Strompreise auf Rekordhoch: Noch stärkerer Anstieg als befürchtet

Energiewende ist preistreibend
von Holger Douglas
Der Strompreis ist von 2009 bis 2019 um 35 Prozent teurer geworden. Das bedeutet für einen typischen Haushalt mit 4.000 kWh pro Jahr 320 Euro an Mehrkosten für Strom.

Das ist sogar mehr, als die verschiedenen Vergleichsportale bisher kalkuliert hatten.

Am teuersten sind die sogenannten Grundversorger, die 27 Prozent aller Privathaushalte mit Strom beliefern. Deren Preise erhöhen sich in diesem Jahr in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Allerdings fällt der Unterschied mit etwa zwölf Prozent zu den alternativen Anbietern nicht übermäßig hoch aus.

Die BILD drückt es drastisch aus: »Die Strompreiswelle überollt Deutschland! Nun ziehen auch die Energieriesen Innogy, RheinEnergy und Vattenfall die Preise an und erhöhen um acht Prozent.«

Betroffen sind Millionen von Haushalten.

Damit ist der Strompreis nirgendwo mehr so hoch wie in Deutschland. Eine Kilowattstunde Strom kostet jetzt durchschnittlich 30,03 Cent. Die Experten beim Vergleichsportal Verivox gehen davon aus, dass die Preise in diesem Jahr noch weiter steigen werden.Der Grund ist einfach: Deutschland leistet sich die Energiewende. Jeder Stromverbraucher bezahlt mit der sogenannten EEG-Umlage den Aufbau der unzuverlässigen und extrem teuren »erneuerbaren Energien« mit und damit auch die Zerstörung der bisherigen sicheren und preiswerten Energieversorgung.

Kein vernünftiger Mensch würde in großem Stil Windräder in Deutschland aufstellen. Der Ertrag an Strom ist einfach zu gering und zu unzuverlässig. Wenn, ja, wenn er nicht mit mehr Geld zugekleistert werden würde.

So bekamen laut Bundesregierung im Jahre 2018 Windradbetreiber allein insgesamt 635 Millionen Euro als Entschädigung, weil sie ihren Strom nicht in die Netze einspeisen konnten. Er wurde gerade nicht benötigt.

Diese »Entschädigung« wird im Jahr 2019 noch drastischer ausfallen, denn allein im ersten Quartal wehte kräftiger Wind; die Windräder lieferten so viel Strom – allerdings zur Unzeit, er konnte nicht mehr verwendet, sogar nicht einmal in Nachbarländer verschenkt werden. Dennoch bekommen die Windradbetreiber dafür insgesamt schon einmal 364 Millionen Euro, wie die Bundesnetzagentur sagt.

Ein ideales Modell für jeden Bäcker: Er könnte Entschädigung für Brötchen fordern, die er nicht geliefert hat. Motto: Ihr hättet ja welche essen können!Die FDP-Politikerin Sandra Weeser erklärte: „Wir haben hier eine extrem unsoziale Umverteilung.« Die schwächsten Bürger würden beim Strompreis genauso belastet wie die starken.«

Sie sieht außerdem die Attraktivität des Standorts Deutschland in Gefahr: »Wir können bei unserem hohen Lohnkostenniveau nicht die Produktionskosten auch noch beim Strom immer weiter verteuern, wenn wir die Industrie im Land halten wollen.«

Sie könnte allerdings als effektive Lösung vorschlagen, die Windräder einfach abschalten, das käme wesentlich billiger und wäre sozial gerecht sowie gut für die produzierende Industrie.

Jenes sogenannte EEG-Programm erweist sich damit weiter als gigantische Umverteilungsmaschine. Die ruft wieder die Profiteure auf den Plan – erkennbar an den Ergebnissen der Solarausschreibung der Bundesnetzagentur. Ausgeschrieben waren 500 MW Leistung für Solaranlagen, abgegeben wurden Gebote über insgesamt 1.344 MW. Also eine 2,7 fache Überzeichnung. Die Agentur hat Mitte Januar »121 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 501 MW« bezuschlagt.

Das bedeutet: noch mehr Photovoltaikanlagen für lächerlich geringe Benutzungsstunden und noch höhere EEG-Entgelte. Und sogar noch mehr CO2-Ausstoß jener konventionellen Kraftwerke, die dann Strom liefern müssen, wenn die Sonne nicht scheint und Deutschland dennoch nicht auf Strom verzichten mag. Die sehr häufigen An- und Abfahrvorgänge der großen Kraftwerke sorgen außerdem für zusätzlichen CO2-Ausstoß – neben einer schnelleren Alterung der Technik. Damit steigen deren Betriebskosten.

Das Interesse an jenem risikolosen, als Weltklimarettung getarnten Absahnen ist weiterhin gewaltig. Wie lange werden das die ausgenommenen Bürger noch mitmachen?

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

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47 Kommentare

  1. Ein Wahnsinn alle Kohle Kraftwerke demnächst abzuschalten, anstatt sie „ganz neu“ bei uns selber zu verwenden. Warum? Aus zwei Gründen. a) Wenn wir abschalten gehen die gesamten Bauteile nach Asien und werden dort wieder aufgebaut und betrieben. Gewonnen ist dadurch nichts.
    Und b) Die neue Verwendung heiß Erzeugung von Grünen Methanol. Dazu brauchen wir CO2 möglichst schon in konzentrieter Form. Also rann an den Schornstein und CO2 abgreifen zur weiteren Verarbeitung.
    Den Wasserstoff holen wir aus der Elktrolyse mit den immer wieder zu viel und damit nicht direkt zu verwendetem Strom aus der Winkraft im Norden.
    Und: Wir fahren unsere Fahrzeuge mit grünem Methanol und haben damit den CO2 Ausstoss auf einen Schlag um 50 % reduziert. Es ist mir unverständlich warum man nicht so weiter vorgeht. Alle Patente und Verfahren für Synthetische Kraftstoffe sind da und die Verfahren schon lange bekannt.
    Hirtenhauser

    • „…Wir fahren unsere Fahrzeuge mit grünem Methanol und haben damit den CO2 Ausstoss auf einen Schlag um 50 % reduziert…“
      Mal unabhängig davon, unter welchen Kosten das möglich wäre – wozu sollte das gut sein?

  2. Man hätte hier besser auf unseren großen Volksdichter Wilhem Busch hören sollen:

    Aus der Mühle sc2haut der Müller,
    Der so gerne mahlen will.
    Stiller wird der Wind und stiller,
    Und die Mühle stehet still.

    So gehts immer, wie ich finde,
    Rief der Müller voller Zorn.
    Hat man Korn, so fehlts am Winde,
    Hat man Wind, so fehlt das Korn.

    Wilhelm Busch, 1832 – 1908

  3. Die Erkenntnis, dass Dinge mit der Zeit meist teurer werden, ist nicht neu…. Das nennt sich Inflation. In den meisten Ländern sieht es nicht anders aus. Anstieg Stromkosten für Privathaushalte von 2010 zu 2018:

    Bulgarien +25%
    Estland +40%
    Großbritannien +43%
    Belgien +45%
    Portugal +35%
    Frankreich +29%

    Der größte Anstieg liegt in der EU in Belgien, dabei erzeugt Belgien seinen Strom hauptsäcich mit Öl, Erdgas und Atomkraft und EE liegen irgendwo zwischen 5-10%.

    Den Strompreisanstieg einfach nur auf die Energiewende zu schieben ist einfältig.

  4. „Ausgeschrieben waren 500 MW Leistung für Solaranlagen, abgegeben wurden Gebote über insgesamt 1.344 MW. Also eine 2,7 fache Überzeichnung.“ Jede Überzeichnung bedeutet erst mal, dass hohes Angebot vorhanden ist und daher niedrige Preise zu erwarten sind. Warum werden nicht die bezuschlagten Preise genannt? Weil sie im Mittel bei 5,68 Ct/KWh liegen und damit unter den Kosten von neuen Kohlekraftwerken? Warum hat man hier so panische Angst, aktuelle Preise neuer Kraftwerke zu nennen?

      • Ja und wenn euer Solarstrom nicht nur im Durchschnitt, sondern genau dann geliefert wird wenn ich ihn brauche, und das zu Kosten wie es auch ein ausgelastetes KKW liefern könnte, werde ich auch nichts mehr dagegen sagen.

  5. „Strompreise auf Rekordhoch: Noch stärkerer Anstieg als befürchtet“

    Super Nachrichten,
    Solarstrom wird immer günstiger im Vergleich zu Netzstrom.
    .

    • BVB hat jetzt Abends gespielt. War schon dunkel. Dann müssen die zukünftig um 10 Uhr spielen. Dann können wir uns wieder fröhlichen Brettspielen bei Kerzenschein widmen.
      Eine Frage: wo kommt denn der “Solarstrom“ her? Kann man den in Tüten kaufen? Und den Netzstrom im Einkaufsnetz?

    • Udo Kiermeyer,
      nicht nur Solarstrom wird immer preisgünstiger auch die Stromspeicher werden günstiger.
      Habe erst in China LiFePO4 3.2V 200Ah (640Wh) Lithium-Ionen Akku Zellen gekauft für nur noch 96€/Stück,
      ~150€/kWh

  6. Dann kann auch die von der EZB angegebene Inflationsrate nicht stimmen und macht damit alle bisher getroffenen Maßnahmen wirkungs- und sinnlos bis gefährlich, auf alle Fälle kontraproduktiv und verschärfend für alle aktuellen Währungsprobleme.

  7. Zur letzten Frage des Autors im Beitrag, wie lange die Deutschen das noch mitmachen: Na ja, die Deutschen sind schon immer extrem obrigkeitshörig gewesen, vermutlich mehr als alle anderen Völker. Solange die Medien ausschließlich das hinaus posaunen, was diese Obrigkeit sagt, werden sie mitmachen.
    Wobei ich angesichts der medialen Selbstzensur nicht sagen kann, ob der Protest nicht schon viel stärker ist als bekannt.

    Chris Frey

    • Angeregt durch diesen Artikel habe ich mich gestern daran gemacht und die Preisentwicklung meines Stromversorgers seit 2007 nachgerechnet. Dabei habe ich festgestellt, dass man dem Versorger unübersichtliche Rechnungstricks vorwerfen kann, um die Preissteigerungen zu kaschieren. Bonus ohne Hinweis storniert, aber in der Rechnung als Sonderleistung seit 2013 noch aufgeführt, Grundgebühr mehrfach erhöht, kWh-Preis mehrfach erhöht.
      Von 2007 bis Ende 2019 ergibt das einen Anstieg von 47 Prozent. Gerechnet wird nach meiner Rechnung der tatsächlich überwiesene Betrag pro Jahr dividiert durch die tatsächlich angefallenen kWh. Dabei habe ich festgestellt, dass gegenüber dem anfänglichen Vergleichsjahr mein Verbrauch bis heute sogar um ca. 20 Prozent gesunken ist.
      Das wird für viele Haushalt noch ein großes Problem werden.

  8. Ergänzung:
    Weil z.B. die Wasserversorgung und die Abwasserbehandlung ebenfalls auf elektrisch angetriebene Pumpen angewiesen sind, ebenso wie jede Tankstelle, werden auch von dort steigende Strompreise mit Sicherheit an die Verbraucher weitergereicht, d.h. auch von dorther werden die Verbraucher künftig zunehmend abkassiert, ohne dass dafür mehr Gegenleistung geboten wird.

    Steigende Altersarmut interessiert dabei die satten Staats-Funktionäre überhaupt nicht und die Medien als sogenannte Vierte Gewalt im Staat, lassen die Verbraucher ebenso im Stich, indem sie – in diesem Fall merkwürdig „neutral“ – bestenfalls registrieren, dass eben alles so ist, wie es ist.

  9. Glubscher auf: Die Preise waren ein paar Jahre stabil, weil ein Rückgang der Netzentgelte und der Erzeugeranteile den Anstieg der vollkommen bekloppten EEG-Umlage kompensiert hat.
    Das geht nur bis zu einem gewissen Grad… aber das sagt ihnen ihre Vorturnerschaft (dessen Chefin, glaube ich, sich neulich bei Will bös durch Dummschwätzerei blamiert hat) natürlich so nicht…

  10. Der Strompreis muß noch weiter steigen :
    Denn:
    Um demnächst die Akkus von Millionen Elektromobilen über Nacht an hauseigenen Ladesäulen aufladen zu können,werden die Stromversorger (EVU Stadtwerke) riesige Mengen Kupferdraht verbuddeln müssen.

    • Mit „Draht“ ist es da nicht getan, das erfordert massive Kupferkabel!
      Kommende Generationen werde sich dann über die spinnenartigen Kupferadern wundern, wenn die wieder Bergbau beginnen; falls die noch das Know-How dazu haben. Aber die Steinzeitler haben das ja auch gelernt, wie man Erze abbaut.

  11. Zitat: „Kein vernünftiger Mensch würde im großen Stil Windräder in Deutschland aufstellen.“
    Es würde auch kein vernünftiger Mensch innerhalb kürzester Zeit hunderttausende Kulturfremder in sein Land bitten, schon gar nicht dann, wenn er weiß, dass in seinem Staat schon Parallelgesellschaften inklusive „No-Go-Areas“ existieren. Und als Krönung der „Unvernunft“ diese mit der eigenen Kultur nicht kompatiblen „Schutzsuchenden“ aka „Flüchtlingen“, neuerdings „Geflüchteten“, der autochthonen Bevölkerung auch noch als „Goldstücke“ verkauft.
    Es würde auch kein vernünftiger Mensch sein Tafelsilber für einen „Appel und ein Ei“ verkaufen, um es dann teuer zurück zu mieten respektive seine Bürge(r) dafür aufkommen lässt.
    Auch würde kein vernünftiger Mensch sein Volk -deren Angehörige trotz weit überdurchschnittlicher Wirtschaftskraft das geringste Durchschnittsvermögen EU-weit ihr Eigen nennen- die Haftung (Stichwörter ESM, Targetsalden) für den halben Kontinent (und dessen Wirtschaftsgebaren) übernehmen lassen.
    Kein vernünftiger Mensch würde die Genderisierung, Pervertierung und Marginalisierung seiner Sprache -deren Ausdrucksfähigkeit weltweit einmalig sein dürfte- forcieren, bis sie in ferner Zukunft restlos ausgetilgt sein dürfte.
    Es ließen sich wohl noch dutzende anderer Beispiele für „Unvernunft“ -die der „Energiewende“ und der „Klimakrise“ wird auf dieser Seite ja regelmäßig entlarvt- anführen.

    „Die großen Verbrecher sitzen nicht in den Gefängnissen, sondern zuoberst in der liberalen Gesellschaft“ sagte Alexis Carrel vor ungefähr hundert Jahren. Hundert Jahre (und zwei Weltkriege) später-in denen die Strukturen der Korruption und die Beherrschung des „Mainstreams“ nebst zugehöriger sukzessiver Verdummung der Massen perfektioniert worden sind- kann man nur eines konstatieren: alle „demokratisch“ regierten Völker werden von den selben „globalen Eliten“, die immer ihren Anteil aus der jeweiligen Wirtschaftskraft dieser Nationen abschöpfen, beherrscht. Allerdings dürften diese „globalen Eliten“ es nirgendwo bunter treiben als in dieser fremdgesteuerten, hochgradig tributpflichtigen Simulation eines Staates, der BRiD.

    Funktionieren kann auf Deutschland bezogen die ganze perfide Chose nur deswegen, weil man dem (absolut gutwilligen, -mütigen und nicht zuletzt -gläubigen) Deutschen in den letzten 75 Jahren einen Schuld- und Erbkomplex eingehämmert hat, der historisch einmalig sein dürfte, so dass er bloß nicht auf den Gedanken kommen möge, dass seine Vorfahren die vorerst letzten waren, die sich gegen die Versklavung (und sukzessive Zerstörung) der Völker gewehrt haben. Als Balsam für den Erbkomplex empfehle ich, solange man so etwas noch im „freiesten Deutschland aller Zeiten“ lesen kann/darf, die Lektüre von „Die Zertrümmerung der ewigen Schuld“ von Hermann Lachhans, gratis abrufbar auf „archive.org“.

    • …wobei der Wärmepumpen-Strom deutlich günstiger ist als normaler Haushaltsstrom.
      Und mit günstigem Strom aus Kohle oder Kernkraft könnte so eine Wärmepumpe auch preislich attraktiv sein.

      • fragt sich nur wie lange die Vergünstigung der Stromversorger gilt, so wie ich schon vor 12 Jahren gehört habe, ziehen die nach 7 Jahren die Preise auf Normalniveau an. Wie es jetzt ist kann ich allerdings nicht sagen.
        Aber auch Erdwärmepumpen haben einen Elektro-Heizstab drin wie uns damals die Firma Viessmann auf einer Info Tagung sagte. Nur wurde das nicht offen propagiert.

      • Das hört sich nur auf dem Papier gut an. Aber: Die Wärmepumpe allein an einen separaten Zähler anzuschließen lohnt leider nicht. Denn allein mit der WP erreicht man im Winter (selbst jetzt bei ca. 5 Grad Außentemperatur) eine Zimmertemperatur von 16-17 Grad. Für eine höhere Temoeratur müssen für jedes Zimmer separate Lufterwärmungselemente zugeschaltet werden, die ein Vielfaches des Stroms der WP verbrauchen und auch nicht mit WP-Stromtarif betrieben werden können. In der Summe mega-hohe Stromrechnung.

    • Mich würde interessieren, welcher Stromverbrauch und welche Stromkosten bei einer Wärmepumpenheizung in der Praxis für ein Haus tatsächlich anfallen. Gemessen und abgerechnet- und nicht mit Modellen kalkuliert. Erstunlicherweise sind solche Zahlen für mich nirgendwo auffindbar. Ich kann mich aus physikalischen Überlegungen zwar mit einem Kühlschrank anfreunden, aber nicht mit einer Wärmepumpe zu Heizzwecken. Hat jemand „echte“ Zahlen?

      • Ich habe eine Wärmepumpenheizung im Einfamilienhaus und schreibe gern demnächst hier mal einen Beitrag darüber, mit Kopien der Stromrechnung. Ist in der Tat teuer, trotz Niedrigenergiehaus, so viel schon mal vorab.

        • @Liselotte Kornstaedt
          „Ich habe eine Wärmepumpenheizung im Einfamilienhaus und schreibe gern“

          Wir haben auch eine Wärmepumpenheizung mit Flächenkollektor unter dem Haus und im Garten und eine Solaranlage mit 9,9kW auf dem Gebäude und noch eine mit 8,7kW.
          Man verwendet erst man den Solarstrom auch für die Wärmepumpe.
          Das heizen ist praktisch kostenneutral, mit den Solarüberschüssen die über das EEG verkauft werden kauft man die kWh Strom im Winter für Wärmepumpe.
          Eine Wärmepumpenheizung machen nur Sinn wen man großteils des benötigten Stroms von einer Solaranlage bekommt.

  12. Zitat: In den vergangenen zehn Jahren stieg der Strompreis für Haushalte und Industrie um ein Drittel an. Zitat ende.
    Das ist nicht so ganz richtig, die Industrie bekommt den Strompreis (verbilligt) subventioniert über die Haushalte.
    Was ich mehr als bedenklich sehe ist das Abschalten der Stromintensiven Industrie bei
    Wind-Flaute, diese Kosten bekommen wir auch noch oben drauf.
    Aber wie war das noch mit den 2 Kugeln Eis?

    • „Das ist nicht so ganz richtig, die Industrie bekommt den Strompreis (verbilligt) subventioniert über die Haushalte.“
      Käse mit subventioniert. Mehrheit der Industriebetriebe zahlt vollen EEG- Satz. Netzentgelde, andere Umlagen ebenso. Ab Abnahme von 1GWh/a wird EEG um 10% erlassen. Es gibt eine weitere Stufe, wo die liegt, weiss ich nicht. Arbeitspreis ist für Betriebe niedriger wegen größerer Abnahmemenge und glatterem Lastprofil. Extra Schwachlasttarife sind möglich (*Nachtstrom*). Leistung wird extra gezahlt. Messung deshalb viertelstundenweise über Meßwandler. Ein wesentlicher Unterschied zum Haushalt besteht auch darin, dass Betriebe ihre Energiekosten netto rechnen, weil die Umsatzsteuer dort ein durchlaufender Posten ist.
      Die Aussage im Artikel IST RICHTIG!

  13. Guten Morgen,

    eine Frage.

    Ist es richtig, dass in der Zeit von 2000 bis 2010 der Strompreis für Privathaushalte um ca. 50 % gestiegen ist?
    Ist es richtig, dass sich der Strompreis für Privathaushalte von 2013 bis heute kaum noch verändert hat?

    Das sagen zumindest die Grafiken des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft.

    Das würde ja darauf hinweisen, dass sich der Preisanstieg mit der Abschaltung der Kernkraftwerke und durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien verlangsamt.

    Ich wünsche einen schönen Tag

    Silke Kosch

    • Sehr geehrte Frau Kosch,
      ich schaue eher nicht auf solche Graphiken, ich schaue eher auf meine Stromrechnunge der letzten !0 Jahre. Mein Verbrauch ist in dieser Zeit immer weiter gesunken. Das hat damit zu tun, das ich immer wieder moderne Technologien installiert habe. Was natürlich auch Geld kostet! Der Preis bei der Endabrechnung hat sich dabei nicht reduziert. Er ist relativ stabil geblieben. Die Möglichkeiten, durch modernere Technologien Strom zu sparen sind jetzt erschöpft. Die nächste Preiserhöhung, wird also voll durchschlagen. Interessant, ist ja auch, woraus sich der Strompreis zusammensetzt. Daher, wäre ich sehr vorsichtig bei der Interpretation solcher Graphiken. Tatsache ist, das hier in Berlin, tausende von Haushalten keinen Strom mehr bekommen. Meist alte Menschen und Alleinerziehende.

      MfG

      • Die Grünen hätten da bestimmt einen Tipp für weitere Sparmaßnamen :
        Die Waschintervalle verdoppeln, keinen Gefrierschrank mehr benutzen und mehr kalt essen, nicht so viel kochen und auf Backofen verzichten. Kalt waschen anstatt warm und diese Intervalle zeitlich auch verdoppeln.
        Statt früh einen heißen Kaffe oder Tee, lieber dafür ein Wasser aus der Leitung, hatten unsere Vorfahren auch gemacht. Beleuchtung auf die Hälfte reduzieren.
        Und dann : auf das E-Auto verzichten und Fahrrad fahren, ohne E-Akku.
        Das ist was für hardcore Klimaschützer.
        immerhin soll ja der Primärenergieverbrauch bis 2050 um 50% reduziert werden, was wahrscheinlich auch kleinere und kühlere Wohnungen voraussetzt (obwohl, bei der Klimaerwärmng …)
        Dann bräuchten wir nicht so viele Windräder die die Landschaft verschönern.

    • „Das würde ja darauf hinweisen, dass sich der Preisanstieg mit der Abschaltung der Kernkraftwerke und durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien verlangsamt.“

      Frage 1: Warum ist der Strompreis 1998-2000 zurückgegangen?
      Frage 2: Warum lassen Sie den Zeitraum 2010-2013 (kernkraftausstieg wurde beschlossen) aussen vor (Strompreis stieg im Zeitraum um reichlich 22%)
      Frage 3: Ist es ein Erfolg, wenn allein die EEG- Umlage von 2003 =0,41ct/kWh über 2013=3,592ct/kWh auf jetzt 6,756ct (brutto, also zu bezahlen= 8,04ct/kWh) gestiegen ist? oder ist die Kugel Eis mittlerweile wirklich so teuer?

      PS: Ihre Interpredation ist wirklich köstlich. Eine Verlangsamung des genau durch die massenhafte, gepamperte Einführung von so. *erneuerbaren Energien* verursachten Preisanstiegs als Erfolg genau jener *erneuerbaren Energien* umzudeuten, das traut sich nicht jeder. Respekt!

  14. nein,Herr Ordowski,Kerzen gehen gar nicht,von wegen Feinstaub und Stickoxid.Evtl.gerade noch ein Kienspan in die Mauerritze klemmen,aber nur aus ökologisch betriebenem Waldbau.Wie sollen wir denn sonst die Welt retten.!
    Es werde Licht.

  15. Eine sehr gute Zusammenfassung der Realität, dem kann man nicht widersprechen, und ist der Beweis für die Unfähigkeit der Altparteien.

    Eine sozialistische, rot/grün/schwarze Planwirtschaft funktioniert halt nicht. Das ist Fakt.

    Was wir in Deutschland und in Europa brauchen nennt man freie Marktwirtschaft:
    Ziel muss es sein, die Energie möglichst sicher und kostengünstig zu erzeugen.
    Davon profitiert auch jeder: vom Haushalt mit geringem Einkommen bis zum Industrieunternehmen. Das funktioniert aber nur mit der freien Marktwirtschaft (Angebot und Nachfrage), die in der Lage ist, die Ressourcen möglichst optimal zu verwalten. Subventionen jeglicher Art sind selbstredend nicht zulässig. In der Konsequenz heißt das u.a.: keine garantierte Abnahme des Stroms zu Festpreisen und keine co2-Steuer. Alles hat seinen Preis, aber den kann nur der freie Markt bestimmen. So könnte z.B. ein Stromerzeuger, der seinen Strom konstant über einen langen Zeitraum liefern kann, einen höheren Preis verlangen. Flatterstrom-Produzenten sollten eher im unteren Preissegment zu finden sein. Aber wie gesagt: der freie Markt wird das schon regeln.

    Was würde passieren, wenn die freie Marktwirtschaft im Energiesektor Anwendung finden würde:
    Und plötzlich laufen wieder fast alle Kohle/Gas/Kernkraftwerke, die Windmühlen bleiben stehen, die Strompreise sinken und die Versorgungs-Sicherheit meldet sich wieder zurück.

    Aber stattdessen werden Spekulationen auf co2-Zertifikate zugelassen, die die Strompreise weiter nach oben treiben. Und unsere Altparteien sind unfähig zu erkennen, dass Deutschland von der Hochfinanz wie eine „Zitrone ausgequetscht“ wird!

    Aus der heutigen welt-online:
    Jetzt redet sogar George Soros vom „Klimanotstand“
    Der Großspekulant George Soros teilt am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos gegen Trump aus – und platziert eine Milliardenwette. Mit ihr will er die Jugend gegen das Böse in der Welt in Stellung bringen.
    Und die neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit ihren Beratern von McKinsey will den Green Deal mit einem Umfang von 1 Billion Euro!
    Frage: was macht eigentlich die Strafanzeigen gegen Ursula von der Leyen bzgl. des Untreueverdachtes in der Berateraffäre?

    Ich beneide die US-Amerikaner um ihren Präsidenten Trump. Ein Mann mit Durchblick!

  16. Hätten wir eine Regierung samt Ministerien, die endlich gemeinsam das Lügen, Verdrehen und Beschönigen bei der so genannten Energiewende beenden würden, könnte ein ehrlicher Neuanfang in Angriff genommen werden, bei dem man sich auf die praktische Vernunft zurück besinnt und die ideologisch getriebene Verteufelung von Kernkraft und fossilen Energieträgern beendet.

    Stattdessen ziehen aber die Profiteure des immer weiter verteuerten Wind- und Sonnen-Stromes weiterhin die Strippen, an denen ihre Marionetten in der Politik hängen, die sich wichtig tun und abkassieren, den Verbraucher aber im Stich lassen und den Industriestandort Deutschland mit dieser Preistreiberei vorsätzlich schädigen.

    Speziell die Sichtweise Grüner Weltverbesserer mit ihrer CO2-Hysterie und dem Beharren darauf, dass sie es besser wüßten, führen ein ganzes Land in ein industriefeindliches Abseits, angeblich, um die Welt zur retten und Vorbild für andere Länder zu sein:

    Doch allein schon die Vorstellung, man müsse CO2 „be-preisen“ ist ebenso hirnrissig wie wirtschaftsfeindlich, dass der damit angerichtete Schaden schon nicht mehr beziffert werden kann.
    Fatal dabei ist besonders, dass vor allem konkurrierende Großmächte wie China, das aufstrebende Indien und Staaten der ehemaligen Dritten Welt da aus gutem Grund nicht mitmachen und sich darüber amüsieren, wie sich Deutschland von den Grünen in‘s energiepolitische Abseits führen läßt.

    Man vergegenwärtige sich doch bitte, dass allen Frankreich 17 Kernkraftwerke betreibt, dass Tschechien gleichfalls auf Kernkraft setzt und die Deutschen so tun, als wäre dies der Sündenfall und müsse vermieden werden.

    Jämmerlich dabei auch die Rolle der Gewerkschaften, die sich per Gesetz haben kastrieren lassen und Streiks gegen eine falsche Politik nicht mehr organisieren dürfen.

    • Sehr geehrter Herr Fürste,

      ich bin ganz Ihrer Meinung, volle Zustimmung.

      Die vernünftigen und verantwortungsvollen Politiker sollten sich eigentlich, quer über alle Parteigrenzen hinweg, zusammensetzen und die Wende der „Energie-Wende“ einleiten.

      Wird aber nicht passieren.

      Dazu sind diese Altparteien ideologisch zu verbohrt.

      Das für mich wahrscheinlichste Szenario:
      Irgendwann, wenn vielleicht das vorletzte Atom/Kohle-Kraftwerk abgeschalten sein wird, und in jedem Schrebergarten „Par ordre de Mutti“ eine Windmühle steht, dann wird es eines Tages windstill, dunkel und dann für lange Zeit so richtig dunkel.

      Das wird der Tag der Abrechnung sein, für die Altparteien, den „Qualitätsmedien“ und den Gewerkschaften.

    • Irrsinn pur! Und gestern: Frau Merkel spricht von „gigantischer Aufgabe“, beklagt die verhärteten Fronten und nennt uns gleichzeitig „Klimaleugner“… Diffamierung halt, gute alte SED-Schule, die die SED-Sekretärin für Agitation und Propaganda aus dem FF beherrscht. Immerhin scheint ihr schon jemand gesagt zu haben, dass ihren Mist nicht jedermann gutheißt!
      Wie immer ein guter Beitrag von Holger Douglas!

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