Der Hype ist beispiellos: Nachhilfe für Klimajournalisten

Jerzy / pixelio.de.Sibirien im Sommer

Uli Weber
Das Wort „beispiellos“ ist offenbar aktuell das ultimative Nudging-Tool für die mediale Verbreitung beispielloser Klimahorrormeldungen:

Die Süddeutsche Zeitung hatte am 24. Juli 2019 gemeldet, „Die von Menschen verursachte globale Erwärmung ist beispiellos“, eine kritische Betrachtung ist hier auf KalteSonne und hierauf EIKE zu finden.

Und t-online meldete am 25.07.2019: „Russland kann nicht mehr alles löschen: „Beispiellose“ Waldbrände in der Arktis beunruhigen Forscher“.

Zitat aus diesem Artikel mit Hervorhebungen:

In der Arktis und anschließenden Regionen toben Forschern zufolge Waldbrände in einer bislang nicht gemessenen Zahl. In Alaska, Kanada und Sibirien gebe es Dutzende Brandherde, teilte das von der EU finanzierte „Copernicus Atmosphere Monitoring Service“(Cams) im britischen Reading mit. Auch wenn Waldbrände im hohen Norden im Sommer immer wiedervorkommen, sei die Anzahl um ein Vielfaches höher als in den Vorjahren.“

Das Copernicus-Netzwerkkennen wir ja schon vom Niedergang der seriösen Wissenschaft. Und auf „lernhelfer.de“ können wir unter dem Stichwort „Waldbrände in der borealen Nadelwaldzone“ einen Blick in die nichtalarmistische Realität der borealen Wälder werfen, Zitat mit Hervorhebungen:

Nadelwälder vom Taigatyp sind die dominierende Vegetationsformation der kaltgemäßigten Klimazone. Die Baumschicht wird entweder von Fichten, Kiefern, Lärchen oder Tannen gebildet. Untergeordnet gehören Laubhölzer zum Baumbestand (Birken, Pappeln, Weiden, Erlen, Eschen). Moose und Flechten bedecken meist die Bodenoberfläche. Da die Zersetzung der Streu sehr lange dauert, reichern sich häufig mächtige Rohhumusdecken auf dem Boden an. Deshalb ist der Nährstoffkreislauf Pflanze-Boden-Pflanze entsprechend verlangsamt. Durch die häufig beobachtbaren Taigabrände werden einerseits jährlich etwa 80000 km² Taigawald vernichtet, andererseits aber wird durch das Feuer das Nährstoffangebot aus der lebenden und toten Biomasse beschleunigt freigesetzt und für den Neuaufbau von Biomasse wieder bereitgestellt. Deshalb werden Waldbrände auch nicht mehr als Umweltkatastrophen betrachtet.“

Also, liebe Klimajournalisten, wenn Ihr keinen solchen Papa wie Charlys Freund haben solltet, dann schaut doch einfach mal auf „lernhelfer.de“ vorbei…

Und auch zum „nature“-Wunder von Bern gibt es Neuigkeiten zu vermelden, nämlich die Geburt von eineiigen wissenschaftlichen Zwillingen:

  1. Berner Veröffentlichung: “No evidence for globally coherent warm and cold periods over the preindustrial Common Era”

Autoren: Raphael Neukom, Nathan Steiger, Juan José Gómez-Navarro, Jianghao Wang & Johannes P. Werner

Erschienen auf “nature”:         24 July 2019

Internetreferenz: https://www.nature.com/articles/s41586-019-1401-2.epdf?

referrer_access_token=F2Odi5FkerMRhvWSRfje-9RgN0jAjWel9jnR3ZoTv0OFAuvUf3smNPgQh_x6w3tkX-JXRoLf0zBLgBVwxe-KouU3GRLUbSDwlrsJaFrSIvue2cGYyOLoP1jI4H495KtyO2fjlVG-EKGwwTfIisLdwZfHILAMDaaOWW-d1D-2tFLcuZoduWWdjvFz5MuwqhNmr3uGYqEw1DIItEFZ8L_vGQv4lbhP7p07jg2vW3kdLZr55ZS69XzxBuWC_9SZR4or_Be0LpY8x41mPQZCUAGTgQ%3D%3D&tracking_referrer=www.sueddeutsche.de 

  1. Berner Veröffentlichung: “Consistent multidecadal variability in global temperature reconstructions and simulations over the Common Era”

Autoren: PAGES 2k Consortium

(= Raphael Neukom, Luis A. Barboza, Michael P. Erb, Feng Shi, Julien Emile-Geay, Michael N. Evans, Jörg Franke, Darrell S. Kaufman, Lucie Lücke, Kira Rehfeld, Andrew Schurer, Feng Zhu, Stefan Brönnimann, Gregory J. Hakim, Benjamin J. Henley, Fredrik Charpentier Ljungqvist, Nicholas McKay, Veronika Valler & Lucien von Gunten)

Erschienen auf “nature”: 24 July 2019

Internetreferenz:                     https://www.nature.com/articles/s41561-019-0400-0.epdf?
referrer_access_token=MSmJJn32_HfXedx7NdWlktRgN0jAjWel9jnR3ZoTv0N7bTxBqLecWapiK43Tv3o5PzlP3yU4M1aQfVsGAWcU8hAbkMnJvoUiH886GbPMiVe022ISWAeoChP3Qq_Gt6jprCUM4W5-EMoYm56z1CGLQknj0EOohqgyidLWgHd7vTsA9QxQZmVSdY7eKCMbQIaUoHgIuis5f9NC33YpNXHVtKKf_nibHrvR7qfxeGX86RQxgl6DdfnOXc8Ttp_lrO2ASXQ7F4aZCB7oLwYB9vhoSBbTZvpv_c-lSGOYfTjCHphjnmaet1Q9T8DVjvF1kMH8WSUnsmd6Vb539nHq9xXHKw%3D%3D&tracking_referrer=www.theguardian.com

Das ist nun wirklich beispiellos:

Zwei sich gegenseitig bestätigende Veröffentlichungen auf dem Datensatz des PAGES 2k Consortiums wurden von demselben Lead-Autor zum selben Zeitpunkt auf „nature“ veröffentlicht. Der öffentliche Zugriff auf Neukom et al. (2019) wurde offenbar von der Süddeutschen gesponsert, während der Guardian offenbar den Zugriff auf den Pages2k-Artikel gesponsert hatte…

 

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2 Kommentare

  1. Ja und es werden Zahlen in den Hyperaum geworfen mit Einheiten, welche den meisten Menschen nicht geläufig sind.
    Da sind es 3 Millionen Hektar Wald die in Sibirien verloren sind und nur der Bauer weiß auf Anhieb, das der Umrechenfaktor zu Quadratkilometer 0,01 beträgt. Warum zählt man nicht gleich die Bäume einzeln und dann in CO2 Äquivalent um?
    Selbsverständlich ist dieses dann vom Menschen geschuldet und nicht natürlichen Ursprungs. Hoffentlich werden da nicht auch noch Vulkane, Black Smoker etc. auch noch sauer – qutsch das werden ja dann die Ozeane.

    Mit freundlichen Grüßen!
    Christian Möser
    Zimmerer

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