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Die Hürden der Energiewende – Unser Deutschland droht zu kippen

Sehr geehrter Herr Limburg, bis 2050 soll Deutschland komplett mit „erneuerbaren“ Energien versorgt werden. Halten Sie dies für realistisch?

Michael Limburg: Nein, das ist schon heute nicht möglich – kein Wind- oder PVA-Erzeuger kann auch nur einen einzigen Haushalt „versorgen“, denn dazu wäre eine bedarfsgerechte Erzeugung erforderlich, was diese Techniken nicht können – und wird auch 2050 nicht möglich sein.

Welche technischen Hürden stehen dem Energiewende-Plan entgegen?

Limburg: Wie bereits erwähnt, braucht man dazu eine bedarfsgerechte Erzeugung des Stroms, was diese Techniken nicht können, zudem müssten großtechnische Elektroenergiespeicher im Multi-Terawattstunden-Bereich verfügbar sein. Die gibt es aber nicht, noch nicht mal als Forschungsprojekt. Und der Strom müsste eine sehr reine Sinusform mit einer Frequenz von exakt 50 ± 0,2 Hz aufweisen. Alles Anforderungen, die von den Haupt-„erneuerbaren“ Energien – Wind und Sonne unerfüllbar sind. Vom riesigen Landschafts- und Naturverbrauch gar nicht zu reden.

Experten aus der Kraftwerksbranche argumentieren, dass sich ein modernes Stromnetz nicht mehr stabil betreiben lässt, wenn der Anteil der Wind- und Solarkraftwerke über die 30-Prozent-Marke klettert.

Limburg: Der Grenzwert, bis zu dem das Stromnetz gerade noch stabil gehalten werden kann, dürfte vielleicht da liegen. Wo genau er liegt, werden wir wohl erst durch einen Praxistest herausfinden.

Haben Sie ein bereits real eingetretenes Beispiel für ein derartiges Szenario?

Limburg: Ja, das war der weite Teile Norddeutschlands, die Niederlande und weite Teile Nordfrankreichs und weiter südliche Länder wie Spanien betreffende Blackout vom 4. November 2006. Der wurde durch eine geplante Unterbrechung ­einer Leitung über den Weser-Ems-Kanal ausgelöst, um dem Kreuzfahrtschiff ›Norwegian Pearl‹ der Meyer-Werft die Überfahrt in die Nordsee zu ermöglichen. Es wurde eine geringe Einspeisung angenommen, zu der es aber nicht kam. Daher suchte sich die Energie andere Wege und drohte die restlichen Leitungen zu überlasten. Automatisierte Abschaltanlagen schalteten – zur Vermeidung größerer Schäden – dann weite Teile des Netzes ab.

Das Beispiel fällt in eine Zeit, wo der Anteil Erneuerbarer Energien noch relativ gering war. Wird die Wiederherstellung des Stromversorgungsnetzes ebenso reibungslos verlaufen, wenn in Deutschland dereinst der Anteil der „Erneuerbaren“ weit über 30 Prozent liegt?

Limburg: Nein, das wird sie nicht, weil dann die gut regelbaren, frequenzstabilen Kraftwerke, die zur Wiederherstellung der Versorgung des Stromversorgungsnetzes erforderlich wären, gar nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Das ließe sich nur vermeiden, wenn wir unsere Stromerzeugungsinfrastruktur doppelt anlegen würden. Also für den Schönwettertag grüner Strom aus fluktuierenden Quellen, bei jeder Notlage oder ungeplanter oder unvorhergesehener Änderung, oder im Winter oder in windstiller Abend- und Nachtzeit erfolgt dann ein Rückgriff auf ein paralleles Netz konventioneller Kraftwerke.

Was ist der Grund für diese Schwierigkeiten?

Limburg: Nun, mit jeder Windkraftanlage – und davon gibt es schon mehr als 30 000 – mit jeder PV-Anlage – davon haben wir mehr als 1,6 Millionen – wird die Einspeisung zwangsläufig immer instabiler. Der Strom sucht sich immer – das ist ein Naturgesetz – den Weg des geringsten Widerstandes. Es ist daher nicht mehr eine Frage ob, sondern wann das Netz kollabiert.

Werden die Stromnetze solche, künftig wohl häufiger stattfindenden Ereignisse schadlos verkraften?

Limburg: Die Stromnetze in ihrer physischen Struktur werden wohl am wenigsten leiden. Aber das ist natürlich relativ. Hier und da mal ein abgebrannter Umspanntrafo, oder Schalter würde – entsprechende Reserven vorausgesetzt – wohl zu verkraften sein. Anders wird es aussehen, wenn eine oder mehrerer Generator-Turbinen bei zu schnellem Lastwechsel durchgehen. Wegen der kaum noch vorhandenen Reservekraftwerke bei gleichzeitigem Abbau der Fertigungskapazitäten – Siemens will gerade seine Kraftwerkssparte abstoßen – dürfte ein Ersatz schwierig, teuer und langwierig werden. Mit allen entsprechenden Folgen.

Mit welchen Schäden ist zu rechnen, wenn das Stromnetz in Deutschland über mehrere Stunden oder gar Tage ausfällt?

Limburg: Das hat das amtliche Büro für Technikfolgenabschätzung (TAB) schon im Jahre 2011 ermittelt und in ­einer Studie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Geschehen ist seitdem nichts, was diese realen Gefahren hätte verringern können. Im Gegenteil, es wurde alles getan, um diese Gefahren wahrscheinlicher zu machen. Und was noch schlimmer ist, unsere Abhängigkeit von Strom in allen Bereichen des Lebens ist seitdem massiv gestiegen. Ich empfehle, das Buch ›Blackout‹ von Marc Elsberg zu lesen. Versorger und Netzbetreibern fürchten sich zu Recht vor dem, was darin skizziert wurde. Die eigentlich verantwortlichen Politiker – voran Frau Merkel und ihre Unterstützer-Truppe – werden dann aber wohl mit den Fingern auf sie zeigen und »haltet den Dieb« rufen, obwohl ausschließlich sie die ganze Sache angezettelt und zu 100 Prozent zu verantworten haben.


Sind Massensterben bei Mensch und Tier denkbar?

Limburg: Bei einem länger anhaltenden Blackout ab einigen wenigen Tagen durchaus wahrscheinlich. Beginnen würde das mit dem Massen-Sterben von Hühnern, Kühen und Schweinen, die in Massentierställen gehalten werden. Auch die rund 65 000 Menschen, die in Deutschland auf eine künstliche Niere angewiesen sind, hätten Riesenprobleme. Fazit: schon nach zwei Wochen würde die Zivilisation, wie wir sie kennen, aufhören zu bestehen. Es würde wieder allein das Recht des Stärkeren gelten.

Windräder drehen sich mit unterschiedlichsten Drehzahlen, je nachdem, wie stark der Wind gerade bläst. Die Frequenz des Stromnetzes beträgt jedoch 50 Hz. Wie bekommt man den Strom des Windrades in das Netz, wenn es nicht in der Lage ist, exakt diese Frequenz einzuhalten?

Limburg: Die Taktgeber für unsere Netzfrequenz sind die Generatoren der Großkraftwerke mit ihren großen Massen. Die sorgen dafür, dass auch bei plötzlichen Lastschwankungen – wie es schwankende Einspeisung, aber auch Abschaltungen nun mal sind – die Frequenz und ihre Phase – das ist vereinfacht gesagt beim Wechselstrom die Präzision der Nulldurchgänge alle 10 Millisekunden zu identischen Zeit, wenn er die Richtung wechselt – diese Größen sehr stabil bleiben. Erst wenn bestimmte Grenzwerte unter/überschritten werden, zum Beispiel ± 0,2 Hz bei der Frequenz muss sogenannte ›Regelenergie‹ zu- oder abgeführt werden. Fallen diese Großkraftwerke wie geplant weg, dann ist auch dies nicht mehr möglich, zumindest sehr erschwert. Auch dieser Damm wäre beseitigt. Die Generatoren fluktuierender Energie können das nicht, auch dann nicht, wenn elektronische Synchrongeber ihnen das aufzuzwingen versuchen. Es fehlt dort einfach an den dazu notwendigen Massen.

Demnach dienen Kondensatoren und Spulen in Elektrogeräten dazu, die „stromlose“ Zeit beim Wechsel der Polarität zu überbrücken?

Limburg: Ja, aber nur in der Niedervolttechnik. Kondensatoren sind in der Lage, elektrische Energie zu speichern, so wie Spulen das für magnetische Energie können. Die Crux ist, für die Mengen die wir benötigen – Deutschland benötigt im Mittel pro Tag rund 1,64 Terawattstunden, im Winter mehr, im Sommer weniger – gibt es selbst für winzige Bruchteile davon keinen Kondensator und keine Spule. Großtechnisch einfach nicht darstellbar. Diese Speicher sind illusorisch.

Windkraftanlagen werden demnach bei grobem Unter- oder Überschreiten der Frequenz von 50 Hz vom Netz genommen. Wie viel Prozent seiner Nennleistung speist demnach ein durchschnittliches Windkraftwerk in das Stromnetz ein?

Limburg: Im Mittel sind das bei Onshore WKA´s deutlich unter 20 Prozent. Bei Offshore rund das Doppelte. Aber selbst diese schlechten Zahlen geben ein schiefes Bild, weil die letztendlich abrufbare Leistung – und nur auf die kommt es an – höchst ungleich über die Zeit verteilt ist. So lieferten alle Wind- und Solaranlagen (Off- wie Onshore) im Mittel des Januar 2019 zwar 20,3 Prozent ihrer Nennleistung, aber in fast einem Viertel der Stunden nur minmal null und maximal zehn Prozent davon. Und nur an rund drei Prozent der Stunden gleich oder mehr als 40 Prozent. Auf ihre Nennleistung kamen sie nie. Und das war nicht nur im Januar 2019 so, sondern auch im Februar, März und April. Diese Ausbeute und Häufungen finden Sie übrigens zeitgleich über ganz Europa. Das bedeutet, dass die beschwichtigende Aussage „Wind weht immer irgendwo“ schon vom Ansatz her falsch ist. Gar nicht zu reden von der fehlenden Riesenerzeugungs- und Transportkapazität, die, wenn diese Aussage denn stimmte, nicht zur Verfügung steht.

Die Betreiber der Stromnetze müssen immer öfters eingreifen, um das Netz stabil zu halten. Was bedeutet diese Unruhe in den Stromnetzen?

Limburg: Diese Unruhe äußert sich unter anderem in einem massiven Anstieg der sogenannten Redispatch-Maßnahmen, die von wenigen pro Jahr im ersten Jahrzehnt auf rund 8 000 im Jahr 2018 anstiegen und zugleich zusätzliche Kosten von mehr als 1 Milliarde Euro erzeugten, die über die Netzgebühr auf die Verbraucher umgelegt werden. Redispatch-Maßnahmen sind die Maßnahmen, die die Netzbetreiber ergreifen müssen, um stabilen Netzbetrieb aufrecht erhalten zu könne, wenn beispielweise eine Leitung ausfällt, oder ein Umspannwerk in Wartung geht. Jetzt sind es fast immer Ereignisse, die direkt mit der Unstetigkeit der „Erneuerbaren“ zusammenhängen. Die stiegen von unter zehn pro Jahr noch vor 10 bis 12 Jahren auf rund 8 000 heute. Zudem nehmen die kurzzeitigen Ausfälle unter drei Minuten – so genannte Flickerstörungen – rapide zu. Sie erzeugen bei Produktionsbetrieben mit längeren, gekoppelten Prozessketten schon heute erhebliche Schwierigkeiten. Denken Sie nur an die Papierhersteller, mit ihren über 100 m langen Maschinen, oder auch die Walzwerke. Dies kannte man vor wenigen Jahren nur aus Entwicklungsländern und ist nun bei uns gang und gäbe.

Von interessierter Seite wird davon geredet, dass – ähnlich einer Wasserleitung – in Stromleitungen Strom eingefüllt werden kann, der danach jederzeit zur Verfügung steht. Was antworten Sie auf diesen Nonsens?

Limburg: Diese Aussage stammt von der Grünen-Chefin Annalena Baerbock und ist nicht nur falsch und dumm, sondern auch noch irreführend. Kein Stromnetz kann Strom speichern. Manchmal wird auch der Begriff „Stromsee“ verwendet. Auch dieser Begriff ist irreführend und soll die Menschen verdummen.

Wenn Strom verknappt wird, bricht ein wesentlicher Pfeiler einer funktionierenden Marktwirtschaft weg. Intelligente Geräte sollen sich einschalten, wenn das Angebot „gerade passt“, der Strompreis des gelieferten Strom muss, egal wie hoch, hingenommen werden. Nähern wir uns damit der Planwirtschaft, wo nicht der Kundenwunsch die Größe eine Angebots steuert, sondern Profiteure die Regeln und damit ihren Profit bestimmen?

Limburg: Das ist sogar erklärte Absicht, funktioniert aber nur, wenn auf Planwirtschaft pur umgestellt wird. Denn Strom wird heute noch Nachfragegesteuert erzeugt. Und zwar, mangels Speichermöglichkeit in der Millisekunde in der er auch gebraucht wird. Die Anhänger der sogenannten „Erneuerbaren“ wissen das natürlich und wollen deshalb von der Nachfragesteuerung auf die Angebotssteuerung umstellen. Das hört sich zwar vornehm und harmlos an, ist aber nur per Zwang zu erreichen, mit allem was dazugehört. Wie zum Beispiel Gebote und Verbote, aber auch entsprechende Institutionen, die in der Lage und fähig sind, diese zu überwachen und Verstöße zu sanktionieren. Das geht nur mit einer Diktatur – einer Ökodiktatur.

Viele Laien denken, dass Kohle- und Gaskraftwerke locker ersetzt werden können. Was denken Sie darüber?

Limburg: Das ist natürlich falsch, doch es müssen keine fossil betriebenen Kraftwerke sein, auch Kernkraftwerke können das, aber auch Laufwasserkraftwerke et cetera. Wichtig ist, dass sie in der Lage sind, einen stetigen, einfach zu steuernde Energiefluss zu erzeugen und dass sie dafür große Massen einsetzen. Und da sind fossil-betriebene sowie Kern-Kraftwerke vom Kosten-/Nutzenverhältnis und dem leichten Zu- und Abtransport von Brennstoff und Strom einfach unschlagbar. Staudämme und Flusslaufwasser-Kraftwerke verlangen eine bestimmte Topologie, die nicht oft vorkommt. Deswegen bleiben fossil betriebenen Kraftwerke und Kernkraftwerke noch sehr lange die erste Wahl.


Es sind laute Stimmen zu hören, dass beim Einspeisen in das Stromnetz der Strom aus Erneuerbaren Energien Vorrang vor dem Strom aus konventionellen Kraftwerken haben muss. Ist dies technisch überhaupt möglich?

Limburg: Technisch geht das! Und genau das ist der heutige gesetzlich erzwungene Status quo. Man zwingt die Netzbetreiber per Gesetz (EEG) den minderwertigen Alternativ-Strom vorrangig abzunehmen und ihn auch noch 20 Jahre lang zum Vielfachen des Marktpreises in jeder angebotenen Menge zu vergüten. Das genau macht ja die Investition ›Alternativ-Strom-Anlagen‹ so attraktiv. Hohe feste Preise, bei garantierter Abnahme in unbegrenzter Menge.

Gegenwärtig wird von den Energiewende-Profiteuren die bereits installierte Leistung an Wind- und Solarkraftwerken hervorgehoben. Welchen Beitrag haben denn diese Kraftwerke bisher für die Stromversorgung in Deutschland geleistet?

Limburg: Dieser Beitrag ist sicher in gewissen Mengen da, jedoch nur, wenn man die Betonung auf ›Strom‹ legt und den Begriff ›Versorgung‹ außen vor lässt. Denn auch die große Menge an erzeugter und gelieferte Elektroenergie, die alternativ erzeugt wurden, – im April 2019 waren es rund 14 400 GWh, also etwa 40 Prozent des Verbrauches in diesem Monat – darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer konventionelle Reservekraftwerke mitlaufen müssen. Das heißt, wir leisten uns aus rein ideologischen Gründen zwei Erzeugungssysteme. Das ist sehr teuer und macht das Ganze immer instabiler.

Seit geraumer Zeit wird eine massive Manipulation von Daten beklagt, um die „Erneuerbaren“ in besseres Licht zu rücken. Welche Beispiele können Sie hier anführen?

Limburg: Diese Manipulation geschieht besonders bei den sogenannten Erzeugungskosten für Strom aus verschiedenen Erzeugungsarten, nämlich beim Vergleich ›konventionell erzeugt‹ gegenüber so genannten „Erneuerbaren“ und wird besonders vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE betrieben. Seit 2013 – und so steht es auch bei Wikipedia, der ersten Wahl für Laien – wurden zum Beispiel die Kosten für Braunkohlestrom von 2,4 ct/kWh auf jetzt 5 bis 8 ct/kWh hochgejubelt. Im Vergleich dazu werden die Kosten für „Erneuerbaren“ etwa bei Onshore-Wind auf 4 bis 8 ct/kWh herunter gerechnet. Das Bundeswirtschaftsministerium hingegen schreibt in seinem Bericht ›EEG in Zahlen‹, dass Onshore-Wind in 2018 mit durchschnittlich 19 ct/kWh vergütet wurde. Das ISE spielt also mit gezinkten Karten.

Herkömmliche Kraftwerke arbeiten konstant mit ihrer Nennleistung. Dies ist bei Wind- und Solaranlagen nicht der Fall. Von null bis Vollast ist – je nach Wetter – in kurzer Zeit alles möglich. Bis 2050 soll die Spitzenleistung der „Zappelstromproduzenten“ nun von heute 105 000 MW auf bis zu 320 000 MW steigen. Ist dies mit dem heutigen Netz überhaupt zu schaffen?

Limburg: Nun, auch herkömmliche Kraftwerke arbeiten nicht immer konstant mit ihrer Nennleistung. Der Grund liegt darin, dass die Nachfrage von der Tages- und auch der Jahreszeit her ständig schwankt. Um das ökonomisch in den Griff zu kriegen werden herkömmliche Kraftwerke für verschiedene Leistungsabgabe-Typen gebaut. Es gibt welche, die überwiegend die sogenannte Grundlast erzeugen, und die möglichst immer im optimalen Betriebszustand gehalten werden, und andere, die vorwiegend die sogenannte Regelleistung bereitstellen sollen. Und die dann, je nach Nachfrage, rauf oder runter geregelt oder ganz weggeschaltet werden. Regelleistung ist teurer als Grundlast, deswegen versucht man immer, nur einen Teil des Bedarfes davon bereitzustellen. Die alternativen Angebote von Wind- und Sonne können beides nicht. Da kommt der Strom oder er kommt nicht. In geringen Grenzen lassen die sich zwar auch regeln, vor allem runter oder auch abregeln, aber das Netz kann ihren Strom nur aufnehmen, wenn eine gewisse Schwelle nicht überschritten wird. Wo die liegt, also wo der Kipppunkt liegt, an welchen zu viel Alternativstrom das Netz kollabieren lässt, werden wir bald herausfinden. Zurzeit haben wir 105 GW an Alternativ-(Nenn) Leistungsangebot, von der in Spitzenzeiten bis zu 40 GW – also nur knapp 40 Prozent davon – eingespeist wird. Das fiel zufälligerweise in ausgesprochene Nachfragespitzen, und konnte daher vom Netz aufgenommen und verteilt werden. 320 GW sind aber nicht nur aus dieser Sicht illusorisch, sondern auch vom extremen Landschaftsverbrauch und den riesigen Kosten her.

Vielfach ist zu hören, dass schon heute 100 Prozent „Erneuerbare“ machbar seien. Stimmen Sie dem zu?

Limburg: Technisch machbar ist eigentlich alles. Grüner Strom ist sicher besser als gar kein Strom. Die Frage ist, ob das Machbare dann auch vernünftig nutzbar und vor allem bezahlbar wäre. Und das wäre der zu 100 Prozent erzeugte „Erneuerbare“ auf keinen Fall. Nein, das ist grünes, von jeglichen Kenntnissen völlig befreites Wunschdenken, wobei man durchaus unterstellen kann, dass vielen grünen Vordenkern durchaus bewusst ist, welchen Schaden ihre Ideologie anrichtet, und dass sogar wollen, mindestens aber billigend in Kauf nehmen.

Was halten Sie davon, überschüssigen Strom mittels der Technik ›Power to Gas‹ in alternative Kraftstoffe umzuwandeln, mit dem beispielsweise Verbrennungsmotoren betrieben werden?

Limburg: Nichts! Die Wirkungsgradverluste dieser Technik liegen bei 75 Prozent. Selbst wenn es funktionierende Großanlagen dafür gäbe, würden sich die Kosten je eingesetzter kWh allein dadurch vervierfachen. E-Fuel, also alternative Kraftstoffe, lassen sich nur vernünftig herstellen, wenn Prozesswärme extrem billig in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Die könnte nach aktuellen Stand zum Beispiel vom Dual-Fluid-Reaktor kommen, dessen Konzept deutsche Ingenieure entwickelt habe. Dieses Konzept hat aber in Deutschland derzeit keine Chance auf Verwirklichung.

Schon bald müssen Solarzellen der ersten Generation ersetzt werden. Es ist davon die Rede, dass beim Recycling wertvolle Rohstoffe anfallen würden. Andererseits ist bekannt, dass Dünnschichtmodule über giftiges Cadmium sowie Blei verfügen, demnach Sondermüll sind. Was kommt da auf die Verwerter beziehungsweise die Besitzer der Solarzellen zu?

Limburg: Auf jeden Fall ein großes Geschäft. Doch wie das zu bewältigen ist, weiß heute noch keiner. Auf alle Fälle wird es teuer. Im Normalfall werden die Verbraucher erneut dafür zahlen müssen, da die Betreiber reihenweise in die Insolvenz gehen werden, sodass dieser zum Teil hochgiftige Sondermüll nicht auf ihre Kosten entsorgt werden kann.

Die Abkehr vom Erdöl würde dazu führen, dass auch bezahlbare Hochleistungs-Schmiermittel und Hy­drauliköle verschwinden würden. Was kommt auf Deutschland zu, wenn nicht nur die Schmierstellen künftiger Kraftfahrzeuge, sondern auch die Getriebe der Wind-, Kohle und Gaskraftwerke nicht mehr optimal geschmiert werden? Sogar Windkraftanlagen könnten nicht mehr installiert werden, weil es wohl keine leistungsstarken Schwerlastkräne mit Hydraulikhebevorrichtung mehr gäbe.

Limburg: Sie führen ein weiteres Beispiel dafür an, in welch wahnsinniges Wolkenkuckucksheim uns die „Energiewende“ zu führen gedenkt. Die gute Nachricht ist jedoch, dass uns kein anderes Land der Welt auf diesem Irrsinnsweg folgt. Selbst die ergrünte Schweiz hat mit dem Instrument des Volksentscheides die schlimmsten Irrwege bisher vermieden. Daher können die Betreiber dieser Anlagen darauf bauen, dass die nötigen Schmierstoffe importiert werden können. Dazu muss man aber zuvor gutes Geld verdient haben, dass die Lieferanten auch akzeptieren. Ob das in einem deindustrialisierten Deutschland noch die Regel sein wird, wage ich sehr zu bezweifeln. Unsere Politik sägt gerade mit Freuden den Ast ab, auf dem wir alle sitzen.

Sehr geehrter Herr Limburg, vielen Dank für das Interview.

Link auf das Interview: http://www.weltderfertigung.de/suchen/interviews/die-huerden-der-energiewende.php

Link auf das PDF-Heft mit dem Interview: http://www.weltderfertigung.de/pdf-heft/index.php

Link auf die WDF-Homepage: www.weltderfertigung.de

 




Correctiv.org schlägt wieder zu – ein Bericht mit verdeckter Kamera. „Denn anders ginge es nicht“

Aber viel schöner, weil noch dürftiger, ist doch, was bei Frontal 21 aus dieser dünnen Suppe gemacht wurde. Etwa so ab Minute 25. Und gewollt lückenhaft – also Lückenpresse. Denn im „aus dem Gedächtnis“ nachgesprochenen Interview mit James Taylor fehlt dessen Aussage zu Spendern und deren Einfluss völlig:

Originalmail von James Taylor vom 4.2.20 zum Inhalt des Correctiv Beitrages: 

Also, the article – as weak as it is – distorts and misrepresents much of my interaction with Mathias. Among other things, the article leaves out how I repeatedly emphasized that we do not take positions based on what our donors request, but rather are happy to accept donations from donors who agree with our positions and would like to enhance our ability to advocate those positions.

Der Artikel – so schwach er auch ist – verzerrt und stellt einen Großteil meiner Interaktion mit Mathias falsch dar. Unter anderem geht aus dem Artikel nicht hervor, dass ich wiederholt betont habe, dass wir keine Positionen auf der Grundlage der Anfrage unserer Spender beziehen, sondern gerne Spenden von Spendern entgegennehmen, die unseren Positionen zustimmen und unsere Fähigkeit, diese Positionen zu vertreten, verbessern möchten .

Alles ein dritter oder vierter Aufguss, mit passender Unterlassung an der richtigen Stelle. Dünner und falscher geht nimmer, und jeder der seinen Verstand noch einigermaßen zusammen hat, wird sagen müssen: Recht haben sie, die EIKE- und Heartland- Leute.

Und so macht der Correctiv Bericht (hier)auf:

Die Recherche von CORRECTIV und Frontal21 zeigt, wie das US-amerikanische Heartland InstituteLeugner des Klimawandels in Deutschland unterstützt, um Maßnahmen zum Klimaschutz zu untergraben. Undercover lernen wir den Chefstrategen des Instituts kennen: James Taylor. Er wird uns erzählen, wie das Netzwerk der Klimawandelleugner funktioniert, wie Spenden verschleiert werden und wie sie eine deutsche, AfD-nahe Youtuberin nutzen wollen, um »die Jugend« zu erreichen. Am Ende macht er uns ein konkretes Angebot.

Undercover – 

anders geht es nicht

..und so lief ein Teil der aufregenden „Undercover“ Aktion ab.

Mittels eines Mailwechsels mit correctiv.org, (vielleicht besser manipulativ.org oder auch propaganda.org zu benennen). Es funktionierte also ganz normal per Email.

Zunächst erhielt ich diese Mail vom „Chefredakteur“

Lieber Herr Limburg,

wir hatten Ihnen diese Email am Donnerstag geschickt an folgende Adressen: info@eike-klima-energie.eumoluedecke@t-online.de (siehe unten)

Da es um eine kurzfristige Berichterstattung geht, würde ich mich freuen, wenn Sie versuchen würden, heute, 04.02.20 bis 16 Uhr zu antworten soweit Sie es können. Wir können wegen der Fragen auch gern kurzfristig telefonieren. Uns interessieren vor allem die Fragen 2., 5. und 7.

Besten Gruß,

Justus von Daniels

Chefredakteur CORRECTIV

correctiv.org

——

Editor-in-Chief CORRECTIV

correctiv.org

Twitter @justus_vdaniels

Jede und jeder kann Mitglied der CORRECTIV-Community werden.
https://community.correctiv.org/

Unterstützt gemeinnützigen Recherche-Journalismus in Europa.

Du möchtest immer auf dem Laufenden bleiben? Abonniere – ganz unverbindlich – unseren monatlichen Newsletter: http://correctiv.org/newsletter/

CORRECTIV

 

Meine Antwort – ebenfalls natürlich schwer Undercover- schickte ich ihm auch per normaler Email um 14:35 Uhr 

Sehr geehrter Herr v. Daniels,

gern beantworte ich Ihre Fragen, soweit ich darüber informiert bin.

  1. Im November 2019 hat EIKE die 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz in München organisiert. Trifft es zu, dass Privatpersonen, die an der Konferenz teilnehmen wollten, 220 Euro als Spende an den Verein zahlen sollten?

Nein, das trifft nicht zu. Wie Sie der Einladung (hier) hätten entnehmen können, sind für verschiedene Arten von Teilnehmern, (Firmen, Privatpersonen, Studenten) und Teilbereichen unterschiedliche Tagungsgebühren aufgerufen und bei Teilnahme zu entrichten. Darüber steht es jedem Teilnehmer, wie auch jedem anderen frei an EIKE zu spenden. Deswegen ist auch beim Menuepunkt „Tagungsbeitrag“ das Spendenkonto angegeben.

  1. Wie hoch ist das jährliche Budget von EIKE? Trifft es zu, dass EIKE pro Jahr etwa 200.000 Euro zur Verfügung stehen?

Vor allem je nach Spendaufkommen schwankt unser Budget von Jahr zu Jahr beträchtlich. Es lag bisher immer deutlich unter der von Ihnen genannten Summe. Da wir alle ehrenamtlich arbeiten, und unsere Büro und Arbeitsmittel – bis auf das Büro in Jena- selber privat bezahlen, beeinträchtigt diese Situation  unsere Arbeit nicht sonderlich. Im Vergleich zu anderen Instituten, die am Klimathema arbeiten (- übrigens sind sowohl das PIK als auch das IASS in Potsdam eingetragene Vereine-) ist, wie Sie zugeben und hoffentlich auch berichten werden, unser Budget ausgesprochen gering. Wir gleichen das durch umfangreiche ehrenamtliche also unbezahlte Tätigkeit aus.

Möglicherweise hat die Empörung über den konzertierten Angriff auf die Wissenschafts- und Meinungsfreiheit, die -initiiert vom Berliner Tagesspiegel- zu einer Verlegung unserer letztjährigen Klimakonferenz führte, und auch die Anforderung von Polizeischutz erforderlich machte, unser Spendenaufkommen im letzten Jahr erhöht. Details sind mir aber nicht bekannt.

  1. Welche Personen bzw. Institutionen sind die Förderer von EIKE?

Es sind so gut fast nur Klein- und Kleinstspender. Deren Namen sind dem Finanzamt bekannt, sofern die Spender steuerliche Absetzungen in Anspruch nehmen.

  1. In welcher Beziehung steht EIKE zum Heartland Institute in den USA?

Wir pflegen auf Grund ähnlicher Interessenlage gute Beziehungen.

Holger Thuß wird auf der Webseite des Heartland Institute als deren Mitarbeiter genannt.

Das entspricht nicht den Tatsachen. Herr Thuss ist von Heartland als Policy Expert benannt. Dies ist eine nur symbolische und daher unbezahlte Tätigkeit.

Bezahlt Heartland Geld für diese Aufgabe an Herrn Thuß oder EIKE?

Nein, da Herr Thuss kein Mitarbeiter von Heartland ist, gäbe es auch dafür keinen Anlass.

  1. Beteiligt sich Heartland finanziell an den Konferenzen oder anderen Aktivitäten von EIKE, insbesondere an der Konferenz im November 2019 in München?

Ist mir nicht bekannt. 

  1. Hat EIKE Verbindungen zu Naomi Seibt? Wenn ja, in welcher Beziehung steht sie zu EIKE?

Frau Naomi Seibt wurde zu unserer Konferenz im November 2019 in München eingeladen und nahm daran teil.

  1. Trifft es zu, dass der Vizepräsident von EIKE, Michael Limburg, Mitarbeiter im Büro des AfD-Bundestagsabgeordenten Karsten Hilse ist?

Ja, mit einer Viertel Stelle.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-1703424716
http://www.eike-klima-energie.eu/

 

Dann war ich neugierig, was in diesem ach so mutigen Artikel stehen würde.

Hier ein paar Kostproben:

Die Sache mit dem Hausverbot

Es ist nur ein kleines Schmankerl der mutigen Undercover Agenten von Correctiv. Im Bericht schreiben sie, dass eine Kollegin – es handelt sich um die „Journalistin“ Frau Annika Joeres „Hausverbot“ für unsere Konferenz in München bekommen hatte. Das trifft zu, ist aber typische Lückenpresse, denn sie schreiben nicht warum. Der Grund lag darin, dass sie sich beim Versuch einer früheren Akkreditierung als Journalistin ausgab, die für die seriöse NZZ schreibt. Stattdessen war sie für Correctiv.org unterwegs. Sie hatte also glatt gelogen. Schon damals schwer Undercover unterwegs. Ist vermutlich ihr Beruf.

 

Und hier noch ein Brüller:

Anfangs ihrer Story flüstern die furchtlosen Journohelden, dass sie nur Undercover in den innersten Kreis gekommen seien, der veranstaltete dann die Heartland Konferenz. Die Tapferen sind – ganz furchtlos- bei dieser Geheimkonferenz dabei. Ihr Bericht offenbart die ganze Verschwörung:

Zitat:

„Die Konferenz ist deutlich kleiner als in München. Kürzer, ohne Journalisten, das Heartland Institute filmt selbst mit zwei großen Kameras, streamt online.“ Zitatende

Man kommt also tapfer, mittels Betruges in eine öffentliche Konferenz, feiert sich dann, wie mutig und geschickt man ist, filmt mit verdeckter Kamera, und vergisst dabei, dass die gesamte Konferenz per streaming öffentlich online gestellt wurde.

Und zum Schluss steht da noch diese Behauptung am Ende dieses mutigen Beitrages

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Den ganzen, schwer aufgemotzen Schwachsinn können Sie hier nachlesen

Und hier die Verantwortlichen für diese Meisterstück

RechercheKatarina Huth, Jean Peters Text: Katarina Huth, Jean Peters, Jonas Seufert VideoKatarina Huth, Jean Peters, Philipp Schulte, Bastian Schlange Redaktion: Olaya ArgüesoJustus von Daniels DesignBenjamin Schubert, Belén Ríos Falcón

Ach und gerade (um 21:43 Uhr) kam vom Transparenz beflissenen „Chefredakteur“ Justus noch diese Mail:

Lieber Herr Limburg,

Sie können gern unseren Schriftwechsel publizieren. Aber nehmen Sie bitte die Telefonnummern aus dem öffentlich gestellten Beitrag. Es ist nicht zulässig, solche persönlichen Daten zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen,

Justus von Daniels

Meine Antwort:

Am 04.02.20 um 21:45 schrieb Michael Limburg IMAP:

…es ist auch nicht zulässig mit versteckter Kamera zu arbeiten, vor allem dann nicht, wenn alles auch öffentlich zugänglich gewesen wäre.

mit freundlichen Grüßen

Ihr Michael Limburg

Am 04.02.2020 um 21:49 schrieb Justus <justus.von.daniels@correctiv.org>:

dann wieder seine Antwort

…dafür gab es Gründe, die vor allem bei Heartland liegen. Auch wenn Sie mit dem Bericht nicht einverstanden sind,würde ich Sie dennoch bitten, die persönlichen Daten, gemeint sind die Telefonnummern, aus dem Beitrag zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

Justus von Daniels

darauf meine Antwort

Am 04.02.20 um 22:13 schrieb Michael Limburg IMAP:

 Was heißt nicht einverstanden?  Ich finde ihn großartig. Besser konnten Sie sich und Ihre Leute nicht lächerlich machen. Das hätte ich mir nicht ausdenken können. Gratuliere. 

Die Erwachsenen lachen über solche Undercoverer. Offene Türen einrennen, sich dabei ganz tapfer vorkommen, und olle Kamellen recyceln, heutige Haltungsjournalisten aus dem Bilderbuch.

mit herzlichen 

Grüßen

Ihr Michael Limburg

Wir folgen aber der Bitte um Löschung der Telefonnummer, wozu gibt es denn Telefonbücher, weil wir anständige Leute sind, und veröffentlich stattdessen die öffentlich zugänglichen Impressumdaten

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CORRECTIV

(1) Im Beitrag über Correctiv bei TICHYS EINBLICK hier findet man folgenden Hinweis:

Zudem unterhält er (Anmerkung: Gemeint ist Schraven) gute Kontakte zur Amadeu Antonio Stiftung, die bereits länger mit Facebook zusammenarbeitet. Schraven kennt von diversen Ausstellungseröffnungen und Buchpräsentationen maßgebliche Mitarbeiter der Amadeu Antonio Stiftung wie deren Geschäftsführer Timo Reinfrank und den für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlichen Robert Lüdecke. Und dem entsprechend bewirbt die Amadeu Antonio Stiftung auf ihren Internetseiten auch einen Comic von Schraven. Dass im sogenannten Ethikrat von CORRECTIV zum Teil Vertreter von Medien (z. B. Stern oder Zeit) sitzen, die auch eng mit der Amadeu Antonio Stiftung zusammenarbeiten, vervollständigt das Bild. Die politisch-ideologische Ausrichtung von CORRECTIV passt somit für die beabsichtigte Tätigkeit.

 

Wer glaubt denen noch?




Fridays-for-Future-Pressesprecherin packt aus über Zensur & Unterwanderung – Große-Freiheit TV

Nachtrag von Sina:

„Eine Frage von der Presse [war] immer sehr beliebt, und zwar, was man selber für den Klimaschutz tue. Eine ganz klare Vorgabe, war die Antwort, daß man vegan leben, plastikfrei, saisonal & regional, sowie auf Autofahrten weitestgehend und Flüge verzichtet. Ich glaube, das ist auch das erste, was ich da gelernt habe?“


 




Apokalyptiker: Weltuntergang war eigentlich schon immer*

Das apokalyptische Denken ist so alt wie die menschliche Zivilisation selbst: Bereits in den Mythen der Sumerer, Babylonier und Assyrer finden sich Passagen, die ein katastrophales Ende der Welt ankündigen. Später brachten vor allem das Juden- und frühe Christentum apokalyptische Strömungen hervor – ruhend auf den düster warnenden Schriften von Autoren wie Amos, Micha, Jeremia, Ezechiel, Daniel und schließlich Johannes.

Diese entfalteten ihre Wirkung bis in die Neuzeit. Selbst die Friedens- und Ökobewegung im 20. Jahrhundert stand in der Tradition der Apokalypse: So wurde der Untergang der Menschheit mal durch einen Atomkrieg, mal durch Kernenergie, das „Waldsterben“ oder das Ozonloch beschworen. Nun erheben die Klima-Hysteriker ihre Stimme, wobei sich besonders große Ähnlichkeiten mit den apokalyptischen Bewegungen in der Zeit zwischen dem 8. Jahrhundert vor und dem 15. Jahrhundert nach Christi Geburt auftun.

Den Kassandra-Rufern von einst und heute ist gemeinsam, dass sie ein entschieden negatives Bild vom Zustand der Welt zeichnen, wobei die angebliche Misere nicht auf höhere Mächte, sondern den Menschen zurückgeht. Des Weiteren wurde und wird ein baldiger Untergang prophezeit. Manche Klima-Apokalyptiker legen sich sogar schon auf konkrete Jahreszahlen fest – ganz wie weiland Papst Silvester II., der glaubte, das Welten-Ende werde exakt im Jahre 1000 kommen.

Die Ursache für dieses Denken ist in beiden Fällen gleich. Zum einen spielen ganz konkrete, als traumatisch erlebte Ereignisse in der jeweiligen Gegenwart eine Rolle. War es bei Johannes die Christenverfolgung unter den römischen Kaisern Nero und Domitian, sind es heute Naturkatastrophen, welche von den Medien immer stärker dramatisiert werden. Andererseits durchleiden Apokalyptiker stets auch individuelle Identitätskrisen. Sie sehen Forderungen von Seiten ihrer sozialen Umwelt auf sich zukommen, die sie entweder nicht erfüllen können oder wollen. Das führt zu einem noch stärkeren Bedrohungsgefühl aufgrund der völlig berechtigten Angst vor gesellschaftlicher Isolation. Deshalb suchen Apokalyptiker Gleichgesinnte oder besser gesagt, gleichermaßen „Geschädigte“. So finden sie wieder Halt und Sicherheit.

Der Mensch ist an allem schuld

Als Gruppe versuchen die Apokalyptiker dann eine neue Sicht auf das Universum zu propagieren und durchzusetzen,  denn sie sind die, welche begriffen haben, wie die Welt wirklich funktioniere: Dass alles auf ein finales Gericht hinsteuere oder dass das Klima letztlich für den Gang sämtlicher wichtigen Dinge auf unserem Planeten verantwortlich sei. Diesen alleinigen Wahrheitsanspruch begründen die Apokalyptiker mit ihrer besonderen Sensibilität, die sie Dinge spüren lasse, die der Masse zunächst noch verborgen blieben. Zur Erinnerung: Greta Thunbergs Mutter behauptet mit vollem Ernst, ihre Tochter könne CO2 sehen. Überall zeigen sich den „Wissenden“ Menetekel – sei es in Form eines heißen Sommertages oder im Meer schwimmender Plastiktüten, sei es im Auftauchen falscher Propheten oder unbekannter Tiere.

Zudem ist das Denken und Handeln der Apokalyptiker über die Maßen ethisch-moralisch aufgeladen und damit weitgehend irrational. Das trennt sie ebenfalls vom Rest der Gesellschaft und verschärft die Konfrontation zwischen den Apokalyptikern und der Mehrheitsbevölkerung. Denn die kann sich so viel Irrationalität einfach nicht leisten und reagiert daher immer zorniger auf die Außenseiter. Die Letzteren wiederum flüchten sich in eine zunehmend schlichter werdende Ideologie, welche durch markante Dualismen gekennzeichnet ist: Dem Gegensatz zwischen dem „Richtigen“ und „Falschen“, dem „Guten“ und „Bösen“, den „Klima-Experten“ und den „Klima-Leugnern“ … Gleichzeitig kommen Rachephantasien auf: Wer nicht Buße tun und auf seinem verderblichen Weg umkehren will, dem drohen drastische Strafen und Übel – er verendet jämmerlich infolge der „Erderhitzung“ oder wird von den sieben Plagen aus der Offenbarung des Johannes heimgesucht. Das führt zu selbst beigefügter Angstlust auf der einen und noch mehr Ablehnung auf der Gegenseite.

Wer nicht umkehrt, wird bestraft

Typisch für apokalyptische Bewegungen ist zudem, dass sie über kurz oder lang eine eigene Subkultur zwecks äußerlicher Abgrenzung hervorbringen. In dieser Subkultur finden die Apokalyptiker Sicherheit vor äußeren Bedrohungen, deshalb erlangen Zeichen der Zugehörigkeit immer größere Wichtigkeit: Bußübungen wie Selbstgeißelungen und das Tragen von Kleidung, die kratziger ist als Kamelhaar, oder aber gemeinsame freitägliche Schulstreiks und Demonstrationen, das Schwenken selbstgebastelter Transparente, das makabre Totstellen mitten auf der Straße sowie das gebetsmühlenartige Betonen, wie klimafreundlich und ökologisch man doch lebe – egal, ob dies der Wahrheit entspricht oder nicht.

Ein weiteres wichtiges Signal an die Außenwelt ist das demonstrative Verzehren von Fastenspeisen: Was bei Johannes indes noch widerliche Tiere wie Heuschrecken waren, das ist heute alles Vegetarische oder besser noch Vegane. An der Haltung zum Fleischgenuss kann man nun ganz klar unterscheiden, wer auf dem richtigen Pfade wandelt und wer sehenden Auges den Weltuntergang provozieren will.

Selbstverständlich braucht jede apokalyptische Bewegung ihren Angelus Interpres, also Deute-Engel, der die Botschaft verkündigt beziehungsweise erläutert, was ihm die besondere Feindschaft der Ignoranten einträgt. Diese Rolle spielt heute die 17-jährige Dauerschulschwänzerin Greta, welche somit weit mehr als nur eine von den „Klima-Leugnern“ verspottete Ikone der Klima-Bewegung ist.

Wenn Apokalyptiker merken, dass ihnen die Deutungshoheit über Vergangenheit und Gegenwart entgleitet, dann verschärfen sie ihre Rhetorik und blasen zum „Letzten Kampf“. Wobei der eben nicht dem Aufhalten des Unheils dienen soll, weil dieses ja als unabwendbar gilt, sondern der Ausschaltung der Zweifler. In diesem Fall sind grundsätzlich vier Szenarien möglich: Entweder unterliegen die Apokalyptiker in dem Konflikt und werfen schließlich das Handtuch.

Oder sie mutieren zu einer Sekte, welche sich ihre gesellschaftliche Nische sucht, in der sie laut oder leise überdauern kann. Möglicherweise schaffen es die Apokalyptiker aber auch, selbst zur Mehrheit zu werden. Dann wiederum würde ihre Bewegung entweder in dumpfer Selbstzufriedenheit und -gerechtigkeit erstarren oder aber gravierende gesellschaftliche Veränderungen herbeiführen. Im letzteren Falle bliebe der Minderheit dann wohl nur noch das Beten.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 31. Januar 2020, S.12; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor  – Wolfgang Kaufmann – für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/

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Alle gute Nachrichten werden sie über alle Maßen deprimieren

Der englische Wissenschaftsjournalist Matt Ridley, Ph.D., schreibt im Spectator, dass die zweite Dekade des 21. Jahrhunderts die beste jemals für die Menschheit war, wenn es um den Lebensstandard geht, trotz einer angeblichen katastrophalen Erwärmung. Ridley weist darauf hin, dass zur Zeit seiner Geburt im Jahre 1958 60% der Weltbevölkerung in Armut lebte. Im Verlauf der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts fiel dieser Anteil erstmals unter 10%. Ridley schreibt weiter: „die globale Ungleichheit ist drastisch gesunken, weil Afrika und Asien ein stärkeres Wirtschaftswachstum verzeichnen als Europa und Nordamerika; die Kindersterblichkeit hat ein rekordniedriges Niveau erreicht; Hunger in großem Maßstab ist praktisch kein Thema mehr; Malaria, Kinderlähmung und Herzkrankheiten nehmen allesamt ab“.

Das sind alles gute Nachrichten, die auch sehr gut einer Veröffentlichung wert sind – würde man jedenfalls denken.

„Hinsichtlich unserer Nutzung des Planeten werden wir immer nachhaltiger“, fährt Ridley fort und erklärt, dass wir kontinuierlich immer weniger Rohstoffe und Ressourcen verbrauchen, um Güter zu produzieren und Dienstleistungen zu erbringen.

Historisch gibt es keine Korrelation zwischen dem Gehalt an Kohlendioxid in der Atmosphäre und der Temperatur der Erde, aber sämtliche Forschungen zeigen konsistent eine direkte Verbindung zwischen dem Wohlstand eines Landes und einer prosperierenden Bevölkerung.

Menschen in wohlhabenderen Gesellschaften sind allgemein gesünder und leben länger, weniger Kinder sterben früh, und die allgemeine Ungleichheit nimmt ab. Die Bevölkerung ist im Allgemeinen auch besser gebildet und besser in der Lage, sich auf Naturkatastrophen vorzubereiten und auf diese zu reagieren als es in ärmeren Gesellschaften der Fall ist. Und der Eckpfeiler zunehmenden Wohlstands und abnehmender Armut und Not während des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts war die Erzeugung und der Verbrauch fossiler Treibstoffe.

Fossile Treibstoffe sind die Grundlage moderner Landwirtschaft. Sie treiben die Traktoren und Lastwagen an, die für den Ackerbau erforderlich sind. Und sie sind auch das Fundament moderner Medizin, durch welche die Kindersterblichkeit reduziert und die Lebensspannen verlängert wurden. Medikamente, Instrumente und Ausrüstung in der Medizin sind ohne fossile Treibstoffe nicht zu haben.

Krankenhäuser sind heute 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche in Betrieb. Sie können ohne Kohle, Erdgas und Öl nicht funktionieren. Andere Studien haben gezeigt, dass Todesfälle durch Extremwetter im Verlauf des vorigen Jahrhunderts mehr und mehr gesunken sind, während gleichzeitig der Verbrauch fossiler Treibstoffe zugenommen und sich das Klima etwas erwärmt hat.

44 Prozent der Weltbevölkerung lebten im Jahre 1981 in absoluter Armut. Dieser Anteil sank bis zum Jahr 2015 unter 10 Prozent. Außerdem hat den UN zufolge die Anzahl der Menschen, die permanent unter Hunger leiden, seit 1990 um 2 Milliarden abgenommen. Noch mehr fällt ins Gewicht, dass jetzt pro Person 17 Prozent mehr Nahrungsmittel zur Verfügung stehen als vor 30 Jahren – und all das während einer Periode eines vermeintlich gefährlichen Klimawandels infolge menschlicher Kohlendioxid-Emissionen.

Anstatt der Jugend einzutrichtern, dass die Welt in 10, 12 oder 20 Jahren untergeht – man kann sich das von den Klimaalarmisten propagierte Verfallsdatum aussuchen – sollten wir das mit Fakten prall gefüllte Buch von Alex Epstein mit dem Titel The Moral Case for Fossil Fuels auf die Liste der schulischen Pflichtlektüre setzen. Epstein schreibt treffend:

Klima ist heutzutage nicht mehr die primäre Ursache für Todesfälle, und zwar zum großen Teil dank fossiler Treibstoffe … Nicht nur, dass wir das Große Ganze ignorieren, indem wir den Kampf gegen den Klimawandel zum Fixpunkt unserer Kultur machen, sondern wir „bekämpfen“ den Klimawandel mit eben der Waffe, welche eben dieses Klima dutzendfach weniger gefährlich gemacht hat. Die populäre Klimadiskussion ist rückwärts gerichtet. Dabei betrachtet man den Menschen als eine destruktive Kraft hinsichtlich der Klima-Lebensqualität; als jemanden, der das Klima gefährlich macht wegen des Verbrauchs fossiler Treibstoffe. Tatsächlich ist aber das genaue Gegenteil der Fall: wir machen ein sicheres Klima nicht gefährlich, sondern wir machen Klimagefahren immer sicherer.

Falls nur mehr Menschen dem Thema Klima mit einem offeneren Geist begegnen würden und ehrlich die vielfachen Belege untersuchen, welche zeigen, dass sich die Welt verbessert, könnte es weniger Proteste und mehr Fortschritt geben hinsichtlich wirklich wichtiger Ziele wie etwa dem Ende von Hunger, dem Kampf gegen Krankheiten und dem Vorantreiben von Freiheit.

H. Sterling Burnett, Ph.D. is a senior fellow on energy and the environment at The Heartland Institute, a nonpartisan, nonprofit research center headquartered in Arlington Heights, Illinois.

Link: https://spectator.org/misguided-youth-protesters-have-it-wrong-the-world-is-actually-getting-better-and-better/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

[Hinweis: Der Autor ist im Original an einigen Stellen sehr langatmig geworden. Diese Passagen sind etwas gekürzt übersetzt.]




Kongress-Komitee der Demokraten verlangt, dass Google „Klima-Falschin­formationen“ löscht

Der Brief des Kongresses steht hier. Die geforderten Schlüsselmaßnahmen sind Folgende:

Hören Sie auf, Klimaleugnung und Klima-Falschinformationen zu verbreiten, indem die entsprechenden Videos sofort aus dem Werbe-Algorithmus der Plattform entfernt werden.

Fügen Sie „Klima-Falschinformation“ der Liste grenzwertiger Inhalte hinzu

Hören Sie auf, mit Videos Geld zu verdienen, welche schädliche Falschinformationen und Lüge über Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise verbreiten

Unternehmen Sie geeignete Schritte, die Millionen User aufzuklären, welche den Klima-Falschinformationen auf YouTube ausgesetzt waren.

Die Autoren dieses Briefes scheinen davon überzeugt zu sein, dass normale Menschen zu dumm sind, Dinge selbst herauszufinden. Sie glauben offenbar, dass die Wähler dazu gebracht werden müssen, eine akzeptable Wahl zu treffen – und zwar von Experten wie der Mehrheit der Demokraten im Komitee zur Klimakrise des US-Repräsentantenhauses.

Aktualisierung: Elizabeth Warren [eine US-Senatorin der Demokraten] hat soeben Tech-Unternehmen kriminalisiert und Strafen für dieselben angekündigt, wenn sie „Falschinformationen“ verbreiten, falls es das Ziel jener vermeintlichen Falschinformation ist, Wähler zu unterdrücken

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/01/29/democrat-congressional-committee-demands-google-bury-climate-misinformation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Thunbergs Vater der Lüge überführt

Wired berichtet, dass eine Aktualisierung versehentlich die Administratoren multipler Facebook-Einträge enthüllt hatte. Facebook-Seiten ermöglichen es Berühmtheiten, Personen des öffentlichen Lebens und Unternehmen, sich auf einer Plattform zu äußern, ohne einem bestimmten Konto zugeordnet werden zu können. Die Inhaber der Seiten können anonym bleiben, falls sie das wollen.

Die Facebook-Panne enthüllte, dass Gretas Vater und der indische Klimaaktivist Gretas Facebook-Konto geschrieben haben anstatt des Teenagers selbst.

James Delingpole erklärt bei Breitbart News:

Jawohl: Dies ist der Beweis, dass Greta die Klima-Marionette nichts weiter ist als das Werkzeug von Erwachsenen mit einer politischen Agenda. Niemand dürfte darob sonderlich überrascht sein.

Aber nichtsdestotrotz muss diese Tatsache hervorgehoben werden. Greta ist de facto zur Führerin der internationalen grünen Bewegung geworden – welche von den globalen Eliten so ernst genommen wird, dass sie sogar zum Weltwirtschaftsgipfel in Davos eingeladen worden war, um die Führer der Welt bzgl. Klimawandel zu belehren.

Ziemlich klar ist jedoch, dass Greta ohne ihre Aufpasser und ohne vorbereitete Schriften kaum funktionieren kann. Schließlich sollte man nicht vergessen, dass sie eine 16-jährige Schulschwänzerin ist und einem nur sehr rudimentären Wissen um Klimawandel – auf der Grundlage von Propaganda, welche ihr seitens Erwachsener eingetrichtert worden ist.

Gretas Vater Svante Thunberg hat behauptet, nicht hinter Gretas kometenhaftem Aufstieg als Teenager-Klimaaktivistin zu stehen, aber seine Aktivitäten auf ihrer Facebook-Seite sagen etwas ganz anderes.

Der Bug tauchte am Donnerstag auf und konnte bis Freitag früh seine Wirkung entfalten, so dass jedermann sehen konnte, wer hinter welchen Seiten auf Facebook steht. Facebook hat sofort den Bug beseitigt, aber nicht, bevor die Leute entdeckt hatten, welche User hinter einer Anzahl populärer Facebook-Seiten stehen. Facebook selbst erklärte: „Wir haben uns sofort eines Phänomens angenommen, durch welches jemand sehen konnte, wer einen Beitrag bearbeitet oder veröffentlicht hat bei Betrachtung der Historie der Bearbeitung. Wir danken dem Sicherheitsfachmann, welcher uns auf dieses Problem aufmerksam gemacht hatte“.

Unter den von der Seite bekannt gemachten Administratoren sind der Facebook-Künstler Banksy, der russische Präsident Wladimir Putin, die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton, der kanadische Premierminister Justin Trudeau, die Hacker-Bande Anonymus und der Rapper Snoop Dog. Facebook hat hervorgehoben, dass über den Namen der Administratoren und des öffentlichen Profils hinaus keine Informationen verfügbar waren und das Problem inzwischen gelöst sei.

Lukasz Olejnik, unabhängiger Privatberater und Forschungsassistent am Center for Technology and Global Affairs kommentierte: „Bei sensitiven Seiten würde ich nie ausschließen, dass einige Individuen das Gefühl haben könnten, in Gefahr zu sein aufgrund dessen, was heute geschehen ist. Fake-Konten zu nutzen, um Seiten zu gestalten, wäre eine gute Idee gewesen.

Menschen, die sensitive Seiten von ihrem eigenen Facebook betreiben, sollten jetzt in Betracht ziehen, dass ihre Identität bekannt ist. Während Fehler immer auftreten können, kam dieser hier unerwartet“.

Lucas Nolan is a reporter for Breitbart News covering issues of free speech and online censorship.

Link: https://www.breitbart.com/tech/2020/01/14/facebook-bug-undermines-greta-thunbergs-dad-claiming-shes-not-scripted/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimafragen übergeben – Umgang mit dem Klimawandel – Mehrere Fraktionen wollen antworten 

Berlin. 03.02.20

Die zivilgesellschaftliche Initiative „klimafragen.org“ hat am Freitag in Berlin den Bundestagsfraktionen ihre 16 Klimafragen vorgelegt. Bis 29. Februar haben diese nun Zeit, zu antworten. Davon wollen zumindest FDP, AfD und LINKE Gebrauch machen.

Zu den Unterzeichnern der Klimafragen zählen namhafte Naturwissenschaftler, Ökonomen, Unternehmer und Freiberufler, Journalisten sowie Bürgerrechtler. Über 32.000 Bürger haben mitunterzeichnet. Sie eint die Besorgnis, dass viele politische Fragen, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen, noch nicht ausreichend durchdacht sind. Es besteht die Gefahr, dass klimapolitische Maßnahmen Deutschland massiv schaden, ohne einen messbaren Einfluss auf das Weltklima zu haben.

Alle Fraktionen waren informiert worden mit der Bitte um eine persönliche Übergabe, von vier Fraktionen erfolgte eine Rückmeldung. Die erste persönliche Übergabe der Fragen erfolgte an den energiepolitischen Sprecher der FDP – Fraktion, Lukas Köhler. Er sicherte im Gespräch zu, fristgerecht Antworten zu liefern. Die energiepolitische Sprecherin der Linken, Gesine Lötzsch hatte ebenfalls einer persönlichen Übergabe zugestimmt, sie sollte vor dem Plenarsaal im Reichstag stattfinden. Sie war leider kurzfristig verhindert, hat die Fragen aber inzwischen erhalten. Die AfD – Fraktion war ebenfalls zu einer persönlichen Übergabe bereit, bei dem Treffen war neben Karsten Hilse, der für die AfD im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sitzt, auch der Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland persönlich zugegen. Wie zuvor mit Herrn Köhler wurde der geplante Umbau unseres Landes, die „Große Transformation“ im Rahmen des sogenannten Green Deals thematisiert, deren Folgen für die Bürger einschneidend sind, aber selten ausführlich thematisiert werden.

In den Gesprächen machten die Sprecher der Initiative, Titus Gebel und Annette Heinisch, deutlich, dass sie von der Politik eine vernünftige Analyse der Optionen wünschen, die zur Verfügung stehen. Die Initiatoren gehen davon aus, dass es einen Klimawandel gibt, stehen den Ursachen neutral gegenüber, möchten aber verhindern, dass Deutschland ohne ernsthafte Prüfung aller Möglichkeiten seine industrielle Basis zerstört. Die Antworten der Fraktionen werden nach dem 29.Februar auf der Webseite klimafragen.org veröffentlicht.

Webseite: klimafragen.org
16 Klimafragen (Download als pdf.) Pressemitteilung (als pdf. beigefügt)

Rückfragen bitte an:

Annette Heinisch

kanzlei@annetteheinisch.de

Tel: 0581/ 20 81 80 82




Die Rolle radikaler Grüner bei der Heuschrecken­plage in Afrika

Vor zwei Wochen geriet eine Boeing 737 beim Anflug auf den Flughafen von Dire Dawa in Äthiopien in einen massiven Heuschreckenschwarm, der über dem Flughafen kreiste. Die Insekten wurden von den Triebwerken eingesogen und zerspratzten auf der Windschutzscheibe, so dass die Piloten die Landebahn vor ihnen nicht mehr sehen konnten. Das Flugzeug wurde nach Addis Abeba umgeleitet und konnte dort sicher landen.

Die Heuschrecken, welche die Boeing fast zum Absturz gebracht hatten, sind Teil der schlimmsten Plage, die Afrika seit 75 Jahren heimsucht. Heuschreckenschwärme können über 400 Millionen Pfund Vegetation pro Tag verzehren und hunderte Kilometer Land kahlfressen. Die Insekten vermehren sich exponentiell, was bedeutet, dass sich ein Schwarm innerhalb von sechs Monaten um das 500-fache vermehren kann.

Die Food and Agriculture Organization (FAO) der UN nennt die Bedrohung ,beispiellos‘, aber Versuche der Bekämpfung aus der Luft mittels Versprühen von Mitteln erfolgen zu wenig und zu spät – hauptsächlich wegen der politisch getriebenen Agenda zur Limitierung von Pestiziden der FAO selbst. Experten fürchten jetzt, dass sich Afrika wegen dieser Plage erneut auf eine weit verbreitete Hungersnot zubewegt.

Da die armen Landwirte keine andere Möglichkeit haben als die gefräßigen Insekten vergeblich mit Stöcken zu verscheuchen, beleuchtet diese Plage grell die dringende Notwendigkeit, Pestizide einzusetzen, um Ernten und Menschenleben zu schützen. Ebenso grell werden die tragischen Folgen der Politik von EU, UN und Umweltradikalen beleuchtet, diese lebenserhaltenden Mittel den Entwicklungsländern vorzuenthalten.

Während des vorigen Jahrzehnts haben entsprechende Organisationen und aktivistische NGOs den ärmsten Nationen zunehmend eine Landwirtschaft auf organischer Grundlage aufgezwungen, was die Hilfe abhängig macht von einer hoch politisierten Version der „Agro-Ökologie“, welche willkürlich Pestizide beschränkt, fortschrittliches Hybrid-Getreide sowie gentechnisch veränderte Organismen verbietet und die Werte der „bäuerlichen“ Landwirtschaft preist. Die Folge all dessen ist, dass Afrika praktisch wehrlos zurück gelassen wurde gegen aufeinander folgende natürliche Angriffe auf die Fähigkeit des Kontinents, sich selbst zu ernähren.

Die Heuschreckenplage kommt nun zusätzlich zum fortwährenden Kampf Afrikas gegen den Heerwurm [Fall Army Worm FAW], welcher sich bereits auf etwa 44 Länder ausgebreitet hat. Er ernährt sich von einer ganzen Anzahl von Pflanzenspezies, bevorzugt aber Mais, das Hauptnahrungsmittel für die meisten Afrikaner. In vielen Regionen sind die Ernteerträge bereits um 50% gesunken.

In Nord- und Südamerika wird dieser Wurm in Schach gehalten durch eine Kombination gentechnisch veränderter Getreidesorten und moderner Pestizide. Die meisten afrikanischen Länder dagegen haben derartige Nahrungsmittel nicht genehmigt wegen der üppig finanzierten Umweltpropaganda-Kampagnen, welche diese Technologie dämonisieren – mit Behauptungen, wonach diese Nahrungsmittel alles verursachen von Impotenz über Krebs bis zu Autismus – und vor dem Hintergrund der Gefährdung der Belieferung ihrer Hauptmärkte in Europa, hat man doch dort willkürlich wesentliche Pestizide verboten, die in jedem anderen fortschrittlichen und entwickelten Region der Erde zum Einsatz kommen. Die FAO malt Pestizide und gentechnisch veränderte Pflanzen als Schrecknisse an die Wand und empfiehlt den Landwirten, die Insekten Stück für Stück zu sammeln und mit den Händen zu zerquetschen.

Man füge zu diesen Epidemien noch Weizenrost (potenzieller Ernteverlust 100%), Bananenwelke (50% Ernteverlust) und das Maniok-Mosaik-Virus (bis zu 90% Verlust) hinzu. Es gibt Tausende von Übeln auf der ganzen Welt, welche landwirtschaftliche Pflanzen angreifen, und sie vernichten nicht nur Ernten. Schimmelpilze, die nur durch Pestizide in Schach gehalten werden können, erzeugen hoch giftige Stoffwechselprodukte, als Myzel bezeichnet, die wenn sie einen nicht sofort umbringen Krebs auslösen und das Immunsystem angreifen können. Sie stellen vermutlich die Nummer 1 aller Bedrohungen für Nahrungsmittel dar, sogar in wohlhabenden Nationen, aber hier wird das Niveau mittels Pestiziden, Gen-Pflanzen und teuren Kontrollmaßnahmen niedrig gehalten – was den Afrikanern durchweg versagt wird oder was diese nicht bezahlen können.

Dann gibt es da noch die durch Insekten übertragenen Krankheiten wie Malaria, Zika-Virus und Dengue-Fieber neben zahllosen anderen parasitischen und viralen Infektionen. Wenn das Zika-Virus oder die West-Nil-Krankheit unsere Städte bedrohen, greifen wir nach unseren Spraydosen und ignorieren das Geschrei der Umweltradikalen. In Afrika hingegen haben Anti-Pestizid-Gruppen das Sagen. Auf deren Drängen hin könnte Kenia schon bald über 200 Pestizide verbieten, die sich in zahlreichen Tests weltweit als sicher erwiesen haben und die Kenia verzweifelt braucht.

All jene, die da glauben, dass organische Landwirtschaft in kleinem Stil freundlicher zu Mutter Natur ist, haben unrecht. Organische Landwirte verbrauchen viele Pestizide. Die allermeisten davon sind einfach „natürliche“ Pestizide wie Kupfersulfat oder neem oil [?], welche für Menschen und Tiere hoch giftig sind. Sie sind außerdem gegen Schädlinge viel weniger effektiv, so dass sie mehr von ihnen ausbringen müssen. Moderne Pestizide dagegen sind den sorgfältigsten Tests unterzogen worden, und sie werden zunehmend auf gezielte, präzise Weise angewendet, um größere Umweltauswirkungen zu verhindern.

Am wichtigsten aber ist, dass auf diese Weise es die moderne Landwirtschaft gestattet, mehr Nahrung mit weniger Landverbrauch zu erzeugen. Jesse Ausubel von der Rockefeller University zufolge hat sich die Maisproduktion in den USA auf der gleichen Landfläche verfünffacht. Er schätzt, dass man – falls amerikanische Landwirtschafts-Technologien weltweit übernommen werden würden – eine Landfläche von der Größe Indiens während der nächsten 50 Jahre der Natur wieder zurück gegeben werden kann (hier).

Better Living Through Chemistry“ war der griffige Slogan der Firma DuPont in den 1960er Jahren. Der Slogan stimmt für jene von uns, die länger leben, gesünder sind und mehr Nahrung zur Verfügung haben denn je während der Menschheitsgeschichte. Aber falls die Kampagnen gegen Chemikalien und die Dämonisierung der modernen Landwirtschaft erfolgreich sein sollten, könnten diese Fortschritte sehr gut umgekehrt werden.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/the-greens-role-in-africas-locusts-crisis/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die konventionelle Geldbeschaffung des unkonventionellen Elon Musk

Daß Klimaschutzmaßnahmen nichts mit Klima, sondern mit Geldverdienen zu tun haben, brauchen wir von EIKE unseren Lesern wohl nicht zu erklären. Peter Altmaier auch nicht; denn er und seine Chefin sind nicht so unerfahren und minderbemittelt wie die Leute, die die Politiker vor sich hertreiben. Aber den Mut, sich den unsinnigen Forderungen von FFF auf der Straße und den Journalisten in Zeitungen und TV zu widersetzen, haben Altmaier & Co. nicht. Nach uns die Sintflut. Wie Jürgen von der Lippe kürzlich so mutig wie treffend sagte:

Wenn sich so ein Mädel hinstellt und die Weltmächtigen anschreit: How dare you! und die dann kuschen, ist das für mich Comedy

Tesla ist an der Börse nominell mittlerweile mehr wert als Volkswagen, über 100 Milliarden Dollar. Das ist vermutlich der Tatsache geschuldet, daß die meist grünen Massenmedien die „klimaschonende“ E-Mobilität promovieren und die Spekulanten daher gerne Tesla-Aktien kaufen. Man hofft auf ordentliche Gewinne, was angesichts europäischer, vor allem deutscher Umverteilungsgepflogenheiten, von unten nach oben, gerechtfertigt ist. Umgekehrt brach der Kurs von deutschen Verbrenner-Produzenten wie VW und Mercedes unter dem Dauerfeuer von Gretamanie, FFF und JournAktivismus deutlich ein.

Die politischen Spekulanten agieren ähnlich wie die an der Börse und fördern, was ihnen selber medial nützlich ist. Tesla hat gerade Bundes-Subventionen für die Batteriefertigung in Brandenburg beantragt, was vermutlich erfolgreich sein wird. Parallel dazu will das Wirtschaftsministerium noch ein zweites Akkumulator-Milliardengrab schaffen. Dazu soll ein Projekt mit mehr als 55 Unternehmen aus der ganzen Europäischen Union organisiert werden. Offiziell dient das Vorhaben dazu, die Akku-Fertigung in Europa zu halten und nicht alles aus China zu kaufen. Das klingt zunächst einmal vernünftig, aber da sogar ARD&ZDF und Harald Lesch den Lithiumakkus bereits eine Absage erteilten, ist die Produktion von „Elektroschrott“, wie einer unserer Leser die VW-Elektrotrabis aus Zwickau bezeichnete, wohl nur für ein wirtschaftliches Strohfeuer gut. Es werden ein paar Jobs für Deutsche und Europäer abfallen, aber da kaum jemand reichweitenschwache überschwere und teure E-Autos kaufen will, wird die EU-Batterieproduktion überwiegend steuerfinanziert sein und zur Wertschöpfung wenig bis nichts beitragen.

Dafür stehen EU-Subventionierungsprojekte mit dem Kürzel IPCEI (Important projects of common European interest), von denen nun auch ganz konventionell der ansonsten unkonventionelle Elon Musk profitieren will, wie das Handelsblatt ätzte. Übrigens nichts Neues bei Musk: Ein aktueller Artikel, ebenfalls im Handelsblatt, beschreibt, wie der Moralverkäufer immer wieder vom Staat gerettet wurde. Musk ist offenbar politisch gut vernetzt und bekam bereits einige Milliarden (!) Dollar Subventionen. Es scheint, als lasse sich die Ökobourgeoisie ihr Status-Symbol und Elektro-Spielzeug, das außer ihr keiner haben will, großzügig vom Steuerzahler finanzieren. Dabei konnte Musk von CO2-Zertifikaten/ Verschmutzungsrechten profitieren, die er an Konkurrenten verkaufte. Da sieht man, wie die Klimaschutzindustrie ihr Geld auch verdient: mit nichts, mit bedrucktem Papier.

Ein erstes europäisches Batterie-IPCEI-Projekt gibt es bereits; daran sind Varta, Total-Saft, PSA-Opel, BMW und die BASF beteiligt. Das zweite Projekt mit der Bezeichnung EuBatIn (European Battery Innovation) ist auf den Weg gebracht, das in der letzten Januarwoche „finalisiert“ werden soll. Nach Aussagen des Wirtschaftsministeriums sollen bis zu 1,5 Milliarden Euro für beide Projekte herausgeschmissen werden.

 

 

 

 

 




Europas Grün­energie-Politik stützt sich ernsthaft auf Russland und andere Autokratien

Die Öl-Ausbeute in der Nordsee und vor der Küsten Norwegens nimmt ab, und die EU schaut sich heimlich nach fossil erzeugter Energie um, wo immer sie eine solche finden kann.

Europa ist an sich reich an Ressourcen fossiler Treibstoffe. Es gibt dort vermutlich mehr Erdgas-Reserven als in den USA, gegenwärtig der weltgrößte Erzeuger von Öl und Erdgas. Und doch ist horizontales Bohren und Fracking in den meisten europäischen Ländern entweder illegal oder besudelt von Protesten und Gerichtsverfahren (hier).

Die Folge: Europa ist fast vollständig abhängig von Energie aus Russland und Afrika sowie dem Nahen Osten. Darum hat der amerikanisch-iranische Konflikt, gekoppelt mit drastischen Rückgängen der Ölerzeugung in Iran und Venezuela, Europa so aufgeschreckt.

Die EU hat praktisch keine Möglichkeit, die Lieferung entscheidender Öl- und Gasmengen aus dem Nahen Osten zu garantieren, falls Iran die Straße von Hormuz sperren oder Schiffe im Persischen Golf bedrängen sollte. Europas einzige maritime Sicherheit ist die NATO-Flotte, ein Synonym für die US-Navy.

Das Russland Wladimir Putins deckt geschätzt 30% des europäischen Ölbedarfs. In Krisenzeiten könnte Putin de facto Kontrolle über die europäische Ökonomie erlangen.

Mit anderen Worten, Europa weigert sich, seine eigenen Öl- und Gasreserven zu erschließen und will auch nicht die notwendige Militärmacht finanzieren, um Energieimporte aus problematischen oder gar feindlichen Quellen zu sichern. Kein Wunder, dass die traditionelle Außenpolitik Europas diese verrückten Paradoxien reflektiert.

Der Energiebedarf erklärt, warum die EU so erpicht darauf war, den so genannten „Iran-Deal“ mit der Theokratie in Teheran zu erhalten, und auch darauf, warum man so unruhig geworden ist ob der antirussischen Hysterie, welche sich in den USA nach der Wahl 2016 erhoben hat.

Die Europäer fühlen sich auch hinsichtlich der Trump-Regierung unwohl. Sie betrachten die gegenwärtige US-Regierung als nationalistisch und unvorhersagbar. Die Amerikaner scheinen nicht mehr so erpicht darauf zu sein, sich an den Hot Spots der Erde zu engagieren, um den ungehinderten kommerziellen Schutz von See- und Luftwegen zum Vorteil Anderer zu sichern.

Die Folge davon ist eine Art europäischer Schizophrenie, wenn es um Amerika und Außenpolitik geht. Einerseits nimmt die EU seine militärische Abhängigkeit von Washington übel, andererseits preist die EU deren Kontinuität. Die EU schreit lauthals nach Freiheit und Demokratie in der Welt, ist aber sorgfältig darum bemüht, die Verbindungen zu den Öl exportierenden Autokratien im Nahen Osten zu erhalten, obwohl diese allen europäischen Werten feindlich gegenüberstehen.

Deutschland teilt mit seinen Alliierten die Ansicht, dass imperiale Agenden Russlands die europäische Autonomie bedrohen können. Aber privat versichert Berlin dem russischen Präsidenten, dass es sämtliches Öl und Gas kaufen will, welches Moskau zu verkaufen hat.

Alles in allem: Dass Europa täglich genug Benzin und Heizenergie zur Verfügung hat, wird nicht durch Batterien, Windparks oder Solarpaneele sichergestellt, geschweige denn durch laute grüne Posaunentöne. Stattdessen verlässt man sich auf ein launenhaftes Russland, eine Palette unsicherer Regimes in Nahost und eine unwillkommene US-Armee.

In einer logischen Welt würden die Europäer die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal zurück gewinnen. Diese Neukalibrierung würde eine Stärkung ihrer militärischen Macht bedeuten, vor allem ihrer Marine. Außerdem würden sie anfangen, mittels Fracking ihre Ressourcen zu erschließen. Und sie würden Kernenergie, Wasserkraft und saubere Kohle-Technologien voranbringen – zumindest solange, bis neue Quellen sauberer Energie wirtschaftlich werden.

Europa sollte der Entwicklung der Öl- und Gasförderung der USA applaudieren, hat diese doch die Weltvorräte sicherer gemacht, die Versorger diversifiziert sowie für ein Sinken der globalen Energiepreise gesorgt. Besonders sollten sich die Europäer daran erinnern, dass es das US-Militär ist, welches den globalen Handel für alle verwundbaren Importeure wie sie selbst sichert.

Aber diese Zutaten scheint man in Europa als schlimmer zu bewerten als das Übel der Öl- und Gas-Abhängigkeit.

Die Folge davon ist wieder Chaos. Europa belehrt die Welt über Treibhausgase, während es verzweifelt nach weiterer Versorgung mit fossilen Treibstoffen trachtet. Deutschland gibt dabei in Europa normalerweise den Ton an, ist dabei aber am scheinheiligsten, wenn es um die Verketzerung fossiler Treibstoffe geht, während diese gleichzeitig aus anstößigen Quellen gekauft werden.

Die Gefahr für Europa besteht nun aber darin, dass diese Scharade bald vorbei sein wird.

Die Amerikaner können sich mit Gas und Öl selbst versorgen. Sie haben jedes Interesse daran verloren, in Sümpfen der Petro-Regimes im Nahen Osten zu versinken. Und sie wollen sich nicht mehr für Länder engagieren, die sich auf das US-Militär sowohl stützen als auch dieses angiften. Und es ist ja so: Je mehr sich die Europäer einem ölreichen Russland oder Iran oder verschiedenen Golfstaaten anbiedern, umso weniger Respekt wird man ihnen noch entgegen bringen.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/europes-green-energy-policies-leave-it-seriously-reliant-on-russia-other-autocracies/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wenn der Globus so häufig den Klimatod stirbt, kommt man schon mal mit den Untergangs­terminen durchein­ander

Ohne Wissen diskutiert sich gefährlich

Luisa (Neubauer) ist die Ikone der FfF-Bewegung in Deutschland. Auf jedes Podium, welches nicht schnell genug weggeschoben wird, steigt sie hinauf und verkündet ihr Exzellenzwissen zum sich stetig verändernden Klima.

Im Juli 2019 wurde eine ihrer FfF-Podiumsreden gefilmt. Dabei sagte sie „… vor eineinhalb Monaten haben wir so einen Tipping-Point (im Klimasystem) erreicht“

Damals (22. Juli 2019) gab es auf ScienceFiles eine Recherche dazu (diese Webplattform ist derzeit geschlossen). ScienceFiles recherchierte nach, aus welcher Quelle Luisa diesen „Zerstörungstermin“ wohl übernommen hat und fand, dass es eine Studie sein muss, welche vor einigen Jahren einen Kipppunkt in sechs Wochen andeutete, eher nebulös fabuliert. Der Zeitpunkt war zum Juli letzten Jahres also bereits um Jahre verstrichen …

Schon damals zeigte sich bei ihr das GRÜN-Führungskräfte-(Pseudo-)Wissen: Weil man ein Thema nicht kapiert hat, werden Stichwörter auswendig gelernt. Da jegliches Verständnis über die Stichwörter fehlen, merken sie beim Vortragen nicht, wenn Inhalte, teils sogar das Stichwort selbst, falsch beschrieben werden. So entstehen dann die Bitspeicher, speichernden Netze, Kobolde und Molekülstau in überlasteten Leitungen.

Zum Glück ist Geschichte – und dazu gehört auch Klimageschichte –, ein „Hamsterrad“ und wiederholt sich ständig.

Entsprechend finden sich auch weiterhin regelmäßig neue Kipp-Punkte im Klimasystem. Solche zu finden ist auch nicht schwierig, denn jede geeignete Parametrierung erzeugt in den Klimasimulationen nach dem „Auslaufen“ der nicht eingetretenen Kipppunkte sofort wieder ausreichend neue. Es besteht also nie ein Mangel an apokalyptischen Zeitpunkten und Zeiträumen, um die Klimakatastrophe beliebig lange zu schüren.

Luisa möchte den Globus dieses Jahr endgültig sterben lassen, GRETA ist für einen längeren Zeitraum …

Ein großes Problem neben anderem bleibt, dass man für die vielen Reden immer neue Daten lernen und behalten muss. Was passiert, wenn man sich dabei nicht abspricht, ist im Video von Luisa und GRETA in Davos anschaulich gezeigt.

Luisa: 2020 ist das Jahr, das letzte Jahr, welches uns bleibt, um eine Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad Celsius zu verhindern.

Luisa: Und wir verlangen, dass dieses Jahr gehandelt wird, weil es das letzte Jahr ist, das wir haben um die 1,5 Grad Marke nicht zu überschreiten laut IPCC.

GRETA: Ich möchte hinzufügen: Natürlich ist es nicht das letzte Jahr, das wir haben.

Luisa: Ja, es ist nicht das letzte Jahr für Klimaschutz. Bitte schreiben Sie das nicht auf. Wir brauchen Klimaschutz zu jeder Zeit

[Hier der Link zum gesamten Video bei Bild].

Jetzt hat Prinz Charles allerdings auch ein Problem: Sein „Klima-Weltuntergang“ ist ebenfalls mit dem Jahr 2020 definiert [2]. Und nun sagt ihm – einem repräsentativem Vertreter der ganz hohen, britischen Intelligenz -, eine inzwischen gerade einmal 17jährige vor der ganzen Welt, dass er nicht Recht hat.
Lässt er es auf sich sitzen, dass seine Reputation – als Mitglied in vielen, vielen Gremien und mit vielen, vielen Ehrungen, vielen Orden und vielen, sonstigen Anerkennungen bewiesen – von einer „Göre“ in Zweifel gestellt wird?

Dummheit und Klimawandel kennen wirklich keine Grenze

Etwas abweichend vom vorhergehenden Ereignis, welches man mit etwas Ironie betrachten kann, anbei eines, bei dem sich wirkliche Fragen stellen [3]. Nicht irgendjemand, sondern ein Kandidat der LINKEN in Hamburg twitterte zum Gedenktag:

Hinterlegung auf der Homepage: Auschwitz vor 75 Jahren
27.01.2020
Heute vor 75 Jahren wurde Auschwitz befreit. Der Holocaust war eines der größten Verbrechen im 2. Weltkrieg. Die Nazis gehören auch zu den größten Klimasünder*innen, da ihr Vernichtungskrieg und ihre Panzer riesige Mengen an CO2 produziert haben. Viele Politiker sagen, dass sich das nicht wiederholen darf. Aber was tun sie gegen den Klima-Holocaust, der in diesem Moment Millionen Menschen und Tiere tötet? Greta Thunberg hat in Davos richtig gesagt, dass seit Beginn der Klimaproteste nicht genug getan wurde. Wir müssen die Klimaerwärmung jetzt stoppen damit sich ein Holocaust nicht wiederholt.
…. Gemeinsam den Planeten retten!
Mein Name ist Tom Radtke. Ich bin 18 Jahre alt, Schüler und Klimaaktivist. Seit 2 Jahren kämpfe ich gegen den Klimawandel und für radikalen Umweltschutz. Als die Klimastreiks von Greta Thunberg begannen, beteiligte ich mich bei den ersten Klimademonstrationen in Schweden und habe dort Greta persönlich kennengelernt. Seitdem sind wir Freunde und in direktem Kontakt. Gemeinsam mit meiner Freundin Luisa Neubauer organisierte ich dann Fridays for Future und den Aufbau der Klimabewegung in unserer Stadt.
… Was wir brauchen ist eine Klimasteuer von 180€ pro Tonne CO2 und weitere effektive Maßnahmen, um die bevorstehende Klimaapokalypse aufzuhalten.

Personen mit solchem „Wissen“ und Überzeugungen sind Deutschlands Politiker der Zukunft. Da bleibt nur noch der Rat: Eltern, spornt eure Kinder an, gegen solche Freitagshüpfer „gegenzuhüpfen“. Wenn diese erst an der Macht sind, ist die Zukunft eurer Kinder – nicht die unseres Planeten – endgültig Vergangenheit.

Quellen

[1] Bild Zeitung, Video

[2] FOCUS 13.07.2019: „Ich bin fest davon überzeugt“ Prinz Charles schlägt Klima-Alarm:Die nächsten 18 Monate entscheiden!

[3] Achgut 28.01.2020: Der Holocaust war eine Klimakatastrophe, die sich nicht wiederholen darf




Wie „grünes“ Großkapital und linke Journalisten gemeinsame Sache machen – Teil 2: Die Kapital-Phalanx

Einer der gängigsten Vorwürfe der Klimahysteriker gegenüber den Skeptikern, die häufig als „Leugner“ diffamiert werden, läuft darauf hinaus, diese würden „von der Lobby der Industrie der fossilen Brennstoffe mit Milliarden finanziert“. Allein schon der Begriff „Leugner“ ist eine perfide Diffamierung. Erstens wird dadurch unterstellt, dass der Betreffende nicht ernst zu nehmen sei, denn mit dem Begriff „Leugnen“ ist die Vorstellung von „etwas Offenkundiges wider besseres Wissen abstreiten“ verknüpft. Zweitens wird damit ein Sinnzusammenhang zum Begriff „Holocaustleugner“, d.h. zu einem Straftatbestand hergestellt. Beim Gebrauch dieser Perfidie geht allerdings unsere Bundeskanzlerin vorneweg, wie sie bei ihrer Rede beim World Economic Forum in Davos am 23.1.2020 vor laufenden Kameras unter Beweis stellte. Wenn jemand, der durch eine solch intensive Schulung gegangen ist wie diese ehemalige Angehörige der DDR-Eliten, auf der einen Seite Menschen so bezeichnet und diese dann im gleichen Atemzug zum Dialog aufruft, dann scheint der Vergleich mit biblischen Begriffen wie Pharisäertum nicht ganz von der Hand zu weisen.

Ebenso schwerwiegend ist auch der von interessierter Seite ständig erhobene Vorwurf der Finanzierung durch „die Industrie“. Diese Anwürfe werden beispielsweise in einem Papier der bekannten Klimaaktivisten John Cook und Naomi Oreskes erhoben, wobei man pikanterweise gleich zu Anfang den Vorwurf erhebt, Exxon Mobil habe schon vor mehr als 40 Jahren genau über die angeblich bevorstehende Klimakatastrophe Bescheid gewusst. Genau diese Attacke wurde jedoch mittlerweile vom New York State Supreme Court nach einem längeren und erbittert geführten Rechtsstreit zurückgewiesen, wodurch die Argumentation des aufgeführten Aufsatzes schon im einleitenden Teil zusammenbricht. Im Fazit ihres Papers behaupten die Autoren, die Industrie der fossilen Brennstoffe hinterlasse Tod, Zerstörung und Ungerechtigkeiten aufgrund der „globalen Erwärmung“. Das Papier gipfelt in dem Vorwurf, Big Oil sei das neue „Big Tobacco“ und gebe hunderte von Millionen Dollar aus, um die Öffentlichkeit in die Irre zu leiten und lebensrettende Maßnahmen zu verzögern. Dabei wird unterschlagen, dass sich Exxon Mobil schon 2008 dazu verpflichtete, „Gruppen, die Falschinformationen über den Klimawandel verbreiten, nicht mehr zu unterstützen“.

Zumindest in Deutschland gibt es schon seit vielen Jahren keine nennenswerte finanzielle Unterstützung „klimaskeptischer“ Gruppierungen seitens industrieller Kreise. Im Gegensatz dazu profitieren die zahllosen Gruppen oft linksradikaler Klimaaktivisten von enormen finanziellen Zuwendungen seitens der Industrie ebenso wie von NGO´s, Stiftungen und auch direkt durch staatliche Institutionen. Hierauf wird in anderen Teilen dieser Untersuchung detailliert eingegangen.

Staatliche Finanzen in grüner Hand…

Als Ergebnis der seit Jahrzehnten massiv von allen Seiten auf die Bevölkerung hereinprasselnden klimahysterischen Propaganda ist es den entsprechenden Kräften gelungen, auch die Politik so effizient für sich einzuspannen, dass sich das Großkapital der westlichen Welt inzwischen fast flächendeckend unter dem grünen Banner der Klimauntergangspropheten versammelt hat. Es gibt kaum noch nennenswerte finanzielle Institutionen, die sich diesem Druck haben entziehen können, weil man den Druck über den Kapitalmarkt ausübt, auf den jedes Unternehmen angewiesen ist. Zu den frühesten Akteuren gehörte der staatliche norwegische Pensionsfonds mit einem verwalteten Vermögen von aktuell mehr als 800 Mrd. €. Auch der Weltwährungsfonds IMF wurde von Christine Lagarde schon seit Jahren auf Klimarettungskurs getrimmt. Der IMF hat bei sehr vielen Entwicklungsprojekten in ärmeren Ländern die Finger im Spiel und erzwingt dabei die ihm genehmen Prioritäten. Als neu ernannte Chefin bei der Europäischen Zentralbank will die agile Dame im Tandem mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen deren europäischen „Green Deal“ ebenfalls unterstützen.

Und auch für die Europäische Investitionsbank EIB steht das Klima nach den Worten ihres Präsidenten Werner Hoyer (FDP) „mittlerweile ganz oben auf der politischen Agenda“. Parole ist auch hier: Jede Finanzierung, die noch nicht grün ist, muss grün werden. Dass Fr. von der Leyen als Chefin der EU-Kommission darüber wachen wird, dass auch das immense Budget der EU nur im Sinne eines Carbon free Europe verwendet wird, braucht nicht betont zu werden. Für Maßnahmen gegen den „Klimawandel“ haben EU und UN allein in der Zeit von 2013 bis 2018 schon atemberaubende 2,5 Billionen US-$ ausgegeben – ohne dass dadurch der CO2-Ausstoß bisher zurückgegangen wäre. Er ist im Gegenteil sogar weiter angestiegen. Was nach der jüngst erfolgten Inthronisierung des Tandems von der Leyen/ Lagarde an weiteren Ausgaben auf uns zukommen dürfte, mag man sich lieber gar nicht erst vorstellen.

Bild 4. Auch die Europäische Investitionsbank EIB ist inzwischen ganz auf Klimarettung gebürstet (Screenshot: Autor)

und ein inzwischen fast „fleckenlos grünes“ Großkapital

Ausgehend von den Tendenzen in den USA sind inzwischen auch in Europa fast alle großen Unternehmen unter grünen Bannern versammelt worden. Wesentlich hierfür war der Druck seitens der großen Player am Kapitalmarkt, sprich der Banken und der großen Kapitalanlagefonds (der „Heuschrecken“). Unter diesen haben sich bereits seit Jahren „Pressure Groups“ gebildet, die darauf dringen, dass nur noch solche Unternehmen mit Kapital versorgt werden, die sich zur CO2-Verminderung bekennen. So schmiedete UN-Generalsekretär Antonio Guterres unter der Bezeichnung „Net Zero Asset Owner Alliance“ein Bündnis von zwölf großen Kapitalanlegern wie der Allianz. Federführend beteiligt war Europas größter Versicherer, die Allianz. Besonders engagiert war hierbei deren Vorstand Günther Thallinger, der Reportern gegenüber darlegte, wie das „finanzstarke Dutzend“ mit geballter Anlegermacht dafür sorgen will, dass Unternehmen, in die sie investiert haben, klimaneutral wirtschaften. Dabei ist selbst diese Gruppe mit einem Anlagenvolumen von „lediglich“ zwei Billionen noch vergleichsweise bescheiden. Von deutlich größerem Kaliber ist dagegen die Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC) unter Führung der Deutschen Stephanie Pfeifer. Auch dieser Zusammenschluss aus fast 200 europäischen Großanlegern will in seinem Umfeld mehr Druck für einen strengeren Klimaschutz ausüben.

Bild 5. Die IIGCC ist ein Zusammenschluss von europäischen Großanlegern, der Firmen auf Kurs bringt, die sich nicht ausreichend für „Klimaschutz“ engagieren. Freie Marktwirtschaft war gestern (Bildschirmfoto: Autor)

Zur IIGCC gehören auch die Deutsche-Bank-Fondsgesellschaft DWS, die Vermögensverwaltungstöchter der Allianz und der deutschen Volksbanken sowie einige der finanzstärksten Pensionsfonds Europas. Zusammen verwalten sie nach eigenen Angaben rund 28 Billionen Euro. Zusätzlich koordinierte die Organisation unlängst einen Appell an die Staats- und Regierungschefs der Welt, in dem 631 Großinvestoren eine schnelle CO2-Bepreisung sowie das Aus für alle Kohlekraftwerke verlangten. Eine weitere derartige Organisation ist der in Genf ansässige World Business Council for Sustainable Development (WBSCSD), dem weltweit rund 200 Unternehmen mit 19 Mio. Beschäftigten und 8,5 Bio. US-$ Umsatz angehören, die durch ihre Zusammenarbeit „den Übergang zu einer nachhaltigeren Welt beschleunigen“ wollen.

Auch unter den Banken ist „nachhaltiges Investieren“ – soll heißen Druck auf die Unternehmen, an denen Beteiligungen gehalten werden – inzwischen ein heißes Thema. Dies betrifft sowohl vergleichsweise kleine Player wie die norwegische DNB als auch die Schweizerischen Bankiervereinigung unter ihrem Vorsitzenden Jörg Gasser. Nach dem Motto „Unternehmen mit einem CO2-lastigen Geschäftsmodell haben keine Zukunft mehr“ verlangt auch er eine Besteuerung des CO2-Ausstoßes und fordert zudem, die Banken selbst müssten ihre Geschäftsmodelle entsprechend ändern. Einem Artikel auf Spiegel Online vom Dezember 2019 ist zu entnehmen, dass sich mittlerweile nach französischen Großbanken wie BNP und Crédit Agricole auch Goldman Sachs dem Druck der Umweltaktivisten gebeugt hat und Investitionen in „fossile“ Rohstoffprojekte zurückfahren will. Die immer weiter anschwellende Flut solcher Richtungswechsel reißt inzwischen auch Schwergewichte wie Blackrock (7 Bio US-$) mit sich. Und einer Meldung von Bloomberg zufolge fordert in den USA eine Gruppe von 500 Investoren mit kumuliert sogar 35 Bio. US-$ ebenfalls eine deutliche Verstärkung der Klimaschutzbemühungen. Mithilfe dieser inzwischen weitgehend geschlossenen Phalanx werden in den westlichen Ländern so gut wie alle nicht genehmen Industrien von der Kreditversorgung abgeschnitten. Inzwischen baut sich auch im mittleren Management eine Bewegung auf, deren Mitglieder mehr „Klimaschutz“ durchsetzen wollen. Und um dem allem die Krone aufzusetzen, veröffentlicht McKinsey als weltgrößtes Consultingunternehmen passend zur Amtsübernahme der tiefgrünen Kommissionspräsidentin von der Leyen ein Horror-Gutachten, in dem von „hunderten Millionen Toten und Billionen Dollar an Verlusten“ die Rede ist.

Zusätzlich nimmt die EU auch den Mittelstand in die Zange

Und es geht noch weiter, denn auch die Tatsache, dass man inzwischen international die wichtigsten Kräfte des westlichen Kapitalmarkts hinter sich versammeln konnte, genügt den Akteuren hinter den Kulissen noch nicht. Um jetzt auch noch diejenigen Teile des Mittelstands an die Kandare zu nehmen, die dank solider Finanzbasis nicht so leicht über die Kapitalmarktschiene erpressbar sind, schafft sich die EU im Augenblick ein neues Instrument. Dieses sogenannte Klassifizierungssystem der Europäischen Union wird unauffällig als EU-Taxonomie bezeichnet. Damit soll auch der privaten Wirtschaft demnächst vorgeschrieben werden, welche Investition im Namen des Klimaglaubens gut ist und welche nicht.

Das Blindekuhspiel der Linksextremisten

Angesichts dieser Realitäten erstaunt die Hartnäckigkeit, mit der linksextremistische Kräfte versuchen, die Tatsache einer intensiven Interessenverflechtung der großen Kapitalanleger mit der „grünen“ Umweltbewegung zu leugnen, indem sie so tun, als repräsentiere das sogenannte „Fossilkapital“ noch nennenswerte Teile der westlichen Finanz-Elite. Herausragender Verfechter dieser speziellen These ist der schwedische Humanökologe – was auch immer das für eine Berufsbezeichnung sein mag – Andreas Malm, der seit rund 20 Jahren am Institut für Humanökologie der Universität Lund tätig ist. Dieser Linksextremist im Staatsdienst ist stolz darauf, dass er sich seit fast 20 Jahren bei antifaschistischen Protesten und in der Klimagerechtigkeitsbewegung engagiert. Die aus seiner Sicht jetzt heraufziehende „Klimakatastrophe“ sei eindeutig vom Kapitalismus verursacht. In seinem Weltbild ordnet er Skepsis gegenüber den Behauptungen der sogenannten Klimawissenschaftler automatisch rechten Positionen zu, als ob es nicht jede Menge braver, rechtschaffener Bürger gäbe, die aufgrund eigener Fachkunde den Unsinn der „Energiewende“ und „großen Transformation“ aus rein technisch-wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Gründen heraus ablehnen. Zugleich unterstellt er, dass die „aggressive Förderung fossiler Brennstoffe“ zum Programm dieser Rechten gehöre. Diese Vorstellung findet sich interessanterweise nirgendwo im klassischen Marxismus-Leninismus. Herr Malm darf daher für sich in Anspruch nehmen, eine ebenso eigenwillige wie seltene – um nicht zusagen sektiererische – Variante des Kommunismus initiiert zu haben. Dass es sich bei Herrn Malms Vorstellungen vom „fossilen Kapital“ um eine sektiererische Eigenkreation handelt, zeigt sich sofort, wenn man mit diesem Begriff eine Google-Recherchen durchführt. Es finden sich nämlich hierzu nur vergleichsweise wenige Treffer und diese zudem signifikant häufig im Zusammenhang mit Hr. Malm und seinem Buch.

Andreas Malm meint zudem herausgefunden zu haben, das zum fossilen Kapitalismus bzw. zu den diesen vertretenden „Rechten“ auch die Vorstellung einer industriell hart arbeitenden, Wohlstand erzeugenden Männlichkeit gehöre, die oft an Autos, Kohle und Öl gebunden sei. Seine Ansichten sind typisch für abgehobene, akademische Intellektuelle, die keine Vorstellung von der industriellen Wirklichkeit haben. Auch in linken Studentenkreisen der 68er Jahre waren derartige Thesen häufig zu hören. Dem Mann wäre zu empfehlen, sich einmal mit dem Liedgut der Arbeiterbewegung des letzten und vorletzten Jahrhunderts zu beschäftigen. Oder einfach mal in eine Eckkneipe einer Industrieregion wie dem Ruhrgebiet oder dem „Black Country“ bei Birmingham zu gehen. Auch seine Forderung: „Wir als Antifaschisten und Antirassisten sowie Aktivisten für Klimagerechtigkeit müssen darauf bestehen, dass offene Grenzen die einzig vernünftige Antwort auf die Klimakrise sind“, dürfte in der realen Arbeiterschaft wohl auf eher verhaltene Zustimmung stoßen. Es nimmt daher nicht wunder, dass seine in Buchform veröffentlichten Thesen über das fossile Kapital nur in einigen wenigen linksextremistischen Publikationen Beachtung oder gar Zustimmung erfahren.

Die schillernde Fr. Prof. Kemfert

Vor diesem Hintergrund erlaubt die Verwendung des Begriffs „fossiles Kapital“ durch Fr. Prof. Kemfert in einem Interview des Deutschlandfunks einen tiefen Einblick in die ideologische Strukturierung dieser glühenden Verfechterin der „Energiewende“ und der Klimahysterie. Im Gespräch mit dem Interviewer forderte sie eine vollständige Abkehr von Kohle, Öl und Gas und behauptete, die Bevölkerung wolle diesbezüglich etwas ändern, aber das „fossile Kapital“ sei in den vergangenen Jahren mit den Populisten salonfähig geworden. Dass die von den Medien allseits hofierte Fr. Prof. Kemfert, prominente Beraterin der Bundesregierung in Energiefragen und Leiterin der Abteilung Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, ausgerechnet diese seltene Bezeichnung verwendet, rückt sie erstaunlich weit in Richtung einer Seelenverwandtschaft mit Hr. Malm. Zugleich legt die Übernahme solchen Gedankenguts eine stramm linksextremistische Gesinnung der Dame nahe. Diese Erkenntnis deckt sich weitgehend mit den Ergebnissen eines gut recherchierten Beitrags zu ihrer Person, der ebenfalls darauf hindeutet, dass sie ihre Karriere und ihre Position wohl weitgehend einer Kombination aus eher fragwürdiger Sachkunde mit stramm linksradikaler Gesinnung zu verdanken hat. Jemand, der in einem Beitrag in der früher renommierten „Zeit“ im Zusammenhang mit dem Stromnetz von „Molekülstau im Netz“ schwadroniert, als Mitglied des höchsten Beratungsgremiums der Regierung in Energiefragen? Da wendet sich der Ingenieur mit Grausen. Dies alles liefert Hinweise darauf, wieweit sich eine Regierung, die Fr. Kemfert als Top-Beraterin berufen hat, inzwischen von der Mitte unserer Gesellschaft entfernt zu haben scheint. Das weitere Fortschreiten der „Großen Transformation“ durch Dekarbonisierung wird irgendwann zeigen, wie lange unser Volk dieses Spiel wohl noch brav mitmachen wird.

 




Wir haben nur noch 13 Jahre…..Henryk Broder auf der Berliner FFF-Demo

Ein Agrarwissenschaftler hält sich unter Broders Fragen halbwegs; alle anderen offenbaren ein frappierendes Nichtwissen und Nicht-Wissen-Wollen.



Nebenbei: Henryk Broder schrieb gerade ein Buch Wer, wenn nicht ich. Hier eine Lesung von ihm zum Thema Luisa Neubauer und Klimawahn.

 




Schöne Zukunft? – Die Schotten mussten zwangsweise 650 Mio GBP zahlen, um KEINEN Strom zu bekommen

Was uns zu wetterabhängiger Windkraft bringt, die ausschließlich in chaotischen, zufälligen Intervallen etwas liefert – erzeugt entweder eine unverdauliche Völlerei oder einen unangenehmen Mangel.

Aber erfolgreiche Unternehmen und Haushalte neigen nicht dazu, den launischen Impulsen der Natur zu erliegen. Der eigentliche Punkt der industriellen Revolution war die Verfügbarkeit von zuverlässiger Energie, wobei nicht nur die Unternehmer sondern auch die einfachen Menschen die Betriebsbedingungen selbst diktieren konnten.

Es gibt inzwischen mehr als ausreichende Erfahrungen mit Wind- und Sonnenenergie. Warum dieser zerstörerische Irrweg überhaupt noch von Anlegern und Ideologen “mit Zähnen und Klauen“ verteidigt wird, hat nur einen einzigen Grund: endlose Subventionen.

Eine davon zeigt sich in Form von „Zwangszahlungen“, bei denen Steuerzahler und / oder Stromverbraucher gezwungen sind, die Industrieanlagen für Wind- und Sonnenstrom zu bezahlen, auch wenn sie keinen Strom einspeisen sollen. [Anmerkung: Für das Nichtstun bezahlt zu werden, ist ein toller Job, wenn man ihn kriegt!]

In Schottland, das im letzten Jahrzehnt von diesen Dingen überrollt wurde, werden Stromverbraucher (unwissentlich) jedes Jahr mit zig Millionen Pfund belastet.

Der Grund für die Bezahlung von Windkraft- [und PV] Anlagen, um keinen Strom einzuspeisen, ist recht einfach: Wenn der Wind in den Highlands aufkommt, würde das Einspeisen des gesamten Stroms in das Netz zu einem totalen Systemzusammenbruch( ‘system black’) führen. Wie bei einer gewöhnlichen Erpressung, verlangen die Betreiber dieser „EE-Anlagen“ Bargeld, um das Stromnetz und die Stromversorgung des Landes nicht zu zerstören.

Und das sind keine „Peanuts“. In den letzten zehn Jahren hat diese staatlich sanktionierte Erpressung Schottlands Windindustrie coole £ 650.000.000 eingebracht, [etwa 767 Mio Euro, zusätzlich kommen die vereinbarten Vergütungen für tatsächlich gelieferten Strom].

[Einleitung durch den Übersetzer sinngemäß formuliert]

 

Im letzten Jahrzehnt wurden fast 650 Mio GBP ausgegeben, um Windstrom nicht einzuspeisen

STV News, Iaian Ramage,
17. Januar 2020

Die Stromverbraucher mussten in den letzten zehn Jahren fast 650 Millionen Pfund für Strom zahlen, den keiner brauchte und der deshalb nicht geliefert wurde.

Das Geld ist eine Entschädigung für Zeiten, in denen Windkraftanlagen kurzfristig abgeschaltet werden, womit in der Regel eine Überlastung des britischen National Grid (Stromnetzes) vermieden wird. Beschlossen wurde das in 2009, damit die Anlagenbetreiber ihre Windenergieanlagen abschalten, wenn der Strombedarf sinkt oder der Wind zu stark ist.

Diese [und andere „arttypische“] Kosten werden dann zu den Stromrechnungen der Kunden addiert.

Der größte Teil des Geldes – sogenannte Zwangszahlungen – geht an Stromversorger in Schottland, da die meisten Windparks nördlich der Grenze liegen.

Helen McDade, schottische Politikberaterin bei der Renewable Energy Foundation, sagte gegenüber STV News:

„Sie [diese Kosten für nicht gelieferten Strom,] erreichen inzwischen ein unbeherrschbares Niveau, das letzte Jahr stellt einen Rekord dar.
136 Millionen Pfund wurden dafür gezahlt, dass Windparks abgestellt und nicht produziert haben, und das ist mehr, als sie erzielt hätten, wenn sie gute Windtage gehabt hätten.
Es gibt also einen Anreiz für sie, dort zu bauen, wo sie absichtlich abgeschaltet werden, wo es kein Stromnetz gibt, das mit überflüssiger Energie fertig werden könnte.“

Seit 2009 haben die Kunden die Windfarmer für das Abschalten von WKAs direkt entschädigt, das summiert sich inzwischen auf 649 Mio. GBP.“

Laut den Verbraucherschützern hätte das Volumen 90% der schottischen Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt.

Es zeichnet sich ein Trend ab, bei dem mehr Windparks in Sicht sind und die meisten davon für Gebiete in Schottland vorgeschlagen werden, in denen die größten Zwangszahlungen geleistet wurden.

Frau McDade erläutert: „Es gibt eine enorme Menge an öffentlichen Anträgen, und wenn Sie sich die Karte der Zwangszahlungen und die Karte ansehen, auf der diese Anträge erscheinen, besteht eine große Ähnlichkeit mit dem zu viel an installierter Leistung  in diesen Bereichen.“

Im Laufe des Jahrzehnts war der Whitelee Windpark in der Nähe von Glasgow der größte Entschädigungsempfänger, der 110 Mio. GBP erhielt.

Die Clyde Windfarm  erhielt £ 80 Mio., Fallago in the Borders £ 41 Mio., Griffin in Tayside £ 37 Mio., Black Law in Lanarkshire £ 24 Mio. und Farr in the Highlands £ 22 Mio.

Die Handelsorganisation Scottish Renewables beschreibt die Zahlungen als „einen normalen Teil des gesamten effizienten Managements unseres Elektrizitätssystems“.

Die Kosten haben diejenigen, die im [oft freiwilligen] Einsatz gegen die Armutsgrenze arbeiten, verärgert, sie werden mit zunehmenden Bitten um Hilfe konfrontiert, weil immer mehr Menschen sich entscheiden müssen, ob sie ihr Haus heizen oder Essen kaufen können.

Alasdair Christie, der das Citizens Advice Bureau in Inverness [Stadtrat] leitet:

Es ist eine schreckliche Geldverschwendung, die umgeleitet und für schutzbedürftige Menschen ausgegeben werden könnte – für Menschen, die unter  Energiearmut leiden, für Menschen, die am Existenzminimum stehen. Anstatt denen zu helfen, stecken Sie es einfach den sehr reichen Organisationen zu. “

Ein Sprecher des britischen Energieministeriums antwortete auf die Kritik:

„Wir setzen uns für einen dynamischen Energiemarkt mit einer Reihe von Optionen ein, um den zukünftigen Energiebedarf inclusive erneuerbarer Energien zu decken. Er muss jedoch auf eine Weise geliefert werden, die den Verbrauchern und Steuerzahlern ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.“

Die schottische Regierung beharrt darauf, dass Wind „die billigste Form der Stromerzeugung“ ist.

Der schottische Energieminister Paul Wheelhouse erklärte:

In einer idealen Welt würden wir die Notwendigkeit von Auflagen vermeiden, aber dies spiegelt die Tatsache wider, dass nicht genügend in das Stromnetz investiert wurde, um die wachsende Installation und Nachfrage nach erneuerbarer Stromerzeugung zu befriedigen.

Es ist im Moment eine Notwendigkeit. Es ist manchmal die kostengünstigste Methode, um Probleme zu lösen, anstatt das Stromnetz zu über-dimensionieren, um Versorgungsspitzen zu bewältigen.“

In einer Presseerklärung sagte der nationale Netzstromnetzbetreiber, es sei „wesentlich billiger, die Kosten für die Auflagen zu bezahlen, als das Netz zu modernisieren.“

Er fügte hinzu: „Alle Elektrizitätssysteme auf der ganzen Welt verwenden Restriktionszahlungen.“

STV News

https://stopthesethings.com/2020/01/23/priceless-scots-forced-to-pay-wind-farms-650000000-to-not-generate-power/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

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Gedanke:

Der Brexit erhält damit eine weitere Komponente.

Wenn Schottland sich von England abspalten will, müssen die Verbraucher in Schottland die überwiegenden o.g. Kosten alleine zahlen, da die größten Windparks in Schottland liegen.

Noch werden auch die englischen Verbraucher gleichermaßen damit belastet.

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Info zu Deutschland
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Home/home_node.html