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Kalte Eisheilige sind eine Folge des Klimawandels

Dass Obstbaumblüten um die Eisheiligen herum erfrieren, gab es vor dem Klimawandel wohl nicht …

muss man annehmen, wenn man den Tweet von Frau Peter darüber liest:

Tweet 1 (Screenshot vom Autor)

Es stellt sich die Frage: Was will Frau Peter damit vermitteln? Meint sie wirklich, dass in der früheren, kälteren Zeit Obstblüten im Mai noch nie erfroren wären, was oft schlimm der Fall war [1] [2] , oder stellt sie sich nur so dumm? Der Autor vermutet das Zweite.
Der Landwirtschaft hat es zum Glück entgegen der Vermutung von Frau Peter nicht viel ausgemacht. In der Lokalzeitung des Autors meldeten Bauern und Obstbauverbände, dass die Erfrierungen an Obstbäumen nur geringen Schaden anrichteten. Nachdem auch der im April von Medien angesagte – „wenn kein Regen kommt, dann kommt ein Trockensommer“ bisher aufgrund des doch recht nassen Mai auch ausgefallen ist, wird man es im Herbst anhand der Ernteergebnisse konkret sehen.

Ansonsten „lohnt“ es sich, in die Tweet-Serie von Frau Peter einmal hineinzusehen. Diese zeigt ein schönes Beispiel, wie von Ideologie getriggerte Personen als Propagandamaschine agieren und auf welchem Niveau das geschieht. Man ahnt, wie Politik aussieht, wenn die GRÜNEN wieder mitbestimmen dürfen.

SP Twitter

Tweet 2 (Screenshot vom Autor)

Tweet 3 (Screenshot vom Autor)

Tweet 4 (Screenshot vom Autor)

Tweet 5 (Screenshot vom Autor)

Weitere Tweets von Frau Peter kommen noch im Anhang

Greenpeace stellt Personen öffentlich an den Pranger, die ihr „nicht gefallen“

Greenpeace macht das, was man Monsanto in Frankreich vorwirft [3]: Namenslisten missliebiger Personen zu führen. Monsanto machte es geheim. Greenpeace macht es nicht selbst, sondern weist die „Gerechten dieser Welt“ darauf hin, wo solche im WEB öffentlich geführt werden. Selbstverständlich bedauert man gleich vorsorglich, falls das jemand „nicht ganz richtig“ verstanden hat.
Nun muss man loben: Sogar Frau Simone Peter findet es, wie Greenpeace da agiert etwas schäbig:

Tweet 6 (Screenshot vom Autor)

Tweet von Greenpeace über die Liste der 100 wichtigsten Personen, die in ihren Augen die Welt killen.

Tweet 7, diesmal von Greenpeace (Screenshot vom Autor)

Die entsprechende WEB-Seiten Homepage mit der Liste von Personen, welche die Welt killen. Quelle

WEB-Seite (Screenshot vom Autor)

Greenpeace bedauert vorsorglich, falls das jemand versehentlich falsch verstehen könnte. Nicht das namentliche an den Pranger stellen und anklagen ist falsch, sondern das „nicht richtig Verstehen“ dieser Publizierung.

Tweet 8, diesmal von Greenpeace (Screenshot vom Autor)

Die „Sitten“ ändern sich eben wieder. Wer weiß, die „richtige Meinung“ zu haben, darf das. Man muss doch „klare Kante“ zeigen

Was nicht rääääächts, also links ist, ist grundsätzlich gewaltfrei. Denn Links kann es Gewalt aus Prinzip nicht eben, wie es SPD-Vize, R. Stegner sicher weiß [4]. Selbstverständlich hat man links auch das absolute Wissen, was räääächts ist. Und links bedeutet nicht die Partei „Die Linken“.

Quelle: MSN (Screenshot vom Autor)

Weitere Tweets von Frau S. Peter

Tweet 9 (Screenshot vom Autor)

Tweet 10 (Screenshot vom Autor)

Tweet 11 (Screenshot vom Autor)

Tweet 12 (Screenshot vom Autor)

Tweet 13 (Screenshot vom Autor)

Tweet 14 (Screenshot vom Autor)

Tweet 15 (Screenshot vom Autor)

Tweet 16 (Screenshot vom Autor)

Tweet 17(Screenshot vom Autor)

Quellen

[1] EIKE 07.05.2017: Nun muss man nicht mehr nur die Dritte Welt für die Erwärmung entschädigen, sondern auch die heimischen Bauern wegen der gewünschten Kälte

[2] EIKE 04.05.2017: Es darf ruhig noch kälter und schlimmer werden – der April war immer noch zu warm

[3] Badische Zeitung: Ärger um Monsanto in Frankreich

[4] R. Stegner: Gewalt ist nicht links




Neue Klimagroteske: Däne (19) will mit Hungerstreik „Klimarettung“ erpressen

Die schwedische Gretamanie hat sich offenbar durch die Omnipräsenz des mißbrauchten Mädchens vor allem in deutschen Medien erstaunlich abgekühlt. Lesen oder hören sie noch viel von Gretas Panik-Heilslehre? Auch die Freitags-Schwänzerei (FFF) scheint heuer nicht mehr so interessant.
Die groteske Verleihung der Goldenen Kamera für Klimaschutz-Schauspielerei und die inneren Querelen der FFF-Organisatoren um die in Talkshows dreist und aggressiv auftretende Langstrecken-Luisa haben den Hörer, Zuschauer und Leser gründlich abgeschreckt.

Dafür hat jetzt ein anderes Nordlicht seine Chance auf fünf Minuten Klima-Ruhm ergriffen: Der 19jährige etwas füllige Däne Mikkel Brix will bis zur Parlamentswahl am 5. Juno nichts Festes mehr essen (dafür noch fette Milchshakes trinken?).

„Ich will, dass die Politiker in Dänemark aufwachen und endlich etwas für das Klima tun. Was wir aber brauchen, ist ein wirkliches Handeln.“

Ja, klar doch. So richtig ernst scheint es ihm denn auch nicht zu sein:

„Ich muss vorsichtig sein. Ein toter Aktivist ist kein guter Aktivist.“

Gelohnt hat es sich trotzdem schon, weil die Quantitätspresse das Nichtereignis rauf und runter berichtet. Uns „Klimaleugnern“ kann es trotzdem recht sein. Mit der durchschaubaren Aktion wird der dicke Mikke die grünen Panik-Panther im Land wahrscheinlich Prozente kosten.




Auch in USA wollen die Linken den Verkauf von Benzin-/ Diesel getrieben Autos bis 2040 verbieten

„Wenn ich in diesem Moment etwas Luft schnappe, enthält sie 30 Prozent mehr Kohlenstoff als bei meiner Geburt“, sagte Oregon-Senator Jeff Merkley, der Hauptsponsor des Gesetzentwurfs, am Mittwoch gegenüber der Huffington Post. „Das ist eine Veränderung, die es in einer einzigen Generation von Menschen auf diesem Planeten noch nie gegeben hat.“

Der Gesetzentwurf wird von Sens. Sheldon Whitehouse aus Rhode Island, Brian Schatz aus Hawaii, Kamala Harris aus Kalifornien, Kirsten Gillibrand aus New York und Bernie Sanders aus Vermont gesponsert. Der kalifornische Abgeordnete Mike Levin wird eine Version des Gesetzentwurfes dem Kongress vorstellen, berichtete Huffington Post.

Harris, Gillibrand und Sanders kandidieren 2020 für die Präsidentschaft und alle haben die Green New Deal-Resolution mitgetragen. Bei der Abstimmung im März im Senat, stimmte jedoch kein Demokrat für den Green New Deal.

Merkley, der auch den Green New Deal unterstützt, sieht diesen Gesetzesentwurf als Teil der umfassenden Vision einer vollständigen Ökologisierung der US-Wirtschaft. Der Green New Deal sieht vor, innerhalb von 10 Jahren eine Netto-Null-Emission von Treibhausgasen zu erreichen und den Wohlfahrtsstaat dramatisch auszubauen.

„Dies ist nur ein kleiner Beitrag zu dieser Vision“, sagte Merkley der Huffington Post. „Aber wir müssen zu vielen Ideen die Details entwickeln, damit diese Ideen zu einem größeren Paket zusammengefasst werden können. Wenn wir kein größeres [Maßnahmen-] Paket bekommen können, aber Einzelstücke wie Elektroautos, Busse und eine bessere Isolierung [der Häuser], dann sollten wir das auch tun. Wir müssen auf jeder Ebene pushen.“

Merkleys Gesetzentwurf sieht vor, dass bis 2030 50 Prozent des Neuwagenabsatzes emissionsfreie Fahrzeuge sind. Unternehmen können das Gesetz einhalten, indem sie Zertifikate kaufen, ähnlich wie das kalifornische Programm für emissionsfreie Fahrzeuge , von dem Elektroautohersteller wie Tesla größtenteils profitieren.

Der Verbrennungsmotor ist bereits lange Zeit ein Ziel für Umweltschützer. Fahrzeugemissionen sind eine große Quelle für Treibhausgase und Umweltverschmutzung und einige Länder haben bereits Pläne zur Abschaffung von Benzinmotoren vorangetrieben. (RELATED: Biden Hits Back At Ocasio-Cortez Criticism) [Biden wehrt sich gegen Kritik von Frau Ocasio-Cortez  -der Bidens Strategie nicht rigide genug ist]

Frankreich und das Vereinigte Königreich planen beispielsweise das Verbot von Benzin- und Dieselfahrzeugen bis 2040. Auf lokaler Ebene will Paris benzin- und dieselbetriebene Autos bis 2030 verbieten und auch einige deutsche Städte haben ein Verbot von Dieselfahrzeugen verhängt.

Merkley plant, die Gesetzesvorlage am Mittwoch vorzustellen. Sie ist nahezu identisch mit der Gesetzgebung für Elektrofahrzeuge, die er im letzten Jahr eingeführt hat. Es ist unwahrscheinlich, dass die Gesetzesvorlage von einen von Republikanern kontrollierten Senat und dem „Weißen Haus“ verabschiedet wird.

Huffington Post spekuliert, dass benzinbetriebene Autos bis 2050 auf der Grundlage der aktuellen Fahrzeugfluktuationsraten komplett vom Straßenverkehr genommen sein könnten.

Es gibt jedoch berechtigte Fragen zur Machbarkeit einer drastischen Steigerung des Absatzes von Elektrofahrzeugen. Ein Teil des Problems ist der Bau aller Ladestationen, die benötigt werden, um Elektroautos in Bewegung zu halten.

Nach der Auto Alliance machten emissionsfreie Fahrzeuge derzeit nur 1,9 Prozent der US-amerikanischen Autoverkäufe aus .

Die Umwelt-Vorteile von Elektrofahrzeugen hängen auch davon ab, mit welchen Energiequellen Strom erzeugt und Batterien hergestellt werden. Jüngste Studien haben ergeben, dass Elektroautos möglicherweise keinen großen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen haben.

Gefunden auf The Daily Caller vom 15.05.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2019/05/15/democrats-gas-powered-cars-2040/




Mit Katarina ganz groß aus dem Atom aussteigen

Ich beziehe mich allerdings hier und heute ausschließlich auf die Spitzenkandidatin der SPD zur Europawahl. Katarina Barley will aus ihrem Wahlkreis in Trier „rauchende Meiler von Cattenom“ ausgemacht haben. Ihnen den Garaus zu machen, hat sie sich daher nach Ihrem Wahlsieg und glorreichem Einzug ins Europaparlament zur Aufgabe gemacht. Und weil das so gut klingt, will sie auch bei der Gelegenheit eben mal allen Kernkraftwerken Europas an den Kragen.

Barley im Interview mit Welt:

Das ist sehr ambitioniert, klar! Aber ich möchte, dass es mittelfristig gar keine Atomkraftwerke mehr in Europa gibt. Dafür müssen wir den Ländern, die bisher noch auf Kernkraft setzen, beweisen, dass wir in Deutschland beides hinkriegen (gefragt wurde nach Kernkraft- und Kohleausstieg gleichzeitig) …Atomkraft ist für mich ein No-Go. Ich kann von meinem Wahlkreis aus die rauchenden Meiler von Cattenom sehen, das ist einer der Pannenreaktoren in Frankreich, die ständig abgeschaltet werden, weil irgendwas kaputtgeht. Wenn da was schiefgeht, dann ist mehr als nur meine Heimatregion nicht mehr bewohnbar…Bei der Speicherung und Verteilung von regenerativer Energie müssen wir noch besser werden. Aber dass wir das Ziel haben, unseren Wirtschaftsstandort auch mit energieintensiven Betrieben ohne Atomkraft zu betreiben, das ist richtig“.

Liebe Frau Spitzenkandidatin, wenn Sie von Ihrem Wahlkreis aus Rauch über Cattenom sehen können – was ich auf Grund der Entfernung gleichwohl anzweifele –, dann sehen Sie nicht rauchende Meiler, sondern höchstens Wasserdampf aus Kühltürmen. Das ist was ganz anderes und noch nicht mal das böse CO2 dabei.

80 Prozent des Stroms in der Region Grand Est – CO2-frei

Und Cattenom besteht auch nicht nur aus einem „Pannenreaktor“. Nein, es sind gleich vier. Und, Sie werden es nicht glauben: EDF rüstet gerade das Kraftwerk für eine Laufzeit von 60 Jahren aus und investiert in seine Kernkraftwerke frankreichweit 50 Milliarden Euro, damit zum Beispiel Cattenom bis 2048 in Betrieb bleiben kann. Da sind Sie schon lange in Ihrer wohlverdienten Rente.

Das Kernkraftwerk Cattenom deckt mit einer Produktion von 36,37 Milliarden Kilowattstunden rund 80 Prozent des Stromverbrauchs in der gesamten Region Grand Est – und das CO2-frei. Und „Pannenreaktoren“ dort gibt es wohl eher bei den deutschen Medien und Politikern. Eine Panne ist höchstens das militante Eindringen von Greenpeace auf das Kraftwerksgelände gewesen, wo die Umweltschützer ein Feuerwerk zündeten – wohl wissend, dass die Gendarmen auf keinen Fall auf junge Leute mit Greenpeace-Plakaten schießen würden.

Wenn Sie, Frau Barley, europaweit aus der Kernenergie aussteigen wollen, müssten Sie vielleicht zuerst mal Ihren Parteikollegen 100 Prozent Schulz bitten, mit seinem Freund Macron zu telefonieren. Vielleicht kann ja der Martin den Emmanuel davon überzeugen, die vier 1.300-MW-Reaktoren von Cattenom abzuschalten und die anderen 54 französischen Reaktoren noch dazu. Das wären dann so um 75 Prozent der französischen Stromproduktion. Frankreich produziert nämlich weniger als ein Prozent seines Stroms aus Kohle. Umso enthusiastischer feierten die deutschen Qualitätsmedien auch sein Versprechen, bis 2022 aus der Kohleverstromung auszusteigen.

16 Baustellen mit Neubau-Kernkraftwerken stoppen

Dann muss der Martin noch mit Finnland, Slowakei, Tschechien, Bulgarien, Rumänien, Litauen, Belgien, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Slowenien und weiteren EU-Ländern telefonieren, damit die auch ihre verbliebenen 124 Pannenreaktoren schließen. Zum guten Schluss müssen Sie dann nur noch dafür sorgen, dass die 16 Baustellen mit Neubau-Kernkraftwerken stoppen. Wenn Sie das alles geschafft haben, dann können Sie sich ja daran machen, die europäischen Kohlekraftwerke abzuschaffen. Das lohnt richtig, davon gibt es ein paar tausend.

Und dann können Sie endlich die ganze Welt retten, die wartet schon darauf, von der Spitzenkandidatin der SPD gerettet zu werden. Da haben Sie sich allerdings was vorgenommen – weltweit sind 1.400 Kohlekraftwerke in 59 Ländern in Planung und Bau. Da muss der Martin dann zuerst mit dem Trump in den USA, Putin in Rußland und Jinping in China telefonieren, bevor er Kovind in Indien anruft (hier schon mal die Vorwahl: +91)

Nur zu, Frau Barley, wenn die SPD erst die Mehrheit im Europaparlament stellt, schaffen Sie das. Das ist sehr ambitioniert, klar! Aber der Strom kommt ja dann auch weiter aus der Steckdose. Ganz bestimmt, versprochen.

Abhängig davon, wo man sich im Wahlkreis der Barley, Trier, aufhält, kann man den von Cattenom aufsteigenden Wasserdampf sehen.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten.




Sind die langen Flitterwochen der Erneuerbaren vorüber?

In einem fundamental lebensfähigen Bereich der Energieerzeugung könnten derartige Meldungen als Störung untergeordneter Art betrachtet werden, aber in einem Bereich, der seit Jahrzehnten von Subventionen und anderer Unterstützung abseits von Märkten abhängig ist, zeigt sich dadurch eine tief sitzende strukturelle und physikalische Schwäche.

Der deutsche Windturbinen-Hersteller Senvion S.A., der zuvor unter dem Firmennamen RePower gehandelt hatte, steckt derzeit in finanziellen Schwierigkeiten. Diese in Hamburg ansässige Firma, welche allein in UK über 1000 Windturbinen errichtet hatte, hat Mitte April in diesem Jahr Insolvenz angemeldet. Sie wird gegenwärtig erhalten durch einen 100-Millionen-Euro-Deal mit Kreditgebern und Anteilseignern (hier). Senvion ist in Verzug sowohl mit seiner Jahreshauptversammlung, welche für den 23. Mai geplant ist, und auch mit der Veröffentlichung seiner jüngsten Finanzen. Zum Zeitpunkt des Erstellens dieses Beitrags hat die Firma noch nicht einmal einen Zeitplan bekannt gegeben.

Etwa 8 Jahre lang, nämlich von 2007 bis 2015, gehörte Senvion dem indischen Windturbinen-Hersteller Suzlon und ist jetzt Eigentum einer privaten Kapitalgesellschaft, Centerbridge Partners. In der Presse gibt es derzeit Gerüchte, dass Centerbridge jetzt davon überzeugt ist, seine Verluste zu begrenzen mittels eines verzweifelten Verkaufs an asiatische, vermutlich chinesische Unternehmen. Diese trachten nämlich danach, eine Fuß in den europäischen Markt bzgl. Windenergie zu setzen. Man glaubt, dass westliche Unternehmen einem solchen Kauf abgeneigt sind, was vollkommen verständlich ist: Ed Hoskyns belegt in einem Beitrag für die GWPF mittels Daten von EurObservER, dass sich die jährlichen Raten der Installation von Wind und Solar in den EU28 seit 2010 halbiert haben (hier). Senvion könnte das erste große Unternehmen sein, das die Auswirkungen dieser Kehrtwende zu spüren bekommt, und es ist mit Sicherheit ausreichend groß, dass dessen Schwierigkeiten verbreitete Auswirkungen haben wird, wobei zwei seiner zuarbeitenden Firmen, nämlich FrancEole, die Masten herstellt, und das die Rotorblätter herstellende US-Unternehmen TPI Composites, beide durch zurückgehende Erlöse geschädigt werden. Tatsächlich befand sich FrancEole schon zuvor in schwierigem Fahrwasser und soll jetzt dem Vernehmen nach an der Schwelle zur Liquidierung stehen.

Auch von Senvion unterstützte Projekte sind betroffen, wobei die Errichtung eines der Windparks, nämlich Borkum West 2.2 mit 200 MW, mitten in der Konstruktion unterbrochen wurde, weil Komponenten von Senvion nicht rechtzeitig geliefert werden konnten. Diese Verzögerung, welche es auf die Titelseiten bestimmter Nachrichten-Medien schaffte, muss beim Entwickler von Borkum West, der Trianel GmbH, massive Kopfschmerzen ausgelöst haben. Man versucht jetzt, direkte Verbindungen mit Senvion zu knüpfen, so dass das Projekt vollendet werden kann.

Anderswo im Universum von Offshore-Wind befinden sich zwei große und relativ neue Projekte mitten in kostspieligen Reparaturen, was außerdem zu bedeutenden Ausfallzeiten führt. Nach der Genehmigung seitens der Behörden ist der dänische Mega-Entwickler Orsted dabei, alle 234 Rotorblätter des 108 Turbinen umfassenden Windparks Duddon Sands im UK-Gewässer der Irischen See zu entfernen und zu renovieren – ein Jahr, nachdem die ersten Probleme aufgetaucht waren. Die Maschinen vom Typ Siemens 3.6-120 waren Gegenstand massiver Korrosion – ein Problem, von dem vielleicht rund 500 Turbinen in Europa betroffen sind (siehe hier) und welches das Aufbringen eines die Korrosion verhindernden Materials auf jedes Rotorblatt erfordert.

Man liest kaum etwas über die Reparaturen am gigantischen, von der EU finanzierten Windpark Bard Offshore 1. Eigentümer ist die Ocean Breeze Energy GmbH & Co. KG. Das Projekt, umgesetzt im Jahre 2013, verfügt über 5 MW-Windturbinen mit einer Gesamt-Kapazität von 400 MW. Bard hat bereits unter einer bekannten Reihe von Kabelbrüchen gelitten, und es stellte sich heraus, dass sowohl die Motorgehäuse als auch die Rotorblätter seit zwei Jahren Stück für Stück ausgewechselt werden – obwohl sich Ocean Breeze weigert zu sagen, wie viele Turbinen betroffen sind. Auf der Website des Unternehmens konnte ich weder auf Deutsch noch auf Englisch irgendwelche Angaben dazu finden.

Es scheint also viel Arbeit zu geben hinsichtlich der Wartung von Offshore-Wind-Intallationen, aber das war nicht genug, um zu verhindern, dass die Firme Offshore Marine Management Ltd (OMM), ein in UK ansässiges Offshore-Wind-Unternehmen, nach Jahren mit Verlusten Insolvenz anmeldete (hier). Interessanterweise führte OMM, ein relativ kleines, wenn auch prominentes Unternehmen in UK, die „Natur des Wettbewerbs“ in dem Bereich an als einen das Scheitern unterstreichenden Faktor, und es ist wahrscheinlich, dass das Unternehmen nicht in der Lage war, die Bemühungen der Entwickler zu überleben, um sowohl Kapital- als auch Betriebs- und Wartungskosten zu reduzieren. Die geringen Erlöse können teure lokale Anbieter einfach aus dem Markt gedrängt haben, unabhängig von ihren anderen Leistungen. Damit in Beziehung stehende weitere Beweise für dieses Phänomen, das eindeutig globaler Natur ist, bedeutet die Tatsache, dass der dänische Mega-Entwickler Orsted jetzt darüber jammert, dass die taiwanesische Regierung auf einer hohen lokalen Beteiligung besteht an seinen projizierten Offshore-Windparks Changua 1 & 2 (900 MW), was die Kapitalkosten von etwa 1,6 Millionen Pfund pro MW auf etwa 3 Millionen Pfund pro MW steigern wird.

Man fragt sich, ob diese zugrunde liegende Realität auf der jüngsten und offenbar tief gehenden Konferenz zwischen der schottischen Regierung und der Offshore-Windindustrie zur Sprache gekommen ist. Dieses Treffen war einberufen worden, weil die schottische Stahl-Firma BiFab nicht beauftragt worden ist, die Ausrüstung für den 950 MW-Windpark Moray East zu liefern. Dieser Windpark besitzt einen der so hoch gejubelten Contracts for Difference zu 57,50 Pfund pro MWh. Dieser Auftrag ging stattdessen an das in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Unternehmen Lamprell (hier). Der schottische Energieminister Paul Wheelhouse brachte auf dem Treffen seine „tiefe Frustration“ zum Ausdruck, dass lokale Firmen bislang in nur so geringem Ausmaß beteiligt sind, trotz gegenteiliger Versprechungen. Hat Benji Sykes vom Offshore Wind Industry Council, der an dem Treffen teilgenommen hatte, den Fall Taiwan zur Sprache gebracht und Mr. Wheelhouse erklärt, dass sehr Ähnliches auch für Schottland gelten würde, und dass falls man auf dem lokalen Anteil bestehen würde die Konstruktionskosten substantiell steigen würden und die Subventionen ebenfalls? Hat er erklärt, dass es massive Zweifel gibt, ob Moray East überhaupt lebensfähig ist bei Kosten von 57,50 Pfund pro MWh, selbst unter Beteiligung billigerer internationaler Anbieter und dass die Beteiligung lokaler Firmen die Lage sicher nicht verbessern wird? Anscheinend nicht. Allerdings versprach er, „eng“ mit der schottischen Regierung zusammenzuarbeiten um „sicherzustellen, dass Gemeinden im ganzen Land die ökonomischen Vorteile einheimst, welche die Offshore-Winderzeugung bietet“. Wahrscheinlich hat Mr. Wheelhouse das früher schon einmal gehört. Wie lange noch wird er das glauben?

Soviel zu den Vorgängen im Vordergrund. Im Hintergrund sieht es genauso traurig aus. Crown Estate, welche praktisch die Entwicklung von Offshore-Wind in den Territorialgewässern von UK kontrolliert, hat die Genehmigung für Round 4-Projekte bis zum Herbst 2019 verschoben (hier), und das deutsche Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie BSH (hier) hat die Entwickler enttäuscht, indem die BSH keine neuen geforderten Errichtungszonen ausgewiesen hat. In der Verzögerung liegt Gefahr, und die Offshore-Windindustrie allgemein dürfte sich massiv Sorgen machen hinsichtlich dieses Verlustes an Dynamik, welcher sich aufgrund dieser Entscheidungen abzeichnet.

Der Windenergie auf dem Festland geht es nicht besser. Die jüngste Auktion für Wind-Verträge in Deutschland fand im Februar statt und war radikal unterbewertet [undersubscribed] mit nur 476 MW von möglichen 700 MW (hier). Gründe dafür waren dem Vernehmen nach weniger günstige Planungs-Vorschriften und weniger großzügige Preisnachlässe. Senvion selbst wird in einigen Berichten beschrieben als eines der Opfer in der Versorgungskette, zusammen mit dem deutschen Hersteller von Masten und Fundamenten Ambau GmbH, welcher bereits Bankrott angemeldet hat (hier).

Man fragt sich, warum diese Unternehmen nicht besser vorbereitet waren. Reduktionen der Subventionen in Deutschland waren unvermeidlich, und die Straffung von Planungsvorschriften ist schon lange überfällig und kommt keineswegs überraschend. Tatsächlich ist bemerkenswert, dass die deutsche Öffentlichkeit so lange die intensive Installation in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnungen toleriert hat. Allerdings überlegen sich einige deutsche Bundesländer einen Mindestabstand von 1 km von Häusern, was immer noch extrem nahe ist für über 100 m hohe Gebilde ist. Inzwischen strebt man Ungetüme mit einer Höhe über 200 m an. Die deutsche Bevölkerung war geduldig, aber die Stimmung kippt eindeutig. Tatsächlich ist der primäre Hersteller und Entwickler Enercon kürzlich gerichtlich verurteilt worden, die Errichtung des 30 Turbinen umfassenden Windparks Wülfershausen auszusetzen, weil offensichtlich die Vorschriften lokaler Behörden verletzt worden waren, die Entfernung von zehnmal die Höhe zu unterschreiten (hier).

Diese wenig begünstigende Atmosphäre trägt zu dem allgemeinen Gefühl bei, dass bestehende Festlands-Windparks am Ende ihrer Lebensdauer nicht in großer Zahl erneuert [repowered] werden. Etwa 15 GW von Festlands-Windkraft in Deutschland sind jetzt über 15 Jahre lang in Betrieb (hier), und das Ende der ökonomischen Lebensdauer zeichnet sich ab. Aber Quellen aus der Industrie zufolge wird weniger als ein Drittel hiervon tatsächlich erneuert, also viel weniger als noch vor ein paar Jahren erwartet. Zu den Gründen für diese plötzliche Verschlechterung der Aussichten gehören schwindende öffentliche Akzeptanz, welche sich in strafferen Planungs-Vorschriften spiegelt, und rückläufige Subventionen.

Inzwischen hat die in Schweden ansässige Firma Statkraft, der größte Erzeuger erneuerbarer Energie in Europa, in Norwegen und seinem Heimatland die Errichtung weiterer Festlands-Windparks ausgesetzt (hier), weil es eine „sehr große Herausforderung“ sei, profitable Projekte in diesen Gebieten zu errichten. Man konzentriert sich auf andere, weniger widerstandsfähige Märkte wie etwa in UK, wo ein 250 MW-Portfolio an Projekten von Element Power beantragt worden ist (hier).

Aber wie das so geht, in UK scheint sich alles als genauso wenig versprechend herauszustellen. Es dämmert der Windindustrie gerade, dass die Regierung tatsächlich an der Eckpunkte-Rede von Amber Rudd im November 2015 – damals war er Minister für Energie & Klimawandel – zur Energie-Zurückstellung arbeitet (hier). In jener Rede sagte Rudd u. A.: „we also want intermittent generators to be responsible for the pressures they add to the system“*. Das war natürlich nur zu richtig, aber vielleicht hoffte die Industrie, dass sich die Absicht niemals materialisieren würde. Falls das wirklich die Erwartung war, haben sie einen gravierenden Fehler gemacht. Aurora Energy Research hat jetzt eine Analyse des Gesetzgebers veröffentlicht (hier). Man glaubt, dass die vorgeschlagenen Änderungen „subventionsfreie Erneuerbare um bis zu fünf Jahre zurückwerfen könnten“ (hier). Dies bedeutet tatsächlich, dass falls der Gesetzgeber die versteckten Subventionen verhinderter Systemkosten entfernt, die wahren Kosten von Erneuerbaren auf dem Markt öffentlich werden, was die Bereitschaft noch so grün gewaschener Organisationen verringert dürfte, langfristige extravagante Verträge mit einem Wind- oder Solar-Park abzuschließen. Damit enthüllt sich, dass die Reformen von Ofgem die Behauptungen bzgl. Subventionsfreiheit entlarven und zeigen, dass es sich dabei niemals um mehr als leere PR gehandelt hat.

[*Für diese Phrase lässt sich keine sinnvolle Übersetzung finden. Oder es ist ein Druckfehler im Original. Anm. d. Übers.]

Trotz all dem ist es aber zweifellos noch zu früh, um zu sagen, dass das Spiel bzgl. Erneuerbarer aus ist. Die betroffenen Industrien werden zurückschlagen und um weitere direkte und indirekte öffentliche Assistenz buhlen, während sie gleichzeitig Politikern und Beamten die Verfehlung der Klimaziele vorhalten, falls jene Unterstützung nicht kommt. Aller Voraussicht nach werden sie damit bis zu einem gewissen Grad Erfolg haben. Aber das wird das Unvermeidliche lediglich hinauszögern. Wie die deprimierenden Nachrichten insgesamt zeigen, gibt es nach Jahrzehnten öffentlicher Unterstützung immer noch fundamentale Schwächen in der Erneuerbaren-Industrie, die weit über beißende Schwierigkeiten und Scheitern des lokalen Managements hinausgehen. Eine Erklärung, und meiner Ansicht nach die einzige notwendige Erklärung lautet, dass die Physik gegen diese Industrie steht und dass die Physik langsam die Oberhand gewinnt.

Link: https://www.thegwpf.com/is-the-long-renewables-honeymoon-over/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Halluzination vom Klima-Verbündeten China

Nur zwölf Jahre bleiben angeblich noch für die „Klimarettung“. Handele die Welt bis dahin nicht, geht sie unter. Deshalb soll Schluss sein mit der Freisetzung von Kohlendioxid, mit der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas. So lautet der aktuelle Marschbefehl für die globale Klimapolitik. Die deutsche Regierung ist natürlich bei der Rettung dabei und will bis 2038 alle Kohlekraftwerke abschalten. Noch ärger treibt es Alexandria Ocasio-Cortez, neugewählte erzlinke Senatorin der amerikanischen Demokraten. Sie will mit dem „Green New Deal“ bis 2030 eine „Null-Emissionswelt“ erreichen, in der fossile Brennstoffe verschwunden sind und die Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen soll.

Es sind aberwitzige Pläne. Und letztlich sinnlos. Selbst wenn tatsächlich menschengemachtes Kohlendioxid die weltweite Temperatur in die Höhe triebe, wäre die Abschaltung von Kohlekraftwerken, die Errichtung zahlloser Windräder und Solaranlagen hierzulande für die Katz. Denn nicht von Deutschland, nicht von der EU, sondern von China hängen die zukünftigen Emissionen ab. Seine wachsende Wirtschaft liefert die weltweit größten Mengen an Treibhausgasen. Schon vor fünfzehn Jahren hat das Land die USA überholt und baut seinen Vorsprung stetig aus. Sitzt China nicht im Boot der Klimaretter, ist alle Retterei vergebens.

Nun, westliche Klimapolitiker, NGOs und UN-Bürokraten sehen China unverdrossen an ihrer Seite und nehmen für bare Münze, wenn Präsident Xi Jinping auf dem Kongress der Kommunistischen Partei im Oktober 2017 versichert, dass sein Land „in der internationalen Zusammenarbeit zum Klimawandel einen Fahrersitz“ einnehmen werde. Gewertet wurde diese Aussage als Reaktion auf Donald Trumps Ankündigung drei Monate zuvor, dass die Vereinigten Staaten aus der Pariser Vereinbarung aussteigen würden. Barbara Hendricks, ehemals deutsche Umweltministerin, sah da die fernöstliche Großmacht schon als Vorreiter: „Wir können China beim Klimaschutz ja nicht alleine vorangehen lassen.“

Das ist Wunschdenken. Xi Jinping wacht sicher nicht mitten in der Nacht auf und sorgt sich um das Klima. Für Chinas Führung zählen Wirtschaftswachstum und sichere Energieversorgung, nicht aber die globale Temperatur. Bleiben wir in Xis Bild vom Fahrersitz, dann ist sein Land eher der Zuschauer an der Straße, der zufrieden zusieht, wie der westliche Klimazug ins Ungewisse fährt. 30 Jahre chinesischer Klimapolitik machen diese Haltung deutlich – wenn man sie denn sehen will.

Asymetrische Ziele in Kyoto

In Rio de Janeiro einigten sich 1992 154 Staaten auf die Klimarahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC). Gemäß dieser Vereinbarung sollte „die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre auf einem Niveau stabilisiert werden, das gefährliche Eingriffe des Menschen in das Klimasystem verhindert.“ Über das „Wie“ stritt man sich ab 1995 auf den alljährlichen Welt-Klimagipfeln, die sich schnell zu Massenveranstaltungen auswuchsen. 1997 in Kyoto trafen sich schon 20.000 Teilnehmer – mit hohen Erwartungen. Erstmals sollten sich die Vertragsstaaten auf „verbindliche Emissionsziele“ einigen.

Formuliert wurden asymmetrische Ziele: Die Industrieländer sollten bis 2012 ihren Ausstoß an Treibhausgasen deutlich senken. Die Entwicklungs- und Schwellenländer, angeführt von China, mussten sich zu nichts verpflichten. Vorteil China et al. – sehr zum Missfallen der amerikanischen Unterhändler, die auf einem Beitrag der Nicht-Industrieländer bestanden. Diese blieben allerdings bei einem strikten Nein. „Unsere Emissionen bedeuten Überleben, ihre Luxus. Dort haben zwei Leute ein Auto; uns wollen sie sogar verwehren, in Bussen zu fahren“, konterte der Chef der chinesischen Delegation.

Bill Clinton war damals amerikanischer Präsident, Al Gore sein Vize. Beide waren gewillt, das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen. Doch der US-Senat spielte nicht mit. Einstimmig lehnten Republikaner und Demokraten eine Unterzeichnung aus zwei Gründen ab: die Ausnahmen für „Großverschmutzer“ wie China, Indien oder Südkorea und der zu erwartende erhebliche Schaden für die US-Wirtschaft.

2005 hatten alle Staaten das Kyoto-Protokoll ratifiziert – mit Ausnahme der USA. George Bush, der Clinton 2001 als Präsident ablöste, hatte mit Kyoto nichts im Sinn. Er hielt die Vereinbarung für „in vieler Weise unrealistisch“. Der chinesischen Regierung war es recht. Solange Washington dem Kyoto-Protokoll fernblieb, musste Peking keinen politischen Druck fürchten.

Angela Merkel als umtriebige Klimakanzlerin

Im Jahrzehnt nach Kyoto, Mitte der Nullerjahre, wandelte sich die Erderwärmung zur gefährlichen Erderwärmung. China verdrängte die Vereinigten Staaten, bis dahin größter Erzeuger von Treibhausgasen, von der Spitze. 2006 sahen Millionen von Menschen Al Gores apokalyptisches Propagandawerk „An Inconvenient Truth“, und im Jahr darauf erhielten der Weltklimarat und Al Gore den Friedensnobelpreis. In Deutschland präsentierte sich Angela Merkel als umtriebige Klimakanzlerin; manche Medien maßen ihr gar eine Schlüsselrolle in der internationalen Klimapolitik zu.

Die Welt schien bereit für den großen Schritt vorwärts. Die Zeit drängte, denn 2012 würde das Kyoto-Protokoll auslaufen. Ein neuer Vertrag sollte im Dezember 2009 auf dem Klimagipfel in Kopenhagen (COP 15) beschlossen werden. Da passte es, dass im Januar 2009 mit Barack Obama ein neuer Präsident ins Weiße Haus einzog. Presse und Politik im Westen begrüßten ihn enthusiastisch als Hoffnungsträger. In Rekordzeit erhielt er im Oktober den Friedensnobelpreis. Zur Klimapolitik hatte er auch eine Meinung: „Zwei Jahrzehnte Reden und kein Handeln“. Offensichtlich wollte der neue Präsident in Kopenhagen eine Wende in der globalen Klimapolitik erreichen. Allerdings machte die chinesische Führung ihm einen Strich durch die Rechnung.

Obama hätte es besser wissen können. Anfang 2009 schrieb der China Brief, herausgegeben von der Washingtoner Jamestown Foundation, Erhellendes über die Aufgabe der chinesischen Unterhändler bei den Klimaverhandlungen. Sie sollten „sicherstellen, dass China keine Verpflichtungen übernimmt, welche die wirtschaftlichen Entwicklung hemmen oder die Energiesicherheit beeinträchtigen.“ Für die vorhersagbare Zukunft, so der Autor, werde die Quintessenz chinesischer Klimapolitik darin bestehen, verpflichtende Obergrenzen abzulehnen.

Chinas einflussreiche Klimaskeptiker

Es gab noch mehr: Wenige Wochen vor dem Kopenhagener Treffen veröffentliche Ding Zhongli, Chinas Top-Klimaforscher, in der Pekinger Zeitschrift Science Times einen langen Artikel zum bevorstehenden Klimagipfel (Ding Zhongli. Der Gebrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Verteidigung des Rechts des Landes auf wirtschaftliche Entwicklung. Science Times, 7.9.2009.) Ding ist Vizepräsident der chinesischen Akademie der Wissenschaften. Man kann davon ausgehen, dass er in der Klimafrage die offizielle Meinung der Pekinger Führung vertritt.

Verlässliche wissenschaftliche Belege dafür, dass Temperaturanstieg und CO2-Konzentration gesichert voneinander abhingen, so schreibt Ding, gebe es nicht. Die globale Temperatur könne auch von der Sonne bestimmt werden. Die menschliche Aktivität könne deshalb nicht der einzige Faktor für den Temperaturanstieg der letzten hundert Jahre sein. Warum, so fragt der Autor, legten die Industriestaaten dann ein solch „fragwürdiges wissenschaftliches Konstrukt“ auf den Verhandlungstisch? Weil ihre wahre Absicht nicht die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs sei, sondern die Beschränkung der wirtschaftlichen Entwicklung der Schwellen- und Entwicklungsländer.

Chinas Haltung bezüglich der Verhandlungen in Kopenhagen hatte Ding damit unmissverständlich klar gemacht: das Land werde weiterhin auf „sehr viel Kohle“ für wirtschaftliches Wachstum setzen. Und wegen seines großen Nachholbedarfs habe es ein Recht dazu. Damit bleibt Peking auf dem schon in Kyoto eingeschlagenen Kurs „China first“ – Wirtschaft und Energiesicherheit gehen vor.

Demütigung in Kopenhagen

Im Dezember 2009 schneite es in der dänischen Hauptstadt; es war grau und kalt, ein Wetter, das so gar nicht zur Erderwärmung passen wollte. Die Vertreter der führenden Industrienationen kamen mit großen Erwartungen; im Juni zuvor hatte man sich auf dem G8-Gipfel das plakative 2°C-Limit zum Ziel gesetzt und eine „drastische Verringerung“ der Emissionen bis 2050 gefordert, und zwar von allen großen Emittern in Industrie- und Entwicklungsländern.

Doch die westlichen Unterhändler bissen auf Granit. China hatte sich schon vor dem Klimagipfel mit Indien auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt: Keine internationalen Emissionskontrollen ihrer Volkswirtschaften, weder jetzt noch in Zukunft. „Was immer das Ergebnis von Kopenhagen – es sollte nicht auf Kosten des Rechts auf Entwicklung der Entwicklungsländer erreicht werden“, erklärte Chinas Vertreter He Yafei schon zu Beginn.

Es gab Krach und Streit, aber keine Einigung. Die chinesische Delegation, unterstützt von Indien, Brasilien und Südafrika, weigerte sich hartnäckig, irgendwelchen verpflichtenden Zielen zur Begrenzung von Emissionen zuzustimmen. Auch der frischgebackene Friedensnobelpreisträger Obama, der am letzten Tag der Konferenz einschwebte, blieb erfolglos. Zunächst erschien der chinesische Premier Wen Jiabao nicht zu einem angesetzten Treffen; Obama und weitere Staatsführer mussten mit einem rangniedrigen chinesischen Vertreter verhandeln. Ein gezielter Affront. Später traf Wen sich mit den Präsidenten von Indien, Brasilien und Südafrika – ohne den amerikanischen Präsidenten. Als sich ein entnervter Obama schließlich (fast mit Gewalt) Zutritt verschaffte, musste erst einmal ein Stuhl für ihn besorgt werden.

Die Staatsführer brachten noch ein dürres, knapp dreiseitiges Abschlussdokument zustande; Obama sah es als Erfolg, doch das Plenum nahm die Vereinbarung bloß „zur Kenntnis“. Als Minimalkonsens enthielt es zwar das 2°-Celsius-Ziel als „nice to have“. Maßnahmen, um das Ziel zu erreichen, fehlten. Bei den meisten Teilnehmern, insbesondere den NGOs, herrschten Wut und Enttäuschung. Klimakanzlerin Merkel kommentierte schmallippig, man habe „ein selbstbewusstes China erlebt“. Zurück in Deutschland schwor sie, sie würde sich nie wieder so demütigen lassen.

Mark Lynas, ein britischer, in Vollzeit mit dem Klima befasster Journalist, war in Kopenhagen dabei und zog im britischen Guardian folgendes Resümee: „China richtete die Verhandlungen zugrunde, demütigte mit Absicht Barack Obama und beharrte auf einem fürchterlich schlechten ‚Deal‘, für den man den westlichen Staatsführern die Schuld geben würde.“

China verfolgte in Kopenhagen eine klare Strategie und setzte sie entschlossen um – mit Erfolg: den Hauptgegner, Obama, „zusammengefaltet“, verpflichtende Ziele zur Emissionsminderung verhindert und damit möglichen Schaden vom Land ferngehalten. Bis zum nächsten großen Gipfel 2015 – COP 21 in Paris – herrschte erst einmal Ruhe.

Versprechen was ohnehin passiert

Chinas Klimadiplomaten griffen nunmehr zum leichten Florett. Der neue Präsident Xi Jinping hatte Obama wohl schon eingenordet: ein „Softie“, mehr Schein als Sein. Jemand, der zum Ende seiner Amtszeit als Klimapräsident reüssieren wollte, der unbedingt einen Deal brauchte. Den Deal, genauer den Anschein eines Deals, gewährte ihm Xi ein Jahr vor dem Pariser Gipfel. Ende 2014 trafen beide Präsidenten eine, so Obama, „historische Vereinbarung“. Obama verpflichtete sein Land darauf, die Emissionen bis 2025 um bis zu 28 Prozent zu senken. Xi versprach, dass bis 2030 Chinas Ausstoß an Kohlendioxid weiter zunehmen werde. Ab da könnten die Emissionen sinken.

Ein ungleicher Deal. Xi versprach etwas, was ohnehin absehbar war: weniger Emissionen durch technologischen Fortschritt. China würde zwar stetig mehr Kohlestrom erzeugen, dafür aber dank neuer moderner Kraftwerke immer weniger Kohle benötigen. Das bedeutet, durch die Klimabrille betrachtet, Senkung der CO2-Intensität der chinesischen Wirtschaft, allerdings bei absolut steigenden Emissionen.

Diese vagen Versprechen für die Zukunft stellten die Klimaziele dar, die China der UNO kurz vor dem Pariser Gipfel übermittelte. Damit wurde das Land zu einem anerkannten Klimamusterknaben. Ein diplomatisches Meisterstück: Bis auf weiteres konnte und kann sich der weltgrößte Emitter allen Forderungen nach Senkung der Emissionen entziehen. Vor 2030 tut sich nichts. Und was dann ist, steht in den Sternen.

Derart unbeschwert sorgten die Chinesen in Paris – zusammen mit den USA – dafür, dass am Ende eine Vereinbarung heraus kam. Diese war allerdings genauso vage wie Xis Zusage, irgendwann die CO2-Emissionen zu verringern. Verbindliche Verpflichtungen gingen die 195 Teilnehmernationen nicht ein. Jedes Land kann selbst seine Klimaziele angeben. Diese nationalen Ziele sind nicht bindend, sollen aber alle fünf Jahre evaluiert werden.

Trotz dieser mageren Ausbeute hagelte es Lob von allen Seiten. Ban Ki Moon, damals Generalsekretär der Vereinten Nationen, sah in dem Abkommen einen „monumentalen Erfolg für die Völker des Planeten“. Es seien vor allem die USA und China gewesen, die diese Vereinbarung ermöglicht hätten. China war gerne dabei, denn das Recht auf Entwicklung, das die sich entwickelnden Länder auf dem Kopenhagener Gipfel durchgesetzt hatten, gilt weiterhin. So heißt es in der Vereinbarung:

Der Umfang, in dem die sich entwickelnden Länder tatsächlich ihre Zusagen erfüllen, … wird voll berücksichtigen, dass die wirtschaftlich-gesellschaftliche Entwicklung und die Beseitigung von Armut erste und vorrangige Priorität der sich entwickelnden Länder sind.

Die Pariser Vereinbarung liefert einen Freifahrschein für China

Letztlich liefert die Pariser Vereinbarung einen Freifahrschein für China und Indien, in Zukunft mehr Kohlendioxid freizusetzen. Wirtschaftliche Entwicklung bedeutet dort mehr Kohle und damit mehr Kohlendioxid. Die entwickelten Länder hingegen, sollen „sich auf Ziele zur gesamtwirtschaftlichen, absoluten Senkung der Emissionen verpflichten“.

Im Klartext: die westlichen Industrienationen müssten ihren Kohlendioxidausstoß tatsächlich senken, und zwar in großem Umfang. Realistisch gesehen, geht das nur mit Kernenergie und modernen Kohlekraftwerken. Beides aber ist in vielen westlichen Ländern unerwünscht. Stattdessen setzt man auf ineffiziente „erneuerbare Energie“ und schwächt damit die eigene industrielle Leistungsfähigkeit. Die chinesische Führung freut es. Was dem Westen schadet, macht das Reich der Mitte stärker.

Chinas Pro-Kopf-Einkommen liegt derzeit unter dem globalen Mittelwert und bei etwa 15% des deutschen Werts. „Objektiv gesehen, sind wir immer noch ein sich entwickelndes Land, allerdings ein sehr großes“, erklärte Xie Zhenhua, Chinas Sonderbeauftragter in Sachen Klima, gegenüber der Presse auf dem jüngsten Klimagipfel in Kattowitz.

Und diesen Status wird China noch viele Jahre behalten, ebenso wie Indien, Bangladesch und andere. Für alle gilt quasi „Emissionsfreiheit“; gemäß der Pariser Vereinbarung können sie fossile Brennstoffe nutzen, um ihre Entwicklung zu fördern. Vor allem Kohle. Chinas Emissionen sind seit dem Paris Gipfel kontinuierlich gestiegen. Ende letzten Jahres beschwor Endcoal.org sogar einen „Kohle-Tsunami“ in China. 259 Gigawatt an neuen Kohlekraftwerken seien dort derzeit in Planung und Bau. Diese und weitere werden alle noch laufen, wenn Deutschlands Kohlekraftwerke zumachen.

Im chinesischen Politbüro scheint sich also niemand wirklich vor den klimatischen Auswirkungen der Erderwärmung zu ängstigen. Klimahysterie herrscht in China weder in der Politik noch in der Öffentlichkeit. Die chinesischen Führer sind Klimarealisten, keine „Klimaleugner“. Sie wissen, dass Klimawandel natürlich ist, es ihn schon immer gegeben hat und die Welt davon nicht untergegangen ist. Chinesische Klimawissenschaftler fördern diese Sicht. An skeptischen Stimmen bezüglich westlicher Mainstream-Klimawissenschaft mangelt es dort nicht.

Die Wissenschaft

Kurz vor dem Kopenhagener Gipfel führte die britische Guardian ein Interview mit Xiao Ziniu, dem Leiter des Pekinger Klimazentrums. Der Top-Wissenschaftler steht der Erderwärmung bemerkenswert cool gegenüber: Ein Anstieg der Temperatur um zwei Grad werde nicht notwendigerweise die Katastrophe bringen, die das IPCC vorhersage. „Ob das Klima nun wärmer oder kälter wird – es bringt sowohl positive als auch negative Folgen“. In der chinesischen Geschichte, sagt er, habe es viele Zeiten gegeben, die wärmer waren als heute. Das meint auch der schon erwähnte Ding Zhongli. Die derzeitigen Temperaturen sähen normal aus, so schrieb er im Earth Science Magazine, wenn man die globalen Klimaänderungen der vergangenen 10.000 Jahre betrachte.

Historische Warmzeiten gehören im westlichen Klimadogma in den Giftschrank, belegen sie doch, dass die aktuelle Erwärmung nicht so außergewöhnlich ist. Die Existenz von kleiner Eiszeit oder der Warmzeit des Mittelalters, der häufige Wechsel von kälteren und wärmeren Zeiten seit der letzten Eiszeit, gehören zum Standardwissen chinesischer Klimawissenschaftler, ebenso wie die Erkenntnis, dass warme Zeiten gute waren und kalte Zeiten schlechte.

Fang et al., fünf renommierte Erd- und Klimaforscher von der Pekinger Universität, schreiben 2011, dass der „IPCC-Bericht nicht mehr das maßgebende Dokument zum Klimawandel“ sei. Er sei politisch tendenziös und enthalte etliche Fehler und Mängel. Die Erderwärmung sei zwar eine „objektive Tatsache“, aber es herrsche eine „große Unsicherheit über die Höhe des Temperaturanstiegs“. Zudem trügen Aktivitäten des Menschen und natürliche Faktoren zur Erwärmung bei; allerdings sei es schwierig, den jeweiligen Beitrag zu quantifizieren.

Kritisch sind Fang et al. auch, wenn es um den Einfluß der „Treibhausgase“ geht. So habe sich im vergangenen Jahrhundert gezeigt, dass die Änderung der Temperatur nicht immer mit der Änderung des CO2-Gehalts übereinstimmte. Ebenso wenig gebe es eine „signifikante Korrelation zwischen der jährlichen Zunahme der CO2-Konzentration und der jährliche Anomalie der mittleren Temperatur“. Außerdem gebe es „große Unsicherheit über die Quellen der CO2-Konzentration in der Atmosphäre“. Deshalb könne man die anthropogenen Emissionen nicht alleine für den gestiegenen CO2-Gehalt der Atmosphäre verantwortlich machen.

Die zitierten Aussagen sind beileibe keine Einzelstimmen. „The Science is settled“, gilt offenbar nicht für chinesische Wissenschaftler. Sie bezweifeln – mit guten Gründen – den politisierten Klimakanon von IPCC und PIK-Potsdam. Damit kann China in der globalen Klimapolitik sehr gelassen handeln. Unterhändler, die wissen, dass Aussagen über Ursache, Ausmaß und Folgen der Erderwärmung ungewiss sind, sind bei Klimaverhandlungen immer im Vorteil gegenüber gläubigen Apokalyptikern. Drohungen mit dem baldigen Untergang verfangen bei ihnen nicht.

Die chinesische Führung wird keinesfalls die eigene Wirtschaft für eine törichte „Klimarettung“ opfern. Das Land wird fossile Brennstoffe auch über das Jahr 2030 hinaus nutzen, und zwar in großem Umfang. Strom aus Sonne und Wind bleibt randständig. Eine „Energiewende“ wird es dort nicht geben, auch keine Greta, keinen Schulstreik und andere grüne Torheiten. Dafür aber viele Kernkraftwerke. Westliche Politiker wären gut beraten, sich – wie China – auf eine Welt einzustellen, in der es um Wichtigeres als das Klima geht.

Siehe zu diesem Thema auch: John J. Tkacik, China’s imprints all over Copenhagen talks fiascoWashington Times, 14. January 2010. 

Mit freundlicher Genehmigung von Heinz Horeis. Zuerst erschienen bei der Achse des Guten.




Klimawissen­schaft verletzt die Grund­lagen der Wissen­schaft

Es gibt zwei große Eckpfeiler der Wissenschaft. Erstens, es spielt keinerlei Rolle, wie viele „Wissenschaftler“ an irgendetwas glauben. Sie alle können widerlegt werden allein durch eine neue wissenschaftliche Theorie oder ein Experiment. Wissenschaft wird immer vorläufig bewiesen, und es ist die Pflicht von jedem, der sich selbst als Wissenschaftler bezeichnet, Fragen zu stellen hinsichtlich von Themen, die „settled“ sind. Der große Physiker Richard Feynman sagte völlig zu recht: „Wissenschaft ist der Glaube an die Ignoranz der Experten“. Wissenschaftler müssen fortwährend alles und jeden in Frage stellen.

Zweitens, Wissenschaft muss notwendigerweise genaue Prognosen abgeben. Das GPS in unseren Handys funktioniert nur, weil Einsteins Relativitätstheorien bis auf die letzte Dezimalstelle genau sind. Wissenschaft muss nicht nur die Zukunft prognostizieren, sondern auch in die Vergangenheit. Unser wissenschaftliches Verständnis kosmischer Mikrowellen-Hintergrundstrahlung gestattet es uns buchstäblich, das Universum so zu sehen, wie es ein paar tausend Jahre nach dem Urknall ausgesehen hat.

Wenn es um Klimawandel geht, ist alles dramatisch unklar und alles andere als settled. Nicht einmal die Konversion der zugrunde liegenden Logik des Treibhauseffektes in aktuelle Schätzungen für den Planeten Erde ist settled. Im 3. IPCC-Zustandsbericht heißt es: „falls der Kohlendioxid-Gehalt augenblicklich verdoppelt werden würde … würde die Temperatur um 1,2 Grad steigen ohne Einwirkung anderer Änderungen“. Allerdings kommen einige Wissenschaftler bei dieser Berechnung zu viel niedrigeren Ergebnissen.

Selbst wenn wir diese Zahl von 1,2 Grad akzeptieren, dreht sich alles um die Schlüsselfrage nach den „anderen Änderungen“ oder Rückkopplungen. Das IPCC sagt uns, dass positive Rückkopplung (z. B.durch Wasserdampf) bei einer CO2-Verdoppelung die negativen Rückkopplungen weit überkompensieren werden (z. B. durch Wolken), so dass sich in 100 Jahren eine insgesamt höhere Temperatur ergibt. Aber die vom IPCC anerkannten Modelle weisen viel zu viel Varianz auf, und die tatsächlichen, während der letzten 40 Jahre gemessenen Temperaturen lagen viel niedriger als das prophezeite Mittel der IPCC-Klimamodelle. Tatsächlich würde die Liste gescheiterter Prophezeiungen der Klima-„Wissenschaftler“ für die letzten 100 Jahre Bände füllen.

Klimawissenschaft gleicht mehr einer „Diät-Wissenschaft“, in welcher jede zweite Arzt seine eigenen Ansichten darüber hat, was eine gute Diät ist. Es ist im besten Falle eine sehr unausgereifte Wissenschaft, und die meisten jüngsten Schlussfolgerungen derselben werden von der Zeit total widerlegt werden.

Was ist überhaupt globale Temperatur? Wie wird sie gemessen? Warum betrachten wir nur die letzten 50 Jahre und nicht die letzten 50 Millionen Jahre? Selbst so einfache Dinge wie Messungen der Temperatur sind Gegenstand gewaltiger Unstimmigkeiten wegen Komplexitäten wie z. B. dem städtischen Wärmeinseleffekt UHI. Und Tatsache ist, dass es auf der Welt in der Vergangenheit schon viel höhere Niveaus des CO2-Gehaltes gegeben hat, selbst während Eiszeiten. Solange die Klimawissenschaft keine genauen Angaben hinsichtlich Eiszeiten und Temperaturen in der Vergangenheit abgeben kann, sollte man sie nicht ,Wissenschaft‘ nennen. …

Die Tatsache, dass es Versuche seitens einiger Individuen gibt, andere zum „Glauben“ an deren Standpunkte zu drängen, bestätigt aus sich selbst heraus, dass es sich nicht um eine Wissenschaft handelt. Außerdem gibt es gute Gründe anzunehmen, dass dieser Bereich vollständig von kommerziellen Interessen vereinnahmt worden ist. Der große Ökonom George Stitler hat das Thema der bürokratischen Übernahme in den siebziger Jahren herangezogen, um die Lage zu beschreiben, wenn ein Gesetzgeber nicht mehr unabhängig und unbeeinflusst in irgendeine Richtung ist, wenn er vor Interessenkonflikten steht. Marl Lynas drückte es so aus: „Die Erneuerbaren-Industrie ist der Haupt-Nutznießer jedweder Änderung einer Politik, welche die Schlussfolgerungen der IPCC-Berichte zur Grundlage hat“.

Ich glaube, dass ein sogar noch größerer Interessenkonflikt aus politisch inspiriertem Gruppendenken innerhalb der Regierung resultiert, was bedeutet, dass jene „Wissenschaftler“, die erfolgreich noch mehr Panik erzeugen können, noch mehr Geld erhalten, um ihr Imperium auszuweiten. Wahren Wissenschaftler, die Fragen nachgehen wollen, welche die „Ergebnisse“ der Klimawissenschaft widerlegen, wird jede Forschungsförderung verweigert, wenn diese Wissenschaftler nicht gleich von den Universitäten geschasst werden.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/sanjeev-sabhlok-climate-science-violates-the-basic-precepts-of-science/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimanotstand? Die einen sagen so, die anderen sagen so. – Alternatives Klimasymposium im Deutschen Bundestag

Konstanz, Heidelberg und Kiel haben bereits den „Klimanotstand“ ausgerufen. Niemand weiß zwar was das sein soll, aber wie das so ist, die Grünen wollen mehr davon. So z.B. fordern sie diesen Notstand für Karslruhe und in Ludwigsburg, um nur einige Kommunen zu nennen, und die jeweiligen Gemeinderäte oder Bürgermeister, egal von welcher Alt-Partei, sind nur zu geneigt diesem Ansinnen zu folgen und den „Klimanotstand“ auszurufen.

Nun weiß man ja, dass gegen Angstpsychosen ein Blick in die Realität überhaupt nichts hilft, sondern allenfalls und auch mehr gelegentlich als sicher, der Besuch eines Psychiaters. Schon der verstorbene Altkanzler Helmut Schmidt empfahl diesen Leuten trocken: Wer Visionen hat möge zum Arzt gehen. Die so Angesprochenen halten es aber lieber mit der Unvernunft und erklären den Klimanotstand.

Um das auch schön gründlich in allerlei teure Maßnahmen umsetzen zu können, veranstalten am 22.und 23.Mai das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und  nukleare Sicherheit, das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg in  Heidelberg eine Konferenz unter der Bezeichnung „International Conference on  Climate Action“.

Natürlich stören da wissenschaftlich belegbare Fakten nur, deshalb werden sich die Teilnehmer dieser Konferenz auch nicht mit den  wissenschaftlichen Grundlagen der Hypothese, dass der Mensch mit seinen CO2- Emissionen den Klimawandel verursacht, befassen.

Für sie steht die Hypothese fest, dass der Mensch das Klima in eine Klimakatastrophe treibe, wie es Prof. Levermann vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung ausdrückte. Felsenfest.

Dass diese Hypothese nach wie vor unter unabhängigen Wissenschaftlern zumindest heftig umstritten ist, überwiegend aber strikt abgelehnt wird, negieren nicht nur die Initiatoren, sondern auch die Politiker der Altparteien und die Leitmedien. Für sie gilt  es möglichst viel Kapital in jeder Münze aus der allgemeinen Panikstimmung zu  schlagen.

Deswegen organisierte die AfD Fraktion im Deutschen Bundestag am 14.05.2019 eine eigene Klimakonferenz, die den bisher öffentlich kaum beachteten Stimmen kritischer Wissenschaftler öffentlich Raum gibt.

Sie zeigten einmal mehr…(alle Grafiken aus den Vorträgen)

Es gibt keine erkennbare Korrelation zwischen Meeresspiegelanstieg und CO2 Konzentration

 

Es gibt keinen Gletscherschwund in den Alpen, der durch die anthropogenen CO2 Emissionen ausgelöst wird

Es gibt keine Zunahme an „Extremwettern“, weder in Form von Stürmen von Dürren, (Walbränden) noch Überschwemmungen.

 

Was es gibt – unleugbar- ist ein dominanter Einfluss der Sonne auf das Klima unseres Planeten. Dieses Faktum ist seit langem durch die Entdeckung der Sonnenflecken bekannt, den dazugehörigen  Mechanismus entdeckten die Physiker Henrik Svensmark und Nir Shaviv.

Und noch viel schlimmer, es gibt eine völlig fehlerhafte Anwendung der Gesetze der Regelungstheorie auf das Klima. Und das seit über 30 Jahren und vieler milliardenschwerer Forschung.

Was es gibt, sind hingegen maßlos übertriebene und daher erlogene Medienberichte und einige „Klimainstitute“ und „Klimawissenschaftler“ die, wider besseres Wissen, diesen Alarmismus befeuern.

Und es gibt eine moderate Rückerwärmung, um ein knappes Grad Celsius, nach dem Ende der kleinen Eiszeit, der im übrigen viele Warmzeiten vorausgingen, die gleich warm oder wärmer waren als heute.

All das zeigten die ehrlichen Wissenschaftler, die der Einladung der AfD Fraktion folgten

Lord Christopher Monckton (UK)

„The elementary error of physics that drove concern about global warming“

Thomas Wysmuller (USA)

„The fall of IPCC sea-level rise“

Prof. Dr. Henryk Svensmark (Denmark)

„Connection between cosmic rays, clouds and climate, the solar influence on climate“

Prof. Gernot Patzelt (A)

„Gletscher als Klimazeugen – Die letzten zehntausend Jahre!“

 

 

Video der Veranstaltung am 14.5.19 im Marie-Elisabeth-Lüders Haus des Deutschen Bundestages.

Anmerkung: Wer Zugang zu den Vorträgen im pdf Format haben möchte wende sich bitte an den Verfasser.

 




Kohleausstieg und Klimaschutz- Heute: Bedeutende Geister des 21. Jahrhunderts: Nina Scheer (SPD), Dr. Andreas Lenz (CSU) und Frau Annalena Baerbock und der Kohleausstieg

Am 9.5.19 wurden im Deutschen Bundestag über drei gegensätzliche Anträge debattiert. Zwei von den Grünen „Die Europäische Union zur  Klimaschutz-Union (zu) machen“, und ein zweiter mit dem TitelEntwurf eines Ersten Gesetzes zur Beendigung des Betriebs von Kohlekraft- werken zur Stromerzeugung (Kohlekraftwerk-Sofortmaßnahme-Gesetz)“. Sowie einem von der AfD (hier) mit dem Ziel die Bundesregierung möge aufgefordert werden, den Ausstieg aus der Kohleverstromung auszusetzen, bis nachweisbar alternative (Elektro-) Energiekraftwerke bis zu 40 GW Leistung grundlastfähig seien.

Die Grünen begründeten ihren Anträge, wie anders, mit dem bereits „spürbaren Klimawandel“ (weiter unten etwas mehr dazu), der sofortiges Handeln verlangte. Den AfD Antrag brachte deren umweltpolitischer Sprecher Karsten Hilse ein.

 

Video der Rede des AfD MdB´s Karsten Hilse zur Aussetzung des Kohleausstiegs bis 40 GW grundlastfähige „Erneuerbare“ Stromerzeuger zur Verfügung stünden

Er begründete den Antrag hauptsächlich mit der zwangsläufig unsteten Einspeisung der sog. Erneuerbaren und der daraus zwingend folgenden Volatilität der Stromerzeugung sowie der Staatspflicht zur Daseinsvorsorge, auf die ein jeder Bürger dieses Landes einen Anspruch hat.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, so sollte man meinen.

Parlamentsdebatte zum Braunkohleausstieg in voller Länge aufgezeichnet und ins Netz gestellt von PHOENIX

Doch diese Selbstverständlichkeit wurde sowohl von der „Kohlekommission“ komplett ignoriert, als auch von den wenigen noch anwesenden Parlamentariern nicht zur Kenntnis genommen.

Lediglich der CSU Mann Dr. Andreas Lenz (ab Minute 57:03), gelernter Bankfachwirt,  und die SPD Frau Dr. Nina Scheer (ab 1:20:45)den EIKE Lesern nicht völlig unbekannt, durfte oder mussten sich im Namen ihrer Fraktionen zum AfD Antrag äußern. Lenz erkannte zumindest an, dass zur Daseinsvorsorge die ständige Verfügbarkeit von Elektrizität gehört, was durch den Kohleausstieg unmöglich gemacht würde, wollte dies aber mit dem schnellen Neubau von Gaskraftwerken sicherstellen. Doch da diese sich nicht rechnen, versprach er zukünftigen Investoren das Blaue vom Himmel herunter, in dem er zusagte „Anreize“ für den Bau und Betrieb „zu schaffen“. Nun, mit dem geplanten Abkassieren der Bürger mittels einer weiteren Energiesteuer, diesmal um das Klima zu retten, dürfte mehr als genug Geld in die Kasse gespült werden, um jeglichen Wahnsinn per Anreiz in die deutsche Landschaft zu setzen. Die bereits erreichte Verspargelung der Landschaft legt dafür ein beredtes Zeugnis ab. Seine Doktorarbeit mit dem schönen Titel „Die Bedeutung von Vertrauen und Verantwortung als Prädiktoren für veränderungsbezogene Einstellungen am Beispiel des Ideenwettbewerbs GENERATION-D“ hat ihn bestimmt dazu befähigt zu erkennen, wie Vertrauen und Verantwortung über die Politik generiert und übernommen werden können. Flugs machte er sich ans Werk.

AfD Mann Dr. Rainer Kraft (Chemiker) gab die Meinung der AfD zu dieser Steuer kund und zu wissen.

Rede von AfD MdB Dr. Rainer Kraft zur geplanten CO2 Steuer.

Sie lautet kurz und bündig: Nichts! Außer weiterem breitbandigen Abkassieren ist mit dieser Steuer nichts erreicht. Aber, so muss man hinzufügen, dass Abkassieren – und dazu noch freiwilliges Zahlen, ist ja der eigentliche Zweck. Denn – so formulierte es schon vor ca. 20 Jahren damalige Herausgeber der „New Scientist“, Nigel Calder. Der stellte zur Klimafrage gegenüber dem Journalisten Günter Ederer trocken fest:

„Dies ist das erste Mal, dass es gelingt dass man die Luft zum Atmen besteuern darf. Und diese Chance wird sich keine Regierung auf der Welt entgehen lassen. Und noch schlimmer, die die das tun, werden dafür noch von allen Seiten gelobt.“

Leider hat es sich offensichtlich noch nicht bis zu Herrn Lenz herum gesprochen, dass Erdgas – Gewinnung und Transport und Verteilung einbezogen­- der Kohle in Bezug auf CO2 Emissionen kaum nachsteht. Aber was interessieren schon Fakten, wenn es gilt die Welt zu retten?

Anders SPD Frau Nina Scheer.(ab 1:20:45)  Sie hielt sich gar nicht erst mit dem Inhalt des Antrages auf, sondern handelte ihn völlig faktenfrei  in knapp zwei Minuten ab. So schnell, so schön kann Politik sein.

Und fing an mit einem gespielt gequälten Seufzer

Da wir hier ja auch den AfD-Antrag zu behandeln haben, will ich die letzte halbe Minute meiner Redezeit darauf verwenden und aufgreifen, dass Sie eingestanden haben, nicht mehr klar denken zu können. Dass das zutrifft, zeigt sich auch in dem Antrag, der hier vorliegt.

Anschließend kam Frau Scheer  dann auch lässig auf den Punkt. Leider auf einen, der im Antrag überhaupt keine Rolle spielte, ja nicht einmal erwähnt wurde.

  • Während im Antrag (hier) von „Kohleverstromung“ generell die Rede ist, konzentriert sich Frau Scheel, auf Braunkohle-Kraftwerke und deren vermutete oder reale Wirtschaftlichkeit. Die ist aber im Antrag überhaupt kein Thema.
  • Während im Antrag von Sicherung der Daseinsvorsorge die Rede ist, die durch die naturgesetzlich bedingte Volatilität der alternativen Kraftwerke aufs höchste gefährdet ist, sprach sie davon, dass „Dunkelflauten“ ja nur ein paar Tage anhielten. Sie behauptete „Sie unterstellen, dass mit der Braunkohle auch in den Dunkelflauten die Fluktuationen auszugleichen sind und die Stabilität der Versorgungssicherheit zu gewährleisten ist. Das ist Nonsens, das ist Quatsch; das ist auch betriebswirtschaftlich und wirtschaftlich nicht haltbar.“ Doch auch  davon ist im ganzen Antrag keine Rede,weswegen dem Auditorium auch komplett verborgen blieb , was sie sagen wollte. Das blieb in den Tiefen ihrer eigenen Dunkelflaute verborgen.
  • Dann erklärte sie im Brustton der Überzeugung der Fachfrau. „In der Merit-Order läuft es derzeit so, dass die Bundesnetzagentur sich gezwungen sieht, 7 Gigawatt Gaskraftwerke abzuschalten. Auch das gilt es zu verhindern.“ Das mag so sein, oder auch nicht sein, nur stand davon weder etwas im Antrag noch hatte MdB Hilse irgendetwas zur Begründung des Antrages erwähnt.
  • Um kurz darauf, nach Ermahnung durch den Vizepräsidenten zum Ende zu kommen zu erklären: „Ich möchte anhand dieser (Zahlen nur darauf hingewiesen haben, dass die AfD in der Tat nicht mehr klar denken kann.Ich hoffe, das ist mir gelungen. In  diesem Sinne: Für einen guten Klimaschutz. „

Bleibt mir nur zu seufzen: Nun ja, nicht alle Abgeordneten sind vom Licht der Erkenntnis erleuchtet. Frau Scheer – im gelernten Beruf studierte und promovierte Violinistin – mit Abschluss, ebenso wie der promovierte Bankfachman Andreas Lenz, gehören sicher auch dazu.

Dem Ganzen voraus ging eine mühsamer Redenaustausch zum Tagesordnungspunkt Top 6 (ZP 8) (Details können hier nachgelesen werden) „Betrieb von Braunkohlekraftwerken“ zu dem jede Fraktion ihren Beitrag leisten wollte. Die Grünen brachten dafür sogar einen eigenen Gesetzentwurf zum „Klimaschutz“ ein mit dem schönen TitelEntwurf eines Ersten Gesetzes zur Beendigung des Betriebs von Kohlekraft- werken zur Stromerzeugung (Kohlekraftwerk-Sofortmaßnahme-Gesetz)“.

Schon in ihrer Begründung formulierte Frau Baerbock dazu mal wieder unübertroffen falsch:

 „Wir wissen, dass sich das Klima verändert. Die Leute können es selbst sehen. Mit diesem Gesetzesvorhaben packen wir den Kampf gegen den Klimawandel an; denn die Alternative wären die katastrophalen Folgen des Nichtstuns.“

Also die übliche, methodisch dumme, grüne Wetter- Klima-Verwechslung und Panikmache, die sich so wunderbar für politische Stimmungsmache im Lande nutzen lässt.

Alle weiteren Redner zu diesem Tagesordnungspunkt – bis auf einen- gingen auf diesen Gesetzesvorschlag ein. Mal mit voller, mal mit verhaltener Zustimmung. Nur der CDU Abgeordnete Andreas Lämmel wagte es in seiner Rede sinngemäß auszurufen: Ihr Kaiser ist ja nackt! Und er brachte auf den Punkt, was vor ihm bereits viele AfD Abgeordneten festgestellt hatten:

„Sie aber denken nur darüber nach, wie viel Tonnen CO2 man endlich einsparen kann. Eine Sache ist reine Augenwischerei. Sie wissen doch ganz genau: Selbst wenn wir in Deutschland über Nacht alle Kohlekraftwerke abschalten würden, würde sich am Weltklima gar nichts ändern. (Beifall bei Abgeordneten der AfD und des Abg. Arnold Vaatz [CDU/CSU]

Es sind ja nur 0,2 Prozent CO2-Emissionen, die die deutsche Energiewirtschaft erbringt, meine Damen und Herren. Es gibt da doch so eine Redensart, wenn ich mich recht erinnere: Was stört es uns, wenn in China ein Sack Reis umfällt? So ist das auch mit der deutschen Kraft- werkswirtschaft mit Blick auf das Weltklima. Genau des- wegen folgen unsere Nachbarländer dem deutschen Weg eben nicht.

Meine Damen und Herren, Sie sollten Ihren Gesetzentwurf besser zurückziehen, bevor wir damit noch mehr Zeit verschwenden. Sie sollten lieber darauf warten, dass der Gesetzentwurf der Bundesregierung hier eingebracht wird. Es lohnt sich viel mehr, darüber zu diskutieren. „

Diese letzte Äußerung des MdB kann man getrost bezweifeln, wenn man die bisherigen Verlautbarungen der zuständigen Umweltministerin und der Mitglieder des Klima-Kabinettes ernst nimmt. Doch immerhin scheint wenigstens in Teilen der Regierungsfraktion angekommen zu sein, welches extreme Maß an Unverhältnismäßigkeit zwischen Aufwand und Ergebnis diese Politik erzeugt.

Alle Gesetzentwürfe wurden an die zuständigen Ausschüsse überwiesen.




Broders Spiegel: Gerechter Klimanotstand

Von Henryk M. Broder.

Mit freundlicher Genehmigung von Achgut-Pogo.




Klima-Alarmisten fürchten nichts mehr als die Diskussion über faden­scheinige Wissen­schafts-Behaup­tungen

Ich möchte diesbezüglich kurz drei repräsentative Beispiele beleuchten:

Überarbeitung übertriebener Klimamodell-Prophezeiungen:

Das IPCC hatte zumindest in Einem recht auf Seite 774 im AR 3 aus dem Jahr 2001: „Hinsichtlich Forschung und Modellierung des Klimas sollten wir uns des Umstandes bewusst sein, dass wir es mit einem chaotischen, nicht linearen und gekoppeltem System zu tun haben, so dass langfristige Prognosen zukünftiger Klima-Zustände nicht möglich sind“.

Das IPCC bestätigte die Ungenauigkeit seiner Klimamodelle im AR 5 (2014), wo es einräumt, dass: „… 111 der 114 Ergebnisse von 1998 bis 2012 einen Trend der globalen mittleren Temperatur zeigen, der höher ist als der Trend der gemessenen Temperaturen, selbst nach Berücksichtigung statistischer Unsicherheiten im beobachteten Trend“.

Mit anderen Worten, das IPCC teilt uns mit, dass obwohl 97% seiner Computermodelle die Erwärmung übertreiben, wir dem IPCC nichtsdestotrotz vertrauen sollen als Grundlage für die Verschwendung von Billionen Dollar für energiepolitische Beschlüsse.

Hockeyschläger-Debakel: Das Spiel ist aus:

Eine der lautesten und schrillsten Stimmen gegen wissenschaftliche Sorgfalt stammt von dem Klimagate-Star Dr. Michael Mann, dem Autor der zusammen gestümperten und vielfach widerlegten „Hockeyschläger“-Graphik, welcher zum ersten Mal vom IPCC und Al Gore ins Spiel gebracht worden war, um Armageddon-Alarm zu schreien.

Die Mann’schen alarmistischen Projektionen sind inzwischen in den trüben, pseudowissenschaftlichen Gewässern versunken. Bevor wir alles vergessen, sollten wir noch einmal die Spuren von Big Foot [eine legendäre US-Figur] betrachten, um der Frage nachzugehen, warum kompetente Wissenschaftler, die es besser wussten – einschließlich informierten Mitgliedern seines eigenen Hockeyschläger-Teams – still geblieben sind.

In einem Artikel vom 20.März im Guardian, unter dessen Autoren auch Mann und Bob Ward waren, verglichen beide ein vom Weißen Haus ins Leben gerufenes Gremium zur Untersuchung derartiger Dinge mit stalinistischer Unterdrückung.

Nichtsdestotrotz schrieb sogar der Mitautor des Mann’schen Hockeyschläger-Beitrags Raymond Bradley in einer E-Mail, dass er eine solche Inkompetenz nicht länger mittragen konnte.

Unter Verweis auf eine andere, von Mann und seinem Kollegen Phil Jones von der University of East Anglia gemeinsam veröffentlichte Studie schrieb Bradley: „Ich bin sicher, ihr werdet zustimmen – die Studie von Mann/Jones war wahrhaft pathetisch und hätte nie veröffentlicht werden dürfen. Ich möchte nicht mit jener 2000-Jahre-Rekonstruktion in Verbindung gebracht werden!“

In einem Schreiben an Jones mahnte Peter Thorne vom UK Met.-Office Vorsicht an und schrieb: „Beobachtungen belegen nicht steigende Temperaturen in der tropischen Troposphäre, es sei denn, man akzeptiert eine einzige Studie, ein einziges Verfahren und verwirft eine Unmenge von anderen Studien. Das ist ausgesprochen gefährlich“.

Auch Phil Jones äußerte sich in E-Mails: „Das grundlegende Problem ist, dass alle Modelle falsch sind – nicht genug tiefe und mittelhohe Wolken simuliert haben. … Was er (Zwiers) gemacht hat, ergab etwas Anderes als von Caspar und Gene! Ich denke aber, dass man das durch sorgfältige Wortwahl umgehen kann“.

Jonathan Overpeck, ein koordinierender IPCC-Leitautor schlug vor: „Der Trick kann darin bestehen, die Haupt-Botschaft zu formulieren und diese dann dazu benutzen zu entscheiden, was man erfasst und was man außen vor lässt“.

Die Zerschlagung des Konsens‘ bzgl. betrügerischer, Angst erzeugender Behauptungen der settled Wissenschaft:

Alle vermeintlich kompetenten „Klimawissenschaftler“ und/oder deren professionelle Organisationen, die so tun, als ob sie jedwede legitime Umfrage ihrer Peers bzgl. eines düsteren Klimakrisen-Konsens‘ begrüßen, sollten verpflichtet werden, derartige Beweise vorzulegen.

Beginnen wir beispielsweise mit den Ursprüngen und dem Wert einer erheblich irreführenden Behauptung, über welche endlos berichtet und die als politische Waffe eingesetzt wird, dass „98% aller Wissenschaftler an die globale Erwärmung glauben“. Der Trick der Irreführung basierte ausschließlich auf Antworten von 77 willkürlich herausgesuchten Personen aus 3000. Diese 77 beantworteten zwei alles andere als wissenschaftliche Fragen einer Online-Umfrage der American Geophysical Union.

Die erste Frage lautete: „Im Vergleich mit dem Niveau vor dem 19. Jahrhundert – glauben Sie, dass die mittlere globale Temperatur gestiegen, gesunken oder gleich geblieben ist?“

Man hatte kaum erwartet, dass dies irgendwie umstritten ist … Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Planet aus der Kleinen Eiszeit aufzutauchen, welche der Industriellen Revolution vorausgegangen war. (Das war die kälteste Periode seit der letzten großen Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren).

Die zweite Frage lautete: „Glauben Sie, dass menschliche Aktivitäten ein signifikanter Faktor bzgl. der Änderung der mittleren globalen Temperatur ist?“

82% aller Antwortenden bejahten die zweite Frage, wobei die meisten Menschen, die ich kenne, ebenso die erste Frage bejahen – was ich auch tue. Es ist unmöglich sich vorzustellen, dass menschliche Aktivitäten – einschließlich Landverbrauch und globale Ergrünung aufgrund von CO2-Emissionen – nicht ein zumindest geringes Potential für Erwärmung (oder Abkühlung) haben.

Gewissenhafte Fachleute und Repräsentanten der Öffentlichkeit haben nichts zu befürchten hinsichtlich der vollen Darlegung von Fakten und Umständen, welche den gewaltig kostenintensiven und sozial verhängnisvollen Entscheidungen der Klima- und Energiepolitik zugrunde liegen.

Jeder Konsens unter wirklichen Wissenschaftlern sollte die Pläne des Weißen Hauses offen begrüßen, ein Gremium ins Leben zu rufen, welches unter der Leitung von Prof. Dr. William Happer sich genau dies zu untersuchen vornimmt.

Über den Autor:

CFACT Advisor Larry Bell heads the graduate program in space architecture at the University of Houston. He founded and directs the Sasakawa International Center for Space Architecture. He is also the author of „Climate of Corruption: Politics and Power Behind the Global Warming Hoax.“

Link: https://www.cfact.org/2019/05/10/climate-alarmists-fear-debating-flimsy-science-claims/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Greta Thunberg: Die fünf wichtigsten Themen der EU-Wahl 2019

Quelle: Twitter, Greta Thunberg.

Übersetzung:

Die fünf wichtigsten Themen der EU-Wahl 2019
1. Klima- und Ökokollaps
2. Klima- und Ökokollaps
3. Klima- und Ökokollaps
4. Klima- und Ökokollaps
5. Klima- und Ökokollaps
6. Klima- und Ökokollaps

Nummer 6?




Deep Solar Minimum kommt rasch: Kosmische Strahlen nehmen weiter zu

Abbildung 1: Tägliche Beobachtungen der Sonnenfleckenzahl seit dem 1. Januar 1900 am Solar Influences Data Analysis Center (SIDC). Die dünne blaue Linie zeigt die tägliche Sonnenfleckenzahl, während die dunkelblaue Linie das gleitende jährliche Mittel zeigt. Die jüngste geringe Sonnenflecken-Aktivität tritt eindeutig in den niedrigen Werten der gesamt-solaren Einstrahlung aus jüngster Zeit zutage. Datenquelle: WDC-SILSO, Royal Observatory of Belgium, Brussels. Letzter gezeigter Tag: 31. März 2019. Letzte Aktualisierung des Diagramms: 3. April 2019.

Überblick

Die Sonne ist weiterhin sehr ruhig und war bereits in über der Hälfte aller Tage in diesem Jahr frei von Flecken, was ein Beleg dafür ist, dass wir uns einem deep solar minimum nähern. Tatsächlich deutet alles darauf hin, dass das bevorstehende solare Minimum, dessen Beginn später in diesem Jahr erwartet wird, sogar noch ruhiger sein könnte als das vorige, welches schon das ruhigste Minimum über fast ein Jahrhundert war. Der Sonnenzyklus Nr. 24 war der schwächste Sonnenzyklus mit den wenigsten Sonnenflecken seit dem Maximum des Zyklus‘ 14 im Februar 1906. Der Sonnenzyklus 24 setzt den jüngsten Trend sich abschwächender solarer Zyklen fort, welcher um das Jahr 1980 sein Maximum erreichte. Das letzte Mal, in dem die Sonne in einem gegebenen Jahr auf prozentualer Basis fleckenfrei war, war das Jahr 2009 während des letzten solaren Minimums, als 71% der Tage fleckenfrei waren. Jenes letzte solare Minimum erreichte im Jahre 2008 tatsächlich einen Tiefpunkt, als sich die Sonne über erstaunliche 73% des Jahres fleckenfrei zeigte – die höchste Zahl fleckenloser Tage in einem gegebenen Jahr seit 1913. Eine der natürlichen Auswirkungen abnehmender Sonnenaktivität ist die Abschwächung des Sonnenwindes sowie deren Magnetfeldes, was es wiederum kosmischen Strahlen gestattet, in das Sonnensystem einzudringen. Die Verstärkung kosmischer Strahlen kann bedeutende Folgen haben hinsichtlich Wolkenbedeckung und Klima auf der Erde, aber auch hinsichtlich der Sicherheit von Flugreisenden und einem möglichen Auslöser für Blitze.

Kosmische Strahlen

Galaktische kosmische Strahlen sind energiereiche Partikel von außerhalb des Sonnensystems, welche die Erdatmosphäre beeinflussen können. Die erste Verteidigungslinie gegen diese Strahlen wird von der Sonne gestellt, und zwar mittels deren Magnetfeld und des Sonnenwindes, die in Kombination einen ,Schild‘ erzeugen, der kosmische Strahlen am Eindringen in das Sonnensystem hindert. Dieser Schild ist während solarer Maxima am stärksten und während solarer Minima am schwächsten. Die Intensität kosmischer Strahlung variiert global um etwa 15% während eines Zyklus‘ wegen der Änderungen der Stärke des Sonnenwindes.

Abbildung 2: Spaceweather.com hat seit dem Jahr 2015 das Auflassen von Weltraum-Wetterballonen gesponsert, die fast wöchentlich bis in die Stratosphäre aufsteigen. Sensoren an diesen Ballonen zeigen eine Zunahme der Strahlung (Röntgen- und Gamma-Strahlen), welche in die Atmosphäre unseres Planeten eindringen. Oben: Vier Jahre sich überlappender Daten von Neutronen-Monitoren und Ballonen zur Messung kosmischer Strahlen.

Beweise für eine Zunahme stratosphärischer Strahlung

Eine Möglichkeit, das Eindringen kosmischer Strahlung in die Erdatmosphäre zu erfassen besteht darin, die stratosphärische Strahlung über einen längeren Zeitraum zu messen. Spaceweather.com war führend bei derartigen Bemühungen, und zwar über Kalifornien mit häufigen Helium-Ballonaufstiegen bis in große Höhen. Diese Ballone trugen Sensoren, welche Röntgen- und Gammastrahlen im Energiebereich zwischen 10 keV und 20 keV erfassen. Diese Strahlung entsteht durch den Zusammenprall primärer kosmischer Strahlen in der Erdatmosphäre. Diese Energien überspannen die Bandbreite medizinischer Röntgen-Apparate und Scanner der Sicherheit an Flughäfen. Die Ergebnisse bestätigen, dass kosmische Strahlung über Kalifornien tatsächlich stetig zugenommen hat, während der Sonnenzyklus 24 dem nächsten solaren Minimum entgegen geht.

Während des letzten solaren Minimums im Jahre 2009 erreichte die Strahlung aus den Tiefen des Weltalls ein 50-Jahre-Hoch auf einem Niveau, wie es während der Satelliten-Ära noch nie beobachtet worden war. Jetzt sind wir auf gutem Weg zum gleichen Niveau, und ein neuer Rekord scheint unmittelbar bevorzustehen. Neutronen-Zähler am Boden und Strahlung messende Ballone in großer Höhe registrieren eine erneute Zunahme kosmischer Strahlen. Der Neutronen-Monitor in Oulu, Finnland, welcher seit dem Jahr 1964 Messungen durchführt, zeigt, dass das im April 2019 gemessene Niveau nur noch wenige Prozentpunkte unter dem Maximum der Satelliten-Ära 2009 liegt.

Abbildung 3. Quelle: das Sodankyla Geophysical Observatory in Oulu, Finnland

Konsequenzen der Verstärkung kosmischer Strahlung: Wolkenbedeckung/Klima

Die Korrelation zwischen kosmischer Strahlung und der Wolkenbedeckung über einen Sonnenzyklus wurde erstmals von Svensmark and Friis-Christensen im Jahre 1997 erkannt. Eine neuere, im August 2016 veröffentlichte Studie von Svensmark ergab: Die Weltraum-Physik stützt den Gedanken einer bedeutsamen Verbindung zwischen kosmischen Strahlen und Wolken.

Die Autoren kamen in dieser Veröffentlichung zu dem Ergebnis, dass „die beobachtete Variation von 3% bis 4% der globalen Wolkenbedeckung während des jüngsten solaren Zyklus‘ stark korreliert ist mit dem Fluss kosmischer Strahlen. Dieser wiederum ist umgekehrt korreliert mit der Sonnenaktivität. Der Effekt ist in höheren Breiten stärker, was übereinstimmt mit dem Abschirmungseffekt des irdischen Magnetfeldes bzgl. hoch energetischer Partikel. Die oben beschriebene Korrelation zwischen dem Fluss kosmischer Strahlen und der Wolkenbedeckung sollte auch bedeutsam sein bei einer Erklärung der erkannten Korrelation zwischen der Länge eines Sonnenzyklus‘ und der globalen Temperatur“.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/deep-solar-minimum-fast-approaching-cosmic-rays-continue-to-rise/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Krankheiten: Fürchtet die Kälte, nicht die Wärme

Zusätzlich zu der Angsterzeugung um untergehende Küstenstädte, Hungersnöte durch Dürren und Überschwemmungen, stärkeren tropischen Stürmen, Missernten und Wasserknappheit konzentriert sich die Angsterzeugung bzgl. Gesundheit auf Befürchtungen zunehmender Krankheiten und Todesfälle durch Hitzewellen und Luftverschmutzung. Diese Befürchtungen entbehren jedoch nicht nur jeder Grundlage, sie vergewaltigen auch den gesunden Menschenverstand.

Der Gedanke, dass ein sich erwärmender Planet mehr Krankheit und Tod bringen würde, wird mit Sicherheit nicht gestützt durch die Erfahrungen der Menschheit oder wissenschaftliche Studien. Werden wir in der Winterkälte eher krank als in der Sommerwärme? Die meisten Menschen würden sofort sagen: im Winter.

Dem US Center for Disease Control zufolge erstreckt sich die Grippesaison in den USA von November bis April, also über die Wintermonate. Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert die Erkältungssaison auf der Südhalbkugel von Mai bis Oktober, also über die dortigen Wintermonate. Schon immer sind die Menschen bei kaltem Wetter viel eher krank geworden als bei warmem Wetter. Der Physiologie-Professor Dr. William Keating war Leiter eines Teams, welches im Jahre 2000 temperaturbezogene Todesfälle von Menschen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren in England, Deutschland, Griechenland, Italien und den Niederlanden untersuchte. Ergebnis: Todesfälle mit Bezug zu kaltem Wetter lagen um das Neunfache über Todesfällen mit Bezug zu Wärme in jenen Ländern. Herz- und Schlaganfälle sowie Lungenkrankheiten waren die Hauptursachen für Todesfälle bzgl. Kälte.

Eine ähnliche Studie wurde durchgeführt von Dr. Matthew Falagas vom Alpha Institute of Medical Science in Athen. Er untersuchte die jahreszeitliche Sterberate von Australien, Kanada, Zypern, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Spanien Neuseeland, Schweden und die USA. Es zeigte sich, dass die mittlere Anzahl von Todesfällen pro Monat im Sommer am niedrigsten lag und im Winter ein Maximum erreichte, und zwar in allen Nationen.

Dr. Björn Lomborg von der Copenhagen Business School weist darauf hin, dass jedwede globale Erwärmung die Sterberate der Menschen sehr wahrscheinlich reduzieren wird. Er berechnet, dass allein in UK 25.000 bis 50.000 Menschen jedes Jahr durch außergewöhnliche Kälte sterben.

Viele älteren Menschen aus unseren Breiten wandern nicht nach Alaska, Kanada oder North Dakota aus, sondern nach Florida, Texas und Arizona, wo das Wetter der Gesundheit viel zuträglicher ist.

Die meisten wissenschaftlichen Studien belegen, dass die Temperatur hinsichtlich der Ausbreitung von Krankheiten nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dr. Paul Reiter, Experte für durch Insekten übertragene Krankheiten, weist darauf hin, dass Malaria in England während des kälteren Klimas der Kleinen Eiszeit im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitet war. Außerdem berichtete er von 16 Millionen Malaria-Fällen von 1923 bis 1925 in der Sowjetunion, davon 30.000 Fälle in Archangelsk nahe dem Polarkreis.

Neben dem Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert zum Ende der Kleinen Eiszeit wurden Infektionskrankheiten wie Ruhr, Typhus, Tuberkulose und Malaria in den entwickelten Ländern allesamt eliminiert. Die tieferen Gründe dahinter waren bessere sanitäre Einrichtungen, Wasseraufbereitung, Impfstoffe, Mückenkontrolle und andere Gesundheitsprogramme. Die Temperatur war nur ein unbedeutender Faktor.

Das Fehlen von Belegen für irgendwelche realen Beeinträchtigungen der Gesundheit durch höhere Temperaturen ist zentral für die Bemühungen der Globale-Erwärmung-Alarmisten, die Öffentlichkeit zu ängstigen. Jüngsten Umfragen zufolge rangiert globale Erwärmung an letzter Stelle der Dinge, welche die Öffentlichkeit beschäftigen, aber man erwarte nicht, dass die Angstmache demnächst zu Ende geht.

Link: https://www.cfact.org/2019/05/10/fear-cold-not-heat/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Breitet sich die „Klimaleugnung“ aus? Dieter Nuhr und die ARD

Die österreichische, schweizerische und deutsche Öffentlichkeit wird durch die nationalen Rundfunkanstalten wie SRF, ORF und ARD-GEZ seit rund 20 Jahren auf die kommende „Heißzeitkatastrophe“ vorbereitet. Bis etwa 2.000 gab es noch kritische Sendungen, die die Klimahysteriker und uns „Klimaleugner“ gleichberechtigt behandelten; und nur bis etwa 2010 konnten natur- und ingenieurwissenschaftliche Experten wie unser Vizechef Michael Limburg wenigstens in kleineren Talkshows auftreten.

Seit dem Fukuschima-GAU und Merkels folgender aus einem Bauchgefühl populistisch vom Zaun gebrochener Energiewende ist das vorbei. In den öffentlich-rechtlichen Anstalten der DACH-Länder wird seitdem zum Thema Klimakollaps gebogen, frisiert, verleumdet, verschwiegen und gelogen, was das Zeug hält. Die vergrünten Journalismus-Aktivisten glauben ihre Panikmache selber; und damit haben das auch alle anderen zu glauben und danach zu handeln (und zu zahlen).

Nur zwei tapfere kleine Gallier, Vince Ebert und Dieter Nuhr, leisten Widerstand. Ebert ist daher im GEZ-Fernsehen weitgehend kaltgestellt; aber der seit langem etablierte Nuhr ist nicht so einfach ignorierbar. Er ist einfach zu gut, zu beliebt und zu quotenstark.

Das nutzt er glücklicherweise, um seine Kritik zu verdeutlichen. In seiner wöchentlichen Sendung vom 8. Mai nimmt er eine groteske Veröffentlichung des Umweltbundesamtes aus dem Jahre 2018 unter die Lupe, Titel „Gendergerechtigkeit als Beitrag zu einer erfolgreichen Klimapolitik: Forschungsreview, Analyse internationaler Vereinbarungen, Portfolioanalyse “.

Er präsentiert minutiös die besten Stilblüten aus dem richtungweisenden Werk; „Wortdurchfall auf höchstem Niveau“, wie Nuhr sie pittoresk nennt.

Gendergerechtigkeit als Beitrag zu einer erfolgreichen Klimapolitik: Wirkungsanalyse, Interdependenzen mit anderen sozialen Kategorien, methodische Aspekte und Gestaltungsoptionen

… Im Zentrum stand dabei ein umfassender Literaturreview, mit dem der aktuelle Stand der Erkenntnisse zu den Genderaspekten des Klimawandels und deren Evidenz aufgezeigt wurde.

Gender Mainstreaming in der Klimapolitik

Weiterhin sollten anhand der Literatur mögliche Hindernisse beim Gender Mainstreaming in der Klimapolitik respektive der Integration von Genderaspekten bei der Entwicklung und Umsetzung klimapolitischer Maßnahmen sowie mögliche Schritte zu deren Überwindung identifiziert …[werden].

Ebenso wurde […] identifiziert, in welchen Bereichen zusätzlich zu Genderaspekten auch intersektionale Aspekte und Interdependenzen thematisiert wurden.

Relevanz der Integration von Gender in Maßnahmenanalysen

… [wie] Genderaspekte des Klimawandels in der städtischen Klimapolitik adressiert werden können um das Ziel einer kohlenstoffarmen, klimaresilienten geschlechtergerechten und inklusiven Stadt der Zukunft zu erreichen

Ökofeminismus: … Sie gehen von der strukturellen Ähnlichkeit der kapitalistischen Ausbeutung und Beherrschung der Natur und der Frauen beziehungsweise der weiblichen Produktivität aus.

Na, haben Sie etwas verstanden? Wenn ja, wäre das bedenklich. Der Klima-Aufsatz besteht nämlich samt und sonders nur aus Worthülsen ohne jeden Neuigkeitswert, geschweige denn Sinn. Der Schriebs folgt der Strategie des „Intersektionalismus“ der akademischen Pseudowissenschaftler, die einfach zwei oder drei der Säue, die gerade durchs mediale Dorf getrieben werden, in einen Stall sperren und zusammen füttern.

Ich wage mich mal an eine Interpretation: Die schon im Gange befindliche „Klimakatastrophe“ trifft nicht beide (oder alle zahlreichen?) Geschlechter gleichermaßen. Nuhr dazu: „ Ich dachte, daß das Wetter für beide Geschlechter gleich wäre.“

Dieser haarsträubende Unfug ist derart peinlich, daß das Umweltbundesamt die Studie von 2018 nicht groß herumposaunte, sondern nur pflichtgemäß auf seinen Servern speicherte und totschwieg. Kein Wunder, daß Dieter Nuhr erst ein Jahr später darauf gestoßen ist.

Ich habe mir die Broschüre des Umweltbundesamtes heruntergeladen und angeschaut. Können Sie auch. Verantwortlich zeichnet ein Verein namens GenderCC – Women for Climate Justice e.V. aus Berlin. Die Autorin Ulrike Röhr, Soziologin (wer hätte das gedacht…) und Bauingenieurin (oha, etwas Richtiges) „befaßt sich seit 30 Jahren mit den Frauen- bzw. Genderperspektiven der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik“.  Ihre Kollegin Gotelind Alber ist Physikerin (?) und „Beraterin im Bereich nachhaltige Energie- und Klimapolitik mit den Schwerpunkten internationale und kommunale Klimapolitik, Klima- und Geschlechtergerechtigkeit“. Die beiden hatten wohl keine Lust, auf dem Bau oder im Labor zu schwitzen, sondern trinken lieber Kaffee in ihrem Genderbüro. Eine weitere Autorin ist die Jung-Aktivistin und FFF-Unterstützerin Lisa Göldner, „Kampaignerin für Klima und Energie bei Greenpeace. Sie macht sich stark für Klimagerechtigkeit und einen schnellen Kohleausstieg und begeistert sich für Klimaklagen.“ Ja, daß die sich fürs profitable Klagen begeistert, glaube ich sofort. Die Deutsche Umwelthilfe z.B. lebt davon – auf großem Fuß. Eigentlich ist Grünfrieden ja schwerreich – zahlen die Lisa nicht genug, oder warum macht sie bei GenderCC mit?

Was das Bundesamt für den Irrsinn bezahlt hat, habe ich noch nicht herausgefunden. Dürften aber wenigstens einige Zehntausend Euros sein – alles Steuergeld aus der wertschöpfenden Wirtschaft. Sind Sie, geneigter Leser, Ingenieur, Handwerker oder Industriearbeiter? Glückwunsch, dann haben Sie den Klimagenderologen ihr sinnloses Nichtstun mit Ihrer sinnvollen Arbeit finanziert.

Wie bekommen die so etwas eigentlich durch? Nun, Korruption ist ja leider etwas Normales. Aber die Leitenden Beamten des Umweltbundesamtes müssten solch peinlichen Blödsinn doch sofort erkennen und die Finanzierung verweigern. Aber dafür sind die Weltuntergangspropheten politisch einfach zu mächtig und zu reich. Die widerständige Youtuberin Jasinna meinte in ihrem kürzlich erschienenen Video zum Thema Klimawahn, daß raffinierte Schelme sich schon vor langer Zeit fragten, wie man den Leuten in der westlichen Konsumgesellschaft, die schon alles haben, etwas verkaufen kann. Da kamen sie irgendwann darauf, den Bürgern die Luft zum Atmen anzudrehen …..

Liebe Leser, wir Schweizer, Österreicher und Deutschen haben seit den 1980er Jahren eine Art Öko-Neo-Feudalismus, der seitdem gediehen und gewachsen ist. Wie im Mittelalter haben wir wieder eine Art Adelsstand, der seine Privilegien irgendwie religiös begründet und damit Steuern von den arbeitenden Bauern/ Bürgern eintreiben kann. Der Unterschied zu damals ist quantitativer Natur: Während der Adel im Mittelalter nur etwa 1% des Volkes ausmachte, haben sich heute in unserem Bildungssystem, den beiden großen Steuergeldkirchen, den Redaktionen, der Kulturindustrie, in Politik, Verwaltung und sogar der Bundeswehr derart viele selbsternannte „Adelige“ angesammelt, die sich um angeblich mordswichtige Themen wie Klimawandel kümmern. Wie viel % der Erwerbstätigen in den DACH-Ländern mögen es schon sein, die ihre steuerzahlenden Mitbürger mit Panikmache ausplündern können?

Aber das Beispiel Dieter Nuhr zeigt, daß sich selbst in der ARD der Wind allmählich dreht. In einem Land, dem mittlerweile rund 124 Milliarden Euro in den nächsten Jahren fehlen, und in dem nach der Europawahl wahrscheinlich eine Ausatmungs-(CO2)-Steuer, also eine zweite Mehrwertsteuer, eingeführt werden wird, werden die Klimapanikmacher sehr bald mit heftigem Widerstand rechnen müssen.