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Naomi Seibt wehrt sich gegen die Betrüger von Correctiv und Frontal 21

Zitat aus der Anmoderation des ZDF Frontal 21 Beitrages

Vorgetragen von Ilka Brecht Ihres Zeichens Redaktionsleiterin von Frontal 21

Wer kennt sie nicht? Greta Thunberg, Klimaktivistin. Eine Heldin  für diejenigen, die den menschengemachten Klimawandel  anprangern und zugleich eine Hassfigur bei denen, die ihn  leugnen. In der Szene der Gegner wird ihr vor allem unterstellt,  sie sei gesteuert und bezahlt von anderen im Hintergrund. Was  aber, wenn die Lobbyisten der Klimawandel-Leugner genau das  tun, was sie Greta Thunberg vorwerfen? Wenn sie Influencer  aufbauen und heimlich finanzieren, damit die ihre Botschaften  verbreiten? Frontal 21 hat gemeinsam mit CORRECTIV in der  Szene recherchiert. Herausgekommen ist ein Lehrstück. Ein  Lehrstück darüber, wie Meinung gemacht – und manchmal auch  gekauft wird.

Die Botschaft, die rüberkommen soll, ist: Naomi Seibt sei eine „gekaufte“ Influencerin? Und damit unglaubwürdig. Das ist die übliche links-grüne Methode als ertapppter Dieb zu rufen „haltet den Dieb“.Übrigens, Frau Brechts „Heldin“ Greta versucht gerade ihr Geschäftsmodell zu verbessern und möche sich als Marke eintragen lassen. Dann gibt es bald jede Menge „nachhaltigen“ Gebrauchs-Tands, wo Greta draufsteht. Damit die Eltern der Kinder der FFF das acuh kaufen, wird natürlich ein kleiner Klimabonus abgeführt. Der Löwenanteil verbleibt aber bei der „gekauften“ Influencerin Greta bzw. ihren Finanziers. Die kassieren dann hier ab:

Die Stiftung von #Greta Thunberg hat die Marke #FridaysForFuture für folgende Dienstleistungen angemeldet: Unternehmensverwaltung, Finanzgeschäfte, Immobilien, Geschäftsführung, Erstellung von Klima-Gutachten… euipo.europa.eu/copla/bulletin #fff

Naomi Seibt sagt hier wie es wirklich ist.


Video von Naomi Seibt – wie sie von den Correctiv Betrügern betrogen wurde. Im Auftrag des ZDF
 Hier das Original Manuscript des ZDF Frontal 21 manuskript-undercover-bei-klimawandel-leugnern-100

Hier die Correctiv Story

und hier zur Finanzierung dieser Propaganda – Truppe. Im Beitrag über Correctiv bei TICHYS EINBLICK hier findet man u.a. den folgenden Hinweis:

…Zudem unterhält er (Anmerkung: Gemeint ist Schraven) gute Kontakte zur Amadeu Antonio Stiftung, die bereits länger mit Facebook zusammenarbeitet. Schraven kennt von diversen Ausstellungseröffnungen und Buchpräsentationen maßgebliche Mitarbeiter der Amadeu Antonio Stiftung wie deren Geschäftsführer Timo Reinfrank und den für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlichen Robert Lüdecke. Und dem entsprechend bewirbt die Amadeu Antonio Stiftung auf ihren Internetseiten auch einen Comic von Schraven. Dass im sogenannten Ethikrat von CORRECTIV zum Teil Vertreter von Medien (z. B. Stern oder Zeit) sitzen, die auch eng mit der Amadeu Antonio Stiftung zusammenarbeiten, vervollständigt das Bild. Die politisch-ideologische Ausrichtung von CORRECTIV passt somit für die beabsichtigte Tätigkeit…

 




Kritisches Hinterfragen des IPCC Basis Modell KT97, seines atmosphärischen Treibhauseffektes, seiner Ableitung von CO2 mit einem Strahlungsantrieb von 32 W/m² und seiner politischen Dimension

Ein seit ca. 1850 von Klimawissenschaftlern weltweit beobachteter Temperaturanstieg von ca. 1.2 K wird auf den Ausstoß von Treibhausgasen, allen voran auf CO2 zurückgeführt.

Vom IPCC gesammelt veröffentliche Computer Szenarien basieren auf Modellen mit einem atmosphärischen Treibhauseffekt von 33 K. Diesen formulierte als einer der ersten in den 1980-ziger Jahren der NASA Wissenschaftler B. Barkstrom mit Kollegen auf Grundlage von selektiv ausgesuchten Satellitenmesswerten (ERBE Satellitenprogramm der NASA, Messung der ein/abgestrahlten Energie).

In ihrer energetischen Bilanzbetrachtung der Erde wurde die solare Einstrahlung von 1368 W/m² der Sonne, wie so oft, auf die gesamte Erdhülle über den Faktor 1/4 (da die Sonne auf eine virtuelle Kreisfläche strahlt, und die Kugeloberfläche mit dem gleichen Radius 4 x größer ist) verteilt. Die Wissenschaftler Kiehl und Trenberth übernehmen das Modell und verfeinern es.

Bei diesem Vorgehen kann aber nur etwa die Hälfte der vorhandenen Messwerte (BSP. ERBS Satellit des ERBE Programm) im Modell dargestellt werden. Aber selbst die wenigen im Modell verwendeten Werte, weichen zusätzlich noch von den Satellitenwerten in erheblichen Umfang ab, beispielsweise Modellwert und Messwert der Albedo, obwohl sich ihre Modelle auf Satellitenmesswerte, insbesondere das ERBE NASA Programm berufen.

Bereits kleine Abweichungen haben aber große Auswirkungen. Die Folge des Ansatzes von nur eines Teils, weil lediglich der Hälfte der Messwerte, verursacht daher in derartigen Bilanzmodellen ein erhebliches Energiedefizit. Die fehlende Energie führt zu einer sehr geringen Abstrahleistung der Erde von nur 235 W/m². Diese entspricht über das Stefan Boltzmann Gesetz einer Temperatur von -18 Grad Celsius in der oberen Atmosphäre. Gibt es keine Strahlungsbehinderung in der Atmosphärenhülle, so müssste die Erdoberfläche auch auf -18 Grad Celsius abkühlen und die Erde ein Eisball sein. Wir „messen“ aber global ca. +15 Grad Celsius.

 

Um diesen offensichtlichen Widerspruch logisch aufzulösen, postulierte oder rief Barkstorm einen sogenannten atmosphärischen Treibhauseffekt von 33 Grad Celsius aus. Dieser soll von unsymmetrischen Gas-Molekülen durch eine Gegenstrahlung von 324 W/m² verursacht werden. Tatsächlich werden in geringem Maße unsymmetrische atmosphärische Molekühle von Strahlung angeregt. Durch Stöße oder auch Abstrahlung geben sie diese Energie wieder ab.

Man kann zeigen, um +15 Grad Celius im Modell als Oberflächentemperatur zu erreichen, verändern Kiehl und Trenberth jedoch hierzu die physikalisch/chemischen Eigenschaften von CO2. Sie machen aus einem Gas, ein diskontinuierlicher Abstrahler, einen Kontinuums- oder Festkörperstrahler mit einer Abstrahlleistung von bis zu 32 W/m². Dies ist nach Meinung des Autors nicht richtig, da hierbei nicht strahlende Bereiche für den gesamten Temperaturbereich von -18 bis +15 Celsius im Abstrahlspektrum mit eingerechnet wurden.

Schematische Darstellung der 1/4 Verteilung der solaren Einstrahlung auf die Erdkugel. Bild EIKE

Außerdem bezieht die 1/4 Verteilung der solaren Einstrahlung auf die gesamte Atmosphärenhülle stets die kalte Nachtseite mit ein und entspricht einem solaren Modell mit 2 Sonnen, halber Abstrahleistung und die Erde in Ihrer Mitte. Zusätzlich widerspricht dies der korrekten Anwendung des Stefan-Boltzmann Gesetzes.

Ein Modell mit dem Verteilungsfaktor 1/2, auf Basis der Energiebeträge der gesamten Messreihe des Satelliten ERBS im 5-jährigen Durchschnitt, liefert hingegen eine deutlich höhere Abstrahlleistung der Erde von durchschnittlich 500 W/m². Es gibt bei diesem Verteilungsansatz daher keine Strahlungsbehinderung der Atmosphäre, wie von Barkstorm seinerzeit postuliert. Damit entfällt die Notwendigkeit eines Treibhauseffektes von 33K und die Kopplung der Temperatur an den CO2 Gehalt.

CO2 strahlt, aber vernachlässigbar wenig. Da IPCC Szenarien den barkstormschen Treibhauseffektes nachmodellieren, errechnen diese am Computer zwangsläuffig Horrorszenarien mit weitreichenden, politischen Auswirkungen. Ein Modell mit dem Verteilungsfaktor 1/2 führt die globale Erwärmung von ca. 1.2 Grad Celsius auf eine langfristige Bewölkungsänderung von ca. 3.6 % zurück. Dies zeigen die Messwerte der Satelliten TERRA und AQUA und finden in den langen Zeitreihen der Albedo für Europa (Quelle Deutscher Wetterdienst) auch für Europa ihre Bestätigung.

Setzte man dann in das Modell von Kiehl und Trenberth, 1997, mit 1/4 Verteilung und unter Ansatz der Gegenstrahlung von 324 W/m², statt der Modellalbedo von 0.31, den Albedo Satellitenmesswert von ERBS mit 0.27 ein, so errechnete sich, statt 14.8 Grad Celsius, eine mittlere Globaltemperatur von 17,6 Grad Celsius. Dies aber wäre falsch und führt bereits den Pariser Klimaakkord ad absurdum, obwohl dort keine eine Bezugstemperatur für die Begrenzung der Erderwärmung genannt ist.

Die obige Darstellung wird mit umfangreichen mathematisch physikalischen Nachweisen im angehängten  Artikels Verlinkung zur PDF Datei ausführlich begründet

Langversion des Artikels Kritisches Hinterfragen des IPCC Basis Modell KT97 von A.Agerius 2020.

Folgt man dieser, dann besteht für Klima Alarmismus nach Meinung des Autors kein Anlass.




Der Energiewende-Trojaner im Haus

Eine Durchschnittsfamilie braucht so um 4.000 KWh pro Jahr und ist noch nicht zwingend betroffen. Doch Achtung, Ausnahmen gibt es bereits heute. Wenn Sie nämlich einen Ladepunkt für Ihr Elektroauto haben, eine Wärmepumpe, Nachtspeicheröfen oder eine Solaranlage, dann müssen Sie ihren Stromzähler austauschen lassen.

Die Smart-Meter werden so sukzessive den guten alten schwarzen Zählerkasten mit der sich langsam drehenden Scheibe ersetzen. Sie bestehen aus zwei Elementen: einem digitalen Stromzähler und einem Kommunikationsmodul, das den Zähler per Internet mit dem Netzbetreiber verbindet. Smart-Meter sind Drahtaffen, die dem Netzbetreiber online völlig intransparente Kundendaten übermitteln und auch Eingriffe des Netzbetreibers in das Stromnetz beim Kunden ermöglichen sollen.

Es sollte die Bürger sehr misstrauisch stimmen, wenn in Deutschland die Verzögerung bei der Einführung einer neuen Technik nur wenige Jahre beträgt und die Politik die Einführung wie Sauerbier anpreist und dabei scheinheilig auf Datenschutz pocht.

Amtlich heißt es: „Smart Meter bringen durch die Flexibilisierung des Gesamtsystems für den Netzbetreiber viele Vorteile. Diese sind etwa zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten, Glättung von Verbrauchsspitzen mittels intelligenter Stromzähler und der optimalere Einsatz vorhandener Speicherkapazitäten. Smart Meter stellen für die Netzbetreiber wichtige Segmente für künftige Energiesysteme dar. Durch smarte Technologien kann die steigende Menge an dezentral (von verschiedenen Akteuren) erzeugter Energie, wie Photovoltaik- oder Windkraftanlagen, in wirtschaftlicher Weise in das Netz eingebunden werden.“

Wenn deutsche Politiker das Wort „smart“ in den Mund nehmen, bekomme ich Angst. Gemeint ist wohl eher Volkserziehung durch die Hintertür. Vater Staat kann jetzt nachschauen, ob jemand bei Flaute das Auto lädt und keine „Ladescham“ hat. Glättung von Verbrauchsspitzen? Der elektrische Stromblockwart kann Verbraucher wie Autoladepunkt, Nachspeicherofen, vielleicht gar intelligente Waschmaschinen oder Geschirrspüler an den optimalen Einsatz der nicht vorhandenen Speicherkapazitäten „anpassen“? Das Geschwurbel heißt wohl eher: Wenn es im Energiesozialismus nicht mehr genug Strom für alle gibt, dann sollen wenigstens alle gleich wenig haben. Oder ist das Smart-Meter sogar so smart, dass einige gleicher sein werden?

Die größte Frechheit dabei ist, dass der Kunde die Kosten des Stromtrojaners auch noch selber tragen muss. Natürlich nicht durch plumpen Verkauf, sondern durch lebenslange Zählermiete.

Der Endsieg der Energiewende ist nicht mehr aufzuhalten. Meint jedenfalls Peter Altmaier, (der Clip ist sehenswert).

Herr Altmaier feierte erste Erfolge als ehemaliger Bundesumweltminister und oberster Strompreisbremser im Jahre 2013 („Mit der Diskussion über die Strompreisbremse ist es mir gelungen, einen Paradigmenwechsel zu schaffen und den Kostenaspekt beim Ausbau der erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt zu stellen“). 

Dann reüssierte er als „Merkels Ein-Mann-Armee“ und Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung 2015 („Wenn wir erfolgreich sind, können wir nicht nur die Stabilität auf dem westlichen Balkan erhalten und in Europa, sondern darüber hinaus auch noch den Nahen Osten stabilisieren.“).

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Klimawandel – heute das beste Klima seit über 700 Jahren!

Kleine Eiszeit: Not, Hunger, soziale Spannungen, Verfolgung von Minderheiten
vom 14. bis 19. Jahrhundert, am kühlsten: 16. bis 17. Jahrhundert

Die Kleine Eiszeit war einer der Auslöser für die spätmittelalterliche Agrarkrise. Durch tiefe und lange Winter waren die Vegetationsperioden reduziert. Die Sommer waren nasskalt, so dass etwa der Weizen auf den Halmen verfaulte. Die Nahrungsmittel-Produktion ging zurück, und es kam zu Hungersnöten.

Wolfgang Behringer wies auf die in dieser Zeit gehäuft auftretenden Agrarkrisen hin, die zu Teuerungen, Mangelernährung und Seuchen führten, was letztlich soziale Spannungen in der Bevölkerung verschärfte.
Für die Missernten wurden immer wieder gesellschaftliche Minderheiten und Randgruppen verantwortlich gemacht. In den sinkenden Erträgen sah man oft eine Folge von schwarzer Magie. In die Zeit der Kleinen Eiszeit fallen sowohl die frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen in Mitteleuropa als auch die gehäufte Verfolgung von sozialen Minderheiten (insbesondere der Juden und kleinerer christlicher Glaubensgemeinschaften wie der Täufer). In vielen Hexenprozessen wurden den Angeklagten u. a. Schadenzauber am Wetter vorgeworfen (z. B. Frost in Weinbaugebieten und Hagel)
.“ [1]
Und weiter: So schreibt der bekannte Klimahistoriker Pfister in seinem Buch „Wetternachsage“ von einem „klimatischen Gunstjahrhundert“.
„Die gesamte Belastung durch Überschwemmungen, Lawinen und Stürme war am größten im 19. Jahrhundert. Dies trägt mit zum Verständnis dafür bei, warum die Gesellschaft damals zur vorbehaltlosen Eindämmung und Zähmung der wild gewordenen Natur mit allen verfügbaren Mitteln entschlossen war (Walter, 1996). Am geringsten war die Belastung im 20. Jahrhundert, das seine Bezeichnung als klimatisches Gunstjahrhundert offensichtlich auch in dieser Hinsicht zu Recht trägt.“ [2]

Die Hochwassermarken zeigen: Früher gab es schlimmere Hochwasser als heute [6]
Klimawandel heute – was ist besser, was ist schlechter?
In den letzten mehr als hundert Jahren hat sich der Klimawandel eher zum Günstigen hin entwickelt. Die unangenehm kalten Zeiten des 19. Jahrhunderts wichen einer allgemeinen Erwärmung. Hohe Ernten werden eingefahren. Lebensmittel sind für alle da. Probleme wie Hunger und Armut haben mit Politik und Wirtschaft zu tun, aber kaum noch mit dem Klima. Extremwetter halten sich im Vergleich zu früheren Zeiten im moderaten Rahmen und die Häufigkeiten bleiben eher stabil. [3] Das Zähmen der wilden Natur und die hohe Entwicklung von Technik haben inzwischen ein Ausmaß erreicht, so dass Extremwetter – im Vergleich zu früher – viel weniger Opfer fordern. Und das, obwohl es inzwischen viel mehr Menschen gibt.
Hier gibt es eine Gewissensfrage an den Klimaschutz, der anscheinend zurück will: Warum sollen wir wieder leben wie am Ende der Kleinen Eiszeit um 1860? Wäre das nicht furchtbar?

Was ist beim Klima heute schlechter als während der letzten 700 Jahre?

Antwort: Wir haben nichts gefunden. Wer kann helfen?

Wie geht es mit dem Klima weiter?

Das Klima pendelt
Seit langem ist der klassischen Klimawissenschaft bekannt, dass es auf der Erde immer wieder Warmzeiten gibt. Verschiedene Studien stellen dabei einen gesetzmäßigen Zyklus von ca. tausend Jahren fest. Alle tausend Jahre wird es warm und anschließend wieder kühler. Die heutigen Temperaturen sind gerade mal 0,2 C höher als im Mittelalter vor tausend Jahren. Das ergibt sich eindeutig aus dem letzten Klimabericht von 2013. Und das passt u.a. zur gestiegenen Entwicklung der Sonnenaktivität im 20. Jahrhundert.
Demnach ist die heutige Erwärmung überwiegend natürlich und vorhersehbar. Ein möglicher menschlicher Anteil erscheint eher gering und daher keinesfalls bedrohlich.

Spiegel: „Treibhausgase – Die Welt wird grüner“ [4]

Die Klimawissenschaft ist gespalten

Bereits der Spiegel berichtete vor einigen Jahren, dass die Rede vom 97%-Konsens eine Täuschung ist. 97% der Wissenschaftler meinen lediglich, dass das menschliche CO2 zur Erwärmung beiträgt – aber nicht wie viel. Auch die meisten Klimakritiker/-skeptiker sind dieser Ansicht.

Eine große Kontroverse besteht in dem Anteil des Menschen an der Erwärmung und den Folgen. Da ist die Wissenschaft gespalten. Überhaupt keinen Konsens gibt es bei den Stichworten Klimakrise/ Klimaalarm/ Klimanotstand. Nach aufmerksamer Beobachtung besteht die Teilung der Klimawissenschaft über eine menschengemachte Erwärmung in drei Gruppen. Im Folgenden ein Vorschlag zur Einteilung.
ungefährlich – keine Aktion wegen menschlichem Anteil erforderlich, Anpassungen wie früher auch
(Prof. Lindzen, etliche Solarforscher (Anzahl unbekannt), u.a.)
moderat – einige Aufwendungen für weniger CO2, ansonsten Anpassungen an Klimawandel nötig
(Björn Lomborg, etliche Solarforscher (Anzahl unbekannt), Prof. Hans von Storch – näherungsweise, u.a.)
alarmierend/panikartig – CO2-Stopp möglichst sofort, Fossile Brennstoffe schnellstmöglich weg
(Prof. Rahmstorf, u.a.)
Beobachtung: Man redet kaum oder gar nicht miteinander. Das Diskussionsklima ist vergiftet. Öffentlich kommt fast nur der alarmierende Teil zu Wort, der in der Regel Grundsatzdiskussionen ablehnt und Andersdenkende diffamiert. Die Welt am Sonntag versuchte kürzlich einen Neuanfang. Zwei Journalisten – Stefan Aust, Tina Kaiser – stellten ihre vollkommen gegensätzlichen Sichtweisen einander gegenüber. [5]

Der Autor ist Mitglied bei KlimaKontroverse.de

Über uns. Wir sind eine Initiative in Linden (Hannover), die sich regelmäßig im Freizeitheim Linden trifft. Leichte Verständlichkeit und die offene Diskussion unterschiedlicher Ansichten stehen im Vordergrund und sollen ein Markenzeichen dieser Initiative sein. KlimaKontroverse tritt öffentlich auf.
Initiative KlimaKontroverse, Ansprechpartner: Achim Fahnenschild, info@KlimaKontroverse.de, www.KlimaKontroverse.de

Der Artikel kann beinahe identisch als Flyer heruntergeladen werden [7]

Quellen

[1] http://web.archive.org/web/20160416030029/de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit

[2] „klimatisches Gunstjahrhundert“: Klimahistoriker Prof. Christian Pfister in Wetternachhersage, 1999, S. 263:

[3] Extremwetter

Meteorologe Klaus-Eckhart Puls, Präsentation zu Extremwettern

Extremwetter – Ereignisse: Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?

EIKE – Kongreß, 11. Dezember 2015, (PDF des Vortrages als Download)

http://tiny.cc/hc9a8y

https://eike.institute/2016/04/14/9-ikek-dipl-meteorologe-klaus-eckart-pulsextremwetter-ereignisse-was-finden-die-wetterdienste-was-schreibt-der-klimarat-ipcc

[4] Die Welt wird grüner

Grafik: Boston University, Prof. R. Myeneni

Spiegel, 29.04.2016, Treibhausgase – Die Welt wird grüner

goo.gl/JB182S

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/co2-macht-die-welt-gruener-a-1089850.html

www.KlimaKontroverse.de/gegenrede

[5] Stefan Aust: Warten wir doch, bis der Klimahype abgeklungen ist

https://tinyurl.com/y5akwrya

Tina Kaiser: Wer menschgemachte Erderwärmung leugnet, kann sich den Flatearthern anschließen

https://tinyurl.com/yxqwvtsn

[6] Historische Hochwassermarken

http://real-planet.eu/hochwasser.htm

[7] Flyer herunterladen:

http://www.klimakontroverse.de/besteklima700jahre.html

[8] Quelle: Digital image courtesy of the Getty’s Open Content Program.

 




Steht die Strom-Apokalypse bevor? …fragt Jean Pütz

Jean Pütz bezieht sich auf Facebook auf Aussagen vom Sachverständigen Professor Dr. Sigismund Kobe, Lehrer und Forscher im Bereich der Physik und Elektrotechnik.

Hier sein beeindruckendes Video:


 




Woher kommt der Strom? Sehr wenig Windstromerzeugung in der 4. Woche…

Woche vom 20. bis 26.1.2019

Diesmal war es nicht ganz so arg. Dennoch hätte auch eine theoretisch angenommene Verfünffachung der installierten Leistung Wind- und Sonnenkraft an fünf von sieben Tagen der 4. Woche nicht ausgereicht, um Deutschland mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern komplett zu versorgen. 0,75 TWh – immerhin mehr als die Hälfte des durchschnittlichen Strombedarfs eines Tages in Deutschland – hätten Backup-Kraftwerke zum Beispiel am 25.1.2020 zusätzlich erzeugen müssen, um die Stromversorgung sicherzustellen. Nun gibt es realiter keine Verfünffachung installierter Leistung von Wind- und Sonnenkraft, dafür gibt es zur Zeit noch eine auskömmliche konventionelle Stromerzeugung.

In einem hochinteressanten Gespräch mit einem Energie-Experten habe ich erfahren, dass die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke in Deutschland praktisch nicht mehr ohne weiteres aufgehalten werden kann. Die entsprechenden Vorbereitungen, vor allem auch bürokratisch-juristischer Natur, seien so weit fortgeschritten, dass ein gewünschter Weiterbetrieb ein neues Genehmigungsverfahren für jedes Kernkraftwerk erfordern würde. Das würde dauern. Klimawandel hin, Weltklimauntergang her.

Die Detailtabelle mit den Werten der Energy-Charts, sowie der daraus generierte Chart, und der Im-/Exportchart mit den saldierten Werten seit Jahresbeginn. Grundlage hierfür sind ebenfalls die Werte der Energy-Charts des Fraunhofer ISE. Der Im-/Exportchart belegt: Ohne Frankreichs Strom aus Kernkraft hätte Baden-Württemberg enorme Versorgungsprobleme. Mal schauen, was wird, wenn das Kernkraftwerk Fessenheim/Frankreich abgeschaltet wird. Im Sommer dieses Jahres ist es soweit.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 19.1.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 38,10%, davon Windstrom 23,02%, Sonnenstrom 2,38%, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,70 %. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Gleichmäßig wenig Wind, die Sonne scheint schwach. Nach Sonnenuntergang geht die Windstromerzeugung weiter zurück. Die Stromversorgung Deutschlands ist auf Kante genäht. Aufgemerkt: Nicht, weil die konventionellen Stromerzeuger nicht könnten. Sie wollen nicht. Die Strompreise, die bisher erzielt wurden. lagen immer unter 40 €/MWh. Da lohnt das Hochfahren eines Kohlekraftwerks nicht. Auch gibt es da noch den Strom aus dem Ausland. Zur Not. Doch wehe, die Abschaltorgie Kernkraft plus Ausstieg Kohle in Deutschland greift. Das ist nicht mehr lange hin. Dann ist Holland in Not. Nicht Holland, nein: Deutschland. Wetten? Weil Holland seinen Strom selbst benötigt. Und Frankreich, und, und, und. Wenn es kalt und dunkel, wenn es windstill ist.

Montag, 20.1.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 27,85%, davon Windstrom 13,92%, Sonnenstrom 3,16%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,76%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Heute zeigt sich die Windstromerzeugung von der anderen Seite. Morgens wenig, nach Sonnenuntergang dann der Anstieg. Am frühen Morgen ist sie so gering, dass kurzzeitig Strom importiert werden muss. Der Preis ist niedrig. Nachts ist die Nachfrage, ist der Bedarf nicht groß. Über Tag steigert sich die Windstromerzeugung zum „Wochenbuckel“, der morgen seinen Höhepunkt erreichen wird.

Dienstag, 21.1.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,23%, davon Windstrom 21,59%, Sonnenstrom 3,98%, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,66%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Um 7:00 Uhr erreicht der Windstrombuckel mit insgesamt gut 20 GW seinen Höhepunkt. 20 GW von um 7:00 Uhr benötigten knapp 78 GW. Nach Sonnenuntergang verharrt die Windstromerzeugung um die 15 GW. Zuviel erzeugter konventioneller Strom wird bei stark schwankenden Preisen exportiert. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Nein, es ist umgekehrt. Die Windstromerzeugung sinkt …

Mittwoch, 22.1.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 26,63, davon Windstrom 14,79%, Sonnenstrom 1,78%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,06%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die bundesdeutsche Windstromerzeugung steuert auf einen Tiefpunkt, wenn nicht auf den Tiefpunkt des Jahres zu. In der Nacht zum Donnerstag wird es soweit sein. Bemerkenswert ist der Strompreis, der heute um 18.00 Uhr erzielt wurde. Deutschland exportierte im Saldo 3,463 GW für 65,09 €/MWh. Ist doch was, oder?

Donnerstag, 23.1.2020: Der Tiefpunkt der Wind- und Sonnenstromerzeugung 2020. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 19,14%, davon Windstrom 6,79%, Sonnenstrom 1,85%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,89%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Um 1:00 Uhr lag die Windstromerzeugung bei gerade mal 2,21 GW. Still ruhte die See. An Land wehte kaum ein Lüftchen. Es war ein windstiller Tag. Auch die Sonne konnte nichts rausreißen. Tut sie im Winter ohnehin nicht. Das liegt an der Erdachse. Die konventionellen Kraftwerke bollern, was das Zeug hält. Noch. Als ich das schreibe, wird mir irgendwie ganz flau. Ich frage mich, ob unsere Politik- und Medieneliten noch ganz bei Trost sind. Ob die sogenannte Zivilgesellschaft einschließlich Friday für Alles weiß, was sie will, was sie fordert, welche Konsequenzen das hat? Es steht zu befürchten: Diese Leute haben keinen Schimmer. Oder sie wollen den Agrarstaat Deutschland. Vorbild: Das zentrale Afrika mit etlichen Ländern nahe Null CO2-Erzeugung.

Stopp, es gibt auch Ausnahmen: Lesen Sie den neuesten Artikel von Stefan Aust zur Energiewende. Der bringt in aller Kürze das, was ich seit Jahr und Tag schreibe und mit dieser Kolumne detailliert belege.

Freitag, 24.1.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 25,29%, davon Windstrom 12,35%, Sonnenstrom 2,94%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,00%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute sieht es etwas besser aus mit der Windstromerzeugung. Heute werden über Tag auskömmliche Preise beim Export es zu viel erzeugten konventionellen Strom erzielt. Die Stromversorgung Deutschlands ist zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Nicht wegen der erneuerbaren Energieträger. Wegen der Zuverlässigkeit der konventionellen Stromerzeugung.

Samstag, 25.1.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 26,57%, davon Windstrom 12,59%,Sonnenstrom 2,10%, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,89%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Der Windfehlalbtraum geht weiter. Dieser Samstag ist bereits der vierte aufeinander folgende Tag, an dem eine Verfünffachung der installierten Leistung Wind- und Sonnenkraft nicht ausgereicht hätte, um den Strombedarf Deutschlands zu decken. Glauben Sie bitte nicht, dass man nur den Strom aus irgendwelchen Speichern hätte nehmen müssen. Die gibt es nicht. Die wird es nicht geben. Mehr dazu ganz unten. Wieder mal. Denn die Mär von den Stromspeichern, welche die Energiewende retten, hält sich hartnäckig.

Erst ab dem 26.1.2020 nach Sonnenuntergang wird die Flaute nachlassen. Zum Glück ist es Wochenende. Der Strombedarf ist gering. Zum Glück? Die Strompreise fallen wieder. In der nächsten Woche liegen sie teilweise unter 20,- €/MWh. Immerhin besser, als Strom zu verschenken. Womöglich mit Bonus! Keine Bange. Kommt bestimmt noch.

Stromimport, Stromexport Deutschland 2019

In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich bei meinen Analysen immer wieder geschrieben, dass Deutschland in aller Regel höhere Preise zahlt, wenn es Strom importiert, als es beim Export von Strom erzielt. Umso erstaunter war ich, dass die Stromaußenhandelsstatistik, die Energy-Charts liefert, auf den ersten Blick das Gegenteil belegt (Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es werden alle Abbildungen und Mehr geöffnet).

Eine weitergehende Analyse ergab, dass meine Aussage im Hinblick auf die meisten Länder korrekt war. Lediglich Frankreich und die Niederlande fielen aus dem Rahmen und – man lese und staune – Polen.

Deutschland exportiert praktisch jeden Tag Strom nach Polen (Abbildung 1). Das Narrativ, Deutschland importiere bei Bedarf „dreckigen“ Kohlestrom aus Polen, bewahrheitet sich 2019 nicht. Stromimport aus Polen fand praktisch nicht statt. Während bei Frankreich und den Niederlanden die Exporterlöse lediglich geringfügig über den Kosten lagen, die für Stromimporte aus diesen Ländern gezahlt werden musste, fiel der Erlös mit 62,16 €/MWh für Strom-Exporte nach Polen erheblich aus dem Rahmen. Ich habe Professor Burger, der die Energy-Charts des Fraunhofer ISE betreut, eine Mail zugesandt, der ich dieses Schaubild (Abbildung 2) beigefügt habe. Die schwarze Linie habe ich bei 62,5 €/MWh gezogen. Es ist offensichtlich, dass der Preis, den Polen an Deutschland gezahlt hat, nicht mit den Börsenpreisen korreliert. Leider verwies mich Burger lediglich an das Statistische Bundesamt, von dem die Zahlen, die er verwertet habe, stammten.

Parallel zur Mail an den Professor der Energy-Charts habe ich bei der Bundesnetzagentur nachgefragt, warum diese im Datenportal www.smard.de überhaupt keine Preise zu Polen auswirft. Die wesentlichen Teile der Antwort:

[…] Die Plattform SMARD bezieht ihre Daten im Bereich „Marktdaten visualisieren“ direkt vom Verband der Europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) und fragt sie von dort automatisch ab. ENTSO-E bekommt die Daten gemäß der europäischen Transparenzverordnung (Verordnung (EU) Nr. 543/2013) gemeldet. Die gelieferten Daten von ENTSO-E werden von uns zunächst geprüft, anschließend weiterverarbeitet und auf SMARD übersichtlich aufbereitet und zum Download bereitgestellt. Polnische Großhandelspreise wurden für den Zeitraum vom 02.03.2017 bis 19.11.2019 in der Währung PLN/MWh veröffentlicht. Leider ist es uns aus technischen Gründen nicht möglich auf SMARD einen flexiblen Wechselkurs zu konfigurieren, um die Preise durchgehend in EUR/MWh anzeigen zu lassen. Sie können daher die polnischen Großhandelspreise für den fehlenden Zeitraum nur direkt auf der ENTSO-E Transparenzplattform einsehen: Hier klicken. […] (Abbildung 3)

Einen Schritt weiter ging die Antwort von Fabian Hein, Analyst und verantwortlich für das Agorameter bei Agora-Energiewende, der mir die polnische Webseite nannte, die Agora zur Datenermittlung verwendet. Abbildung 4 wirft für den Zeitraum von 2009 bis 2019 die Preise pro MWh Strom in polnischen Złoty aus. Tatsächlich sind in den vergangenen 1 1/2 Jahren die Importstrompreise angezogen. Der polnische Złoty hat einen Wert von aktuell etwa 0,23 Euro. Weshalb nun aber Polen so viel mehr Stromimportkosten als unsere übrigen Nachbarn an Deutschland zahlt, konnte mir niemand erklären. Und dies, obwohl ich konkret nach Sondereinflüssen gefragt habe.

Frankreich Stütze der bundesdeutschen Stromversorgung

Wie auch immer. Ich habe bei meiner Analyse  des bundesdeutschen Stromaußenhandels 2019 Polen einmal komplett außen vor gelassen (Abbildung 5). Damit stimmt meine Aussage für das Jahr 2019 auch im Mittel. Der Durchschnittspreis, den Deutschland für Stromimporte zahlen musste, lag bei 45,08 €/MWh. Beim Stromexport erlöste Deutschland pro MWh 44,42 €.

Wenn die Erlöse durch den Stromexport nach Polen berücksichtigt werden, dreht sich das Bild. Nun werden für Importe wiederum die 45,08 €/MWh bezahlt, Exporte hingegen bringen 46,89 €/MWh. Polen sei Dank. (Abbildung 6)

Wenn Sie sich den Chart unter Abbildung 6 genauer anschauen, erkennen Sie, dass Deutschland besonders viel Strom nach Österreich und in die Schweiz exportiert hat. Von dort wurde auch eine Menge Strom importiert. Für beide Länder ein gutes Geschäft, wenn man die Im-/Exportpreise jeweils vergleicht. Sie differieren wesentlich stärker als die oben genannten Durchschnittspreise.

Frankreich und die Niederlande exportieren ebenfalls Strom nach Deutschland. Wobei Frankreich praktisch eine der Stützen der bundesdeutschen Stromversorgung, vor allem Baden-Württembergs ist. Strom in einer Menge, welche praktisch von 1 1/2 Kernkraftwerken produziert wird, wurde aus Frankreich importiert. Deutschland zahlte dafür etwas weniger, als es für den – verhältnismäßig geringen – Export nach Frankreich erzielte. Aus den Niederlanden wurde mit über 5 TWh ebenfalls eine große Menge Strom importiert. Deutschland exportierte gleichwohl viel mehr Strom in die Niederlande. Und machte unter dem Strich damit Gewinn.

Abbildung 7 weist die Kosten und die Erträge aus, die im Jahr 2019 für die Stromerzeuger Deutschlands anfielen. Saldiert wurden 27,251 TWh Strom exportiert. Deutschland hat 49,37 €/MWh erhalten, wenn man die polnischen Importe und dessen Ertrag für Deutschland berücksichtigt. Rechnet man Polen heraus, sind es 42,80 €/MWh. Was bemerkenswerterweise annähernd dem Preis entspricht, den Abbildung 3 zum Ende des Jahres 2019 in Polen hergibt.

An dieser Stelle möchte ich noch mal ausdrücklich darauf hinweisen, dass Stromversorgung ein Gleichzeitigkeitsgeschäft (Abbildung 8) ist. Strom muss genau dann produziert werden, wenn er, wenn die zu transportierende Energie benötigt wird. Was in der einen Sekunde noch genau passend war, kann in der nächsten schon zu wenig oder zu viel sein. Deshalb kommt es bei einem Industrieland wie Deutschland mit hoher schwankender Stromerzeugung (Wind- und Sonnenkraft, Abbildung 9). Genau deshalb finden permanente Stromimporte, Stromexporte statt. Das Stromnetz muss zu jeder Zeit austariert, „ausgeregelt“ werden, damit die Netzfrequenz 50 Hertz exakt eingehalten wird. Zuviel Strom ist genauso gefährlich für die Versorgungssicherheit wie zu wenig Strom. Ein höchst komplexer, permanenter Vorgang, der den Ingenieuren und Mitarbeitern der Stromerzeuger und Netzübertragungsbetreiber höchste Konzentration und Unmengen Know-how abverlangt sowie eine Menge Erfahrung erfordert.

Stromspeicher

Nun meinen manche Zeitgenossen, die sich in aller Regel recht wenig mit der Materie beschäftigt haben, dass das Problem doch mit genügend Stromspeichern gelöst werden könne. Und in der Tat. Immer wieder wird von neuen Speichermöglichkeiten berichtet, die suggerieren, jetzt sei der „Durchbruch“ gelungen, die Energiewende, die faktisch nur eine Stromerzeugungswende ist, sei gerettet.

Aktuell wird über die Möglichkeit berichtet, mittels Luftverflüssigung, das Problem zu lösen. Lassen Sie sich nicht täuschen. Eine Pilotanlage ist „schnell“ aufgebaut. Funktionieren tut das Konzept auch. Was aber immer wieder vollkommen falsch eingeschätzt wird, sind die Strommengen, die im Falle eines Falles (Wind und Sonnenkraftwerke liefern viel zu wenig Strom wie zum Beispiel diese Woche) bereitgestellt werden müssten. Abbildung 10 stellt die neuartige Anlage aus England vor. Dort gibt es auch einen Link zu einem Artikel mit meiner Einschätzung und realistischen Zahlen.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen?

Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 4 Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.




Oxford University: Reaktion auf studentischen Druck zur Veräußerung von Anlagen in fossiler Brennstoffindustrie

Eine beheizte Oxford-Unterweisung

Protestierende Schüler erhalten eine persönliche Lektion über fossile Brennstoffe.

Redaktion der Times of London, Feb. 2, 2020

… Die Studenten wollen, dass das College die mehr als 10 Millionen US-Dollar seines jetzt in Shell  und  BP investierten Stiftungsvermögens verkauft  und sie möchten es sofort.

Die Times of London berichtet, dass Stipendiat Andrew Parker ihnen ein Gegenangebot machte.

„Ich kann kurzfristig keine Veräußerung von Anlagen veranlassen“, schrieb er. „ Ich kann aber dafür sorgen, dass die Gaszentralheizung im College mit sofortiger Wirkung abgeschaltet wird. Bitte lassen Sie mich wissen, ob Sie diesen Vorschlag unterstützen.

Die Idee, dass die demonstrierenden Studenten nun selbst auf fossile Brennstoffe verzichten, kam nicht gut an. …

Lesen Sie hier mehr: https://www.wsj.com/articles/a-heated-oxford-education-11580680180

[Bezahlsperre, gegen Anmeldung Probeabo]

Professor Andrew Parker, Oxford, Schatzmeister

Wenn nur Greta da gewesen wäre, um die Studenten zu ermutigen, zu ihren Forderungen zu stehen, hätte deren erbärmliche Doppelmoral, auf den Komfort fossiler Brennstoffe festzuhalten, den sie anderen verweigern, möglicherweise zu einer etwas geringeren Verlegenheit für diese Studenten geführt.

https://wattsupwiththat.com/2020/02/03/oxford-university-best-response-ever-to-a-fossil-fuel-divestment-demand/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Wie „grünes“ Groß­kapital und linke Journa­listen gemein­same Sache machen – Teil 3: Journa­listen ≠ Volk

Viele Zeitgenossen haben großes Vertrauen in die Medien, insbesondere in die öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsender, da diese durch Gebühren finanziert und zudem durch Landesmedienanstalten kontrolliert werden, in denen neben den politischen Parteien noch gesellschaftlich relevante Gruppierungen vertreten sind. Theoretisch sollen Journalisten so als „Vierte Gewalt“ im Staat die Bevölkerung durch objektive Informationen in die Lage versetzen, die Mächtigen zu kontrollieren und im Zaum zu halten.

Doch das ist nur schöner Schein, weil die Hauptakteure – die Journalisten selbst – weder den Durchschnitt des Volkes repräsentieren noch neutral sind. Im Gegenteil: Die große Mehrzahl von ihnen sind Akademiker mit weit überwiegend geistes- oder sozialwissenschaftlicher Ausbildung, die häufig über keine sonstige Berufserfahrung verfügen. Mit der Gedanken- und Gefühlswelt der arbeitenden Mehrheit der Bevölkerung haben sie daher kaum Berührungspunkte. Einer im Auftrag des Deutschen FachjournalistenVerbands DFJV durchgeführten Untersuchung zufolge haben 84 % der Politikjournalisten einen Hochschulabschluss oder gar eine Promotion/ Habilitation, weitere 10 % haben das Abitur, aber nur 5 % eine abgeschlossene Berufsausbildung. Bevorzugte Studienfächer sind Politikwissenschaft, Germanistik, Geschichte, Journalistik und Kommunikationswissenschaft.

Bild 2. Höchster erreichter Bildungsabschluss deutscher Journalisten (Quelle)

Diese Einseitigkeit bedauerte auch der Deutschlandchef von Reporter ohne Grenzen, Christian Mihr, in einem Interview mit der Welt: „Der Beruf ist immer akademischer geworden. Viel zu viele Journalisten nehmen die Welt durch dieselbe Brille wahr. Die Vielfalt in Redaktionen sollte die Vielfalt der Wirklichkeit abbilden…Wenn alle Journalisten ähnlich sozialisiert sind, ist das letztlich eine Gefahr für die ausgewogene Berichterstattung…Das ist auch eine Aufgabe der Ausbildungsstätten. Es wäre schön, wenn Journalistenschulen ihren Nachwuchs breit gefächert auswählen und Talente gewinnen, die keine Akademiker sind oder aus sozial schwachen Familien stammen.“

Brutale Auslese

Dass diese Fehlentwicklung sich auch weiterhin nicht ändern und sogar eher verschärfen dürfte, unterstreicht der Erfahrungsbericht eines jungen Journalisten, der darüber im Spiegel Online (SPON) mit großer Offenheit berichtete. Als Kind normaler Werktätiger studierte er nach einem ersten Studienabbruch Anglistik, Geschichte und Amerikanistik in Berlin und Amsterdam und absolvierte zudem zahlreiche Praktika. Da er dennoch keine Volontariatsstelle bei einer Zeitung bekam, besuchte er noch eine Journalistenschule, was ihm nur gelang, da er nach dem Bafög noch ein Stipendium erhielt. Bei einem Praktikum wurde im selbst dann, als er tageweise für eine ausgefallene Kollegin einsprang, keine Entlohnung gewährt. Kinder aus ärmeren Schichten würden, so seine Erkenntnis, bei einem solchen Werdegang schon allein aufgrund ihrer Mittellosigkeit ausgesiebt. Wenn nur die Journalisten würden, die es sich leisten können, sei dies nicht nur unfair, sondern eine Gefahr für die Demokratie. Sein Fazit: „Wen schließt dieses System alles aus? Wer versucht es erst gar nicht? Irgendwann bewegt sich Journalismus nur noch in seiner eigenen Blase und seine Repräsentanten tun verwundert, wenn sich Teile der Bevölkerung frustriert von ihnen abwenden, weil sie sich nicht mehr repräsentiert fühlen.“ Verschärfend wirkt hierbei auch die sich ständig verschlechternde wirtschaftliche Lage der meisten Medien, die sich in einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen dokumentiert. Die dadurch zunehmende prekäre Beschäftigung trägt dazu bei, dass erheblicher Anpassungsdruck entsteht und sich weitgehende Konformität der Ansichten durchsetzt. Wer auch nur etwas abweicht, der findet sich, wie es ein SPON-Journalist einmal beschrieb, bald in der Kantine allein am Tisch wieder, weil er von den anderen gemieden wird. Übrigens hat besagter Journalist inzwischen sowohl den Kantinentisch als auch seinen Schreibtisch bei SPON geräumt (räumen dürfen?).

Bild 4. Vom Wahrzeichen der Daseinsvorsorge zum Hasssymbol vieler Journalisten: Ein Braunkohlebagger (Bild: Semevent from Pixabay)

Linksgrüne Monokulturen

In den so entstandenen Echokammern des deutschen Journalismus haben sich schon seit Jahrzehnten linke und grüne Denkweisen quasi flächendeckend durchgesetzt, was nicht nur durch Erfahrungsberichte einzelner Personen, sondern auch durch zahlreiche Untersuchungen belegt ist. So kommt die bereits erwähnte Recherche „Journalismus in Deutschland“ zu dem Schluss: „…the political orientations among journalists…still leans toward the left end of the scale.“ Wobei diese Anmerkung bereits darauf schließen lässt, dass hierunter Tendenzen zum linken Rand, also zum linken Extremismus verstanden werden können. Einen klaren Hinweis hierauf vermittelt auch die Wahl der von Politikjournalisten bevorzugten Informationsmedien: Bei Tageszeitungen waren es die erheblich linkslastige SZ mit 77,6% und immerhin noch zu 51,9% die FAZ, bei Magazinen dann schon deutlicher der linksextreme Spiegel mit 88,1 %, gefolgt von der ebenfalls im linken Milieu verhafteten Zeit mit 51,1% und dem ebenfalls linken Stern mit 28,9%. Frappierend ist vor allem die extrem ungleichgewichtige Nutzung bei Online-Medien: Hier überragt SPON mit 87,8 % einsam das gesamte Feld, gefolgt von der Süddeutschen mit nur noch 19,3 % und der Tagesschau mit 16,1 %.

Es nimmt daher nicht wunder, dass eine Allensbach-Umfrage schon im Jahre 2009 ergab, dass 42 % der Politikjournalisten den Grünen zuneigen, 24 % der SPD und nur 14 % der CDU sowie 12 % der FDP. Diese Zahlen dürften allerdings nicht die heutige Realität widerspiegeln, sondern lediglich die nach außen kommunizierte Selbsteinschätzung. Anders ausgedrückt: Das Wertesystem deutscher Journalisten unterscheidet sich grundlegend von dem der Bevölkerung. Sie werten offenkundig Parteien wie FDP und CDU sowie zumindest Teile der SPD (Schröder) als „Rechts“ statt als „Mitte“, verorten Grüne und Jusos als „Mitte“ und vertreten darüber hinaus zu erheblichen Teilen linksradikale und sogar extremistische Positionen. Dies zeigt sich an oft extrem einseitigen Berichterstattung zahlreicher Medien über die Fridays for Future, die Besetzungen des Hambacher Forstes und von Tagebauen in der Lausitz sowie über die Fast-schon-Terroristen von Extinction Rebellion. Vom Ausland aus betrachtet wird dies viel klarer gesehen als im Inland, wo eine Journalistenkrähe offenkundig der anderen kein Auge aushackt. So stellt ein Bericht in der „Neue Zürcher Zeitung“ mit dem Titel „Das Herz des deutschen Journalisten schlägt links“ fest, dass neutraler Journalismus (in Deutschland) eine Illusion sein dürfte. Ebenso kritisch liest sich der Beitrag „Grün ist die Redaktion – die deutschen Mainstream-Medien haben aus der Flüchtlingskrise nichts gelernt.“

Bild 5. Kernkraftwerke gelten den meisten Journalisten als Höllenmaschinen (Foto: Jakub Orisek from Pixabay)

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen

Das tatsächliche Ausmaß der Verschiebung der Vorstellungswelt insbesondere der deutschen Journalisten gegenüber der eigenen Bevölkerung dokumentiert sich an der Berichterstattung zu bestimmten Themenkomplexen, wo sie kollektiv die Maske der Neutralität fallenlassen und die wahre Gesinnung ungehemmt zum Vorschein kommt. Das zeigte sich beispielsweise anlässlich der Tsunami-Katastrophe in Fukushima, als deren Folge die dortigen Kernreaktoren zerstört wurden. In einem auf Meedia.ch veröffentlichten Bericht zu Fukushima schrieb die Schweizer Medienwoche bereits 2012: „Jegliche Distanz verloren deutsche Journalisten bei der Berichterstattung über das mehr als 15′871 tote, 2778 vermisste und 6114 verletzte Menschen (Stand: 10. Oktober 2012) fordernde Erdbeben in Japan am 11. März 2011. Es war noch kaum bekannt, welche Gebiete und wie viele Personen davon betroffen waren, als sie sich fast ausschließlich auf Spekulationen über austretendes radioaktives Material verlegten. In vielen Stunden Live-Fernsehen wurden deutsche Zuschauer mit wenig Fakten und viel Hysterie geängstigt. Gegenüber den Tausenden Toten und den Hunderttausenden mit zerstörten Lebensgrundlagen, die das Erdbeben und die Überschwemmungen verursachten, steht die Reaktorkatastrophe: sie forderte 3 Todesopfer, einige Verletzte sowie eine unbekannte Anzahl von Strahlengeschädigten.“ Seither ist man in deutschen Medien teilweise sogar dazu übergegangen, Ursachen und Wirkungen komplett zu verwischen, indem pauschal von den Zehntausenden Opfern von Fukushima geschrieben wird oder gleich von der „Atomkatastrophe von Fukushima“.

Bild 6. Im Vergleich zur übrigen internationalen Presse ist die Berichterstattung der ARD über den US-Präsidenten von bemerkenswerter Feindseligkeit geprägt (Bild: Shorenstein Center/CC BY-3.0)

Ein weiterer Fall, der aufzeigt, dass deutsche Journalisten bei passender Gelegenheit eine geradezu sektiererische Einseitigkeit an den Tag legen, ist die Berichterstattung über den derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump. Nun ist dieser ja selbst im eigenen Land bei den Medien nicht sonderlich beliebt, doch die fast schon 100-prozentige Feindseligkeit, die sich in der Berichterstattung der ARD über Trump dokumentiert, ist im Vergleich zu der anderer ausländischer Medien geradezu einzigartig – und entlarvend für die aktuelle Situation beim deutschen Journalismus.

Bild 7. Fridays for Future-Demonstranten sind das Liebkind der Medien (Foto: Michael Bußmann from Pixabay)

Einseitigkeit insbesondere bei der Klimaberichterstattung

Besonders ausgeprägt ist diese Einseitigkeit auch bei der Berichterstattung über den angeblich menschengemachten Klimawandel. Dies wurde schon vor Jahren durch die Schweizer Kommunikationsforscher Michael Brüggemann und Sven Engesser von der Universität Zürich festgestellt. In einem SPON-Interview fasste Michael Brüggemann 2013 seine Erkenntnisse so zusammen: „Die ganz große Mehrheit der Klimajournalisten stimmt weitgehend überein mit dem Konsens führender Klimawissenschaftler, wie er in den regelmäßigen Berichten des Uno-Klimarats IPCC zum Ausdruck kommt. Neun von zehn der Klimajournalisten vertrauen den Ergebnissen des IPCC…Mehr als 70 Prozent der befragten Journalisten halten die Beiträge der Klimaskeptiker für wissenschaftlich nicht fundiert…Allerdings fällt tatsächlich auf, dass nur die Hälfte der Befragten es für wichtig hält, über die Unsicherheiten der Forschungsergebnisse zu berichten. Hingegen gaben 95 Prozent der Journalisten an, es sei wichtig, über die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken für Mensch und Natur zu informieren.“ Seither hat sich die Situation noch dramatisch verschlimmert, wie die mediale Begleitung der FFF-Bewegung eindeutig dokumentiert.

Mit Sorge beobachtet auch der frühere Chefredakteur der „Heilbronner Stimme“, der Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Bok, diese Entwicklung: „In den Verlagshäusern und Rundfunkanstalten werden derzeit die Alt- und Jung-68er von der Generation Greenpeace abgelöst. Sie ist mit der ständigen Apokalypse aufgewachsen. Der grüne Alarmismus ist ihnen in Fleisch und Blut übergegangen. Das ist viel schlimmer als eine Gleichschaltung, wie man sie aus autoritären Staaten kennt: Diese Generation, die mittlerweile in vielen Redaktionen das Sagen hat, ist sich ihrer eingeschränkten Wahrnehmung gar nicht mehr bewusst. Sie denken vornehmlich in Freund-Feind-Kategorien und teilen die Welt am liebsten in Gut und Böse ein…. Während Interviews mit liberalen oder konservativen Politikern inquisitorischen Verhören gleichen, muss das grüne Spitzenpersonal kaum fürchten, dass sein moralischer Rigorismus mit praktischen Einwänden bloßgestellt wird.

Bild 8. Selbst die eindeutig antidemokratische Weltuntergangssekte Extinction Rebellion wird in der Berichterstattung oft hervorgehoben (Bild: Pete Linforth from Pixabay)

Mit anderen Worten: In unseren Redaktionen sitzen zunehmend Journalisten, die ihre Aufgabe nicht etwa darin sehen, die Bevölkerung neutral zu informieren. Sie verstehen sich vielmehr als „Aktivisten“ und fördern eine zunehmend gewaltbereite und undemokratische Ökoreligion. Deshalb verschaffen sie diesen Grüngardisten – von den naiven „Fridays for Future“-Jugendlichen über die radikalen „Ende Gelände“-Aktivisten bis zu den terrornahen „Extinction Rebellion“-Anhängern – ein Maximum an medialer Aufmerksamkeit.




10 Jahre Climategate: Der Klima-Betrug geht unvermindert weiter

Im November 2009 gelangte eine große Zahl von eMails aus der Climate Research Unit (CRU) der University of East Anglia an die Öffentlichkeit. Die kompletten Climategate eMails können hier nachgelesen werden. Wer in die Abgründe wissenschaftlicher Korruption eintauchen will, dem sei der Link empfohlen.

Die eMails haben in einer Weise das Bild einer korrupten, konspirativen Gruppe von Wissenschaftlern gezeichnet, die mit gefälschten und manipulierten Daten, mit Modellen, die erstellt werden, um ein bestimmtes Ergebnis zu produzieren, nicht, um etwas vorherzusagen, der Welt vorgaukeln wollen, es gebe eine auf menschliche Aktivitäten zurückführbare globale Erwärmung.

Christopher Booker hat am 28. November 2009 in Telegraph vom schlimmsten Wissenschaftsskandal unserer Generation gesprochen. Selbst linke Kommentatoren befänden sich im totalen Schock, und zwar deshalb, weil die Wissenschaftler, die bis zum Haaransatz im Sumpf aus Korruption und Fälschung stecken, nicht irgendwelche Wissenschaftler sind, sondern

“the small group of scientists who have for years been more influential in driving the worldwide alarm over global warming than any others, not least throuh the role they play at the heart of the UN’s Intergovernmental Panel of Climate Change”.

Der Betrug, dessen Aufdeckung wir mit diesem Post einmal mehr würdigen wollen, umfasst nicht nur die Wissenschaftler der CRU in East Anglia, nicht nur Phil Jones, Keith Briffa, Tim Osborn und andere mehr, er umfasst auch Michael Mann von der University of Pennsylvania, und der Betrug reicht bis in die Berichte des IPCC, findet sich in diesen als Datenfälschung, Datenunterschlagung und in einer Reihe weiterer Formen des Betrugs wieder.

hier nachgelesen werden. In beiden Fällen geht es letztlich um ein Gütekriterium, ein Maß, das die Übereinstimmung von Modellwerten mit der Realität angibt, und das systematisch in den Arbeiten, die den Hockeystick von Mann befördern und in Manns Arbeiten selbst fehlt. Auch im rund 9 Jahre währenden Rechtsstreit mit Tim Ball ist es Mann nicht gelungen, die entsprechenden Berechnungen, mit denen seine ganze Behauptung des menschengemachten Klimawandels steht und fällt, vorzulegen.

Dazu kommen wir gleich.

Zurück ins Jahr 2009, als der Schock über die eMails aus East Anglia noch frisch war. Besonders erschreckt hat diejenigen, die damals gelesen haben, was unter angeblichen Klimaforschern ausgetauscht wurde, dass die nämlichen Klimaforscher über Jahre hinweg untereinander diskutiert haben, wie man es vermeiden könne, die Daten, die ihrer Forschung zu Grunde liegen, zu veröffentlichen, eine Diskussion, die in die umfassende Löschung von Emails und Daten gemündet ist, was in offizieller Version mit “die Daten wurden verloren” bezeichnet wird. Dass dieser Verlust, der sich in den geleakten eMails als Aufforderung, Daten und eMails zu löschen, wiederfindet, dann, wenn er vorgenommen wird, nachdem ein Antrag auf Veröffentlichung der Daten unter dem Freedom of Information Act des Vereinigten Königreichs vorgenommen wird, einen Straftatbestand darstellt, dazu kommen wir gleich noch.

Christopher Booker aus dem Jahre 2009 liest, ist, dass die in den eMails aus East Anglia breit diskutierten Methoden, die Daten zu fälschen, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten, so vertraut klingen und Methoden beschreiben, die bis heute in GISTEMP, HadCRUT4 und anderen Datensätzen verwendet werden:

“The second and most shocking revelation of the leaked documents is how they show the scientists trying to manipulate data through their turtuous computer programmes, always to point only in the one desired direction – to lower past temperatures and to ‘adjust’ recent temperatures upwards, in order to convey the impression of accelerated warming”.

Die Fälschung von Daten und die intentionale Berechnung von Modell-Vorhersagen, die globale Erwärmung produzieren, die hier für die Zeit vor 2009 beschrieben wird, sie könnte auch die Gegenwart beschreiben, denn daran, dass Daten in offizieller Lesart “harmonisiert” oder “adjustiert” werden, was immer und ohne Ausnahme zum Ergebnis hat, dass Rohdaten, die keine Erwärmung oder gar eine Abkühlung zeigen, nunmehr eine starke Erwärmung zeigen, hat sich überhaupt nichts geändert. Es ist, als wäre der riesen Betrug 2009 nicht aufgeflogen. Der Betrug geht unvermindert weiter, als Konspiration, wie wir unten zeigen.

Christopher Booker, der 2009 der Ansicht war, nach dem schlimmsten Wissenschaftsskandal unserer Zeit gebe es kein Zurück mehr, denn der Skandal habe die Klimaforschung nicht nur in Verruf gebracht hat, er habe auch gezeigt hat, dass sich mafiöse Strukturen ausgebildet haben, in denen Wissenschaftler nicht nur kolludieren, um durch gegenseitige Peer Reviews ihre jeweiligen Beiträge in wissenschaftliche Zeitungen zu bringen, sondern auch dass dieselben Inhaber wissenschaftlicher Positionen Verlage erpressen, um Beiträge, die ihren eigenen Beiträgen kritisch gegenüberstehen, zu unterdrücken, er hat sich geirrt.

Wir leben im Jahr 2020 und es ist, als hätte es Climategate nie gegeben. Der Hockey-Stick von Mann wird immer noch propagiert. Die Datenfälschung geht unvermindert weiter. Die Erzählung, Menschen seien am Klimawandel schuld, sie hat durch die Erkenntnis, dass alle entsprechenden Behauptungen auf Lug und Betrug gebaut sind, keinen Schaden genommen.

Wie konnte es soweit kommen?

Stephen McIntyre und Ross McKitrik geben in einem Paper eine umfassende Antwort auf diese Frage (Climategate: Untangling Myth and Reality Ten Year Later). Wir haben die 33 Seiten gelesen und geben unseren Lesern unsere Zusammenfassung. Das Paper, in das man sich erst etwas einlesen muss, wenn man Climategate nicht mehr so parat hat, sei jedem empfohlen, der wissen will, wie ein Cover-up durch diejenigen funktioniert, die am menschengemachten Klimawandel verdienen und keinerlei Interesse daran haben, den Goldesel, den sie melken, dadurch zu gefährden, dass sie durchsickern lassen: “Es ist alles erstunken und erlogen”.

Weil wir bis hier soviel Text haben, hier ein zwei Abbildungen aus dem Beitrag von McIntyre und McKitrick. Beide gehören übrigens zu den frühesten und heftigsten Kritikern der angeblichen Theorie von Michael Mann. Sie haben schon frühzeitig gezeigt, dass die Arbeiten von Mann das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt sind und dass es entsprechend unverantwortlich ist, politische Empfehlungen, wie sie das IPCC gibt und ganze Politiken darauf zu gründen.

Jetzt zu den Abbildungen. Sie dokumentieren einen großangelegten Betrug.

 

Die beiden Abbildungen zeigen Fälschung (links) und Original (rechts). Dargestellt ist die Rekonstruktion der historischen Temperaturen, die zwischenzeitlich als Hockeystick bekannt geworden ist. Wie man sieht, ist die Mittelalterliche Warmzeit in beiden Rekonstruktion nicht vorhanden. In den geleakten Emails wird eingehend diskutiert, wie man die Mittelalterliche Warmzeit loswerden kann, weil sie die Aussage, dass Menschen an der Erwärmung der Erde schuld seien, stört.

unserer Diskussion von PAGES2K gezeigt, was für ein Humbug die entsprechende Rekonstruktion ist und dies an zwei Studien festgemacht, die aufgrund gleicher Daten zu einander widersprechenden Ergebnissen gelangen. McIntyre und McKitrick diskutieren in ihrer Arbeit die nämlichen Probleme und zeigen, wie die an der Klimawandel-Konspiration Beteiligten die Daten so manipuliert haben, dass das herauskommt, was sie zeigen wollen: globale Erwärmung im 20. Jahrhundert. Die beiden Abbildungen sind ein Niederschlag dieser Manipulation. Die Abbildung links findet sich als Beleg für von Menschen verursachte Erwärmung im Bericht des IPCC von 2001, die rechte Abbildung zeigt, was links ausgelassen wurde: Denn dieselben Daten zeigen einmal eine Erwärmung, einmal eine Abkühlung. Dass die Daten, die rechts noch ausgewiesen werden, im Bericht des IPCC gelöscht wurden, hat einen einfachen Grund, wenn schon für die Zeit, für die die meisten Datenpunkte vorliegen, widersprüchliche Ergebnisse erzielt werden, was bedeutet dies für die Vergangenheit im Hockey-Stick, die mit viel weniger Datenpunkten berechnet wurde:

“if the tree ring proxies gave inconsistent results in the 20th century, with a large population going the ‘wrong’ way, how could anyone preclude similar behavior in the past? (McIntyre & McKitrik 2019: 9)

 

Mann und seine Kumpane haben sich Jahrzehntelang geweigert, ihre Daten offenzulegen. McIntyre und McKitrick dokumentieren dies und wer es liest, der muss, angesichts der Unverfrorenheit mit der betrogen wird, frösteln. Mann und seine Kumpane haben sich auch geweigert, r2-Werte vorzulegen. Die Ausflüchte, die vorgebracht wurden, sind hinreichend dokumentiert. Forscher, die sich bemüht haben, nachzuvollziehen, was Mann und Konsorten berechnet haben, kamen regelmäßig mit derart schlechten Werten für r2 zurück (disastrously low), dass man annehmen muss, die Berechnungen von Mann und seinen Nachfolgern haben keinerlei Validität.

Die Tatsache, dass sein Modell keinerlei Anspruch auf Übereinstimmung mit der Realität erheben kann, war offenkundig auch Mann bewusst. Die berühmte “Dirty Laundry” Email, “Schmutzige Wäsche Email”, die in den geleakten Emails enhalten ist, dokumentiert dies eindrücklich. Darin schreibt Mann and Tim Osborn, der an der CRU in East Anglia sitzt (in unserer Übersetzung):

“p.s. Ich weiß, ich muss das vermutlich nicht ansprechen, ich tue es dennoch, um vollständige Klarheit in diesem Punkt zu haben: Ich stelle diese Daten für Deinen eigenen persönlichen Gebrauch zur Verfügung, weil Du ein vertrauenswürdiger Kollege bist. Gib’ die Daten also bitte an niemanden weiter ohne zuvor mit mir Rücksprache gehalten zu haben. Das ist nämlich die Art von “schmutziger Wäsche”, die man nicht in den Händen derer sehen will, die versuchen könnten, die Dinge zu verbiegen …”

Die Konspiration umfasst nicht nur Wissenschaftler, sie umfasst auch das IPCC. Die linke Variante der Abbildung, die letztlich Eingang in den Bericht des IPCC von 2001 gefunden hat, wurde schon 1999 vor dem Hintergrund der widersprüchlichen Ergebnisse, die in der rechten Abbildung noch ausgewiesen sind, diskutiert. Damals hat Chris Folland, der einen Teil des Berichts koordinierte, eine eMail and Mann, Jones und Briffa geschickt, die man als Aufforderung zur Fälschung von Daten verstehen kann (und muss?):

“A proxy diagram of temperature change is a clear favorite for the Policy Makers summary. But the current diagram (das rechte) with the tree rings only data somewhat contradicts the [Mann] multiproxy curve and dilutes the message rather significantly”.”

Die korrekten Daten verwässern also die Nachricht, die die Verantwortlichen des IPCC an die Politiker senden wollen. Also wurden die widersprüchlichen Ergebnisse gelöscht und im IPCC-Bericht eine Realität präsentiert, die es nicht gibt. Das nennt man Betrug.

Nicht nur zeigen die geleakten eMails, dass Daten gelöscht, verheimlicht, verschleiert, manipuliert wurden, sie zeigen auch, dass sich die verantwortlichen angeblichen Wissenschaftler sehr bewusst darüber waren, was sie tun. Ein Beispiel dafür ist “Mike’s [Mann] Nature trick”, der angewendet wurde, um aus den Daten rechts, die Daten links zu machen (Abbildung unten). Dazu schreibt Philip Jones in einer eMail an Michael Mann und Keith Briffa:

I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding the real temps to each series for the last 20 years (ie from 1981) and from 1961 for Keith’s to hide the decline [Hervorhebung durch uns].”

Mike’s Nature Trick macht aus den Daten (rechts), die Fälschung (links).

Wir empfehlen unseren Lesern den umfassenden Beitrag von McIntyre und McKitrick und wollen an dieser Stelle nur in aller Kürze berichten, was sich dort auf rund 20 Seiten nachlesen lässt: das Reinewaschen der Täter durch ihre Universitäten.

 

“Q (Graham Stringer, MP): I find it a bit surprising, that you didn’t ask directly when a lot of the controversy had been about the request to delete e-mails. You didn’t personally ask Professor Jones … directly whether he had deleted those emails?
Sir Muir Russell: That would have been saying: ‘Did you commit a crime?’, and we would have had to go into a completely different area of the relationship and formal role for the inquiry”.

Mit anderen Worten, weil Muir Russel Angst hatte, die Antwort von Jones könnte einen Straftatbestand konstituieren, hat er die Frage, die diese Antwort zur Folge gehabt hätte, gar nicht erst gestellt. Eine Form der Aufklärung, deren Ziel darin besteht, nichts aufzuklären und die Zeit, die man mit Nichtaufklärung verbracht hat als Beleg für die Unschuld des Angeklagten zu verkaufen.

So als wäre nichts gewesen, wird auch 2020 die Erzählung der globalen Erwärmung verbreitet, werden Daten präsentiert, von denen bekannt ist, dass sie gefälscht, falsch, unvollständig oder manipuliert sind. Wenn es darum geht, eine Erzählung zu nutzen, um Menschen zu kontrollieren, ihre Freiheitsrechte zu zerstören und vor allem, zur Kasse zu bitten, dann ist offenkundig jede Lüge eine gute Lüge. Überlassen wir Steve McIntyre und Ross McKitrick das Schlusswort:

“The contemporary whitewashing and ultimate sanitization by climate academics is itself an interesting and mostly untold story. Climategate exposed bad practices; the fake inquiries whitewashed them, and now the story is being retold so the villains are not only innocent but are to be embraced as heroes. It is an almost classic example of what Alexander Pope famously observed in the Essay on Man (1733) nearly three centuries ago:

Vice is a monster of so frightful mien
As to be hated needs but to be seen;
Yet seen to oft, familiar with her face,
We first endure, then pity, then embrace.”

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier

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==>  dazu auf EIKE auch :

https://eike.institute/2019/09/07/10-jahre-climategate-2009-2019-alles-schon-vergessen/

PDF  d a z u  :

Puls.19.9.Zehn.Jahre.ClimateGate.Puls

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Wer keine Argumente hat, lüge fabuliere einfach, dass die Argumente des „Leugners“ falsch sind. Das „Belegen“ der richtigen Gesinnung gelingt damit immer

Gift und Galle, wer nicht unserer Meinung ist

LOBBYPEDIA: [1] Die Bundesinitiative Vernunftkraft e. V. (Vernunftkraft) ist ein Dachverband von Anti-Windkraft-Initiativen und ihren Landesverbänden, der sich für die Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und den Stopp des Ausbaus von Windkraft und Photovoltaik einsetzt. Dagegen sollen Kohle- und Kernkraftwerke weiter genutzt werden. Die Argumentationsmuster der Vernunftkraft-Repräsentanten stimmen weitgehend mit denen überein, die von Leugnern des menschengemachten Klimawandels (Klimaleugner) und deren Organisationen vertreten werden …

Dass LOBBYPEDIA Recht hat, ist gut belegt …

LOBBYPEDIA: [1] Zentrale These steht im Widerspruch zu Erkenntnissen des Bundesumweltamtes
Vernunftkraft behauptet, dass der Ausbau der Windkraft keinen messbaren Einfluss auf das Klima hat.
[29]
Dagegen stellt das Bundesumweltamt in einer Studie vom Mai 2019 fest: „Da die Nutzung der Windenergie an Land…aufgrund des hohen Treibhausgasminderungspotenzials, niedriger Stromgestehungskosten und geringer Flächeninanspruchnahme eine der tragenden Säulen der Energiewende darstellt, ist ein stetiger Zubau installierter Kapazität auch im Hinblick auf die zu erreichenden Klimaschutzziele dringend geboten“.
[30] … Auch in der Studie „Wege in eine ressourcenschonende Treibhausneutralität“ vom November 2019 kommt das Umweltbundesamt zu dem Ergebnis, dass der Ausbau erneuerbarer Energien aus Klimaschutzperspektive unabdingbar ist.[31]
Der sich abzeichnende Flächenengpass zur tatsächlich nutzbaren Fläche für die Windenergie an Land sei schnell durch höhere Ausweisungsziele in den Ländern und Regionen zu beheben, um die Erreichung der Klimaschutzziele mittelfristig zu gewährleisten.

… nur nachsehen darf man die „Belege“ nicht

Was behauptet der Verein „Vernunftkraft“, das LOBBYPEDIA so in Rage bringt?
Das Zitat (29) führt zu der folgenden Darstellung: Vernunftkraft: Mission Statement – Unser Antrieb (Bild 1)

Bild 1 [3] (29) Die laut LOBBYPEDIA vom Verein Vernunftkraft getätigten, Klimawandel-Leugner-Aussagen
Dazu textet LOBBYPEDIA: … steht im Widerspruch zu Erkenntnissen des Bundesumweltamtes. Vernunftkraft behauptet, dass der Ausbau der Windkraft keinen messbaren Einfluss auf das Klima hat …
Als Beleg ist dazu angegeben:
LOBBYPEDIA: … Dagegen stellt das Bundesumweltamt in einer Studie vom Mai 2019 fest: „Da die Nutzung der Windenergie an Land…aufgrund des hohen Treibhausgasminderungspotenzials, niedriger Stromgestehungskosten und geringer Flächeninanspruchnahme eine der tragenden Säulen der Energiewende darstellt, ist ein stetiger Zubau installierter Kapazität auch im Hinblick auf die zu erreichenden Klimaschutzziele dringend geboten“.[30] … Auch in der Studie „Wege in eine ressourcenschonende Treibhausneutralität“ vom November 2019 kommt das Umweltbundesamt zu dem Ergebnis, dass der Ausbau erneuerbarer Energien aus Klimaschutzperspektive unabdingbar ist.[31]

Wer so wie LOBBYPEDIA hier „mit Steinen wirft“, hat seine Argumentation sicher hieb- und stichfest abgesichert. Denn schließlich ist die Hinterlegung öffentlich. Ob es so ist, wollen wir deshalb nachsehen.

In der Darstellung von LOBBYPEDIA selbst wird allerdings nicht „belegt“, oder gar argumentiert, sondern weiter auf Information des Umweltbundesamtes verwiesen.

Also ist man genötigt, darin die „sichere Belegführung“ zu suchen:
Im ersten „Belegdokument“ (30) steht allerdings überhaupt nichts zur Klimawandel-Belegführung. Es ist eine typische Darstellung nicht mehr zu diskutierender (angeordneter) Notwendigkeit und Segen der Ökoenergie, welche jedem Öko-Lobbyverein zur Ehre reichen würde.
Über den von LOBBYPEDIA zitierten Fehler „Vernunftkraft behauptet, dass der Ausbau der Windkraft keinen messbaren Einfluss auf das Klima hat“, findet sich im gesamten UBA-Dokument nicht die Spur einer Spur an Information. Gelistet sind lediglich überall zu lesende Gemeinplätze. Dabei (für ein Bundesamt) eher perfide (aber dem darin „erlaubtem“ Niveau wohl angemessen): Die Ergebnisse einer Meinungsbefragung werden wie eine wissenschaftliche Aussage „verkauft“:
Link (30), Umweltbundesamt: Hintergrund: [2] Die Notwendigkeit des Ausbaus der erneuerbaren Energien wird von der überwiegenden Mehrheit der deutschen Bevölkerung anerkannt. Nach einer Umfrage vom Juli 2017 halten 95 % der Deutschen eine stärkere Nutzung und Ausbau regenerativer Energieträger für wichtig bis außerordentlich wichtig.
…. Da die Nutzung der Windenergie an Land jedoch aufgrund des hohen Treibhausgasminderungspotenzials, niedriger Stromgestehungskosten und geringer Flächeninanspruchnahme eine der tragenden Säulen der Energiewende darstellt, ist ein stetiger Zubau installierter Kapazität auch im Hinblick auf die zu erreichenden Klimaschutzziele dringend geboten.
… Die Windenergiebranche zählt deutschlandweit über 160.000 direkt und indirekt Beschäftigte und trägt somit unmittelbar zu unserer wirtschaftlichen Entwicklung bei [47]. Die Stromgestehungskosten moderner WEA liegen heute bereits auf dem gleichen Niveau wie jene neuer Braunkohlekraftwerke, an guten Standorten sogar darunter. Unter Berücksichtigung der hohen Umweltkosten der Braunkohleverstromung verstärkt sich dieser Effekt um ein Vielfaches. Zudem steigert der inländische Ausbau der Windenergienutzung die Unabhängigkeit von ausländischen Energieimporten sowie von endlichen fossilen Rohstoffen.
Das wichtigste Argument für einen entschiedenen Ausbau der Windenergie bleibt jedoch der Klimawandel, der eine reale Bedrohung unserer Lebensgrundlagen darstellt.
Vor diesem Hintergrund ist eine Umstellung der Energiewirtschaft auf treibhausgasarme, regenerative Energieträger unumgänglich. Die Windenergie kann und muss hier einen noch stärkeren Beitrag leisten …

Im zweiten, angeführten Link zum UBA kommt wieder ein Dokument. Dieses unterscheidet sich in der Machart und Tendenz unwesentlich vom Ersten: Keine Hintergrundinformation, nur einleitende Schlagwörter um die folgende Öko-Lobbydarstellung zu „rechtfertigen“.

Und damit lässt auch dazu vermerken: Über den von LOBBYPEDIA zitierten Fehler „Vernunftkraft behauptet, dass der Ausbau der Windkraft keinen messbaren Einfluss auf das Klima hat“, findet sich auch in diesem UBA-Dokument nicht die Spur einer Spur an konkreter Information.
Eine solche kann natürlich in irgendeinem der darin wiederum zitierten Unterdokumente zu finden sein. Von einer Behörde mit ca. 1500 gut bezahlten „Fachpersonen“ darf man jedoch erwarten, in „Argumentationspapieren“ den Lesern wenigstens wichtigstes Hintergrundwissen etwas aufzubereiten.
Dieses „aufbereitete Hintergrundwissen“ beschränkt sich allerdings auf die sinngemäße Information:
Deutschland hat einen Vertrag unterschrieben, in dem steht: CO2 = Klimagift und muss ohne Rücksicht auf Kosten oder einen Restverstand verhindert werden. (Niemand außer) Deutschland nimmt seine Unterschrift sehr ernst und wird als Vorbild für die Welt sich lieber zerstören, als diese (für die Unterzeichnerstaaten unverbindliche) Vereinbarung in Frage zu stellen. In Frage stellt Deutschland dazu, ob die Demokratie als Staatsform bleiben sollte, sofern die sich nur aufgrund selbst erklärter Not auferlegte CO2-Reduktion nicht wie angeordnet umgesetzt werden kann …
Link (31), Umweltbundesamt November 2019: [5]Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität
Die globalen Treibhausgasemissionen steigen trotz wachsender Klimaschutzmaßnahmen weiter an …Hiermit einhergehend sind bereits vier von neun planetaren Belastungsgrenzen überschritten (zum Klimawandel …. Schnelles Handeln ist erforderlich, um zu vermeiden, dass wir an einen Punkt kommen, an dem wir uns unserer natürlichen Grundlagen berauben. Um dem entgegen zu treten, ist eine grundlegende Transformation im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung dringend erforderlich. Dabei sind alle Bereiche des Handelns und Wirtschaftens betroffen.
… Vor diesem Handlungsdruck und angesichts der offenkundigen Wechselwirkungen zwischen Klima- und Ressourcenschutz werden in der RESCUE-Studie sechs verschiedene Szenarien zur Beschreibung der Lösungs- und Handlungsspielräume für den Weg in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität in Deutschland betrachtet …

Doch nachrechnen kann man es

Bis jetzt ist die von LOBBYPEDIA zitierte Meldung „Vernunftkraft behauptet, dass der Ausbau der Windkraft keinen messbaren Einfluss auf das Klima hat“,
immer noch nicht „belegt“. LOBBYPEDIA hat erkennbar auch kein Interesse daran, tiefer zu schürfen oder gar selbst den dazu erforderlichen, einfachen Dreisatz anzuwenden. Gift zu spucken ist ja viel einträglicher und leichter, bringt in der deutschen, politischen Landschaft mit Sicherheit auch mehr Ehre, als zuzugeben, wenn ein Kritiker Recht behält.

Der Autor macht es jedoch für sie und auch die vielen, hochbezahlten „Fachpersonen“ des UBA und schätzt ab, wie hoch der „messbare Einfluss“ der Windkraft auf das Klima sein könnte:

Was spart die Windkraft in Deutschland an CO2 ein? Das UBA gab für 2017 dazu an:
Umweltbundesamt, Climate Change 23/2018: [4] … (Daten für 2017) Von den erneuerbaren Energieträgern liefert die Windenergie den größten Beitrag zum Klimaschutz. Durch die Stromerzeugung aus Onshore-Windkraft wurden Treibhausgase in Höhe von ca. 59,64 Mio. t CO2-Äq …
Die Stromerzeugung der deutschen Offshore-Windparks vermied Treibhausgasemissionen in Höhe von ca. 11,9 Mio. t CO2-Äq …

Mit diesen Angaben lässt sich der Einfluss auf die Globaltemperatur grob abschätzen:

Bild 2 Abschätzung der globalen Temperaturminderung durch die Windkraft von Deutschland. Quelle: Autor

Die gesamte Windkraft von Deutschland hat (beim Ausbaustand von 2017) auf die Globaltemperatur im Jahr 2100 einen:
-Reduktionseinfluss von maximal: 0,0055 Grad,
-eher jedoch in der Größenordnung von maximal 0,00185 Grad (multipliziert mit dem zukünftigen Ausbau).

Eine sorgfältig geeichte Wetterstation bietet eine Absolutgenauigkeit von +-0,2 Grad, bei Differenzwerten sei es doppelt so genau, also +-0,1 Grad zu messender Unterschied.
Diese fiktive Genauigkeit gilt nicht für die Globaltemperatur (Behauptung des Autors), auch wenn Behörden und Personen des PIC diese teils auf zwei Stellen nach dem Komma ausweisen und ein Hundertstel Grad mit einer Toleranz von +-0,05 °C als „ausmessbare Globaltemperatur“-Differenz publizieren [7].

Aber sei es drum: Die durch deutsche Windkraft erzielbare, globale Temperaturverringerung ist beim besten Willen selbst als Differenz nicht einmal im Jahr 2100 entfernt messbar!

Und nun vergleiche man die beiden Aussagen

LOBBYPEDIA: „Vernunftkraft behauptet, dass der Ausbau der Windkraft keinen messbaren Einfluss auf das Klima hat“
Vernunftkraft:dass der Ausbau von Windkraft-, Photovoltaik- und Biomasseanlagen … (durch) Klimaschutz gerechtfertigt wird, jedoch weder mit dem einen noch mit dem anderen wissenschaftlich begründet werden kann ... „
Selbstverständlich liegt „Vernunftkraft“ falsch: Zur Belegung braucht man keine Wissenschaft, es reicht einfacher Grundschul-Dreisatz aus.

Aber selbst solches Wissen ist erkennbar anstrengender, als einfach Gift und Galle zu spucken …

Jetzt fragt sich vielleicht mancher: Wieso schreibt so etwas eine solche Seite? Eine Information gibt den Hinweis:
[6] … Das vom Verein „LobbyControl e.V.“ betriebene Online-Lexikon „Lobbypedia“ nimmt die Mächtigen genau unter die Lupe: …. Nutzer können auf der Wiki-Plattform ihr Wissen zusammentragen und veröffentlichen, dieses wird nach Kategorien wie Branchen, Lobby-Phänomenen aber auch Akteuren und politischen Ereignissen geordnet und ermöglicht so die Recherche sowohl nach Sachgebieten, als auch nach Personen.
… Prinzipiell kann bei diesem Wiki jeder mitmachen, die Redaktion hat jedoch ein ausgefeiltes Regelsystem entwickelt, um die Qualität zu sichern. Einträge werden mit Quellen belegt und sind sachlich dargestellt …

Es ist also wohl ähnlich wie bei WIKIPEDIA: Jemand kann anonym sein „Wissen“ hinterlegen und damit seine Politik betreiben. Passt diese in das „Schema“, scheinen – wie bei Wikipedia – alle „Prüfmechanismen“ (sofern solche überhaupt vorliegen) zu versagen.

Quellen

[1] LOBBYPEDIA: Vernunftkraft

[2] (30) Umweltbundesamt: Hintergrund // Mai 2019 Technische Maßnahmen zur Minderung akzeptanzhemmender Faktoren der Windenergienutzung an Land

[3] (29) Vernunftkraft: Mission Statement – Unser Antrieb

[4] Umweltbundesamt, Climate Change 23/2018: Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger Bestimmung der vermiedenen Emissionen im Jahr 2017

[5] (31) Umweltbundesamt November 2019: Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität – RESCUE Kurzfassung

[6] GRIMME Institut: Grimme Online Award 2012 Lobbypedia

[7] SciLogs: Verwirrspiel um die absolute globale Mitteltemperatur




Nir Shaviv & Henrik Svensmark – DEUTSCHE VERSION – Welche Rolle spielt die Sonne im Klimawandel?

Prof. Shaviv erklärt mit einem Schaubild die Einflußfaktoren in der Atmosphäre und zweifelt dabei die Sicht des Weltklimarates an, daß die Klimasensitivität (viel CO2, starke Erhitzung) hoch sei. Er betont, daß das Argument, die Erwärmung im 20. Jahrhundert sei einzigartig gewesen, falsch sei. Er weist auf die beiden „Klimagates“ und die dabei aufgedeckten Manipulationen hin. Die oft kolportierte Information, „97% aller Wissenschaftler“ seien für die Treibhaus-Klimatheorie, sei irrelevant, weil Wissenschaft keine demokratische Abstimmung sei.

Prof. Svensmark zeigt, wie die kosmische Hintergrundstrahlung, sehr schnelle Teilchen aus dem Weltall, das Klima beeinflussen. Treffen solche Partikel auf die Atmosphärenluft, werden verschiedene teils radioaktive Produkte erzeugt, wie C14, Al26, Be10. Die Teilchen aggregieren nach und nach zu rund 50 Nanometer großen Aerosolen und dienen dann als Kondensationskeime für Luftfeuchtigkeit und erzeugen so Wolken in den oberen Schichten der Atmosphäre, welche das Sonnenlicht reflektieren und somit die Erde kühlen.
In Zeiten, in denen die Sonne zyklusgemäß gering aktiv ist (wie aktuell), wird die Hintergrundstrahlung kaum solar beeinflußt und kann so viele Wolken hervorbringen.


 




Klima-Debatte : Greta Thunbergs Gegner werden lauter und zahlreicher*

Was ist die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg denn nun: Heldin oder Nervensäge? Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Civey vom September 2019 zufolge tendieren 40 Prozent der Deutschen eher zu der letztgenannten Aussage. Wobei die Gruppe der 30- bis 64-Jährigen, welche normalerweise im Berufsleben steht, Thunbergs Auftreten besonders kritisch sieht. Noch deutlicher war das Ergebnis einer Erhebung von YouGov im Monat danach, ob die junge Schwedin den Friedensnobelpreis verdient hätte. Hierauf antworteten 66 Prozent der Befragten klar mit „Nein“.

Die Abneigung gegen Thunbergs Treiben bei gleichzeitigem Wissen um ihre Vermarktung durch Geschäftemacher und grüne Ideologen äußert sich in vielen drastischen Äußerungen in den sozialen Medien im Internet. So wurde geschrieben, sie sei „eine minderjährige Messdienerin der Klimareligion“, deren Anhänger am „Delirium thunberga gretensis“ litten. Andere machten sich darüber lustig, dass „in allen Medien über jeden Furz berichtet wird, den Greta ablässt“. Und dann wäre da noch der Schlachtruf „Kreta statt Greta“ – fliegen wir lieber in den Süden, als uns von der Klimahysterie des Mädchens anstecken zu lassen!

Erwerbstätige besonders kritisch

Das rief Medienpsychologen auf den Plan, die den Thunberg-Gegnern eine stramm konservative Denkweise sowie soziale Abstiegsängste attestierten und zugleich auch die tiefe Abneigung beklagten, welche der Jugendlichen entgegenschlage. Daraufhin ertönten wiederum Gegenstimmen wie die der Leserkommentatorin „Hoshiana 777“ bei „Spiegel-online“: „Wer solche hasserfüllten Reden schwingt wie Greta, muss halt mit dem Echo rechnen.“

Mittlerweile wehren sich nicht mehr nur Einzelpersonen gegen die absurden Vorwürfe der schwedischen Galionsfigur an die ältere Generation. Vielmehr entstanden auch erste Anti-Greta-Gruppierungen, darunter „Fridays for Hubraum“, die im September 2019 von dem KfZ-Meister Christopher Grau gegründet wurde und zwei Monate später bereits 563 000 Mitglieder zählte. Sie wendet sich vor allem gegen die von Thunberg entfachte Kampagne gegen das Autofahren. Viele Kritiker der Klima-Ikone zeigen ihren Missmut neuerdings auch mit mehr oder weniger stubenreinen Fahrzeug-Aufklebern wie „Schnüffel an meinem Auspuff, Greta“ oder „Fuck you Greta. Keine Macht den Öko-Terroristen“.

Protest gegen „Öko-Terroristen“

Eine dieser Botschaften rief im Herbst 2019 sogar die Staatsmacht auf den Plan: Jemand aus Plauen hatte das Heck seines Wagens mit zwei blonden Zöpfen à la Thunberg verziert, die aus dem Kofferraumspalt baumelten – darüber stand: „Problem gelöst“. Darin witterte die Staatsanwaltschaft Zwickau zunächst eine „öffentliche Aufforderung zu Straftaten“, musste aber wenig später zugeben, dass derlei Dekorationen unter die Kunst- oder Meinungsfreiheit fallen oder maximal eine Beleidigung darstellen.

Dennoch machen Politiker und Medien gegen die Anti-Greta-Bewegung mobil, indem sie diese in die rechte Ecke stellen und teilweise sogar mit Neonazis in Verbindung bringen. Gleichzeitig unterbleibt aber weiterhin jedes Nachdenken darüber, ob mit der Klima-Alarmistin tatsächlich die Richtige zur Heldin gekürt wird. So hat beispielsweise die junge iranische Studentin Roya Saghiri, die gegen den Kopftuchzwang in ihrem Land auf die Straße gegangen war und dafür nun jahrelang im Gefängnis schmoren soll, mit Sicherheit mehr Mut bewiesen als Thunberg. Über Saghiri wird freilich kaum berichtet.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung;  31. Januar 2020, S.12; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor  – Wolfgang Kaufmann –  für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/

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(Mainstream) Wissenschaftler drängen darauf, übertriebene Behauptungen über Klimakatastrophen zu mäßigen

In einem Kommentar vom 29. Januar ( https://www.nature.com/articles/d41586-020-00177-3 ), der in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde , haben Zeke Hausfather von Berkeley Earth und Glen Peters vom Center for International Climate Research geschrieben, dass die Worst-Case-Szenarien, standardmäßig als das wahrscheinlichste zukünftige Klima dargestellt werden, äußerst unwahrscheinlich sind.

„Glücklicherweise – und das ist ein Wort, das wir Klimatologen nur selten verwenden – wird die in RCP8.5 vorgestellte Welt [das„ Business as usual “-Szenario mit erheblich steigenden Emissionen und negativen Auswirkungen] unserer Ansicht nach mit jedem vergangenem Jahr immer unplausibler“, schrieben die Wissenschaftler.

„Ein beträchtlicher Teil der Literatur zu Klimafolgen bezieht sich auf RCP8.5 als“ business as usual „, was bedeutet, dass dies wahrscheinlich ist, wenn keine stringenten Klimaschutzmaßnahmen getroffen werden. Die Medien verschlimmern diese Botschaft dann oft, manchmal ohne die Nuancen mitzuteilen. Dies führt zu weiterer Verwirrung hinsichtlich der wahrscheinlichen Emissionsergebnisse, da viele Klimaforscher mit den Details dieser Szenarien in der Literatur zu Energiemodellen [ .. in the energy-modelling literature] nicht vertraut sind.

Die Wissenschaftler betonten, dass das IPCC-Szenario der Vereinten Nationen eher schwache oder bescheidene Emissionsminderungen als eher wahrscheinlich ansieht, als keine Emissionsminderungen oder starke Emissionsminderungen. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die schwachen oder bescheidenen Klimaschutzszenarien einen Temperaturanstieg von 2,5 bis 3,0 Grad über dem vorindustriellen Niveau im Jahr 2100 prognostizieren, gegenüber dem schlimmsten Anstieg von 5,0 Grad, den Aktivisten und Medien regelmäßig verzeichnen.

„Wir müssen alle – von Physikern und Modellierern von Klimafolgen bis hin zu Kommunikatoren und politischen Entscheidungsträgern – aufhören, das Worst-Case-Szenario als das wahrscheinlichste zu präsentieren“, schrieben die Wissenschaftler. „Eine Überschätzung der Wahrscheinlichkeit extremer Klimaauswirkungen kann dazu führen, dass die Abschwächung schwieriger erscheint als sie tatsächlich ist.“

Mit einer generellen Annahme, dass die Temperaturen derzeit etwa um 1 Grad Celsius wärmer sind als in den Tiefen der Kleinen Eiszeit vor der Industriellen Revolution, glauben die beiden Wissenschaftler, dass die Erde während der nächsten 80 Jahre eine Erwärmung von etwa 1,5 bis 2,0 Grad Celsius demgegenüber aufweisen wird. Temperaturmessungen der NASA-Satelliten (http://www.drroyspencer.com/latest-global-temperatures/ ) zeigen, dass die Erwärmung in den letzten 40 Jahren lediglich 0,13 Grad Celsius pro Jahrzehnt betrug, was darauf hindeutet, dass wir lediglich eine Erwärmung von 1,0 Grad als wahrscheinlichstes Szenario für die nächsten 80 Jahre erwarten können, wenn sich nichts ändert [-> Klimaschutzmaßnahmen]

Latest Global Temp. Anomaly (December ’19: +0.56°C)

Dr. Roy Spencer

Interessanterweise veröffentlichte Scientific American diesen Artikel über die Ergebnisse der beiden Wissenschaftler mit dem Titel „Die schlimmsten Klimaszenarien sind wahrscheinlich nicht mehr die wahrscheinlichsten“. Als ob das schlimmste Klimaszenario aller Zeiten das wahrscheinlichste wäre …

https://www.cfact.org/2020/01/31/alarmist-scientists-urge-dialing-back-over-the-top-assertions/

Übersetzt durch Andreeas Demmig




Kraftwerks-Experte erklärt: Das Ökostrom-Dilemma: Warum bei Elektroautos oft Kohle-Strom im Akku landet

In diesen aufgeregten Zeiten mit CO2-zentrierter Weltsicht werden heftige Diskussionen über die ökologischen Auswirkungen der Mobilität geführt. Dabei geht es dann meist nicht um Schadstoffe (Stickoxide, Feinstaub) oder Lärm, sondern vor allem um die CO2-Emissionen. Selbst die Elektroautos, die während der Fahrt kein CO2 emittieren, bekommen sie in die Bilanz geschrieben, weil ihre Herstellung und auch ihr Fahrstrom Emissionen verursachen.

Heiß diskutiert: Der „CO2-Rucksack“ des Elektroautos

Jedes Fahrzeug, das eben vom Band rollte und noch keine Straße gesehen hat, ist aus offizieller Sicht schon ein Klimasünder. Handelt es sich um ein E-Mobil mit einem entsprechend großen Akku, sind diese Emissionen durch die energieintensive Produktion des Stromspeichers besonders hoch. Das heißt, es bekommt sofort einen CO2-Rucksack verpasst, der größer als der eines Verbrennerfahrzeugs ist.

Über den Gastautor

Frank Hennig, Autor des Buches „Dunkelflaute oder warum Energie sich nicht wenden lässt“, ist Diplomingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung und verbrachte sein Arbeitsleben in den Kraftwerken eines großen Stromunternehmens. Er war viele Jahre Betriebsrat und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, was ihn zum Studium der PR an der Deutschen Presseakademie führte. Heute ist er als Autor für „Tichys Einblick“ sowie in der technischen Fortbildung als Referent tätig. Er ist geborener Görlitzer und lebt in der Niederlausitz.

Während des praktischen Betriebs geht man dann aber davon aus, dass die Bilanz geringer ist als beim Benziner oder Diesel, weil die Emissionen der entsprechenden Stromproduktion im Durchschnitt geringer seien. Da gibt es dann in diversen Studien Geraden verschiedener Steigung, die irgendwo bei einer bestimmten Fahrstrecke einen Schnittpunkt zeigen, ab dem das E-Fahrzeug ökologischer im Sinne niedriger CO2-Emissionen sei.

In Norwegen geht die Öko-Rechnung auf

Das ist sachlich richtig, solange, wie in Norwegen, fast ausschließlich Ökostrom getankt wird. Steigende Last im Stromnetz führt dort dazu, dass die Schieber an den Stauwerken der Wasserkraftwerke etwas weiter geöffnet werden.

Für Deutschland setzt man den durchschnittlichen Energiemix mit der durchschnittlichen CO2-Emission an, die bei etwa 600 Gramm pro Kilowattstunde liegt. Das kann man so machen, ist aber nicht korrekt.

Netzfrequenz und Regelleistung im deutschen Stromnetz. Die stabile Frequenz ist ein Zeichen des Gleichgewichts zwischen Produktion und Verbrauch

HennigNetzfrequenz (blaue Linie) und Regelleistung im deutschen Stromnetz. Die stabile Frequenz ist ein Zeichen des Gleichgewichts zwischen Produktion und Verbrauch

Wie unser Stromnetz funktioniert

Um das zu zeigen, müssen wir uns näher ansehen, wie das Stromnetz funktioniert (siehe Grafik).

  • Hier ist beispielhaft der Verlauf der Netzfrequenz über etwa zwei Minuten dargestellt (blaue Linie). Sie schwankt leicht um die Sollmarke von 50 Hertz, das ist kein Grund zur Sorge. Die stabile Frequenz ist ein Zeichen des Gleichgewichts zwischen Produktion und Verbrauch.
  • Störgrößen wie höhere Last, Ausfall eines Kraftwerks oder Änderung der Windgeschwindigkeit und damit Änderung der Windstromeinspeisung müssen ausgeregelt werden.
  • Zum kurzfristigen Ausgleich dienen die Primär- und die Sekundärregelungen der Kraftwerke, zu denen diese gegenüber dem Netzbetreiber vertraglich verpflichtet werden. Im Bild ist die abgerufene Primärregelleistung an der zweiten Zahl (145) und der roten Linie zu sehen. Diese Leistung kann auch negativ sein, wenn heruntergeregelt werden muss.

Welche Erzeuger können nun Primärregelleistung bereitstellen? Das sind alle konventionellen Kraftwerke, seien es Wasserkraft-, Gas-, Kohle- oder Kernkraftwerke. Windkraft- und Photovoltaikanlagen tragen dazu aufgrund fehlender Regelfähigkeit nicht bei. Sie liefern zwar übers Jahr in Deutschland schon mehr als 40 Prozent der Stromproduktion, tragen aber keinerlei Systemverantwortung.

Wind- und Sonnenstrom bekommen „Vorrang“ im Netz

Das Stromnetz wird nach Maßgabe des Erneuerbaren-Energien-Gesetz betrieben, das heißt unter dem Einspeisevorrang der Erneuerbaren – und für diese unabhängig vom Bedarf. Alle Ökostromanlagen, abgesehen von der konventionellen Wasserkraft,  liefern ständig ihre gesamte Produktion ab.

Kommen nun künftig E-Fahrzeuge in größerer Zahl auf die Straßen, werden diese vor allem vermutlich ab den Nachmittagsstunden, zur Feierabendzeit und nachts geladen. Dadurch wird das Netzgleichgewicht durch zusätzliche Last gestört. Die Frequenz sinkt ab.

Konventionelle Kraftwerke halten Netzfrequenz stabil

Um das zu kompensieren, greift zunächst die Primärregelung der Kraftwerke ein (vollautomatisch) und versucht, den kleinen Frequenzeinbruch innerhalb von 30 Sekunden auszubügeln. Die Turbogeneratoren ziehen in der Leistung an, so dass die Frequenz wieder auf den Sollwert steigt. Ist dies nach etwa 30 Sekunden nicht gelungen, weil das Ungleichgewicht zu groß ist, greift die Sekundärregelung der Kraftwerke ein, indem ebenfalls automatisch ein neuer Leistungssollwert innerhalb einer vereinbarten Reserve vorgegeben wird. Führt auch dies nach etwa 15 Minuten noch nicht zum Erreichen des Sollwerts, wird ein neuer Leistungsbefehl erteilt. Bleibt ein Defizit auch danach noch bestehen, müssen die Fahrpläne der Kraftwerke angepasst werden, denn alle konventionellen Kraftwerke fahren nach vorgegebenen Fahrplänen.

Windenergie ist fürs Stromnetz problematisch

Übrigens wurden im Jahr 2017 an 320 von 365 Tagen die Fahrpläne geändert, was allerdings nichts mit der Elektromobilität zu tun hatte, sondern vor allem mit nicht eingetretenen Windprognosen. Da die Windgeschwindigkeit in der dritten Potenz in die elektrische Leistung der Windkraftanlagen eingeht, wirken sich bereits geringe Abweichungen der Windprognose auf die tatsächlich eintretende Einspeisung deutlich aus.

Die Erneuerbaren sind an der Netzregelung nicht beteiligt, sie können auf Kommando keine zusätzliche Leistung einspeisen. Gemäß EEG geben sie ständig ihre volle Leistung ab.

E-Autos: Windstrom im Tank – oder eher Kohle?

Natürlich kann es passieren, dass just in diesen Minuten steigenden Verbrauchs durch die E-Mobilität der Wind auffrischt, dann kommt auch Windstrom in den „Tank“. Wenn wir aber vom späten Nachmittag reden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Sonne untergeht und der wegfallende Sonnenstrom durch konventionellen Strom ersetzt werden muss. Der Sonnenuntergang ist allerdings in den Fahrplänen der Kraftwerke eingeplant. Generell nutzt die Photovoltaik der E-Mobilität wenig, denn die übliche Nutzungsart  von E-Fahrzeugen wie auch von allen anderen besteht darin, tagsüber zu fahren. Geladen wird vor allem nachts.

Bruttostromerzeugung im Jahr 2018 am Beispiel Baden-Württembergs. Während im Bundesschnitt schon über 40 Prozent des Stroms aus sogenannten Erneuerbaren stammen, sind es im grün-schwarzen Ländle weniger. Die Windkraft trnur sehr wenig zur realen Stromerzeugung bei

Landesamt für Statistik Baden-WürttembergBruttostromerzeugung im Jahr 2018 am Beispiel Baden-Württembergs. Während im Bundesschnitt schon über 40 Prozent des Stroms aus sogenannten „Erneuerbaren“ stammen, waren es im grün-schwarz regierten Bundesland weniger. Die Windkraft trug sehr wenig zur realen Stromerzeugung bei. Weil immer mehr konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, muss Deutschland Strom dann teilweise aus dem Ausland importieren

Fazit

In unserem gegenwärtigen Energiemix muss jede Steigerung des Bedarfs wie durch das (neue) Verbrauchssegment E-Mobilität von regelfähigen, also konventionellen Kraftwerken bedient werden. Mit Ausnahme der Wasserkraft können das die Erneuerbaren aber nicht leisten. Dieser zusätzlich produzierte Strom hat aber einen höheren spezifischen CO2-Anteil als die 600 Gramm pro Kilowattstunde des gesamten Mixes, da Wind- und Solarstrom nicht enthalten sind. Die Konsequenz ist für die erhoffte Energiewende bitter: In den Akkus der E-Mobile wird vor allem Kohle- oder Atomstrom landen.

Der Umstieg auf die E-Mobilität bringt demnach keine Emissionsminderung, wenn der zusätzlich entstehende Bedarf durch konventionelle, Emissionen verursachende Technologien bedient werden muss. Erst wenn so viele regenerative Erzeugung im Netz ist, dass sie regelbar eingesetzt werden kann und Systemverantwortung trägt, macht der massenhafte Einstieg in die Elektro-Traktion aus Sicht der Emissionen Sinn.




Anmerkungen zur Bestimmung der hemisphärischen solaren Einstrahlung auf „Mittelerde“

Wie kommt eigentlich die sogenannte „natürliche theoretische Globaltemperatur“ von -18°C auf „Mittelerde“ zustande?

Uli Weber

Exemplarisch wird oft wie folgt vorgegangen: Man viertelt einfach die die temperaturwirksame spezifische Strahlungsleistung der Sonne (Solarkonstante * (1-ALBEDO)/4) und setzt sie ohne Rücksicht auf Tag & Nacht und die geographische Breite in das Stefan-Boltzmann-Gesetz ein. Daraus ergibt sich dann ein „rechnerisches“ S-B-Temperaturäquivalent von -18°C.

Als Argument für diesen 24h-„Flacherde“-Ansatz wird typischerweise immer wieder angeführt, die Erde würde sich schließlich in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse drehen, Zitat:

Legen wir halt den Fokus auf die „es wird nur eine Hemisphäre bestrahlt“, A ist die Fläche der Erde, P ist die eingestrahlte Leistung (unter den von Herrn Weber gemachten Annahme, dass man die einfach über die Halbkugel mitteln kann), t ist die Zeit:

(A/2) * P * t = A * (P/2) * t

Es sollte wieder offensichtlich sein, dass das beides gleich ist. Es wird einfach nicht mehr Energie, wenn man den Fokus darauf legt, dass die Einstrahlung nur auf eine Halbkugel wirkt…

Anmerkung: Der freundliche Kommentator wird hiermit höflich aufgefordert, den Beweis für seine Behauptung von einer vorgeblich „von Herrn Weber gemachten Annahme, dass man die einfach über die Halbkugel mitteln kann“ anzutreten. Tatsächlich ist gegen einen argumentativen Gebrauch von Durchschnittswerten erst einmal nichts einzuwenden, weil dadurch die Unterschiede zwischen den jeweiligen Modellen ganz pauschal verdeutlicht werden. Aber konkrete Berechnungen mit Durchschnittswerten erlaubt ein T-hoch4-Gesetz nun mal nicht. Dazu sei vielmehr auf den EIKE-Artikel „Anmerkungen zur hemisphärischen Mittelwertbildung mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz“ verwiesen, der die wesentlichen Berechnungen aus einer Gesamtdarstellung meines hemisphärischen S-B-Ansatzes enthält.

Das Stefan-Boltzmann-Gesetz ist nun mal keine mathematische Rechenanleitung, sondern eine physikalische Verknüpfung von spezifischer Strahlungsleistung und Temperatur:

Stefan-Boltzmann-Gesetz: S = * T4 mit S = P/A = Spezifische Strahlungsleistung
und = S-B-Konstante

Diese physikalische S-B-Beziehung wird sofort klar, wenn wir in der nachfolgenden Abbildung einmal vier unterschiedlich große Schwarzkörper gleicher Temperatur betrachten:

Abbildung: Zur Bedeutung der spezifischen Strahlungsleistung „S“ im Stefan-Boltzmann-Gesetz

Für einen beliebigen Schwarzen Körper mit einer Temperatur von +15°C gilt also immer:

Die SPEZIFISCHE Strahlungsleistung S@15°C dieses Körpers beträgt 390 W/m².

Aus dieser Abbildung wird unmittelbar deutlich, dass die unterschiedlichen Strahlungsleistungen „Pi“ und Flächen „Ai“ eindeutig zusammenhängen, weil sie für jeden Körper (1-4) eine augenblickliche spezifische Strahlungsleistung „S@15°C“ definieren, die wiederum über das Stefan-Boltzmann-Gesetz eindeutig mit der Momentantemperatur des jeweiligen Körpers von 15°C verknüpft ist. Allein die Temperatur (primär) bestimmt also die spezifische Strahlungsleistung (sekundär) eines Schwarzen Körpers nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz:

Stefan-Boltzmann-Gesetz: Temperatur (primär) => Spezifische Strahlungsleistung (sekundär)

Jede Berechnung einer Temperatur (sekundär) aus einer spezifischen Strahlungsleistung (primär) stellt aber eine Inversion des Stefan-Boltzmann-Gesetzes dar, welche nur zulässig ist, wenn alle Randbedingungen, des S-B-Gesetzes streng erfüllt sind. Da diese die aber nicht per se erfüllt werden, ist eine Inversion des S-B Gesetzes immer nur in physikalisch wohl definierten Fällen zulässig.

Stefan-Boltzmann-Inversion: Spezifische Strahlungsleistung (primär) => Temperatur (sekundär)

Also kann durch die Sonneneinstrahlung nur dort eine Temperatur erzeugt werden, wo die Sonne auch scheint. Genau deshalb fahren so viele Urlauber aus dem Norden in den sonnigen Süden, wo sie sich tagsüber – und nicht nachts – zum Anbräunen in die Sonne legen. Vielleicht vergleichen Sie einfach mal die Zeit, die Sie sich je nach Tageszeit und Ortslage ungeschützt der Sonnenstrahlung aussetzen können, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Sie werden feststellen, dass es sowohl eine Abhängigkeit von der Tageszeit als auch eine Abhängigkeit von der geographischen Breite gibt. Nur nachts können Sie keinen Sonnenbrand bekommen, es sei denn, der Timer in Ihrem Sonnenstudio ist defekt.

Die Einbeziehung unbestrahlter Flächen (Nachtseite der Erde) in eine S-B-Inversion gehört damit in das Reich der MINT-fernen Sagen und Märchen.

Jetzt wird auch ganz offensichtlich, dass die Gleichung aus dem oben zitierten Kommentar in Zusammenhang mit dem S-B-Gesetz keinerlei tieferen physikalischen Sinn ergibt, weil dort schon mal die spezifische Strahlungsleistung in [W/m²] fehlt. Die Formel „(A/2) * P * t = A * (P/2) * t“ verknüpft vielmehr eine Fläche „A“ in [m²] und eine Strahlungsleistung „P“ in [W] mit der Zeit „t“ in [s]. Damit ergeben sich auf beiden Seiten des Gleichheitszeichens gleiche Beträge für eine „Wärmemenge mal Fläche“ in [Joule mal Quadratmetern]. Und was das nun physikalisch mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz zu tun haben soll, weiß wohl nur der freundliche Kommentator. Aus unerfindlichen Gründen muss diese postphysikalische Gleichung dann als Beweis für eine „theoretische Globaltemperatur“ von (-18°C) herhalten. Aber immerhin kann man, analog zur obigen Schwarzkörper-Abbildung, aus dieser eigenartigen Formel jeweils rechts und links des Gleichheitszeichens eine spezifische Strahlungsleistung für die Taghemisphäre und die ganze Erde ableiten:

Hemisphäre: Fläche = (A/2) Strahlungsleistung = P Spezifische Strahlungsleistung = (2P/A)

Ganze Erde: Fläche = A Strahlungsleistung = (P/2) Spezifische Strahlungsleistung = (P/2A)

Und diesen höchst unterschiedlichen Durchschnittswerten steht nun wiederum die klimareligiöse Glaubensformel gegenüber, Zitat, „Es sollte wieder offensichtlich sein, dass das beides gleich ist“…

Wie wir gesehen haben, ist also lediglich die spezifische Strahlungsleistung „S“ über das Stefan-Boltzmann-Gesetz eindeutig mit der Temperatur „T“ eines Körpers verknüpft. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz kann also nicht als Begründung dafür herhalten, die Solarkonstante (S0=1.367 W/m²) einfach mal so eben über die gesamte Erdoberfläche und den 24h-Tag zu mitteln. Denn schließlich gibt es auf der Erde Tag und Nacht, deshalb also auf der einen – bestrahlten – Hälfte der Erde eine spezifische solare Strahlungsleistung, und auf der anderen Hälfte ist es dunkel. Man kann die eingestrahlte spezifische Strahlungsleistung auf der Tagseite auch nicht über den 24h-Tag als Wärmemenge „speichern“ und dann durch eine willkürliche Berechnung in eine spezifische „globale“ Strahlungsleistung zurückverwandeln. Das Dumme an einer solchen Durchschnittsberechnung über die Zeit ist nämlich, dass eine Wärmemenge in „Joule“ keinerlei „Erinnerung“ daran hat, auf wie vielen Sekunden mit welcher spezifischen Strahlungsleistung sie eigentlich beruht. Also könnte eine solche Wärmemenge auch sonst woher kommen:

0,1Sonnen(@136,7W/m²*(1-ALBEDO))*240h

= 1Sonne(@1.367W/m²*(1-ALBEDO))*24h

= 10Sonnen(@13.670W/m²*(1-ALBEDO))*2h24min

= 100Sonnen(@136.700W/m²*(1-ALBEDO))*14min24sec

Ein globaler Durchschnittswert für die solare Einstrahlung über 24 Stunden sagt also physikalisch gar nichts aus. Denn man kann aus einem „kochenden Suppentopf“ die ursächliche spezifische Strahlungsleistung nicht mehr physikalisch eineindeutig rekonstruieren. Aber selbstverständlich kennen die Vertreter von „Mittelerde“ die zugehörige terrestrische Ausgangssituation und berechnen daher aus dieser Wärmemenge ihre willkürlich passende „spezifische“ globale Strahlungsleistung. Eine solche Rückrechnung ist aber reine Mathematik, die gar kein physikalisch korrektes Temperaturäquivalent für das Stefan-Boltzmann-Gesetz liefern kann. Alle oben aufgeführten Beispiele für 0,1 bis 100 Sonnen liefern physikalisch gleichwertige Wärmemengen, sind aber über unterschiedliche Zeiträume durch unterschiedliche spezifische Strahlungsleistungen erzeugt worden. Und nur die originäre spezifische Strahlungsleistung der Sonne auf der Tagseite der Erde ergibt über das Stefan-Boltzmann-Gesetz ein physikalisch korrektes Temperaturäquivalent für eine individuelle Ortslage.

Wir müssen für eine solche 24-Stunden-Betrachtung also das örtliche Maximum der spezifischen solaren Strahlungsleistung auf der gesamten Erdoberfläche ermitteln, wie die nachfolgende Abbildung auf Grundlage einer Mollweide Projektion zeigt:

Abbildung: Die maximale breitenabhängige temperaturwirksame solare Strahlungsleistung (links) und das resultierende S-B-Temperaturäquivalent (rechts) über einen 24-Stunden-Tag im Äquinoktium für das „Mittelerde“-Modell:

Linke Skala: MAX (Si) @24h-Tag mit (Si = 1.367W/m²* (1-ALBEDO) * cos PHIi)

und (PHIi = örtlicher Zenitwinkel)

Rechte Skala: Maximales örtliches S-B-Temperazuräquivalent( SBTi) zu MAX (Si)

Mit farblich unterlegter Mollweide-Projektion (Copyright L. Rohwedder – Lizenz CC BY-SA 3.0)

Aus dieser Abbildung wird sofort deutlich, dass die maximale temperaturwirksame spezifische Strahlungsleistung der Sonne im Tagesverlauf bei gleicher geographischer Breite immer denselben Maximalwert und damit auch immer dasselbe maximale örtliche S-B-Temperauräquivalent ergibt. Im Tagesverlauf wird also zwischen 75 Grad N und S (mit jeweils 243 W/m²) und dem Äquator (mit 940 W/m²) die global gemittelte temperaturwirksame spezifische „Mittelerde“-Strahlungsleistung von 235 W/m² ( -18°C) weit übertroffen. Damit ist bewiesen, dass die täglich durch Sonneneinstrahlung überall auf der Erde zwischen 75°N und 75°S erzeugten Temperaturen keinerlei zusätzlichen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ benötigen, um die gemessenen Ortstemperatur zu erklären.

Im Gegenteil wird das maximale S-B-Temperaturäquivalent auf unserer Erde aufgrund von Konvektion und Verdunstung in der Realität niemals erreicht; umgekehrt wird aber der nächtliche Temperaturabfall durch Kondensation und Advektion abgemildert und erreicht niemals den Absoluten Nullpunkt. Letzteres gilt übrigens auch für das Strahlungsdefizit in mittleren und höheren Breiten der jeweiligen Winterhemisphäre, dazu nachfolgend ein Beispiel für Potsdam:

Abbildung: Jahresverlauf der Temperatur am Beispiel Potsdam:

Links: Treppenkurve: Maximale monatliche Bodentemperatur in Potsdam

Blau gestrichelt: Maximales jahreszeitliches S-B-Temperaturäquivalent

Rechts: Differenz zwischen der maximalen monatliche Bodentemperatur in Potsdam und dem maximalen örtlichen S-B-Temperaturäquivalent

Rote Kurve: Trendlinie für die Differenz (schwarze Zackenkurve) zwischen maximaler monatlicher Bodentemperatur und dem maximalen örtlichen S-B-Temperaturäquivalent in Potsdam

Rot schraffiert: Zufluss von Wärme im Winterhalbjahr

Blau schraffiert: Abfluss von Wärme im Sommerhalbjahr

Im Sommerhalbjahr fließt also Wärmeenergie in die globalen Wärmespeicher und im Winterhalbjahr wird die Ortstemperatur durch einen Wärmezufluss aus diesen Wärmespeichern gestützt. Und deshalb müssen Atmosphäre und Ozeane als „globale Wärmespeicher“ zwingend in die Bestimmung einer „natürlichen Temperatur“ unserer Erde einbezogen werden.

2 Scrutinizing the atmospheric greenhouse effect and its climatic impact, Natural Science 2011