Greta-Demonstration in Madrid: Teilnehmerzahlen 97% zu hoch angegeben?

von AR Göhring

Nach Greta Thunbergs Ankunft in Madrid gab es in der spanischen Hauptstadt eine angeblich 500.000 Teilnehmer umfassende noch nie dagewesene Riesendemonstration für Klimaschutz. Die Bundespolizei spricht aber nur von etwa 15.000 (!) Demonstranten.

Auf deutschen Nachrichtenportalen war zu lesen, daß Greta Thunberg ihre Teilnahme an der Demonstration in Madrid zunächst unterbrechen mußte, da wegen der vielen Menschen die Sicherheit nicht zu gewährleisten war. Sie stand später dann aber auf einer Bühne mit dem berühmten Hollywood-Schauspieler Javier Bardem und hielt eine Rede. Darin waren, wie üblich, keine wissenschaftlichen Fakten zu finden, dafür aber viel Gefühl, Selbstgerechtigkeit und allgemeine Forderungen an eine ominöse Elite, die offiziell sonst ja hinter Thunbergs FFF steht.

„Die Führer verraten uns. Genug ist genug. Veränderung kommt, ob Sie es mögen oder nicht. Wir wollen Action sehen.“ (übs.)

Bardem sekundierte: „Wir haben nur zehn Jahre Zeit, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels einzudämmen.“ Er klagte zudem den Oberbürgermeister von Madrid, José Luis Martinez-Almeida, und Präsident Donald Trump für deren „dumme“ Maßnahmen gegen den Klimaschutz an.

Die spanischen Medien, aber auch der ORF diskutieren nun gefälschte Teilnehmerzahlen. In den Massenmedien ist von 500.000 Demonstranten die Rede. Greta hätte in Spanien also eine der größten Klimaschutzdemonstrationen des Planeten bewirkt. Und das in einem südeuropäischen katholischen Land, das erfahrungsgemäß den realitätsfremden Ideen des protestantischen Nordens sonst eher skeptisch gegenüber steht.

Wer sich noch an die Berichterstattung der Weltklimakonferenz COP24 im polnischen Kattowitz erinnert, weiß, daß Thunbergs „Durchbruch“, eine emotionale und panikmachende Rede vor „großem“ Publikum, auch schon manipuliert war. Tatsächlich sprach die 15jährige Schwedin vor weitgehend leeren Stuhlreihen, was durch geschickte Auswahl der Foto- und Filmperspektive in den Medien nicht sichtbar war.

Daher wundert die dreiste Fälschung der Zahlen nicht. Die Organisatoren der Demonstration sprachen von einer halben Million Teilnehmern, die große Zeitung El País (Das Land) von 25.000 bis 35.000, und die spanische Bundespolizei von nur etwa 15.000 Personen, die mit Hilfe von Hubschrauber-Bildern gezählt wurden. Erfahrungsgemäß gibt die Polizei Demonstrantenzahlen immer recht niedrig an; aber die ungewöhnliche Nutzung von Luftbildern läßt die genannte Zahl überzeugend erscheinen.

Wer den Prozentsatz FFF-Fantasie gegen echte Zahl ausrechnet, kommt auf lediglich drei Prozent. 97% sind mutmaßlich also dazugelogen worden. Demo-Organisatoren geben gern etwas höhere Zahlen an, aber 97% über der Wirklichkeit sind schon einzigartig, vor allem bei einer politischen PR-Aktion von weltweiter Bedeutung, die von zahlreichen Kameras gefilmt wurde. Dem kundigen Klimaskeptiker kommt der Prozentsatz von 97% zudem recht bekannt vor – nach Ex-Präsident Barack Obama und Klimapsychologe John Cook der Anteil der wissenschaftlichen Veröffentlichungen (respektive der Klimaforscher*innen), die den menschgemachten Klimawandel via CO2-Emissionen für in Stein gemeißelte Wahrheit halten. Man sieht – heftige und dreiste Übertreibungen/ Fälschungen gehören bei den Klima-Profiteuren zum Geschäft. Ist das nicht riskant? Wäre es nicht besser, vorsichtiger zu manipulieren, damit einem weniger vorgeworfen werden kann? Offenbar ist diese Denkweise zu kleinmütig – klotzen führt zum Erfolg, nicht kleckern. Wer zu wenig Panik macht, erreicht weniger; außerdem können sich selbst kritische Bürger häufig nicht vorstellen, daß jemand öffentlich derart dreist fälschen würde.

Diese Denkweise habe ich schon häufig erlebt: Ich kenne einige Linke, die alles andere als gutgläubig sind, die aber nicht glauben können, daß ein Schwindel dieser Größe über so lange Zeit an den Kontrollinstanzen der Wissenschaft und der Gesellschaft vorbei aufrechterhalten werden kann. Das MUSS folglich richtig sein.

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21 Kommentare

  1. Jetzt weiss ich endlich, woher die angebliche 97%ige Zustimmung von Wissenschaftlern zum komplett menschengemachten Klimawandel kommt. Man hat die wirkliche Zahl 3% von 100% abgezogen, trara -> 97%.
    Einfach gefickt eingeschädelt oder so.

  2. Wenn es tatsächlich 15.000 Demonstranten waren, so waren vor wenigen Wochen ja deutlich mehr Landwirte in Berlin auf der Straße, welche gegen eine „Ökologische“ Bevormundung von selbsternannte „Agrarexperten“ demonstrierten.

    • Nachtrag

      Hier ein Link von Udo Pollmer, einer der wenigen Wissenschaftler der vor rund 20 Jahren kritisch zur damaligen BSE-Hysterie geäußert hat.
      Mittlerweile finden sie auch ihnen kaum noch in unseren Weltuntergangsmedien.

      Es gibt Neues von der Klima-Front: Die NASA hat ihre interplanetarische Wettervorhersage für das nächste Jahrzehnt präzisiert. Die braucht sie, um ihre Raumflüge planen zu können. Denn es gibt im Sonnensystem allerlei Phänomene, die das Leben der Astronauten gefährden können. Beispielsweise die Flares, also ungeheure Massen an Plasma, die mit 900 km pro Sekunde von der Sonne ins All geschleudert werden und auch die Erdatmosphäre erreichen.

  3. Die Organisation und Greta sprechen von 500.000 Teilnehmern. Das waren nicht mehr als 20.000. Davon viele aus Deutschland und anderen Ländern. Nicht aus Spanien.

    Und Greta kam ganz verschüchtert aus der Bahn und wurde von Bodyguards abgeschottet. Die hält eh nicht mehr lange durch. Der psychische Schaden, den sie durch Eltern und NGOs erlitten hat wird aber fürs ganze Leben bleiben. Die erwartet in ein paar Jahren ein Leben beim Psychiater und Psychotherapeuten.

  4. Schon erstaunlich, was Stars alles unternehmen um ihren Bekanntheitsgrad zu puschen. Ein Klimadepp wie dieser Bardem muss ja wirklich ein ganz großer Experte sein, so halt wie die FFF-Aktivisten auch. Außerdem hat er die Zahl 10 aufgeschnappt, das macht ihn von vornherein zum unumstrittenen Klimafachmann!

  5. Klar gibt es welche, die da für lau demonstrieren. Die Mehrzahl wird wohl bezahlt. Bei uns wurde sowas mit 50 € pro Auftritt entlohnt. Das macht aber nichts, die Profite holen das reichlich wieder herein.

  6. Einfaches Rechnen oder gar Mathematik gehören eben nicht zu den Kern-Kompetenzen der Klimaaktivisten, sie tun sich schon bei den Grundrechenarten und dem Zählen schwer. Kein Wunder, wenn sie böswilligen „Klimaforschern“ wie Schellnhuber und Co. samt deren von Supercomputern errechneten „Klimamodellen“ (wobei das Ergebnis von vornherein feststeht) auf den Leim gehen.
    Sapere aude, versucht es wenigsten!

  7. Kleine Korrektur : Wenn Sie von 15 000 ausgehen und in Beziehung setzen zu 500 000 überhöhten Angaben ,dann ist das nach mathematischen Grundsätzen das gut 30 fache oder in Prozenten ca. 3000 % !.

      • Einfacher Dreisatz: 15000 zu 100% wie 500000 zu x%. Macht dann rund 3000%. Sie können natürlich auch die irrationalen 500000 als Basis ansetzen. Dann entspricht die wahre Teilnehmerzahl ca. 3% der ursprünglichen Angabe. Egal wie Sie herangehen, es wurde letztlich um den Faktor 30 übertrieben und das kommt bei beiden Rechnungen heraus. Die Angabe „97% über der Wirklichkeit“ ist aber zumindest fachsprachlich nicht korrekt.

        • Wg. fachsprachlich nicht korrekt:
          Vielleicht könnte man sich, weil die Zahl so beliebt ist, darauf einigen, dass 97% der kolportierten 500.000 nicht da waren ?

          • „Vielleicht könnte man sich, weil die Zahl so beliebt ist, darauf einigen, dass 97% der kolportierten 500.000 nicht da waren“
            Könnte man, wäre auch eine sehr schöne Beschreibung, Punkt für Sie 😉

      • Dividend und Divisor verwechselt?
        Das hat man in den 70ern den VW-Fahrern nachgesagt, die unter 10 Liter verbraucht haben.
        Na gut, das wäre das 33-fache. Aber das wäre wiederum übertriebene Genauigkeit (siehe C.F. Gauss).

  8. Wenn selbst (die linksfaschistoide, inkompetente Lügen-Zeitung, kein Witz, leider!!) El País nur von 25-35 Tausend faselt, dann muß selbst die „wahre“ Zahl deutlich niedriger sein. Die spanische Polizei wird daher nah dran sein.

    Spanien befindet sich in einer Umbruchphase und bekommt eine Regierung aus drei Parteien: Sozialisten (PSOE), Kommunisten (Podemos) und einer linksextremen Partei (ERC) aus Katalonien, die die Unabhängigkeit von Spanien anstreben soll, ohne Gewähr.

    Ein Ziel dieser jetzigen wackeligen Regierung ist es, den Bürger massiv zu bestehlen. So sollen alle Steuern landesweit angeglichen werden, auf einem hohen Niveau. Der Steuerwettbewerb soll wegfallen, eindeutig NICHT erwünscht, warum wohl, und die Diebe erhoffen sich volle Kassen. Wofür? Für schwachsinnige, eindeutig unprofitable Projekte und um die eigene, sozialistische Parteikasse vollzumachen, mit dem Geld aller.

    Das kommt die betrügerische Klimakonferenz wie gerufen.

    Desweiteren fürchten Vermieter und Mieter um deren Mieteinnahmen und Wohnungen. In Spanien ist es sehr viel leichter Wohnungen zu besetzen, als bei uns noch. Dem Eigentümer stehen nur 48 Stunden zum Handeln, verpasst er diese Frist, warum auch immer, muß er sich an die sehr teuren Gericht wenden, was Zeit benötigt, viel Zeit, in Spanien.

    Spanien ist nicht mehr katholisch. In Spanien ist die Jagd eröffnet auf Katholiken. Durch diejenigen, die die Klimakonferenz befürworten und das Lügen zum Lebensinhalt auserkoren. Am Liebsten würden die Linken sie alle töten.

    Die Investoren haben sich schon entschieden, einen großen Bogen um Spanien zu machen, vor allem die Immobilienfachleute. Nur Geschäftleute mit guten Beziehungen und einem sehr, sehr langen Atem haben da noch eine Gelegenheit.

    Währenddessen lebt die sozialistische Elite in Saus und Braus. Auch denen ist das Volk völlig egal. Ein Wink mit dem Zaunpfahl: vor den letzten Wahlen haben die Sozialisten es geschafft, Gerichtsurteile, bei denen die eigenen Leute zu Haftstrafen verurteilt worden sein sollen (vgl. Andalusien), erst nach der Wahl bekannt werden zu lassen oder gar das Ende des Prozeßes erst nach der Wahl zu platzieren. Nicht sehr demokratisch. Nirgends ist der sozialistische Korruptionssumpf so stark verankert wie in Andalusien.

    Dieses Spanien ist so gut wie erledigt.

  9. Wenn ich in Fachartikeln solche Duden-Vergewaltigungen wie „Klimaforscher*innen“ lese, dann wird mir übel und die Leseübung endet.

    Hat es dieses wissenschaftliche Forum sowie dessen Autorenschaft tatsächlich nötig, diesem neoliberal induzierten Gender-Unfug, also einem probaten Mittel der Menschenkontroll-Propaganda, zu frönen?

    Ich denke mal ganz und gar nicht!

    • Wo lesen Sie in diesem Artikel „Klimaforscher*innen“?

      Ich teile ja Ihre Kritik prinzipiell an dieser Schreibweise, aber warum steht sie genau hier?

      • Hab ich extra reingeschrieben. Gönnen Sie mir doch den kleinen Spaß. Und tatsächlich sind Klimabegeisterte ja meist auch für andere Zeitgeist-Phantasien wie Multikulti und Genderismus.

  10. Das erinnert mich an gewisse Demos in Dresden als die Polizei keine Zahlen mehr veröffentlichen durfte, stattdessen wurde hier eine Studentengruppe namens durchgezählt beauftragt…

  11. „Die Organisatoren der Demonstration sprachen von einer halben Million Teilnehmern, die große Zeitung El País (Das Land) von 25.000 bis 35.000, und die spanische Bundespolizei von nur etwa 15.000 Personen, die mit Hilfe von Hubschrauber-Bildern gezählt wurden.“

    Immerhin 15000. War vermutlich nicht ganz billig, die Leute gehen ja nicht für lau hin.

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