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Ein Mailwechsel mit einer Film- und Fernsehschaffenden

„Ich bin Journalistin und Dokumentarfilmerin und beschäftige mich seit Monaten intensiv und umfassend mit der Klima- und Systemkrise. Dabei habe ich so unendlich viel darüber gelesen und aus den unterschiedlichsten Richtungen zusammengetragen, dass ich inzwischen die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge begreife. Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit, und lassen sie diese Zeilen an sich heran.

Des Weiteren enthielt die Mail fast alle der üblichen Falsch-Behauptungen  incl. geballter Kapitalismuskritik die Weltuntergangspropheten schon seit langem im Repertoire haben. Und endete nach einer schier endlosen Fülle z.T. völlig frei erfundener Aussagen, mit den netten Sätzen, die auf geglückte Autosuggestion schließen lassen:

Am 20. September werden Millionen von Menschen weltweit Haltung zeigen. Fast 2.500 „Entrepreneurs for Future“ geben ihrer kompletten Belegschaft dafür frei… Wir werden uns unermüdlich für den Erhalt unserer und auch Ihrer Lebensgrundlage einsetzen, denn unsere Regierung schläft in dieser Sache seit fast 40 Jahren und betreibt auch im Moment dazu nur Kosmetik und Lobbypolitik.

Mit freundlichen Grüßen

YYYYYYXXXXXX

 

Quellen:

Für diese Zusammenfassung habe ich Infos aus zig unabhängigen Studien und aus der Fachliteratur zusammengetragen. Ich wollte keine Doktorarbeit daraus machen, kann aber versichern, jede hier aufgestellte Behauptung einem seriös recherchierten Double oder sogar Triple Check unterzogen zu haben.

Nun, eigentlich hätte Frau Regisseurin XXX selber auf die Idee kommen können, dass fast alles, was sie da „so seriös recherchiert“ zusammengetragen hatte, einer realistischen Betrachtung nicht standhalten würde. Denn zu ihrer Widerlegung fast aller ihrer Behauptungen (Sie können die Startmail der Medienschaffenden Frau Regisseurin XXXX, natürlich anonymisiert, hier Mail Filmschaffende vom 9.9.19 nachlesen, alle anderen finden Sie in diesem Beitrag) braucht es vor allem gesunden Menschenverstand, und natürlich, wenn vorhanden, auch ihn zu nutzen und zusätzlich auch etwas Sachverstand, wie man ihn eigentlich bei einer gebildeten Person mit oder ohne Studium voraussetzen sollte. Wie gesagt, wäre sie so kritisch wie sie zu sein vorgibt, hätte sie selber darauf kommen müssen.

Doch weit gefehlt. Schauen Sie selbst

Um ihr ein wenig dabei zu helfen, schrieb ich Ihr die folgende Mail:

Gesendet: Montag, 09. September 2019 um 12:58 Uhr
Von: „Michael Limburg IMAP“ <m.limburg@eike-klima-energie.eu>
An: „YYYYYYXXXXXX“ <<d.XXXXXX@web.de>>
Betreff: Re: Es geht auch um Ihre Zukunft

Sehr geehrte Frau XXXXXX,

auch wenn Sie noch so oft wiederholen, wie fleißig Sie waren und dass Sie enorm viele Quellen gelesen hätten, ist sowohl Ihre Schlussfolgerung falsch, wie auch Ihre Argumente. Es gibt nach wie vor – trotz zehner millardenteurer Forschung – keinerlei Beweis dafür, dass die sehr moderate Rückerwärmung nach dem Ende der kleinen Eiszeit (ca. ab 1850) in irgendeiner Weise mit der Zunahme der anthropogenen CO2 Emissionen im Zusammenhang stehen, noch, dass das die anthropogenen CO2 Emissionen ursächlich dafür sind. Wenn Sie bei Ihren Recherchen einen Beweis gefunden zu haben glauben, dann legen Sie ihn bitte vor.

In einem gebe ich Ihnen jedoch recht. die rasante Zunahme der Weltbevölkerung insbesondere in Afrika, wie auch im muslimischen Asien, stellt diese Menschen und damit uns, vor gewaltige Probleme. Deswegen müssen  diese Menschen besser heute als morgen Zugang zu zuverlässiger bezahlbarer Energie bekommen, vorzugsweise Elektroenergie. Die ist die Basis jeden Wohlstands. Und das geht aktuell nur mit Kohle, Gas, un Öl, für weiter entwickelte Länder auch mit Kernenergie. Erst wenn das gesichert ist, können und  werden diese Menschen zuhause bleiben und den Wohlstand schaffen der ihnen ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht. Wenn Sie daran arbeiten wollen, dann finden Sie uns an Ihrer Seite.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

P.S. Wenn Deutschland von heute auf morgen alle Emissionen einstellen würde, betrüge die Minderung der max. Erwärmung lt. IPCC Werten in ferner unbekannter Zukunft nur 0,000653 °C. Das ist Nichts! Da werden Sie wohl zustimmen.

 

Kurz darauf kam ihre Antwortmail, natürlich ohne auch nur mit einem Wort auf meine Argumente einzugehen.

Am 09.09.2019 um 15:36 schrieb YYYYYYXXXXXX <>:

 

Sehr geehrter Herr Limburg,

niemand von Ihnen ist in der Klimaforschung tätig, mit Ihren Aussagen konterkarieren Sie die Befunde von 98% aller Klimaforscher. Sie täuschen auf bösartige Weise Wissenschaftlichkeit vor und verhindern, dass unser Planet wieder zu einem besseren Ort wird. Warum machen Sie das? Was ist Ihre Agenda?

Was ist mit Moral und Verantwortung?

Schöne Grüße

YYYYYYXXXXXX

Was mich zu folgender etwas längerer Mail veranlasste, weil ich fälschlich dachte (ja ich weiß ich bin ein unverbesserlicher Optimist), dass sie ehrlich und besorgt sei, aber vielleicht einfach zu wenig Ahnung, zu wenig Wissen hätte, um die aktuelle Situation auf diesem Gebiet zu beurteilen, aber – weil vermutlich ehrlich- doch Fakten akzeptieren würde.

Gesendet: Montag, 09. September 2019 um 19:09 Uhr
Von: „Michael Limburg IMAP“ <m.limburg@eike-klima-energie.eu>
An: „YYYYYYXXXXXX“ <d.XXXXXX@web.de>
Betreff: Re: Es geht auch um Ihre Zukunft

Sehr geehrte Frau XXXXXX,

Sie fragen nach unserer Moral und Verantwortung, dabei stellen Sie einfach ungeprüfte und auch noch falsche Behauptungen auf, wie die „… niemand von Ihnen ist in der Klimaforschung tätig“. Ich selbst bin seit nunmehr 18 Jahren täglich mehr als 8 h mit Fragen, die die Fehler in der Temperaturmessung von historischen Wetterstationen betreffen, in der Klimaforschung tätig. Ein wichtiges Thema, denn meine Ergebnisse zeigen, dass die Messungen der Vergangenheit niemals dazu gedacht waren und auch nicht dazu taugen, eine virtuelle globalen Mitteltemperatur (was immer dass physikalisch sein soll) auf 1 oder sogar 2 Stellen nach dem Komma zu berechnen. Es geht zwar rechnerisch, aber das Ergebnis hat so große Messunsicherheiten ± 2 bis 3 °C mindestens, dass der gesamte Verlauf im Rauschen (wenn Ihnen dieser technische Begriff etwas sagt) verschwindet. Dr. Pat Frank hat diese Problematik auf die Klimamodelle ausgeweitet und die vorhandenen Modelle darauf hin untersucht, sein Ergebnis finden Sie hier. Wenn Sie es lesen, werden Sie vermutlich Mühe haben zu verstehen, wovon die Rede ist, ich kann Ihnen aber versichern, dass nach diesen Regeln, jedes Haus, jede Brücke, jede Maschine einfach alles konstruiert und gebaut wird. Es sind ganz einfach wissenschaftliche Standards, die jeder Experimentalwissenschaftler, jeder Ingenieur, jeder Statiker im Studium erlernt. Nur die „Klimaforscher“ nicht, die Sie offensichtlich nur kennen.

Andere wie Prof. Lüdecke beschäftigen sich mit aktuellen und zukünftigen Einflüssen solarer Strahlung auf unser Klima, wieder andere mit den landwirtschaftlichen Aspekten des Klimas und, und und. Neben unserer eigenen Arbeit sind wir Sprachrohr für international hoch anerkannte und renommierte Klimaforscher sowohl auf unserer Website, und/oder bei unserern Klimakonferenzen. Das alles hätten Sie z.B. unter Publikationen auf unserer Website leicht finden und nachlesen können. Haben Sie aber nicht.

Stattdessen verweisen auf „Moral und Verantwortung?“. Das kann man, wenn man so locker mit Beschimpfungen Andersdenkender umgeht wie Sie, unter dem Begriff „böswillige Unterlassung“ subsumieren. Tue ich aber nicht, jedenfalls noch nicht. Einfach weil ich unterstelle, dass Sie sich wirklich Sorgen machen und es bisher nur nicht geschafft haben sich wirklich sachkundig zu machen. Vielleicht können – vor allem wollen Sie- das ja noch ändern. Meine Hilfe dabei wäre Ihnen gewiss.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

P.S. Haben Sie sich mal die „Studien“ angeschaut, die zu Ihrer 98 % Aussage führen?

Offensichtlich war sie daraufhin sowohl etwas wütend wie auch überfordert, denn heute morgen um 9:20 Uhr kam ihre Antwort (Hervorhebung von mir)

 

Am 10.09.2019 um 09:20 schrieb YYYYYYXXXXXX <d<d.XXXXXX@web.de>>:

 

Sehr geehrter Herr Limburg,

klar, nur in Ihrem Verein wird wissenschaftlich gearbeitet. Sie leben aus meiner Sicht in einem Paralleluniversum.

Fördern Sie munter weiter die Öl- und Kohleindustrie! Dass Sie wieder auf Atomkraft setzen, wie in Ihrer ersten Mail beschrieben, sagt einfach schon alles. Etwas Schlimmeres als Atommüll können wir den Nachgeborenen nicht hinterlassen. Es ist eine Schande.

Bitte schreiben Sie nicht mehr zurück.

YYYYYYXXXXXX

————————————————–
YYYYYYXXXXXX
Autorin | Regisseurin
Email: d.XXXXXX@web.de

 

An diese Bitte wollte ich mich ob ihrer klaren Tatsachenverdrehung jedoch nicht halten, sondern schrieb ihr zurück

Sehr geehrte Frau XXXXXX,

Ihr Name täuscht, von klug merkt man bei Ihren Argumenten leider nichts. Dafür aber viel von Diskussionstaktik, insbesondere von solchen Leuten die „irgendwas mit Medien machen“.

Erst stellen Sie eine falsche Behauptung auf, dann, als die widerlegt wird, weichen Sie auf eine neue Behauptung aus. Und wenn auch die widerlegt wird, denn niemand von uns hat behauptet, dass nur wir wissenschaftlich arbeiten, nur Sie haben diese unwahre Behauptung in die Welt gesetzt, dann wird mal eben schnell noch eine neue Behauptung erfunden.

Lernt man so etwas auf der Filmaakademie? Mir ist das eher von Schulungen der Stasi bekannt, wenn man den „Studierenden“ beibrachte wie Zersetzung geht.

Wir benutzen unseren Verstand, das sollten Sie auch tun, doch das kann, wegen der nur mühsam zu erwerbenden Vorkenntnisse, wohl nicht jeder. Ein Beispiel ist der von Ihnen angezogene „Atommüll“. Sie wissen auch hier wieder nicht wovon Sie reden.  Die Greeenpeace & Cie Erfindung vom „Atommüll“, ist nicht nur falsch, sondern auch dumm. Jedenfalls in Bezug auf ihren Wahrheitsgehalt, aber sehr gerissen in Hinblick auf Ihren diffamierenden Charakter.

Dumm, deswegen, weil es ein Wertstoff ist, und kein Müll, weil über 95 % der nutzbaren Energie noch in ihm steckt. Wer schmeißt schon Hochwertiges auf den Müll, wohl nur dann wenn es sich um ein verwöhntes, ungebildetes, dummes Wohlstandskind handelt, jeder Vernünftige wird diesen Stoff versuchen zu nutzen. So wie in den inzwischen kommerziell angelaufenen russischen Reaktoren, die diesen „Atommüll“ in Elektroenergie umwandeln und seine innwohnende Restenergie, die strahlt, bis auf wenige Prozent reduzieren. Und diese Restradioaktivität wird wiederum nach nur 300 Jahren auf natürliches Niveau abgebaut. Ein überschaubares Problem, sowohl was die Menge betrifft als auch auf die sichere Unterbringung bezogen.

Es tut mir leid, wenn ich ihrem Wunsch nicht folgen kann, nicht mehr zurückzuschreiben, Sie haben schließlich angefangen, und auch noch unerbeten, ich kenne und kannte Sie bis dato nicht. Nun müssen Sie dadurch und haben die erste Chance sich der Realität zu stellen.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

P.S Wieviele Kinder haben Sie denn?

Eine Antwort kam nun nicht mehr.

Ich veröffentliche diesen Mailwechsel deshalb weil er exemplarisch zeigt, wie so viele unserer Medienschaffenden ticken. Ahnungslos wenn es um die Sache geht, und interesselos, an diesem Zustand irgendetwas zu ändern, aber dafür mit klarer Haltung, wenn es gegen sog. Klimaleugner oder andere Realisten geht.  Ob die Dame nun üppig von ihrer gutmenschlichen Filmerei für die ÖR Medien leben kann, weiß ich nicht, ich vermute eher nein, aber ganz klar ist, dass sie sich in diesem Biotop sehr wohl fühlt und immer wieder aufs Neue beauftragt wird ihren gutmenschlichen Schrott unter die Leute zu bringen.

Wer glaubt denen noch?

 

Nachtrag. Wie die R+V Versicherung herausgefunden haben will komm die Klimaangst unter den ersten 10 Ängsten der Deutschen nicht vor. Sie rangiert unter ferner liefen erst auf Platz 12  der Ängste, welche die Deutschen haben (sollen). Insbesondere wenig ängstlich zeigen sich besonders die jungen Menschen bis zwanzig. Also die Zielgruppe der Greta Jünger von No Education on Friday.

 




Anmer­kungen zur hemisphä­rischen Mittelwert­bildung mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz

Der vorläufigen IPCC-Inquisition ist in ihrer Kritik meines hemisphärischen S-B-Ansatzes weiterhin eine rein „astrophysikalische“ Sicht auf unsere Erde vorzuwerfen. Ausgerechnet jener Anblick aus dem All, der das optische Bild unseres „Blauen Planeten“ prägt, ist nämlich derjenige Anteil der solaren Einstrahlung, der gar nicht an der globalen Temperaturgenese auf der Tagseite unserer Erde beteiligt ist. Und der ominöse „Faktor 4“ der vorläufigen IPCC-Inquisition beschreibt dann sofort eine Art globaler Abstrahlung.

Nun liegt die „Temperaturwerdung“ (Temperaturgenese) auf der Tagseite unserer Erde (@2πR²) aber genau zwischen solarer Einstrahlung (@πR²) und terrestrischer Abstrahlung (@4πR²) – denn kein vernünftiger Mensch dürfte abstreiten, dass es auf unserer Erde Tag und Nacht gibt. Es gilt auf unserer Erde also für das rechnerische S-B-Temperaturäquivalent (S-B-T):

(S-B-T Einstrahlung @ πR²)(S-B-T Tagseite @ 2πR²) (S-B-T Abstrahlung @ 4πR²)

Um den ominösen „Faktor 4“ der vorläufigen IPCC-Inquisition für die Temperaturgenese auf unserer Erde vermittels eines vorgeblich „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ zu erschüttern, mag ein Verständnis der Entwicklungsgeschichte meines hemisphärischen Stefan-Boltzmann-Ansatzes hilfreich sein. Ich erlaube ich mir daher, alle meine Beiträge zum hemisphärischen S-B-Ansatz hier auf EIKE unter (*) in der Schlussbemerkung noch einmal komplett aufzulisten.

Mit keinem anderen physikalischen Gesetz wird so viel Schindluder getrieben wie mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz stellt eine Beziehung zwischen Temperatur und Strahlungsleistung eines Schwarzen Körpers in einem GLEICHZEITIGEN gemeinsamen thermischen Gleichgewicht her. Dieses physikalische Gesetz wird aber häufig dazu missbraucht, um beliebig ermittelte Durchschnittswerte der Strahlungsleistung in eine Temperatur oder umgekehrt beliebig ermittelte Durchschnittstemperaturen in eine Strahlungsleistung umzurechnen, die weder zeitgleich eintreten noch physikalisch direkt miteinander interagieren.

Die allgemeine Form des Stefan-Boltzmann-Gesetzes wird auch als Umgebungsgleichung bezeichnet:

P/A = σ * (T4 – T04)

mit der Stefan-Boltzmann-Konstanten σ = 5,670 10 -8 [W m-2 K-4],

P = Strahlungsleistung in [W], A = Fläche [m²], T und T0 Temperaturen in [K]

In der üblicherweise dargestellten Form lautet das Stefan-Boltzmann-Gesetz:

P/A = σ * T4

Diese Form des Stefan-Boltzmann-Gesetzes stellt den astronomischen Spezialfall für eine Umgebungstemperatur T0 von 0 Kelvin dar.

Das Stefan-Boltzmann-Gesetz stellt somit eine feste Beziehung zwischen Strahlungsleistung, Oberfläche und Temperatur eines Schwarzen Körpers her, oder anders ausgedrückt, es setzt für eine konkrete TEMPERATUR eine flächenkonstante SPEZIFISCHE Strahlungsleistung (P/A=konst. @A) voraus. Denn im S-B-Experiment hat ein Schwarzer Körper eine genau DEFINIERTE Temperatur, bei der er über seine gesamte Oberfläche ZEITGLEICH mit einer DEFINIERTEN konstanten Leistung abstrahlt.

Lediglich im ersten Bericht des IPCC von 1992 wird der „natürliche atmosphärische Treibhauseffekt“ noch irgendwie beschrieben; alle Folgeberichte beziehen sich dann nur noch auf seine vorgebliche Wirkungsweise durch heiße Luft (=„klimaaktive Gase“). Eine exakte Herleitung dieses „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ sucht man auch in der physikalischen Literatur vergebens (Gerlich & Tscheuschner 2009). Selbst im Internet beschränkt sich die aktuelle Information über den atmosphärischen Treibhauseffekt auf wenig konkrete Allgemeinplätze und verallgemeinerte Flussdiagramme; das amerikanische Wikipedia bietet immerhin noch eine dünne Erklärung mit konkreten Zahlenwerten an, Zitat mit Hervorhebungen:

“…If an ideal thermally conductive blackbody were the same distance from the Sun as Earth is, it would have a temperature of about 5.3 °C. However, because Earth reflects about 30% of the incoming sunlight, this idealized planet’s effective temperature (the temperature of a blackbody that would emit the same amount of radiation) would be about −18 °C. The surface temperature of this hypothetical planet is 33 °C below Earth’s actual surface temperature of approximately 14 °C. The mechanism that produces this difference between the actual surface temperature and the effective temperature is due to the atmosphere and is known as the greenhouse effect

Dank an den neutralen Google-Übersetzer mit einer [Korrektur]:

„… Wenn ein idealer wärmeleitender Schwarzkörper genauso weit von der Sonne entfernt wäre wie die Erde, hätte er eine Temperatur von etwa 5,3 ° C. Da die Erde jedoch ungefähr 30% des einfallenden Sonnenlichts reflektiert, würde die effektive Temperatur dieses idealisierten Planeten (die Temperatur eines schwarzen Körpers, der dieselbe Strahlungsmenge [-leistung] emittieren würde) ungefähr –18 ° C betragen. Die Oberflächentemperatur dieses hypothetischen Planeten liegt 33 ° C unter der tatsächlichen Oberflächentemperatur der Erde von ungefähr 14 ° C. Der Mechanismus, der diese Differenz zwischen der tatsächlichen Oberflächentemperatur und der effektiven Temperatur erzeugt, ist atmosphärisch bedingt und wird als Treibhauseffekt bezeichnet. “

Anmerkung: Auch hier auf Wikipedia sind bereits gewisse „Anpassungen“ an den „menschengemachten“ Klimawandel zu erkennen. Ursprünglich wurde der Beitrag eines „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ (THE) zur Globaltemperatur nämlich als Differenz von 33°C zwischen den -18°C aus der konventionellen globalen S-B-Ableitung und einer vorgeblich „gemessenen“ globalen Durchschnittstemperatur von 15°C bestimmt (Sekundärzitat auf Kiehl et al. (1997) für diese Globaltemperatur hier auf Seite 7 im 2. Absatz). Auf Wikipedia wird durch deren Reduzierung auf 14°C (THE32°C) nunmehr Platz für einen „anthropogenen“ Temperaturanstieg von etwa 1°C geschaffen, wodurch der Temperaturanstieg seit Beginn der Industrialisierung allein dem anthropogenen CO2-Ausstoß zugerechnet wird.

Die WMO gibt die globalen Absoluttemperaturen für die vergangenen Jahre mit (14,57°C@2014, 14,76°C@2015, 14,83°C@2016, 14,76°C@2017 und 14,68°C@2018) an und bleibt damit sogar noch unter der Globaltemperatur von Kiehl et al. (1997).

Ein „natürlicher atmosphärischer Treibhauseffekt“ scheint also heutzutage zum gesicherten allgemeinen Glaubensrepertoire zu gehören und bedarf offenbar keiner tieferen physikalischen Erklärung mehr. Versuchen wir trotzdem einmal, die dargestellten Eckwerte zu rekonstruieren und ihre Relevanz zu hinterfragen. Wenn wir in die Solarkonstante “S0” (= 1.367 W/m²) in das S-B-Gesetz einfügen, dann erhalten wir für die temperaturwirksame Sonneneinstrahlung:

S0 * (1-α) = P/A = σ * T4 mit α = Albedo der Erde und (P/A=konst. @A)

Solange wir es mit selbststrahlenden Sternen und einheitlichen Werten der spezifischen Strahlungsleistung auf den betrachteten Flächen (P/A=konst.) zu tun haben, ist die Anwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes trivial. Sehr viel komplizierter wird es, wenn wir uns mit einem passiv „beheizten“ Planeten wie der Erde (spezifische Einstrahlungsleistung = Funktion von Tageszeit und geographischer Breite) befassen. Denn das Stefan-Boltzmann-Gesetz muss vor einer jeglichen Mittelwertbildung für das S-B- Temperaturäquivalent zuerst auf die örtlich konstanten Individualwerte der spezifischen Strahlung angewendet werden (Gerlich 1995), wie auch meine nachstehende Ungleichung nachweist:

mit Si = individuelle spezifische Strahlungsleistung (Pi/Ai) und
TS-B = Gemittelte Durchschnittstemperatur aus den individuellen S-B-Temperaturäquivalenten
TM = Durchschnittstemperatur als aus einer gemittelten Strahlungsleistung

Nur wenn die einzelnen S-B Temperaturäquivalente vor der Mittelwertbildung aus der jeweiligen örtlichen Strahlungsleistung (Si=Pi/Ai=konst. @ Ai) berechnet werden, ergibt sich ein korrektes
Mittel für die Temperatur auf der Tagseite. Im S-B-Experiment strahlt ein Schwarzer Körper bei konstanter Temperatur mit einer konstanten Flächenleistung (P/A=konst. @A), aufgrund der Versuchsanordnung praktisch als Quasi-2-D-Strahler. Für eine Anwendung des S-B-Gesetzes auf eine beliebige bestrahlte Fläche „A“ ergibt sich also das folgende Dilemma:

Abbildung: Flächenverhältnisse für die solare Einstrahlung auf der Erde

Für die Anwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes auf die passiv bestrahlte Erde ergibt sich damit die folgende Situation für das rechnerische S-B-Temperaturäquivalent (S-B-T):

S-B-T Einstrahlung @ πR²: Sonneneinstrahlung auf einer Kreisfläche mit (A = πR2) und (P/A=konst.)

=> eine direkte S-B Anwendung ist möglich

S-B-T Tagseite @ 2π: Sonnenstrahlung auf der Tagseite der Erde mit (A = 2πR2) und (P/Akonst.)

=> eine S-B Anwendung ist lediglich auf Teilflächen mit (P/A=konst.) möglich

S-B-T Abstrahlung @ 4π: Mittelung der solaren Einstrahlung über die gesamte Erdoberfläche mit (A = 4πR2) und (P/Akonst. @ Tagseite mit 2πR2) sowie (P/A=0 @ Nachtseite mit 2πR2)

=> es ist keine S-B-Anwendung über die Gesamtfläche der Erde möglich, denn die Nachtseite erfüllt die S-B-Bedingung eines gemeinsamen thermischen Gleichgewichtes NICHT (für die Abstrahlung @ 4πR2 gilt vielmehr die Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes)

Schaunmeralsomalgenauhin:

Eine S-B konforme Temperaturberechnung muss demnach additiv über die Mittelung aller Flächenelemente mit gleicher spezifischer Sonneneinstrahlung auf der Tagseite der Erde erfolgen, wie die nachfolgende Abbildung zeigt.

Berechnungsschema:

Lotrechter Sonnenstand auf dem Äquator,
Berechnung des S-B-Temperaturäquivalents aus der
lokalen solaren Einstrahlung auf Mantelringen mit dem Radius ri
und dem Zenitwinkel i nach der Formel: Si = S0 * (1-α) * cos ?i = σ * Ti 4S-B
Summation von 0°-90° über konzentrische Mantelringe von 1° Breite

Die Gleichung für einen flächengewichteten Mittelwert der örtlichen S-B-Individualtemperaturen lautet dann:

Mittelwert der S-B-Temperaturäquivalente auf der Tagseite der Erde

Die Berechnungen für die nachfolgenden Abbildungen beruhen auf einem mittäglich zenitalen Sonnenhöchststand in äquinoktialer Position und wurden in konzentrischen 1°-Ringen des individuelle Zenitwinkels ?i von 0° bis 90° gegenüber einem äquatorialen Sonnenstand durchgeführt:

Dabei wurden die hemisphärischen Strahlungswerte Si und das zugehörige S-B-Temperaturäquivalent Ti für die jeweilige Ringmitte ermittelt, also beispielsweise bei 1,5° für den Ring von 1°-2°:

Abbildung: Vom Zenitwinkel abhängige Temperaturwirksame Sonnenstrahlung pro 1°-Segment in [W/m²]
Abbildung: Vom Zenitwinkel abhängiges S-B Temperaturäquivalent pro 1°-Segment in [°C]

Abbildung: Mantelfläche der individuellen 1°-Segmente in Quadratkilometern

Abbildung: Leistungsaufnahme der individuellen 1°-Segmente in Megawatt

Die Berechnungen für diese Grafiken stellen lediglich eine Momentaufnahme bei konstantem äquatorialem Sonnenstand dar und repräsentieren für keine Position auf der Taghalbkugel der Erde einen vollen Tageszyklus. Wir berechnen trotzdem einmal einen flächengewichteten Temperaturdurchschnitt aus den konzentrischen 1°-Mantelringen der Tagseite für individuelle Zenitwinkel von 0° bis 90° bei einem äquatorialen Sonnenstand:

mit Ti=S-B-Temperaturäquivalent und Fi=Fläche eines 1°-Mantelrings mit ri und ?i (= ?ri +/- 0,5°)

Anmerkung: Dieses Ergebnis für ein durchschnittliches hemisphärisches S-B-Temperaturäquivalent dürfte sich noch etwas erhöhen, wenn die Mantelringe schmaler gewählt werden.

Dieses Flächenmittel für das hemisphärische S-B-Temperaturäquivalent von 14,03 °C kommt schon recht nahe an die vorgeblich „gemessene“ globale Durchschnittstemperatur (NST) heran (S. dazu auch die obige Anmerkung zur Wikipedia-Übersetzung für den THE). Aus der „Brennglasperspektive“ der obigen hemisphärischen Summation erscheint die „Klimaküche“ zwischen den Wendekreisen gegenüber einem normalen Tagesverlauf unterrepräsentiert, während die randlichen Mantelringe in hohen relativen Breiten mit ihren negativen Celsius-Temperaturen überrepräsentiert sind. Aber die hier vorgestellte Approximation wird durch das Ergebnis von Gerlich and Tscheuschner (2009) gestützt, die eine Stefan-Boltzmann-Integrallösung für die Durchschnittstemperatur der gesamten Erdoberfläche (4R2) hergeleitet hatten. Diese physikalische Globaltemperatur Tphys beträgt -129 °C, respektive 144,15 °K für die gesamte Erdoberfläche (4R2). Wir haben aber gesehen, dass lediglich die Tagseite der Erde (2R2) im Strahlungsgleichgewicht zwischen Sonne und Erde mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz betrachtet werden darf. Von daher muss diese Lösung von Gerlich and Tscheuschner (2009) auf die Tagseite der Erde (2R2) reduziert werden:

Lösung G&T * 4πR2 / 2πR2 = 2 * Lösung G&T Korrektur der Integrallösung von G&T

Folglich verdoppelt sich die Lösung von Gerlich and Tscheuschner für die physikalische Temperatur auf Tagseite der Erde zu:

Tphys-korr = 288,3 °K oder 15,15 °C Integrallösung G&T mit der Korrektur des Autors @ 2πR2

Die Differenz zwischen der hemisphärischen Summation über das zenitabhängige S-B-Temperaturäquivalent Ti und der korrigierten Lösung von G&T (2009) verwundert nicht. Vielmehr dürfte diese korrigierte Integrallösung den Grenzwert (?? -> 0) für die vorgestellte Summation über konzentrische Mantelringe darstellen. Der Limes für den Mittelwert der Temperatur in beliebig kleinen Schritten ?? von ? =0° bis 90° ergäbe sich dann für (0° ?i 90° und ??i -> 0) zu:

(=15,15°C)

Die Temperaturgenese auf unserer Erde erfolgt also ausschließlich auf deren Tagseite (@ 2R2). Die Ableitung einer „theoretischen“ Durchschnittstemperatur für die gesamte Erdoberfläche muss also eine Fiktion bleiben, weil das Stefan-Boltzmann-Gesetz auf der Nachtseite der Erde nicht anwendbar ist, jedenfalls nicht in einem Zusammenhang mit der direkten Sonneneinstrahlung. Vielmehr gilt dort, wie natürlich auch auf der Tagseite (also insgesamt @ 4R2), die Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes für die örtliche Abstrahlung aufgrund der thermischen Interaktion mit den globalen Wärmespeichern (Atmosphäre und Ozeane).

Die mit dem S-B Gesetz ermittelten Durchschnittstemperaturen für die Tagseite der Erde THEM und Tphys-korr lassen keinerlei Raum für einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ von 33 °C, sondern sind vielmehr ein Beweis für meinen hemisphärischen Stefan-Boltzmann Ansatz.

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Danksagung: Der Autor bedankt sich bei der EIKE-Redaktion für Korrekturen am Text und fachliche Hinweise zur vorgeblich „gemessenen“ Globaltemperatur.

Schlussbemerkungen: Alle Strahlungswerte für die hier vorgestellten Berechnungen wurden aus den globalen Durchschnittswerten von KIEHL and TRENBERTH (1997) abgeleitet. Wegen der bereits darin enthaltenen Rundungen auf volle W/m² und weiteren Rundungen in den nachfolgenden Berechnungen, sowie unterschiedlichen Werten für die Albedo der Erde, kann es zu Differenzen gegenüber direkt abgeleiteten Strahlungswerten und S-B Temperaturäquivalenten kommen; das gilt beispielsweise für die „natürliche“ Temperatur der Erde von -18 °C respektive -19 °C.

(*) Die versprochene Auflistung meiner hemisphärischen S-B-Beiträge hier auf EIKE:

  1. 23. Januar 2017: Über einen vergeblichen Versuch, unsere Welt vor der Dekarbonisierung zu retten
  2. Februar 2017: Wer im Treibhaus sitzt…
  3. 16. Februar 2017: Nachdem sich der Rauch verzogen hat: Stefan-Boltzmann auf den Punkt gebracht
  4. 23. Juni 2017: Noch ein paar Fragen zum „natürlichen“ atmosphärischen Treibhauseffekt
  5. Juli 2017: Beweist die Temperatur des Mondes den hemisphärischen Stefan-Boltzmann Ansatz?
  6. 19. August 2017: Machen wir mal ein Gedankenexperiment: Es gibt gar keine Erde!
  7. 26. November 2017: Rückblick: Ein Jahr hemisphärischer Stefan-Boltzmann Ansatz
  8. 30. November 2017: Nicht immer passt wirklich alles zusammen
  9. 22. Februar 2018: Eine barrierefreie Erklärung für die hemisphärische Temperaturgenese auf unserer Erde
  10. Mai 2018: Fangen wir mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz noch einmal ganz von vorne an
  11. 29. Juli 2019: Safety First: Zum besseren Verständnis meiner hemisphärischen Energiebilanz

Es ist abschließend anzumerken, dass es sich beim „Weber’schen Hemisphärenansatz“ um ein völlig neues Modell für die Temperaturgenese auf unserer Erde handelt. Mein Modell konkurriert also auf gleicher Ebene mit allen bestehenden Modellen, die diese Temperaturgenese ebenfalls zu beschreiben suchen. Eine Skandalisierung meines Modells anhand von bekanntem Lehrbuchwissen, in dem diese konkurrierenden Modelle dargestellt werden, ist also wissenschaftlich absolut unzulässig. Konkurrierende Modelle können sich untereinander weder bestätigen noch widerlegen; das geht nur über deren gemeinsame physikalische Grundlagen. Mein hemisphärischer Stefan-Boltzmann-Ansatz kann also jederzeit über die bestehenden grundlegenden physikalischen Gesetze widerlegt werden. Alle meine Kritiker sind daher höflich aufgefordert, meine bereits mehrfach erhobene Widerlegungsanforderung über einen physikalischen Gleichwertigkeitsnachweis von Tag und Nacht zu erbringen, Zitat:

Wenn also wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen würde, dass die Gleichsetzung der Energiebilanz unserer Erde (Fläche einer Kugel) mit der strengen thermischen Gleichgewichtsforderung des Stefan-Boltzmann Gesetzes für die bestrahlte Fläche (Halbkugel) physikalisch korrekt ist, dann bin ich tatsächlich widerlegt.“

Die Skandalisierungen meiner Erkenntnisse erheben mich ungewollt in den Status von solchen naturwissenschaftlichen Größen, die mit bahnbrechenden wissenschaftlichen NEUERUNGEN gegen den Mainstream angeschwommen sind. In meinem Fall müssten aber hunderttausende von Menschen mit einer akademischen Ausbildung in Physik meiner Korrektur von BESTEHENDEM unmittelbar folgen können; von Abiturienten im gymnasialen Physik-Leistungskurs einmal ganz zu schweigen.
Denn mein hemisphärischer Stefan-Boltzmann-Ansatz basiert lediglich auf der strengen physikalischen Randbedingung der GLEICHZEITIGKEIT im Stefan-Boltzmann-Gesetz, die dort seit Stefan und Boltzmann fest verankert ist und durch das mathematische Gleichheitszeichen repräsentiert wird. Auch der gemeine Physikprofessor mag daher das Stefan-Boltzmann-Gesetz noch nicht vollständig durchdrungen haben. Der Lernhelfer zum S-B-Gesetz könnte vielleicht auch ihm eine Hilfestellung zum besseren Verständnis geben – und „Simsalabim“ ist der auf einer „Gegenstrahlung“ aufbauende „natürliche atmosphärische Treibhauseffekt“ einfach verschwunden!




Klima-NGOs ruinieren die Frankfurter IAA und den Automobil-Standort Deutschland

Klima- und Öko-NGOs („Nichtregierungsorganisationen“) wie die Deutsche Umwelthilfe DUH nehmen im Verein mit der Klima-Antifa gerade die IAA und örtliche Autohändler unter Beschuß. Das Groteske: Der ausstellende Verband VDA und sogar die Technik-Presse machen fleißig mit bei der Diffamierung unserer wichtigsten Industrie. Zusammen mit anderen Gründen sorgt die Hetzjagd dafür, daß rund 2/3 der weltweiten Automobilproduktion repräsentierenden Hersteller diesmal nicht ausstellen, unter anderem Alfa und Suzuki.

Dabei war die IAA neben dem Genfer Automobilsalon und der Detroiter Motorshow bislang eines der Hochamte der internationalen Autoliebhaber!

Quasi als Ohrfeige für Fans werden den Besuchern etliche Akku-Autos vorgestellt. Was sonst eher Spielerei war und nur zeigen sollte, was theoretisch vielleicht irgendwann einmal möglich sein könnte, wird diesmal als nahe Zukunft präsentiert. Wir erinnern uns: Annalena Baerbock von den Grünen forderte vor kurzem mal wieder, ab 2030 keine Verbrenner mehr zuzulassen.

Auch blanke Gewalt ist im Spiel. Wohl wegen der bevorstehenden IAA haben Ökoterroristen in Kronberg bei Frankfurt etliche Wagen eines Jaguar-Autohauses schwer beschädigt; mit Hunderttausenden € Schaden. Ein anderes Opfer ist ein Händler im Kreis Offenbach, dessen Autos in Flammen aufgingen.

Wirklich neu ist der Haß der Linksextremen auf die erfolgreichen Industrieproduzenten nicht. Die Grünen unter Joschka Fischer und die Presse hatten in den 1980ern den Chemieriesen Hoechst erst „sturmreif geschossen“, wie Dirk Maxeiner so treffend formuliert, und dann noch die Herstellung des für Patienten lebenswichtige transgen Insulin verboten. Mit dem Ergebnis, daß ausländische Unternehmen den Gewinn machen und Hoechst nicht mehr existiert.

Ganz aktuell wird vermeldet, daß ein Bündnis namens „Sand im Getriebe“ mit „unseren Körpern“ die Zugänge zur IAA versperren will. Auch illegale Aktionen gegen die IAA werden nicht ausgeschlossen. Für Sonnabend sei eine Sternfahrt von Anti-Globalisierungs- und Umweltgruppen geplant.

 




HOCKEYSCHLÄGER DES KLIMAS Klimapolitik vor Gericht: Wie steil ist der Temperaturanstieg wirklich?

Er war schon ein wenig in Vergessenheit geraten, jener Hockeyschläger, der vor fast 20 Jahren für den großen Knall in der Klimadiskussion sorgte. Der junge Wissenschaftler Michael E. Mann machte einen radikalen gerade verlaufenden Strich: So gleichmäßig und gut verlief das Klima, bis, ja, bis der Mensch kam und eingriff. Dramatisch steigt seitdem die Temperatur der Erde an, das Klima wandelt sich, der Mensch hat Schuld! Das Hockeystick-Diagramm sorgte für einen weiteren Schub in der Klimapolitik. Das Klimakurve steigt zwar in vorgeschichtlicher Zeit langsam und behäbig wie das untere Ende eines Hockey-Schlägers – dann aber rasend schnell und steil wie der lange Griffteil – aus dieser simplen Kurve leitet sich der gesamte Alarmismus auch von Greta und ihrem Kinderfeldzug ab. Die Form des Klimaanstiegs ist zwar eingängig und wurde populär – aber nicht unumstritten. Gegenspieler ist der Klimawissenschaftler Tim Ball. Ball und Mann streiten vor Gericht; wobei Ball genau diesen schnell Anstieg, den Hockeyschläger, und die wissenschaftliche Qualität der Daten bestreitet. Ein Streit, der Gelehrte also seit buchstäblich 20 Jahren beschäftigt. 

Wie krank sind gegnerische Klimaforscher?

Jetzt kam mit diesem aufsehenerregenden Urteil aus Kanada die alte Geschichte wieder hoch, und die Schlammschlacht geht munter weiter. Michael Mann behauptet auf Twitter, sein Kontrahent, der Professor für Geographie an der Universität von Winnipeg und Autor zahlreicher Bücher über Klimawissenschaften, Tim Ball, sei so krank, dass er ein Ende des Prozesses wollte. Daraus wird abgeleitet: die Hockeyschläger-Hypothese ist richtig. Wer dagegen argumentiert, ist ein »Klimaleugner«.

Eine ziemlich böse Polemik von Mann. Tim Ball wiederum erweist sich in einem ausführlichen und gut geführten Rundfunkinterview als hellwach und sehr lebendig. Er beklagt, dass das Gericht bereits vor zwei Jahren Beweise von Michael Mann haben wollte.

Mann beantragte stattdessen die Vertagung des für den 20. Februar 2017 geplanten Prozesses. Ball berichtet: »Wir hatten kaum eine Wahl, denn die kanadischen Gerichte gewähren immer Vertagungen vor einem Prozess in der Überzeugung, dass eine außergerichtliche Einigung vorzuziehen ist. Wir haben einer Vertagung mit Bedingungen zugestimmt. Der wichtigste war, dass er [Mann] bis zum 20. Februar 2017 alle Dokumente einschließlich Computercodes produziert. Er hat die Frist nicht eingehalten.«

Die Dokumente habe er nicht vorgelegt. Den Hockeyschläger gebe es also in der Klimawissenschaft nicht. Damit sei dem Alarmismus der Boden entzogen.

Tatsache ist: Der Anwalt von Ball mahnte damals ein wenig zur Beschleunigung des Verfahrens, wies auf das hohe Alter Balls und auf die Dauer des Prozesses hin. Der begann immerhin bereits 2011. Daraus dann einen angeblichen Wunsch Balls nach Einstellung zu formulieren, wie Mann es tut, grenzt schon an Bösartigkeit – und schon gar nicht, weil in der Sache der Hockeyschläger einfach künstlich zusammengebastelt sei.

Mann twittert übrigens nach dem Urteil: »Wir werden wahrscheinlich die Abweisung der Klage anfechten.« Großes Siegesschreien klingt anders.

Die Geschichte des Streits um den Hockeyschläger

Tim Ball kritisierte die Hockeykurve von Michael Mann und fügte an, dass Mann ein Schwindler sei und eher ins Gefängnis als an die Universität gehöre. Sein keckes Wortspiel: »Mann should not be at Penn State but in a State Pen[itentiary].« Michael Mann verklagte daraufhin Tim Ball, um zu belegen, dass dies nicht zutreffe und seine Aussagen keine Schwindelei seien. Das Gericht will herausfinden, ob Manns Klimawarnungen richtig oder falsch sind. Es will daher von Mann Beweise sehen und forderte bereits 2017 Michael Mann dazu auf. Dem kam er nicht nach.

Das Gericht musste daher davon ausgehen, dass Michael Mann dies nicht konnte und seine Aussagen und Daten falsch sind. Es wies daher jetzt die Klage von Michael Mann ab und beschloss die Einstellung des Verfahrens. Ziemlich schräg, zu behaupten, das Gericht habe die Thesen Balls als abstrus zurückgewiesen.

Nochmal: Tim Ball war der Beklagte und nicht der Kläger. Dessen Behauptung hat das Gericht geprüft und als nicht stichhaltig zurückgewiesen.

Mann muss klar gewesen sein, dass er mit seiner Weigerung, seine vollständigen Dokumente und Rechenwege herauszugeben, seinem Gegner Tim Ball in die Karten spielen würde. Doch, wie man hört, wollte er auf keinen Fall erklären müssen, wer seine Geldgeber sind.

Die im Netz herumgeisternden Datensätze von 1998 sind nicht die in Rede stehenden Unterlagen. Sie geben die Mann´schen Kurven wieder, die die kanadischen Wissenschaftler Steven McIntyre und Ross McKitrick bereits näher untersuchten, teilweise zurückrechneten und als unvollständig charakterisierten. Es fehle die »statistische Relevanz«. Für das 15. Jahrhundert beispielsweise basierten sie letztlich auf der Datenreihe eines einzigen Baumes, einer Bristlecone Pine (Borstenkiefer). Das sei zuwenig für eine globale Theorie.

Wie solide sind die Daten?

Das ist nicht das erste Mal, dass Michael Mann sich weigert, seine Daten und Berechnungswege offenzulegen. 2010 war Michael Mann Assistenzprofessor an der Fakultät für Umweltwissenschaft an der Universität von Virginia. Der damalige Generalstaatsanwalt Ken Cuccinelli hatte beantragt, dass Mann die Unterlagen seiner wissenschaftlichen Arbeiten herausgeben müsse.

Denn Dokumente, die im Rahmen von »Climategate« in die Öffentlichkeit durchgestochen wurden, heizten Zweifel an der wissenschaftlichen Arbeit von Michael Mann an. Die Universität von Virginia allerdings sah darin ein Angriff auf die Freiheit der Lehre und Forschung und verweigerte die Herausgabe – an sich ungewöhnlich und befremdlich. Denn Wissenschaft besteht darin, Daten und Hypothesen immer wieder zu überprüfen. Wer seine Daten versteckt, handelt damit per se unwissenschaftlich, weil er sich der Überprüfung durch die Wissenschaftsgemeinde entzieht.

Climategate – seit 10 Jahren vor Gericht

Climategate – das war zu jener Zeit der Super-Gau für die Klimawissenschaftler. Ein Hacker war in die Rechner des Klimaforschungsinstitutes der University of East Anglia eingedrungen und hatte Tausende von Mails von Klimaforschern veröffentlicht. Die zeigen eine beeindruckende und ernüchternde Mauschelei dieser »Klimawissenschaftler«, wie die Daten am besten zurechtzubiegen seien.

Ein beherrschendes Thema bei Climategate: »Hide the decline« – den Rückgang verstecken. Eine unbequeme Temperaturkurve wird einfach nicht mehr weitergeführt. Die Temperaturverläufe zeigen in den vergangenen 40 Jahren zum Erstaunen der Klimaforscher einen leichten Rückgang, wo doch ihrer Theorie zufolge ein menschengemachter Anstieg zu verzeichnen sein sollte. Noch erstaunlicher: Trotz der leicht zurückgehenden Temperaturverläufe steigt der CO2-Gehalt in der Atmosphäre weiterhin deutlich an. Das bedeutet: Der CO2-Gehalt kann keinen wesentlichen Einfluss auf die Temperatur ausüben.

Daten werden bestritten

Der deutsche Klimaforscher Hans von Storch urteilte damals in einem Fernsehbeitrag: »Die E-Mails zeigen, dass man in Bezug auf Offenheit und Nachprüfbarkeit Probleme hatte. Man hat versucht, zu hintertreiben, dass Leute in Zeitschriften veröffentlichen. Man hat versucht, dass veröffentlichte Resultate möglichst nicht im UNO-Klimabericht auftauchen. Jedenfalls hat man das erörtert. Und zum Dritten hat man sich einer Nachprüfung durch Dritte der eigenen Resultate verweigert.«

Hans von Storch kritisierte auch den Alarmismus der Forscher und mahnte, dass jeder Wissenschaftler seine Ergebnisse immer mit einer kritischen Distanz betrachten müsse: »Beim Hockey Stick geht es darum, dass zwei Sorten von Daten miteinander vermischt worden sind. Nämlich aus Baumringdaten abgeleitete Temperaturen und Thermometerdaten. Es stellt sich heraus, dass die beiden Daten sehr gut zusammenpassen von 1850 bis 1960. Danach passen sie nicht mehr zusammen. Die Baumringdaten deuten darauf hin, dass die Temperatur fällt, während die Thermometerdaten zeigen, dass sie tatsächlich nicht fällt. Das Problem ist, dass man in den entsprechenden Abbildungen dann nicht mehr gezeigt hat, dass Baumringe und Thermometerdatum nicht mehr gut passen seit 1960.«
Eine lesenswerte Erinnerung der damaligen Auseinandersetzung hat der pensionierte Meteorologe Klaus-Eckart Puls zusammengestellt.

Der Sündenfall der Klimaforscher begann, als sie versuchten, Politiker zu spielen. Mehr »Drama« war aus ihrer Sicht notwendig, sogar die Demokratie sollte abgeschafft werden, um eine angeblich schreckliche Entwicklung eines »überhitzten« Planeten zu stoppen. Es sei höchste Eile geboten, »wir« hätten keine Zeit mehr. Das Geschrei ist bis heute geblieben.

Doch, wie Hans von Storch sagte, Klimawissenschaftler sind Fachidioten. Sie wissen eben nicht am besten, wie man damit umgeht sollte. Das muss politisch diskutiert werden.

Zu glauben, der »Mensch in Deutschland« könne am Klima der Welt etwas beeinflussen, zeugt von arger Hybris. Er sollte sich besser freuen, jetzt in einer Phase ohne dramatische Klimaschwankungen zu leben, wie sie in der Erdgeschichte vielfach vorkamen und die »er« kaum überlebt hätte.

So war es vor 450 Millionen Jahren auf der Erde extrem kalt. Doch der Gehalt an CO2 in der Atmosphäre war zehnmal höher als heute. CO2 hat also nicht viel Auswirkung auf das Klima. Vor 100 Millionen Jahren befand sich die Erde zwischen zwei Spiralarmen. Die Erde durchlebte eine Warmzeit. Dinosaurier lebten sogar in Alaska. Vor rund 70 Millionen Jahre kühlte sich es sich wiederum dramatisch ab.

Ab 1940 begann übrigens eine kleinere Abkühlungsphase, die bis 1975 andauerte. Der CO2 Gehalt ist jedoch weiter angestiegen. In den vergangenen 100 Jahren gab es eine globale Erwärmung von einem dreiviertel Grad. Seit 1998 steigen die Temperatur nicht weiter an, höchstens ein bis zwei zehntel Grad, im Prinzip bleibt die Temperatur etwa gleich. Einige Quellen sehen gar eine leichte Abkühlung. Aber: Der CO2 Gehalt steigt weiterhin deutlich an.

Die Komplexität des Klimas

Klima ist ein hochkomplexes, nicht-lineares System, deshalb sind Prognosen unmöglich. Genau das steht auch wörtlich im IPCC-Bericht 2001. Die Natur macht, was sie will, und nicht das, was die Modelle prophezeien. Die ganze CO2-Debatte ist unsinnig. Doch sie bildet die Grundlage für jene verheerende »Klimaschutzpolitik«, die ein Industrieland zerstört und gleichzeitig Grundlage für hervorragende Geschäftsmodelle bietet.

Doch es wird nicht darüber geredet – außer von einer Partei. TE befragte das Bundesumweltministerium, in welcher Weise das Urteil aus Kanada die deutsche Umweltpolitik ändern werde. Die erwartbare Antwort des Ministeriums: »Die Grundlage der deutschen Klimapolitik fußen nicht auf einer einzigen Theorie, sondern auf einer Fülle von Fachexpertise, wissenschaftlichen Untersuchungen und Quellen. Auch der IPCC beruft sich nicht ausschließlich auf Michael Mann, sondern auf abertausende von wissenschaftlichen Studien, die zu über 99 Prozent den menschengemachten Klimawandel belegen.«

Das Bundesumweltministerium macht schon 99 Prozent aus – besser als bei Honeckers. Bisher war eine Zustimmung von 97 Prozent aller Wissenschaftler angesagt. Über die Tricks hinter dieser Zahl berichtete TE. Man kann es auch so lesen: Das Bundesumweltministerium lässt sich nicht auf die These von Mann ein, sicherheitshalber, und zieht andere Argumente und Wissenschaftler heran. Die Auseinandersetzung wird in die frühe Geschichte der Klimapolitik verwiesen. Das kann man sicherheitshalber so machen. Doch der Hockeyschläger hat das Thema ungeheuer plausibilisiert und damit popularisiert – und steht unter Erklärzwang.

Das Ministerium verweist zur näheren Beantwortung auf eine Kleine Anfrage. In der Antwort verweist es unter anderem auf Klimakoryphäen wie Stefan Rahmstorf vom Potsdamer PIK und auf den »internationalen Konsens«. Dies sei die Grundlage für eine auf »Treibhausgasneutralität ausgerichtete internationale Klimaschutzpolitik«.
Gut, dass das nur in Deutschland so gesehen wird. So hat jedenfalls die übrige Menschheit eine gute Überlebenschance.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




The Gestalt of Heat Waves

Einführung

In der Presse war während des Sommers in diesem Jahr viel zu lesen über ,globale‘ Hitzewellen, besonders in Frankreich und Grönland. Beispiele für derartige Fanfarenstöße finden sich hier. Den Prophezeiungen zufolge sollten wir erwarten, dass Hitzewellen häufiger und intensiver werden infolge der anthropogenen globalen Erwärmung AGW, jetzt allgemein ,Klimawandel‘ genannt. Die Grundlage dieser Behauptung sind ausschließlich nicht validierte Globale Klima-Modelle, von denen allgemein eingeräumt wird, dass sie viel zu warme Ergebnisse zeigen. Die vereinfachende Begründung lautet, dass es nachts weniger abkühlt und es daher weniger Aufheizen bedarf, um ungewöhnlich hohe Temperaturen zu erreichen. Unglücklicherweise jedoch – wenn das stimmen würde, dürften Hitzewellen niemals mehr aufhören.

Eine Agentur, welche die Hitzewellen der 1930er Jahre [in den USA] nicht eliminiert hat, ist die US Environmental Protection Agency EPA. In den Daten zeigt sich eindeutig, dass während dieser Zeit die höchsten Werte des Hitzewellen-Index‘ aufgetreten waren.

Abbildung 1: Jährlicher Hitzewellen-Index in den USA. (Quelle)

Falls die Prophezeiungen einer schlimmeren Zukunft valide wären, müsste man erwarten, in der Lage zu sein, schon jetzt eine Änderung festzustellen, wird doch davon ausgegangen, dass sich die Erde mindestens seit Beginn der industriellen Revolution erwärmt hat. Das heißt, falls sommerliche Hitzewellen häufiger auftreten und heißer werden, müsste man erwarten, dass die täglichen Maximum-Temperaturen eine größere statistische Varianz zeigen.

Weil die Menschen auf dem Land leben und wir uns um die Auswirkungen auf die Menschen Sorgen machen wie etwa Komfort und Hitzetote bis zum Exzess scheint es am besten zu sein, sich einfach die Lufttemperaturen auf dem Land vorzunehmen. Es gibt in der Klimatologen-Gemeinschaft eine unglückliche Tendenz, Wassertemperaturen mit Lufttemperaturen auf dem Land zu verschmelzen. Dies neigt dazu, Änderungen abzuschwächen, weil man viel mehr Energie braucht, um die Wassertemperatur zu ändern als für eine Änderung der Landtemperatur. Da nun über 70% der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind, werden kleine Änderungen oder Trends bzgl. Energie in den gewichteten Mittelwerten der Wasser- und Landtemperatur schwieriger auszumachen sein.

Analyse

Um die Lage zu klären, zog ich die Daten des Berkeley Earth Surface Temperature (BEST)-Projektes heran. Ich wollte so dicht wie nur irgend möglich an die Rohdaten herankommen und die Mittelbildung minimieren, welche normalerweise bei solchen Daten durchgeführt wird, und was Bedenken weckt hinsichtlich nachfolgender statistischer Analysen. Zu diesem Zweck lud ich einen experimentellen Datensatz herunter, welcher die täglichen Maximum– und Mnimum-Temperaturen nur über Landflächen enthielt. Abbildung 2 zeigt den Koeffizienten der Variation (CoV) der täglichen Höchsttemperatur (Tmax) als Zeitreihe von 1880 bis Mitte 2019. Es werden zwei Verläufe gezeigt: 1) ein 30-jähriges gleitendes Mittel der Standardabweichung (SD) dividiert durch das 30-jährige arithmetische Mittel in täglichen Stufen, und 2) ein einjähriges gleitendes Mittel der SD dividiert durch das jährliche arithmetische Mittel in täglichen Schritten. Die Division durch das Mittel normalisiert die SD und erzeugt den CoV.

Ich übertrug die BEST-Temperaturanomalien in geschätzte Grad Celsius, indem ich die mittlere berechnete Tmax von 1951 bis 1980 addierte. Um dann eine Division durch Null zu vermeiden, konvertierte ich die Temperaturen zu Grad Kelvin, damit die CoVs von Tmax und Tmin vergleichbar sind. Die die Tmax-Temperaturen begleitenden Metadaten [?] zeigen die geschätzte Unsicherheit des zugrunde liegenden Mittels (14,41°C) mit ±0.11° C. Die Präzision der berechneten Anomalien sollten dann nicht größer als jener Wert sein und möglicherweise darunter liegen, wobei die Unsicherheit der individuellen Messungen berücksichtigt werden, aus welchen die Anomalien errechnet worden sind. Nichtsdestotrotz gibt BEST die Anomalien bis zu drei Stellen nach dem Komma an anstatt des einen gerechtfertigten Wertes. Ignorieren wir das erst einmal und fahren fort…

Das jährliche gleitende Mittel des CoV von Tmax ist nicht besonders informativ, zeigt es doch lediglich große jährliche Änderungen in dem, was im Wesentlichen die Standardabweichung ist. Allerdings glätten die über 30 Jahre gleitenden Mittelwerte die Daten deutlich, wenngleich die ersten und letzten 15 Jahre der Daten dabei abgeschnitten werden. Von 1895 bis 1950 gibt es keinen erkennbaren Trend. Danach jedoch zeigt der CoV einen eindeutigen Aufwärtstrend, was man auch erwarten kann, falls sommerliche Hitzewellen an Häufigkeit, Dauer und bzgl. der Temperatur zunehmen. Allerdings zeigt sich dann ab etwa dem Jahr 1996 etwas Unerwartetes – der CoV beginnt zu sinken! Die jährlichen CoV-Werte zeigen außerdem, dass es auch um das Jahr 2000 eine Abnahme gibt. Überraschenderweise kommt die US-Hitzewelle während der 1930er Jahre nur schwach beim CoV der jährlichen Tmax zum Ausdruck.

Abbildung 2: Tmax-Variations-Koeffizient der Zeitreihe (Quelle)

Abbildung 3: Tmin-Variations-Koeffizient der Zeitreihe (Quelle)

Interessanterweise sieht der CoV der gleitend gemittelten Zeitreihe von Tmin ganz anders aus, wie aus Abbildung 3 hervorgeht. Wie bei der Tmax-Zeitreihe handelt es sich um ein über 30 Jahre gleitendes Mittel mit täglichen Schritten. Im Wesentlichen zeigt sich eine Abnahme der Varianz von mindestens Mitte der 1890er-Jahre bis etwa zum Jahr 1952, gefolgt von einer Zunahme bis etwa 1990 und dann wieder eine Abnahme mit der ursprünglichen Rate. Die Abnahme kann jeweils erklärt werden im Zusammenhang mit der Strahlungs-Abkühlung der Erde [radiative cooling], erschwert durch zunehmende ,Treibhausgase‘. Das heißt, es wird nachts nicht mehr so kalt, was den täglichen Temperaturgang verringert und damit auch die Varianz von Tmin. Die fast 40-jährige Unterbrechung der Abnahme ist etwas schwerer zu erklären, weil es keine gleichlaufende Änderung von CO2 in der Atmosphäre gegeben hatte! (Siehe Abbildung 6 unten). Das ist ein Hinweis darauf, dass irgendwelche Auswirkungen von langlebigem CO2 leicht zu kompensieren sind – vielleicht durch Aerosole, kurzlebige Bewölkung und Wasserdampf, selbst wenn diese tatsächlich nicht die entscheidenden Treiber sein sollten.

Was geht hier vor? Um das noch tiefer zu erkunden, studierte ich die jüngsten Tmax– und Tmin-Daten aus BEST. Weil die täglichen Daten so viel Rauschen aufweisen, verwendete ich die monatlichen Zeitreihen, um das Verhalten der Temperaturen zu ergründen.

Abbildung 4: Monatliche Mittelwerte der Zeitreihen der Höchst- und Tiefsttemperatur (Quelle)

(Das Thema Temperaturänderungen habe ich zuvor schon einmal behandelt, und zwar hier)

Auch Abbildung 4 ist nicht sehr informativ. Es sieht so aus, als wäre eine leichte Zunahme der Steigung von Tmax nach etwa dem Jahr 1975 aufgetreten, was nur schwer den Auswirkungen von CO2 zuzuordnen ist. Der Anstieg der Tmin könnte nach 1998 leicht gesunken sein mit Ausnahme des El Nino 2016. Zeichnet man die Anomalien anstatt die tatsächlichen Temperaturen (hier nicht gezeigt), wird die Zunahme der Steigung von Tmax nach 1975 betont; jedoch erscheint Tmin gleichförmiger. Man beachte, dass der Theorie der ,Treibhausgas‘-Erwärmung zufolge die Auswirkungen bei Tmin am stärksten sind. Allerdings gibt nichts davon Aufschluss darüber, was mit den CoVs um das Jahr 1990 geschehen war.

Allerdings ist ein Plot der Zeitreihe der monatlichen Daten der Differenzen zwischen Tmax und Tmin wesentlich interessanter! Wie früher schon einmal beschrieben sind diese Differenzen etwa seit Beginn des 20. Jahrhunderts kleiner geworden. Allerdings zeigt sich auch hier genau wie bei den CoVs eine ausgeprägte Änderung um das Jahr 1900! Nach einer Abnahme der Differenzen über ein Jahrhundert begannen diese wieder zuzunehmen. Die polynome Regression 3. Ordnung – dargestellt in violett – ist von keiner besonderen Bedeutung außer der Betonung der Änderungen der Differenz zwischen Höchst- und Tiefsttemperaturen. Jedoch deutet sich darin ein möglicher 200-Jahre-Zyklus an.

Es sieht so aus, als sei vor etwa 30 Jahren irgendetwas Subtiles passiert, was sich nicht in Temperatur- (oder Temperaturanomalie-)Daten allein zeigt. Abbildung 4 zeigt, dass Tmax und Tmin beide steigen. Da Tmax viel größer ist als Tmin, wird jene dazu neigen, die daraus resultierende Änderung zu dominieren, mit gleicher Prozentzahl für beide. Es scheint, als ob sowohl Tmax als auch Tmin gleichlaufend durch den El Nino 2016 beeinflusst worden wären. Die Steigung von Tmax ist zwischen 1985 und 2005 größer als von Tmin. Falls Tmax stärker steigt als Tmin, wäre dies ein Argument gegen CO2 als primärer Treiber der globalen Erwärmung.

Abbildung 5: Zeitreihen der Differenz von Höchst- und Tiefsttemperatur

Die Frage lautet: „Was war die Ursache der Änderungen um das Jahr 1990, und hat es irgendeine klimatologische Bedeutung?“ Eine mögliche Erklärung ist, dass die offensichtliche Änderung der Temperatur-Relationen irgendwie ein Artefakt der Aufbereitung [processing] ist; allerdings sind mir die Details des Aufbereitungs-Verfahrens von BEST nicht bekannt genug, um darüber zu spekulieren, wie diese Änderung zustande kommt. Unwillkürlich kommt einem aber der Gedanke, dass hier die Regeln von Präzision und Fehlerfortpflanzung ignoriert worden sind.

Abbildung 6: CO2-Konzentration von 1958 bis 2019 (Quelle)

Abbildung 6 ist eine Graphik der CO2-Messungen am Mauna Loa seitens des Scripps Oceanographic Institute. Betrachtet man die Graphik, scheint es leicht zu sein, das oben beschriebene Verhalten mit einem geringen Rückgang der Zunahme-Rate von CO2 nach dem Jahr 1990 zu erklären, für etwa zwei oder drei Jahre. Das heißt, falls CO2 der Haupttreiber von Temperaturänderungen wäre, scheint es nichts im Verhalten der CO2-Konzentrationen zu geben, was augenscheinlich die jüngste langzeitliche Abnahme der CoVs oder der Differenzen von Tmax und Tmin erklären würde.

Summary

Extrapolationen sind immer mit Risiken behaftet. Auf der Grundlage des Verhaltens von CoV von Tmax jedoch, welcher abzunehmen scheint, scheint es keine starke empirische Stützung für die Prophezeiung zu geben, dass zukünftige Hitzewellen schlimmer und häufiger auftreten als während der jüngeren Vergangenheit.

Eindeutig ist Tmax während der letzten 40 Jahre oder so gestiegen. Allerdings erreichte der CoV vor 30 Jahren seinen Spitzenwert und scheint derzeit immer noch abzunehmen, jedenfalls auf der Grundlage der jährlichen CoV-Werte. Weil Tmax typischerweise die Folge direkter solarer Erwärmung ist, könnte eine Abnahme der Varianz der so genannten ,Solarkonstante‘ zu einer Abnahme des CoV von Tmax führen.

Während Tmin eindeutig steigt, fast monoton, zeigt der CoV, dass die Zunahme zustande kommt, indem man das Grundniveau der Minimum-Temperaturen anhebt [?].

Man könnte versucht sein, die Effekte beiseite zu schieben, die ich als so gering beschrieben habe, dass sie keine Konsequenzen nach sich ziehen. Allerdings sind die Temperaturdifferenzen und die Standardabweichungen des über 30 Jahre geglätteten Mittels, auf welchem die CoVs basieren, hinsichtlich Dauer und Größenordnung vergleichbar mit vielen Jahrzehnten der Änderung der mittleren globalen Temperatur. Hierfür bedarf es dringend einer Erklärung. Tragen die globalen Klimamodelle diesen Sekundäreffekten in irgendeiner Weise Rechnung?

Ich möchte über das Verhalten der CoV und der Differenzen der Höchst- und Tiefsttemperaturen mit Bezug zu globalen Temperaturänderungen nachzudenken anregen.

References

C. D. Keeling, S. C. Piper, R. B. Bacastow, M. Wahlen, T. P. Whorf, M. Heimann, and H. A. Meijer, Exchanges of atmospheric CO2 and 13CO2 with the terrestrial biosphere and oceans from 1978 to 2000. I. Global aspects, SIO Reference Series, No. 01-06, Scripps Institution of Oceanography, San Diego, 88 pages, 2001.

*It is more accurate to refer to the CoVs as a “sliding sample” because only the denominator is actually a moving average.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/06/the-gestalt-of-heat-waves/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Greta und die Klima­hysterie: „Die Wissen­schaft“ schlägt zurück (und um sich)

Petteri Taalas warnte nämlich in seinem Interview eindringlich vor der aktuellen „Untergangs-Hysterie“ und vor Behauptungen über ein bevorstehendes „Ende der Welt“ aufgrund des Klimas. Mit Blick auf die finnischen Medien stellte er fest, dass diese eine „Atmosphäre der Angst“ erzeugten. Er sorge sich um junge Mütter, denen eingeredet werde, dass sie keine Kinder haben sollten. Zudem glaube er, im Gegensatz zu vielem, was in den Medien zu hören sei, nicht daran, dass die Menschen jetzt Askese treiben müssten. In einer englischen Besprechung des Artikels wird er wie folgt zitiert: „Wenn Sie jetzt anfangen, wie ein orthodoxer Mönch zu leben, wird das die Welt nicht retten“. Der Lebensstandard sollte nicht abgesenkt werden.

Radikale Umweltschützer als „wesentliches Problem“

Inzwischen, so Petteri Taalas, hätten sich neben den „Klimaskeptikern“ sogenannte radikale Umweltschützer zu einem wesentlichen Problem entwickelt. Selbst Klimaexperten würden von diesen Leuten, die „mehr Radikalität“ forderten, attackiert. Diese Kräfte bezeichnete er als Untergangspropheten und Extremisten, die mit Drohungen agierten. Namentlich genannt wurde in diesem Zusammenhang die „Extinction Rebellion“-Bewegung mit ihren Forderungen nach „Nullemissionen bis 2025” sowie nach „ehrlichen Klimainformationen durch die Regierung.“ Taalas warnt vor diesen sogenannten „deep greens“, welche die Berichte des International Panel on Climate Change (IPCC) missbrauchten, indem sie sich daraus solche Aspekte herauspickten, die ihnen als Begründung für ihre radikalen Aktionen geeignet erschienen.

Zwar hat es Hr. Taalas bei seiner Stellungnahme sorgfältig vermieden, eine gewisse Person aus dem Nachbarland Schweden ins Spiel zu bringen, doch trifft seine Beschreibung vollinhaltlich auch auf eine gewisse Greta mit ihrem Spruch „Ich will, dass ihr in Panik verfallt“ zu.

Alles andere als ein „Klimaskeptiker“

Nun könnte man dieses in der international kaum verbreiteten finnischen Sprache und zudem in einer weltweit kaum bekannten finnischen Zeitschrift veröffentlichte Interview schulterzuckend mit dem berühmten Spruch vom Sack Reis in China abtun. Jedoch ist Petteri Taalas alles andere als ein namenloser „Klimaskeptiker“, ganz im Gegenteil. Der PhD in Meteorologie der Universität Helsinki mit mehr als 50 peer-reviewten Veröffentlichungen über Themen wie Atmosphärenchemie, Klimawandel oder Satellitentechnologie ist als Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) einer der obersten Vertreter der Lehre vom menschengemachten Klimawandel. Damit repräsentiert er genau die „Science“, zu deren Unterstützung Greta mit einem riesigen Spruch auf dem Hauptsegel ihres High-Society-Seglers aufgerufen hatte. Doch im Unterschied zu Greta T. und der Bundeskanzlerin M. ist er offensichtlich intelligent genug zu erkennen, dass die Geister, die seine Organisation im Verein mit dem IPCC seit Jahren beschworen hat, jetzt außer Kontrolle geraten sind und damit auch ein weiteres sicheres Dasein beider Gremien in Gefahr geraten ist. Die Klimakampagne hat grotesk überreizt und wird kippen. Herr Taalas sieht das Unheil offensichtlich kommen und versucht, Gegensteuer zu geben. Er hat begriffen, dass derjenige, der in der jetzigen Lage noch aggressiv Klimawandel-Hysterie verbreitet, sich Gedanken darüber machen sollte, wie er in einigen Jahren beruflich dastehen könnte. Wenn das Lügengebäude des „vom Menschen durch CO2-Emissionen herbeigeführten Klimawandels“ zusammengekracht ist, will er nicht einen Karriereknick erleiden oder gar wie ein Fisch auf dem Trockenen zappeln müssen.

Wer Angst vor einem „Klimawandel“ predigt, ruft Geister herbei

Petteri Taalas muss derzeit die Erfahrung machen, dass die von ihm und seinesgleichen über Jahre gepredigte Angst nun Geister herbeigerufen hat, die ihn zu überrollen drohen. Eine solche Eigendynamik ist unvermeidlich, denn die hierdurch angestoßene „Energiewende“ ist inzwischen sehr, sehr groß geworden. Obwohl das gesamte Projekt sowohl technisch als auch wirtschaftlich vollkommener Irrsinn ist, wurden mittlerweile zu viele Gelder und zu viele Karrieren darin investiert, als dass man die Entwicklung noch einfach so stoppen könnte. Die von Merkel, IPCC und auch WMO gerufenen Geister werden deshalb gleich zweifach kommen: Zuerst, um möglichst großen Druck zu machen, weil man dem Volk Angst um die Zukunft seiner Kinder und Enkel gemacht hat. Und nach dem Fiasko mit verdoppelter Wucht, wenn den Menschen klargeworden ist, in welchem Ausmaß sie betrogen wurden. Dann wird man sich an Goethes Gedicht vom Zauberlehrling erinnern:

Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“




„Klimaschutz“: Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel fährt zum Rennen nach Monza mit der Bahn

Der vierfache Raser-Weltmeister Sebastian Vettel fährt mit dem Zug von seiner Residenz in der Schweiz zum Großen Preis von Italien, um CO2 einzusparen. Es ist nicht zu fassen: Die Formel1 mit ihrem Männlichkeitshabitus (Grid girls, und es gibt keine Fahrerinnen) und ihrem Spritverbrauch ist ein Haßobjekt von Grünfühlenden; und nun macht ein reicher Fahrer den Kotau vor den Öko-Fanatikern. Von mir aus soll er mit dem Zug fahren, so oft er will; es kann ihm nur gut tun, auf normale Bürger zu treffen. Aber ich wette, der fährt 1. Klasse, wo er kaum mit Werktätigen ins Gespräch kommt, sondern wieder nur mit Vertretern des Juste Milieus. Man fragt sich, was seine Fahrerkollegen und Mechaniker zu Vettels Öko-Spleen sagen. In dem Metier dürften grün-akademische Ansichten eher schlecht angesehen sein.

Immerhin geht Vettel sogar Vertreter der politisch korrekten Klasse an. „Nehmt eure Wasserflaschen mit! Hinterlaßt hier keine Müllhalde. Ich hasse Leute, die das tun“, ermahnte er anlässlich des Großen Preises von Ungarn die Journalisten.

Was mag den Weltmeister geritten haben, sich den Feinden seines Berufes anzuschließen? Wohl dasselbe, was alle möglichen Promis aus Wirtschaft, Film, Funk & Fernsehen dazu treibt, vermeintlich höhere Werte anzustreben, zumindest offiziell. Ein Wissenschaftler nannte das Phänomen „Bedürfnispyramide“: Wer schon wohlhabend und berühmt ist, will sich selbst verwirklichen oder gar transzendieren. Ein einfacher Arbeiter würde solche Ambitionen nicht entwickeln; der hat andere Probleme.

Von PNG by Philipp Guttmann, SVG by Jüppsche – http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Erweiterte_Bed%C3%BCrfnishierarchie_%281970%29_nach_Maslow.png, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19910779

Nebenbei, für die mitlesenden Formel1-Fans: Ich habe nichts gegen Wettrennen aller Art, macht ruhig. Je mehr CO2 die Rennwagen und –Motorräder in die Luft pusten, desto besser. Wir haben acht Milliarden Menschen auf der Erde, die ernährt werden müssen. Angesichts des sich entwickelnden Temperaturminimums um 2030 brauchen unsere Pflanzen alle Nahrung, die sie bekommen können.

 




Fehler-Fort­pflanzung und die Zuver­lässigkeit von Projek­tionen der globalen Lufttem­peratur

Bevor ich in die Materie einsteige, möchte ich meinen tief empfundenen Dank an Anthony Watts aussprechen, weil er unabhängigen Gedanken Stimme verleiht. So viele haben versucht, sie zu unterdrücken (Freiheits-Leugner?). Sein Geschenk an uns ist gar nicht hoch genug zu bewerten.

Die Studie ist frei zugänglich, und zwar hier. Die Supporting Information SI steht hier.

Ich möchte auch dem Herausgeber meines Manuskriptes Dr. Jing-Jia Luo meine Verehrung ausdrücken, welcher den Mut eines Wissenschaftlers bewiesen hatte – ein Niveau professioneller Integrität, die ich so oft schon vermisst habe während meines 6 Jahre langen Trips.

Dr. Luo benannte vier Begutachter, von denen drei keine Interessenkonflikte hatten durch Involvierung im Status Quo von AGW. Sie schrieben kritisch konstruktive Begutachtungen, welche das Manuskript zu verbessern halfen. Diesen Begutachtern bin ich sehr dankbar. Sie legten die leidenschaftliche Professionalität und Integrität an den Tag, was ich bei meinen Einreichungen zuvor kaum einmal erlebt hatte.

Ein kleiner Exkurs in den Stand der Praxis:

Jeder, der einen tiefen Tauchgang machen möchte, kann hier den gesamten Korpus an Bewertungen und Antworten für alle 13 vorherigen Einreichungen herunterladen (60 MB zip-Datei, Webroot virenfrei gescannt). Wählen Sie „kostenloser Download“, um Werbeeinbußen zu vermeiden.

Etwa 25 der vorigen 30 Begutachtungen wurden von Klima-Modellierern geschrieben. Man findet wiederholt Zurückweisungen des Manuskriptes seitens der Herausgeber auf der Grundlage objektiv inkompetenter negativer Begutachtungen. Über diese außerordentliche Realität habe ich bei WUWT hier und hier berichtet. Während meiner 30 Jahre von Veröffentlichungen im Bereich Chemie habe ich niemals eine so schändliche Verfahrensweise erlebt.

Nach meinen früheren Erfahrungen stellte ich hinsichtlich von Klima-Modellierern fest:

Sie unterscheiden nicht zwischen Genauigkeit und Präzision.

Sie verstehen nicht, dass beispielsweise eine ±15°C-Unsicherheit keine physische  Temperatur ist.

Sie verstanden nicht, dass die Ableitung einer ±15°C-Unsicherheit zur Aufbereitung einer projizierten Temperatur NICHT bedeutet, dass das Modell selbst rapide zwischen Eishaus- und Treibhaus-Bedingungen hin und her schwingt (das war wirklich ein tatsächlicher Einwand der Begutachter).

Für sie ist die „Standardfehlerfortpflanzung“ ein unbekannter Begriff

Sie verstanden nicht die Bedeutung oder die Auswirkung eines Kalibrierungs-Experimentes

Sie verstanden nicht das Konzept der instrumentellen oder Modell-Auflösung oder, dass dies empirische Grenzen hat

Sie verstanden überhaupt nicht, was eine physikalische Fehler-Analyse ist.

Sie verstanden nicht, dass ,±n‘ etwas anderes ist als ,+n‘.

Einige dieser Merkmale zeigen sich in ihren Studien. Ich habe nicht einen gesehen, der angemessen mit physikalischem Fehler, Modell-Kalibrierung oder den Auswirkungen eines physikalischen Fehlers in den Modellen umgeht hinsichtlich der Zuverlässigkeit eines projizierten Klimas.

Weitere sorgfältige Analysen sind bei WUWT hier, hier und hier erschienen.

In den Studien zu Klimamodellen geht es in den typischen Unsicherheits-Analysen um Präzision, nicht um Genauigkeit. Sie sind geeignet für Ingenieur-Modelle, welche Messgrößen reproduzieren können innerhalb ihrer Kalibrierungs-Grenzen. Sie sind nicht geeignet für physikalische Modelle, welche die Zukunft prophezeien oder für unbekannte Messgrößen.

Klimamodellierer haben nachweislich keine Erfahrung bzgl. des wissenschaftlichen Verfahrens. Sie sind nicht als Wissenschaftler ausgebildet worden. Sie sind keine Wissenschaftler. Sie sind nicht darin ausgebildet, die physikalische oder prognostische Zuverlässigkeit ihrer eigenen Modelle zu evaluieren. Sie legen nicht die Aufmerksamkeit für physikalische Argumentationen an den Tag, wie es die gute wissenschaftliche Praxis fordert. Sie stehen aktiv jedweder Demonstration dieser Diagnose feindlich gegenüber.

In ihren Händen ist die Klima-Modellierung zu einer Art eines subjektiven Narrativs geworden, und zwar ähnlich der kritischen Theorie der Pseudo-Wissenschaft, welche die akademischen Bereiche der Geisteswissenschaften und der Soziologie verzerrt und aktiv so viele soziale Konflikte gefördert hat. Nennen wir es die Critical Global Warming Theory. Subjektive Narrative nehmen an, was bewiesen werden soll (CO2-Emissionen gleichen direkt fühlbarer Wärme), deren Hypothesen haben das Gewicht von Beweisen (CO2 und Temperatur, sehen Sie?), und jede Studie singt das gleiche Lied (es ist schlimmer als wir dachten).

Subjektive Narrative und akademische kritische Theorien sind nachteilige Konstrukte. Sie stehen im Gegensatz zu Wissenschaft und Ratio. Während der letzten 31 Jahre hat die Klima-Modellierung diesen Status erreicht mit dessen Abstieg in nicht hinterfragte Hypothesen und Zirkelschlüssen.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse:

Die Studie zeigt, dass fortgeschrittene Klimamodelle die Lufttemperatur lediglich als eine bloße lineare Extrapolation vom Treibhausgas-Antrieb projizieren. Diese Tatsache ist inzwischen vielfach belegt, deren Hauptmasse sich in den SI findet. Eine einfache Gleichung, linear bzgl. des Antriebs, bildet erfolgreich die Temperatur-Projektionen von nahezu jedem Klimamodell nach. Willis Eschenbach hat das unabhängig hiervon schon früher entdeckt (hier).

Nachdem ihre Wirksamkeit bei der Nachbildung von Temperatur-Projektionen der GCMs gezeigt wurde, wird die lineare Gleichung herangezogen, um den systematischen Fehler der Klimamodelle mittels ihrer Temperatur-Projektionen fortzupflanzen.

[Original: … the linear equation is used to propagate the root-mean-square annual average long-wave cloud forcing systematic error …]

Die Unsicherheit der projizierten Temperatur beträgt ±1,8°C nach einem Jahr für eine Projektions-Anomalie von 0,6°C sowie ±18°C nach 100 Jahren für eine Projektions-Anomalie von 3,7°C. Der prognostische Gehalt der Projektionen beträgt Null.

Kurz gesagt, Klimamodelle können nicht zukünftige globale Lufttemperaturen prognostizieren – nicht für ein Jahr und nicht für 100 Jahre. Die Temperatur-Projektionen der Klimamodelle sind physikalisch bedeutungslos. Sie sagen überhaupt nichts aus über die Auswirkungen von CO2-Emissionen auf die globalen Temperaturen (falls es überhaupt irgendwelche Auswirkungen gibt).

Hier ein Beispiel, wie man sich das vorstellen muss:

Abbildung: Graphik a links: Blaue Punkte = vom GISS-Modell E2-H-p1 RCP8.5 projizierte Anomalien der Lufttemperatur. Rote Linie = lineare Nachbildung. Graphik b rechts: Wie a, jedoch mit einer grünen Einhüllenden, welche die physikalischen Unsicherheitsgrenzen in der GISS-Projektion zeigt infolge des modellierten langwelligen Wolkenantriebs-Faktors mit einem jährlichen Mittel von ±4 W/m2. Die Unsicherheitsgrenzen wurden ab dem Jahr 2006 berechnet.

Wäre die Unsicherheit ab dem ersten Projektions-Jahr berechnet worden, 1850, (nicht in der Abbildung gezeigt), wären die Unsicherheitsgrenzen viel breiter, obwohl die bekannten Temperaturen des 20. Jahrhunderts gut reproduziert werden. Der Grund hierfür ist, dass die dem Modell zugrunde liegende Physik nicht korrekt ist. Daher gibt es darin keinerlei physikalische Informationen über das Klima in den projizierten Temperaturen des 20. Jahrhunderts, obwohl diese statistisch nahe den Beobachtungen liegen (weil die Modelle entsprechend frisiert worden waren).

Physikalische Unsicherheitsgrenzen repräsentieren den Zustand physikalischen Wissens, nicht der statistischen Übereinstimmung. Die Projektion ist physikalisch bedeutungslos.

Die Unsicherheit infolge des jährlichen mittleren modellierten langwelligen Wolkenantriebs-Faktors allein (±4 W/m²) ist etwa ±114 mal größer als die jährliche mittlere Zunahme des CO2-Antriebs (etwa 0,035 W/m²). Eine vollständige Inventur der Modellfehler würde eine enorm viel größere Unsicherheit erzeugen. Klimamodelle sind daher absolut unfähig, die Auswirkungen des geringen Antriebs durch Treibhausgas-Emissionen aufzulösen.

Die unausweichliche Schlussfolgerung lautet, dass welche Auswirkungen CO2-Emissionen auch immer auf das Klima haben – sie können weder in der Vergangenheit noch heute erkannt werden.

Es scheint, dass Exxon das nicht wusste – nicht wisse konnte – genauso wenig wie jedermann sonst.

Jede einzelne modellierte Lufttemperatur-Projektion seit 1988 (und davor) ist physikalisch bedeutungslos. Auch ist jede Erkennungs- und Zuordnungs-Studie seitdem physikalisch bedeutungslos. Wenn es um CO2-Emissionen und Klima geht, weiß niemand, wovon sie geredet haben: nicht das IPCC, nicht Al Gore (das wussten wir schon) und nicht einmal die prominentesten Klima-Modellierer – und mit Sicherheit kein politischer Angeber.

Es gibt keine valide physikalische Theorie des Klimas, mittels welcher man prognostizieren kann, was CO2-Emissionen mit dem Klima machen, wenn überhaupt etwas. Diese Theorie existiert noch nicht.

Die Stefan-Boltzmann-Gleichung ist keine valide Theorie des Klimas, obwohl Leute, die es besser wissen müssten, dies glauben, einschließlich der NAS und jeder wissenschaftlichen Gesellschaft in den USA. Deren Verhalten diesbezüglich ist das atemberaubendste Aufgeben kritischen Denkens in der Wissenschaftshistorie.

Angesichts des Fehlens jedweder physikalisch validen kausalen Ableitung und des Umstands, dass das Klima multipel und rasch auf Änderungen des Energieflusses reagieren kann sowie des weiteren Umstands, dass sich derzeit nichts Ungewöhnliches im Klima zeigt, bleibt man ohne jede Ahnung zurück, wie viel Erwärmung, falls überhaupt eine, zusätzliches CO2 erzeugt hat oder erzeugen wird.

Aus der Perspektive physikalischer Wissenschaft ist es sehr vernünftig zu folgern, dass jedwede Auswirkung von CO2-Emissionen jenseits der gegenwärtigen Auflösung liegt, und es ist sogar vernünftig anzunehmen, dass jedwede mögliche Auswirkung so klein sein kann, dass sie innerhalb der natürlichen Variation gar nicht auffindbar ist. Nichts, was bzgl. des derzeitigen Klimas beobachtet wird, ist in irgendeiner Weise ungewöhnlich.

Die Analyse erbost das gesamte IPCC-Establishment. Sie macht das Endangerment Finding der US-Umweltbehörde (EPA) bedeutungslos und entfernt den Klima-Alarm aus dem US-Wahlkampf 2020. Es gibt keinerlei Beweis irgendeiner Art, dass CO2-Emissionen die globale mittlere Temperatur hat steigen lassen oder steigen lassen werden – falls diese Emissionen dazu überhaupt in der Lage sind.

Die Analyse hat keine Ecken und Kanten. Sie hätte bereits vor 30 Jahren durchgeführt werden sollen – wurde sie aber nicht.

All die düstere Bedeutung bzgl. der Eisschmelze in Grönland oder sich zurückziehender Gletscher von ihrer Höchstausdehnung während der Kleinen Eiszeit oder Änderungen des winterlichen Eises in der Arktis oder der Überflutungen in Bangladesh oder Kiribati oder der Eisbären ist verschwunden. Nichts davon kann vernünftigerweise oder physikalisch den Menschen oder deren CO2-Emissionen in die Schuhe geschoben werden.

Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass die Studie definitiv ist, werden die in den herrschenden Alarm-Konsens Involvierten fast mit Sicherheit nicht zurückstecken. Es ist unwahrscheinlich, dass die Debatte hier zu Ende ist.

Schauen wir zum Schluss auf den in breiter Front angerichteten Schaden: Ich möchte schließen mit der Hinwendung zu der ethischen Konsequenz der Raserei um die globale Erwärmung. Bei näherem Hinsehen entdeckt man, dass Klimamodelle das Klima nicht modellieren können. Diese Tatsache wurde schon im Jahre 2001 klargestellt, und zwar in der Veröffentlichung von W. Soon, S. Baliunas, S. B. Idso, K. Y. Kondratyev, and E. S. Posmentier Modeling climatic effects of anthropogenic carbon dioxide emissions: unknowns and uncertainties. Climate Res. 18(3), 259-275. Sie steht hier.

In einer normal funktionierenden wissenschaftlichen Umgebung hätte jene Studie den Alarm bzgl. CO2-Emissionen beenden müssen. Dies war jedoch nicht der Fall.

Stattdessen wurde diese Studie verunglimpft und dann universal ignoriert. (Die Lektüre derselben im Jahre 2003 war es, die mich so aufregte. Es war sofort offensichtlich, dass Klimamodellierer unmöglich wissen konnten, was sie zu wissen behaupteten). Wahrscheinlich wird meiner Studie Ähnliches widerfahren: Verhöhnung gefolgt von deren Beerdigung.

Eines aber wissen wir mit Sicherheit: all der Wahn um CO2 und Klima war umsonst.

All die gequälten Erwachsenen; all die verzweifelnden jungen Menschen; all die sich zu Tränen ängstigenden Kinder an Schulen und die Tadel mittels Lektionen über den bevorstehenden Untergang und Tod und Zerstörung; der ganze soziale Streit und die sozialen Verrenkungen. All die Beschuldigungen, der charakterliche Rufmord, all die zerstörten Karrieren, all die winterlichen Todesfälle durch Energie-Armut, all die Männer, Frauen und Kinder, die weiterhin mit Rauch in Innenräumen leben müssen; all die verschwendeten Geldsummen, die verschandelten Landschaften, die zerschmetterten und verbrannten Vögel und Fledermäuse; all die von der Mittelklasse hin zu den reichen Subventions-Landwirten verschobenen Reichtümer – alles für nichts!

Man kann vieles verantwortlich machen, aber der Verrat an der Wissenschaft steht an oberster Stelle. Zu all dem wäre es nicht gekommen, wenn nicht jede einzelne wissenschaftliche Gesellschaft ihre Pflicht zur Gewissenhaftigkeit aufgegeben hätte.

Von der American Physical Society bis zur American Meteorological Association – sie alle haben ihre professionelle Integrität aufgegeben und damit auch ihre Verantwortung, echte Wissenschaft zu verteidigen und zu praktizieren. Absichtliche Missachtung? Wer weiß. Verrat an der Wissenschaft? Mit absoluter Sicherheit.

Wäre die American Physical Society bzgl. der Behauptungen über CO2 und Klima genauso kritisch gewesen wie bzgl. Palladium, Deuterium oder die kalte Fusion, wäre nichts dergleichen passiert. Aber das war sie nicht.

Der institutionelle Betrug hätte schlimmer nicht sein können; er war schlimmer als der Lyssenkoismus, weil es jetzt keinen Stalin gibt, der einem die Pistole unter die Nase hält. Alle waren freiwillig dabei.

Die Toten und Verletzten, die Ängste, die Streitereien, die fehlgeleiteten Ressourcen, die Angriffe auf die Ökologie – all das zu verhindern lag in ihren Händen. Sie haben es nicht getan und stehen daher jetzt in der Verantwortung für all das.

Meiner Ansicht nach sollte das Management jeder einzelnen wissenschaftlichen Gesellschaft in den USA in Schande zurücktreten. Jedes einzelne! Anfangen sollte man mit Marcia McNutt an der National Academy.

Dem IPCC sollten sämtliche Mittel gestrichen und es danach aufgelöst werden.

Und die US-Umweltbehörde (EPA)? Wer genau ist sie, die sie sich rigoros hätte engagieren müssen, es aber nicht getan hat? Im Licht der offensichtlich einstudierten Inkompetenz im Zentrum – sollte nicht die gesamten Befugnisse den Staaten zurückgegeben werden, wo sie hingehören?

Und in einer kleineren, aber nichtsdestotrotz realen Tragödie – wer sagt es der so zynisch missbrauchten Greta? Meine Vorstellung weigert sich, mir dieses Bild vor Augen zu führen.

Zusatz zur Vervollständigung der Diagnose: Es sind nicht nur die Klimamodelle.

Diejenigen, welche die globalen Temperaturaufzeichnungen durchführen, wissen noch nicht einmal um die Grenzen der Auflösung der historischen Instrumente, siehe hier oder hier.

Sie haben vollkommen die systematischen Messfehler ignoriert, welche die Temperaturaufzeichnung durchziehen und diese ungeeignet macht, um irgendetwas über das historische Klima daraus abzulesen, siehe hier, hier und hier.

Diese Probleme addieren sich noch zu denjenigen durch falsche Aufstell-Orte und durch die (Wärmeinsel) -UHI-Effekte.

Die Rekonstruktionen der Paläo-Temperatur aus Proxys, das dritte Standbein des Alarmismus‘, weist keinerlei Relation zur physikalischen Temperatur auf, siehe hier und hier.

Die gesamte AGW-Behauptung fußt auf Klimamodellen, welche nicht das Klima modellieren; auf klimatologisch nutzlosen Messungen der Lufttemperatur und auf Rekonstruktionen der Paläo-Temperatur, von denen nicht bekannt ist, dass sie die Temperatur rekonstruieren.

Das alles beruht auf falscher Präzision; eine Sachlage, die vollständig hier beschrieben wird – begutachtet und alles.

Klima-Alarmismus ist künstliche Pseudo-Wissenschaft und zwar von Anfang an; so gestaltet, dass es wie Wissenschaft aussieht, es aber nicht ist.

Keine einzige wissenschaftliche Organisation hat dies Pseudo-Wissenschaft genannt, obwohl ihre einzige Grundlage die Erhaltung der Integrität der Wissenschaft sein sollte.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/07/propagation-of-error-and-the-reliability-of-global-air-temperature-projections-mark-ii/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Bemerkung des Übersetzers: Autor Pat Frank spricht hier nur die wissenschaftlichen Institutionen an. Aber sind nicht auch diese wie eine Hammelherde getrieben – durch grünlinke Politiker in allen Parteien und vor allem durch die Medien? Sind es nicht die Politiker, welche Geld für Wissenschaft bewilligen müssen – und den Hebel ansetzen? Sagte nicht jemand in den Anfängen des ganzen Schwindels „jeder von uns Wissenschaftlern muss für sich selbst entscheiden, ob er lieber ehrlich oder lieber effektiv sein will“. Gilt das nicht auch für wissenschaftliche Gesellschaften?

Auch Wissenschaftler sind Menschen, und zwar vielfach solche, die auf diese Gelder angewiesen sind. Kann man ihnen anlasten, dass sie eben lieber effektiv sein wollen, wenn man ihnen das Geld so freigebig hinterherwirft?




Was Sie schon immer über CO2 wissen wollten: Teil 5, ohne CO2 kein Leben auf der Erde

Mit industriellen Abgasen, die ein heterogenes Gemisch aus Aerosolen (Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen in Gasen) sowie Feststoffen wie Ruß sind, hat das Naturgas CO2 primär nichts zu tun. Es entsteht aber bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas sowie allen anderen Brennstoffen organischen Ursprungs wie Holz, Stroh usw. Ferner wird CO2 bei der Zementproduktion, in der Landwirtschaft und bei der Waldrodung mit Feuer erzeugt.

Erwachsene atmen pro Jahr etwa 0,4 Tonnen CO2 aus. Dies erfolgt nicht naturneutral, wie bei wilden Tieren, denn das ausgeatmete CO2 von zivilisierten Menschen entspricht etwa dem CO2, welches bei seiner Nahrungsherstellung und Aufbereitung anfällt. Man denke dabei nur an den Kohle- oder Erdölverbrauch beim Backvorgang. Man muss daher sorgsam unterscheiden: Verbrennungsvorgänge setzen schädliche Stoffverbindungen, wie Schwefel- und Stickoxidverbindungen sowie bei unzureichender Filterung auch Schmutzpartikel, Ruß und Aerosole frei. Daneben wird auch das Naturgas CO2 erzeugt.

Eine sorgfältige Vermeidung der erstgenannten Schmutzstoffe durch Filterung ist absolut notwendig und kann heute mit modernster Technik in einer Qualität erreicht werden, die keine Wünsche mehr übrig lässt. Man besuche zu diesem Zweck nur einmal das moderne Braunkohlekraftwerk Lippendorf bei Leipzig (so lange es noch existiert und nicht durch deutsche Grün-Idiotie abgeschaltet wird). CO2-Vermeidung, also die Wegfilterung von Gasen wie CO2, ist dagegen praktisch nicht bzw. nur mit unverhältnismäßig hohem chemisch-physikalischen Aufwand möglich.

In diesem Zusammenhang sei eine Abschweifung zum Autoverkehr erlaubt. Wie maßgebend das CO2 aus dem heutigen globalen Autoverkehr ist, zeigt ein Vergleich mit der menschlichen Ausatmung (alle Zahlen Grobwerte): Ein Auto erzeugt 0,15 kg CO2 pro km, bei 10.000 km sind das im Jahr 1,5 t. Weltweit gibt es 1 Milliarde Autos. Alle Autos erzeugen daher 1,5 Milliarden t CO2 im Jahr. Ein Erwachsener erzeugt 0,4 t CO2 im Jahr per Ausatmung. 7 Milliarden Men­schen auf der Erde erzeugen somit pro Jahr durch Ausatmung 0,4·7 = 2,8 Milliarden t CO2. Das CO2 aus der Ausatmung der Menschheit übersteigt daher aktuell das CO2 aus dem globalen Autoverkehr.

Riesige Mengen von CO2 sind in den Weltmeeren gebunden, etwa 40-mal mehr als in der Luft. Ganze Gebirge setzen sich aus CaCO3 zusammen. Unsere Alpen und der Himalaya gehören dazu. 90% des CaCO3 sind organischen Ursprungs, erzeugt von Einzellern [1]. Die großen Tropenwälder sind infolge von Zersetzungsprozessen Erzeuger von CO2, aber auch vom starken Treibhausgas Methan. Pflanzen und Algen benötigen CO2, sind also CO2-Senken und produzieren hierbei, zusammen mit Sonnenenergie und Sauerstoff, Nahrungspflanzen, insbesondere die C3- und C4-Pflanzen [2]. Diese Pflanzentypen liefern bei höherer CO2-Konzentration höhere Erträge, wobei bei der gegenwärtigen CO2-Konzentration der Erdatmosphäre im Allgemeinen noch keine Sättigung erreicht ist.

Etwas genauer: Die Zahl am „C“ bedeutet die Anzahl der Kohlenstoffatome im Molekülaufbau der betreffenden Pflanzenart. C3-Pflanzen sind Getreide, Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln und Reis. C4-Pflanzen sind  Mais, Zuckerrohr, Hirse und tropische Savannengräser. Bei C4-Pflanzen steigert sich die Nettophotosynthese ab etwa 400 ppm CO2 in der Luft nur noch wenig. Dagegen nimmt das Wachstum von C3-Pflanzen bis über 1000 ppm zu. Eine ausführliche Übersicht  zum Thema CO2 und Pflanzenwachstum findet sich bei I. Goklany [3]. Bild 1 zeigt die Abhängigkeit von Ernteerträgen und CO2-Konzentration der Luft für eine Reihe von Nahrungspflanzen.

Bild 1: Bessere Erträge bei mehr CO2, Bildquelle [5]

Holländische und spanische Tomatenzüchter kennen diese Zusammenhänge bestens, sie begasen ihre Gewächshäuser mit CO2. Das Weizenwachstum hat beispielsweise bei einer sehr hohen CO2-Konzentration von 0,12% sein Optimum, also etwa dem Drei- bis Vierfachen der heutigen CO2-Konzentration, die auch bei Verbrennung aller fossilen Brennstoffe der Erde niemals erreicht werden können (s. Teil 3). Auf die „Begrünung“ der Erde hat das anthropogene CO2 bereits einen steigernden Einfluss, dies belegen Satellitenbilder. Selbst der SPIEGEL hat darüber berichtet [5]. Für die menschliche Atmung sind CO2-Konzentrationen der Luft bis hin zu etwa 2% praktisch bedeutungslos.

Unter den oben geschilderten Gesichtspunkten darf nun der Bildungsstand von Bürgermeistern und Politikern beurteilt werden, die eine „CO2-freie Stadt“ oder eine „CO2-freie Wirtschaft“ propagieren. Jede Wirtschaft einer Industrienation lebt nun einmal von der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas. Und ohne CO2 gäbe es für uns keine Nahrung mehr. Wenn man so will, entspricht daher der Aufruf nach völliger „CO2-Freiheit“ einem Aufruf zur Vernichtung allen Lebens auf der Erde. Und was die besagten Bürgermeister auch nicht wissen: Mit wetterabhängigen Energien niedrigster Leistungsdichte, also Wind, Sonne und Energiepflanzen, kann man eine moderne Industriewirtschaft nicht betreiben [6].

Bei der Diskussion um das anthropogene CO2 und alternative Energien ist ein entscheidender Gesichtspunkt fast unbekannt, oder er wird zumindest ignoriert. Zuerst einmal kann heute wohl niemand mehr ernsthaft bestreiten, dass die Stromerzeugung aus Wind, Sonne oder Energiepflanzen extrem unwirtschaftlich ist. Ohne staatliche Subventionen wäre der Spuk der „Erneuerbaren“ in wenigen Wochen vorbei. Gut, mag man da einwenden, aber wir sparen mit diesen  unwirtschaftlichen Methoden zumindest das „klimagefährliche“ CO2 ein. Dies muss uns die Sache wert sein. Auch diese Argumentation ist falsch. Kosten entsprechen ganz allgemein dem Energie-Aufwand zur Herstellung eines Produktes. Über 90% des Energieaufwands in industrialisierten Gesellschaften zur Herstellung einer Ware/Dienstleistung werden durch Kohle, Öl und Gas erbracht, Kernenergie spielt erst in wenigen Ländern eine größere Rolle. Den Rest stellt die Sonne zur Verfügung (Nahrungspflanzen). Infolgedessen sind die Herstellungs-Kosten eines Produkts ein brauchbares Maß für die bei seiner Herstellung angefallenen CO2-Emissionen.

Mit anderen Worten: Stellt man ein Produkt auf zwei verschiedene Arten her, dann ist die kostengünstigere Methode die mit den geringeren CO2-Emissionen. Allein daraus folgt bereits, dass die in der „Herstellung“ extrem teuren Energien aus Wind, Sonne oder Energiepflanzen praktisch kein CO2 einsparen. Insbesondere anschaulich ist dies schon gut verständlich: Die beim Bau eines Windrads (insgesamt 6000 t inkl. Fundament schwer), zuzüglich der benötigten Zufahrtsstraßen in Waldwindrädern anfallenden CO2-Mengen müssen erst einmal durch CO2-freien Wind-Strom wettgemacht werden. Die aktuellen (Herbst 2019) Schwierigkeiten Deutschlands, als selbsternanntem globalem „Energiewende-Vorreiter“ die CO2-Einsparungsvorgaben der EU zu erfüllen, bestätigen diese Problematik bestens.

Bisherige Teile der Serie „Was Sie schon immer über CO2 wissen wollten“:

  1. Teil 1 – der CO2-Untergrund (27.Juni 2019)
  2. Teil 2 – CO2-Anstieg menschgemacht oder nicht?
  3. Teil 3 – der globale CO2-Kreislauf
  4. Teil 4 – die Klimasensitivität

Mit dem vorliegenden Teil 5 ist die Reihe „Was Sie schon immer über CO2 wissen wollten“ vorläufig abgeschlossen.

 

Quellennachweise

[1] persönliche Mitteilung von Prof. Volker Storch (Biologe), Universität Heidelberg

[2] https://www.chemie.de/lexikon/C3-Pflanze.html

[3] I.M. Goklany, Carbon Dioxide The Good News, http://tinyurl.com/zng6ymt

[4] M.L. Parry et al., Effects of climate change on global food production, http://tinyurl.com/otqudcw

[5] SPON, 25.4.2016, https://tinyurl.com/y53sagxr

[6] „Wer meint, mit alternativen Energien eine moderne Industriegesellschaft betreiben zu können, verweigert sich der Realität“, Prof. Hans-Werner Sinn (Handelsblatt 29.3.2011).

 




Solarenergie schädigt die Umwelt schwer. Sie muss besteuert und nicht subven­tioniert werden!

Unsere Partei ist gegen dieses Verfahren. Erstens, weil wir gegen Subventionen allgemein sind, egal für welche Industrie. Aber zweitens, wir glauben außerdem, dass es völlig fehl am Platze ist, Pigovian-Steuern* einzuführen angesichts der schweren ökonomischen und umweltlichen Schäden, die diese Steuern mit sich bringen.

[*Pigovian-Steuern: Eine Pigou-Steuer ist ein bestimmter Fall von Lenkungsabgaben, also von Steuern, die weniger einen Fiskalzweck haben als vielmehr hauptsächlich der gezielten Lenkung des Verhaltens dienen. Sie ist nach Arthur Cecil Pigou benannt. Quelle: Wikipedia]

Solarenergie mag für einige Zwecke geeignet sein. Man kann damit ein Radio anstellen an Orten, die weit entfernt von jeder Netzanbindung liegen. Aber sie kann nicht unser tägliches Leben unterstützen.

Die von der Sonne einfallende Strahlung weist eine extrem geringe Energiedichte auf. Daher müssen riesige Landflächen zu deren Absorption mit Solarpaneelen überzogen werden – auf Kosten von Wäldern und der Biodiversität. Das Solarkraftwerk Kamuthi (648 MW) in Tamil Nadu überzieht zehn Quadratkilometer Landfläche. Ein Zehntel dieser Fläche würde ausreichen, um darauf ein Kernkraftwerk mit viel größerer Kapazität zu errichten.

Ein noch viel größeres Problem ist, dass Solarenergie nur dann zur Verfügung steht, wenn die Sonne scheint. Ich habe im vorigen Jahr eine Solaranlage auf meinem Dach installiert. Wie erwartet fährt das System nachts auf Null herunter. Aber es ist ein einziger Witz, wenn weniger als 10% der Kapazität bis zum Ende des Tages erzeugt werden. Sie ist einfach unbrauchbar.

Während die Vorteile von Solarenergie für die Gesellschaft praktisch nicht existent sind, sind die Kosten gewaltig. Nur aufgrund der Nachrichten-Schlagzeilen würde man das aber nie erfahren. „Netz-Parität“ [?] und „die Sonne schickt keine Rechnung“ wurden zentrale Bestandteile der Propaganda, welche von Solar-Lobbyisten und „Forschern“ raffiniert lanciert worden sind, um die Steuerzahler zu prellen. Das nächste Mal, wenn man etwas von billiger Solarenergie hört, sollte man darauf bestehen, dass die vollen Kosten benannt werden.

Solarpaneele auf Dächern sind massive Geldvernichtungs-Maschinen. Mein Dachsystem ist dafür ein gutes Beispiel. Selbst mit Subventionen seitens der Steuerzahler in Höhe von 3888 Dollar kam es mich mit 10.370 Dollar zu stehen. Und nach einem Jahr hat sie viel weniger Energie erzeugt als mir versprochen worden war. Anstatt der versprochenen Amortisation nach 6 Jahren wird das nun 11 Jahre dauern – aber nur, wenn ich niemals Geld für die Wartung ausgebe, der Umwandler immer funktioniert, das System irgendwie 11 Jahre durchhält und die Einspeisetarife nicht gesenkt werden. Ich kann mir keinen effektiveren Weg vorstellen, Geld zu verbrennen.

Aber was ist mit Solarenergie-Großprojekten, welche angeblich tagsüber Strom zu Kosten erzeugen, die mit fossilen Treibstoffen vergleichbar sind? Derartige Behauptungen sind nichts als Halbwahrheiten, die mehr verschleiern als sie offenbaren.

Der einzige Weg, die Kosten von Solarenergie mit denjenigen konventioneller Energiequellen zu vergleichen ist es, die Gesamtkosten der Solarenergie einschließlich der Kosten der Batteriespeicherung heranzuziehen. Und wenn man das macht, stellt sich heraus, dass Solarenergie einen tödlichen Angriff auf die Ökonomie darstellt.

Batterien speichern fast keine Energie im Vergleich zu normalen Treibstoffen, und daran wird sich vorerst auch nichts ändern. Fortschritte der Batterie-Technologie kommen von Natur aus nicht an physikalischen Gesetzen vorbei. In einem Report vom März 2019 wies Mark P. Mills vom Manhattan Institute nach, dass „man Tesla-Batterien im Wert von 200.000 Dollar brauchen würde, die zusammen über 20.000 Pfund wiegen würden, um Energie äquivalent zu einem Barrel Öl zu speichern“. Und dass „das Energie-Äquivalent von Flugzeugtreibstoff für einen Flug nach Asien Batterien des Tesla-Typs im Wert von 60 Millionen Dollar erfordern würde, die fünf mal so viel wiegen wie das ganze Flugzeug“. Man stelle sich mal die Preise für einen solchen Flug vor, falls das Flugzeug überhaupt in der Lage ist abzuheben.

Die Herstellung der Batterien verbraucht große Mengen Energie, wobei „das Energie-Äquivalent von etwa 100 Barrel Öl“ erforderlich ist, um „eine Anzahl von Batterien herzustellen, welche das Energie-Äquivalent von einem einzigen Barrel Öl speichern können“. Und die zur Herstellung der Batterien erforderlichen Rohstoffe sind extrem knapp. Eine dramatische Zunahme des Bergbaus würde nötig sein, um ein Solar-Netz mit seinen eigenen Batterien zu installieren.

Aber selbst dann würde es noch 1000 Jahre dauern. „Der jährliche Ausstoß der Giga-Fabrik von Tesla, die größte Batterie-Fabrik der Welt, speichert nur für drei Minuten die jährliche Stromnachfrage der USA. Man bräuchte 1000 Jahre der Herstellung, um genug Batterien zu bauen, die zwei Tage lang die Stromnachfrage der USA decken können“.

Der Gedanke an massenhafte Elektro-Fahrzeuge ist eine Halluzination. EV-Batterien können kaum Energie speichern und brauchen sehr lange für das Wiederaufladen. Und Zeit gibt es niemals umsonst. Diese Fahrzeuge sind völlig ungeeignet.

Aber hat Solar nicht gewaltige Vorteile für die Umwelt? Überhaupt nicht! Stattdessen ist Solarenergie einer der schlimmsten Feinde der Umwelt, selbst wenn man dabei die extremen Habitat-Verluste nicht berücksichtigt. Solar-Abfall ist extrem giftig. Michael Shellenberger hat errechnet, dass „Solarpaneele 300 mal so viel giftigen Abfall pro Einheit Energie hinterlassen als Kernkraftwerke“.

National Geographic berichtete im Jahre 2014, das fast alle Solar-PV-Module mindestens ein seltenes oder wertvolles Metall benötigen wie Silber, Tellur oder Iridium. Die meisten dieser Stoffe können die Wildnis schwer schädigen und sogar Menschen töten, wenn sie in das Grundwasser gelangen. Und Elon Musk ist frustriert ob seiner Unfähigkeit, Batterien ohne giftigen Kobalt zu bauen. Man erschauert bei dem Gedanken sich vorzustellen, wie ein Land wie Indien, ohne Kapazität, selbst normalen Müll zu entsorgen, mit Kilometer hohen Bergen tödlichen Solar-Abfalls umgehen kann/soll.

Unsere Partei glaubt, dass man wegen dieser gewaltigen ökonomischen und umweltlichen Kosten die Solarenergie erheblich besteuern sollte.

Und es gibt noch etwas, über das sich unsere Partei große Sorgen macht: Die Umverteilung von Wohlstand von den Armen zu den Reichen mittels der gegenwärtigen Subventionen. Man vergesse die Kosten für ein Solarsystem auf dem Dach – die Armen Indiens – welche immer noch in Lehmhütten leben – können nicht einmal physisch ein Solarsystem auf dem Dach installieren. Genauso kann sich kein einziger armer Inder ein Elektroauto leisten. Nur die Reichen in Indien profitieren von Modis Subventionen. Warum sollten die Armen Indiens, die den Hauptteil der Steuern zahlen, dazu verpflichtet werden, die Reichen zu bezahlen?

Und dann ist da noch der unheilvollste Aspekt von allen: Die Solar-Verrücktheit ist eng verbunden mit der Klima-Hysterie, welche – wie ich separat nachgewiesen habe – von Eugenikern, Rassisten und Malthusianern eingeführt worden war, um die Armen Indiens auszulöschen. Die einzigen Profiteure von Solarenergie sind heute große Unternehmen, welche korrupte Politiker aushalten, um Solar-Subventionen einzusacken. Am 20. August 2019 tönte Goldman Sachs, dass „die Begrenzung der globalen Erwärmung Investitionen in saubere Energie bis zum Jahr 2040 in Höhe von 30 Billionen Dollar erfordert“. Man erwarte niemals von derartigen Unternehmen, dass sie die Wahrheit sagen über die furchtbaren Schäden, welche Solarenergie den Armen zufügt.

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Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/02/solar-energy-badly-harms-the-environment-it-must-be-taxed-not-subsidised/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Hopfenertrag 2019

Nun ist wieder ein Jahr vergangen, Zeit, die schlimmen Auswirkungen dieses vorhergesagten Untergangs des deutschen Hopfens anhand der aktuellen Daten zu überprüfen.

Hopfen-Ernteschätzung 2019

Anmerkung: Detaillierte Information zum Hopfen findet sich in der letztjährigen „Ernterezension“: [5] EIKE 11. September 2018: Hopfenertrag 2018. Diesmal erfolgt nur eine Weiterführung der wichtigsten Verlaufsgrafiken.

Zuerst die Ertragsmenge, Quelle: Verband deutscher Hopfenpflanzer e.V., Pressemitteilung „Schätzung Hallertau 2019“, darin die Tabelle „Gesamtschätzung BRD 2019“:
Daten 2018: Anbau-Gesamtfläche: 20.144 ha, Gesamternte: 835.885 Ztr., Ertrag: 41,5 Ztr./ha
Daten 2019 (Schätzung): Gesamtfläche20.417 ha, Ernte: 916.974 Ztr., Ertrag: 44,91 Ztr./ha

Obwohl sich der Deutsche Wetterdienst gefühlt schon fast monatlich mit irgendwelchen Wetterextremen in Deutschland meldet, nimmt der Hopfen anscheinend wenig Notiz davon. Was aber beileibe nicht bedeutet, dass die „üblichen Fachpersonen“ deshalb nicht bei jeder Meldung zu unserem Klima von den Medien weiterhin über ihre Expertise dazu abgefragt werden.

Bild 1 Hopfenernte Deutschland, Ertragsverlauf 1955 – 2019 und 10jähriger, gleitender Mittelwert. Zeitachse bis 1955 verkürzt. Daten bis 1946, Quelle [12]: Grafik vom Autor erstellt
Wie es die Überschrift der Pressemitteilung schon aussagt, wird auch die Qualität der Ernte 2019 gut:
[6] … Die gute Qualität lasse nichts zu wünschen übrig.

Dabei hätte es noch besser werden können, wenn nicht ein Sturm ganz zuletzt ca. 10 % der Hopfenpflanzungen in Spalt umgerissen hätte. Ein für die Betroffenen schlimmes Ereignis, wie es allerdings auch früher schon vorkam:
[6] (zum Sturm)… Vergleichbares habe es nur einmal in den 1950er Jahren gegeben, als zur Hilfe sogar die Bundeswehr anrückte. Man dürfe aber nicht vergessen, dass es auf 90 % der Fläche im Anbaugebiet recht gut aussehe.

Hopfen Probleme

Der Autor fragt sich, wie jemand beim Bild 1 auf die Idee kommen kann, der Hopfen hätte unter dem seit ca. 1880 deutlich wärmer werdendem Klima und der zunehmenden CO2-Konzentration in der Atmosphäre gelitten und würde nun kurz vor dem Aussterben stehen. aber das muss wohl am höheren Alter liegen, in dem man noch Daten und nicht Simulationen glaubt. Die Freitagshüpfer und neuerdings deren Elternvereinigung Parents for Future glauben mit Sicherheit fest daran.
Leider orientiert sich die Politik ausschließlich danach.

Selbstverständlich haben die Hopfenbauern auch Probleme, mit dem wechselhaften Wetter, Schädlingen, Arbeitskosten und Trockenheit.
Die jährlichen Änderungen im Ertrag können beachtlich sein, doch eine Verschlimmerung in jüngerer Zeit ist nicht wirklich erkennbar, eine Tendenz dazu ebenfalls nicht. Die wohl schlimmste Problemzeit fand von ca. 1925 bis 1950 statt, als Schädlinge den deutschen Hopfenanbau enorm beeinträchtigten [13], fast zum Erliegen brachten und die Lösung vorwiegend durch einen Austausch mit Sorten aus dem Ausland möglich wurde.

Bild 2 Hopfen Deutschland Ertrag: Differenz (%) zum gleitenden, 10jahres-Mittelwert. Grafik vom Autor erstellt

Bild 3 Hopfen Deutschland Ertrag: Differenz (%) zum Vorjahr (Absolutwerte). Grafik vom Autor erstellt

Das Wetter können die Hopfenbauern nicht ändern (gut, Deutschland will das durch eine vorbeugende, vor allem teure CO2-Reduzierung schaffen), gegen die Schädlinge werden zunehmend und konsequent die bisher wirksamen Bekämpfungsmöglichkeiten verboten, gegen die Trockenheit (Hopfen ist eine wasserhungrige Pflanze) beginnen sie mit Bewässerungsanlagen gegenzusteuern, gegen die Arbeitskosten bauen sie Niedergerüste (mit allerdings weniger Ertrag, den man sich zwischenzeitlich aber leisten kann).
Darunter sind also sinnvolle Maßnahmen. Dem Autor ist nicht bekannt, dass die Hopfenbauern ebenfalls bereits für verstärkte CO2-Minderung gegen unsere Regierung klagen, wie es andere Landwirte trotz auch ihrer Rekordernten [7] machen:
[10] Bauernfamilien und Greenpeace verklagen Bundesregierung wegen Klimapolitik

Hopfen-Vorhersagen von „Fachpersonen“

Man muss immer wieder nachlesen, wie viel Unsinn selbsternannte „Fachpersonen“ öffentlich und mit voller Überzeugung von sich geben. Und niemand bemerkt deren Unsinn, weil niemand dazu die wirklichen Daten betrachtet:
[3] EIKE 01.07.2017: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“ und zeigt dabei:…
Video ab 13:28: Katrin Göring-Eckardt … Dass entlang von Rhein und Ruhr und Elbe die Unwettergefahr steigt und Köln und Dresden immer wieder überflutet werden, oder dass selbst der deutsche Hopfen krank wird, weil es zu warm wird – ich meine, das Bier ist sogar in Gefahr – das ist relevant, liebe Freundinnen und Freunde …

Wenn es um Klimakassandra geht, will besagter Professor aus München nicht hintenanstehen. Also schlug auch er in diese Kerbe und übersah dabei, dass er eine Studie falsch interpretiert hatte:
[2] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?
Lesch-Video ab 7:44: youtube-Video Filmtext: … ein schönes Beispiel dafür ist der Hopfen. Am Anfang bei einer bestimmten Konzentration von Kohlendioxyd da freut er sich noch, da wächst er mehr. Wenn es allerdings mehr wird, dann wird der Hopfen weniger. Dann wird der Hopfenanbau … wird langfristig in Deutschland verschwinden. Das gehört zu den Folgen der globalen Erwärmung. Je mehr Kohlendioxyd in der Atmosphäre ist, umso mehr müssen wir in Deutschland drauf (Abbruch des Satzes), werden wir praktisch Hopfen importieren müssen – wer weiß woher.

Die höchsten Ernteerträge aller Zeiten [7], aber das Armageddon naht trotzdem

Bild 4 Screenshot

Bild 5 Deutschland Niederschlagsverlauf August bis 8.2019. Quelle: DWD Klimaatlas, Viewer

Bild 6 Deutschland Niederschlagsverlauf Sommer bis 2019. Quelle: DWD Klimaatlas, Viewer

Was sagt der DWD in seinem nationalen Klimareport von 2017 dazu: [11] … ist insbesondere im Sommer auch von großer Bedeutung, inwieweit die Erwärmung mit einer zusätzlichen Austrocknung einhergeht. Eine extreme Austrocknung kann massive ökonomische Folgen haben, z. B. für die Binnenschifffahrt und die Landwirtschaft. Zur Erfassung von Trockenperioden wird die Häufigkeit von Episoden mit mindestens zehn aufeinanderfolgenden Tagen ohne Niederschlag betrachtet.
Aber wie schon bei den Starkniederschlägen ist auch hier aufgrund der Seltenheit der Ereignisse (durchschnittlich 1,3 Fälle pro Sommer in Deutschland) keine statistisch gesicherte Veränderung seit den 1950er­Jahren zu beobachten. Hinzu kommen
ausgeprägte natürliche Schwankungen mit abwechselnden Phasen stärkerer und geringerer Trockenheit, wie sie in ähnlicher Form auch bei den Starkniederschlagsereignissen zu finden sind …

Bild 7 DWD-Aussage im Klimareport zum Niederschlag Deutschland. Quelle [11]
science sceptical 22. Juli 2019: … Auf dem Podium von Fridays for Future teilte Luisa nun dem Publikum mit, dass vor 1 1/2 Monaten der Kipppunkt in der Arktis erreicht worden sei und der Permafrostboden nun unkontrollierbar schmilzt und Methan freisetzt. (Gemäß einer Studie, an dem das AWI Potsdam mitgewirkt hat, direkt nebenan vom PIK). Und das 70 Jahre vor allen Prognosen der Klimawissenschaftler. Das sei eine Kampfansage des Planeten gegen die Menschheit, so Luisa
Wenn es sich um die folgende Studie handelt, auf die sich Luisa bezieht: Climate Change Drives Widespread and RapidThermokarst Development in Very ColdPermafrost in the Canadian High Arctic, die genau sechs Wochen vorher veröffentlicht wurde, kann man die liebe Frau Luisa beruhigen. Selbst darin lesen hätte ihr gezeigt, dass darin nichts von einem Kipppunkt steht. An einer von drei Messstellen über Kanada taut der Permafrost im Hochsommer tiefer, als es manche Simulationen vorhergesagt haben. Stellt sich natürlich die Frage: Vielleicht sind die Simulationen falsch?

Solche Meldungen erreichen den deutschen Bürger vorwiegend über die dpa (dem deutschen „Wahrheitsinstitut“, deren Berichte von fast allen Medien abonniert und unbearbeitet als Zeitungsartikel übernommen werden).

Unser – sich öfters erkennbar als überfordert ausweisender – Bundespräsident bemerkte dazu:
[8] „Fakten sind Fakten, wenn sie von der dpa gemeldet werden“

Da benötigt man nicht einmal mehr den 97 oder 99,84 % Konsens, wenn der Entstehungsort aller Wahrheiten so sicher bekannt ist [7]. Honecker wäre auf eine solche Fachkraft in seiner damaligen Regierung bestimmt stolz gewesen. Merkel hat es bereits früh erkannt (dass er für sie keine Konkurrenz ist, sondern sozusagen ein „Altmaier-Double“, darin ist sie einfach genial) ihn seitdem hofiert und zum Dank mit einem Platz beehrt, von dem seitdem für sie nichts Gefährliches, schon gar nicht eine eigene Meinung, mehr kommen kann.

Vielleicht hat es unser Bundespräsident auch gar nicht gedacht, sondern nur gedankenlos abgeschrieben. Denn schon der „berühmte“ Klima-Lügendetektor, die von der Klima- und Energieberaterin C. Kemfert unterstützte Horrorseite, sagte in einem Artikel am 6. Dezember 2017 über die dpa: Mehrere Medien berichteten darüber, zum Beispiel Spiegel Online, tagesschau.de oder auch die hochseriöse dpa.
Quellen

[1] EIKE 22.08.2015: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

[2] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

[3] EIKE 01.07.2017: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“ und zeigt dabei:…

[4] EIKE 09.07.2016, Michael Kalisch: Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

[5] EIKE 11. September 2018: Hopfenertrag 2018

[6] Bayerisches landwirtschaftliches Wochenblatt 29.08.2019: Anspannung, Erleichterung, Schock und Solidarität bei den Spalter Hopfenpflanzern

[7] EIKE 03. September: GRÜNE, Bauern und Klimawandel: Im Jammern bilden sie eine Symbiose

[8] SZ 31. August 2019, Nr. 202: Artikel: „Abseits des Rampenlichts“, über das 70Jahre dpa Jubiläum

[9] EIKE: 97 % sind nicht genug! Jetzt sollen es 99,84 % sein

[10] topagrar: Bauernfamilien und Greenpeace verklagen Bundesregierung wegen Klimapolitik

[11] DWD (2017): Nationaler Klimareport. 3. korrigierte Auflage, Deutscher Wetterdienst, Offenbach am Main, Deutschland, 46 Seiten.

[12] Bayern Landesanstalt für Landwirtschaft, Hopfenforschungszentrum Wolnzach/Hüll: Der Hopfen

[13] Martin Biendl und andere: Hopfen: Vom Anbau bis zum Bier




EIKEs Heimstatt Jena ruft den Klimanotstand aus

Ob die Streik-Kinder beziehungsweise der Stadtrat uns von EIKE treffen wollten, ist unwahrscheinlich und würde uns auch nicht groß wundern; bei dem Tamtam um Greta und Konsorten würde es nicht mehr ins Gewicht fallen. Außerdem: Viele Klimaretter, mit denen ich sprach, wissen über die Verschwörungstheorie vom menschgemachten Klimawandel wenig; von EIKE, Elektro- und Thermodynamik rein gar nichts.

Am Mittwoch, den 4. September, hat der bunte Stadtrat, dem Fraktionen von CDU, SPD, Linke, FDP, Grünen und seit kurzem auch die AfD angehören, in seiner wöchentlichen Sitzung mit großer Mehrheit den Klimanotstand ausgerufen. Was das heißt, wissen die Abgeordneten und ihre „zivilgesellschaftlichen“ Taktgeber wahrscheinlich selber nicht so genau. Egal, die Ökobourgeoisie fliegt sowieso laufend um den Planeten; es geht also sowieso nicht darum, irgendetwas zu retten.

Im Beschlußtext heißt es dazu:

Der Jenaer Stadtrat erkennt die Klimakrise als alle relevanten Lebensbereiche
betreffende Herausforderung an und stellt sich dieser in allen Politikfeldern. In
diesem Zusammenhang reagiert der Stadtrat auf die Forderungen von Fridays
for Future und ruft den „Klimanotstand“ (englisch „Climate Emergency“) aus.

Ich habe mir die Mühe gemacht, die Bedeutung des Unfugs zu recherchieren. „Klimanotstand“ bedeutet:

Die Jenaer Stadtverwaltung darf bis zum Wirksamwerden der politischen Beschlüsse aus dem September 2019 darf Sofortmaßnahmen zur Eindämmung der Klimaauswirkungen ergreifen und sofortige Maßnahmen zur Verringerung von klimaschädlichen Emissionen im laufenden Verwaltungshandeln umzusetzen.

Und Umweltministerin Siegesmund erklärt:

„Wer ein Stadtquartier neu entwickelt, muss es unter der Maßgabe von Stadthitze oder Starkregen planen“

Juhuu, noch mehr Kosten für Bauherren und Mieter.

Der den „Klimaschutz“ unterstützende FDP-Oberbürgermeister der Stadt, Thomas Nitzsche, ist mit dem Mehrheitsbeschluß der Rot-grün-roten übrigens nicht ganz einverstanden, was er im Video bekräftigt:

In der Universitätsstadt Jena gibt es natürlich seit geraumer Zeit eine Schülergruppe von Fridays for future; außerdem mittlerweile die Scientists for future, die Parents for future (die kannte ich noch gar nicht) und zu meinem Entzücken auch eine Ortsgruppe der aus England übernommenen Ökoterroristen von Extinction rebellion, die seit Wochen die Verkehrs- und Laternenmasten der Stadt mit ihren umweltfreundlichen Plastikaufklebern verschönern. Diese Klimaretter-Grüppchen machen seit Tagen Stimmung mit Demos in der Innenstadt und werden von der örtlichen Qualitätspresse natürlich distanzlos und unprofessionell promoviert.

Am Mittwoch saßen die FFF-Klimastreiker im Rathaus und wollten wohl Druck auf die anwesenden Fraktionen ausüben. Die linken Parteien kamen dem Ansinnen natürlich gerne nach. Nach der Entscheidung für den Klimanotstand, für den auch ein CDU-Abgeordneter stimmte, wurde ein Paket mit dem Namen „Der Klimakrise mit höchster Priorität begegnen“ von allen Fraktionen außer der AfD beschlossen. Ein Parteifreund von der CDU bekräftigte mir gegenüber, daß in diesem Paket aber nur sinnvolle Maßnahmen beschlossen worden seien. So solle die PKW-Flotte der Stadtwerke durch neue Fahrzeuge ersetzt werden, aber „energieoffen“. Wasserstoffbrennzelle, Akkumulator, anderes. Sinnvoll?

Konkrete Maßnahmen:

– Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt wird zum Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit weiterentwickelt.

– Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine kommunale Klimaschutzkoordinationsstelle einzurichten. Sie soll Ansprechpartner für die Akteure der Zivilgesellschaft, der Politik und Verwaltung sein und u.a. die Erarbeitung von Beschlussempfehlungen moderieren. Mögliche Fördermittel sollen hierfür eingeworben werden – die Einrichtung der Klimaschutzkoordination jedoch nicht davon abhängig gemacht werden.

– Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bis spätestens zum 1. Quartal 2020 einen Kriterienkatalog zur Klimaverträglichkeitsprüfung (Klimacheck) vorzulegen, nach welchem zukünftig die Klimaauswirkungen sämtlicher Stadtratsbeschlüsse bewertet werden.

– Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Rahmen der Umsetzungsstrategie des Leitbildes Energie und Klimaschutz und des nächsten Nahverkehrsplans eine klima- und umweltschonende Modernisierung bzw. Nachrüstung des Fuhrparks des Nahverkehrs Jena sowie der Stadtverwaltung Jena (inklusive der Eigenbetriebe und Beteiligungen) anzustreben. Dabei sollen die Förderinstrumente auf Landesebene, wenn möglich, genutzt werden.

– Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Stadtwerke prüfen zu lassen, wie nach dem Auslaufen der Verträge zur Wärmeversorgung 2037 die Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe fortgesetzt oder ausgebaut werden kann. Hierzu wird dem Stadtrat bis 2022 ein Investitions- und Betreiberkonzept vorgelegt.

Nebenbei: Was ist eigentlich ein Notstand?

Eine schlaue Leserin aus Moers wies uns auf einen Blog hin, wo steht:

  • Es dürfen nur bestimmte sehr weit oben angesiedelte Institutionen den Notstand ausrufen. Städte und Kommunen gehören definitiv nicht dazu.

  • Es muss ein gut definierter Grund vorliegen, wobei vorliegen bedeutet, dass die den Notstand auslösende Situation eingetreten ist und nicht etwa in nicht absehbarer Zukunft eintreten könnte.

  • Es muss anhand dieses Grundes genau spezifiziert werden, was außer Kraft gesetzt wird. Die außer Kraft gesetzten Regeln müssen geeignet sein, den Notstand zu beheben; weitere Regelungen dürften nicht außer Kraft gesetzt werden.

Begleitend zu dem symbolpolitischen und damit auf die Natur und das Klima völlig wirkungslosen Beschlüssen streikten Jenaer Schüler*innen und Studier*innen auf dem zentral gelegenen Holzmarkt von 11:45 bis um Mitternacht. Ich bin zwei mal vorbeigegangen und habe mir angeschaut, was die Kinners so machen. Es gab einen kleinen Pavillon mit Speisen aus der Dose und eine Gruppe von etwa 20 Personen u25, die auf dem Steinboden in der Sonne saß. Abends um neun waren die meisten immer noch da und strampelten auf Fahrrädern, die in ein Gestell mit Dynamotor eingespannt waren und luden damit einen Auto-Bleiakku auf, der einen Beamer und die Beleuchtung speiste.

Für die begrenzte Anforderung sogar eine gute Idee. Allerdings habe ich zuvor sonst noch nie jemanden gesehen, der für die Klimarettung strampelte. Das Ganze erinnerte mich an meine Idee vor Jahren, im Fitneßstudio Dynamotoren an den Geräten anzubringen und so den Strombedarf des Studios (oder gar mehr?) zu decken. Der mitlesende Elektro-Ingenieur möge mir diese naive Idee vergeben. Oder war sie gar nicht so dumm? Aber dann hätten die Sparfüchse unter den Studio-Betreibern sie ja schon umgesetzt. Nur was sich rechnet, ist sinnvoll; ansonsten muß der Steuerzahler für die Weltrettungsfantasien aufkommen.

Werden noch andere Städte Thüringens von der Notstands-Manie angesteckt werden? Wahrscheinlich noch das studentische Weimar und die Hauptstadt Erfurt; in den anderen Städten im Grünen Herz Deutschlands hat man für den elitären Humbug keinen Sinn. Und auf dem Land erst recht nicht, dort wird wahrscheinlich wie in Sachsen und Brandenburg flächendeckend AfD gewählt werden. Die Landtagswahlen finden am 25. Oktober statt.

Bislang haben diese Städte den Klimanotstand ausgerufen: Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Erlangen, Gelsenkirchen, Greifswald, Heidelberg, Kiel, Köln, Konstanz, Lübeck, Marburg, Münster, Saarbrücken und Wiesbaden.




Verkauf von Elektro­autos gehen zum ersten Mal zurück seit China Subven­tionen gekürzt hat

Die monatlichen Verkäufe sanken weltweit um 14% auf etwa 128.000 Elektrofahrzeuge (EVs) mit Stecker, berichtete Sanford C. Bernstein vor ein paar Tagen. Vor allem in China und Nordamerika waren die Verkäufe zurückgegangen, während sie in Europa leicht gestiegen sind.

Quelle: Sanford C. Bernstein

Das Wachstum in China, dem größten Hersteller von EVs mit dem größten Markt für dieselben verlangsamt sich, beeinflussen doch Reduktionen der Subventionen für den Kauf von EVs die Entscheidung der Verbraucher auf Anschaffung eines solchen. Die chinesische Regierung führte ab dem 26. Juni die Reduktion dieser Subventionen ein, um die Hersteller dazu zu bringen, sich auf Produkt-Innovationen zu konzentrieren.

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Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/04/electric-car-sales-fall-for-first-time-after-china-cuts-subsidy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




10 Jahre ClimateGate (2009-2019) – alles schon vergessen ?

Wir nehmen dieses Gerichts-Urteil gegen einen der wohl fanatischsten Klima-Gurus zum Anlaß, die durch ClimateGate sz. aufgedeckten und aufgelisteten[1a] Manipulationen und Irrtümer in der Klima-Alarmisten-Szene aktuell zu überprüfen.

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Medien-Echo

2009: Mit der Veröffentlichung der E-Mails und Daten aus der etablierten Klimaforschung wurde deren Brisanz für die Glaubwürdigkeit des Weltklimarates sowie seiner bisherigen Aussagen zur Erderwärmung nebst angeblicher Folgen international rasch klar: USA und UK setzten Untersuchungs-Kommissionen ein [1], in den internationalen Medien wurde ausführlich und kritisch berichtet. Ganz anders zunächst nicht in Deutschland, weshalb das P.T.-Magazin für Wirtschaft, Politik und Kultur [2] schrieb:Der größte Wissenschaftsskandal aller Zeiten bringt das Lügengebäude der CO2-Ideologen endgültig zum Einsturz – und die deutschen Massenmedien ducken sich feige weg ! Während die selbsternannten Qualitätsmedien hierzulande also vom Verschweigen zum Verharmlosen übergingen, beherrschte die Titelseiten und Hauptnachrichtensendungen in Großbritannien und den USA längst nur noch ein Schlagwort: Climategate! Die Anlehnung an Watergate, den größten Skandal der amerikanischen Geschichte, zeigt, dass es sich hier wohl doch um etwas mehr als einen “gewöhnlichen“ Hackerangriff handeln mußte.“

Immerhin räumte dann nach einigen Tagen auch der SPIEGEL [3] ein:

Cyberkrieg unter Klimaforschern: Zwei Wochen vor dem Klimagipfel in Kopenhagen bringen Hacker prominente Wissenschaftler in Erklärungsnot…“. DER SPEGEL berichtet dann weiter über Mail-Inhalte mit peinlicher Kollegen-Verleumdung, Andeutungen zu Daten-Manipulationen, Journalisten-Schelte und Ausgrenzung von anders denkenden Wissenschaftlern. Der SPIEGEL: “In einer Mail aus dem Jahr 1999 erklärt ein Forscher des Klimainstituts an der Universität von East Anglia, er habe den ’Trick’ eines US-Kollegen angewendet, um in einer Grafik den Rückgang der Temperaturen zu verbergen. Ein Klimatologe … beklagt sich …, es sei ein Hohn, dass man den gegenwärtigen Stillstand bei der Erwärmung nicht erklären könne.“ Genannt wird auch der US-Forscher Patrick Michaels, der seit Jahren die Position vertritt, dass der Klimawandel nicht so drastisch ausfallen werde, wie vom Mainstream der Klimatologen prognostiziert, mit der Aussage über die IPCC-Daten-Manipulation: “Das ist nicht nur eine rauchende Waffe, sondern ein wahrer Atompilz“.

Anm. 2019 :  … dieser Atompilz „rauchte“ nur kurze Zeit. Ein paar Anmerkungen, daß eben „Klimaforscher auch nur Menschen sind“, einige geschickt mit Alarmisten besetzte Untersuchungen – dann gingen Medien, Politiker und etablierte Klimaforscher wieder zur „Tagesordnung“ über: Der anthropogene CO2-Weltuntergang findet trotzdem statt; ClimateGate? … nur ein kleiner Ausrutscher.

Der Kopenhagen-Gipfel scheitert

2009: Drei Wochen nach dem ClimatGate palaverten einige Zehntausend Politiker, Wissenschaftler, Journalisten, Lobbyisten … in Kopenhagen 10 Tage lang, produzierten alleine bei An- und Abreisen Tausende Tonnen an CO2 sowie vor Ort große Mengen an Weltrettungs-Appellen und heißer Luft, und am 18. Dezember war alles zu Ende. Das beschrieb die Züricher Weltwoche [4] so: “Das Scheitern des Weltklimagipfels in Kopenhagen ist ein historischer Einschnitt, der das Ende der Klimahysterie einläutet…““Die größten Verlierer von Kopenhagen scheinen die Klimaforschung und die wissenschaftlichen Eliten zu sein, die, mit wenigen Ausnahmen, seit Jahr und Tag eine umfassenden Klimahysterie gefördert haben. Es besteht kein Zweifel mehr daran, daß die meisten Regierungen das Vertrauen in die Prognosen und Forderungen der Klima-Alarmisten verloren haben.“ Weiter wird dann a.a.O. ausgeführt, daß die Klimaforschung auch wegen ClimatGate, dem Stillstand der Erderwärmung und des ’tollen Treibens führender Wissenschaftler hinter den Kulissen’ in einer schweren Glaubwürdigkeits-Krise steckt.

Die FAZ [5] schrieb zu der übertriebenen deutschen Wichtigtuerei in Kopenhagen:“Die deutschen Konferenzteilnehmer mussten sich anhören, dass die Erderwärmung nach Krieg, Wirtschaftskrise und Atomtod die neueste Projektionsfläche der “German Angst“ sei…“

Anm. 2019 : Wer nun gedacht hatte, nach dieser gescheiterten Konferenz, sowie nach dem unmittelbar danach aufgedeckten ClimateGate-Skandal 2009 würde sich die Klima-Diskussion nun öffnen, auch kritische Wissenschaftler würden mehr zu Wort kommen, die Debatte würde sich mehr an Fakten und physikalischen Gesetzen … orientieren – DER mußte sich einen schweren Irrtum eingestehen. Die Klima-Hysterie hat – zumindest in Deutschland – längst einen neuen Höhepunkt erreicht: Kinder-Kreuzzüge um GRETA, CO2-„Bepreisung“, gesperrte Straßen für Autos, Klima-Notstands-Ausrufe in Städten, radikaler Kohle-Ausstieg, steigende Strompreise … und kein Ende in Sicht !

Der Gletscher-Schwindel

2009: Nach Kopenhagen wurden nahezu im Wochen-Takt mehr als ein Dutzend Fehler, Schlampereien und Manipulationen in den Berichten des IPCC aufgedeckt. Es begann mit GletscherGate : „…Sehr wahrscheinlich sind die Gletscher des Himalaya schon bis 2035 verschwunden…“ ist beim IPCC [6] zu lesen.

Dazu DER SPIEGEL [7]: “Klimaforscher in Erklärungsnot: Das Uno-Wissenschaftlergremium IPCC hat das Verschwinden der Himalaja-Gletscher bis 2035 vorausgesagt – aber das beruht offenbar auf peinlichen Fehlern.“ In der Tat, denn die IPCC-Quelle war ein WWF-Interview mit einem indischen Gletscher-Forscher, publiziert 1999 in einem populärwissenschaftlichen Magazin. Sowohl die Quelle als auch die Aussagen haben sich mittlerweile als unbrauchbar erwiesen. Schlimmer noch: Die Zahl 2035 ist ein “Zahlendreher“ aus einer lediglich groben Abschätzung aus dem Jahre 1996(!) von dem russischen Forscher Wladimir Kotlyakov ;

d o r t  steht allerdings 2350 !

Diametral zu den IPCC-Aussagen erklärt das Indische Umweltministerium [2] : “Viele indische Himalaja-Gletscher sind in den letzten Jahren stabil, oder vergrößern sich, die Schrumpfrate vieler anderer hat sich verringert.“

Daß im IPCC auch ideologische Komponenten eine breite Basis haben, das deckt DIE ZEIT [8] auf. Danach sagte der für das IPCC-Asien-Kapitel zuständige Forscher MURAI LAL zur fehlerhaften 2035er-Prognose:“Es hatte mit den Ländern der Region und ihrer Wasserversorgung zu tun. Wir dachten, wenn wir das hervorheben können, wird das Politiker zu konkreten Maßnahmen ermuntern“. So etwas ist unvereinbar mit dem Objektivitäts-Anspruch der Wissenschaft, wie auch die ZEIT anmerkt.

Nun versuchten anfangs deutsche Medien und einige medien-bekannte deutsche Klima-Professoren die Angelegenheit herunter zu spielen, nach dem Motto: Ein Zahlendreher kann ja jedem mal passieren. Jedoch gerieten sie rasch in die Defensive, denn jetzt wurden monatelang nahezu im Wochen-Takt ständig neu “Pleiten, Pech + Pannen“  des IPCC offenbart.

Zunächst eine weitere “Gletscher-Panne“ (31.01.2010) [9]: Der IPCC hatte in dem Bericht die schmelzenden Gletscher in den Alpen, den Anden und in Afrika auf den Klimawandel zurückgeführt. Der Sunday Telegraph berichtet, die darin gemachten Aussagen stützten sich vor allem auf einen Artikel, der in einem Alpin-Magazin erschienen war und sich seinerseits auf Beobachtungen bei Bergtouren bezog.“ An anderer Stelle wurde aus der Arbeit eines Geographiestudenten der Universität in Bern zitiert, der Bergführer in den Alpen interviewt hatte. Folglich: Sowohl die Quellen des IPCC als auch dessen Aussagen sind hier unbrauchbar.

Anm. 2019 [8a] : „Das genaue Ausmaß des Eisschwundes ist sehr unterschiedlich. … Zwar schmelze der Himalaya nicht so schnell wie die Alpen, aber die allgemeine Entwicklung sei durchaus ähnlich.“  Woraus man dann wohl leidlich beruhigt schließen kann: Die Himalaya-Gletscher werden weder 2035 noch 2350 verschwunden sein.

Falsche Sturm-Prognosen

2009:  Immer wieder wird behauptet und von den Medien sensationell aufgemacht, daß mit der Erderwärmung des letzten Jahrhunderts Stürme zugenommen hätten und weiter zunehmen werden. Auch das ist, wie sich nun herausstellt, eine unbewiesene und sogar manipulierte IPCC-Behauptung, wie die Sunday Times [10] am 23.01.2010 berichtete: “IPCC/AR4 claimed that global warming is causing increases in property losses….“…und der aktuelle Stand: “We find insufficient evidence to claim a statistical relationship between global temperature increase and catastrophic losses“.

Und dazu die FAZ [11]: “Der Weltklimarat soll wider besseres Wissen einen Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und den (Anm.: angeblich!!) immer häufiger vorkommenden und verheerender wirkenden Wirbelstürmen und Überflutungen hergestellt haben. “Es stellte sich heraus, daß das IPCC nur Erkenntnisse berücksichtigte, welche die These eines Zusammenhangs zwischen Erwärmung und Stürmen stützen. Mittlerweile  –  drei Jahre nach Veröffentlichung des jüngsten IPCC-Berichtes  – sagt der Chef des Hamburger Climate Service-Centers, Guy Brasseur [12]: “Die IPCC-Wissenschaftler sind sich einig: Es gibt nicht mehr Stürme als früher. Allenfalls ist ihre Intensität klimabedingt leicht gestiegen, doch das ist noch nicht bewiesen“ – welche eine Einsicht plötzlich, denn nun bringt offensichtlich auch das IPCC seine Meinung in Übereinstimung mit den Erkenntnissen der weltweiten Wetterdienste [13] !

Anm. 2019 : Messungen und Statistiken zeigen weiterhin keinen „CO2-Klima-Trend“

Daher hat sich auch der Klimarat IPCC schon in seinem AR.2013 von den Stürmen aller Art „verabschiedet“ :

AmazonasGate

2009: Im IPCC-Bericht (2007, Ch.13, WGrII) steht [14], daß die anthropogene Erderwärmung zum Verschwinden von 40% des Amazonien-Regenwaldes führt. Dazu ist zu lesen [15]:

“Am 25.1. wurde dann enthüllt, daß auch die Behauptung, durch den Klimawandel könnten 40% der Amazonas-Regenwälder verschwinden, nicht wissenschaftlich begründet war. Im 13. Kapitel der Arbeitsgruppe II des IPCC-Berichtes von 2007, das auch den erwähnten Himalaja-Schwindel thematisiert, behauptete der IPCC: Bis zu 40% der Amazonaswälder könnten bereits auf einen geringen Rückgang der Niederschläge [durch globale Erwärmung] dramatisch reagieren, und dann wäre es wahrscheinlicher, daß Wälder durch Ökosysteme… wie tropische Savannen ersetzt werden“.Dazu berichtete der britische Internetblog EU-Referendum am 25.1., daß der einzige “Beleg“ für diese Behauptung über das Verschwinden der Amazonaswälder ein Bericht der Umweltorganisationen WWF und IUCN sei, verfaßt von einem freien Journalisten/Aktivisten sowie einem Koordinator verschiedener WWF-Projekte über Waldbrände in Australien und Afrika. Die beiden Autoren sind also keine Wissenschaftler. Aber mehr noch, laut EUReferendum wird in ihrem Bericht an keiner Stelle behauptet, daß 40% der Regenwälder des Amazonas verschwinden könnten, wie es beim IPCC heißt. Übrigens: In diesem WWF-Bericht geht es nicht um Klimaänderungen, die den Amazonas-Urwald schädigen, sondern um die Zerstörung dieses Lebensraumes durch Holzeinschlag und Brandrodung! Was für ein Schwindel in dem IPCC-Bericht !

Anm. 2019 : Wenn die Amazonas-Wälder nicht gerade abgefackelt werden, um mit dort angebauten Produkten dann in Deutschland Biosprit zu erzeugen und Schweine zu füttern – dann würde sich der Regenwald bester Gesundheit erfreuen. 

IPCC-Temperaturen manipuliert

2009: Von den US-Wissenschaftlern D’Aleo und Watts liegt eine 111-seitige Studie [16] mit dem Titel „Aufzeichnungen der Oberflächen-Temperaturen : Politisch betriebene Täuschung?“ vor.

Die Autoren schreiben in der Einführung, daß “ … jüngste Enthüllungen, die sich aus den ClimateGate-E-Mails der Klima-Forschungs-Abteilung der Universität von East Anglia ergeben, zeigen, wie sehr angesehene Daten-Zentren, wie NOAA und NASA, sich dazu verabredet haben, die weltweitenTemperaturaufzeichnungen zu manipulieren, um den Eindruck zu erwecken,dass die Temperaturen im 20. Jahrhundert schneller angestiegen seien, als sie es tatsächlichtaten.“ Der hier zitierte Bericht stellt einige der alarmierenden

Entdeckungen zusammen, z.B.: „Temperaturmessungen der Vor-Satelliten-Zeit (1850-1980) wurden so weitgehend, systematisch und gleichgerichtet gefälscht, dass nicht glaubwürdig behauptet werden kann, es habe im 20. Jahrhundert eine deutliche globale Erwärmung gegeben. „Die Manipulation wurde auf unterschiedliche Weise vorgenommen, beispielsweise bei der Berechnung der Durchschnittstemperatur einer Region durch das Weglassen der Daten von Stationen auf “kalten Standorten“ oder das unsachgemäße Einrichten von Stationen auf “warmen Standorten“. Beide Arten der Manipulation täuschen eine wärmere Temperatur vor. Von den ca. 6000 Stationen wurden ab den späten 1980er und in den frühen 1990er Jahren die Daten von ca. 4500 Stationen bei der Berechnung der Durchschnittstemperaturen nicht mehr berücksichtigt – sie wurden “ausgesondert“ (Abbildung 1). Aus der Studie geht allerdings im Detail nicht hervor, welche dieser Stationen still gelegt wurden, und welche weiter verfügbar waren, aber trotzdem nicht mehr berücksichtigt wurden.

Anm. 2019 : Spätestens, seit IPCC in seinem Bericht AR.2013 den „hiatus-Stillstand“ festgestellt hatte, wird an den „globalen Temperatur-Daten“ immer wieder herum manipuliert, um den „Stillstand zu beseitigen“, und die Erderwärmung auf diesem Wege zu beschleunigen, jüngst z.B. : 2014[16a]  „Adjustierungen haben große Auswirkungen auf die Temperaturtrends in den USA und auch gewisse Auswirkungen auf globale Festlands-Temperaturtrends. Die große Menge von Adjustierungen auf US-Temperaturtrends im Zeitmaßstab von Jahrhunderten verleiht aus sich selbst heraus das unglückliche Narrativ, dass die „Regierungs-Bürokraten die Bücher fälschen“. … u.w.a.a.O.: „Grundsätzlich ist es schon etwas verdächtig, wenn stets die Vergangenheit künstlich kälter gemacht wird als ursprünglich gemessen. Ohne „Korrektur“ würden die heutigen Temperaturen der USA lediglich auf dem Niveau der 1930er Jahre liegen. Eine Erwärmung wäre dann für die letzten 80 Jahre nicht erkennbar. Im Gegenteil, es wäre sogar eine Abkühlung eingetreten.“

und/oder: 2018[16b]  „Normalerweise habe ich den RSS-Datensatz als meine Hauptquelle herangezogen, weil es der erste war, der seine monatlichen Daten veröffentlichte. Im November 2015 jedoch, nachdem der Datensatz seit 18 Jahren und 9 Monaten keine Erwärmung gezeigt hatte, zeigte Senator Ted Cruz unsere Graphik der RSS-Daten bei einer Anhörung im US-Senat…“.… u.w.a.a.O.: „Wie könnte es anders sein – gleich im nächsten Monat unterwarf Dr. Mears (der die RSS-Website dazu missbraucht, Skeptiker der globalen Erwärmung als „Leugner“ zu verunglimpfen) seinen Datensatz dem Adjustozän, indem er den RSS-Datensatz gebührend bearbeitete, um den Stillstand zu eliminieren.“

Phil Jones: „AGW möglicherweise ein Konstrukt“ !

2009: Nach diesen erdrückenden Hinweisen, daß die von den US-Amerikanischen Instituten für das IPCC erstellten Temperatur-Meßreihen mit großer Wahrscheinlichkeit in Richtung Anthropogen Global Warming (AGW) manipuliert wurden, kann es kaum noch überraschen, daß dieses auch für die IPCC-Reihe der englischen Institute HADLEY und CRU/UEA gilt. Das gestand der zurückgetretene CRU-Chef Prof. Phil Jones zumindest im BBC-Interview am 13.02.10 dann auch ein [17]“… he said that for the past 15 years there has been no ‘statistically significant’ warming…” und weiter a.a.O.”… Professor Jones also conceded the possibility that the world was warmer in medieval times than now – suggesting global warming may not be a man-made phenomenon….”

F a z i t : Die bisher vom IPCC verwendeten Temperatur-Reihen zum Beweis einer mensch-gemachten Erderwärmung sind manipuliert, diskreditiert und für eine AGW-Aussage unbrauchbar!

Anm. 2019 : In jüngerer Zeit ist es von und um Phil Jones still geworden.

Bodenerosion + Mißernten in Afrika ?

2009: Zu entsprechenden Behauptungen und Berichten des IPCC schreibt die Züricher Weltwoche [18]: “In der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträgervon 2007 können die politischen Entscheidungsträger Folgendes lesen: Durch Klimaschwankungen und -änderungen werden für viele Länder und Regionen Afrikas schwerwiegende Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Produktion – einschließlich des Zugangs zu Nahrungsmitteln – projiziert . . . In einigen Ländern könnten sich die Erträge aus der vom Regen abhängigen Landwirtschaft bis 2020 um bis zu 50 Prozent reduzieren“. Nun führt die Weltwoche im weiteren aus, wie erbärmlich und manipuliert die Quellen sind. Der marokkanische Beamte Ali Agoumi hat ein Exposè erstellt, aus einen Bericht der marokkanischen Regierung, in dem bis 2020 von einem erwarteten Rückgang der Getreideerträge um 50 Prozent in trockenen und 10 Prozent in normalen Jahren die Rede ist. Ein gleichzeitig von der algerischen Regierung veröffentlichter Bericht rechnet für 2020 jedoch nicht mit einem Rückgang, sondern mit einer Verdoppelung der landwirtschaftlichen Produktion, räumt jedoch ein, dass wegen der erwarteten Klimaerwärmung der Getreideertrag pro Hektar zwischen 5,5 und 6,8 Prozent weniger betragen könnte. Die Weltwoche deckt auf:

“Aus den drei Berichten pflückt Agoumi eine einzige besonders alarmierende Voraussage heraus – Rückgang der Getreideerträge um 50 Prozent in trockenen Jahren in Marokko. Die Leitautoren der IPCC-Zusammenfassung übernehmen diese Voraussage ungeprüft und machen aus einem Land (Marokko) einige Länder.“

Anm. 2019 : An der „Erbärmlichkeit der Quellen“ hat sich nichts geändert, Hungersnöte aus Nordafrika sind auch nicht bekannt geworden.

Die Wüste lebt !

2009: Genau so wenig, wie Nordafrika verdorrt, so wenig stimmen auch die IPCC- und Medien-Aussagen über eine angeblichen Wüsten-Ausdehnung (Desertifikation). Dazu berichtet das Magazin National Geographik [19]: “Wüstenausdehnung, Trockenheit und Verzweiflung, das ist es, was die Erderwärmung bereit hält für die meisten Teile von Afrika  –  zumindest ist es das, was wir hören. Die sichtbar werdenden Tatsachen zeichnen eine sehr viel differenziertes Bild  – eines, in welchem steigende Temperaturen eine Wohltat sein kann für Millionen von Afrikanern in den trockensten Gebieten des Kontinents … Wissenschaftler sehen jetzt Signale, daß die Sahara und die angrenzenden Regionen ergrünen aufgrund zunehmenden Regens.“

Zum gleichen Ergebnis kommt das ZDF-Magazin [20] “Abenteuer Wissen“ : „… Die Sahara nämlich wird feuchter und damit grüner werden als sie heute ist. Beweise dafür liefert die Wüste selbst – mitten in Libyen“.Daraus ergibt sich schon jetzt als Re­sul­tat [21] eine Aus­wei­tung der Grün­flä­che zu Las­ten der Wüs­te Sa­ha­ra. Diese schrumpfte in den letzten 20 Jahren um ca. 300.000 km2 , ein Gebiet fast so groß wie Deutschland (357.000 km2).

Noch weitreichender sind die positiven Veränderungen hinsichtlich eines Ergrünens im Süden der Sahara im afrikanischen Armenhaus SAHEL, wie der SPIEGEL berichtet [22]: “Ground Zero ergrünt: Dürren, Hunger, Wüstenbildung – die Sahelzone gilt als Inbegriff einer Katastrophenregion. Nun gibt es gute Nachrichten: Viele Millionen Bäume wachsen in kargem Sandboden heran…. Auch seriöse Organisationen behaupten immer wieder, dass sich die Sahara Jahr für Jahr weiter nach Süden frisst, aber das stimmt so nicht. Seit 20 Jahren kommen allein im Niger jedes Jahr etwa eine viertel Million Hektar Baumbestand dazu.“ Das sind etwa 5 Millionen Hektar in den 20 Jahren, und abgeschätzt für die gesamte SAHEL-Zone etwa 300.000 km2.

Anm. 2019 : Satelliten-Auswertungen der NASA beweisen: Seit mehr als 30 Jahren ergrünt die Erde, auch weite Teile von Afrika und deren Steppen:

Falsche Meeres-Spiegel-Angaben bei IPCC

2009: Das IPCC droht immer wieder mit spektakulären Anstiegen des Meeres-Spiegels, hat aber seine Prognosen für die nächsten 100 Jahre mehr und mehr an die Realität angepaßt [23]: Von im Mittel 180 cm im IPCC-Bericht 1990 auf im Mittel 38 cm im IPCC-Bericht 2007. Nun stellt sich heraus, daß selbst die bisher vom IPCC genannte Zahl des gemessenen globalen Anstieges des Meeresspiegels für das 20. Jahrhundert von 18 cm falsch ist, nämlich deutlich zu hoch: Eine Überprüfung [24] von 159 Pegeln ergibt nur rund 8 cm : “Abstract: 159 tide stations with long (avg. ~85 year) mean sea level (MSL) measurement records make up the GLOSS-LTT designated tide stations for monitoring sea level trends around the world. A spreadsheet containing the MSL trend data for those stations is available on the noaa.gov web site. I downloaded it and used the data to check the IPCC’s claim that sea levels rose 18 cm during the last century (a rate of 1.8 mm/year).? ?I averaged the tide station data several different ways and found that the IPCC’s claimed 1.8 mm/year rate of MSL rise exaggerates the actual, measured rate of MSL rise by more than 50%.“

Die immer wieder behauptete Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstieges aufgrund der etwa dreiviertel Grad Erderwärmung innerhalb der vergangenen 150 Jahren existiert offensichtlich nur in den Computern.

Anm. 2019 : Es gab bis 2009 keine Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs, und es gibt sie auch 2019 nicht ! Für die Deiutshe Nordseeküste hat der zuständige NLWKN soeben in der Nordsee-Zeitung publiziert (NZ 29.08.2019) : „Auf der Basis bisheriger Erkenntnisse (Anm.: Pegel Cuxhaven und Norderney)  können wir bislang weder einen beschleunigten Anstieg des Meeres-Spiegels noch eine Zunahme von Sturmflut-Häufigkeiten oder Sturmflut-Höhen erkennen.“

In der Tat – NEIN !  … denn – der Meeresspiegel-Anstieg schwächt sich ab :

… und die Häufigkeit der Sturmfluten zeigt einen 30jährigen abnehmenden (Klima-)Trend :

Sturmfluten am Pegel Norderney (1988-2018 ; Regression gestrichelt, B. Hublitz, Datenquelle NLWKN)

Weder die globalen Pegeldaten noch die Satelliten-Messungen zeigen eine Beschleunigung des Meeres-Anstiegs :

Daten/Graphik AVISO (https://www.aviso.)

Holland unter Wasser ?

2009: In dem Zusammenhang wurden nun beim IPCC auch völlig unsinnige Behauptungen und Fehler hinsichtlich einer Überflutung der Niederlande aufgedeckt [25]: “Im IPCC-Bericht heißt es: Die Niederlande sind das Beispiel dafür, daß das Land sowohl von der Steigung des Meeresspiegels als auch durch Überschwemmungen der Flüsse gefährdet ist, denn 55% des Landes liegen unter dem Meeresspiegel. Das ist aber völlig falsch…“.

Gegen diese unsinige IPCC-Behauptung wehren sich nun auch die Holländer [26]:

“The Netherlands has asked the UN climate change panel to explain an inaccurate claim in a landmark ? 2007 [27] report that more than half the country was below sea level, the Dutch government said Friday According to the Dutch authorities, only 26 percent of the country is below sea level …“

Anm. 2019 : Zu neuzeitlichen Überflutungen der Niederlande ist bisher nichts bekannt geworden.

Bangladesch contra IPCC

2009: Seit Jahren hört man vom IPCC und seinen Instituten Horror-Prognosen zu überfluteten Küsten in aller Welt, insbesondere auch zu Bangladesch [28]“…IPCC hat den Untergang von Bangladesch vorhergesagt, … den Verlust von 17% seiner Landmasse bis 2050 aufgrund des Meeresspiegel-Anstieges infolge der globalen Erwärmung““das Nobel-Preis-Träger-Gremium sagt, daß 20 Millionen Menschen in Bangladesch bis 2050 zu Umweltflüchtlingen werden, und daß das Land 30% seiner Nahrungsmittel-Produktion verlieren wird“, und weiter a.a.O.: “Der Direktor des NASA-Goddard-Instituts James Hansen zeichnet ein noch grauenhafteres Bild mit der Vorhersage, das ganze Land könnte bis zum Ende des Jahrhunderts unter Wasser stehen“. Die Reihe derartiger Zitate ließe sich hier beliebig fortsetzen  –  jedoch:  Die Realität sieht offensichtlich und glücklicherweise(!!) ganz anders aus, wie die hier zitierte und kürzlich in Dhaka vorgestellte Studie zeigt, mit der sich Bangladesch gegen das IPCC zur Wehr setzt (a.a.O.) :“Neue Daten zeigen, daß Bangladesch’s Landmasse zunimmt, im Gegensatz zu den Vorhersagen, daß diese südasiatische Nation bis Ende des Jahrhunderts unter den Wellen verschwindet, wie “Experten“ behaupten.“  Und weiter wird dort ausgeführt, daß Wissenschaftler des Instituts für Umwelt und Geographie Dhaka Satelliten-Daten der letzten 32 Jahre ausgewertet haben und sagen, daß Bangladesch’s Landmasse in dieser Zeit jährlich um 20 km2 zugenommen  hat, und daß seit 1973 rund 1000 km2 Land aus dem Meer entstanden sind. Dafür gibt es zwei Gründe:

(1) Die beiden großen Ströme Brahmaputra und Ganges transportieren ständig große Mengen Schwebestoffe stromabwärts, die sich im Delta ablagern,

(2) Die vom IPCC seit 15 Jahren prognostizierte Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs findet nicht statt, sondern der Anstieg verlangsamt sich weltweit (s.w.o.). Und so wird denn auch in Bangladesch umfassend “Entwarnung gegeben“ (a.a.O.):

„Seit mindestens 10 Jahren haben wir ’Experten’ sagen hören, Bangladesch wird unter Wasser sein, aber – völlig andersartig – zeigen unsere Daten nichts dergleichen“ …„einen natürlichen Landzuwachs hat es im Bereich des hiesigen Mündungsbeckens seit Hunderten von Jahren gegeben, und alle unsere Modelle zeigen, daß es für Jahrzehnte und Jahrhunderte so weiter geht“.

Man kann nur hoffen, daß der in Bangladesch Raum greifende Realitätssinn gegenüber dem vom IPCC geschürten Klima-Katastrophismus recht bald auch in Europa angelangt.

Anm. 2019 : … diese Hoffnung kann man hier nur wiederholen …

Arten-Sterben durch Klima: ein IPCC-Konstrukt

Und weiter gehen die IPCC-Flops, denn die Presse [29] berichtet :“Erneut irrt der vermeintlich unfehlbare Weltklimarat. Entgegen seinen Schreckensszenarien für die Tier- und Pflanzenwelt kommen immer mehr Wissenschaftler zu anderen Ergebnissen. Die Anpassungsfähigkeit der Natur scheint größer als vermutet. Klimapolitiker wollen davon aber nichts wissen“

“Im vierten und jüngsten Sachstandsbericht des IPCC aus dem Jahr 2007, der die Grundlage der Konferenz in Kopenhagen bildete, wird vorausgesagt, dass durch globale Erwärmung ein Fünftel der Tier- und Pflanzenarten weltweit verschwinden könnte“. Die Berliner Morgenpost berichtet nun weiter über eine Studie britischer Ökologen über drei Vogelarten, die nach der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN, 2008) als wahrscheinlich in den vorangegangenen 10 Jahren ausgestorben geführt wurden: ’Die Indizien für klimatische Ursachen des Aussterbens wurden übertrieben’.

Und weiter a.a.O.: “Dass wärmere Temperaturen zu einem Rückgang der Artenvielfalt führten, sei keine plausible Prognose, findet auch der Ökologe Prof. Josef Reichholf von der Zoologischen Staatssammlung München. Artenverluste in beträchtlichem Umfang haben die Kaltzeiten gebracht – nicht die Warmzeiten“.

Und weiter berichtet die Berliner Morgenpost über einen CO2-Langzeitversuch des Bundesforschungsinstituts für Ländliche Räume in Braunschweig “Das Gegenteil eines Katastrophenszenarios für die Landwirtschaft ergibt sich … : Bei einem CO2-Gehalt, der den Voraussagen für das Jahr 2050 entspricht, wuchsen die Ackerpflanzen besser und benötigten deutlich weniger Wasser.“ 

Anm. 2019 : … und so ist es, so wird es gemessen und beobachtet :

(a)  Auch der Klimarat findet neuerdings (AR2013/14) kein „Klima-bedingtes Artensterben“ mehr :

(b)  … und die Welt-weiten Weizen-Erträge steigen im Gleich-Schritt mit der Zunahme von CO2 und der (moderaten) Erd-Erwärmung :

CowGate: Fleischessen als Klima-Killer ?

2009: Der Begriff  „CowGate“ wurde von „The Washington Times“ am 23. März 2010 geprägt [30], anlässlich der Veröffentlichung eines Forschungsberichts zur Frage der Treibhausgas-Emissionen durch die Tierhaltung, erstellt von Dr. Frank Mitlöhner von der University of California. Mitlöhner entlastete durch seine Studie die Tierhaltung, die durch den FAO-Bericht aus dem Jahre 2006 mit dem Titel [31]‚Livestock’s Long Shadow‘ und durch den jahrelangen weltweiten Medienrummel um diesen Bericht als Urheber erheblicher Umweltverschmutzung und vor allen Dingen als Quelle von weltweit 18% der anthropogenen Treibhausgasemissionen sehr in Misskredit geraten war (Schlagwort Meat = Heat). So lautete eine FAO-Behauptung, daß die THG-Emissionen der Tierhaltung diejenigen des Transportsektors überstiegen.

Mitlöhner rechnete nun mit diesem FAO-Bericht ab: „Weniger Fleisch- und Milchproduktion würde nur den Hunger in armen Ländern fördern. Die Tierhaltung für die globale Erwärmung verantwortlich zu machen, ist wissenschaftlich nicht haltbar, und nur eine Ablenkung von wichtigeren Dingen“. Die Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung in den USA, deren Fleisch- und Milchproduktion übrigens den Eigenbedarf übersteigt, machten nur 3%, diejenigen aus dem Transportsektor aber 26% aus. Der Begriff Cowgate wurde inzwischen von verschiedenen internationalen Zeitungen und Zeitschriften aufgegriffen.

Anm. 2019 :  Das im Ernährungs-Überfluß lebende und bei der „Weltrettung“ global führende Land – Deutschland –  hat soeben die Idee einer „Fleisch-Steuer“ wieder auf die Tagesordnung gesetzt [31a] hier eine Meldung von 100en, ZEIT-ol. 07.08.2019) „Der Preis für Fleisch ist zu niedrig, finden Politiker fast aller Parteien. Könnte eine Fleischsteuer helfen, Klimaschutz und Tierwohl zu fördern ?“

… ClimatGate und CowGate 2.0 in Deutschland !?

Hockey-Stick: Uraltlast des IPCC

2009: Daß beim Weltklimarat IPCC im Sinne eines zu vermittelnden “Anthropogen Global Warming“ (AGW) schon lange vor ClimateGate manipuliert wurde, dafür gab es schon früher Anhaltspunkte. Von Michael Mann wurde um das Jahr 2000 eine Temperatur-Kurve konstruiert, die offensichtlich verbergen sollte, daß es im Mittelalter über ca. zwei Jahrhunderte deutlich wärmer war als heute [32] –  ohne anthropogenes CO2 !

Diesen ersten großen IPCC-Skandal beschreibt der Delfter Geologie-Professor Salomon Kronenberg [33] wie folgt: “Ein Teil der alarmierenden Vorstellung geht auf die Rechnung des IPCC, insbesondere auf den hohen Stellenwert, den die Hockeystick-Kurve im TAR von 2001 bekommen hat. Diese Kurve suggeriert, die globale Durchschnittstemperatur sei in den letzten Tausend Jahren nahezu konstant geblieben und erst mit Beginn des Industrie-Zeitalters angestiegen. Keine Mittelalterliche Warmzeit, keine kleine Eiszeit lässt sich aus dieser Kurve ablesen. Es liegt auf der Hand, daß man dann denkt: Wenn wir kein Kohlendioxid mehr ausstoßen, kehrt das Klima von alleine wieder zu seinem früheren Zustand zurück. Sechs Jahre lang war die Kurve der am meisten umstrittene Bestandteil des Berichtes, und sechs Jahre lang hat sich das IPCC daran festgeklammert. Tausende von Klimawissenschaftlern des IPCC konnten sich nicht irren.“ Kronenberg beschreibt nun n seinem Buch  den Fortgang der Geschichte: Im  vierten IPCC-Bericht (2007) ist die Kurve lautlos verschwunden. Nur noch einen “einen verschämten Hinweis“ findet man,daß einige neue Untersuchungen auf eine größere Variabilität des säkularen Temperaturganges der Nordhalbkugel hinweisen. Kronenberg weiter: “Das IPCC hat die Kleine Eiszeit entdeckt! Was Tausende von Nicht-IPCC-Wissenschaftlern schon wußten, das ist nun auch zu den Klimatologen durchgedrungen.… Inzwischen haben die kanadischen Outsider Stephen McIntyre und Ross McKitrick die Daten Manns kritisch durchgerechnet. Sie kommen zu einer ganz anderen Kurve, in der die mittelalterliche Warmzeit sogar wärmer ist als das 20. Jahrhundert. Sie weisen nach, daß Mann bewusst Werte, die dem Hockeystick-Modell widersprachen, aus seinem Datenbestand heraus gelassen und unerlaubte statistische Prozeduren angewandt hat, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.“

Übrigens: Der Hockey-Kurven-Erfinder Michael Mann ist von der Liste der IPCC-Autoren verschwunden !

Anm. 2019 : „Der Krug geht so lange zum Wasser, bis er bricht“ – die Lüge auch [1c] :

„Ein Pokerspiel um Hockeystick und Klima-Katastrophe : Michael Mann ist niemand anderes als der Vater dieser Hockeystick-Kurve, einer Grafik der globalen Durchschnittstemperatur, die seit tausend Jahren angeblich nur so vor sich hin dümpelte, bis der Mensch mit der Industrialisierung dafür gesorgt hätte, daß die Temperatur rasant anstieg. Das sieht dann aus wie ein Eishockey-Schläger, dessen Blatt in Richtung Klimakalypse weist. Beweis erbracht, Panik erzeugt! Und das lange vor Greta! Denn erst mal kam Al Gore, der die Kurve in seinem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ dramaturgisch einbaute.“ …Doch Wissenschaft funktioniert nicht so, es sei denn, sie fällt der Politik in die Hände. Oder den Tatortreinigern und Türstehern bei Wikipedia.“ … „Das Gericht in Kanada jedenfalls wollte Ball Gelegenheit geben, seine Betrugsvorwürfe, die von Mann als Beleidigungen empfunden wurden, zu beweisen und natürlich auch Mann, diese zu widerlegen. Die Sache sei ganz einfach, Mann solle dem Gericht die Daten offen legen, die zu seiner Hockeystick-Kurve führten. Eine …. Forderung, welcher Mann … auch vor Gericht -(Anmerkung der Redaktion: nach mehrmaliger Verschiebung des Termins auf Verlangen Manns), nicht nachkam.“ …„Doch er konnte es nicht, weil er offenbar um sein „mieses Blatt“ wusste und so nicht nur den Prozess verlor, sondern auch noch die Gerichtskosten tragen muss. Seine wissenschaftliche Glaubwürdigkeit ist längst dahin, auch wenn die Klimakirchler ihn immer noch als Helden verehren.“

An anderer Stelle [1b] wird dazu ausgeführt: 

„Ein kanadisches Gericht hat gegen Michael Mann entschieden, der die legendäre „Hockeyschläger“-Klimakurve erstellt hat.“

„Der hochgelobte Michael Mann weigerte sich nämlich beharrlich, seine Rohdaten und Computercodes herauszurücken, damit nachgeprüft werden konnte, wie sein berühmter Kunstgriff zustandekam. Mann selbst hielt sich für den Inbegriff der Tugend und Kämpfer für die wissenschaftliche Wahrheit und entpuppte sich letztlich doch als plumper Fälscher.

„Gut möglich, dass auf Mann jetzt sein zweites Waterloo zukommt. Denn hinter dem jüngsten Urteil verbirgt sich Sprengstoff mit drastischen Folgen und weiteren Klagen. Denn das Gericht kann jetzt davon ausgehen, dass der klimatische »Hockeyschläger« auf gefälschten Daten beruht. Der Wissenschaftler hätte in diesem Falle nicht nur gezielt Regierungen getäuscht, sondern auch öffentliche Gelder mit wahrscheinlich krimineller Energie veruntreut. Ein heftiger Vorwurf. Denn dieser »Hockeyschläger« bildet die Grundlage für all die Klimapanik, die hier zahllose Investmentfondsgesellschaften und NGOs abziehen. Diese Grundlage wiederum beruht auf einer Fälschung.“

„Das Urteil in Kanada stürzt die Community der »Klimawissenschaftler« in eine tiefe Krise. »Eine bittere und peinliche Niederlage für den selbsternannten »Nobelpreisträger«, bewertet das Online-Tech-Magazin das Urteil in Kanada und fährt dort: »Hunderte von Peer-Review-Papiere zu Manns Arbeiten – jetzt erweisen sie sich als wertlos.«

Nobelpreis-Juror: Distanzierung vom IPCC

2009: Es mehren sich die Zweifel an der Entscheidung, daß IPCC und AlGore den Friedensnobelpreis zuerkannt bekamen. Dazu berichtete die Süddeutsche Zeitung [34] :

Ein führender Juror für wissenschaftliche Nobelpreise hat sich vom Weltklimarat IPCC distanziert. Der Chef der Königlich-Schwedischen Wissenschaftsakademie, Gunnar Öquist, sagte am Dienstag in der Zeitung Svenska Dagbladet : Die Vereinten Nationen müssen jetzt die Arbeit des Klimarates unter die Lupe nehmen und Konsequenzen ziehen.“ Öquist erläuterte seine Entscheidung damit, daß zunehmend fehlerhafte Prognosen des IPCC über den Klimawandel bekannt geworden seien. Er übte auch Kritik an übereilten Schlußfolgerungen des IPCC, sowie an dessen Verwendung unwissenschaftlicher Quellen.

Anm. 2019 : ... von einem „Wieder-Eintritt“ ist nichts bekannt geworden …

IPCC und UN : Die Reihen lichten sich

2009: Schon wenige Tage nach dem Beginn des ClimateGate-Skandals war der Chef des IPCC-nahen Klima-Institus der Universität von Ost-England, Prof. Phil Jones, zurück getreten (s.w.o.). Am 18. Februar 2010 trat dann der Chef des UN-Klima-Büros, Yvo de Boer, zurück [35]“Der oberste Klimaschützer der Vereinten Nationen ist nach dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen vor zwei Monaten tief frustriert. Gestern warf er das Handtuch. …. Kopenhagen war eine Katastrophe“.

Diese Einschätzung muß man nicht teilen. Bedenkt man, welche Belastungen aufgrund offensichtlich unzureichender Modelle und falscher Schlußfolgerungen des IPCC sich z.B. mit dem CO2-Ablaßhandel schon jetzt für Bürger und Volkswirtschaften ergeben, so kann sich Kopenhagen im Nachhinein als Glücksfall erweisen, weil zunächst weitere Abgaben und Steuern vermieden werden, weltweit!

Auch die Forderungen nach dem Rücktritt des IPCC-Chefs Rajendra Pachauri schwellen international an wie eine Flut, und selbst in Deutschland ist zu lesen [36]: “Der Ökonom(Anm.: Pachauri) ist zur Belastung geworden. Er steht im Verdacht, wissenschaftliche, politische und geschäftliche Interessen unzulässig zu vermischen. So hat Pachauris Institut Teri mit Sitz in Indien an der falschen Gletschervorhersage gut verdient und beträchtliche Forschungsgelder der EU kassiert“…und weiter a.a.O.: “… Pachauri ist nicht der einzige, der Spekulation zur Wahrheit aufmotzt, um politischen Druck für die gute Sache zu erzeugen. Im Weltklimarat macht sich seit Jahren die unselige Tendenz breit, den mensch-gemachten Klimawandel zum Dogma zu erheben. Wer die beherrschende Lehre vom nahenden Weltuntergang hinterfragt, wird als Leugner abgestempelt. Offenheit für Querdenker sucht man vergeblich. Es ist an der Zeit für einen Neuanfang. Der Weltklimarat braucht dringend einen Klimawandel, wenn Forschung nicht zum Religionsersatz verkommen soll.“

Und selbst ehemalige Weggefährten setzen sich ab [37]: “Der Uno-Klimarat ist wegen falscher Prognosen heftig in die Kritik geraten. Damit gefährde er die Glaubwürdigkeit der gesamten Klimawissenschaft, warnen die Forscher Richard Tol, Roger Pielke und Hans von Storch. Sie verlangen eine Reform des Gremiums – und den Rücktritt seines Chefs Pachauri“.

Allerdings  – es wirkt jetzt schon etwas grotesk, daß ausgerechnet auch der Potsdamer Professor Schellnhuber, im jahrelangen engen Schulterschluß mit IPCC und Pachauri einer der weltweit exzessivsten Katastrophen-Verkünder, nun dessen Rücktritt fordert [38]“… im Interesse des IPCC und seiner eigenen Person sollte er nun den Vorsitz abgeben“. Im Schachspiel nennt man das ein “Bauern-Opfer“, um den “König“ zu retten. Genau so seltsam ist es, daß dieser PIK-Professor nun plötzlich auch das Auswahl-Verfahren des IPCC kritisiert (a.a.O.): “Aber mit diesem Verfahren kommen nicht immer die besten Forscher zum Einsatz.“ Schließlich: Kaum jemand hat sich jahrelang mit weitreichenden Beeinflussungs-Versuchen so stark in die Politik eingemischt wie Herr Schellnhuber. Ausgerechnet der fordert nun (a.a.O.): “Die Politik muß sich aus der Klimaforschung raushalten“.

Wer nun weiterhin Pachauri folgt, gerät in Bedrängnis. Das weiß auch die BILD-Zeitung [39]: “Zwar sind Hunderte von Wetterforschern und Meteorologen der Ansicht, daß Pachauris Theorie zweifelhaft sei. Aber ihre Erkenntnisse sind zerplittert und haben einstweilen keine Chance, sich gegen den mächtigen Weltklimarat durchzusetzen. Eines der Kabinette, das dem Inder Rajendra Pachauri in dessen Feldzug gegen CO2 ergeben folgt, ist die Bundesregierung der Kanzlerin Angela Merkel. Was sie sich davon verspricht, ist nicht erkennbar.“

Demgegenüber hat es in England, Australien und vor allem in den USA bezüglich der AGW-Hypothese innerhalb eines Jahres einen einschneidende Sinnes-Wandel gegeben [40]: “In der amerikanischen Klimadebatte haben die Skeptiker die Diskurshoheit erobert. … auch in Politik und Wirtschaft hat es seit etwa Herbst 2008 einen Paradigmenwechsel gegeben.“

Anm. 2019 : Pachauri trat dann tatsächlich zurück, aber erst 2015 – nach Vorwürfen zu Korruption sowie sexuellen Übergriffen gegenüber etlichen Mitarbeiterinnen

Erster IPCC-Austritt : Indien !

2009: Ausgerechnet das Land, das seit Jahren den IPCC-Vorsitzenden stellt, ist ausgetreten aus diesem Weltklimarat. Das beleuchtet auch, wie schlecht das Ansehen von Pachauri im eigenen Land ist [41]:

 “Über Jahre galten seine Wissenschaftler als das Klimagewissen der Weltgemeinschaft – doch nun steckt der Weltklimarat in einer schweren Krise. Die Glaubwürdigkeit des Gremiums ist so weit beschädigt, daß Indien die Konsequenzen zieht, und sich aus dem IPCC zurückzieht“. Dazu sagte der indische Umweltminister Ramesh dem Sender Times Now, daß man sich nicht auf den IPCC verlassen könne. Es gäbe eine klare Grenze zwischen Klima-Wissenschaft und Klima-Missionierung.

Im gleichen Zusammenhang mit dem IPCC  spricht der Leiter des Instituts für Küstenforschung am GKSS in Hamburg-Geesthach, Prof. Hans von Storch (a.a.O.) , von einem “Kartell der Alarmisten“.

Anm. 2019 : Mittlerweile haben die USA und Brasilien ihn Austritt aus dem sgn. Pariser Klima-Abkommen (2015) erklärt. Eine „Austritts-Flut“ ist jedoch weder zu erwarten noch „notwendig“, weil das sgn. „Klima-Abkommen“ von Paris weder ein international rechts-verbindliches Abkommen ist, noch irgend welche Kontroll-Mechanismen oder gar rechtliche Konsequenzen für die Staaten vorsieht !

Die Inder sind raus, sind die Chinesen die nächsten ?

2009: Die ZEIT [42] berichtet, daß die deutsche Industrie nach dem gescheiterten Gipfel von Kopenhagen derzeit von der Regierung eine Pause beim Klimaschutz fordert. Außerdem wird a.a.O. berichtet, daß der Chefunterhändler der chinesischen Regierung bei der UNO Mitte Januar den menschlichen Beitrag zum Klimawandel plötzlich infrage stellte. Das zeigt erneut, wie schon auf dem Klima-Gipfel in Kopenhagen, daß es Länder wie Indien und China gibt, wo die wissenschaftlichen Regierungsberater eine ganz andere Meinung zum Klimawandel haben, als z.B. in Deutschland.  Und  Die ZEIT berichtet weiter a.a.O., daß in den USA sich wohl bald die Bundesumweltbehörde EPA vor Gericht fragen lassen muß, wie solide die wissenschaftliche Einschätzung sei, auf deren Basis sie CO2 zum “Luftschadstoff“ erklärt hat.

Anm. 2019 : Die Chinesen (und andere Staaten) haben im Rahmen der Pariser Klima-Gespräche die „Freiheit“, (zunächst) bis 2030 beliebig CO2 frei zu setzen.

IPCC: Klimaschutz-Kosten klein gerechnet

2009: “Jetzt übt ein renommierter Wirtschaftsforscher Kritik an dem Gremium – es soll die Kosten des Klimaschutzes absichtlich klein gerechnet haben“, schreibt der SPIEGEL [43].

Dort ist weiter zu lesen, daß der renommierte niederländische Wirtschaftsforscher Prof. Richard Tol den PIK-Forscher Ottmar Edenhofer in dieser Sache frontal angreift: “Während Edenhofer die Arbeit seiner Kollegen, etwa jene zu den Himalaja-Gletschern, als schlampig bezeichnet, müsse er sich genau diesen Vorwurf selber gefallen lassen … Sie alle bewerten viel zu optimistisch, wie teuer die Klimapolitik in der Zukunft sein wird“. Der Niederländer Tol erhebt schwere Vorwürfe gegen das IPCC, indem er von bewußter Verfälschung des Wissensstandes und der Verfolgung einer poltischen IPCC-Agenda spricht. Und weiter recherchierte der  SPIEGEL: “Unterstützung bekommt Tol von seinem Kieler Kollegen Till Requate, der ihm in den meisten Punkten Recht gibt. Den Ökonomie-Professor stört schon seit langem die einseitige Darstellung der Arbeitsgruppe drei des Weltklimarats, etwa dabei, wie die Kosten der Vermeidung von CO2-Emissionen unterschätzt würden.“ Offensichtlich soll Politikern und Bürgern vom IPCC suggeriert werden, daß die Kosten für den Klimaschutz gering und damit die Lasten für die Bürger erträglich seien.

Anm. 2019 : Dazu genügen zwei Zitate aus jüngerer Zeit :

[45] : Der dänische Wissenschaftler Björn Lomborg : „Lomborg zum Klimaschutz: Kosten 298 Milliarden € jährlich, Nutzen 7.1 Milliarden = 3 ct Nutzen pro aufgewendetem € ! „

[46] : FAZ : Umweltminister Altmaier: „Energiewende könnte bis zu einer Billion Euro kosten“

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F a z i t  2009 : 

Jeder einzelne IPCC-Flop für sich genommen mag vielleicht als Flüchtigkeits-Fehler vernachlässigbar und unwesentlich erscheinen, aber die Summe der Schlampereien, Irrtümer und Manipulationen sind ein Skandal und eine Schande für die Naturwissenschaften.

Bedenkt man die weitreichenden Schlußfolgerungen, die auf der Basis einer Fülle von IPCC-Fehleinschätzungen schon jetzt für Wirtschaft und Bürger getroffen wurden, so kann nur ein Rücktritt aller Verantwortlichen und ein völliger Neuanfang die Konsequenz sein.  So schreibt die angesehene Wirtschafts-Zeitschrift CAPITAL [44]:

“Barak Obama in den USA hat inzwischen ganz andere Sorgen. Der Traum von einem möglichst globalen Emissionshandel ist ausgeträumt. … Die wissenschaftlichen Berater sind beschädigt, auf den ClimateGate-Skandal folgte jüngst noch eine Serie von Enthüllungen peinlicher Fehler im Bericht des Weltklimarates. Im Zweifel für den Alarmismus, war dort offenbar die Faustregel. Es gibt Gründe genug, jetzt neu und illusionslos nachzudenken. Und in vielen Ländern geschieht dies auch. Nur die Europäer scheinen fest entschlossen, mit demselben alten Gaul in ihre nächste heroische Niederlage zu traben. Don Quijote rides again!

F a z i t  2019 : 

Wissenschaftler – stets edle Saubermänner ?

Dazu hat schon der sz. Präsident der Max-Planck-Gesellschaft Hubert Markl in seinem Vortrag anläßlich der EXPO Hannover am 13. Juli 2000 ganz allgemein fest gestellt hat  [47]:  

„…daß es auch in der Wissenschaft – häufiger als es uns Wissenschaftlern lieb ist –

Lug und Trug gibt ; nicht nur fahrlässige Schlamperei, sondern wirklich absichtsvollen Betrug.”

Genau DAS hat der Climate-Gate-Skandal 2009 offen gelegt : Vertuschungen,  Daten-Manipulationen bis hin zu Fälschungen [48], Korruption mit Politik und Forschungs-Geldern, ausgelebte Eitelkeiten in den sensations-lüsternen Medien … all das kam durch die offen gelegten EMails zu Tage. Es gab Rücktritte, Untersuchungs-Auschüsse, kritische Medien-Fluten bis in die Grünen Ecken …. Und dann ? NICHTS mehr !

ClimateGate hatte 2009 einen Sumpf entdeckt, trocken gelegt wurde der bis heute nicht. Die „IG Klimakatastrophe“ – bestehend aus der etablierten Klimaforschung, vielen Politikern und den weitgehend freiwillig gleich geschalteten Medien – hat den Skandal „durch gestanden“. Die Daten sind bis heute nicht besser als vor 10 Jahren, gleichermaßen auch nicht die Beweise für eine bevorstehende dramatische „anthropogene“ Erwärmung nebst zunehmendem Extremwetter-Klamauk. Konsequenz (?) : „The same procedure as every year“ !


Q u e l l e n :


[1a]  https://eike.institute/2010/06/08/vertrauen-in-welt-klima-rat-im-freien-fall-die-irrungen-wirrungen-und-manipulationen-des-ipcc-ein-update/

[1b]  https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/neue-wege/gericht-urteilt-gegen-den-schoepfer-des-klimawandel-hockeyschlaegers/

[1c]  https://unbesorgt.de/ein-pokerspiel-um-hockeystick-und-klimakatastrophe/

[1] FAZ, 24.03.2010, Weitere Kommission in “Climatgate“-Affäre

[2] http://www.pt-magazin.de/newsartikel/datum/2010/01/11/climategate/

[3] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,662673,00.html; 22.11.2009

[4] BENNY PEISER: Kopenhagen und der Niedergang der grünen Utopie, Weltwoche Zürich, 52/2009, S.12-13

[5] FAZ, 12.02.10, Eine Ungewisse Welt, Klimaimperative und Klimakonjunktive, Eine Schadensbesichtigung nach Kopenhagen

[6] IPCC, 2007, WGr.II, Kap.10.6.2, S.493

[7] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,672709,00.html, 19.01.2010

[8a]  https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-rapider-gletscherschwund-im-himalaya-gebirge-a-1273255.html

[8] DIE ZEIT, 28.01.2010, S.33, Sp.5

[9] http://de.news.yahoo.com/2/20100131/r_t_afp_pl_other/tpl-weltklimarat-stuetzte-sich-fuer-beri-ee974b3_1.html?printer=1

[10] Sunday Times, 23.01.10; 

[11] FASZ, 24.01.10, S.5

[12] DIE ZEIT, 04.03.2010, S.29

[13] Viel Wind um Nichts, LAUFPASS 21/2009, S.12-15

[14] http://blogs.telegraph.co.uk/news/jamesdelingpole/100023598/after-climategate-pachaurigate-and-glaciergate-amazongate/, 25.01.2010

[15] http://news.eirna.com/302034/amazongate-und-gletscher-skandal-glaubwuerdigkeit-des-weltklimarats-schmilzt-dahin

[16] Joseph D’Aleo und Anthony Watts: Surface Temperature Records: Policy driven Deception? 111 Seiten in:

Science and Public Policy Institute (SPPI Original Paper), 26.Januar 2010

[16a] https://eike.institute/2014/10/04/neues-aus-der-wunderbaren-welt-der-temperaturdaten-korrekturen/

[16b] https://eike.institute/2018/08/23/temperatur-manipulationen-mildern-wutanfaelle/

[17] (1) >http://www.dailymail.co.uk/news/article-1250872/Climategate-U-turn-Astonishment-scientist-centre-global-warming-email-row-admits-data-organised.html#>  (2) http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/8511670.stm

[18] WELT-WOCHE 10.02.2010, 6/2010; H.BORN: Klima – Mängel, Behauptungen, Schlampereien;

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2010-06/artikel-2010-06-klima-maengel-behauptungen-schlampereien.html

[19] Sahara Desert Greening Due to Climate Change?

http://news.nationalgeographic.com/news/2009/07/090731-green-sahara.html

[20] http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1020545_idDispatch:5236912,00.html

[21] Argus, 06.02.2007, http://www.oekologismus.de/?p=452#more-452

[22] SPIEGEL, 17/2009, S.136

[23] Anthropogener Mersspiegelanstieg – vom Konstrukt zur Panik? Nat.Rdsch. H.11/2008, S.566-574

[24] http://www.burtonsys.com/global_msl_trend_analysis.html; Analysis of global linear mean sea level (MSL) trends,?including distance-weighted averaging

[25] HAZ, 08.02.10, “Weitere grobe Fehler entdeckt“

[26] AFP, Feb 5, 2010, THE HAGUE

[27] IPCC-Rep., 2007, Ch. 12.2.3

[28] Bangladesh gaining land, not losing: scientists; by Shafiq Alam Wed Jul 30, 9:41 AM ETDHAKA (AFP);

http://news.yahoo.com/s/afp/20080730/sc_afp/bangladeshenvironmentunclimatewarming_080730134111;_ylt=Ai1fEIqHFVyfguECUfbGjKvPOrgF

[29] Berliner Morgenpost, 09.03.2010: SCHRECKENS-SZENARIEN: Der Klimawandel ist Tieren und Pflanzen schnuppe, http://www.morgenpost.de/web-wissen/article1271000/Der-Klimawandel-ist-Tieren-und-Pflanzen-schnuppe.html

[30] http://www.washingtontimes.com:80/news/2010/mar/23/meat-dairy-diet-not-tied-to-global-warming/

[31] http://www.fao.org/docrep/010/a0701e/a0701e00.HTM 

[31a]  https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-08/fleischsteuer-mehrwertsteuer-tierwohl-klimaschutz

[32] American Thinker, Dec 11, 2009: http://www.americanthinker.com/2009/12/understanding_climategates_hid.html#

[33] Prof. Dr. J. KRONENBERG (TU Delft), Der lange Zyklus, Primus-Verlag, Darmstadt, 2008, S.229-230

[34] SZ, 17.02.2010, S.8, Kritik am Weltklimarat

[35] HAZ, 19.02.2010, S.4

[36] HAZ, 06.02.10, “Krise der Klimaforschung“

[37] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,673765,00.html#ref=top, 25.01.2010

[38] Südd.Zeitg. 13./14.02.2010, WISSEN

[39] BILD, 6.3.10, Claus Jacobi, mein Tagebuch

[40] FAZ, 13.03.2010, M. Rüb: Immer weniger Amerikaner glauben an die vom Menschen gemachte Erderwärmung

[41] HAZ, 06.02.10, “Der Weltklimarat in der Krise“

[42] DIE ZEIT, 28.01.2010, S.33, Sp.1

[43] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,686205,00.html, 30.03.2010

[44] CAPITAL, 03/2010, S.55

[45] https://eike.institute/2015/09/10/lomborg-zum-klimaschutz-kosten-298-milliarden-e-jaehrlich-nutzen-7-1-milliarden-3-ct-nutzen-pro-aufgewendetem-e/

[46] https://www.faz.net/aktuell/politik/energiepolitik/umweltminister-altmaier-energiewende-koennte-bis-zu-einer-billion-euro-kosten-12086525.html

[47] https://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php?topic=4304.0

[48] https://community.zeit.de/user/schneefan/beitrag/2010/01/17/climategate-den-usa-nasa-und-noaa-haben-klimadaten-manipuliert


PDF einer sz. Übersichts-Publikation :

Puls.LP.24(2010).ClGt

PDF des o.st. Beitrages mit besserer Bild-Qualität :

10.Jahre.ClimateGate.Puls


 




McKinsey: „Versorgungssicherheit nach Atom- und Kohleausstieg nicht mehr garantiert“

Mit schöner Regelmäßigkeit meldet sich McKinsey mit einem aktuellen „Energiewende-Index“. Als Sympathieträger kann man die Firma aus der Branche „beraten und verkauft“ wohl nicht bezeichnen, aber die Zusammenstellung wichtiger Daten zur Einschätzung des Standes der Energiewende ist gleichwohl erhellend, weil sie regelmäßig dem gleichen Muster folgt. In den Kapiteln „Umwelt- und Klimaschutz“, „Versorgungssicherheit“, und „Wirtschaftlichkeit“ werden die aktuellen Verhältnisse mit den Zielen verglichen.

Nüchtern teilen die Mackies aktuell mit:
„Deutschland verfehlt den Großteil seiner selbstgesteckten Ziele für die Energiewende bis 2020. Gleichzeitig ist mittelfristig nach dem beschlossenen Atom- und Kohleausstieg die Versorgungssicherheit gefährdet, wenn die abgeschalteten Kapazitäten nicht rechtzeitig flexibel ersetzt werden und der Ausbau der Transportnetze schneller vorankommt.“

Das muss erst einmal verdaut werden. Ersatzkapazitäten – wo, wie, wann und vor allem – durch wen? Der Netzausbau ist als Problem erkannt (Altmaier: „Wir sind katastrophal im Verzug“) und administrativ schon bearbeitet durch das „Netzausbaubeschleunigungsgesetz“, welches die Preise treibt durch so genannte „Beschleunigungszuschläge“ für zügige Vertragsabschlüsse. Wie schnell die Kabel denn wirklich von der Rolle gezogen werden, ist bei der geplanten umfangreichen und teuren Erdverkabelung mit einiger Unsicherheit behaftet.

Aber wenigstens der „Klimaschutz“ wird doch erfolgreich voranschreiten, wo er doch vorgeblich von Politik, Wirtschaft und Volk als allergrößtes Problem gesehen wird? Nein, auch hier wurde nur der Mund gespitzt und nicht gepfiffen. Obwohl eine Reduktion zu verzeichnen ist, stehen nur 61 Prozent Zielerreichung im Buch. Die Frage, ob es sich überhaupt um realistische Ziele handelt, wenn man auf dem Weg in die grüne Zukunft einfach mit dem Atomausstieg eine bedeutende CO2-arme Technologie in den Graben wirft, wird nicht erst gestellt. Der Elefant mitten im Raum wird regierungsseitig ignoriert.

Auch in den Kategorien Primärenergieverbrauch, Stromverbrauch, Kosten für Netzeingriffe, Ausbau Transportnetze, Interkonnektorkapazität (grenzüberschreitende Leitungen) und Wirtschaftlichkeit (Haushaltsstrompreis, EEG-Umlage) werden verfehlt. Es gibt auch Positives: Eine ausreichende Versorgungssicherheit, auch die Industriestrompreise und die Beschäftigtenzahl in der energieintensiven Industrie werden wie die Reservemarge noch als positiv ausgewiesen.

In einer Kategorie werden die Ziele indes stets übererfüllt: Die Stromerzeugung aus „Erneuerbaren“. Mit 37,8 Prozent Anteil am Bruttostromverbrauch ist das 2020er Ziel (35 Prozent) schon heute übererfüllt. Wenn der Zubau die Netzkapazitäten offensichtlich übersteigt und ständig steigende Netzkosten verursacht, stellt sich die Frage der Koordination und des Managements der Energiewende. Logische Reaktion wäre ein Moratorium des Zubaus, bis der nachhängende Netzausbau den regenerativen Einspeisungen gewachsen ist und keine Mehrkosten verursacht. Damit gerät das politisch handelnde Personal in den Blick.

Master of disaster

Da die deutsche Energiewende eine nationalstaatliche Veranstaltung ist, stellt sich die Frage nach Management und Koordination. Auch dazu gibt es mit dem Bericht des Bundesrechnungshofes eine Einschätzung, die in ihrer Gesamtaussage in der Privatwirtschaft eine fristlose Kündigung zur Folge hätte. Das perlt aber an unserem Gute-Laune-Bär an der Spitze des Wirtschaftsministeriums ab. Die Beschäftigung mit Details ist seine Sache nicht, Veranstaltungen wie der jüngste „Windenergiegipfel“ enden im Ungefähren und in Absichtsbekundungen. Wenn Realitäten Wirkung entfalten und politisches Wunschdenken nicht weiterführt, setzt Ratlosigkeit ein. Die fehlende Versorgungssicherheit der Windkraft auf der einen und die wirkmächtige Windlobby auf der anderen spitzen einen Konflikt zu, der sich mit Formulierungen nicht lösen lässt.

Zu höherem berufen, als treuer Bodyguard der Kanzlerin in den Talkshows und Mann für die Spezialaufgaben (Flüchtlingskoordinator) fühlt sich der als „Abrissbirne der Energiewende“ (Trittin) Geschmähte zu Höherem berufen als nur zu schnöder Koordination. Er will größere Räder drehen, sich als oberster Klimaschützer positionieren und eine „Klimastiftung“ ins Leben rufen. Mit schlappen 50 Milliarden Stiftungskapital in einem Nebenhaushalt und zwei Prozent Verzinsung aus der Staatskasse sollen Bürger Anleihen zeichnen, das Geld wiederum ins zinslose Kredite für den „Klimaschutz“ fließen. Vermutlich wird auch dieser Ansatz den Weg der meisten heißen Schlagzeilen gehen und zügig vergessen werden.

Auch Wirtschaftsminister sind nur Menschen. Peter Altmaier ist stets bemüht und vermutlich auch pünktlich. Ein Mann wie ein Kleiderschrank – aber drin hängt nur ein Schlips. Eine Bewertung des handelnden Personals nimmt McKinsey noch nicht vor.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier