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Die UN tun es wieder

Ursprünglich sollte die Konferenz in Santiago in Chile stattfinden, musste jedoch ausgelagert werden infolge der Unruhen in der Bevölkerung, die es leid war, die immer höheren Kosten der radikalen Vorschriften der chilenischen Regierung bzgl. erneuerbarer Energie aufzubringen. Jawohl, die UN-Klimakonferenz musste anderswohin verlagert werden, weil Chile genau die Politik verfolgte, welche die UN in ihren Klima-Maßnahmenpaketen fordert.

Die UN-Wetterkonferenz dieses Jahres ist von besonderem Interesse, steht doch die Mitgliedschaft der USA im Pariser Klimaabkommen in Frage. Im vorigen Monat hat Präsident Trump den UN offiziell mitgeteilt, dass die USA sich im nächsten Jahr daraus zurückziehen werden. Seine demokratischen Opponenten scheinen sich einig in ihrer Absicht zu sein, dem Abkommen wieder beizutreten, so sie denn gewählt werden.

In jedem Jahr gibt es einen gewaltigen Propagandaschub in den Medien bzgl. globaler Erwärmung, vor und während der Konferenz. Dieses Jahr macht da keinen Unterschied, außer vielleicht den, dass die Befürworter der globalen Erwärmung aufs Ganze gehen und ihrem Narrativ immer mehr Dramatik verleihen in der Hoffnung, die USA in den Vertrag zurück zu drängen.

Gerade erst vor ein paar Tagen veröffentlichte Marc Morano auf dem CFACT-Blog Climate Depot einen Artikel über Versuche, den zu harmlos klingenden Begriff Klimawandel als etwas Dramatischeres darzustellen wie etwa „Klima-Kollaps“ oder „verbrannte Erde“. Ironischerweise ist der Begriff Klimawandel selbst eine Umformulierung des früheren Terminus‘ „globale Erwärmung“.

Diese Umbenennung ist ein weiterer Versuch der Presse, die Öffentlichkeit zu ängstigen, indem natürliche, normale Wetterereignisse zu etwas Brandgefährlichem gemacht werden. Allerdings fallen diese Behauptungen sofort in sich zusammen, sowie sie wissenschaftlich auch nur ein wenig genauer unter die Lupe genommen werden.

Die Klimawissenschaftlerin Dr. Judith Curry hat dazu einen sehr tief greifenden Beitrag geschrieben, der des Lesens wert ist. Hier ein Auszug daraus:

Während der letzten drei Jahrzehnte befand sich der ,Karren‘ der Klimapolitik weit vor dem ,Pferd‘ der Wissenschaft. Der Klimawandel-Vertrag 1992 ist von 190 Ländern unterzeichnet worden, noch bevor die wissenschaftlichen Beweise auch nur einen wahrnehmbaren menschlichen Einfluss auf das globale Klima zeigten. Das Kyoto-Protokoll 1997 wurde implementiert, bevor wir irgendwie Vertrauen hatten, dass die jüngste Erwärmung vom Menschen verursacht ist. Es gab ungeheuren politischen Druck auf die Wissenschaftler, Ergebnisse zu präsentieren, welche diese Verträge stützen würden. Dies führte zu einem Trieb, einen wissenschaftlichen Konsens zu fabrizieren hinsichtlich der Gefahren eines vom Menschen verursachten Klimawandels.

Emissionen fossiler Treibstoffe als Klima-,Kontrollhebel‘ ist ein einfacher und verführerischer Gedanke. Allerdings handelt es sich dabei um eine irreführende Über-Vereinfachung, kann sich doch das Klima aus natürlichen Gründen in unerwartete Richtungen entwickeln. Unabhängig von Unsicherheiten bzgl. zukünftiger Emissionen stehen wir immer noch vor einem Faktor 3 hinsichtlich der Sensitivität der Temperatur auf der Erde auf einen steigenden atmosphärischen Kohlendioxidgehalt. Wir haben keine Ahnung, wie sich die natürliche Klima-Variabilität (Solar, Vulkane, Meeresströme) im 21. Jahrhundert entwickeln wird und ob die natürliche Variabilität über den menschlichen Einfluss dominieren wird oder nicht.

Dr. Curry weist immer wieder darauf hin, dass Klima-Kampagnen-Organisationen und die Medien Angst erzeugende Stories verbreiten, die wissenschaftlich absolut ungerechtfertigt sind. Sie dienen nur den Interessen jener, die Profit aus den enormen Ausgaben bzgl. Klima Profit schlagen möchten, und jener auf der linksextremen Seite, welche Klima missbrauchen, um uns in den Sozialismus zu zwingen.

Der sozialistische spanische Premierminister, welcher erpicht darauf war, COP von Chile nach Madrid zu bringen, sagte Folgendes über Klimapolitik: „Sie muss der Hebel der Änderung sein gegen Ungleichheit, sie muss Gerechtigkeit und Gleichheit implizieren“, sagte Sanchez. „Mein Land hat dieses Mandat angenommen und ist dazu bestimmt zu agieren. Fortschritt verdient es nicht, Fortschritt genannt zu werden, wenn er nicht nachhaltig ist“.

Im Verlauf von COP25 wird CFACT ausführlich berichten, was gesagt wird, sowie die wirklichen Agenden hinter all dem aufdecken. Man sollte regelmäßig bei CFACT.org und ClimateDepot.com schauen.

Wir haben ebenfalls einige Überraschungen in petto.

[da dieser Beitrag via E-Mail beim EIKE einging, kann kein Link angegeben werden.]

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kein Plan B für Planet A

Ihr Plan A ist einfach: keine fossilen Treibstoffe! Lasst sie im Boden. Mehr als nur ein paar Präsidentschafts-Aspiranten der Demokraten haben verlauten lassen, dass sie dieses Diktat sofort gleich am ersten Tag im Weißen Haus implementieren werden.

Ihr Plan B ist komplexer: Ersatz fossiler Treibstoffe durch Wind, Solar, Biotreibstoffe und Batterie-Energie – ihre vermeintlichen erneuerbaren und nachhaltigen Alternativen zu Öl, Gas und Kohle. Anscheinend mittels Schwingen eines Zauberstabs.

Wir haben keinen Planeten B und sie haben nicht wirklich einen Plan B. Sie vermuten und erwarten einfach, dass es zu dieser monumentalen Transformation kommen wird. Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Technologien repräsentieren die natürliche Evolution hin zu vormals unvorstellbaren Energiequellen – und sie werden mit der Zeit immer effizienter werden. So jedenfalls machen sie es uns weis. Vertraut uns doch, sagen sie.

Aber wenn man sie nach Details fragt, reichen ihre Antworten von ausweichend bis wahnhaft und unaufrichtig – und sie werden wütend, weil man überhaupt zu fragen wagt. Die Wahrheit ist, dass sie keine Ahnung haben. Sie haben niemals wirklich darüber nachgedacht. Es ist ihnen nie in den Sinn gekommen, dass diese Technologien Rohmaterialien erfordern, die aus der Erde gebuddelt werden müssen, was Bergbau bedeutet, dem sie so heftig Widerstand leisten (außer in Diktaturen in weit entfernt liegenden Ländern).

Es sind Anwälte, Gesetzgeber und Vollstrecker. Aber die allermeisten waren nie in einer Mine, einem Ölfeld oder einer Fabrik, vermutlich noch nicht einmal auf einem Bauernhof. Sie denken, dass ihr Mittagessen aus dem Lebensmittelladen kommt und der Strom aus der Steckdose. Und sie können einfach so Gesetze erlassen, welche verlangen, dass sich die neue Energie so materialisiert wie sie gebraucht wird. Und so soll es sein. Basta!

Es ist ähnlich der Art und Weise, wie sie mit Klimawandel umgehen. Ihre Modelle, Berichte und Schlagzeilen haben kaum oder gar keinen Bezug zur realen Welt vor unseren Fenstern – auf Temperaturen, Hurrikane, Tornados, den Meeresspiegel, Ernten oder Eisbären. Aber die Krise ist ja ach so real, die Wissenschaft ach so settled – und jeder, der dem nicht folgt, ist ein Leugner.

Legen wir also für den Augenblick ihre Ideologien bzgl. Klima oder fossile Treibstoffe beiseite. Wir wollen einfach fragen: wie genau wollt ihr das zuwege bringen? Wie wollt ihr sicherstellen, dass euer Plan A nicht unsere Ökonomie zerschlägt, Arbeitsplätze vernichtet und unseren Lebensstandard beeinträchtigt? Und wird euer Plan B nicht den einzigen Planeten zerstören, den wir haben? Ich sage es immer wieder:

1) Reichlich verfügbare, zuverlässige und bezahlbare, zumeist von Fossilen stammende Energie ist das Lebenselixier unseres modernen, blühenden, sicheren, gesunden Lebens. Beseitigt dies, und ihr schädigt das Leben der Menschen, zerschlagt ihre Arbeitsplätze und sendet ihren Lebensstandard in eine Abwärts-Spirale.

2) Wind und Sonnenschein mögen erneuerbar, nachhaltig und öko-freundlich sein. Aber Landfläche, Habitate und Wildnis zerstörende Windräder, Solarpaneele, Batterien, Fernleitungen, Rohmaterialien, Bergbau und die Arbeit zur Herstellung derselben sind es absolut nicht.

3) Die vermeintliche Kur, die wir ihnen zufolge durchführen müssen, ist weit schlimmer als die Klima-Krankheit, die wir angeblich haben.

Um die 3,9 Milliarden Megawattstunden von Kohle- und Gaskraftwerken erzeugte Energie, welche die Amerikaner im Jahre 2018 verbraucht haben, durch Windräder zu ersetzen, würde man etwa 14 Millionen 1,8-MW-Windmühlen brauchen.

Diese Windmühlen würden drei Viertel des US-Festlandes überziehen – und 15 Milliarden Tonnen Stahl, Beton und andere Rohmaterialien erfordern. Sie würden Adler, Falken, Fledermäuse und andere Flugspezies auslöschen.

Geht man stattdessen offshore, braucht man ein paar Millionen wahrlich monströse 10-MW-Mühlen, die entweder in 6 bis 30 m tiefem Wasser stehen oder auf riesigen Plattformen in noch tieferem Wasser – die gesamte Atlantik- und Pazifikküste hinauf und hinunter. Zwar sind es weniger Mühlen als auf dem Festland, aber jede einzelne ist noch viel größer und benötigt sehr viel mehr Rohmaterialien pro Mühle.

Ein vor der Atlantikküste entlang ziehender Hurrikan der Kategorie 4 würde viele Windmühlen zerstören – was weite Teile der USA Monate oder Jahre lang ohne Energieversorgung zurück lässt, bis die Wracks entsorgt und neue Windmühlen installiert worden sind.

Solarenergie zur Erzeugung zur Erzeugung der lediglich 3,9 Milliarden MWh würde die vollständige Überdeckung eines Gebietes von der Größe New Jerseys mit Paneelen erfordern – falls die Sonne überall 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche und an 365 Tagen pro Jahr so scheint wie in Arizona im Sommer zur Mittagszeit.

Bei der Herstellung von Solarpaneelen werden giftige Chemikalien verarbeitet: Blei, Cadmiumtellurid, Kupfer-Indium-Selenid, Cadmium-Gallium-(di)selenid neben vielen anderen. Sie können bei Starkregen-Ereignissen und auch bei der Entsorgung der Paneele in den Boden und in das Grundwasser eindringen. Das Recycling von Solarpaneelen und Windmühlen sind ganz große Herausforderungen.

Der Gebrauch von Batterien als Sicherung einer ausreichenden Stromversorgung der USA über nur sieben aufeinander folgende windschwache Tage würde über eine Milliarde Batterien im Stil von Tesla erfordern. Und das bedeutet weitere Rohmaterialien, gefährliche Chemikalien und giftige Metalle.

Die Einspeisung des Stromes aus jenen Einrichtungen in das landesweite Stromnetz würde tausende Kilometer neuer Fernleitungen erfordern – auf dem Festland und unter Wasser – und wieder mehr Rohmaterialien.

Diese Materialien zu gewinnen würde zur größten Ausweitung von Bergbau in den USA und weltweit jemals führen: es müssen hunderte Milliarden Tonnen Abraum bewegt werden, es müssen Zehner-Milliarden Tonnen Erze verarbeitet werden – zumeist unter Verbrauch fossiler Treibstoffe. Woher diese Masse an Materialien kommen soll, steht in den Sternen.

Falls wir weiterhin Bergbau aufgrund von Gesetzen und Vorschriften hier in den USA verbieten, werden diese Materialien auch weiterhin an Orten wie der Inneren Mongolei und der Demokratischen Republik Kongo extrahiert, größtenteils unter chinesischer Kontrolle – und das unter Standards von Arbeit, Lohn, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt, welche keine einzige westliche Nation heute noch tolerieren würde. Ernste Verschmutzung, Vergiftung und Habitat-Verluste sind dort die Folge.

Was noch schlimmer ist: Schon für den Abbau von Kobalt für die heute schon gebräuchlichen Handys und Computer sowie Batterien arbeiten über 40.000 kongolesische Kinder nebst deren Eltern zu Niedrigst-Löhnen und der ständigen Gefahr, verschüttet zu werden. Sie wühlen sich unablässig durch giftigen und radioaktiven Schlamm, durch Staub, Wasser und Luft. Es gibt viele Todesopfer. Die Minen in Kongo und der Mongolei sind zu riesigen vergifteten Mondlandschaften geworden. Die Einrichtungen zur Verarbeitung von Erzen sind genauso furchtbar.

Wollte man den Forderungen des GND nachkommen, würden sich diese Schrecken um ein Vielfaches multiplizieren. Werden die GND-Anhänger fordern, dass all diese Metalle und Mineralien auf verantwortliche und nachhaltige Art und Weise zu fairen Löhnen und ohne Kinderarbeit hergestellt werden – wie sie es bei T-Shirts und Kaffee verlangen? Werden sie jetzt Erkundungen und Bergbau in den USA gestatten?

Würde man diesen grundlegenden ökologischen und menschenrechtlichen Standards genügen, würden die GND-Preise in den Himmel schießen. Handys, Computer, Tesla und GND würden fünf mal so teuer wie bisher. Aber wie lange noch können GND-Anhänger ahnungslos bleiben hinsichtlich dieses Missbrauchs?

Bislang war all das außer Sicht- und Reichweite, in irgendwelchen armseligen, weit entfernt liegenden Ländern, wobei andere Menschen und deren Kinder die schmutzige und gefährliche Arbeit der Gewinnung entsprechender Rohmaterialien durchführen. Daher können Senator Warren, Al Gore, Michael Mann, Greenpeace und andere Profiteure von Klima-Krise und Erneuerbaren über Klima-Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und die Rettung des Planeten Erde predigen.

Sie lehnen jede Diskussion über die betrügerische Hockeyschläger-Graphik ab. Mann & Co. manipulieren und verstecken Daten; sie löschten kompromittierende E-Mails; sie sind unfähig, menschliche Einflüsse von den mächtigen natürlichen Kräften zu unterscheiden, welche sich das Klima haben wandeln lassen über alle Zeiten hinweg. Und sie sind unfähig, die Absurdität zu erkennen, wonach die 0,01% Kohlendioxid in der Atmosphäre aufgrund der Verbrennung fossiler Treibstoffe während der letzten 50 Jahre irgendwie verantwortlich sind für jedes heutige Extremwetter-Ereignis. Aber sie werden diesen Betrug nicht für immer und ewig aufrecht erhalten können.

Wir werden mit Sicherheit die massive Nachfrage nach Ressourcen, die ökologische Schäden und die Verletzung der Menschenrechte darob zur Sprache bringen, welche die Klimaalarm-Industrie im Namen des Schutzes der Erde und der Stabilisierung von deren ewig instabilem Klima anrichtet. Auch im Jahre 2020 werden wir dafür sorgen, dass diese Dinge nicht unter den Teppich gekehrt werden.

Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2019/11/26/no-plan-b-for-planet-a/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Verdopplung von CO2 hat kaum Effekt auf Erdtemperatur – Eine harte Nuss für Klimaalarmisten

Panik bei der Tagesschau:

“Die Weltwetterorganisation schlägt Alarm: Immer mehr klimaschädliche Treibhausgase sind in der Atmosphäre messbar. Neben der CO2-Konzentration steigt auch der Anteil des Methans auf einen Rekordwert.”

Hintergrund der neuen Panik, die die Redaktion der Tagesschau erfasst hat, sind Abbildungen wie die folgende.

Die Intention, mit der Paniktexte geschrieben und gemeinsam mit Abbildungen wie der gezeigten, verbreitet werden, ist eindeutig: Es soll suggeriert werden, dass die steigende CO2-Konzentration einen entsprechenden Temperaturanstieg auf der Erde nach sich ziehen wird, linear oder gar exponentiell, dass sich die Temperatur in dem Maße erhöht, in dem sich die CO2-Konzentration in der Atmosphäre erhöht.

Das ist grober Unfug.

Nicht nur das, wir haben etwas für die Klima-Alarmisten zum Knabbern. Die folgende Abbildung stammt aus einem Vortrag von William Happer, Physiker der University of Princeton. Sie ist ein weiteres Ergebnis von Berechnungen, die Happer gemeinsam mit W. A. van Wijngaarden auf der 32nd Conference Climate Variability/Change der American Meteorological Society in Phoenix, USA (7. Januar 2019) vorgestellt hat. Wer sich für die Unterlagen interessiert, wir haben sie hier bereitgestellt.

Dargestellt sind in der Abbildung Abweichungen von einer Plank-Funktion der Emission von Strahlungsenergie, für die in der Abzisse abgetragenen Wellenlängen infraroter Strahlung, die von der Erde abgegeben wird (als Folge der Sonneneinstrahlung). Abweichungen von der Plank-Funktion werden durch die Absorption der Strahlung in der Atmosphäre erklärt. Deutlich zu sehen ist die CO2-Einbuchtung in der oberen Abbildung und die auf CH4, also Methan, zurückführbare geringere Einbuchtung in der unteren Abbildung. Sie zeigen die Menge von IR-Strahlung, die durch CO2 und CH4 absorbiert wird, die also nicht in das Weltall entweichen kann.

Die Strahlungsenergie, die durch CO2 und CH4 und andere Treibhausgase absorbiert wird, soll für die Erwärmung der Erde verantwortlich sein. Problem dabei: Die Atmosphäre ist mehr oder weniger gesättigt, das war sie schon bei vorindustriellen CO2-Niveaus von 280 ppm. Würde man die Konzentration von CO2 und von CH4 verdoppeln, von 400ppm auf 800ppm für CO2 und von 1,8ppm auf 3,6ppm für CH4, dann ergäbe sich die zusätzliche Absorption von Energie, die in der Abbildung in roter Farbe dargestellt ist. Diese zusätzliche Absorption ist kaum relevant. Mit anderen Worten, eine Verdoppelung der Konzentration von CO2 oder CH4 in der Atmosphäre hat nach den Berechnungen von Happer und van Wijngaarden so gut wie keinen Effekt auf die Erdtemperatur.

Die neuen Ergebnisse werden denen, die an die Erderwärmung glauben, einiges zu Knabbern geben. Im Wesentlichen bringen die Klima-Alarmisten zwei Erklärungen dafür vor, dass sich die Erde in Relation zu einer sich erhöhenden CO2-Konzentration erwärmen müsse. Beide Erklärungen basieren darauf, dass die mehr oder weniger vorhandene Sättigung der Atmosphäre mit absorptionsfähigem CO2 nicht in Abrede gestellt wird, d.h. die Tatsache, dass mehr CO2 nicht mit wesentlich mehr Absorption von Strahlungsenergie einhergeht, ist unbestritten. In aller Kürze, aber mit impliziter Rücksicht auf die Termodynamik können die beiden Versuche wie folgt auf den Punkt gebracht werden:

Der erste Versuch, die Hypothese vom menschengemachten Klimawandel gegen Ergebnisse, wie das von Happer und van Wijngaarden zu verteidigen, basiert auf der Prämisse, dass die infrarote Strahlung, die von CO2 absorbiert wird, ja nicht in CO2 verschwindet und auf ewig gebunden ist, sondern an andere Moleküle, die sich in der Atmosphäre befinden, abgegeben werden kann. Letztlich wird die IR-Strahlung in das Weltall abgegeben, dies kann jedoch nur in den oberen Schichten der Atmosphäre, die so dünn sind, dass die Atmosphäre transparent wird, erfolgen. Die erste Idee ist nun, dass mit mehr CO2 zu vorhandenen CO2-Schichten weitere hinzugefügt werden, so dass die transparente Schicht der Atmosphäre in Richtung Tropopause verschoben wird. Als Ergebnis wird weniger Energie in das Weltall abgegeben, was dazu führt, dass die Erde sich (entsprechend Boltzmanns Gesetz) erwärmt.

Der zweite Versuch, rekurriert darauf, dass die Sättigung in vorindustrieller Zeit nur rund 95% betragen hat. Das lässt 5% übrig, die mehr absorbiert werden und auf die Erde zurück reflektiert werden können. Der Annahme zufolge wird die CO2-Schicht dichter und, wie ein Tischtennisspieler, der mit Übung immer besser wird, immer virtuoser darin, von der Erde emittierte Sonnenstrahlung zu parieren und an die Erde zurück zu geben. Und natürlich machen die 5% bei der Absorption den entscheidenden Unterschied. Diese Erklärung wird Kindern beim WDR in Form von “Die Erde hat Fieber“-Blödsinn verkauft.

Wer hat wohl Recht, die Erddoktoren vom WDR oder die beiden Physiker aus den USA und Kanada?

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Die hilfreiche Notfall-Mathematik von Professor Rahmstorf und seinen Freunden

Zugrunde liegt dieser Meldung ein Comment “Climate tipping points — too risky to bet against” von Timothy M. Lenton, Johan Rockström, Owen Gaffney, Stefan Rahmstorf, Katherine Richardson, Will Steffen und Hans Joachim Schellnhuber, der am 27. November 2019 auf Nature erschien war.

Dort gibt man sich zunächst Endzeitprophezeiungen aufgrund von geweissagten “Kipp-Punkten” hin. Denn die sogenannte „Klimawissenschaft“ teilt sich ihren Schlachtruf „vorwärts immer – rückwärts nimmer“ mit dem Kommunismus. Die Klimawissenschaft blickt nämlich krampfhaft in die Zukunft, und je schlechter ein Klimamodell diese Zukunft beschreiben kann, umso mehr Kipp-Punkte tauchen darin auf. Aber nicht etwa das Klima kippt in solchen Fällen durch einen solchen Kipp-Punk, sondern das Rechenergebnis – und dann ist es eben fasch.

Unsere Erde ist 4,6 Milliarden Jahre ohne selbstinduzierte klimatische Kipp-Punkte ausgekommen, und wenn‘s mal geknallt hatte, dann gab es für diese Katastrophen ganz andere Ursachen. Lord Monckton hatte in einer heftig kritisierten Arbeit einen Bezug des Klimageschehens zur Selbsterregung von elektronischen Schaltkreisen hergestellt und ist aus dieser Betrachtung heraus zu einer Begrenzung der Klimasensitivität auf 1,2 Grad Kelvin für die Verdoppelung der Konzentration von CO2 in der Atmosphäre gekommen. Diese Arbeit von Monckton bietet sich als hervorragender Analogieschluss für die Systemantwort unseres Klimas auf eine Veränderung seiner Einflussfaktoren an; schließlich hat es tatsächlich in erdgeschichtlichen Zeiten niemals eine klimatische Resonanzkatastrophe gegeben. Von irgendwelchen klimatischen Kipp-Punkten in der Erdgeschichte kann daher gar keine Rede sein. Unsere Erde existierte vielmehr 4.600.000.000 Jahre lang ohne jegliche klimatische Kipp-Punkte, bis dann plötzlich Supercomputer und theoretische Physiker auftauchten …

Trotzdem kann dieses Papier in Zukunft ganz hilfreich sein, denn schließlich wollen wir Millionen von E-Autos auf die Straße bringen. Und da kann die Notfallformel von Professor Rahmstorf und seinen Freunden wirklich gute Dienste leisten, also schaunmermal in den letzten Absatz, Zitat mit Hervorhebungen:

Emergency: do the maths

We define emergency (E) as the product of risk and urgency. Risk (R) is defined by insurers as probability (p) multiplied by damage (D). Urgency (U) is defined in emergency situations as reaction time to an alert (τ)divided by the intervention time left to avoid a bad outcome (T). Thus:

E = R × U = p × D × τ / T

The situation is an emergency if both risk and urgency are high. If reaction time is longer than the intervention time left (τ / T > 1), we have lost control.

We argue that the intervention time left to prevent tipping could already have shrunk towards zero, whereas the reaction time to achieve net zero emissions is 30 years at best. Hence we might already have lost control of whether tipping happens. A saving grace is that the rate at which damage accumulates from tipping — and hence the risk posed — could still be under our control to some extent.

The stability and resilience of our planet is in peril. International action — not just words — must reflect this.”

Der neutrale GOOGLE-Übersetzer sagt:

„Notfall: Rechnen Sie

Wir definieren Notfall (E) als das Produkt von Risiko und Dringlichkeit. Das Risiko (R) wird von den Versicherern als Wahrscheinlichkeit (p) multipliziert mit dem Schaden (D) definiert. Die Dringlichkeit (U) wird in Notfallsituationen als Reaktionszeit auf einen Alarm (τ) dividiert durch die verbleibende Interventionszeit zur Vermeidung eines schlechten Ergebnisses (T) definiert. Somit:

E = R × U = p × D × τ / T

Die Situation ist ein Notfall, wenn sowohl Risiko als auch Dringlichkeit hoch sind. Ist die Reaktionszeit länger als die verbleibende Interventionszeit (τ / T> 1), haben wir die Kontrolle verloren.

Wir argumentieren, dass die verbleibende Eingriffszeit zur Verhinderung des Kippens bereits auf Null gesunken sein könnte, wohingegen die Reaktionszeit zum Erreichen der Netto-Null-Emissionen bestenfalls 30 Jahre beträgt. Daher haben wir möglicherweise bereits die Kontrolle darüber verloren, ob ein Trinkgeld gegeben wird. Eine rettende Maßnahme ist, dass die Geschwindigkeit, mit der sich durch das Umkippen Schäden ansammeln – und damit das damit verbundene Risiko -, in gewissem Umfang noch von uns kontrolliert werden kann.

Die Stabilität und Belastbarkeit unseres Planeten ist in Gefahr. Internationales Handeln – nicht nur Worte – muss dies widerspiegeln.“

Anmerkung: So ganz neutral scheint der GOOGLE-Übersetzer diesmal nicht zu sein, wenn er den Begriff „tipping“ mit „Trinkgeld geben“ übersetzt und damit wohlmöglich ganz vorsichtig auf die politische Alimentation der Klimawissenschaften hinweist… ?

Und auch die Logik kommt bei dieser Argumentation etwas zu kurz. Denn wenn die „verbleibende Eingriffszeit zur Verhinderung des Kippens bereits auf Null gesunken sein könnte, wohingegen die Reaktionszeit zum Erreichen der Netto-Null-Emissionen bestenfalls 30 Jahre beträgt“, dann ist das Beibehalten eines Netto-Null-Emissionsziels völlig kontraproduktiv. Die Autoren müssten vielmehr sofortige Anpassungsstrategien an den Klimawandel fordern. Denn Geld kann man nur einmal ausgeben, selbst wenn es sich um Steuergelder handelt…

Auf die Elektromobilität ließe sich diese Notfall-Mathematik aber sinnvoll übertragen: Wir haben eine Batterieladung für (T) Kilometer und wollen eine Fahrstrecke (τ) zurücklegen. Wenn die Division (τ / T) der geplanten Fahrstrecke (τ) durch die „Batteriekilometer“ (T) größer als „1“ ist, dann sollten wir also entweder eine Ladepause einkalkulieren oder ein Fahrrad mitnehmen. Aber auch  bei (τ / T) „kleiner 1“ sollten wir höllisch aufpassen, denn der bekannteste Kipp-Punkt beim E-Auto ist ein Stau auf der Autobahn bei hochsommerlicher „Heißzeit“ oder winterlicher „Eiszeit“.

Denn dann kippt auf jeden Fall die Stimmung im E-Auto, weil im Stau nämlich E-Klimaanlage respektive E-Heizung ausgeschaltet werden muss, um in der E-losen Wartezeit den Strom für das weitere E-Fortkommen zu sparen…

Der Beitrag erschien zuerst bei Kalte Sonne hier




Norwegen, Schweiz, Monaco: Wer gewährt mir nach dem EU-Klimanotstand Asyl?

Anders als in der Vergangenheit wird es sich dabei allerdings nicht mehr nur um eine nationale Diktatur handeln. Vielmehr hat die Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments den Brüsseler EU-Autokraten einen Freifahrtschein ausgestellt, um in fast ganz Europa auf einem Territorium mit mehr als 500 Millionen Einwohnern die Schreckensherrschaft der Ökofaschisten einzuführen: Die Europäische Union hat den „Klimanotstand“ ausgerufen. Der zwar nur symbolische, aber politisch weitreichende Schritt folgt der jahrelangenen Vorbereitung durch orchestrierte Schülermarionetten, medial inszenierte Endzeitszenarien und eine immer absurdere Hysterie um Spurengase. Vernunft hat keinen Platz mehr. Zu groß ist das Geschäft geworden, als dass dessen Profiteure und Agitatoren zuließen, es sich mit kritischen Nachfragen oder gar wissenschaftlichen Fakten kaputtmachen zu lassen. Zu groß ist auch die Zahl der politischen Ideologen, denen der „Klimawahn“ als willkommenes Herrschaftsinstrument dient, mit dem sie ganze Gesellschaften unterwerfen und grenzenlos abkassieren können. Denn kaum einer der Geknechteten will als „schlechter Bürger“ dastehen, der sich gegen das vermeintlich Gute wendet. Ähnlich verhielt es sich in den Anfängen des Nationalsozialismus. Doch das mulmige Gefühl wich bald der Erkenntnis, dass man besser mitmacht, um keine Probleme zu bekommen. Die unentwegte Propaganda sorgte dafür, dass der Feldzug gegen die Bürgerrechte nicht mehr infrage gestellt wurde, bis es zu spät war.

Statt Druck auf die Ignoranten in Asien und Afrika auszuüben, zieht man den EU-Bürgern mit hysterischem Klimageheul Milliardenbeträge aus der Tasche

Natürlich gibt es einen Klimawandel. Dies ist ein Fakt. Besonders die Sonne und deren Aktivität hat dabei einen erheblichen Einfluss, aber auch viele weitere Faktoren, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Natürlich ist es richtig, sorgsam mit unserem Planeten und seinen Ressourcen umzugehen. Viel ist in den industrialisierten Ländern in den vergangenen Jahrzehnten erreicht worden, besonders in Europa. Nie war unsere Luft besser, nie waren unsere Flüsse sauberer und nie war das Bewusstsein für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt größer. Es gibt jedoch eine Reihe aufstrebender Regionen, vor allem viele ehemalige Entwicklungsländer, die sich einen feuchten Kehricht um den Umweltschutz scheren. Dummerweise gehören dazu auch zwei bevölkerungsreiche Staaten, die zusammen fast ein Drittel der Menschen beheimaten. Riesige Mengen an Müll und Plastik landen dort in den Flüssen und Meeren, kaum eine Fabrik erfüllt auch nur geringste Luftreinhaltungsstandards und der dortige Alltag besteht aus einer gedankenlosen Aneinanderreihung von Umweltsünden. Vor diesem Hintergrund ist es obszön, mit welchem Mitteleinsatz Europa versucht, die dritte oder vierte Nachkommastelle in der CO2-Konzentration der Luft zu verbessern. Statt als westliche Wertegemeinschaft den nötigen Druck auf die Ignoranten in Asien und Afrika auszuüben, werden insbesondere die Bürger der EU mit einem hysterischen Klimageheul gegängelt, um ihnen Milliardenbeträge aus der Tasche zu ziehen. Nun also hat das Europäische Parlament mit links-grüner Mehrheit den „Notstand“ festgestellt – dieselben Abgeordneten übrigens, die sich zwei Parlamentssitze mit Tausenden von Flugreisen im Jahr leisten.

Ähnlich dem „Ermächtigungsgesetz“ der Nazis, lassen sich mit dem EU-weit ausgerufenen „Klimanotstand“ künftig weitreichende Eingriffe rechtfertigen

Linke und grüne Parlamentarier zeigen damit einmal mehr, dass ihnen die faschistischen Regime des vergangenen Jahrhunderts nicht fern sind. Zu Recht weist mancher Politiker und sogar der eine oder andere Journalist auf die Parallelen zur Manifestierung der Nazi-Herrschaft hin. Der Machtergreifung Hitlers war bekanntlich das sogenannte Ermächtigungsgesetz vorausgegangen, ein vom damaligen Reichstag beschlossenes Notstandsgesetz, das die Aufhebung der Gewaltenteilung ermöglichte und den Boden für die Abschaffung der Republik bereitete. Auch mit dem nunmehr EU-weit ausgerufenen „Klimanotstand“ lassen sich künftig weitreichende Eingriffe rechtfertigen. Es darf als Drohung der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verstanden werden, dass sie den „Kampf gegen den Klimawandel“ zum zentralen Thema ihrer Amtszeit gemacht hat. Er könnte unversehens in einen Kampf gegen Freiheit und Demokratie münden. Derweil wird die ganze Absurdität der links-grünen Politik in der Tatsache sichtbar, dass mit dem „Klimanotstand“ die Europäische Union ab sofort nicht mehr als sicher gelten dürfte. Wie will man also künftig begründen, dass Menschen bei uns Zuflucht finden können, wo ihnen doch die Apokalypse droht? „Bleibt zuhause“, möchte man ihnen zurufen, „in der EU droht Euch der Klimatod“. Ich habe mich vorsorglich schon einmal bei den Botschaften der Schweiz, Norwegens und Monacos nach Asyl erkundigt. Erwartungsgemäß bin ich überall abgeblitzt. Allerdings werde ich hartnäckig bleiben, denn seit Donnerstag habe ich es schwarz auf weiß: In der Europäischen Union zu leben, stellt eine akute Gefahr für mich dar! Nicht nur wegen des Klimas.

 

Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Ramin Peymanis Liberale Warte und der Achse des Guten.

Ramin Peymani ist Wirtschaftsiunformatiker und hat für die Citibank, Goldman Sachs und für den Deutschen Fußballbund gearbeitet. Er veröffentlicht Artikel bei der Achse des Guten, TheEuropean, dem Online-Magazin Novo und eigentümlich frei. Ramin Peymani ist FDP-Mitglied. Er hat mehrere Parteifunktionen inne und ist Kreistagsabgeordneter im Main-Taunus-Kreis. Er ist Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft

Seine Thesen hat der Autor in seinem Buch Chronik des Untergangs- Ist es für uns wirklich erst 5 vor 12? ausführlich dargelegt.




Acqua alta in Venedig – schuld ist der menschgemachte Klimawandel

Andersherum werden gerne altbekannte Phänomene als Ergebnis des aktuellen Weltuntergangs-Kultes dargestellt, um dieses zu propagieren: Fukuschima 2011, der Tsunami 2004, das energiepflanzen-bedingte Insektensterben, normale Trockenheit im Sommer…..

Aktuell gehen die Nachrichten herum, daß im schönen Venedig mal wieder Acqua alta ist, Hochwasser. Das ist in der Serenissima, der „durchlauchtigsten Republik von Sankt Markus“, die im Mittelalter auf Pfählen in eine Lagune gebaut wurde, nichts Neues. Schon in der Renaissance gab es deswegen städtische Kommissionen, die das Problem angehen sollten.

Da das Thema „Klimawandel“ Emotionen weckt und vor allem Steuergelder fließen läßt, führt nun auch der aktuelle venezianische Doge, Bürgermeister Luigi Brugnaro, die stärkste Flut seit 1966 auf die Erderwärmung zurück. Pikanterweise baut die Stadt seit Jahren an einer Art stählernem Deich mit Schutztoren, die die Serenissima vor Acqua alta schützen soll. Nur – wegen Korruptionaffären (Mafia?) kommt der Bau nicht schnell genug voran. Da hat der Doge vielleicht ein schlechtes Gewissen und will unbedingt ablenken. Dabei ist Hochwasser fast alltäglich bei den mehr als 100 Inseln, aus denen Venedig besteht.

Dazu ein Zitat aus „Venedig und die Unwissenheit der Klima Angstmacher“

Das Argument des Klimawandels wird weiter geschwächt, wenn man versteht, dass die Überschwemmung von 1966 bei Ebbe stattfand, im Gegensatz zu der Überschwemmung von 2019 bei extremer Flut. Darüber hinaus gibt es keine Korrelation mit der globalen Erwärmung, da die Überschwemmung im November 1966 stattfand, als Venedig die kältesten Temperaturen seit 1924 erlebte. Die jüngsten Temperaturen in Venedig liegen etwas unter den 1950er Jahren (Abbildung 2).

Und unser „Klimavatikan“, das PIK, es wäre nicht das PIK, wenn jemand wie Anders „gewinkeltes CO2“ Levermann nicht auch mal seinen Senf dazu gegeben hätte.

Venedig werden wir verlieren, das ist nicht umstritten. (…) Es kann Jahrhunderte dauern“, sagte der Spitzen-Physiker aus Potsdam schon letztes Jahr. Wie praktisch, da kann man ihn für Falschaussagen nicht mehr drankriegen. Sind die flachen Malediven eigentlich schon im steigenden Pazifik verschwunden? Ich glaube nicht, denn die bauen gerade einen neuen Flughafen. Und auch die Serenissima wird absehbar nicht in den Fluten wegen steigender Meeresspiegel verschwinden, sondern eher wegen faulender Bausubstanz, wenn überhaupt. Wenn die aktuelle Lagunenflut der von 1966 ähnlich ist, war dann damals auch schon das Klima verantwortlich? Oder treten Unwetter und Katastrophen statistisch ab und zu mal auf? Man stelle sich vor, Hamburg würde wie in den 60ern von einer Elbflut überspült. Ich wette, einige der Profiteure würden auch dann wieder das Leid der Menschen in der Stadt eiskalt ausnutzen, um ihre profitable Erzählung weiter zu spinnen, um noch mehr Geld, Einfluß und Aufmerksamkeit zu bekommen.

 




„Klimanotstand“ : EU befindet sich in einer Klima-Hysterie*

Mit großer Mehrheit hat das Parlament der Europäischen Union eine Resolution verabschiedet, in der ein „Klima- und Umwelt-Notstand“ erklärt wird. Die Abgeordneten fordern mit ihrem Beschluss die neue EU-Kommission, die einzelnen EU-Mitgliedsländer und auch sich selbst auf, „umgehend“ entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Rechtlich hat die Resolution keine Bindekraft, doch sie gibt einer Entwicklung zusätzlichen Rückenwind, die ohnehin bei immer mehr EU-Institutionen um sich greift.

Bereits die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat einen „grünen Deal“ angekündigt, durch den Europa bis zum Jahr 2050 zum „ersten klimaneutralen Kontinent“ werden soll. Die EU-Kommission will Details des Programms bis zum 11. Dezember vorlegen. Zu den Kosten des Projekts erklärte die Kommissionspräsidentin: „Wir sprechen von einer Billion, die wir auf den Weg bringen müssen in der nächsten Dekade.“

Eine Billion Euro fürs Klima

Zur Finanzierung will die EU-Kommission offenbar nicht nur auf den EU-Haushalt zurückgreifen. Geld soll auch aus den Mitgliedsstaaten und dem Privatsektor kommen. Eine wichtige Rolle spielt bei den Plänen die Europäische Investitionsbank (EIB). Der Präsident der EIB, der Deutsche Werner Hoyer, hatte bereits im Sommer angekündigt, das Institut zur „Klimaschutzbank“ machen zu wollen, um die EU beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen. Insgesamt will die EU-Bank im Zeitraum von 2021 bis 2030 Ausgaben von einer

Billion Euro im Bereich des „Klima- und Umweltschutzes“ ermöglichen.

Gegen den Widerstand von Polen und Ungarn hat die EIB inzwischen den Beschluss gefasst, ab 2021 keine Darlehen mehr für fossile Energieprojekte zu vergeben. Bereits seit 2013 finanziert die EU-Bank keine Projekte zur Kohleverstromung.

Ein Bündnis von fast 60 Organisationen hat in einem offenen Brief an die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde vorgeschlagen, die Europäische Zentralbank solle nur noch „grüne“ Anleihen kaufen. Lagarde selbst hatte noch vor ihrem Amtsantritt im September bei einer Anhörung im Europaparlament erklärt, Klimarisiken müssten ins Zentrum der Finanzstabilität rücken.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 6. Dez. 2019, S.7; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Norman Hanert   für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/

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Michael Limburg versus Prof. Karl-Hermann Steinberg – Die große Klima-Debatte

 




Fördern Windräder den Treibhauseffekt mit Schwefelgasen?

Gleich, ob man an die Geschichten vom Klimakiller CO2 glaubt oder nicht, die angeblich gegen die „Klimakatastrophe“ gerichtete Technologie nützt gar nichts, da der deutsche Kohlendioxidausstoß trotz massenhaft errichteter Windparks in den letzten Jahren nicht signifikant sank. Kein Wunder, wenn man für ein bißchen Leistung gewaltige Mengen Stahlbeton verbaut und sogar Wälder abholzt.

Nun kommt es noch dicker für die Windkraft-Abzocker: Laut einer Studie aus Cardiff/Wales und nach Informationen ausgerechnet der grünen BBC ist das technische Gas Schwefel-Hexafluorid SF6, das für die Isolation von Schaltanlagen verwendet wird und häufig entweicht, ein äußerst potentes Treibhausgas. Zwar emittiert zum Beispiel Großbritannien jährlich nur etwas über eine Tonne der Verbindung, aber da das SF6 rund 24.000 mal stärker wirken soll als das Atemgas Kohlendioxid, hätte die geringe Menge einen erheblichen Einfluß, wenn es den bislang nicht nachgewiesenen Treibhauseffekt in der Atmosphäre geben würde. Wer weiß, vielleicht ist es gerade das potente SF6, das in Zukunft tatsächlich heizende Wirkung hat?

Das Gas soll immerhin 3.200 Jahre in der Luft bleiben; im Gegensatz zum Kohlendioxid, das angeblich 1.000 Jahre durch die Atmosphäre schwebt (was unglaubwürdig ist, da der CO2-Kreislauf des Planeten eine enorme Umsatzrate hat).

Benutzt wird die ungiftige und unbrennbare Schwefelverbindung als gasförmiger Isolator in Hochspannungs-/Starkstrom-Schaltanlagen. Gewöhnliche Luft würde bei den hohen Spannungen leitend wirken, wie Todesmutige schnell merken, wenn sie auf das Dach eines stromgetriebenen Regionalzuges klettern. Die Schaltanlagen braucht man natürlich in jeder Strom-Infrastruktur; aber im Falle zentraler Spannungserzeugung in Kern- und Fossilkraftwerken sind es viel weniger als im Falle einer dezentralen Erzeugung durch Zehntausende von Windspargeln und Solarpaneelen. Die Schaltanlagenbehälter sind nicht völlig gasdicht zu bekommen, weswegen einiges an SF6 entweicht. Die Ökostrom-Anbieter wie Multi General Electric (!) behaupten zwar, daß es keine Leckagen gäbe. Der BBC habe aber Quellen, die das Gegenteil beweisen sollen: Die Atmosphäre habe eine zehnmal höhere Konzentration von SF6, als Staat und Industrie behaupten.

Wegen solch peinlicher Tatsachen gibt es bereits Unternehmen wie Nuventura in Berlin, die alternative Konzepte ohne Schwefel-Hexafluorid entwickeln, zum Beispiel auf der Basis von Druckluft, die besser isolieren soll.

Wie auch immer, der Fall des SF6 zeigt, daß die ganze Erneuerbare Energie-Wirtschaft nur Schaden anrichtet und zudem offenbar sogar ihrem angeblichen Ziel entgegenwirkt. Egal, denn dem tatsächlichen Ziel, Milliarden und Billionen Euro von unten nach oben umzuverteilen, dient sie auf jeden Fall, und zwar effizient.




Klimarea­listisches „Forum für Demokratie“ wird größte Fraktion im niederlän­dischen Senat.

Alle Parteien außer der PVV von Geert Wilders stehen hinter den Plänen, hunderte Milliarden für die Energie-Transition für eine Zukunft ohne fossile Treibstoffe auszugeben, und die Links-Gruppen stellen das Thema Klima vor das Thema Einwanderung, weshalb sich der Wahlkampf hauptsächlich um Klimapolitik drehte. Sowohl Baudet als auch Wilders bezogen einen skeptischen Standpunkt, doch stand bei Baudet das Klima, bei Wilders der Islam im Mittelpunkt. Aber Baudet war viel aggressiver und direkter.

Baudet nutzte viele Klima-realistische Organisationen in den Niederlanden als Informationsquellen, womit er sicherstellen wollte zu wissen, wovon er redet. Obwohl unter extremer Musterung seiner Standpunkte stehend und trotz aggressiver Reaktionen nahezu der gesamten Presse stellte sich heraus, dass er den meisten objektiven Fakten-Checks zufolge die Wahrheit gesagt hatte.

Die zentralen Punkte von Baudet waren:

1) Die gesamten Bemühungen, den niederländischen Anteil des Paris-Abkommens zu erfüllen, würden die globale Erwärmung nur um 0,0003°C ändern.

Im Fakten-Check des niederländischen Wetterdienstes KNMI räumte dieses ein, dass es tatsächlich 0,00007°C waren, also noch schlimmer als die 0,0003°C.

Dies wiederholte er bei seinen öffentlichen Auftritten bis zum Erbrechen, was auch von seinen Opponenten nicht mehr geleugnet wurde und was ihm einen großen Vorteil verschaffte und viele Menschen schockierte.

2) Die Kosten der Klimapolitik wären immens. Für die komplette Transition bis zum Jahre 2050 nannte er 1 Billion Euro ein Best Estimate. Das sind 234.000 Euro pro Familie. Der Fakten-Check kam auf 700 Milliarden Euro, aber ohne Benennung der Genauigkeit dieser Schätzung. Das gab Baudet die Gelegenheit, die 700 Milliarden Euro zu erwähnen und hinzuzufügen, dass es wohl eher 1000 Milliarden Euro wären. Auch hierüber gab es keinen Streit.

3) Die öffentlichen Rundfunk- und Fernsehsender betrieben blind die Klima-Agenda, verschwiegen die Kosten, waren nicht unparteiisch und ehrlich bzgl. der Fakten, wie es sein sollte laut ihrem Auftrag und ihrer Finanzierung seitens des Steuerzahlers.

Man sollte noch erwähnen, dass Baudet aus der Tatsache deutliche Unterstützung erwuchs, dass die Energiepreise für Familien in Holland im Januar in die Höhe geschossen sind. Dies war zum großen Teil der ersten Stufe der Klimapolitik aus dem Jahr 2013 geschuldet, dem „Energy Accord“. Baudet löste im Parlament einen kleinen Aufruhr aus, als er mit einem Bericht unserer Gruppe winkte, in welchem die Kosten des Energy Accord zu 107 Milliarden Euro berechnet worden waren und er eine Debatte darüber forderte (was natürlich von der Mehrheit abgelehnt worden ist).

Die Rolle der niederländischen Klima-Realisten

Das Forum for Democracy FvD wurde im September 2016 gegründet und war zu Beginn hinsichtlich Klimawandel neutral. Aber unsere Gruppe pflegte gute Kontakte, und Baudet erkannte bald, wie wichtig dieses Thema war. Also studierte er ein halbes Jahr lang sehr sorgfältig das Thema Klimawandel und entschloss sich dann, das Thema zum Schwerpunkt seiner Partei für die Wahlen zu machen.

Das war ein gewagtes Unternehmen, und nach seinem ersten Klima-skeptischen „Coming Out“ verlor er einige Sitze bei Wahlen. Aber schon nach ein paar Wochen gab es einen erstaunlichen Zuwachs in den Wahlen, mit dem unglaublichen Ergebnis, dass sie zur größten Partei bei den Regionalwahlen geworden ist – und das nur zwei Jahre nach dem Eintritt in die Politik. Niemals zuvor in der Geschichte schaffte es eine Partei, aus dem Nichts zur größten Partei zu werden. Ich denke, dass es ein Fanal war und dass dieser Sieg eine direkte Folge einer Klima-skeptischen Kampagne war.

Ich unterscheide hier zwischen Skeptikern und Realisten: Baudet nimmt eine feste Haltung ein, wenn er nicht glaubt, dass irgendeine Maßnahme nötig ist, um das Klima zu beeinflussen und dass all das Geld, welches die Regierung für nachhaltige Energie ausgibt, verschwendet ist. Klima-Realisten würden nicht unbedingt so weit gehen, vermute ich.

Politische Konsequenzen

Die Wähler haben zu erkennen gegeben, dass das Forum for Democracy 26 Sitze (von 150) im Parlament einnehmen würde, falls es jetzt Wahlen gäbe. Daran kann man erkennen, dass man noch lange nicht Verantwortung für die Niederlande übernehmen kann, wenn man die größte Partei ist. Aber zusammen mit der anderen Skeptiker-Partei PVV haben sie einen Stimmenanteil von 24,3%.

Die Hauptauswirkung des bemerkenswerten Sieges der FvD ist ein schmerzliches Dilemma für seinen Rivalen, die (einst, vor langer Zeit…) liberale VVD von Premierminister Rutte (heute mehr eine weit links stehende Opportunisten-Gruppe).

Der Senat muss dem Klima-Gesetz immer noch zustimmen, akzeptiert im Parlament, womit alle Regierungen von jetzt an gezwungen sind, mit der Transition zu einer Welt ohne fossile Treibstoffe weiterzumachen.

Falls die VVD das unterschreibt, werden sie sehr viele ihrer Wähler bei den nächsten Wahlen an die FvD verlieren.

Falls sie nicht unterschreibt, wird die Regierung mit Sicherheit von D66 [eine links-liberale Partei in den Niederlanden] zerschlagen. Diese Partei konzentriert sich um eine nachhaltige Klimapolitik und erwartet, darob viele Stimmen zu gewinnen.

Es ist höchst wahrscheinlich, dass die VVD es ablehnen wird zu unterschreiben, wobei sie so tun wird, als hätte sie ihre Meinung bzgl. Klimapolitik geändert. Damit will sie versuchen, einige der leichtgläubigen Wähler dazu zu verleiten zurückzukommen. Im Geheimen jedoch ist der Grund für die Verweigerung der Unterschrift, dass Mark Rutte einen Spitzenjob in Brüssel antreten will, was er nicht tun kann, solange er Premierminister ist. Diese Entwicklung würde eine gewaltige Änderung im Bereich Klimapolitik verursachen.

Link: https://ecr.network/climate-realist-forum-for-democracy-to-become-the-largest-party-in-dutch-senate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




IEA-Vorhersage: Solar wird Kohle & Erdgas bis 2040 überholen

IEA-Prognose bzgl. Weltenergie: Solar-Kapazität wird bis 2040 Kohle und Erdgas überholen

Sonal Patel

Photovoltaik (PV) könnte Kohle und Gas überflügeln und bis zum Jahr 2035 zur größten Quelle installierter Energie-Kapazität der Welt werden, falls die Länder die versprochene Politik zur Erreichung der gesetzten Ziele weiter verfolgen. Dies verlautete von der IEA in deren Welt-Energie-Prognose 2019 (WEO2019).

Der jährlichen Publikation der IEA zufolge ist eine grundlegende Verschiebung hin zu Low-Carbon-Quellen unvermeidlich. Sollte man der angekündigten Politik folgen, könnte sich der Anteil der Erneuerbaren-Erzeugung – nicht der Kapazität – fast verdoppeln. Kohle könnte schon im Jahre 2026 überholt werden. Zusammen könnte der Anteil von PV und Windrädern erzeugten Strom von 7% auf 24% steigen. Dies ist eine grundlegende Änderung im Vergleich zum Bericht des Vorjahres (WEO2018).

Fossil erzeugte Energie könnte anteilmäßig bis 2040 unter 50% fallen, heute beträgt der Anteil etwa zwei Drittel. Der Kohle-Anteil, der sich zwischen 1970 und 2013 verfünffacht hatte, könnte von 38% heute auf 25% im Jahre 2040 sinken.

Allerdings könnte die Erzeugung mittels Erdgas, welche sich während der letzten 22 Jahre verdreifacht hatte, bis 2040 auf 50% steigen, hauptsächlich der billigen Versorgung mit Schiefergas geschuldet.

Power Magazine

[Unübersetzbares Wortspiel. Mit Nuts sind hier Verrücktheiten gemeint. Anm. d. Übers.]

If… [falls…]

Abbildung 1: Falls die Welt ökonomischen Selbstmord begeht (Sustainable Development 2040) können wir den Planeten retten.

But… [Aber…]

Abbildung 2: Aber dem Stated Policies Scenario zufolge werden wir im Jahre 2040 fast drei mal so viel Erdgas und doppelt so viel Kohle verbrennen als zu Beginn des 21. Jahrhunderts! Super!

If ifs and buts were candy and nuts“, könnten wir den Planeten retten. Glücklicherweise muss der Planet aber gar nicht gerettet werden. Der Planet bemerkt uns nicht einmal.

Warnung: Viele F-Bomben und andere clevere Profanitäten

Es kann gut sein, dass die bis zur Mitte des Jahrhunderts installierte PV-Kapazität weiter zunimmt und Kohle und Erdgas bis dahin in dieser Hinsicht überholt hat. Dennoch dürfte der mit PV tatsächlich erzeugte Strom bis zum Jahr 2050 nicht einmal in die Nähe von Kohle kommen. Kohle- und Erdgas-Kraftwerke können 85% bis 90% ihrer Nenn-Kapazität liefern, PV dagegen höchstens 30%. 2100 GW-Kohlekraftwerke liefern bei Ausschöpfung von 50% ihrer Kapazität mehr Strom als 3100 GW Solar-Kapazität, welche höchstens 30% ihrer Kapazität ausschöpfen.

Erdgas wird weiterhin Solar-PV ausstechen*

[Diese Überschrift ist im Original wesentlich drastischer formuliert! Anm. d. Übers.]

Das gilt zumindest für das US-Festland.

Abbildung 3: US-Stromerzeugung AEO2019, Prognose der US EIA

Allerdings haben die allermeisten PV-Installationen keinen anderen Zweck als Vorschriften der Regierung zu erfüllen.

Im Referenzfall AEO2019 liegt das Wert-Kosten-Verhältnis des Erdgas-Kombikraftwerks während der gesamten Projektion am nächsten bei 1,0, was darauf hindeutet, dass sein Wert seine Kosten nur deckt. Den größten Anteil an neuen Kraftwerken haben Erdgas-Kombiblöcke (43% der Gesamtzahl der Kraftwerke von 2021 bis 2050). Das Wert-Kosten-Verhältnis der Solar-PV liegt etwas unter 1,0, was darauf hindeutet, dass ihr Wert im Durchschnitt ihre Kosten nicht deckt, aber die Kapazität noch hinzugefügt wird. In einigen Fällen mögen diese PV-Zusätze unwirtschaftlich sein, aber sie erfüllen immer noch die Anforderungen des Renewable Portfolio Standard (RPS) in 29 Staaten und dem District of Columbia.*

[*Diesen Abschnitt habe ich sehr ausnahmsweise vom Linguee-Translator übersetzen lassen. Ich bitte um Nachsicht! Anm. d. Übers.]

Dass Solar-PV mit Erdgas gleichzieht, ist nicht vor den 2030-er Jahren projiziert.

Abbildung 4. Quelle U.S. EIA, jährliche Energie-Aussichten 2019 (hier) und niedrigste Kosten sowie nicht erreichte niedrigste Kosten neuer Erzeugungs-Prognosen in den jährlichen Energie-Aussichten (hier)

Das ist der Grund, warum die große Mehrheit von Kraftwerks-Neubauten in den USA mindestens noch bis zum Jahr 2050 mit Erdgas betrieben werden.

Abbildung 5: Zusätzliche Erzeugungs-Kapazität von 2018 bis 2050 (US EIA)

Natürlich ist der Energieverbrauch nicht auf die Stromerzeugung begrenzt.

Es wird eine fossil betriebene Welt bleiben

Abbildung 6: Energieverbrauch der Endverbraucher nach Sektoren (US EIA)

Die Internationale Energie-Prognose 2019 der EIA projiziert, dass Erneuerbare ab 2050 die primäre Energiequelle sein werden…

Abbildung 7: Erneuerbare nehmen zu … aber fossile Treibstoffe ebenfalls (US EIA)

Die Prognose weist jedoch nicht auf eine den Planeten rettende Energie-Transition hin. Sie weist darauf hin, dass die Welt immer mehr von Allem verbrauchen wird.

Es gab niemals eine Energie-Transition, und eine solche ist auch in Zukunft unwahrscheinlich. Wir verbrennen derzeit mehr Biomasse für Energie als zu der Zeit des Beginns der Verbrennung von Kohle.

Abbildung 8: Es gab niemals einer Energie-Transition (hier)

Erneuerbare werden gar nichts ersetzen. Sie kommen lediglich noch obendrauf.

Der Verbrauch aller primären Energie-Ressourcen nimmt im gesamten Referenzfall zu. Obwohl erneuerbare Energie die weltweit am schnellsten wachsende Energieform ist, werden fossile Treibstoffe weiterhin den größten Teil der Welt-Energienachfrage decken.

Getrieben von der Zunahme der Stromnachfrage sowie ökonomischen und politischen Antrieben nimmt der weltweite Verbrauch erneuerbarer Energie von 2018 bis 2050 um 3% pro Jahr zu. Der Verbrauch von Kernkraft steigt um 1% pro Jahr.

Anteilmäßig am Primär-Energieverbrauch nehmen Petroleum und andere Flüssigtreibstoffe von 32% im Jahre 2018 auf 27% im Jahre 2050 ab. Absolut gesehen steigt der Verbrauch von Flüssigtreibstoffen in den Bereichen Industrie, Kommerz und Transport, während er im privaten Bereich und im Stromsektor abnimmt.

Erdgas ist mit 1,1% pro Jahr der am schnellsten zunehmende fossile Treibstoff. Im Vergleich dazu nehmen die Zunahme von Flüssigtreibstoff um 0,6% pro Jahr und Kohle um 0,4% pro Jahr zu.

Es wird projiziert, dass der Kohleverbrauch bis 2030 abnimmt, weil regional Kohle durch Erdgas und Erneuerbare für die Stromerzeugung ersetzt wird, und zwar als Folge sowohl von Kosten als auch von der Politik getrieben. Ab den 2040er Jahren nimmt der Kohleverbrauch wieder zu als Folge zunehmender Industrialisierung und steigender Stromerzeugung in den Nicht-OECD-Ländern Asiens außer China.

US Energy Information Administration

Über jenes Paris-Luftschloss…

Abbildung 9: Wie sieht das aus?

Allerdings reduziert sich alles auf ein einfaches Prinzip:

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/11/20/iea-forecast-solar-to-surge-past-coal-natural-gas-by-2040/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Killt die Klimapolitik unsere Mittelstandsindustrie?

Deutschland ist das Land des Mittelstandes. Wir haben zwar auch einige namhafte Globalkonzerne, aber die Masse der Arbeitsplätze findet sich in kleinen und mittleren Industriefirmen, deren Namen dem Bürger häufig gar nicht bekannt sind. Auch wird hier das Gros unseres Wohlstandes und des Steueraufkommens erwirtschaftet. Die Großkonzerne hingegen können sich über das Abgreifen von Subventionen und diverse Steuererleichterungen häufig über eine geringe Netto-Abgabenlast freuen.

Ein Informant aus Mitteldeutschland, der in der Auto-Zuliefererbranche arbeitet, erzählte uns, daß die grün-politmediale Hetze auf den Verbrennungsmotor in den Chefetagen der großen Hersteller Panik, wenigstens aber Unsicherheit ausgelöst habe und daher die Modell- und Neubauplanung auf Eis gelegt oder weit nach hinten verschoben werde. Ergebnis: Die Zulieferer, die Teile von Fahrzeugen oder Produktionsanlagen bauen, erhielten deutlich weniger Aufträge. Zusammen mit der von rotgrünen Politikern verursachten Bildungsmisere setze das die mittelständischen Unternehmen, die kaum über politische Macht verfügen, gehörig unter Druck.

Ein anderer Informant von einer Firma aus der Region, die nicht von der Automobilbranche abhängig ist, erzählte uns, daß sein Betrieb 2019 schon mehrere Dutzend Male von Stromausfällen betroffen war, und zwar unangekündigt. Sinkt die Frequenz, eine Maßzahl für die verfügbare Energie im Stromnetz, klemmen die Überwacher der Regulationsstellen zuerst den energie-intensiven Fabriken den Saft ab, bevor sie Ausfälle in den Städten riskieren. Weil: Hier wohnen ja Wähler, und zwar mitteldeutsche. Die teils noch Sozialismus-erfahrenen Ostdeutschen wüßten sehr genau, welche politischen Fehlentscheidungen die Ausfälle verursachen, und dann möglicherweise bei der nächsten Wahl ihr Kreuz an der falschen Stelle machen. Fällt der Strom „nur“ am Arbeitsplatz aus, ist die Gefahr der falschen Wahl wohl geringer. Nichtsdestotrotz richtet die grüne Energiewende jetzt schon ordentlich wirtschaftliche Schäden an. Wird zum Beispiel gerade ein Präzisions-Bauteil für eine Maschine gefräst oder gebohrt, darf der Prozeß nicht einfach zu irgendeinem Zeitpunkt unterbrochen werden, sonst frißt sich der Klingenkopf fest und man kann das Werkstück samt Klinge wegwerfen. Hinzu kommt der Produktionsausfall, weil die Personalkosten natürlich trotzdem anfallen.

Der Problemkomplex findet nicht nur im regionalen Umfeld von EIKE statt, sondern bundesweit. Die Süddeutsche Zeitung SZ beschrieb kürzlich einen „Umbruch, wie ihn die Autoindustrie noch nicht erlebt hat“. Selbst bekannte große Zulieferer wie Continental, Bosch oder Brose müssen Personal abbauen. Das ist zwar auch der Konjunkturdelle geschuldet, die in der Marktwirtschaft irgendwann automatisch auftritt. Aber ein derartiger Einbruch, der die Kleinen in der „dritten oder vierten Reihe […] verschwinden“ läßt, ist hausgemacht. Den Grund nennt die SZ deutlich:

„…vieles von dem, was produziert wird, [wird] künftig nicht mehr gebraucht… Dieseleinspritzsysteme, Kolben, Auspuffrohre, Abgasreinigung – all das wird man in ein paar Jahren so dringend benötigen wie Pferdekutschen für den öffentlichen Nahverkehr. Deutschland, das Land, das mit Geschäften rund um den Verbrennungsmotor jahrzehntelang gut Geld verdient und Jobs geschaffen hat, steht vor einiger gewaltigen Zäsur.“

Man hört schon den anklagenden Ton des SZ-Journalisten heraus. Der alte weiße Mann aus Deutschland hat 130 Jahre lang das Klima mit seinen satanischen Produkten zerstört, und nun kommt die Quittung. Daß „man“ in ein paar Jahren keine Verbrennertechnik mehr brauchen wird, ist allerdings mehr ein feuchter Traum des grünen Juste Milieu. Tatsächlich werden die Entrückten die profitable und bitter nötige Spitzentechnologie einfach nur aus Deutschland vertreiben, wie der hessische Umweltminister Joschka Fischer es zusammen mit der Gesinnungspresse mit dem transgenen Insulin schon in den 1980ern machte. Das Produkt kommt heute aus dem Ausland.

Reichweitenschwache Elektroautos sind bekanntlich nur Spielzeuge für reiche Metropolenbewohner; und selbst die nutzen sie häufig nur als Zweitwagen. Nebenbei: In Jena soll es nach Angabe der Lokalzeitung ziemlich genau einhundert reine E-Autos geben. Ich muß die mal suchen. Gesehen habe ich immerhin schon eines neulich an der öffentlichen Stromtankstelle auf meinem Parkplatz in der Nähe.

Der SZ-Artikel meint, daß „einige Hunderttausend der geschätzt 800.000 bis 900.000 Arbeitsplätze in der Branche“ auf dem Spiel stünden. Also ein Viertel, ein Drittel? Und wer baut dann in Zukunft die Verbrenner-Bauteile? Die deutschen Automobilbauer fliehen ja schon nach Rußland vor dem Furor oeco-teutonicus.

Laut SZ sind die großen Hersteller natürlich selber schuld, nicht die Klimaretter oder gar die Erpressungspresse. Es würden zu viele zu große Autos gebaut, und Volkswagen habe ja beim Diesel getrickst. Warum aber, muß man fragen. Daß VW auf unrealistische Vorgaben des politmedialen Komplexes reagierte, bleibt unerwähnt. Primär schuld waren also die ökowahnsinnigen Desindustrialisierer. Das Hauptproblem des Herstellers war eher, sich nicht politisch gewehrt zu haben. Ist die Automobil-Lobby nicht angeblich so furchtbar mächtig? Die Diesel-Affäre hat die Käufer und Volkswagen schon Milliarden gekostet. Mal sehen, was passiert, wenn die wirtschaftlich wie klimatisch nutzlosen, oder besser: schädlichen, Elektroautos keiner kaufen will. Noch schlimmer: Was wird passieren, wenn durch steuerliche Anreize viele Leute den rollenden Lithium-Schrott kaufen? Dann wird das sowieso schon überlastete Zappelstromnetz noch stärker beansprucht und noch schneller zusammenbrechen.

In dem Zusammenhang ist erwähnenswert, daß die öffentlich-rechtlichen Qualitäts-Fernsehsender hie und da schon vor Stromausfällen warnen; ohne natürlich die Schuldigen zu benennen (das wäre man zum Teil ja selber). Wer unabhängig von den grünen Staatsfunkern wissen will, was bei Stromausfall die Stunde geschlagen hat, ist mit dem erfolgreichen Roman xy von z, den Informationen des staatlichen Katastrophenschutzes und den Tipps von Outdoor Chiemgau gut beraten. Als Vorbereitung für den wahrscheinlich bald eintretenden Blackout ist dieses Buch empfehlenswert, das mir ein FB-Freund empfahl. Einer meiner Nachbarn, der gern die Bücher und Broschüren von EIKE liest und verteilt, hat sich schon einen Benzingenerator zugelegt. Seien Sie vorbereitet.

Man fragt sich, wie der deutsche Michel bei den ersten flächendeckenden Stromausfällen reagieren wird. Die Regierung und die Regierungsmedien werden natürlich irgendwelche Ausreden erfinden, die sich aber nicht zeitlich und regional schrankenlos wiederholen lassen. Selbst grüne Metropolenbewohner*innen werden schnell dahinterkommen, was die Ausfälle hervorruft. Ob Journalisten dann Cem Özdemir oder Claudia Roth oder Katrin Göring oder Langstrecken-Luisa dann beim klammheimlichen Kauf eines klimaschädlichen Dieselgenerators in ihren privaten Wohnhäusern erwischen werden? Vielleicht wird Merkel höchstselbst in ihrem Domizil gegenüber dem Pergamon-Museum den Einbau eines Stromaggregates veranlassen. Man will ja nicht die Folgen der eigenen Politik selber ertragen müssen wie die Plebs da draußen…..




Greta auf dem Rückweg und angekommen – diesmal nicht CO2-neutral

Der medialen Gretamanie haben wir es auch zu verdanken, daß aufgehetzte Umweltgruppen und irgendwelche Studentinnen aus München unser NH-Konferenzhotel in Aschheim „gestürmt“ haben, um die Direktion zu zwingen, uns zu kündigen, was sogar klappte. Postdemokratie nennt man so etwas.

Immerhin ging der Schuß nach hinten los, so daß wir ungeplant bald so bekannt sind wie die Kunstfigur Grethel. Nein, ganz so bekannt natürlich nicht, aber deutlich bekannter. Danke, Greta und Klimawandel-Antifa.

Insofern lohnt sich ein kleiner Rückblick, was die mißbrauchte Schwedin, die bald 17 wird, eigentlich so treibt. Ihren Ehrendoktor im belgischen Bergen/Mons konnte sie ja leider nicht persönlich entgegennehmen, da sie lieber mit einer Rennyacht über den großen Teich segelte. Randnotiz: Die Malizia II havarierte auf dem Rückweg nach Monaco (?) und mußte in Neufundland ankern. Es wurde ein Spezialtechniker klimaneutral eingeflogen, der den Kahn wieder flottmachte.

Über Grethels einstudierten und reichlich mißlungenen Auftritt vor der UN hatten nicht nur wir, sondern zahlreiche Kritiker einschließlich Dieter Nuhr berichtet, der dem Hysteriker-Schittsturm bravourös standhielt und den Klimablödsinn fleißig weiter auf die Schippe nimmt. In New York begegnete Greta dem Präsidenten Donald Trump, der sie aber nicht beachtete und ihr den Rücken zudrehte, was ihr sichtlich mißfiel. Eigentlich hat Trump ihr damit einen Gefallen getan, da er ihr reichlich derangiertes Selbstbild zurechtgerückt hat.

Danach reiste das Thunberg-Duo, Greta und ihr Vater, von den Nordamerikanern eher mit Achselzucken bedacht auf dem Kontinent herum. Unter anderem besuchte Greta eine kanadische Familie, die ein kleines süßes Ferkel rettete und sich dann wunderte, daß ihr neues Haustier irgendwann 100 Kilogramm wog. Es gibt halt wichtige Nachrichten.

Nach der Absage der Weltklimakonferenz in Santiago de Chile, da das Land auch wegen der elitären Klimapolitik der unbeliebten Regierung bürgerkriegsartige Zustände erlebt, muß Grethel nun nach Madrid, wohin die COP25 ausgewichen ist. (Gott sei Dank hat sich Berlin nicht angeboten, dieses Theater wäre nicht auszuhalten…) Zur Erinnerung: Die schwedische Klima-Marionette hatte ihren großen Durchbruch auf der COP24 in Kattowitz/Polen, wo sie vor fast leeren Reihen sprach, was in den Medien aber nicht zu sehen war; außer bei uns und den Kritiker-Kollegen.

Da muß der PR-Troß natürlich mit Greta in Madrid aufschlagen, um das Millionen-Geschäft am Laufen zu halten. Da nur die Entourage, nicht aber Greta selbst, mit dem Düsenflieger schnell nach Europa darf, bat sie weltweit um Mitfahrgelegenheit. Die Malizia-Betreiber wollten wohl nicht mehr (?). Nun schippert die Klima-Ikone im Luxus-Katamaran über den Atlantik, immerhin wieder ein Segelschiff. Klimaneutral ist da allerdings nix, wie die Kollegen der Achse sehr schön berichteten. Die beiden Skipper sind ein australisches Ehepaar, die von Reisevideos auf Youtube leben.

Leser Frank G. ergänzt: Die weltbekannte Greta ist heute um 13:00 Uhr Ortszeit in Lissabon angekommen. Sie war zusammen mit ihrem Vater (elterliche Aufsicht !!) und dem australischen Social-Media Paar Whitelum und Crausu zusammen mit der britischen Skipperin Nikki Henderson drei Wochen auf dem Atlantik unterwegs.

Das millionenteure Doppelrumpfschiff wurde ihnen wohl vom Hersteller zur Verfügung gestellt, hervorragende Reklame. Da der Katamaran ein Luxusgefährt ist, hat er natürlich nicht nur Solarzellen an Bord, sondern auch zwei Kraftstoff-Generatoren. Und die brauchte die Besatzung dringend, da das Herbstwetter im Atlantik wenig Sonnenlicht bietet. Überhaupt war mit den derzeitigen Verhältnissen nicht zu spaßen, vor allem, wenn man in einem Segelschiff sitzt. Da wurden dem schwedischen Mädchen wieder Umstände zugemutet, die man seinen ärgsten Feinden nicht wünscht. Auf der Hinfahrt mußte die Besatzung ohne ordentliche Koje und ohne Toilette auskommen; gerade für Frauen auf der Strecke unzumutbar mit dem Eimer. Auf der Rückfahrt gab es zwar alles an Bord, dafür ist das Herbstwetter richtig gefährlich. Aber Presse und Politiker finden das wahrscheinlich wieder einfach nur toll, wie mutig Greta sei. Aber – für was? Wir wissen doch, daß ihre Segeltörne durch die ebenfalls reisende Entourage viel mehr CO2 erzeugt als ein simpler Sechs-Stunden-Flug.

Wieder Frank G: Aus Logistikgründen und dem notwendigen Langstreckenflug von Nikki Henderson wurde doch wieder unreines CO2 in die Atmosphäre gepustet.

Die Medien freuen sich jedenfalls über ihre Heldengeschichten im Rahmen des Klimamärchens. Koste es, was es wolle.




Antwort zu den Kommentaren bei meinem Beitrag vom 15.11.2019 [1] : „Was macht die Politik, wenn sich herausstellt, der Klimawandel ist nicht menschgemacht ?“

Werte und geschätzte Kommentatoren,

In meiner Einleitung habe ich mit Absicht die Reaktion im Altertum von zwei kämpfenden Heeren nach einer Sonnenfinsternis zitiert: Das waren noch sehr gottesfürchtige Menschen. – Aus Ihren Kommentaren geht eine Gottesfurcht vor Wetterunbilden, auch Erdbeben, und damit auch vor Klimabeeinflussung nicht einmal andeutungsweise hervor! Sind es doch die kosmischen Faktoren, die immer stärker in der Wissenschaft hervortreten und es mehr als unwahrscheinlich erscheinen lassen, wir Menschen könnten das Klima nach unseren Wünschen steuern! Meine Frage wäre vielleicht richtiger gestellt gewesen, wenn ich formuliert hätte „Wie ändert sich die Politik, ….“, denn die Politiker (leider häufig auch als „die Politik“ bezeichnet) lassen dann das durchführen, was von ihnen als richtige Politik erachtet worden ist.

Es ist richtig, dass die jetzigen Politiker, besonders die, die der Regierung angehören, kaum dazu gebracht werden könnten, in ihrer „Klimastrategie“ umzuschwenken – zumal die große EU noch dahintersteht. Aber Regierungen können ja auch abgewählt werden und andere Mitglieder und Parteien an die Macht kommen. Das ist zwar momentan unwahrscheinlich, aber es lohnt sich trotzdem, einmal aufzuzeigen, was an unserer Energiestrategie anders werden müsste.

Es ist mir unerfindlich, wie gesagt werden konnte, die Elektrizitäts-Erzeugung auf Braunkohlebasis müsse sofort aufgegeben werden, ohne dass vorher eine neue sichere Erzeugerbasis bereitgestellt ist und richtig funktioniert – die Stromerzeugung darf ja nicht unterbrochen werden, und die sozialen Probleme der Gruben – und Kraftwerksbetriebe müssten erst danach gelöst werden.

Natürlich ist es das EEG, das in dem angenommenen Fall abgeschafft werden muss, wie auch bereits mehrfach von Ihnen kommentiert.  Nur  steht mit diesem Gesetz noch eine nicht unerhebliche Industrie in Verbindung, die nicht plötzlich ins Bodenlose fallen sollte. Die Abschaffung muss also vorsichtig und vielleicht auch recht langsam erfolgen, damit große soziale Spannungen vermieden werden – eine recht schwierige Aufgabe, die eine neue Energiepolitik berücksichtigen müsste. Gerade an dieser Stelle weiß ich nicht, wie das am besten zu bewerkstelligen wäre, und hatte gehofft, jemand würde hier einen gangbaren Weg aufzeigen. – Änderungen beim PIK, UBA und Grenzwerten müssten auch erfolgen.

Schließlich hatte ich gehofft, dass in den Kommentaren etwas mehr zur Kernenergie beigetragen würde, da gab es von Ihrer Seite aber kaum Bemerkungen.

Ich könnte mir vorstellen, dass die neuartigen Kernkraftwerke, so wie sie in einigen Ländern bereits laufen und weiter geplant sind, und die kaum langlebigen radioaktiven Abfall produzieren und Uran und Thorium 100%ig ausnutzen, die Hauptstromerzeuger werden. Dann sollten damit bei uns in Deutschland die Kraftwerke auf Steinkohlebasis nach und nach ersetzt werden – nicht weil damit viel CO2verschwände, sondern weil unsere Rohstoffversorgung auf eine ganz geringe Tonnage zusammen schrumpfte. Die derzeit noch Millionen Tonnen Importkohle brauchten nicht mehr transportiert und gelagert zu werden, wobei die Transportwege ja auch nicht immer sicher sind. In ganz ferner Zukunft (in 100 oder auch 300 Jahren ?) könnte die Kohle sogar knapp werden, was bei Uran und Thorium nie der Fall sein würde. Nur unsere Braunkohle könnte ruhig weiter abgebaut und „verstromt“ werden, wobei eine gute Abgasreinigung selbstverständlich gegeben sein muss (und auch ist). Und die jetzt bestehenden Kernkraftwerke müssten so lange betrieben werden, wie sie technisch dazu in der Lage sind. Windräder, Photovoltaiktafeln und Kraftwerke auf Faulgasbasis dürften nur weiter betrieben werden, wenn keine Subventionen mehr erfolgen und kein Vorrang auf dem Strommarkt gewährt wird.

In Deutschland brauchten wir an mehreren Technischen Universitäten neue Fakultäten für Kernenergie; das deutsche Patent zum Dual-Fluid-Reaktor (DFR) müsste großtechnisch entwickelt werden (kostet viel Geld!).

Ohne ausreichende Energieversorgung und ohne sicheren elektrischen Strom funktionieren unsere Zivilisationen mit den wachsenden Einwohnerzahlen nicht mehr, und die „Erneuerbaren“ (was sie nicht sind) können niemals das Energie-Versorgungssystem allein aufrechterhalten. Soweit mein eigener Kommentar.

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https://eike.institute/2019/11/15/was-macht-die-politik-wenn-sich-herausstellt-der-klimawandel-ist-nicht-menschgemacht/

 




Keine Wende im Gelände

Einen Anlass gibt es immer. Diesmal ist es die Klimakonferenz in Madrid, die einige Öko-Krieger zum Anlass nehmen, ganze Landstriche wie die Lausitz und den Leipziger Südraum heimzusuchen.

Nach außen hin sprechen alle Seiten im Nachhinein von einem „ruhigen“ Verlauf. Sowohl die Organisatoren als auch die Polizei sind zufrieden, dass es keine härteren Zusammenstöße gab. Die Nachrichten im Ticker des Energieunternehmens LEAG bleiben nüchtern. Von drei verletzten Polizisten wird berichtet, verletzte Demonstranten gab es offenbar nicht. Auch keine Festnahmen oder Feststellungen von Identitäten. Anzeigen des Unternehmens dürften wieder im Sande verlaufen. Eine milde Staatsmacht ermutigt.

Die kühle Witterung leistete wohl ihren Beitrag, dass keine „Klimacamps“ errichtet wurden und der großflächige Landfriedensbruch über Tage anhielt. Sehr unangenehme Erinnerungen verbinden die meisten Menschen in der Lausitz mit den Vorfällen von Pfingsten 2016. Damals kam es zu umfangreichen Sachbeschädigungen, gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr und zum Sturm auf das Kraftwerk Schwarze Pumpe:

Diesmal waren Polizei, Unternehmen und Politik anders vorbereitet. Eine breite Front öffentlicher Stimmen äußerte sich im Vorfeld besorgt und mahnte zur Besonnenheit. IHK, Handwerkskammer, Gewerkschaften, Kommunalpolitiker, der evangelische Kirchenkreis Cottbus, die LEAG sowieso, stimmten inhaltlich überein. In der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung verabschiedeten CDU, AfD, SPD, Linke, FDP und Bürgerbündnis eine gemeinsame Erklärung mit dem Aufruf zur Gewaltlosigkeit. Die Grünen waren dagegen (1*).Der neue brandenburgische grüne Umweltminister Axel Vogel äußerte sich ebenso mäßigend im Vorfeld, dabei hätte er auch den kurzen Dienstweg nutzen können. Eine der führenden Köpfe von „Ende Gelände“, Ricarda Budke, ist die Tochter der grünen Landtagsabgeordneten Petra Budke. Diese sammelte ihrerseits erste Krawallerfahrungen schon in Wackersdorf und zog später nach Berlin, um den Osten zu vergrünen. Später als Landesvorsitzende in Brandenburg gewählt, ging eine ihrer ersten Äußerungen in die Richtung der Kohleunternehmen. Sie mögen doch keine Azubis mehr ausbilden, weil die keiner mehr brauche. Die Rückfrage, wo bei den „Erneuerbaren“ die Lehrstellen zu finden seien, blieb unbeantwortet.

Ähnlich schlichten Gemüts äußerte sich nun Ricarda Budke im Interview (2*). Sie schwadroniert vom zivilen Ungehorsam und will damit eine Grauzone für Straftaten öffnen. Selbst der Bezug zum zivilen Ungehorsam in der DDR ist ihr nicht zu schräg. Dabei ist sie es und ihre ideologischen Verbündeten, die Verbote, Strafen und eine „Klimajustiz“ fordern. Andernorts ließ sie verlauten: Wer Gewalt ausübt, gehört nicht zu uns. So einfach kann man es sich machen. Für die Bürger in Chemnitz würde das nicht gelten.Die Besetzung von Tagebauen und Gleisanlagen zwang die Betreiber, die Kraftwerksleistung in Jänschwalde zu drosseln, um einen Kraftwerksausfall durch Kohlemangel zu vermeiden. Achillesferse der Versorgung war in diesem Fall die Fernwärmeversorgung von Cottbus und Peitz, die so lange wie möglich sichergestellt werden sollte und was auch gelang. Für eventuelle Einschränkungen am Kraftwerk Schwarze Pumpe hatte man sich schon vorbereitet und extern beheizte Turnhallen als Notunterkünfte für die Bürger in Spremberg und Senftenberg organisiert. Schwieriger wäre es für die dortigen Krankenhäuser geworden. An irgendwelche Entschädigungen für entgangenen Stromverkauf und die Kosten für die Vorsorgemaßnahmen ist nicht zu denken.

Die Beschäftigten hatten selbst im Vorfeld durch zahlreiche Aktionen auf die zu erwartenden Probleme aufmerksam gemacht. Der Verein Pro-Lausitzer-Braunkohle hatte es sogar geschafft, eine große Podiumsdiskussion mit jungen Bergleuten und Vertretern von „EndeGelände“ an der Uni in Cottbus zu organisieren. Dennoch mussten sie sich vom Cottbuser Grünen-Fraktionschef Weißflog „aggressiver öffentlicher Auftritte“ bezichtigen lassen.

Die Bevölkerung der Region lehnt die Aktionen der Öko-Krawallos mit überwältigender Mehrheit ab. Befürchtungen, Aktionen von Selbstschutz und Selbstjustiz könnten zu einer Gewaltspirale führen, haben sich nicht bewahrheitet. Dennoch ballen immer mehr Menschen die Faust in der Tasche, der politische Schaden ist immens. Es dürfte feststehen, dass die aufgeputschten jungen Leute, meist aus abgesichertem großstädtischem Milieu stammend und ohne Migrationshintergrund, dafür mit schlechter werdendem Bildungshintergrund, wiederkommen werden.

Der Widerstand und der Wille zur Selbstverteidigung werden zunehmen. Die Spaltung des Landes geht weiter.

Ein Dank an die vielen Polizisten von Bund und aus mehreren Ländern, an Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Wachschützer und alle die halfen, die Auswirkungen zu begrenzen – und dabei auf das Adventswochenende weitgehend verzichten musste. Gute Besserung den verletzten Polizisten.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

1) „Lausitzer Rundschau“ v. 29.11.2019, S. 10
2) „Lausitzer Rundschau“ v. 30.11.2019, S. 19