zusätzlichen Kosten, die für den zweiten Eisbrecher entstehen, sind entstanden, weil Kapitan Dranitsyn im dicken Eis nicht vorangekommen ist, wie geplant. Deshalb reicht der Treibstoff des Eisbrechers nicht mehr, um die gesamte Rückreise zu bewältigen. Deshalb ist der zweite Eisbrecher notwendig, der die Kapitan Dranitsyn versorgen soll.

 

Ansonsten ist es sehr ruhig geworden, um die Arktis.

  • Niemand bejammert das Schmelzen von Eis.
  • Niemand freut sich darauf, dass die Nordwestpassage bald ganzjährig passierbar ist.
  • Niemand ist erregt darüber, dass die armen Eisbären aussterben.

Warum nicht?

Weil alle Behauptungen ohnehin Mumpitz sind.

Wie die folgende Abbildung des Norwegischen Meteorologischen Instituts zeigt, gibt es um Spitzbergen derzeit so viel Eis wie schon lange nicht mehr.

Quelle

Wie man derselben Quelle entnehmen kann, hat das viele Eis zur Folge, dass Spitzbergen nahezu von einer Eisschicht umschlossen ist. Das hat es seit 2010 nicht mehr gegeben.

Quelle

Das erklärt, warum es um die Arktis so ruhig geworden ist. Man kann nicht berichten, dass sich die Eismenge im Winter auf einem Rekord-Tiefststand befindet, wie es notwendig wäre, um die Erzählung von der globalen Erwärmung, die jetzt Klimawandel heißt, aufrechtzuerhalten. Also wird gar nicht berichtet, schon gar nicht, dass es derzeit mehr Eis in der Arktis gibt als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre:

Aber natürlich ist alles, was der Erzählung vom menschengemachten Klimawandel widerspricht, Wetter, nicht Klima. Die dpa-Wichtel werden es uns bestimmt noch erklären!

Ach, übrigens: Eisbären geht es auch so gut wie lange nicht. Es gibt richtig viele davon, jährlich mehr. Und anstatt sich darüber zu freuen, dass die Eisbären nicht aussterben, wie die morbiden Klima-Hysteriker das vorhergesagt haben, wurden Eisbären dafür, das sie auch weiterhin zahlreich in der Arktis zugegen zu sein beabsichtigen, bestraft: Sie sind nicht mehr das Maskottchen, der Klimahysteriker.

Arme Eisbären.
Einen guten Beitrag über die Lage der Eisbären, den gibt es hier zu lesen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier

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31 Kommentare

  1. Michael Klein schreibt: „Aber natürlich ist alles, was der Erzählung vom menschengemachten Klimawandel widerspricht, Wetter, nicht Klima“

    Nein, nicht was der Erz. vom menschgem. Klimaw. widerspricht… sondern kurzfristige Abweichungen vom langfristigen Trend. Es ist offensichtlich, dass das Meereis im arktischen Winter 2019/2020 wieder zugenommen hat, das ist wohl die Kälte, die in Europa diesen Winter gefehlt hat. Aber diese kurzfristige Steigerung ist immer noch gegenläufig zum langfristigen Trend, und DAS ist Wetter, nicht Klima.

    MfG

  2. Informativer und aufmunternder Artikel, allein: die Norweger haben es nicht so mit dem Englischen. So sollte es in der Legende der Eisbedeckungsgraphik vom „3rd March 2020“ (oben) nicht heißen „fast ice“, sondern (richtig:) „solid ice“. Das Datum dürfte auch eher „nenglish“ sein, denn richtig notiert wird üblicherweise „March 3rd, 2020“. Aber klar doch, dass die norwegischen Kollegen wichtigeres zu tun haben, die Schnitzer beweisen auch die Absenz von Absprachen mit finsteren US-Finanziers … 😉 Die richtige Legendenbezeichnung der Eisart würde allerdings das Verständnis von eiligen BEobachtern erleichtern!

  3. das ganze ähnelt einer Story vor einigen Jahren, wo ein russisches und chinesisches Schiff sich in der Antarktis festfuhren, und das Dezember2013/ Januar2014. also IM ANTARKTISCHEN SOMMER wohlgemerkt.

    https://www.welt.de/…/Schiffe-und-Maenner-sind-vom-Eis…

    wenn ich mich an eine russische Website erinnern kann, stand da, dass das russische Schiff in diese Südpolar-Region fuhr, weil niemals erwartet wurde, dass dort im Polarsommer Packeis und ähnliches sein könne oder sich bilden könne.

    das Packeis und das Meereis machen im Klimawandel nicht mals das, was sie sollen, nämlich schmelzen.?
    und wie gesagt, das war ein südpolarer Sommer!!!

  4. „Das hat es seit 2010 nicht mehr gegeben.“

    Korrektur: seit 2004!

    siehe https://tinyurl.com/vtxvt33

    UPDATE 3 March 2020: According to 28 February tweet by the Norwegian Ice Service, which I just saw today, “the last time there was this much sea ice around Svalbard on this day of the year [28 February] was 2004“. Somehow, I missed 2004 when I was looking through the archive, so I have modified the text below accordingly; see the 2004 chart below and here.

    R.F.

  5. Ganz nebenbei: die Expedition kostet 140 Mio Euro. Aus dem normalen Haushalt des AWI sicher nicht finanzierbar. Was hatten sich die Geldgeber erhofft? Wahrscheinlich ist, dass man auf eine Arktis mit ganz dünnem Eis, Regen am Nordpol, darbende Eisbären etc. gehofft hat, um die Bevölkerung weiterhin in Alarmstimmung zu halten und damit den einschneidenden Maßnahmen zur Energiewende gewogen zu machen. Mit Erkenntnissen zum Algenwachstum unter dem Eis wird diese Ziel nicht erreicht. Also 140 Mio in den Sand gesetzt!

  6. Beim Lesen des Artikels und Durchsicht der Kommentare kann man nur verwirrt zurück bleiben. Offensichtlich werden wieder einmal Äpfel mit Birnen verglichen. Die einen scheinen nur die Fläche zu betrachten, die anderen auch die Dicke. Altes mehrjähriges Eis hat doch wohl auch früher schon abgenommen und dann hat es wieder zugenommen. Aus dünnem Eis wird dickes Eis, es muss nur lange genug sehr kalt sein. Mich würde schon sehr interessieren, wie die einzelnen Messwerte zustande kommen und welche Grafiken platt mit wunderbaren Algorithmen gerechnet worden sind. Wieso eine Grafik aus Bremen einen deutlichen Trend nach unten zeigt und andere Grafiken nicht…oh wie schön ist es doch, mit der Auflösung zu spielen.
    Was ist bei so einer lebhaften Diskussion die bottom line?
    Wir wissen es nicht und man sollte nicht Milliarden ausgeben, um etwas zu reparieren, von dem wir nicht mal wissen, ob es kaputt ist und wie kaputt bei diesem Ding eigentlich aussieht.

    • Offensichtlich werden wieder einmal Äpfel mit Birnen verglichen. Die einen scheinen nur die Fläche zu betrachten, die anderen auch die Dicke.
      Wer vergleicht denn das Eine mit dem Anderen ?
      Nicht allein die Kälte macht dickeres Eis, sondern zum einen wird es durch Winde zusammen geschoben, Packeis, zum Anderen ist dickes Eis mehrjähriges Eis, wie bereits weiter unten erwähnt.
      Dazu kommen dann auch noch Schneefälle, wie man es ja auch aus der Antarktis kennt, die sich, liegen sie länger, zu Eis verdichten.

  7. Ich teile den optimistischen Ton zum arktischen Meereis nicht. Und selbst wenn es ab morgen deutlich kühler würde, glauben Sie das wäre ein Problem für die sozialistische Propaganda? Bei jedem Kopf wachsen Hydra sofort drei neue nach – bitte bei mir melden, Stückpreis 1 Mio $, Portokasse.

      • Herr Gans, Sie hätten hinzufügen können, dass Ihre Grafik die jahreszeitlichen Schwankungen der Eisbedckung visualisiert. Die obere Linie gibt die maximale Ausdehnung und die untere die minimale Ausdehnung wieder. Die mittlere Ausdehnung ist zwichen diesen beiden Linien, wohl mehr oder weniger in der Mitte. Diese Mittellinie deckt sich so in etwa mit der bei mir verlinkten Grafik, die den Mittelwert (allerdings auf den Monat Februar beschränkt) zeigt. Die Tendenz ist klar, in den letzten 40 Jahren linear fallende Tendenz mit Schwankungen im Fünfjahresbereich. Muss man ein Hysteriker sein, um das so zu sehen? Jedenfalls schweige ich nicht.

  8. Dies ist ein typisches Verhalten, welches häufig bei Antifa und links-Grünen Anhängern beobachtet wird, wenn Logik und allgemeine Sichtweise nach vernünftigem Menschenverstand gegen sie sprechen. Gleiches gilt offenbar auch für die Klimaaktivisten und Welt-Untergangspropheten. Nun ja, irgendwo muss sich der Kreis dieser politisch agierenden (pseudo)Wissenschaftler von IPCC und PIK ja mit der Politik schließen. Dann haben diese Leute keine Argumentationsgrundlage mehr und verstecken sich, oder verfolgen eine Vogel Strauss Politik, wie diese ehemalige FDJ Sekretärin, die unser Land in eine „DDR 2.0 “ führen will und zur Zeit mal wieder abgetaucht ist. Typisch!

    • …die ist wohl in Südafrika abgetaucht? – hat aber per Anweisung rechtmäßige Wahlen annulieren lassen…das geht ganz flott so was! – fragt ja keiner nach.

  9. Danke für den Bericht zur „aktuellen Klimakatastrophen-Lage“ in der Arktis! Wenn sich die Medien in Schweigen hüllen, weiß man, dass die Klimahysteriker nach anderem Ungemach Ausschau halten. Nachdem die meisten Zeitgenossen aber nur die letzten Klimakatastrophen-Meldungen gespeichert haben, ist es sehr hilfreich, solche Infos zu haben!

    • „… weiß man, dass die Klimahysteriker nach anderem Ungemach Ausschau halten. “

      Man hat doch die Polarstern- Geschichte schon sehr schön flankiert mit den „fast 21° in der Antarktis“…

      • Zu den 21°: Das ist gelungen! Wer schaut schon mal in Karten nach, um zu entdecken, das es sich um die antarktische Halbinsel handelt, einem Zipfel der fast bis Argentinien reicht und weit außerhalb des Polargebiets liegt (63° Süd etwa vergleichbar Trondheim im Norden). Zudem entspricht der Februar im Süden dem August im Norden. Dies wurde noch ergänzt um die Feststellung „gleiche Temperatur wie Los Angeles“ In LA ist tiefer Winter in Esperanza Hochsommer. Im ARD-Viedeotext war die Nachricht ca 1 Woche vorhanden. Offensichtlich ist es sehr leicht das Publikum zu beieinflussen.

  10. Das letzte Mal über 15 Mio km² Meereisausehnuung gab’s im März 2014, naja, und jetzt wieder. Da kann man schlecht drum rum lügen. Wird halt wieder mehr und nicht weniger 😀

    • Was mich interessieren würde, wären die unterschiedlichen Trends zwischen Ausdehnung und Volumen des arktischen Meereises.
      polarportal.dk/fileadmin/polarportal/sea/CICE_curve_thick_LA_EN_20200304.png

      • Dickes Eis (Volumen) ist altes, mehrjähriges Eis. Da wird bei der Ausdehnung nicht differenziert.
        Je mehr im Sommer wegschmilzt, um so geringer sind die dann später die voluminöseren Eisflächen.

      • Die Volumenschätzungen beruhen mehr oder weniger auf Modellen, wie sich leicht denken lässt. Das am meisten benutzte ist „Piomas“ und da sieht es für den Februar so aus: https://i.imgur.com/fbIka8W.jpg
        @ Autor: Die Formulierung „vor Anker gehen“ der Kapitän Dranytsin ist übernommen, ich weiß. Die notwendige lange Ankerkette würde mit ihrer Masse jedoch die Tragfähigkeit des Eisbrechers bei weitem überschreiten 🙂

        • HOTSPOT vor Spitzbergen (77,xx N / 5,xx E) war auf „EWM“, Ocean / SST/SSTA seit Anfang 2014 bis Mitte Dezember 2019 aktiv, mit nachfolgendem Erdbeben (USGS am 18.12.19) – nordöstlich ebenso zeitweise ein HOTSPOT und auch längs des M-Atlant.-Rückens östlich von Grönland – habe ICH bereits mehrfach (auch auf K-Sonne/SPON) erwähnt 😉

          P.S.: „EWM“ = „EarthWindMap“ oder earth.nullschool.net

      • Das ist leicht zu erklären. Die letzte Dekade war gekennzeichnet vom Rückgang des arktischen Seeeises, insbesondere hat das alte, mehrjährige Eis stark abgenommen. In einem eher kalten arktischen Winter wie diesem frieren große Flächen natürlich schnell zu, aber das ist dünnes Eis. Große Fläche, geringes Volumen.

        Kurz: Die Seeeisfläche reagiert empfindlich auf das Wetter, das arktische Seeeisvolumen empfindlich auf den Trend.

        • „aber das ist dünnes Eis. Große Fläche, geringes Volumen.“

          Natürlich ist die *Kapitän Dranytsin* von diesem dünnen Eis so behindert worden./sarc

          So ähnlich waren die Argumentationen von Maslowski 2007 (*in fünf bis sechs Jahren ist die Arktis eisfrei*), nach dessen Theorie -berechnet durch Computermodelle mit angeblich bester Auflösung- die Arktis spätestens 2013 im Sommer eisfrei sein sollte.
          Er verstieg sich sogar zu der Behauptung, dass sei alles sehr konservativ berechnet, weil er nur Daten bis 2004 verwendet hätte und die Minima 2005 und 2007(?) noch nicht einbezogen wären…. so meine Erinnerung.

          Man darf also im Rückblick mit Fug und Recht sagen, dass seine Modelle für die Tonne, die Rechenkapazität anderweitig besser eingesetzt gewesen wäre und die daraus resultierenden Schlagzeilen in allen Gazetten alarmistische Fake News waren.

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