Bald flächendeckende Stromausfälle in Mitteleuropa durch politisches Versagen?

Atomkraftwerke in Frankreich. Von Sting, Roulex_45, Domainaderivative: Furfur - Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Nuclear power plants map France-fr 2.svg, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62656873

von AR Göhring

Die großen Stromausfälle in Südamerika vor kurzem haben einige Journalisten und Bürger erschreckt. Angesichts der katastrophalen Fehlentscheidungen vornehmlich der Merkel-Kabinette steuern auch wir und unsere Nachbarn darauf zu.

Die gewaltigen Zusammenbrüche der elektrischen Energieversorgung in Argentinien, Uruguay, Brasilien, Chile und Paraguay sind auf Schlamperei zurückzuführen, da die Leitungen nicht gut gewartet wurden. Nun ist es der Natur aber gleichgültig, ob „nur“ geschlampt wurde, oder ob mehr oder weniger absichtlich falsche Richtungsentscheidungen getroffen wurden.

Tatsache ist, daß Deutschlands wackelige Stromversorgung mit einem Anteil von rund 40% an erneuerbaren/verteuerbaren Energien nur noch vom Ausland durchgehend aufrechterhalten wird. Hauptsächlich von den grenznahen französischen und tschechischen Kernkraftwerken, die alles andere als modern sind. Herrscht bei uns sogenannte Dunkelflaute (wenig Sonne, kaum Wind) wie am 24. Januar 2017, müssen die Kernkraftwerke unserer Nachbarn auf Maximum hochgefahren werden, damit der württembergisch-badischen Industrie nicht der Strom ausgeht und die Fabriken à la DDR Zwangspause einlegen müssen.

Vor kurzem entdeckte ich eine Meldung (Firefox sei Dank), daß auch die Franzosen mittlerweile gefährliche Schwächen im Netz haben. Wie der fachkundige EIKE-Leser weiß, wird die Qualität des Netzes durch die Kenngröße der Frequenz bestimmt. 50 Hertz sind normal; etwas weniger ist möglich, da unsere elektrischen Geräte eine wenn auch geringe Toleranz besitzen.

Wird die Toleranz unterschritten, bricht das Netz zusammen, und mehrere Regionen haben tagelang keinen Strom mehr. In Krankenhäusern hätte das fatale Folgen, weil die Notstromgeneratoren meist nicht viel länger als 48 Stunden durchhalten. Die Diesel-Lieferung während eines flächendeckenden Stromausfalles würde sich sehr schwer gestalten, da die Kraftstoffpumpen an Tankstellen und Großlagern Strom benötigen.

Explodierende Kriminalität und auf dem trockenen sitzende Polizeikräfte sind noch ein ganz anderes Thema.

Deutschland ist schon mehrfach am Zusammenbruch vorbeigeschrammt, was nur durch unsere zentrale Lage in Europa, unsere exzellenten Ingenieure und die gute Regelungstechnik verhindert werden konnte. Und im Januar hätte es sogar das Atomland Frankreich erwischt, wie die Energie-Regulierungskommission (CRE) knapp mitteilte. Der französische Zusammenbruch (der alle Nachbarn erwischen würde) konnte laut der Meldung nur verhindert werden, weil industrielle Großverbraucher die Anweisung erhielten, ihre Maschinen sofort herunterzufahren.

Wie kann ein Atomland Netzprobleme haben; das sind doch typische Probleme von „Energiewende“-Ländern wie Merkels Deutschland oder Australien? Nun, die französische Infrastruktur ist ähnlich wie die in Argentinien überaltert. Kohlekraftwerke werden gerne bestreikt; und im Winter heizen die Bürger ihre eher schlecht isolierten Häuser auch elektrisch. Und ab 2020 sollen besonders alte Kernkraftwerke in Elsaß-Lothringen abgeschaltet werden. Wenn man nun noch bedenkt, daß deutsche Politiker den Anteil erneuerbarer Energien weiter hochtreiben wollen, kann dem naturwissenschaftlich denken Leser nur angst und bange werden.

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43 Kommentare

  1. Lieber Hr. Heinecke,
    es gibt Menschen, die den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen (wollen). Wie Sie feststellen, exportiert Deutschland seit 2002 zunehmend Strom. Das korreliert mit der Zunahme des „EE“-Anteils an der Stromerzeugung. Warum ist das so? Weil unsere konventionellen Kraftwerke ständig unter Dampf mitlaufen müssen, um Netzstörungen durch den EE-Flatterstrom auszugleichen. Der unnütze, zuviel produzierte Flatterstrom wird über die Grenze abgekippt. Ist ein ganz einfach zu erkennender Zusammenhang. Aber wer Scheuklappen vor den Augen hat, kann solche klar vor Augen liegenden Zusammenhänge halt nicht (an)erkennen.
    Mfg

    • @Fred F. Mueller,

      dieser Strom wird, wenn immer es das eigenen Netz des Abnehmers gestattet, besonders gern genommen, wenn er nichts kostet oder wir sogar dafür bezahlen, dass er überhaupt abgenommen wird! (Wenn man pro Stück 1 € Verlust einfährt, muss man den Umsatz erhöhen, richtig?

    • Danke. Ohne unsere Bürger-Reporter wären wir Deutschen (sofern es uns noch geben darf…) völlig aufgeschmissen.

  2. Nicht nur mit einem WISSENSCHAFTLICHEN Anspruch, sondern alleine schon wegen journalistischer Tugend täte Eike gut daran, Meinungs- und Sachartikel sauber zu trennen und als solche kenntlich zu machen. Die Vermischung von Fakten und Meinungen, wie sie ARG und andere hier praktizieren, ist überaus unseriös – vielleicht ab und zu mal schauen wie „Qualitätsmedien“ das handhaben. Wenn ARG einen Kommentar zur „Energiewende“ schreibt und da seine persönliche Meinung kund tut, ist das in Ordnung, dann sollte aber auch Kommentar drüber stehen. Und für einen Komnmentar muss man auch nicht recherchieren – gute alte Journalistenweisheit: Ich lasse mir doch durch Recherche nicht meine Geschichte kaputt machen.
    Neu ist mir, das Eike-Autoren ungeprüft Berichte von anderen Medien wie Heise etc übernehmen, wenn sie ins (Welt)bild passen.
    Zu den von Ihnen genannten „Fakten“ nur eins: Dass das Ausland die deutsche Stromversorgung „retten“ muss, ist ebenso falsch wie richtig. Das gegenseitige „Retten“ nennt man Verbundnetz (380.000-Volt-Leitungen), das mit dem Ausbau der Kernenergie europaweit geknüpft wurde. Warum? Weil beim Ausfall eines Kernkraftwerks mit 1300 Megawatt Leistung das Netz mehr flattern würde als bei noch so viel Windflaute. Ein letztes, Zitat Statistisches Bundesamt: „Der Stromaustauschsaldo Deutschlands betrug im Jahr 2018 rund -50 Terawattstunden. Dies bedeutet, dass Deutschland im Jahr 2018 circa 50 Terawattstunden Strom mehr exportierte als es importierte. Im Jahr 2002 importierte Deutschland das letzte Mal mehr als es exportierte.“
    Na so was: Flatterstrom als Exportschlager?

    • Na na, lieber Herr Heinecke, da sollten wir jetzt doch die Kirsche im Korb lassen.

      Wenn wir die „Headline“ genauer betrachten, so stellen wir unschwer fest, dass die folgenden Ausführungen immer unter dem Vorbehalt des mit Bedacht gewählten Fragezeichens stehen. Hier werden also die Leser (bei Interesse) nachgerade aufgefordert, eigene Nachforschungen anzustellen, die es ihnen ermöglichen, sich einen Überblick hinsichtlich systemischer Zusammenhänge selbst zu erarbeiten – gleichzeitig bringt dieses Fragezeichen den Charakter des Beitrags hinreichend zur Kenntnis.

      Wenn ein KKW kontrolliert vom Netz geht, flattert nichts. Letztlich konnte aber wenigstens die Bezeichnung „Export“ für die kostenpflichtige Entsorgung sinnlos erzeugten Stroms wenigstens den Ansatz von Erheiterung hervorrufen…

    • Wenn man an die Märchen von Heinecke, Schellnhuber, Lesch & Co denkt, lacht man sich nur noch kaputt bei solcher „Kritik“.
      Also, lieber Herr Sixt und Mitleser, lassen Sie uns den Troll nicht füttern. Bekommen er und seine Klimalügner keine Aufmerksamkeit mehr, vertrockenen sie wie ungegossene Primelchen.

      • Dieses „Troll“-Konzept schien mir von Beginn an fragwürdig – gerade ‚abweichende‘ Meinungen sollten dazu führen, die eigene Position auf den Püfstand zu stellen und ggf. zu schärfen – ausserdem wird der Unterhaltungswert in vielen Fällen enorm gesteigert…

  3. Wenn es so ist,das nur die Praxis ( Strom aus)helfen würde die schlafenden Deutschen wach zurütteln,muß es gemacht werden.Nur wer kann diesen Warnschuß abgeben? Die Konzerne sind in politischer Hand.Die grüne Mafia ist fest im Sattel.Alle Medien sind grün.So muß
    wohl alles bis zum bitteren Ende durchgespielt werden.

  4. Der Schaden der Energiewende liegt dich bereits vor…da braucht es keinen Blackout um uns EU Deutsche zu Schaden. Die Grüne Sozialismus lässt seine Energiewende=EEG wirken….Mangel und Unzuverlässigkeit wie in der DDR…die Energiewende macht es Jetzt wahr…die deutsche Volkswitschaft befindet sich mit der Energiewende bereits im Griff des Sozialistischen Gesinnungsapparat…dieser richtet sich nicht nach dem Mehrwertschaffenden freien Markt=wir als freie Bürger aus sondern verfolgt einzig und allein seine eigene minderwertige Ideologie der Unterdrückung und des Diktat einer Gesellschaft! Die deutsche und EU Industrie muss aufgrund dieses Strommangel der Energiewende ihre Produktion bereits drosseln und zum Schluss ganz stilllegen! Das ist aber nur der Anfang der gruensozialitischen Energiewende..die Armut wird die Folge davon sein

  5. Ich stelle mir gerade vor, wir haben alles mit WKA u. PA zugepflastert. 2-3 Winter werden so wie in 70/ 80ern. Wir haben wieder mal Zoff mit Putin. Erst Regen, dann Minustemp. u. Schneesturm. Die WKA vereisen u. wollen nicht mehr, die PA sind zugedeckt. Gas wird knapp. Das Biogas funktioniert ohne Zumischung von Erdgas auch nicht richtig, die meisten Anlagen sind eingefroren. Ganz zu schweigen von den E-Autos u. den ganzen E-Heizungen in den Häusern u. Wohnungen. Dann gute Nacht! 1978 war Habeck 9 u. ALB stand noch als Quark im Schaufenster. Da konnte man noch den Ofen anheizen.

  6. Der 44-seitige Entsoe-Report spricht von einer signifikanten Frequenzabweichung über zwei Tage, die etwa 9 Sekunden lang Alarmstatus erreichte. „Fehlfunktion einer Meßstrecke“ oder gar „eingefrorenes Meßgerät“ erinnern in diesem Zusammenhang zumindest entfernt an ‚Pfannkuchen‘ – tatsächlich fiel plötzlich die Fernübertragung von laufenden Meßwerten an vier deutsche Empfänger aus, was wegen offenbar unzureichender Kontrollsoftware längere Zeit nicht bemerkt wurde, während der das System nur mit dem zuletzt übermittelten Wert einfach weiter arbeitete (frozen)..ich denke ‚mal, das haben die inzwischen abgestellt.

    Insgesamt strahlt der Beitrag durchaus die gewisse französische Lässigkeit aus – andererseits vermeidet der Autor durch brillante stoffliche Komprimierung mancherlei Unsinn, den man woanders in überreicher Fülle findet…

  7. Wäre das ein Problem? Ja und nein. Das Positive wäre, dass der Bevölkerung vorgeführt würde was es bedeutet wenn Grüne Politik machen und vorlagen was passiert wenn nur auf erneuerte Energien gesetzt wird.

    Der Nachteil wäre, dass viele kranke Menschen welche Strom zum leben und überleben brauchen in akute Gefahren kommen könnten, wenn der Ausfall über einen längeren Zeitraum wäre.

  8. Bevor es nicht zu einem massiven Blackout mit dramatischen Folgen in Deutschland kommt, wird leider kein Umdenken stattfinden – dazu ist der religiöse Glaube an die „Klimakatastrophe“ bereits zu weit getrieben. Es sind ja nicht nur die ungebildeten Politiker der Blockparteien, sondern auch deren hörige Gefolgschaft.
    Kein elektrischer Strom – kein Gas, kein Wasser, kein Abwasser (Toilettenspülung!),kein Krankenhaus, keine Medikamente, kein Geld, kein Supermarkt, keinerlei Transportmittel … Wie bei Einmarsch der Alliierten 1945 und zum Jahreswechsel 1978/79 als innerhalb weniger Stunden in der gesamten DDR und im Norden der BRD ein Blizzard die Temperaturen von +5°C auf -25°C sinken ließ – bei Schneesturm. Die Folgen waren katastrophal! Das müssen die – wir sitzen leider im gleichen Boot – erst einmal erleben. Nur das hilft. Wir müssen uns davon verabschieden, daß das mit „Politikversagen“ zu tun hat. Nein, das ist zielgerichtetes planmäßiges Handeln! Frau Dr. rer. nat. Merkel, unsere Klimakanzlerin, soll – wie man hört – Physik studiert und zu einem physikalischen Thema promoviert haben, also nicht zu religiösen Glaubensfragen. Sie kennt die Folgen ihrer Politik für das Land. Sie hat auch 1978/79 den totalen Energieausfall in ihrer damaligen Heimat erleben dürfen.

    • Ich fürchte, dass auch nach einem Blackout kein Umdenken stattfinden wird. Die Überzeugungen gehören inzwischen zur Sozialisierung vieler Menschen. Schuld werden die bösen Energieversorger sein. Und natürlich die AfD. Weil – die ist an allem Schuld.

        • Alles ist mit Kompromissen verbunden. Aber besser alternativ denken und handeln, als weitermerkeln und vielleicht auch noch akakaen zu müssen.

        • Nunja, andererseits ist die Bundeswehr bereits in derjenigen traurigen Lage, in nahezu allen Bereichen dysfunktional zu sein, einer Lage, die der Energiewirtschaft noch bevorsteht. Man witzelt, die Ministerin hätte mehr Kinder als funktionierende Flugzeuge. Genau wie bei der *Energiewende* geben wir einen Haufen Geld aus – für nichts. Man spricht in Führungsetagen der BW bereits davon, man sei inzwischen überzeugt, dass die Bundeswehr vorsätzlich zerstört werden soll. Und das ist wohl kein Witz.

          Es ist genau dieselbe Politik, von allen *Einheitsparteien* betrieben, die uns das Bundeswehr- Dilemma genauso wie die *Energiewende* und *Klimapolitik* eingebrockt hat. Die Forderung nach einer Restauration der BW halte ich für zwingend.
          Nicht einverstanden bin ich mit der Absage an eine *EU- Armee*.

          Für mich unbegreiflich ist, dass die Ministerin bei aller Offensichtlich des Niederganges der BW nicht zur Verantwortung gezogen wird.

          • Das mit den Flugzeugen ist kein Witz. Dieser Tage sind doch zwei der drei letzen funktionsfähigen Flugzeuge kollidiert und in Flammen aufgegangen.

      • Zitat: „Schuld werden die bösen Energieversorger sein. Und natürlich die AfD.“

        Bitte nicht vergessen: Auch *Klimaleugnern* wie hier bei Eike wird man die Schuld geben. wären die nicht gewesen, hätte ganz sicher alles bestens funktioniert.

    • @ K. Stammberger,
      machen Sie sich mal erst (!) in Esoterik schlau, dann verstehen Sie vielleicht (!) die Beweggründe besser. MINT-Studiengänge verblöden. Immer wieder die gleichen automatischen Reflexe auf dem Teller der Erbse. Das ist keine Bildung. Sondern das Gegenteil. Das wäre noch nicht einmal schlimm. Aber darauf stolz zu sein, wenig Ahnung zu haben?

      Die Klimahexe von heute ist die Gleiche wie damals. Die Klimafanatiker vertreten exakt das Gleiche, was Giordano Bruno damals einforderte und von seinen eigenen Leuten (den protestantischen Ketzern) erledigt wurde. Aber MINT-Studiengänge wie üblich: keine Ahnung von nix. Immer die gleichen Reflexe.

      Einen engen Horizont bekämpft man dadurch, dass man mit dem Feind redet und diesem kluge und unangenehme Fragen stellen will.

      Es ist nicht gesagt, dass Stromausfälle zu einem Umdenken führen müssen. Sie verkennen bestimmte menschliche Eigenschaften. Diese haben mit Materie halt nix zu tun. Was kann man schon mit einem Computer ohne Software anfangen? Es ist zu nicht viel zu gebrauchen. Nicht einmal das vertehen viele Materialisten. Das Träumen geht also weiter. Die Schäden gehen bereits in die Milliarden.

      Esoterik ist die Erklärung. Atheisten, denen eine materielle Erklärung ihrer Welt nicht mehr genügen KANN, wandten sich der Esoterik zu. Nicht zu verwechseln mit Religion (Buddhismus, Islam, Kannibalismus und so). Sondern, der reiche, gesättigte Bürger aus der Mittelschicht und Oberschicht hat die Nase voll vom Materialismus und lehnt diesen ab. In der Esoterik finden diese Menschen deren falsches Glück.

  9. Derartige Risiken dürfen uns nicht irritieren. – Vor etlichen Jahren schrieb ein amerikanischer Journalist: „Er sei verwundert, dass ein Industrieland wie Deutschland ein sogar mit dem Primat der Politik versehenes Management einsetzt, das nicht einmal über Fachkunde verfügen muss.“ (Und sich auch konsequent daran hält, oder?)

    Die Grundlage der sog. deutschen Demokratie sind etwa 1 Million selbsternannter Parteimitglieder, die exklusiv aus ihren Reihen sämtliche Kandidaten für die Besetzung aller Schaltstellen benennen und alle 4 Jahre einmal dem Wahlvolk anbieten. Das kann dann glücklich und zufrieden zwischen Scylla und Charybdis auswählen.

    Frau Dr. h.c. Greta Thunberg darf gelegentlich motivieren und kriminelle Baumaffen sogar mit Scheiße auf Polizisten werfen.

    Wäre es wirklich abwegig, nur solche Kandidaten zu akzeptieren, die Ihre Eignung nachweisen können? (Beim Bau und Betrieb von Kernkraftwerken war und ist das selbstverständlich!)

    Wäre es wirklich abwegig, das gesamte Wahlvolk über wichtige Grundsätze selbst entscheiden zu lassen?

    Klingt gut, oder? – Doch es gibt ein Problem: Die gegenwertigen Besetzer aller Schaltstellen verhindern eine derartige Demokratisierung mit Klauen und Zähnen!

  10. Das Ereignis vom 10. Januar 2019 mit dem 9 Sekunden dauernden Frequenzrückgang bis zu 49,8 Hertz, auf den sich der Artikel bezieht, ist ein untaugliches Beispiel für das Versagen von Regierungen in der Energiepolitik.

    Der Frequenzrückgang hat weder etwas mit dem „Atomland Frankreich“ noch mit schlecht oder „geschlampt“ gewarteten Netzen zu tun.

    Das Ereignis am 10.01.2019 wurde durch zwei sich überlagernde Ursachen ausgelöst, darunter die Fehlfunktion einer Meßstrecke des Übertragungsnetzbetreibers TenneT ab dem 09.01. an einer Übergabe nach Österreich als singuläres Ereignis, die über viele Stunden nicht entdeckt werden konnte.

    ENTSO-E sei Dank, hier ist die Analyse zu finden, die am 28.05.2019 veröffentlicht wurde: https://tinyurl.com/y5btf2yq

    Sehr geehrter Herr Göhring, auch Vielveröffentlicher sollten recherchieren, ehe sie veröffentlichen und es sollte tatsachengetreu berichtet werden. Auf Stimmungen, Tendenziöses und auf Meinungen sollte verzichtet werden. Es würde der EIKE-Reputation nützen.

    • Ich schreibe keine seitenlangen Hintergrundartikel, sondern übernehme die Infos von Heise etc. Siehe Link. Wenn Sie so viel klüger sind als ich, können Sie gerne einen Gastartikel bei uns lancieren.
      Aber Achtung: Er muß allgemeinverständlich sein. Das oben erfüllt die Bedingung nicht. Was ist „Fehlfunktion einer Meßstrecke“? „Pfannkuchen“ wäre ähnlich informativ.

      • Sehr geehrter Herr Göhring, EIKE kann sicherlich auf Beiträge verzichten, die lediglich auf irgendwelchen Sekundärinformationen beruhen, noch dazu wenn sie von Redakteuren des Heise-Verlages verfasst werden, deren elektrizitätswirtschaftliches Wissen alles andere als berauschend ist, und die die Energiewende anhimmeln.

        Wichtiger als Sekundärquellen sind Primärquellen. Wer etwas über Störungen im ENTSO-E-Übertragungsnetz wissen möchte, sucht bei ENTSO-E, und nicht bei Hinz und Telepolis.

        Sollten Pfannkuchen und Meßstrecke für Sie identisch sein, empfehle ich, sich auf Pfannkuchen zu konzentrieren.

        • Moin Herr Küper,
          selbst bei ENTSO-E müssen Sie vorsichtig mit der dargebotenen Information sein. Es wird sich eines s e h r vorsichtigen Jargons bedient, um politisch unliebsame Wirkzusammenhänge nicht offensichtlich werden zu lassen.
          Die Notwendigkeit in höherer Frequenz aus wechselnden – meist ausländischen- Stromquellen nach zu regeln kann dann schon mal die ein oder andere Meßstrecke überfodern…
          Wenn Herr Lüddecke nur Primärliteratur kontrollieren und kommentieren dürfte wäre die Meinungsbildung eines sehr kleinen und elitären Zirkels gewährleistet- der doofe Rest darf sich dann befehlen lassen?

          • Die Netzsystemdienstleistung „Frequenzhaltung“ gibt es, seitdem es Elektrizitätsnetze gibt. Mit Kupplung von Netzen mehrerer Nationen wurde zwangsläufig auch die Dienstleistung Frequenzhaltung internationalisiert. Das Verfahren ist etabliert und es funktioniert. Probleme tauchen allenfalls auf, wenn einzelne Regelzonenverantwortliche ihre Bilanzen vernachlässigen, siehe Uhrzeitabweichung Anfang 2018 bis zu minus 6 Minuten, oder bei Fahrplanänderungen mit größeren Leistungsänderungen infolge von Handelsgeschäften, wenn Einspeiser und Abnehmer nicht zeitgleich handeln.

            Jedem Regelzonenverantwortlichen sind Regelleistungen zugeordnet, die er bereitzustellen hat. Auch das funktioniert einwandfrei über Grenzen hinweg.

            Infolge des vermehrten Einsatzes der wetter- und sonnenscheinabhängigen „Erneuerbaren“ ist allerdings der Aufwand der Frequenzhaltung gestiegen – und auch der der Spannungshaltung. Das ist aber ein anderes Thema.

            Für mich völlig unklar ist jedoch der Netzwiederaufbau nach einem großflächigen Netzausfall. Der bedurfte schon zu den Zeiten der sogenannten Monopolisten eines gehörigen Aufwandes an betrieblichen Vereinbarungen Netze-Kraftwerke und Disziplin während des Wiederaufbaues. Wie das jetzt mit 30.000 Windmühlen und mit 1,7 Mio. Solarplatten bei Windstille des Nachts passieren soll, ist mir schleierhaft. Vielleicht weiß einer aus der EIKE-Runde mehr darüber.

            Zur Literatur: Als Fachmann wird Prof. Lüdecke in jeder Literatur die Spreu vom Weizen trennen können.

          • Richtiger Journalismus berichtet objektiv, und überlässt die Meinungsbildung dem Leser.
            Viele Artikel bei EIKE versuchen jedoch beides gleichzeitig zu tun, wie man etwa hier sieht. Das ist für mich Bildzeitungsniveau.
            In der Wissenschaft gibt es eigens die sparte der Wissenschaftsjournalisten. Leute die speziell geschult sind, komplexe Themengebiete und Studien soweit aufzubereiten, dass sie auch für normale Menschen verständlich sind. Ist ein Autor dazu nicht in der Lage, sollte er hier nicht veröffentlichen.

      • Es geht hier nicht um klüger sein, sondern um allein damit, sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Der Vorfall am 10. Januar hat absolut nichts mit Politik oder allgemeine Netzstabilität zu tun, sondern war Fehlfunktionen geschuldet. Wenn Sie nicht in der Lage sind, die Lage objektiv zu recherchieren und wiederzugeben, sind sie Sie falsch am Platz.

        So offenkundig Fake-News zu verbreiten von einem Event, das relativ schnell geklärt war, wirft kein gutes Licht auf Sie. Auf patzige Art und Weise auf eine korrekte Kritik einzugehen ebenfalls nicht. Und solch einfache Ursache wie eine „Fehlfunktion einer Meßstrecke“ als Hexenwerk und zu kompliziert abzutun, lässt sehr gut durchscheinen, dass Ihnen das Verständnis von der Materie fehlt.

        • Fake-news kann jeder schreien, vor allem die Korinthen-Entlasser, die selbst nur einen kleinen Ausschnitt der Realität kennen. Wenn Sie ein journalistisches Organ suchen, welches umfassend über die Klimalüge aufklärt, finden Sie die Achse und uns.
          Wenn Sie investigativ in die Tiefe wollen (dafür brauchen Sie Ingenieure, die sich bestens auskennen), finden Sie höchstens hie und da mal etwas auf einem der kleinen Blogs. Wollen Sie Ihre Höchst-Ansprüche zu jedem Thema auf EIKE erfüllt sehen, spenden Sie uns bitte 40.000 Euro jährlich, damit wir einen Energiesysteme-Ingenieur einstellen können, der auch noch schreiben kann.
          Oder Sie schicken selber Artikel, sofern Sie die Qualifikation haben. Aber das tut nie einer von den Korinthenleuten.

          • Man braucht keinen Ingenieurabschluss um zu verstehen, was eine Messstrecke ist. Man braucht auch keinen, um zu erklären, dass es ein technischer Defekt war. Das als Erklärung hätte ja schon gereicht, nur dann hätte man ja einen Artikel geschrieben, der prinzipiell NICHT gegen EE und Klimawandel ist.
            Es ist schon es öfteren vorgekommen, daß meine Kommentare nicht freigeschaltet wurden, weil dem Autor des Artikels die Realität nicht gepasst hat. Wie wahrscheinlich ist es dann, dass hier ein Artikel von mir veröffentlicht wird? 😉

          • Ich bearbeite die Kommentare fast nie. Da hat der Admin bei Ihnen wohl schon viel Schimpf und Schande gesehen, die wir nicht haben wollen. Schreiben Sie was Sachliches ordentlich formuliert. Sie haben ja gewisse Einblicke, wie man oben sieht. Das interessiert die anderen Leser und uns.

        • Rico Schrage 30. JUNI 2019 13:21
          „Das ist für mich Bildzeitungsniveau.“
          Ausgerechnet der Rico beklagt Bildzeitungsniveau? Im Ernst? Mal die eigenen Äußerungen hier auf EIKE gelesen?

    • anscheinend ist dem so, und da muss ich Ihnen recht geben,
      Übertreibungen haben dienen nicht der Sache, sondern machen angreifbar, tendenziös, unwahre Behauptungen zu lancieren. Der Gegner hat es dann leicht wegen der unseriösen Schreibe auf ganz EIKE einzudreschen.

    • Um es mal verkürzt darzustellen: eingefrorenes Meßgerät und generell Probleme beim Stundenwechsel wegen des Börsen-Stromhandels.

      Mich beruhigt das nicht unbedingt….

      • Sie haben recht, Herr Müller, angenehm ist diese Sache nicht. Das Ereignis am 10.01.2019 hat jedoch nichts mit der Energiewende und mit den Erneuerbaren zu tun. Auch stimmen die Behauptungen in Herrn Göhrings Artikel über „überalterte Netze“ nicht und dass sogar das Atomland Frankreich Frequenzprobleme gehabt habe.

        Die Netzfrequenz ist in den galvanisch verbundenen Teilen des ENTSO-E-Netzes an allen Stellen zu jeder Zeit identisch. Bei Frequenzrückgang (oder Frequenzerhöhung) können lediglich einzelne Frequenzstützungsmaßnahmen bei den Übertragungsnetzbetreibern etwas voneinander abweichen. Näheres ist bei ENTSO-E unter dem Stichwort Netzcodes zu finden.

        Auch Behauptungen, die Franzosen hätten eher schlecht isolierte Häuser, ist ziemlicher Unsinn. Im Grunde genommen hat dieser Artikel nichts auf den Webseiten von EIKE zu suchen.

        Im Übrigen halte auch ich die Energiewende und Erneuerbare für falsch. Diese Energiepolitik schadet uns allen, den Bürgern, der Wirtschaft und sogar benachbarten Nationen, die ihre Netze inzwischen mit Netzeinrichtungen zur Wirkleistungssteuerung gegen schädliche Invasion unseres erneuerbaren Flatterstromes schützen.

        • Na, was ist denn nun mit einem eigenen Artikel? Trauen Sie sich?
          Wenn gut und ohne Beleidigungen, lege ich ihn dem Chef zur Publikation vor. Mit Autorennamen, dann werden Sie berühmt. Oder auch nicht, wenn Sie Pseudonym wollen.

  11. Eine Bemerkung zu den „bestreikten Kohlekraftwerken“ in Frankreich: das Land erzeigt gerade mal um 1% aus Kohlestrom.

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