POLITISCHER BLINDFLUG Aus für Philippsburg – Ausstieg und Sicherheit der Stromversorgung

von Holger Douglas
Ob aus dem Ausland auch immer genügend Strom geliefert werden kann, ist fraglich. Denn auch in Frankreich gibt es immer mehr Stromknappheiten, und im Gebälk der europäischen Stromversorgung knirscht und kracht es immer häufiger.

Untersteller ließ in einer Studie feststellen, dass die Versorgungssicherheit auch ohne Atomstrom im Land nicht gefährdet sei. Allerdings waren mehrere Versionen der Studie notwendig, bis dieses Ergebnis herauskam. Sie dient vor allem dazu, Untersteller reinzuwaschen, sollte es zu einem gefürchteten Blackout kommen.
Baden-Württemberg baut darauf, dass aus dem europäischen Ausland genügend Strom geliefert werden kann, um die fehlenden Strommengen ausgleichen zu können. In Frankreich kommt der Strom aus Atomkraftwerken, aus Polen Strom aus Braunkohlekraftwerken. Grüne und Kernkraftgegner setzen also auch weiterhin auf Kohle- und Atomstrom – wenn die Kernkraftwerke auf der anderen Seite des Rheines stehen.

Ob aus dem Ausland auch immer genügend Strom geliefert werden kann, ist fraglich. Denn auch in Frankreich gibt es immer mehr Stromknappheiten, und im Gebälk der europäischen Stromversorgung knirscht und kracht es immer häufiger.

In der Studie heißt es denn auch: »Ob die Nachbarländer die von Deutschland benötigten Erzeugungsleistungen zur Verfügung stellen können und werden, wurde in der Untersuchung nicht überprüft.«

Nach den horrenden Übertragungsverlusten, die beim Leiten des Stromes über weite Entfernungen entstehen und viel Geld kosten, fragt sowieso niemand mehr.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

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10 Kommentare

  1. Was immer an den Kraftwerksbildern stört, ist das unsinnige Zeigen der kondensierten Wasserdampffreisetzungen in den Kühltürmen. Es ist schlichtweg wurscht, ob ein Kühlturm diese Wassertröpfchen zeigt oder nicht. Und es ist auch völlig wurscht, ob der Kühlturm neben einem Kernkraftwerk, Kohlekraftwerk oder Gaskraftwerk steht. Es gibt ja auch massenhaft Kraftwerke ohne Kühltürme. Z.B. die an Elbe und Weser hinter Bremen, Hamburg und Wilhelmshaven. Ob die Wassererwärmung sinnvoll ist, ist ne andere Frage.

  2. Warum gibt es keine Gesetzesimitiative oder eine Petition dafür, die den Import von Strom aus ausländischen Kraftwerken, die zu den hierzulande unerwünschten und zu verbietenden Typen gehören, untersagt?

  3. Ja ja, die Studien des Herrn Untersteller! Wäre mal was Neues, wenn etwas wahrhaftiges aus dem Hause Untersteller käme. Wenn nur mal die Infraschall-Studie der LUBW, oder den neueste „Windatlas“ betrachtet, „Studien“ zur Untermauerung einer Ideologie! Diese wären allesamt Stoff für Untersuchungsausschüsse im Landtag und sind Verschwendung von Steuergeldern. Doch leider kann sich die Opposition im Stuttgarter Landtag, aus welchen Gründen auch immer, nicht aufraffen diese Vorgänge zu Beleuchten.

  4. Es ist eine erstaunliche Leistung der Demagogie, ein großes Land in dem ganz wesentliche Erfindungen in der Vergangenheit einen gigantischen Fortschritt für die Menschheit brachten (Chemie, Physik, Medizin…) dazu zu bringen, all diese großen Dinge einfach zu ignorieren und sich freiwillig auf den Stand des Mittelalters zurück zu bewegen. — Deutschland schafft sich selber ab, die ganze Welt schaut interessiert zu und wundert sich.

  5. Am 29.12.2019 ab 14 Uhr gibt es die Gelegenheit an einer Demonstration gegen diesen Unsinn
    teil zu nehmen.http://tinyurl.com/yxxtzck6
    Manchmal muss auch eine Kröte geschluckt werden.Die Abschaltung dieser Kernkraftwerke ist jedenfalls eine Schande für Deutschland !!

  6. »Ob die Nachbarländer die von Deutschland benötigten Erzeugungsleistungen zur Verfügung stellen können und werden, wurde in der Untersuchung nicht überprüft.«
    Die klare Antwort ist NEIN!
    Schon heute werden immer mehr Redispatchmaßnahmen erforderlich:
    Von 3958 Maßnahmen in 2016 bis 5219 in 2019 (das ja noch ein paar Tage hat).
    Diese Maßnahmen sind vor Allem „Strom- und Spannungsbedingt“:
    https://www.netztransparenz.de/EnWG/Redispatch
    Das europäische Verbundnetz ist inzwischen bis zum Zerreißen gespannt; ich möchte nicht in der Haut der verantwortlichen Mitarbeiter der Netzbetreiber stecken.

  7. Um den machtpolitischen Einfluss eines zeitweilig erfolgreichen Wirtschaftsblockes (die Grundgedanken der EU entstanden in der Montan- Union, eine Vereinigung mit wirtschaftlichen Zielen) global zu reduzieren, muss man neben gesellschaftlichen Spaltungen dieses Blockes (Überdehnung durch Aufnahme wirtschaftlich schwacher Kanditaten, Aufbau untragbarer Transfersysteme, kulturelle Differenzen auch durch Massen- Imigration usw.) und der Schwächung des Finanzsystems bei dessen wirtschaftlich stärkster Einheit ansetzen. Deutschland. Dort widerum ist es logisch, dessen wirtschaftliche Grundlagen und die stärksten Wirtschaftszentren angreifen. Den Automobil- Standort Baden- Württemberg und dessen Energieerzeugung würde da gut passen.

    Es ist ein asymetrischer Krieg mit vielen Akteuren mit Partikularinteressen, aber einige Stoßrichtungen auf strategisch wichtige Ziele scheinen mir klar erkennbar.

  8. Kurz und bündig zusammengefasst kann man sagen: „Augen zu und durch, ein Blackout hilft am Ende die unerreichbaren Klimaziele vielleicht doch noch in erreichbare Nähe zu rücken“

    Mit freundlichen Grüßen!
    Christian Möser
    Zimmerer

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