Der Volks-Elektro-Wagen: Schießt VW sich damit selber ab?

Trabant 1.1 von 1991. Wird der ID.3 von VW genaus so ein Ladenhüter? Von User Asterion on en.wikipedia - Photo by Asterion, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=962638

von AR Göhring

Ausgerechnet in Zwickau, in Sachsen, will Volkswagen sein neues Elektroauto ID.3 bauen. Dafür wird das Werk fast vollständig umgestaltet. Der ID.3 soll wie das Mega-Erfolgsmodell Käfer ein Volks-Elektro-Auto werden, preiswert, robust, für alle, viel verkauft. Kann das gut gehen?

Der bis 1991 in Zwickau-Mosel gefertigte Trabant war ein selbst von DDR-Bürgern verlachtes (aber dennoch geliebtes) Auto. Die Konstruktion war in den 1950ern einmal zeitgemäß; wurde dann aber immer weiter verlängert, weil die sozialistischen Betonköpfe der SED keine Ahnung von technischen Fortschritt hatten. Interessanterweise sieht eine Konstruktion der Sachsenring-Werke aus dem Jahr 1967 dem VW-Erfolgsmodell Golf verblüffend ähnlich. Da es den VW Golf noch nicht gab, reißen die Gerüchte nicht ab, daß ostdeutsche Ingenieure hier ein wegweisendes Auto konstruiert haben, dessen Pläne aber von ideologisch verbohrten Politikern für Devisen ins kapitalistische „Ausland“ verkauft wurden („brauchen wir nicht“).

Wiederholt sich nun die Geschichte, oder reimt sie sich, wie Markt Twain sagte? Produziert das Werk Zwickau wieder eine ideologische Totgeburt?

Die Umorientierung auf Elektro wird wohl auf Kosten der Mitarbeiter gehen, da E-Motoren im Vergleich zu Verbrennern sehr einfach konstruiert sind. Da VW zudem das Werk modernisiert, also digitalisiert und mehr Roboter einsetzt, wird weniger Personal gebraucht.

Immerhin wird in Mosel nicht wie zu DDR-Zeiten nur ein Modell produziert, sondern derer vier: Neben dem ID.3 werden der Seat el-Born, der SUV ID Crozz und der Audi Q4 E-Tron im Werk gebaut, alles Elektro-Autos. Ab Juni 2020 sollen zumindest aus einer Werkhalle nur noch Stromer kommen; über 800 Autos am Tag.

Der Konzern muß mit dem Volks-Elektrowagen unbedingt Erfolg haben: Die EU-Auflagen zur Reduktion der CO2-Emissionen zwingen zum umfangreichen Angebot von E-Autos. Außerdem hat die Umrüstung des Werkes einschließlich Umschulung der Mitarbeiter rund eine Milliarde und 200 Millionen Euro gekostet; zudem soll der Standort einschließlich Zulieferer CO2-neutral werden.

Ist das alles realistisch, was die grünen Manager da planen? Kaum, da dem geneigten Leser und der EIKE-Redaktion die Daten ja bekannt sind. Die E-Autos haben sehr schwere Lithium-Akkumulatoren mit relativ geringer Energiedichte an Bord, die sich zudem nur über Stunden volladen lassen. Dafür stehen längst nicht genügend E-Tankstellen im Lande zur Verfügung. Dasselbe gilt für den elektrischen Strom, der zunehmend aus unzuverlässigen erneuerbaren Quellen kommt, und jetzt schon die Netzstabilität gefährdet. Was wird wohl passieren, wenn da einige Tausend Elektro-VWs am Tag zusätzlich Starkstrom wollen?

Und dann die Preise: E-Autos sind deutlich teurer als vergleichbare Verbrenner. Wer soll die alle kaufen? Der bodenständige Werktätige schaut ganz sachlich auf die Daten, bevor er den Kaufvertrag unterschreibt. So viele Ökobürger, die unbedingt „grün“ fahren wollen, gibt es realiter nicht. Der Staat müßte ordentlich subventionieren, um den Unsinn am Leben zu halten.

Und dann ist da noch die von uns berichtete Sache mit dem Lithium-Abbau, weswegen selbst Klimaprofessoren wie Harald Lesch die Stromer ablehnen. Was haben die VW-Planer ihrem Konzern und den Mitarbeitern da aufgebürdet? DDR2.0, in Elektro-Version.

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84 Kommentare

  1. @Thomas Troendlin – 19. NOVEMBER 2019 UM 23:47

    Bei meinem Tätigkeitsstelle laden mein Fahrzeug und 8 weitere Fahrzeuge an jeweils einer 220V Dose, auch zuhause. Da würde ich persönlich nicht sagen, dass das niemand macht. Meinen Kollegen und mir stört es ziemlich wenig, zuhause bzw. beim Arbeitgeber mal 5, 7, oder 10 Stunden das Auto stehen zu lassen. Auch Ihr Beispiel des Pendlers, habe ich schmerzfrei nur mit der Steckdose geladen (120 km / Tag). Ok, ich habe täglich angesteckt, aber diese 20 Sekunden m.M.n. sind nicht der Rede wert. 95% der Pendler, pendeln weniger als 100 km (Hin- plus Rückweg, Mikrozensus 2016). Entsprechend gehe ich (wie geschrieben) von etwa 100-150 km Basisreichweite für den Alltag aus.

    Mittelfristig sehe ich auch einen Trend zu 11kW als Quasistandard, auch um ein Lademanagement bereitzustellen. Dies wird z.B. von eeMobility im Dienstwagensektor bereits schon umgesetzt. Damit lassen sich nicht nur die von Ihnen befürchtete Schwankungen im GW Bereich umgehen bzw. dämpfen, sondern auch im gewissen Maße andere netzdienliche Dienste anbieten. Auch eeMobility lädt dann, wenn der Strom günstig ist, nicht wenn der Kunde das Fahrzeug ansteckt (Laut CEO ist in den 4 Jahren seit Gründung kein Kunde wieder zurück zum Verbrenner gewechselt oder hatte Probleme durch fehlende Reichweite wegen des Lastmanagements). Das wäre aber prinzipiell bei 3,7kW bei einem guten Teil der Flotte möglich.

  2. Wenn sich erst einmal die Freitags-Hüpfer und ihre Bundesgenossen durchgesetzt haben und es keine Kohle- oder Atomkraftwerke mehr gibt, wird der Strom zum Aufladen der Akkus – wenn er nicht subventioniert wird – so teuer sein, dass die ganzen E-Auto Fans ihr stolzes Mobil entweder stehen lassen oder schieben müssen, weil Otto Normalverbraucher die Akku-Aufladung nicht mehr bezahlen kann

  3. Nicht ohne Grund wird das VW- werk in Mosel zum Versuchsterritorium erklärt. Das Werk dort ist lediglich eine GmbH des Mutterkonzerns VW. Wenn die Elektro- Spinnerei schief geht (und das wird sie), wird diese GmbH einfach zugesperrt. Die Folgen für die gesamte Region, die quasi komplett direkt und indirekt von VW lebt, wären katastrophal.
    Aber die „Wir-schaffen-das“- Kanzlerin samt ihren Kofferträgern war ja unlängst schon da und hat ihren Segen erteilt. Was kann da schon schief gehen…?

  4. der VW Finanz-Vorstand hat kürzlich geäussert: „wenn sich die E-autos nicht durchsetzen, wird es verdammt eng für den VW Konzern“

    das wird SEHR BALD DIE Monster Insolvenz!!!

  5. NiCadAkkus (fälschlich wird von Batterien gesprochen) haben eine Einsatzdauer von ca. 6 Jahren, je nach Ladezyklen.
    Alleine das Ersetzen eines Akkus incl. Einbau kostet zB bei einem eMercedes lt eines Managers ca. 15.000 Euronen.
    Ein Realitätsverweigerer, wer glaubt, dass dies ökonomisch u ökologisch zu vertreten ist. Es gibt bessere Lösungen zB efuels. Warum wird hier nicht der Hebel angesetzt und dieser Öko- Sprit subventioniert ohne die Automobilindustrie an die Wand zu fahren. Mal sehen, wo die ganzen Befürworter sind, wenn diese a. selbst davon betroffen sind (Arbeitsplatzabbau) oder b. sich das Ganze (Co2) als der grösste und dümmste und teuerste Vorschlag der Nachkriegsgeschichte herausstellt.

  6. Eigentlich wollte ich schon voriges Jahr meinen BMW 2.0 Diesel Touring austauschen. Gegen ein bequemeres, höhergebautes Modell mit besseren Einstiegsmöglichkeiten für einen leicht bechterew-behinderten 80-jährigen Fahrzeuglenker.
    Nach Analyse des automobilen Schwachsinns werde ich mich erstmal noch einige Jahre in die niedrigen Sitze meines BMW Jg. 2008 zwängen. Wer weiß, was diese Genossen in Berlin und Brüssel sich da noch für Scherze für leidgeprüfte Kraftfahrzeugslenker aushecken!

    • Hallo Herr Friederichs, ich erlaube mir mal, Ihnen einen Rat zu geben: Schauen Sie sich doch einfach ein Modell der benachbarten Hersteller, z.B. einen Citroen Berlingo, an. Der ist preiswert zu bekommen und Sie können sehr bequem ein- und aussteigen. Sodann pfeifen Sie einfach auf die deutsche Autopolitik und genießen mit Ihrem neuen Fahrzeug das Leben.
      Liebe Grüße Jürgen Trilling

  7. Der Irrsinn geht munter weiter….
    https://www.welt.de/wirtschaft/article203552512/Markus-Duesmann-wird-im-April-Audi-Chef.html
    „E-Mobilität ist auf dem Vormarsch. Unaufhaltsam“, sagte der VW-Chef. Im Gegensatz zur Konkurrenz werde man die eigenen Investitionen nicht etwa deckeln oder senken, sondern noch einmal um zehn Prozent erhöhen.
    Diess attackierte die Wettbewerber für deren Strategie, nicht ausschließlich auf Elektrofahrzeuge zu setzen. „Die irreführende und zum Teil irrationale Diskussion um vermeintliche Alternativen wird im Sand verlaufen“, behauptete er. „Schon in wenigen Monaten wird man nicht mehr über Offenheit bei den Antriebskonzepten sprechen.“
    /////
    Wetten dass der Deutsche Steuerzahler in ein paar Jahren den dann insolventen VW Konzern „retten“ wird. Wir schaffen uns.

  8. Wenn jemand feststellt, dass es Millionen Geisterfahrer gibt, dann sollte er überlegen, ob er selbst in der richtigen Spur fährt.

    • „Wenn jemand feststellt, dass es Millionen Geisterfahrer gibt, dann sollte er überlegen, ob er selbst in der richtigen Spur fährt.“

      Joo!
      Die Mehrheit bestimmt die Gesetze der Physik.
      So muß es sein!
      Eine Volksabstimmung über die Gültigkeit der Hauptsätze der Thermodynamik muß dringend her.
      Dann sehen wir, was richtig ist!
      In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es eine Mehrheit für die Annahme, daß Juden eine eigene Rasse darstellen.
      Das war Ihrer Meinung nach also richtig?

  9. Meiner Meinung nach hängt VW ganz eng am Puls unserer Regierung.
    Da weiß man ganz genau, dass sich diese „Investitionen“ rentieren werden.

    Treibstoff wird einfach unbezahlbar gemacht, Zulassungen von Verbrennern in naher Zukunft verboten…

    Und ÖPNV wird durch den neuen zu erwartenden Massenandrang so unattraktiv, dass sich jeder auf E-Autos stürzen wird, um wenigstens noch ein wenig individuelle Mobilität zu genießen.

    Und auch die E-Mobilität wird dann begrenzt werden (müssen), da eine Stromversorgung dafür in D nicht (mehr) möglich ist.

    Ich gehe klar davon aus, dass meine Kinder keinen Führerschein mehr machen werden (in 5-10 Jahren aktuell).

  10. Die Ingenieure wissen meist, was los ist. Die Manager sind aber mittlerweile entweder verstrahlt oder ängstlich und ziehen den Schwanz ein. Solange Steuergelder fließen, ist es erst mal egal.

  11. CO2 hat einen Einfluss auf das Klima, aber weit geringer als uns IPCC&Co weismachen will.
    Sehr sinnvoll wenn man z.B. den Kauf von VW E-Autos boykottiert, sich dafür aber weiterhin mit den Saudis, Russen, Iranern usw. „solidarisch“ zeigt, indem man denen mit teurem Ölkauf ihren Staat finanziert.

    • CO2 hat deshalb keinen Einfluss auf das Klima, weil es nicht in der Lage ist, dieses zu verändern, egal in welcher Konzentration.

  12. Ich denke es wird durch eine entsprechende Zulassungsverordnung gesetzlich geregelt werden, wenn es bei den jetzigen Mehrheiten von Grün/Rot/Schwarz im Bundestag bleibt. Ab 2030 werden schlicht und einfach keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden.

    • Oder Fahrverbote wie beim Diesel. Mich wundert der radikale Schritt bei VW, Die Welt ist groß und die Saudis, Russen oder Amis werden sich nicht zwingen lassen, ein EAuto zu fahren Der Kunde ist König.

    • Super. Nur wird es in Frankreich niemals ein Zulassungsverbot geben, ebenso wenig in B, NL, P, CZ, AU, CH und dann fahren die Ausländer weiter mit Verbrennern durch Öko-Deutschland und die Deutschen stehen am Straßenrand und winken ihnen zu – so wie den US Truppen im Frühjahr 1945. Wir schaffen das….

  13. Ein Abgrund von ……

    Wen es interessiert, antiquarisch wird es noch zu erhalten sein: „Schwarzbuch VW“ von Prof. Dr.-Ing. Selenz. Selbiger hat im Jahr 2006 eine Strafanzeige im Internet gegen den Politiker Sigmar Gabriel, den Vorstand der VW AG sowie den bearbeiteten Staatsanwalt veröffentlicht. Ersterer hat mit seiner GbR-Firma VW wirtschaftlich beraten und dafür ein sehr saftiges Honorar kassiert. Gleichzeitig war er aber parlamentarischer SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag und hätte eigentlich keine Zeit dafür haben können, von seiner fehlenden Qualifikation als Lehrer nicht zu sprechen. Bei anderer Gelegenheit hat Gabriel eine nahe Bekannte auf einen gutbezahlten Posten bei VW hieven können. Darauf angesprochen soll er bemerkt haben, daß die Dame nicht wegen sondern trotz der Bekanntschaft mit ihm reüsieren konnte.
    Übrigens, die Anzeige verlief genau so, wie der Name des Staatsanwaltes lautete: „im Sande“.

    Dazu paßt das Jägersprichwort: Der Fuchs ändert sein Fell aber nicht seinen Charakter.

  14. So zum Vergleich: Daimler hatte vor einigen Jahren 1 Mia. für die Entwicklung einer neuen Verbrenner Motorengeneration ausgegeben. Da ist im Vergleich die VW Werksumstellung/Modernisierung in Zwickau auf eine komplett neue Technologie mit 1.2 Mia. günstig.
    Gestern kündigte Daimler an, 1 Mia. Personalkosten einsparen zu müssen. VW hat 1.2 Mia. investiert in eine zukunftsfähige Technologie, um Arbeitsplätze zu erhalten. Sehen Sie den Unterschied von sparen und investieren? Arbeitsplätze gehen eher bei Zulieferern verloren. So wird der neue E-Motor bei VW inhouse produziert.
    Die meisten E-Autos tanken nicht „Starkstrom“, sondern normalen Strom zuhause mit einer Leistung von Herd/Backofen (max. 11 kw).
    VW hat mit dem ID strategisch alles richtig gemacht. Wirtschaftlich würde ich mir eher Sorgen um Daimler und BMW machen, die bezüglich E-Autos (BEV) mind. 3 Jahre VW hinterherhinken. Gegenüber Tesla sind es sogar 1-2 Jahre mehr.

    • VW wird an der E-Mobilität pleite gehen da keiner die E-Autos kauft. So einfach ist das. Produktion nach politischen Vorgaben und nicht entsprechend der Nachfrage wird auch in Öko-Deutschland nicht funktionieren. DDR 2.0 , nichts aus der Geschichte gelernt.
      11 kW bekommt man nur über Drehstrom 3×400 V hin. Haben Sie diesen Hausanschluß? 1-phasig 230 V sind max. 3,7 kW möglich, für 40 kWh braucht man dann 10 Stunden Ladezeit!

      • Hallo,

        und die 3,7 kW sind auch nur theoretisch. Da die Hausinstallationen nicht auf 16A Dauerstrom an der 230V Hardware ausgelegt sind (Stecker, Dosen werden heiss und schmelzen teilweise) regeln fast alle Hersteller auf unter 10A (BMW). Zu Hause laden macht meist nur Sinn wenn man dreiphasig mit 16A aka 11kW laden kann. Auch dann ist der Tesla 75 kWh Akku ne Weile am laden..

        Und ja, das was sich VW da ausgedacht hat halte ich für sehr riskant, und würde keinen, auch keinen kleinen Betrag drauf verwetten ..

        mfg

        Thomas Troendlin

        • Zuhause laden macht auch bei 16A oder reduziert auch 10A Sinn. Der Zweck ist ja, dass dadurch wieder die Basisreichweite für den Alltag / nächsten Tag nachgeladen wird. Dazu reicht häufig das Aufladen von 100..150km, welche im Durchschnitt für 3 Tage ausreichen. 11kW oder 22kW ist dagegen teuer in der Installation und wird nur selten benötigt. Für den Invest kann lange beim „teuren“ Schnelllader geladen werden.

          • Sehen Sie, so unterschiedlich wie die drei Kommentare, sind nun mal die Menschen und ihre Bedürfnisse.
            Nur wenige haben etwas dagegen, wenn Sie dieses machen und andere jenes.
            Aber genau da liegt „der Hase im Pfeffer“. Es sollen (wieder einmal!) die Menschen zu Ihren Glück gezwungen werden. Hören Sie aktuell mal beim Parteitag der Grünen rein. Ich für meinen Teil bekomme da jedenfalls das Grausen, weil ich zwangsweise die ersten dreißig Jahre meines Lebens schon einmal unter „Volksbeglückern“ habe leben müssen.

          • Schon wieder die „Durchschnittswerte“, der nächste Öko-Betrug! Im Durchschnitt ist der Dorfteich nur 1m tief, trotzdem ist die Kuh versoffen…
            Meine Mobilität richtet sich nicht nach irgendwelchen Durchschnittswerten sondern nach der praktischen Möglichkeit zu jedem beliebigen Zeitpunkt! Und die liegt aktuell bei 5 Minuten tanken für 800 km Reichweite. Alles darunter ist ein Rückschritt den ich freiwillig nicht akzeptiere, zur E-Mobilität muss man mich zwingen. Die Weichen zur erzwungenen E-Mobilität werden ja gerade gestellt. Wir schaffen das.

          • Hallo,
            ich weiss nicht von welcher Basisreichweite sie reden. Kann ihnen aber versichern, das der i3, der im Sommer 290- 300 km weit kam jetzt bei 2 – 8 °C Aussentemperatur auf 200-210 km zurückfällt.
            Nicht wirklich überraschend wenn mann sich vorher damit auseinandergesetzt hat.

            Dennoch, das Teil wird zum pendeln verwendet, täglich ca 70 km nach 2 max 3 Tagen muss er geladen werden und das dann bei 230V/10A 14 – 17 Stunden dauert. An der 11kW Wallbox 3.x Stunden denn nach 80% nimmt die Ladeleistung deutlich ab, übrigens bei allen E-Autos, bzw. bei allen LiIon-Akkus.
            Ich kenne niemanden in der E-Auto Gemeinde der das Fzg. richtig nutzt und an 230V lädt. Es kommt nämlich noch hinzu das üblicherweise die 230V Installationen, wie in meinem Ursprungsposting erwähnt, nicht auf derlei Dauerlasten ausgelegt sind, aus diesem Guten Grund gibt es auch die 230V CEE (genauer CEE 16A aka Caravan-Stecker) Stecker die genau dafür ausgelegt sind. Da man die aber zuhause auch eher selten hat, muss man also so oder so den E-Installateur bemühen, wieso denn dann nicht gleich 400/ ? Was sie tatsächlich eher selten sehen sind 22 kW, macht aber auch kaum Sinn weil die meisten E-Autos ohnehin nur 11 kW AC laden können.

            Gruß

            TT

      • Ich lade „meine notwendigen 800km“ mit unter 5 Minuten Aufwand, ohne Umweg und ohne der Suche nach der günstigsten Tankstelle. Meine Mobilität richtet sich nicht danach, dass 100% der Anforderungen erfüllt werden. Ansonsten würde ich stets mit einem Straßenkreuzer mit Wildfänger und Pritsche fahren, der auch noch in eine halbe Parklücke passt.
        Die halbe Minute Steckerstöpseln am Abend, damit am nächsten Morgen wieder auf 200, 300 oder 400km Reichweite verfügbar sind, ist für mich (und ich vermute für nicht wenige andere) kein Schmerz. Bei einer 450km fassenden Batterie lädt man des Nächtens von 200 auf 400km auf, das reicht für den Alltag. Und für die 1000km muss ich in den „sauren Apfel beißen“ und 2-3 mal für 10 Minuten raus. Die 10 Minuten, welche ich vorher im einer Woche zum Tanken gebraucht hatte. Für meine Fahrstrecken ein guter Deal.

        Wenn Sie es wünschen, schaffe ich es gerne auch mit Ihnen.

    • Bitte mit vollem Klarnamen kommentieren. Der ID3 ist eine planwirtschaftliche Notwendigkeit, für die es kaum einen Markt gibt. Die E-Mobilität muß miz Zwang durchgesetzt werden, sonst kauft keiner den Schrott.
      Haben Sie eigentlich ein E-Auto? Wenn ja, welches? Zweitwagen? Fahren Sie nur in der Stadt oder Langstrecke?

      • Meinen Sie wirklich VW investiert Milliarden (Zwickau ist erst der Anfang) in einen Markt, den es nicht gibt?
        Förderungen (Marktverzerrung, flasche Anreize) müssten m.M. alle gestrichen werden. E-Autos (BEV) sollen und müssen sich ohne Subventionen durchsetzen. In der Schweiz gibts jedenfalls keine Subventionen für E-Autos und trotzdem werden pro Kopf mehr verkauft als in Deutschland. In Deutschland ist die E-Auto Förderung leider zu einem Wirtschaftsprogramm für die eigene Autoindustrie verkommen.
        Ja, ich fahre einen gebrauchten Renault Zoe als Zweitwagen. Erstwagen ist ein normaler Benziner (böses SUV! aber unter 5000 km/Jahr) mit bald 15 Jahren auf dem Buckel… Und ich hab sogar seit über 5 Jahren ein E-Bike (braucht mehr Muskelkraft als Strom) mit dem ich Kurzstrecken von 5-10 km erledige, um auch noch was für die eigene Gesundheit zu tun.
        Politisch bin ich rechts der Mitte. Und trotzdem machen E-Autos (BEV) für mich technisch und ökologisch Sinn. Sie sind einfach die logische Weiterentwicklung (Wirkungsgrad, Emissionen) der Verbrenner. BTW: Wasserstoff Autos sind völliger Blödsinn (benötigen 2.4x mehr Strom).
        Ich verstehe zwar den Widerstand von Linksgrün bzgl. E-Autos, weil diese den Individualverkehr generell verteufeln. Wieso aber Leute aus der Mitte oder rechts der Mitte gegen E-Autos sind, verstehe ich einfach nicht. Vielleicht können Sie mir eine Erklärung geben?

        • weil die Elektromobilität ein linksgrün-faschistoides, weil manipulatives, zentralistisches und somit „satanistisches“ Konzept ist, zu dem u.a. auch 5G gehört…

        • @ Dennis Keller: Aha, ein E-Zweitwagen, erwischt. Typisch Ökobürger-Klimaschützer. Wasser predigen, aber selber nur ein Gläschen Wasser neben der Karaffe Wein trinken. Wie oft fliegen Sie im Jahr? Ehrlich sein!
          „Rechts der Mitte“ – jaja, das wär ja dann rechtsextrem-Klimaleugner-Eike-artig.
          Warum wir gegen E-Autos sind, dürfte nach den x Artikeln doch klar sein. In Kürze noch mal:
          – Reichweite
          – Überlastung unseres Flatterstrom-Netzes
          – Asoziale und naturschädliche Rohstoffgewinnung in der Atacama etc
          – E-Busse: Abbau/Störung des ÖPNV
          – Ausrede der Politiker, um unsere Industrie zu schrotten
          Und für unsere Klimafreunde: Der CO2-Ausstoß eines E-Autos ist viel höher als der eines Verbrenners.

          Fazit: E-Autos sind asoziale Statussymbole von Bessermenschen. Früher fuhren die S-Klasse, heute Tesla.

        • In Sachen „Weiterentwicklung“ unterliegen Sie einem Irrtum. E-Mobilität ist ein technischer Atavismus, um 1900 lag der Anteil der E-Autos in New York bei 40%. 20 Jahre später waren sie aus dem Verkehr verschwunden, der Verbrennungsmotor hatte sich als das technisch überlegene Konzept herausgestellt. So ist es auch heute noch, aber was soll man von einem Volk erwarten dass seine Kernkraftwerke abschaltet und Ur-Opas Windmühlen wieder aufstellt. Deutschland wird zum Freilichtmuseum Chinesischer Touristen. Wir schaffen uns….

        • „Meinen Sie wirklich VW investiert Milliarden (Zwickau ist erst der Anfang) in einen Markt, den es nicht gibt?“

          VW engagiert sich sehr, diesen Markt *zu erschaffen*. Die Reden von Diess waren und sind voller Forderungen an die Politik… und sie wurden auch erhört.

          Zu *Zwickau ist erst der Anfang*: Warum wurde Zwickau ausgewählt, warum dieses Experiment nicht in Wolfsburg begonnen? Ich persönlich nehme an, dass die Widerstände in zwickau am geringsten waren und vor allem dann sein werden, wenn das Ding in die Hose geht….

    • Hallo
      ich habe Zahlen gesehen, wonach BMW mit dem i3 das Tesla m3 im Oktober überholt hat. Und per Definition sind 400V (bei 11kW zwingend) schon Starkstrom, ich verweise hier ausnahmsweise mal auf Wikipedia. Ob und wie weit VW alles richtig gemacht hat wird die Zeit zeigen sprich ob die Kundschaft die Produkte von VW kaufen will.

      Und bevor sie auf falsche Gedanken kommen, ja ich fahre ein Elektro-Auto, und nein ich halte es nicht für die Lösung schon gar nicht für die Ablösung des Benziners/Diesel. Es ist ein Nischen-Produkt.

      mfg

      Thomas Troendlin

      • Die Zahlen sind wohl für Deutschland? Die Tesla Verkaufszahlen schwanken immer stark (bin übrigens kein Tesla Fan). Der BMW i3 wird häufig für Flotten (Carsharing) verkauft. Wieviel i3 verkauft BMW z.B. in den USA oder China? Der i3 ist leider nicht mehr zeitgemäss und preislich nicht mehr konkurrenzfähig. Wenns da preislich 2020 nicht einen Preisrutsch gibt, wird der i3 fast unverkäuflich. BMW lässt den i3 sowieso auslaufen, ohne Nachfolgemodell. Ausser dem i3 hat BMW kein einziges E-Auto (BEV) auf dem Markt – erbrämlich für einen Premium Hersteller. Irgendwann soll der iX3 und iX5 kommen. Aber BMW fokussiert ja auf Hybride und H2 Autos… strategische Fehler.

        Starkstrom: also Wikipedia sagt über 1000V=Starkstrom. Wie auch immer: es geht darum, aufzuzeigen, dass in jedem Haushalt (sogar in jeder Wohnung) bereits genug kw Leistung verbaut ist, um ein E-Auto zu laden. Abends bricht das Netz ja auch nicht zusammen, wenn alle „gleichzeitig“ ihr Essen kochen. Ab einer bestimmten Anzahl E-Autos (davon sind wir noch Jahre entfernt) wird man das Laden fernschalten müssen, wie heute Elektroboiler auch. Das kann man mit 50 Jahre alter Technik (wie Boiler) oder dann mit modernen Schnittstellen/Wallboxen realisieren.
        E-Auto soll und muss nicht für jeden sein. M.M. ist der „Durchbruch“ für Erstauto BEV’s bei 500 realen km (auch im Winter). Dann machen Benziner/Diesel nur noch in Ausnahmefällen Sinn. Soweit sind wir noch nicht ganz (aktuell 300-350 km), aber absehbar in spät. 5 Jahren. Und die Preise werden sich bis dahin auch den Verbrennern annähern.

        • „erbärmlich für einen Premium-Hersteller“ – Nein, intelligent und marktwirtschaftlich sinnvoll. Vielleicht kaufen die nach dem Konkurs von VW die Wolfsburger auf. Und nach dem Zusammenbruch des Industrielandes BRD und der Renaissance der Vernunft verschrotten sie die ID.3-Elektro-Trabis und rüsten das Werk in Mosel zurück auf Verbrenner.

  15. Mit der erzwungenen, durch trügerisch Subventionen schmackhaft gemachten E-Mobilität wird der schleichende, aber unaufhaltsame Niedergang der deutschen Automobilindustrie eingeleitet. Weltweit ist das E-Auto allein wegen der extrem geringen Energiedichte von Batterien über Jahrzehnte und mehr nicht konkurrenzfähig gegenüber Verbrennungsmotoren. VW, BMW, Mercedes usw. leben aber nicht vom deutschen sondern vom Weltmarkt. Dort war die deutsche Autoindustrie Weltmarktführer. Diese Zeiten werden der Vergangenheit angehören und die wirtschaftlichen und sozialen Folgen werden wir in Deutschland alle, die einen weniger, die andern unsagbar stark, zu spüren bekommen.
    Es gilt die ökonomische Regel: Willst du einen Industriezweig in den Niedergang führen, führe bei ihr Subventionen ein. Schottest du den Markt darüber hinaus noch ab, beschleunigt das zusätzlich den Niedergang. So funktioniert Planwirtschaft. Nur deshalb ist die DDR nach vier Jahrzehnten zugrunde gegangen (würde Planwirtschaft funktionieren, gäbe es immer noch eine DDR, der sich alle anderen Gesellschaften angeschlossen hätten).

  16. Am besten wird das auf einem freien Markt geklärt, frei von staatlicher Reglementierung oder Subvention auf unsere Kosten. Deshalb redet auch niemand über die Erfolgsgeschichte der Elekroräder. (Daß solche Autos viel Strom brauchen … lassen wir’s.)

    • Keiner kauft? Tesla wird dieses Jahr rund 360’000 Autos verkaufen. Das ist schon lange kein Nischenhersteller mehr. Mit der neuen Fabrik in China und später in Deutschland werden es mittelfristig 500’000 Autos pro Jahr und langfristig wird wohl die 1 Mio. angepeilt.
      Nach dem Vollausbau in Zwickau (2. Produktionslinie für MEB) werden dort jährlich 330’000 E-Autos gebaut. Wird der günstigste ID.3 statt wie angekündigt unter 30’000, nur noch 25’000 (von VW in Aussicht gestellt 2021/22?) kosten, wird der ID.3 mit dem Golf Preisparität haben. Dann werden viele, auch heutige E-Auto Skeptiker, zugreifen.

      • @D. Keller
        „Dann werden viele, auch heutige E-Auto Skeptiker, zugreifen.“

        Dann werden viele der 1,6 Millionen PV-Besitzer erst mal zugreifen.

        Vor allen die wo das EEG beenden, da wird keiner so dumm seine und das kWh zum Börsenpreis von 0,05€ abgeben wenn an der Tankstelle das Benzin 1,5€ kostet.

        Die schlauen nehmen noch die 6000€ mit und den „Kraftstoff“ für das E-Auto kommt größtenteils von der alten Solaranlage, nicht so wie bei Herrn Professor Sinn von Deutschen Strommix.

  17. Ich verstehe die Welt nicht mehr ! Wie können die VW-Leute diesen Schwachsinn ihren Aktionäen erklären ? Lesen die alle nur die BILD-Zeitung, u.ä. ? Die Wettbewerber werden sich freuen. Sie werden zwar auch E-Autos bauen aber nicht so fanatisch wie VW.

    • Fakt: einer dieser „schlauen“ Wettbewerber, Daimler, har gestern ein Sparpaket von 1 Mia. angekündigt – natürlich Personalkosten. Begründung: um CO2 Ziele zu erreichen. Die Aktionäre waren davon nicht begeistert. Da ist mir VW lieber, die 1.2 Mia. in die Zukunft investieren.

      • @D. Keller
        „Da ist mir VW lieber, die 1.2 Mia. in die Zukunft investieren.“

        Die Diesel Geschichte hat doch VW 20 oder sind das 30 Mia. Gekostet weltweit und da sind die 2 Mia. für das E-Auto doch nur ein Taschengeld.

        Es ist ja nicht so das VW die Herstellung von Verbrenner Pkw einstellt, kommt eben eine neue Antriebsvariante dazu bei VW.

  18. Der Trabant wurde als Plastikbomber verunglimpft. Die Karosse war deshalb aus Phenolharz,
    weil Tiefziehbleche für die DDR auf der Embargoliste standen, wie Koks,Elektronik usw.
    Man kann leicht lästern, wenn man die Zusammenhänge nicht kennt. Als Konsumenten sind die ehem.DDR-Bürger mehr interessant als die geheuchelten Brüder und Schwestern in der Ostzone damals.

    • Waren Sie in der DDR Wirtschaftsfachmann?
      Tiefziehbleche auf Embargoliste? Dann nimmt man eben die eigenen. Diese kamen übrigens mit weniger als einem Drittel an Produktivität aus den „volkseigenen Betrieben“ Deshalb hätte man welche dazukaufen müssen. Und Koks haben die Polen halt auch lieber für Devisen verkauft, als im COMECON zu verramschen. Deshalb die „Erfolgskreation“ Plastikkarossen.
      Wie war das doch gleich mit den Zusammenhängen?

  19. Glaubt allen Ernstes jemand, dass VW daran Pleite geht? Das heißt doch VOLKswagen. Das Volk, sprich der Steuerzahler wird die Pleite verhindern. Denn davon hängen ja fast 670.000 Arbeitsplätze ab. Da kalkuliert die Politik ganz cool, fast 670.000 Arbeitslose kommen uns teurer und sind mit mehr Aufwand verbunden, als VW den Hintern zu retten.
    So geht Politik, wenn man 45 Millionen Zitzen zum Melken hat.
    Und mit der hirnverbrannten Panikmache wider alle Vernunft, lässt sich aus den Zitzen noch viel, viel mehr herausholen.
    Statt dem Ast auf dem sie sitzen, einen vielleicht gesünderen in einigen Jahrzehnten nachwachsen zu lassen, sägen diese Chaoten ihn gleich ab. Sie werden damit sehr viel früher auf der Schnauze liegen, als durch das, was sie glauben befürchten zu müssen.
    Ich bin ehrlich froh, dass ich die erschreckende Entwicklung dieser Gesellschaft die längste Zeit habe aushalten müssen und bedauere meine Kinder und Enkel, die das noch erleben müssen.
    Gerhard Schmid

    • Wenn Volkswagen weg will vom Benziner und mehr auf E-Autos setzt, die aber widerum keiner haben will, was passiert dann? Richtig, es rappelt gewaltig im finanziellen Kontor. Und das wird so gewaltig, dass es selbst der Staat nicht auffangen wird. Ich vermute mal, dass VW nicht einmal die Konstruktionskosten reinbekommen wird. Solange das Stromproblem, das Reichweitenproblem und der Kostenfaktor eher kaufablehnend sind, wird das definitiv ein Minusgeschäft. Und letztlich entscheidet immer noch der Kunde und der ist knallhart. Ich würde mir auch kein unflexibles E-Bobbycar kaufen, wenn ich für den gleichen Preis einen langstreckentauglichen, verbrauchsarmen Mittelklasse-SUV bekommen kann.

    • Wenn Volkswagen „seine“ CO2-Ziele um 26 g (das war 2017 der Abstand der VW-Flottenemission zum Ziel 2020/21) verfehlen würde, müßten die Autos im Schnitt halt 2.470 € teurer werden (weil die Kunden die Kosten einer Produktion zu tragen haben, auch indirekte Kosten …) Daimlers „nur“ 2.280 €, BMWs 1.995 € …

  20. CO2-Irrsinn, staatlicher Planungsirrsinn… Den Verantwortlichen wünsche ich dank ihrer gigantischen Fehlleistungen zuallermindest permanente Schlafstörungen – als niedrigste Form der Bestrafung! Bleibt leider nur frommer Wunsch: In solche Positionen gelangt man nur mit unendlich dickem Fell, Durchblick ist dabei schädlich! Stattdessen die perfekte Einheitsideologie, das ist heute entscheidend! Bin ich dank Zwickau schon wieder bei der ehemaligen DDR?

  21. Zu teuer, geringe Reichweite (besonders in der kalten Jahreszeit), lange Ladezeiten und fahrende Kostenfallen. Zudem sind die Elektroautos nicht wirklich CO2-neutral, sondern eine Mogelpackung. Wenn auch Klimaschutz ein Nichtargument ist, sind Elektroautos in der heutigen Ausführung teurer Unfug.

    • zu teuer: ja. noch. leider.

      geringe Reichweite: für den Alltag ausreichend (auch im Winter), für Urlaubsfahrt mehr Zeit (Ladepausen) planen

      lange Ladezeiten: über Nacht spielt das keine Rolle (ca. 90% lädt günstig zuhause). Schnelladung erfolgt heute 80% in ca. 30-60 min. Tendenz sinkend.

      CO2-neutral: Verbrenner werden NIE CO2 neutral. VW ID.3 ist zumindest bilanziell CO2 neutral hergestellt. Wenn mit Ökostrom geladen wird, ist der ID.3 somit das erste CO2 neutrale Auto, sowohl in Herstellung als auch Betrieb.

      • Wenn in Deutschland 1 Millon Elektroautos über Nacht geladen werden sollen, muß die DERZEITIGE Kraftwerksleistung VERDOPPELT werden (mal abgesehen vom nicht stattfindenden Netzausbau). Dank Merkels Ökowahnsinn werden aber Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke stillgelegt. Viel Spaß am nächsten Morgen, dem Chef telefonisch mitzuteilen, daß Ihr Arbeitsplatz leider kalt bleiben muß. Nach dem dritten Anruf zählen Sie zu den ersten „Klimawandelarbeitslosen“….

        • 1 Millon mal 3,7 kW Ladeleistung (+ Übertragungsverluste) sind etwa 4GW. Bei 45GW Kraftwerksleistung nachts (ca 65GW im Tagesdurchschnitt) ist das theoretisch eine Erhöhung von unter 10%.

          • Hallo,

            ich sags jetzt hier nochmals Herr Deutering, kaum jemand, lädt mit 3,7 kW ! Ich weiss nicht woher Sie diese Information haben oder generieren ? Aber es ist einfach falsch. Und bei der derzeitigen Lage sind 4 GW, fehlend oder auch zuviel ein ganz schöner Brocken. Als 2003 durch den Ausfall der Lukmanier-Leitung in der Schweiz fast ganz Italien dunkel wurde, ging es soweit ich mich erinnern kann um eine Schwankung von 3 GW, also ich wäre da nicht so optimistisch zum Thema Netzstabilität

        • „Klimawandelarbeitslose“
          – Hihi, der ist gut. Hoffentlich sind die Teslafans wenigstens die ersten, die Verantwortung tragen werden. Aber eigentlich kann der E-Fahrer doch den Bus nehmen. Ach, ich vergaß, mit solchen Verkehrsmitteln fahren ja nur rechte Plebs-Klimaleugner….
          Dann ginge noch das E-Taxi. Geld haben die Ökofreaks ja genug. Noch.

        • @Andreas Kapitzke
          „Wenn in Deutschland 1 Millon Elektroautos über Nacht geladen werden sollen, muß die DERZEITIGE Kraftwerksleistung VERDOPPELT werden“

          Durchschnittliche Fahrleistung je Pkw ca. 35km am Tag macht ca. 7kWh die über Nacht geladen werden sollen.
          Verteilt auf 10 Stunden sind das ca. 0,7kW die aus dem Netz gezogen werden.
          0,7kW * 1.000.000 = 0,7GW an Kraftwerksleistung wird da gebraucht.

          Nur mal so zur Information Herr Kapitzke wir haben um die 70GW an konventioneller Kraftwerksleistung noch am Netz.

          Und es kommt noch besser in der Nacht ist der normale Stromverbrauch ohnehin wesentlich geringer als am Tag.
          In der Nacht stehen jede Menge an Kraftwerksleistung noch zur Verfügung, so 15 bis 30 GW wird jede Nacht die Leistung, Verbrauch zurück gefahren.

          https://www.energy-charts.de/power_de.htm

          • „Durchschnittliche Fahrleistung je Pkw ca. 35km am Tag macht ca. 7kWh die über Nacht geladen werden sollen.“

            Als Laie würde ich annehmen, dass man bei der Schätzung der Leistungsbereitstellung von Kraftwerken von den Höchstwerten ausgehen muss, nicht von Durchschnittswerten. Außerdem wird’s bei den angestrebten Produktionszahlen wohl nicht bei 1 Million E-Autos bleiben. E-Autos mögen als Zweitwagen in Cities sinnvoll sein, für Otto N. wohl aber zu teuer.

          • Hallo,

            ihre Rechnung ist falsch, und das in mehrfacher Hinsicht.

            1. Selbst wenn ich nur für die 35 km laden müsste, oder wollte würde mit der maximalen Ladeleistung geladen werden also 11 kW in meinem Falle, es kommt dem Ursprungsposter nicht auf die Energie an sondern die Leistung und den daraus resultierenden Strom der dann plötzlich von den Kraftwerken und den Netzen bereitgestellt werden muss. Wenn es denn tatsächlich so wäre das 1 Million E-Autos zur gleichen Zeit laden wollten, was natürlich hypothetisch ist, wäre das vermutlich nicht zu regeln. Aber das ebenso sinnlose Szenario dass alle 42 Millionen Haushalte gleichzeitig den Fön einschalten (der vermutlich in jedem Haushalt zu finden ist) wäre um Grössenordungen heftiger und ist bis jetzt auch nicht eingetreten.

            2. Es stehen eben nicht jede Menge Leistung in der Nacht zur Verfügung, wie denn auch, Wind und Sonne sind ein Totalausfall in der Nacht, zumindest Solar und Wind ist auch deutlich weniger als Tagsüber.

        • Keine Sorge, auch Individualreisen werden sie uns aufgrund Dauercorona und Ceozwwei ausreden. Wir bleiben künftig in den Sommerferien zu Hause.

  22. Ob E-Autos sinnvoll sind oder nicht, wird nicht hinterfragt. Die verbindlichen EU-Vorgaben erzwingen sie einfach:
    https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20180925IPR14306/strengere-klimaziele-fur-autos-bis-2030

    E-Autos haben noch einen wesentlichen Nebeneffekt. Bisher konnte man Autos mit 100.000 km Laufleistung preiswert erwerben und sie noch rund 200.000 km fahren. Mit E-Autos dürfte das nicht gelingen, da nach entsprechender Fahrleistung und Alter die Batterien hinüber sind. Mit dem billigen Autokauf, auf den viele Menschen angewiesen sind, ist es dann vorbei, wenn zum preiswerten elktrischen Gebrauchten noch eine sehr teure neue Batterie kommen muss, damit das Wunderauto auch fährt.

    • Und wer entsorgt und recycelt dann die Millionen Tonnen an alten, umweltschädlichen Batterien? Über sowas hatte man sich ja auch im Vorfeld der Windanlagen keinerlei Gedanken gemacht. Bald gehen tausende alte Anlagen außer Betrieb und keiner weiß, wie die Rotoren entsorgt werden sollen und wer die bis zu 400 Kubikmeter Beton aus dem Boden holt. Wenn man alles von hinten aufdröselt, dann bleibt vom angeblichen Umwelt- und Klimaschutz nicht mehr viel übrig. Im Gegenteil, das ist alles reinster Umweltfrevel. Aber da weiß man auch gleich, wie die Grünen ticken. Falls sie überhaupt ticken.

    • Es gibt eine sehr große Anzahl Autobesitzer, die mit einem älteren Diesel sehr wenige Kilometer im Jahr nur fahren, weil sie unabhängig bleiben wollen, was man keinem Menschen absprechen darf, und weil sie sich kein neueres und teureres Auto leisten können. Mit einer jährlichen Fahrleistung von oft nur nur um vier- bis fünftausend Kilometer ist deren Anteil am Abgaseintrag in die Atmosphäre,verglichen mit dem des Berufs- Last-und Flugverkehrs geradezu verschwindend gering.
      Wie können offensichtlich besser verdienende Umweltapostel es wagen, – um einmal den den von ihnen so beliebten Terminus von Grethas Ausbruch zu benutzen – wie können sie es wagen, diesen Leuten die Benutzung ihres einzigen privaten Fortbewegungsmittels unter Strafandrohung zu untersagen. Und das unter dem anmaßenden Vorwandt, sie alleine hätten die richtige und wahre Erkenntnis. Das ist doch seit allen Zeiten Anspruch und Rechtfertigung aller religiösen Fanatiker und Terroristen.

    • „Verkehrswende heißt nicht, dass wir 47 Million fossile Verbrenner durch 47 Million Elektromobile ersetzen“ Cem Özdemir MdB-GRÜNE, 05-Nov-2019
      Stattdessen müsse man mehr auf geteilte Autos, den öffentlichen Nahverkehr und das Fahrrad setzen.

    • Das Problem wird durch die Kriminellen gelöst werden. Ist ja kein Problem die Stecker zu ziehen und schon werden die Unsinnsautos nicht mehr geladen. Hab noch nicht gesehen, daß man die Kabel mit Schloß sichern kann. Desweiteren lassen sich problemlos die Kabel durchtrennen. Randaletypen gibt es in HH bereits jetzt massenhaft. Meine ersten Autos hatten keine Tankschlösser. Aber irgendwann wurden die notwendig.

      • @ Herrn Heinzow: Stimmt, wundert mich auch, wenn in Jena ein E-Auto öffentlich über Nacht mit Starkstromkabel an der Seite rumsteht. Wenn da ein pubertärer Randalierer mit geringem Verstand dran rumfummelt oder -säbelt, gibt es Tote.
        Aber welcher Anarcho-Autozündler würde ein klimaschützendes E-Auto angreifen? Meistens handeln die Terroristen ja nur entlang ihrer Ideologie. Motor-Autos,Kirchen oder Synagogen zündet man gern an; aber keine Stromer. Außer, die AfD kauft einen.

        • „Ziehen während des Ladens ist nur mit extremer Gewalteinwirkung möglich.“

          Und? DAS sollte wohl keinen Chaoten davon abhalten.

          • Mit extremer Gewalteinwirkung heißt, dass eher das Blech um die Ladebuchse Dellen bekommt. Und für einen Blechschaden braucht der Chaot an keiner Ladebuchse herumwuchten. Ein Schlüssel alleine kann schon einen Sachschaden von mehr als 5’000 Euro erzeugen, ohne danach Schmerzen im Rücken zu spüren..

    • Es wird noch viele Jahrzehnte günstige Verbrenner Gebrauchte geben.
      Ich wage sogar zu behaupten, dass die Gebrauchten Verbrenner in 10-15 Jahren günstiger sein werden als heute. Warum? Weil es dann immer weniger Leute geben wird, die einen gebrauchten Verbrenner kaufen wollen, weil zu teuer im Unterhalt und veraltete Technologie.

      • Woher haben Sie die Fähigkeit in die Zukunft zu schauen?
        Haben Sie das astrologisch berechnet oder wenden Sie Remote Viewing an?

        Wie soll ein E-Auto von 3 t mit einer 1000 kg Batterie und optimistischen 500 km Reichweite (bei Tempo 100) mit einem 1,8 t Diesel mit 1200 km Reichweite (bis Tempo 180) mithalten können?

        Dies geht nur durch Gesetze und Verbote. Aufgrund der schwerwiegenden Probleme mit Elektroautos (Emissionen bei Bränden, Umweltzerstörung, Entsorgungsproblem) können diese nur der Umwelt schaden, das Leben teurer und komplizierter machen. Auf das Klima haben die ohnehin NULL Einfluß.

        Warum wurde die Bundesbahn privatisiert und der Güterverkehr auf die Straße verlagert (heute 98%) ? Vielleicht ahnen sie es: damit Daimler und VW (Scania, MAN) fleißig verkaufen. Wie E-Autos müssen LKWs alle 3 bis 4 Jahre ersetzt werden.

        Was ist eigentlich aus dem guten alten E-Auto von Nikola Tesla geworden? Der umgebaute Pierce-Arrow fuhr 1931 nach Berichten ohne Batterie und Kabel…

      • @D. Keller
        Wenn man Ihre „Beiträge“ hier liest, kommen im Hinterkopf immer so Fragen nach Ihrem Bildungsstand oder nach denen, die Sie für die Absonderung solchen undurchdachten Unsinns bezahlen …..

        • Nicht nur niemand weiß wohin damit, viele Feuerwehren weigern sich, diese Dinger zu löschen. Die haben gar nicht das entsprechende Know-how dafür. Und eine explodierende Batterie steht von der Wucht her einer Rolle Semtex in nichts nach.

          • @ Herrn Kramer: Lithiumakku = Semtex??? Nicht, daß es mich wundern würde. Aber gibt es da Rechnungen? Oder Versuche? Können die Lithiumdinger trotz der Separatoren mit einem Knall hochgehen? Mir sind „nur“ Brände bekannt.

        • „Es lohnt sich nicht, das Lithium zurückzugewinnen. Der Prozess ist aufwändiger als die Herstellung selbst.“

          Abgesehen vom Lithium in diesem Fall: Jegliches Recycling -von Grün doch sehr gewollt- bekommt mit steigenden Energiekosten ein ökonomisches Problem.

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