13. IKEK in München: Sebastian Lüning – Wie viel Klima macht der Mensch?

eigenes Werk EIKE

13. Internationale EIKE-Klima- und Energiekonferenz (IKEK-13) am 22. und 23. November 2019 in München.
Dr. habil. Sebastian Lüning ist Geologe und verfaßte seine Promotion im Bereich der Paläogeologie. Seit 2007 ist Lüning hauptberuflich in der konventionellen Energiebranche tätig. Die Beschäftigung mit dem Thema Klimawandel erfolgt ausschließlich in privater Funktion, in Fortsetzung seiner langjährigen Vollzeit-Forschertätigkeit. Lüning ist mit dem Institut für Hydrographie, Geoökologie und Klimawissenschaften (IFHGK) in der Schweiz assoziiert und wirkte als offizieller Gutachter an den IPCC-Sonderberichten zum 1,5 Grad-Ziel sowie zu Ozeanen & Kryosphäre (SROCC) mit. Zudem ist Lüning offizieller Gutachter des derzeit entstehenden 6. IPCC Klimazustandsberichts. Lüning schrieb mit dem Chemiker und Ex-Senator HH Fritz Vahrenholt das Buch „Die kalte Sonne“ und publiziert auf dem gleichnamigen Blog.

Dr. Lüning gibt in seinem Vortrag einen kurzen Überblick zum Thema Aufheizung der Atmosphäre: Zwischen 1850 und 1900 habe sich die mittlere Temperatur der bodennahen Luftschichten um 0,9°C erhöht. 1977 bis 1998 habe es einen schnellen Schub um 0,5°C Erwärmung gegeben, der dann aber stoppte, sonst wäre eine Katastrophe geschehen. Seitdem sinke die Temperatur wieder, mit einem kurzen Zwischenhoch 2016, der dem El-Ninjo-Effekt geschuldet sei.

Lünings Buch „Die kalte Sonne“ erschien 2012. Der Klimaprofessor Mojib Latif meinte in der Presse dazu, daß der Weltklimarat IPCC 50% der Erwärmung für menschgemacht halte und bestätigte damit die Einschätzung Lünings und Vahrenholts im Buch. 2013 meinte das IPCC aber, daß die Atmosphärenerwärmung zwischen 1951 und 2010 zu mehr als der Hälfte der anthropogenen CO2-Emissionen geschuldet sei. 2018 seien vom IPCC natürliche Ursachen der Erwärmung sogar gar nicht mehr in Erwägung gezogen worden.


 

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4 Kommentare

  1. 40 Mil qkm Wüste glühen, sind sterilisiert, nackt – ein Anblick der biologischen Zerstörung – bis auf Reste….
    1 Billion Bäume u. blühende Sträucher+ Biokohle+ Wasser = C- Speicherung + blühendes Leben…
    HH holt sich Grundwasser aus der Heide :nein !! :HH holt sich Wasser aus der Nordsee entsalzt u. verregnet
    das doppelt geklärte Wasser in der Heide => siehe Australien – ohne jede moraliche Grundlage !!
    Unter der Erde C- Speicherung : 100 t/ ha : Wurzelmasse+Bakterien+Pilze+Insekten+Colembolen….
    Über der Erde C- Speicherung : Bäume, blühendeSträucher,Insekten,Vögel….
    Unter der Erde :100 t/ ha C = 10′ t/qkm = 400 Mrd t in Summe
    Über der Erde : xy t/ ha C = …..t/qkm = ….. Mrd t in Summe
    Ohne Begrünung – kein ausgeglichenes Klima : ein Wald mit Wasser verdunstet = Wolkenbildung !?

    Wer ohne diesen Fakt fabuliert ist phänotypisch, evolutionär den Schneckentiere zuzuordnen….

  2. Dr. Lüning zeigt auch einmal das IPCC-Diagramm zum Strahlungsantrieb. Die aktuelle Version davon ist zu finden auf:
    https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/02/Fig8-15-1.jpg

    Es zeigt, daß der natürliche Einfluß als fast Null eingeschätzt wird und daß alle wirksamen „Antriebe“ menschgemacht sein sollen, in Summe ca. +2,3 +/- 1 W/m².

    Zu dem Diagramm fällt auf: es behauptet, die Veränderung ab 1750 darzustellen. Das bedeutet, man müßte die jeweiligen Absolutwerte von 1750 kennen und natürlich die Absolutwerte von 2011, um so eine Darstellung zu erzeugen. Ich hab aber noch nie solche Absolutwertangaben irgendwo finden können. Gem. der +33°C-Theorie der Klimatologen aufgrund des „natürlichen THE“, müßte das zugehörige Absolutwertdiagramm zeigen, welcher Verursacher insgesamt wie viele W/m² „Zusatzleistung“ bewirkt. Das wäre also ein höchst interessantes und wichtiges Diagramm zu dieser Theorie, welches leider fehlt.

    Weiters fällt auf, daß Wasserdampf und Wolken offenbar nicht vorkommen, was bedeuten würde, eine sog. Wasserdampfverstärkung wird ausgeschlossen. Wasserdampf und Wolken wären also gegenüber 1750 unverändert gleichbleibend. Für ein vollständiges Diagramm müßten daher zwei „Nullbalken“ unter „Natural“ angeführt sein, um das auch explizit zu verdeutlichen, weil ja behauptet wird, Wasserdampf sei das stärkste Treibhausgas überhaupt! (Im Text auf S 667 in https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/02/WG1AR5_Chapter08_FINAL.pdf wird einigermaßen verklausuliert allerdings etwas widersprüchliches behauptet).

    Auch die beiden blauen Balken sind interessant. Sie behaupten, gegenüber 1750 hätten Aerosole an Kühlwirkung zugelegt. Welche Aerosole wären das und wodurch sollte das begründet sein?

    Für mich ein typisches IPCC-Diagramm, weil es mehr Fragen offen läßt, als es beantwortet!

  3. Erfreulich zu sehen, wie hier berufliche Qualifikation und Werdegang, überzeugende Vortragsqualität und zugleich hoch berechtigte und sehr klar formulierte Kritik an den Klimamodellen zusammenkommen. Vielleicht sind deshalb gewisse rotgrüne Medienvertreter so unglaublich gehässig, weil sie die peinliche Erfahrung machen müssen, dass sie gegen solche Leute hinten und vorne nicht anstinken können – von mithalten ganz zu schweigen.
    Mir wäre ungleich wohler, wenn sich vergleichsweise qualifizierte und um Klassen bessere Wissenschaftler wie Dr. Lüning im PIK befänden – statt der bekannten, auf Alarm gebürsteten Panikverbreiter. Dann gäbe es auch den gebührend sachlichen und verantwortungsvollen Umgang mit dieser wichtigen Thematik! Aber ich weiß, die Politik und die Medien wünschen sich gerissene Panikverbreiter – rationale Gründe gibt es dafür keine!

  4. Schöner Vortrag.

    Das Geld für die Modelllierer kommt in Deutschland natürlich von Bund und Ländern. BMBF, DFG, etc.. In anderen Ländern wird das auch überwiegend stattlich finanziert. In der Privatwirtschaft kann man mit den Modellen nichts anfangen, daher gibt es von dort auch kein Geld.

    Und Herr Lüning hat natürlich Recht, auch kleine Effekte können durch Verstärkung Wirksamkeit entfalten. Wie bei der Sonne. Z.B. über Sonnenwind, Magnetfeld, kosmische Strahlung, UV, Wolkenbildung, etc..

    Zudem hat er auch mit den Ozeanen Recht. 70% der Erdoberfläche sind Ozeane und die PDO, AMO, etc. spielen da natürlich auch maßgeblich mit ein.

    Und richtig, was das IPCC von jeher überbewerte sind die positiven Verstärkungen von CO2.

    Es wundert mich, dass die Herrn Lüning beim IPCC überhaupt als Gutachter zugelassen haben. Da werden sich andere Gutachter dann per Mail, wie schon bei Hans von Storch, sicher beschweren. Siehe Climategate.

    In Bremen neben der Bürgerschaft, direkt am Marktplatz gibt es übrigens auch eine Außenstelle des IPCC. Mein letzter Notar hat dort auch seinen Eingang.

    Herr Lüning hat ja auch lange in Bremen gewirkt und auch in Findorff gewohnt.

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