Bundesregierung versäumt Stichtag zur Anmeldung verschärfter Reduktionsziele beim UN-Klimasekretariat

von EIKE Redaktion
Eigentlich hätte die Bundesregierung spätestens am 9. Februar ihre verschärften Emissionssminderungsziele dem zuständigen UN-Sekretariat in Paris hätten melden müssen. Diese Frist wurde versäumt.

Der 9. Februar war ein ganz besonderes Datum. An diesem Tage endete die Frist, in der die Unterzeichnerstaaten der Pariser Klimaübereinkunft, ihre verschärften Emissionssenkungsziele sog. NCD´s (National Detemined Contributions) der UN hätten gemeldet werden sollen.

Doch nur drei der fast 200 Unterzeichnerstaaten hielten es für nötig sich daran zu halten und sie zu melden. Es handelt sich dabei um so bedeutende Emittenten wie Norwegen, die Marshall Inseln und Surinam. Diese drei Staaten erzeugen nur 0,1 % der weltweiten Emissionen. Alle anderen schwiegen.

Im offenbar wenig beachteten Paragraphen 25 der Pariser Klimaübereinkunft wurde bereits 2015 festgelegt, dass die Staaten ihre Ziele max. zwölf, aber mindestens neun Monate vor der nächsten UN Klimakonferenz (COP26) im November 2020 hätten melden müssen.  Der letzte Tag dafür war nun der 9. Februar. Auch die vom „Klimaschutz“ besessene Bundesregierung schaffte es mal wieder nicht – Vorreiter hin, Vorreiter her – sich an die eigenen Verpflichtungen zu halten. Kein Wunder, dass die UN „sehr enttäuscht“ sind, wie der zuständige UN Beamte Andrew Higham verlauten ließ. Higham ist der zuständige Chief of Mission 2020 bei der UN. Vor fünf Jahren klang Higham noch anders, als er sagte, dass es die klare Absicht der beteiligten Staaten sei, so anspruchsvolle Ziele zu definieren, dass damit die Erderwärmung sicher und deutlich 2 ° C bliebe, evtl. sogar 1,5 ° nicht überstiege. Wie er und die anderen Nationen das Zauber-Kunststück fertigbringen und diese Differenz bestimmen wollten, ohne die entsprechende Referenztemperatur zu kennen, verriet Higham schon damals nicht. Unter dem Aspekt, dass Boris Johnson gerade seine Umweltministerin Clair O´Neill gefeuert hatte, die der kommende COP 26 in Glasgow vorsitzen sollte, darf erwartet werden, dass alle Pariser Ziele glücklicherweise das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden.

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4 Kommentare

  1. Wozu eine absolute Temperatur als Klimaziel definieren? Die sog. „Klimawissenschaftler“ sind ja auch nicht blöd. So eine relative Temperatur ist doch viel flexibler. Funktioniert auch bei fallenden Absolut-Temperaturen.

    Genauso wie beim Kleinkind „Der Weg ist das Ziel“, gilt auch für den co2-Unfug „Die Transformation ist das Ziel“.

    Der Unterschied:
    Beim Kleinkind wird die geistige Entwicklung gefördert, und man freut sich und wartet gerne, wenn der Sprössling wieder etwas Neues entdeckt hat.

    Dagegen der blanke Horror:
    co2-Abzock-Steuer, Transformation, sozialistische UN-Weltregierung

    Einfach nur gruselig!

    Frage: Wollt ihr die totale Transformation?
    Antwort: Ja!!! (Dann immer schön brav die Altparteien wählen)

  2. Sollte Boris Johnson vielleicht doch der einzige amtierende europäische Politiker sein, der außer „Dekarbonisierung“ noch Verstand im Hirn hat? Ist da jetzt Dank Brexit eine Neuorientierung in Sicht? Klima-Annäherung an Donald Trump? War der Klimairrsinn für ihn ein wichtiges Motiv, nicht mehr in der EU zu bleiben?
    So, wie ihn unsere Rotgrün-Scheuklappenmedien madig machen, muss Boris Johnson zwangsläufig über Qualitäten verfügen. Denn bei unseren Mainstream-Medien ist eines ziemlich gewiss: Sie liegen meist daneben, insbesondere, wenn ihnen die Richtung nicht passt und sie im Chor das übliche Lamento anstimmen. Dazu passt, dass unsere Spitzenpolitiker(innen) so gerne ihre Politik nach selbigen ausrichten. Sorry, fast hätte ich es vergessen: Selbstverständlich haben auch Greta und Luisa ein gewichtiges Wörtchen mitzureden…

  3. „Wie er und die anderen Nationen das Zauber-Kunststück fertigbringen und diese Differenz bestimmen wollten, ohne die entsprechende Referenztemperatur zu kennen, verriet Higham schon damals nicht.“
    Rufen Sie mal bei Rahmstorf an, der erklärt das genau.
    Oder bei der WDR Quarks Redaktion, die schwurbeln Ihnen auch einen vor, etwa so, ich zitiere:
    „Zur Veranschaulichung: Wer auf dem Gipfel des Mount Everest eine Hütte baut, kann mit einem Zollstock exakt ausmessen, um wie viele Zentimeter der höchste Berg der Welt dadurch “gewachsen” ist, wohingegen die Angabe der absoluten Höhe mit einem viel größeren Fehler behaftet ist, denn der Meeresspiegel schwankt und die Erdkruste schwingt.“
    Aha! Und warum muss man die Delta Meeresspiegel und Erdkruste jetzt nicht kennen und sind offensichtlich uninteressant für die absolute Höhe des Berges?
    Denn übersetzt betrachtet bestimmen doch alle 3, Hütte, Meerespiegel und Erdkruste die Höhe bzw. Temperatur und damit das Klima. Das ist wahrscheinlich zu logisch, oder besser, man will nur die Höhe der Hütte wissen, weil man da angeblich genau weiß, dass CO2 dafür verantwortlich ist.
    Ehrlich gesagt, die Verarsche wird immer dreister, aber alle machen mit und die meisten verstehen das überhaupt nicht, aber glauben es, weil das Fernsehen und Herr Yogeshwar ja unmöglich lügen können.

    https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/warum-die-angabe-einer-globalen-durchschnittstemperatur-unsinnig-ist/

    • Haben die wirklich was gelernt? Auch für einen 1,5°-2° Veränderung braucht es eine Reverenztemperatur, wie der Mount-Everest, die Basis für die Hütte ist, wo gemessen wird. Da die Temperatur auf der Erde immer schwankt,ungleich der Berg, wie und wo wird jetzt eine Temperaturveränderung festgestellt in einem relativem kurzen Zeitraum, Erdgeschichtlich. Wie ein Schiff auf hoher See im Sturm kann nur den Unterschied zwischen dem Wellental und dem Wellenberg messen aber kann man daraus scliessen, wenns rauher wird, das der Meeresspiegel ansteigt nur weil der Unterschied der Wellenspitzen und Tälern zunimmt? Genau das tun sie aber. Zuerst empierisch beweisen das Gase durch Rückstrahlung die Temperatur Regeln und nicht Gastruck, thermal enhancement, nach Zeller/Nicolov und Sonne. So glaube ich sind wir in einem Klimasystem das zwar erhebliche Veränderungen haben kann, Svensmark/Shavir, aber nicht davon rennen kann ausser der Atmosphärendruck nimmt drastisch zu wie auf der Venus. Aber kaum möglich bei jährlichen co2 durch menschliche Aktivität in so kleinen % hinter dem Komma. Freundlichst.

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