Die fünfteilige Fernsehserie „Tschernobyl“; Eine Serie von SKY und HBO

Dr. Hermann Hinsch
Der Film ist fast ein Dokumentarfilm. Was die einzelnen Leute sagen, wurde natürlich erfunden, aber die Handlung hält sich doch recht eng an die wirklichen Ereignisse. Es ist ein Film, der zeigt, wie Menschen eine Katastrophe ausgelöst haben und dann damit umgegangen sind.

Es ist ein Film, der zeigt, wie Menschen eine Katastrophe ausgelöst haben und dann damit umgegangen sind. War Tschernobyl das Schlimmste, was Menschen je angerichtet haben? Dazu zeigt der Film eine eindrucksvolle Szene. Eine alte Frau soll bei der Evakuierungsaktion ihr verstrahltes Anwesen verlassen, gerade, als sie ihre Kuh melkt. Sie sagt dem Soldaten, der sie nicht nur auffordert mitzukommen, sondern sie mit seiner Waffe bedroht: „Ich habe die Revolution überstanden, den anschließenden Bürgerkrieg, die Hungersnot nach der Zwangskollektivierung und die Kämpfe des 2. Weltkrieges. Wovor sollte ich noch Angst haben? Ich bleibe.“

Viele Leute, vorwiegend Alte, haben damals so entschieden. Es ist auch so: Alle die aufgeführten von Menschen absichtlich herbeigeführten Katastrophen waren schlimmer als Tschernobyl, selbst wenn man den übertriebensten Behauptungen glaubt.

Was im Film nicht gesagt wird: Wer sich der Evakuierung widersetzte, entschied meist richtig. In Weißrussland sollte niemand mehr als 40 Mikrosievert pro Stunde (µSv/h) ausgesetzt sein, wo höhere Werte gemessen wurden, holte man die Leute ab. 40 µSv/h ist zwar fast das Doppelte, was Astronauten u.a. in der Station „Mir“ aushalten mussten (27 µSv/h), aber das über Monate, während die Strahlung aus Tschernobyl schon nach 2 Wochen erheblich abgenommen hatte. Bewohnte Bereiche der Stadt Ramsar im Iran bekommen dauernd bis 28 µSv/h von Natur aus.

Ist nun aber Tschernobyl nur der schlimmste Unfall der Kerntechnik, oder die größte technische Katastrophe des 20. Jahrhunderts? Es war die größte Katastrophe der Technik überhaupt, liest man in einem Bericht der weißrussischen Regierung von 2016. Weißrussland hätte darunter am meister gelitten. Im selben Bericht wird aber auch geschrieben, die Zahl der Sterbefälle in Weißrussland pro 100.000 Personen und Jahr hätte keinen Anstieg gezeigt, nicht einmal unter den „Liquidatoren“. Das heißt, Opfer unter der nicht im Kraftwerk beschäftigten Bevölkerung gibt es nicht oder sie sind zu selten, um sich in der Sterbestatistik zu zeigen. Wie passt das zu der Aussage, es wäre die größte technische Katastrophe gewesen, mit „nur“ etwa 50 Toten?

Ich denke, das kann man schon sagen. Mehrere Zehntausend Menschen haben einige Jahrzehnte gearbeitet, um das größte Kraftwerkszentrum der Welt zu errichten, alles vergeblich. Eine Stadt mit 50.000 Einwohnern und dazu noch über 100 größere und kleine Orte wurden aufgegeben. Halb Europa wurde in Mitleidenschaft gezogen. Bei uns gilt: Niemand außerhalb des Geländes eines Kernkraftwerkes darf einer höheren Jahresdosis als 0,3 mSv ausgesetzt werden. Das ist wenig, 15 % der normalen Strahlenexposition im Flachland von 2 mSv. Unsere Kraftwerke haben diesen Grenzwert locker eingehalten, nicht einmal 0,1 mSv wurden jemals überschritten. Es hätte aber auch eine gewaltige Aufregung ausgelöst und wäre das Topthema in allen Medien gewesen, wären irgendwo ein paar Leute den 0,3 mSv nahegekommen oder sogar darüber hinaus.

Und da deckte das Unglück in einem Land, das gar nicht an Deutschland grenzt, uns von der Nordsee bis zu den Alpen mit radioaktiven Isotopen ein, was die meisten Menschen hier mit dem halben Grenzwert belastete, in großen Gebieten aber mit dem vollen Wert von 0,3 und hier und da auch mit mehr als 0,3 mSv/a.

Im Film konnten die Fachleute gar nicht begreifen, was passiert war, und hielten es für unmöglich. Uns an der „Asse“ ging es ebenso. Wir bestimmten die Aktivität von Regenwasser und konnten das Ergebnis nicht glauben. Das musste doch ein Messfehler sein!

Wir besorgten uns Daten, wie viel Aktivität in so einem Reaktor ist, und dividierten den Wert durch die Fläche von halb Europa. Das Ergebnis passte zu unseren Messwerten.

Die Beurteilung des Unglücks als größte technische Katastrophe ist schon berechtigt, und der Film darüber wirklich eindrucksvoll und sehenswert. Allerdings werden Strahlenwirkungen teilweise übertrieben dargestellt. Wer Strahlendosen über 7 Sievert abbekommt, stirbt nach qualvollem Leiden innerhalb von einigen Wochen. Ärzte können den Tod hinauszögern, aber nicht verhindern. Der Film zeigt da grässliche Bilder, aber so war es. Dass aber die Toten dann solche Strahlenquellen sind, dass man sie nicht anfassen darf, stimmt nicht.

Getötet wurden sie durch Gammastrahlen, die aber keine Radioaktivität im Körper erzeugen. Dazu kamen Neutronenstrahlen. Die sind tatsächlich in der Lage, aus normalen Atomen radioaktive zu machen. Wer aber wie ich einmal die Ausbeuten berechnet hat (nicht von Leichen), weiß, dass sehr wenig dabei herauskommt. Eine andere Möglichkeit ist, dass radioaktive Stoffe in die Körper der Leute eingedrungen sind. Trotz Schutzkleidung und teilweise Atemschutz mag das passiert sein, aber viel war es sicher nicht. Eine lebensgefährliche Strahlung aus den Körpern heraus ist nicht vorstellbar.

Im Film wird behauptet: Würde es zu einer Wasserstoffexplosion kommen, dann wäre das die eigentliche Katastrophe, auch die Stadt Kiew hätte aufgegeben werden müssen. Sicherlich nicht. In Fukushima hat es eine Wasserstoffexplosion gegeben. Dadurch wurde die Freisetzung erheblich erhöht, erreichte aber trotzdem bei weitem nicht den Grad von Tschernobyl. Eine Wasserstoffexplosion in Tschernobyl hätte zu einer erheblichen zusätzlichen Freisetzung von Radioaktivität geführt, so dass es gut war, dass man sie verhindern konnte. Aber mehr Radioaktivität als im Reaktor war, konnte nicht verstreut werden, und etwa ein Viertel war schon draußen.

In einem Film über Tschernobyl erwartet man, dass ein Anstieg der Krebsraten beobachtet wird. Wirklich? Im erwähnten Bericht der Weißrussischen Regierung wird das bestritten. Woher kommt überhaupt die Ansicht, mehr Krebs wäre zu erwarten?

Im Film wird einfach behauptet, es wäre so. Unabhängig vom Film möchte ich darlegen, woher diese Behauptungen kommen. Bei hohen Dosen, man hat das bei Hiroshima und Nagasaki beobachtet, gibt es wirklich einen Anstieg der Krebsraten. Aus den dortigen medizinischen Statistiken ließ sich ermitteln: Werden 100 Personen je einer Strahlendosis von einem Sievert (Sv) ausgesetzt, dann ist mit 5 zusätzlichen tödlichen Krebsfällen zu rechnen. Da es leider sowieso 25 Krebsfälle pro 100 Personen gibt, werden es also 30. Außerhalb des Reaktorgeländes von Tschernobyl hat niemand 1 Sv abbekommen. Aber für solche Fälle hat man die Kollektivdosis erfunden. Die 100 Leute, je 1 Sv, haben zusammen 100 Sv. Es gibt also pro 100 Sv 5 Tote. Die gesamte betroffene Bevölkerung um Tschernobyl hat zusammen etwa 80.000 Sv abbekommen. Für jeden waren es im Durchschnitt 16 mSv, also 5.000.000 x 0,016 = 80.000. 16 mSv sind nicht viel gegenüber der natürlichen Umgebungsstrahlung. Die bringt uns in 80 Jahren 2 x 80 = 160 mSv. Also bringen 16 mSv vermutlich keinen um, aber nun kommt die Kollektivdosis. Pro 100 Sv gibt es 5 Tote, also rechnet man: (80.000: 100) x 5 = 4.000 Tote.

Machen wir die Rechnung einmal für Schnaps. Jemand trinkt 2 l und stirbt an Alkoholvergiftung. Oder die Flasche wird an 100 Personen verteilt, jeder bekommt ein Schnäpschen von 20 ml. Aber zusammen sind es wieder 2 l, also muss genau einer von 100 sterben? Absurd? Aber so werden die Tschernobyl-Toten berechnet. 4.000 sind „Grünen“ jedoch zu wenig. Das lässt sich ändern. Der Ausgangswert von 5 zu 100 wird erhöht, die Kollektivdosis auch, so kommt man zu passenden Zahlen. Hat das aber etwas mit der Wirklichkeit zu tun?

 

Trotz dieser Übertreibungen: Der Film wird Anti-Atom-Aktivisten keine Freude machen. Das Fazit ist keineswegs: Diese Technik ist zu gefährlich, legt alle Kernkraftwerke still! In der fünften und letzten Folge wird die juristische Aufarbeitung gezeigt. Nur nebenbei wird erwähnt, dass auch die Konstrukteure eine Mitschuld trifft. Die Steuerstäbe hätten besser sein können.

 

Es geht um das Verhalten der Menschen. Vorgesetzte waren uneinsichtig, teilweise aber auch hilfreich, Untergebene waren zu gehorsam, Unangenehmes wurde unterdrückt. Aber Einige riskierten alles, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Nicht die Technik an sich, sondern das Verhalten der Menschen hat das Unglück herbeigeführt, durch Nachlässigkeit, Machtstreben und viele Lügen.

 

Das wird ganz allgemein gesagt: Die Wahrheit zu unterdrücken, kann immer nur schlimme Folgen haben.

 

Hannover, den 17.09.2019

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17 Kommentare

  1. Mein Dank an den Autor und die (meisten) Kommentatoren! Trotz eines Studiums der Physik verstehe ich nicht viel von Klimatologie & Co und war daher stets unsicher im Hinblick auf die skeptische Haltung von EIKE und deren Autoren. Kernphysikalische Messtechnik und biophysikalische Effekte ionisierender Strahlung waren dagegen meine Fachgebiete; das Ereignis Tschernobyl nebst Folgen kann ich daher aus eigener Kenntnis beurteilen. Dass der Text weitestgehend sehr gut und sachlich ist, gibt mir ein gewisses Vertrauen zu sonstigen Beiträgen – der „Schluss von n auf n+1“ ist hoffentlich nicht falsch.

  2. Was habe ich kürzlich gelesen? Der deutsche Zoll hat ein Packet aus China entdeckt, das radioaktiv strahlt. Das Packet war an eine Adresse in der Schweiz gerichtet. Dort wurde eine Frau ermittelt, die seit Jahren aus diesen Steinen Schmuck herstellt und verkauft. Ihr ganzes Lager wurde beschlagnahmt und die Schweizer Polizei hat nun die Aufgabe, alle Kunden dieser Dame in den letzten 6 Jahren ausfindig zu machen und zu warnen.
    In Österreich hat ein „Verein gegen Atomgefahren“ die ungeheuerliche Tatsache entdeckt, dass es in den Schulen Mineraliensammlungen zum Geographie-Unterricht gibt.
    Natürlich sind da auch radioaktive Mineralien dabei. Die Sammlungen müssen nun in Panzerschränken aufbewahrt werden und dürfen von den Lehrern nur in Schutzkleidung entnommen werden. Jeder Urlaubsflieger oder Bewohner des Bayrischen Waldes ist allerdings einer stärkeren Strahlung ausgesetzt. Wenn Dummheit wehtäte!

  3. Vielen Dank für die wissenschaftliche Kommentierung dieser Mini-Serie.
    Ich habe sie letztes Wochenende an zwei Abenden gesehen und war sehr ergriffen.
    Ich glaube, der technische Unfallhergang ist gut gezeigt und in der juristischen Aufarbeitung im fünften Teil nachvollziehbar erläutert. Die menschlichem Motive für die Herbeiführung des Unfalls und das Verschweigen des Ausmaßes sind verständlich.
    Unterhalten hat mich der Mut und die Courage, der Heldentum und die Selbstlosigkeit der Protagonisten.
    Als Epilog hätte ich gerne noch eine Fakten Reportage gewünscht, aber auf EIKE ist Verlass, so dass ich für Diskussionen gerüstet bin. Ich hoffe dazu auch bei nukeklaus noch etwas zu finden.
    Wir müssen anfangen,den gesellschaftlichen Diskurs zur friedlichen Nutzung der Kernenergie wieder aufzunehmen, nicht des Klimas wegen, sondern weil eine weitere Versorgung des Islam mit Milliarden von € durch Ölimporte unser europäisches Leben gefährden wird.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Jari Heinrich Grünig

  4. Ein exzellenter Bericht und wirklich exzellente Kommentare, DANKE.
    Tschernobyl war NICHT die größte technische Katastrophe, das waren sicher Staudammbrüche in China oder das Unglück von Bhopal. Es gab etwa 140 Fälle unter den Aufräumarbeitern mit der Strahlenkrankheit, etwa 28 Personen davon starben daran.
    Sogar die Anzahl der Opfer des ICE-Unglückes von Eschede war weit höher.
    Aber Tschernobyl war ganz sicher die größte Katastrophe in der friedlichen Anwendung der Kerntechnik, und ganz sicher eine GRÖSSTE KATASTROPHE IN DER MEDIENBERICHTERSTATTUNG, INSBESONDERE IN DEUTSCHLAND.
    Die erwähnte LNT-Hypothese und in der Folge die ALARA-Bestimmungen sind ganz sicher der FOLGENREICHSTE WISSENSCHAFTLICHE IRRTUM der Menschheit (Prof. Walinder), und das lässt sich mit Zahlen belegen (irgendwann bei EIKE).

  5. Neben der Kollektivdosis gibt es noch einen weiteren Effekt, den sog. Spardosen-Effekt: Die Effekte aller jemals erhaltenen Strahlendosen, mögen sie noch so klein sein, führen nach der LNT Theorie nicht nur zu einem Schaden, sondern diese summieren sich zu einer Jahresdosis, Lebensdosis etc., das heißt, diese Einzeldosiseffekte werden niemals abgebaut sondern wie in einer Spardose gesammelt. Um im Bild des Liebhabers hochprozentiger Getränke zu bleiben, wird der Schnapstrinker nach der LNT-Theorie nach 100 Schnäpsen á 20 ml tot umfallen. Nirgends erwähnt wird die Zunahme von Abtreibungen in Europa aus Angst, ein missgebildetes Kind zu bekommen. Mir liegt keine wissenschaftliche Arbeit vor, die das untersucht hat. Die Größenordnung dürfte bei mehreren tausend zusätzlicher Abtreibungen liegen. Für Katholiken und orthodoxe Christen ist das Kindestötung. Tausende von ungeborenen Kindern sind als Folge von Tschernobyl getötet worden. Auch das ist eine direkte Folge der LNT-Theorie. Auch die Zahl der Suizide ist signifikant angestiegen. Solche Zahlen werden der Öffentlichkeit nicht bekannt gegeben. Allein die direkten Totesopfer durch die Evakuierungsmaßnahmen in Folge mangelnder ärztlicher, pflegerische und sozialer Versorgung werden nie erwähnt. Dies dürfte um ein Vielfaches der durch Strahlung Getöteten übertreffen (nach englischen Studien sind dadurch in Fukushima ca. 1.000 Menschen ums Leben gekommen). In Tschernobyl wurden erheblich mehr Menschen evakuiert als in Fukushima. Völlig außer acht gelassen werden die hunderttausende Tiere (Kühe, Pferde, Schafe, Schweine etc.), die elendig verhungerten oder verdursteten, weil niemand mehr da war, der sie versorgte. Auch das sind direkte Folgen einer nie kritisch hinterfragen Theorie, der LNT-Theorie, auf die Strahlenschutz beruht und damit die Rechtfertigung der Evakuierungsmaßnahmen. Es gibt tatsächlich erheblich mehr Opfer des Strahlenschutzes als Opfer durch Strahlung. UNSCARE (die UN-Strahlenschutzorganisation) beziffert alle bisher durch Strahlung Getöteten (Strahlenunfälle im zivilen und miltärischen Bereich, medizinische Fehlanwendungen in der Therapie und Diagnostik, Tötungsdelikte etc.) für den Zeitraum seit dem 2. Weltkrieg auf ca. 130. Der Strahlenschutz hat ein Vielfaches davon zu verantworten. Der Strahlenschutz muss sich der Frage stellen: Schädigt er mehr als er nützt? Eine Diskussion über Sinn und Unsinn des Strahlenschutzes ist genauso überfällig, wie die wissenschaftliche Diskussion darüber, ob die LNT-Theorie noch wissenschaftlichen Kriterien stand hält oder völlig aufgegeben werden muss

    • Man kann auch hier noch erwähnen, dass Strahlenschutz die Abteilungen in der Medizin wie Radiologie, Nuklearmedizin oder Strahlentherapie behindern kann. Den Ärzten es erschweren kann ihrer Tätigkeit nachzugehen. Einen finanziellen Aufwand bedeuten kann, der auch nicht unbeachtlich ist. Die ganzen Kosten der Dosimetrien, Bleiabschirmungen und immer wieder Auffrischung der Fachkunde. Ob das alles einen Sinn macht oder man es auch weglassen kann, wäre sicherlich überlegenswert.

      • Richtig, Herr Salk,
        da gibt es viel, was man auch weglassen kann. Ich war Strahlenschutzbeauftragter für Vollschutzgeräte. DA GAB ES KEINE GEFAHR, weil ein Mensch nicht in eine kleine Vakuumkammer hinein kriechen kann. Ich habe dann die mir befohlenen Auffrischungskurse als eine Woche Zusatzurlaub gesehen, meine Kollegen mußten meine Arbeit übernehmen – ist das gerecht???
        Und auch der 2-te Sarkophag über die Ruine in Tschernobyl (siehe oben gezeigtes Bild) ist unsinnig hinaus geworfenes Geld, ein Zaun in 50 Meter Entfernung rum um die Ruine mit Verbotsschildern wäre ausreichend für 100% Sicherheit. Die Bauleute haben sich sicher über den Auftrag gefreut, aber nicht die Menschen, die das Geld dafür erarbeiten müssen.

    • Was für eine idiotische Argumentation.
      Genausogut könnte man auch folgendes behaupten:
      Eine Stadt soll von einer Atombombe getroffen werden, deshalb wird sie evakuiert. Dabei sterben jedoch 100 Leute, jedoch ist sie aber auch menschenleer, als die Atombombe die Stadt trifft. Mit Ihrer Logik könnte man auch jetzt sagen, Evakuierungen sind gefährlicher als Atombomben, weil bei der Evakuierung Menschen gestorben sind, bei der Atombombenexplosion aber niemand. Und das macht schließlich keinen Sinn.

      Man kann ja über die Art und Weise, wie die Evakuierung abgelaufen ist, diskutieren. Dass aber dadurch Menschenleben gerettet wurden, ist klar. Oder hätten die 50.000 dort wohnen bleiben sollen?

  6. Stimmt! Nicht die Technik, sondern das kommunistische System! hat das Unglück herbeigeführt! Durch Zwang von der Partei so ein dummes unzulässiges Experiment zu machen, mit Abschaltung der Sicherheitssysteme, und Nichtbeachtung ALLER Sicherheitsregeln.
    Als ob man in der Nacht eine Auto-Test-Fahrt machen wollte, mit abgeschaltenten ABS, ESP, Airbags, Servolekung, ohne Bremsen, ohne Licht, und noch mit geschlossenen Augen – durch eine nasse Bergstrasse – um einfach zu beweisen – „Wir schaffen DAS!“.
    In Westeuropa ist so was unmöglich.
    Aber jetzt wird Frau Merkel und die Grünen Deutschland abschaffen. „Wir schaffen Das!“…

    • Die kommunistischen Moskauer Fachleute haben dem Experiment nicht zugestimmt. Die kommunistischen Fachleute in Kiew haben es aber gemacht. Der Kommunismus an sich kann also nicht allein schuld sein.

      • Fachleute konnten nie was entscheiden in der UdSSR!
        Es gab den Plan und Erfolgsdruck aus der Partei, diesen Plan zu erfüllen und sogar übererfüllen.
        Die Entscheidungsträger (ohne Partei ging da gar nichts!) haben schon geträumt von einem Erlofg, mit Prämien und Ordenverleihung.
        Die Ursache war einzig und alleine das kommunistische System, direkt aus Moskau regiert.
        Sonst wäre es nie passiert.
        Die Moskauer Fachleute lassen heute die KernReaktoren im Flugkörper Burevestnik mehrmals explodieren und verseuchen damit das ganze Russland.
        Das findet heute in Russland ohne kommunistische Partei statt – aber so viel anders ist Russland heute auch nicht geworden als UdSSR.

  7. vor ein paar Tagen lief auf arte eine Doku: Manson family
    mir war nie klar, wie der die Frauen zu ihren Taten gebracht hat. Nun tut Greta das gleiche: Erlösung/Erleuchtung wird in Aussicht gestellt und dämliche Gören sprinten los…Bald dürfte der erste Anwalt auf: Notwehr bzgl „Klimarettung“ plädieren, wenn ein „alter weißer Mann, Leugner dazu“ „unter die Räder kommt“!… (meine finstersten Prognosen bzgl CO2 FASCHISMUS von vor 10 Jahren treten ja grad bereits ein)…

    Und nun etwas optimistischer, konstruktiver:
    LASST UNS DEN KLIMAFASCHISTEN DEN SPAß VERDERBEN!! WIR DREHEN DEN SPIEß UM! unzählige ANfragen an BNundeskanzleramt, Bundestag, usw „wie steht es um die Kantine? etwa nur vegetarisch?? MUSS vegan werden!“ usw usw
    DAZU die fff Verstrahlten aktivieren, sodaß die dort nerven bis auch die fettesten Heimsuchungen der POlitik, die eigene Suppe auslöffeln MUSS… LASST UNS SAND IM GETRIEBE DER VOLKSVERRÄTER SEIN… 😉

  8. Genauso wie bei Klimawandel wurden uns bei Radioaktivität Horrorgeschichten erzählt. Die Kernkraftwerke wurden verteufelt. Vieles übertrieben und fake news.
    Die Erde kann man ohne Strahlung sich nicht denken. Es strahlt quasi überall.
    Das Leben entstand sogar bei hoher Radioaktivität.

    Eine hohe Strahlendosis in kurzer Zeit schädigt Blutbildung, Verdauungstrakt und Nervensystem. Eine Ganzkörperdosis von 5 000 mSv ist meist tödlich. (Deterministischen Strahlenschäden)
    Doch über eine lange Zeit gestreckt ist diese Dosis harmlos.Warum? Bei niedrigen Dosisleistungen haben die Zellen Zeit, sich zu erholen. Unterhalb von 100 mSv/Jahr konnten niemals zusätzliche Krebsfälle nachgewiesen werden.

    Man denkt, dass die niedrig dosierten Strahlen die Menschen verseuchen und viele Jahre später Krebsfälle entstehen. Das nennt man auch stochastische Strahlenschäden. Das konnten die epidemiologischen Studien nicht nachweisen.

    Strahlung kann die DNS schädigen. Falls die Schäden nicht richtig repariert werden und eine beschädigte Zelle nicht abgestoßen werden kann, kommt es zu Krebs. Nach der Theorie der linearen Abhängigkeit (Linear No Threshold, LNT) ist die Krebswahrscheinlichkeit proportional zur Dosis. Diese Theorie ist falsch!
    Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Niedrigstrahlung die Abwehr des Körpers gegen höhere Strahlung stärkt. Hormesis Theorie. Weil man sonst viele epidemiologischen Studien nicht erklären. Mehr Strahlung aber weniger Krebsfälle.

    Alles hier nachlesbar mit Literatur und dazu gehörenden Studien.

    Strahlung – ein Blick auf die Fakten

  9. Der Name der wirklich sehr guten HBO-Sky-Serie wird korrekt „Chernobyl“ geschrieben (um Verwechslungen zu vermeiden sollte man den Namen der Serie korrekt schreiben) und die Serie hat in der gestrigen Nacht auch in den USA den TV „Emmy“ erhalten, vollkommen zurecht.

    Und es stimmt: In der Serie kommt sehr deutlich zum Ausdruck, dass das Desaster vornehmlich durch menschliches Versagen verursacht wurde. In der WELTWOCHE 23/2019 vom 06.06.2019 war auf Seite 60 ebenfalls eine sehr zutreffende Rezension für diese Serie.

    • @ Rainer Hoffmann
      Um genau zu sein, wird der Name der Stadt Чернобыль geschrieben.

      Ich war vor etlichen Jahren dort. Es leben Leute in der Gegend, die teilweise über 80 und auch 90 Jahre alt sind. Meist Babuschkas, da Männer in der Gegend eh aus völlig anderen Gründen fast immer früher sterben. Die haben mir erzählt, dass sie nie weggezogen sind und sich immer von der Ernte ihrer Gärten und Felder ernährt haben. Einfach gar nicht wussten, wo sie hinziehen sollten.
      Mir hat aber ein Bekannter aus dem nahe angrenzenden Weißrussland erzählt, dass man immer behauptet hat, die Zuckerrüben, die traditionell dort angebaut werden, vernichten zu müssen und angeblich Zucker aus Kuba einführen musste, weil die örtlichen Zuckerrüben verseucht seien.
      Ich lasse mal dahingestellt, ob die weißrussischen Zuckerrüben jemals vernichtet und kubanische überhaupt importiert wurden. Aber jede Menge Geld aus der EU hat man auf alle Fälle kassiert. Wie auch für die angebliche immer mal wieder erforderliche Erneuerung des Betonpanzers um den Reaktof.

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