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13. IKEK in München: Sebastian Lüning – Wie viel Klima macht der Mensch?

Dr. Lüning gibt in seinem Vortrag einen kurzen Überblick zum Thema Aufheizung der Atmosphäre: Zwischen 1850 und 1900 habe sich die mittlere Temperatur der bodennahen Luftschichten um 0,9°C erhöht. 1977 bis 1998 habe es einen schnellen Schub um 0,5°C Erwärmung gegeben, der dann aber stoppte, sonst wäre eine Katastrophe geschehen. Seitdem sinke die Temperatur wieder, mit einem kurzen Zwischenhoch 2016, der dem El-Ninjo-Effekt geschuldet sei.

Lünings Buch „Die kalte Sonne“ erschien 2012. Der Klimaprofessor Mojib Latif meinte in der Presse dazu, daß der Weltklimarat IPCC 50% der Erwärmung für menschgemacht halte und bestätigte damit die Einschätzung Lünings und Vahrenholts im Buch. 2013 meinte das IPCC aber, daß die Atmosphärenerwärmung zwischen 1951 und 2010 zu mehr als der Hälfte der anthropogenen CO2-Emissionen geschuldet sei. 2018 seien vom IPCC natürliche Ursachen der Erwärmung sogar gar nicht mehr in Erwägung gezogen worden.