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Warum weicht ein führender Schweizer Klimaforscher der Diskussion aus ?

Vor allem zwei Befunde rüttelten auf.

Erstens:  Stocker zeigte anhand von Eisbohrkernen, dass in der weltweiten Klimageschichte der Anstieg des Treibhausgases CO2, Kohlendioxid, immer einer Temperaturerwärmung vorausgegangen sei. Das CO2 und nur das CO2, Achtung Mensch, hat laut Stocker den Klimawandel der letzten 160 Jahre angetrieben.

Zweitens:  Stocker zeigte Weltkarten, auf denen viele dunkelrote Zonen erkennbar waren. Titel: «Business-as-usual 2090–2100». Wenn sich also nichts tut in Bezug aufs CO2, würde in diesen Gebieten die Zahl der tödlichen Hitzetage auf bis zu 350 pro Jahr ansteigen. Die Erde als Glutofen, in dem der Mensch aufgrund seiner Klimasünden verglüht. Es müsse, so Stockers Fazit, jetzt unbedingt gehandelt werden.

Stocker ist ein hervorragender Dozent und ein überzeugender Performer. Seinem Vortragsstil liegt das unangreifbare Selbstbewusstsein eines Wissenschaftlers zugrunde, der sich auf den Konferenzen der internationalen Klimarettung tänzerisch sicher bewegt, ein Rudolf Nurejew der Apokalypse.

In der Diskussion sprach ich Stocker auf ein persönliches Erlebnis Ende der siebziger Jahre an, als ich im Radio davon hörte, dass amerikanische Klimaforscher vor einer neuen Eiszeit warnten. Die Prognose schockierte mich derart, dass ich aufgrund der angegebenen Wachstumsgeschwindigkeit der Gletscher meine Mutter fragte, wie lange es denn gehen würde, bis die ersten Eisriesen vor unserem Hauseingang an der Alten Landstrasse in Kloten ankämen.

Meine Mutter, eine gute Rechnerin, nahm mich in den Arm und sagte nach einer kurzen Weile, ich müsse mir keine Sorgen machen, das dauere mindestens dreissig Jahre. Von Stocker wollte ich also erfahren, wie er diese unzweifelhaft total falschen Prognosen seiner Klimakollegen in den siebziger Jahren aus heutiger Sicht bewerte.

Stocker schmunzelte souverän. Gerade ich als Journalist müsse doch wissen, erklärte der Professor, dass nicht alles, was die Medien berichten, notwendigerweise der Wahrheit entsprechen müsse. Heiterkeit im Saal.

Ein paar Tage später rief ich Stocker an, ich würde ihn gerne für ein Porträt treffen, in dem er seine Sicht der Dinge darlegen könne. Ich würde ihm zwar kritische Fragen stellen, aber er habe freie Bahn, vor allem seine Sichtweise auszubreiten. Er war einverstanden. Wir verständigten uns auf einen Termin nach seiner Rückkehr aus dem Ausland.

In der Zwischenzeit liess mich das Thema nicht mehr los. Ich stürzte mich in die Literatur, las alte Weltwoche-Ausgaben, hörte mir Vorträge anderer, kritischer Klimawissenschaftler an, die es, traute ich Stockers Ausführungen, der für sich sozusagen den Konsens in Anspruch nahm, ja eigentlich gar nicht geben könne.

Durch Zufall, mein früherer Kollege Markus Schär wies mich darauf hin, stiess ich dann auf einen langen Artikel in der New York Times vom 18. Juli 1976. Er behandelt ausführlich ein damals offensichtlich aufsehenerregendes Buch. Autor des besprochenen Buches ist der «junge Klimatologe» Stephen H. Schneider. Titel: «The Genesis Strategy. Climate and Global Survival (1976)».

Auf einmal sass ich wieder vor meinem Radioapparat der Kindheit. Klimatologe Schneider, schreibt die Times, warne in seinem Buch eindringlich vor einer weltweiten Nahrungsmittelknappheit. Die US-Regierung wird aufgefordert, Getreidevorräte anzulegen. Missernten und Versorgungsnot seien nicht mehr abzuwenden. Der Grund, laut Schneider, sei eine massive Abkühlung des Weltklimas, zu beobachten seit 1940, doch bis auf weitere dreissig Jahre laufend schlimmer werdend.

Schneider sprach nicht von einer neuen Eiszeit. Dieser Begriff verwendet das auf der gleichen Times-Seite rezensierte Werk «The Cooling», doch mit seiner Kältethese, so die Times, gebe Schneider nicht eine persönliche Einzelmeinung wieder. Im Gegenteil. Dass es in den nächsten dreissig Jahren dramatisch kälter werde, sei der «Konsens der klimatologischen Gemeinschaft».

Interessant. Also doch mehr als eine blosse Medienente.

Kann es sein, dass dem berühmten Schweizer Klimaforscher Stocker diese Nachricht entgangen ist? Schwer vorstellbar. Aber wieso gab er dann nicht zu, dass seine Kollegen noch vor vierzig Jahren das Gegenteil von dem erzählten, was heute als unumstössliche Wahrheit gilt. Und Schneider war nicht irgendwer. Laut Wikipedia gehörte er bis zu seinem Tod 2010 zu den «einflussreichsten Klimawissenschaftlern seiner Zeit».

Gerne hätte ich Stocker auf diesen Schneider und die Eiszeit der siebziger Jahre bei unserem Treffen angesprochen. In der Zwischenzeit fiel mir zudem ein wissenschaftlicher Bericht in die Hände, der Stockers These von den Eisbohrkernen in Frage stellt, ja regelrecht zerzaust. Die Autoren A. Rörsch und P. A. Ziegler schreiben, «dass die eiszeitlichen CO2-Konzentrationserhöhungen den entsprechenden Temperatur-Erhöhungen» nicht vorausgehen, sondern «hintennachhinken». Zuerst sei die Wärmephase gekommen und erst nachher die CO2-Erhöhung. Stocker hatte bei seinem Vortrag das exakte Gegenteil als wahr verkauft.

Nun, zum Treffen kam es nie. Stocker sagte kurzfristig ab. Aufgrund eines Artikels in der Weltwoche und eines Interviews, das ich einer Zeitung zum Thema Klimawandel gegeben habe, sehe er «keinen Sinn mehr» an einem «weiteren vertiefenden Gespräch».

Warum eigentlich nicht? Er hätte mich von meinen Irrtümern befreien können. Und ich hätte gerne über die Eisbohrkerne und die neue Eiszeit gesprochen. So bleibe ich auf meinen Fragen und auf meinem Misstrauen sitzen.

Vielleicht hat Stocker ja mit allem recht, was er sagt. Mit seiner Gesprächsverweigerung aber verstärkt er den Verdacht, dass führende Klimaforscher nicht mehr Wissenschaft und Aufklärung, sondern Politik betreiben.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : Stocker – Warum weicht ein führender Schweizer Klimaforscher der Diskussion aus ?  | Die Weltwoche, Nr.14 (2019)| 4. April 2019 ; http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Roger Köppel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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Richter verwirft Klagen von Kindern gegen Trumps Klimapolitik

Der Fall geht zurück bis November 2017, als die beiden Jungen, seinerzeit 7 und 11 Jahre alt, für ihre jeweiligen Beschwerden in Gestalt ernsthafter Allergien und Asthma die Politik der Trump-Regierung verantwortlich machten, weil dieser die Initiativen aus der Obama-Ära aufgehoben hatte. Richter Diamond zeigte wenig Geduld mit Klägern, welche ein schon jetzt überlastetes Gerichtssystem mit etwas belasten, was am Besten außerhalb der juristischen Sphäre aufgehoben ist.

Eine politische Debatte sollte man am Besten dem politischen Prozess überlassen“

„Bei dem Widerspruch der Kläger zu den Verteidigern handelt es sich um eine politische Debatte, die man am besten der Politik überlässt“, schrieb Diamond. „Weil ich weder die Befugnis habe noch die Lust verspüre, die Exekutive zu kontrollieren, werde ich der Eingabe der Beklagten stattgeben“. Diamond spöttelte über etwas, das er als eine Forderung der Kläger betrachtete, „jedwede Maßnahme, welche der Präsident oder seine Mitarbeiter bzgl. der ,Umwelt‘ ergreifen, zu überwachen“.

Richter Diamond war von Präsident Bush im Jahre 2004 berufen worden.

Joseph Ozis Minott, Direktor des Clean Air Council, war ein schlechter Verlierer, behauptete er doch in einem Statement, dass die Politik der Trump-Regierung „den US-Beitrag zum Klimawandel erhöht … und unsere verfassungsmäßigen Rechte verletzt“.

Diamond rügte den Richter, der in Oregon ein gegensätzliches Urteil gefällt hatte.

Wie in Environment & Climate News am 25. März berichtet, ging Richter Diamond noch einen außerordentlichen Schritt weiter als nur die Behauptungen Minotts im Pennsylvania-Verfahren zu verwerfen. Er rügte die Bundesrichterin von Oregon Ann Aiken wegen ihres Urteils im Verfahren Juliana vs. USA, wobei 21 Kinder die [US-]Bundesregierung bzgl. Klimawandel verklagt hatten. Als Aiken dieses Verfahren im Jahre 2016 zugelassen hatte, sagte sie: „Das Recht auf ein Klimasystem, welches das menschliche Leben sichert, ist fundamental für eine freie und ordentliche Gesellschaft“. Climate Liability News hatte schon am 20. Februar darauf hingewiesen, dass Aikens Urteil, dass die jungen Kläger ein verfassungsmäßiges Recht auf ein lebenswertes Klima hätten, das erste derartige Urteil eines US-Richters war.

Mit dem Hinweis darauf, dass Aikens Urteil im Gegensatz steht zu früheren Gerichtsurteilen, schrieb Diamond, dass „das Juliana-Verfahren mit Sicherheit seit Langem geltenden Präzedenzen zuwiderlief oder diese ignoriere“. Er fügte hinzu, dass die Garantie auf ein stabiles Klima „offensichtlich ohne jede Grundlage“ sei.

Diamond sprach auch das Thema an, dass die Judikative angeblich eine Rolle in der Klimapolitik spielen müsse, und kritisierte Aikens Erklärungen des Vertrauens in Juliana mit den Worten, dass es eine falsche Erweiterung jener Doktrin sei, über das traditionelle Konzept regierungsamtlicher Befugnisse hinauszugehen.

„Die Kläger trachten danach, eine völlig neue Doktrin zu erzeugen – indem sie der Bundesregierung die Pflicht auferlegen, alle Ländereien und Ressourcen innerhalb der USA zu schützen“, schrieb Diamond. „Einzig beim Juliana-Verfahren wurde diese neue Doktrin angewendet. Aber noch einmal: die Begründung des Urteils ist alles andere als überzeugend“.

Edle Lüge bzgl. Steroiden“

Christopher Horner, Rechtsanwalt und leitendes Mitglied am Competitive Enterprise Institute CEI ist erfreut darüber, dass Richter Diamond das Urteil von Aiken in Oregon in die Schranken gewiesen hat.

„Das Bundesgericht in Pennsylvania verwarf das Verfahren, und es war ziemlich direkt in seiner Kritik am Aktivismus der Richterin in Oregon, welche die Forderung nach einem Klimaplan ,ohne jede Grundlage‘ unterstützte“, wobei der alarmierendste Aspekt die völlige Ahnungslosigkeit bzgl. dieses Themas ist. Nicht einmal die extremsten Verträge belegen eine merkbare Auswirkung auf das Klima, selbst wenn man die diesbezüglich grundsätzlich widerlegten Vermutungen zugrunde legt“, sagte Horner. „Eine solche Beurteilung würde der regierenden Klasse eine bodenlose Kontrolle über die Freiheit verschaffen im Namen von etwas , dass tatsächlich keinerlei Auswirkungen hat. Es ist eine Edle Lüge bzgl. Steroiden und womöglich die edelste je verübte Lüge“.

„Selbst wenn man sich die Argumente der Modellhypothesen von den Alarmisten zu eigen macht, würde das Ausscheiden der USA keinerlei Unterschied ausmachen, würden unsere Opfer doch mehr als überkompensiert durch die Entwicklungsländer“, fügte er hinzu. „Man berücksichtige, dass sich die von den Alarmisten entworfenen Szenarien sämtlich als falsch erwiesen haben, und das ist lediglich eine politische Angelegenheit, die nichts mit Klima zu tun hat. Klima dient hier als Entschuldigung, unsere demokratische Tradition der Gewaltenteilung aufzugeben – was keine sehr gute Sache wäre“.

Sowohl im Pennsylvania- als auch im Oregon-Verfahren wurden Kinder als Kläger rekrutiert, um der Agenda der Klima-Alarmisten zu dienen. Betrachtet man dies als Ausbeutung, was es eindeutig ist, machte sich Richter Diamond die Mühe, die richterliche Rücksichtslosigkeit von Richterin Aiken scharf zu kritisieren, die es der politischen Masche erlaubt, Gerichtsurteile als Grundlage für weit reichende politische Entscheidungen zu benutzen.

Bonner R. Cohen, PH. D. is a senior policy analyst with the Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT).

Quellen: https://www.reuters.com/article/us-usa-climatechange-lawsuit/u-s-judge-dismisses-boys-lawsuit-against-trump-climate-rollbacks-idUSKCN1Q925A

https://www.climateliabilitynews.org/2019/02/20/pennsylvania-kids-climate-case/

Link: https://www.cfact.org/2019/04/01/judge-tosses-kids-lawsuit-against-trump-climate-policies/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Kraft-Wärme-Kopplung

Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) beruht auf der kombinierten Nutzung der Energie eines Brennstoffs in Form von Strom und Dampf für die Wärmeversorgung oder als Prozesswärme. Reine Kondensationskraftwerke arbeiten den Dampf in der Turbine bis zum Kondensationsniveau im Vakuumbereich bei etwa 36 Grad Celsius ab. Die anfallende Niedertemperaturwärme lässt sich kaum nutzen und muss über Kühltürme oder Durchflusskühlung an die Umwelt abgeführt werden. Je nach Standort können eventuell noch Gewächshäuser beheizt werden.

Entnimmt man der Turbine Dampf mit höheren Parametern, kann mit diesem über Vorwärmer ein Heiznetz versorgt werden, am Ende muss weniger Abwärme an die Umgebung abgegeben werden. Dadurch steigt der Grad der Brennstoffausnutzung, was die Effektivität der Anlage erhöht und preisgünstig und emissionsarm Wärme bereitstellt.

Dieses Prinzip funktioniert unabhängig vom verwendeten Brennstoff. Krönung in der Anwendung sind moderne GuD-Anlagen auf Erdgasbasis, die Verbrennungswärme in einer Gasturbine, Rauchgaswärme über einen Wasser-Dampf-Kreislauf in einer Dampfturbine und Fernwärme über Dampfentnahmen nutzen. Nur über dieses Prinzip sind Gaskraftwerke bei uns derzeit wettbewerbsfähig.

In großen Kondensationskraftwerken auf Kohlebasis bietet es sich an, KWK wenigstens teilweise zu nutzen. Teils wurden die Anlagen dafür ausgelegt, teils erst später nachgerüstet. So werden Cottbus, Spremberg, Senftenberg und Weißwasser in der Lausitz von den Braunkohlekraftwerken Jänschwalde, Schwarze Pumpe und Boxberg mit Fernwärme versorgt oder mitversorgt.

Nun stellen Energieideologen fest, dass es gute und böse Fernwärme gibt. Ein krasses Beispiel dazu liefert die Geschichte des Hamburger Steinkohlekraftwerks in Moorburg. Platzhirsch Vattenfall kündigte 2004 an, einen 700-Megawatt-Steinkohleblock an die Stelle eines alten Ölkraftwerks zu setzen. Die CDU-Alleinregierung der Hansestadt ermutigte Vattenfall, einen Doppelblock zu bauen, was der Norddeutschen Affinerie erspare, in ein eigenes Kraftwerk zu investieren. Es entstand ein Projekt über ein Kraftwerk mit 1.640 Megawatt Leistung. Nach den Wahlen 2008 ging eine CDU-Grünen-Regierung ans Werk. Der Erste Bürgermeister Ole von Beust (nun verächtlich als „Kohle-Ole“ betitelt) hielt am Kraftwerksbau fest. Die Grünen mussten zähneknirschend zustimmen, zu weit war das Projekt schon vorangeschritten. Dafür taten sie dann alles, den Bau zu behindern. Zunächst versuchten die üblichen militanten Fußtruppen die Baustelle zu stürmen, während die grüne Umweltsenatorin Hajduk an weiteren Auflagen bastelte. Vattenfall baute als Ausgleichsmaßnahme unter anderem eine –zig Millionen teure Fischaufstiegstreppe in Geesthacht, weitab vom künftigen Kraftwerk Moorburg.

Klimagerechte Baubehinderung

2008 klagte Vattenfall gegen die strikten Einschränkungen der Genehmigung, letztlich sogar gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Weltbank-Schiedsgericht in Washington (ICISD). Man einigte sich. Im November 2011 verhinderte der Erste Scholz („G-20-Gipfel ist wie Hafengeburtstag“) die geplante Fernwärmetrasse von Moorburg nach Altona unter anderem mit dem Argument, es müssten dafür 500 Bäume gefällt werden. Das macht man heute für ein einziges Windrad im Wald, ohne mit der Wimper zu zucken. Scholz blockierte damit auch einen entscheidenden energetischen und umweltfreundlichen Vorteil: Die Kraft-Wärme-Kopplung.

Inzwischen arbeitete der BUND mit aller Kraft daran, die wasserrechtliche Genehmigung zu kippen. Letzten Endes war das erfolgreich, ein teurer Hybrid-Kühlturm musste nachgerüstet werden, der einen erheblichen elektrischen Eigenbedarf erfordert. 2015 verklagte dann sogar die EU Deutschland wegen tierschädlicher Wasserentnahme aus der Elbe. Der Betrieb über Kühlturm und ohne KWK senkt Wirkungsgrad und Brennstoffausnutzungsgrad erheblich – mit entsprechender Steigerung der Emissionen. Die ursprünglich projektierten 46,5 Prozent Wirkungsgrad können nicht mehr erreicht werden. Einige –zig Tonnen Steinkohle müssen nunmehr für die gleiche elektrische Leistung pro Stunde zusätzlich verbrannt werden.

Die Wärmeversorgung Hamburgs läuft zum großen Teil weiter über das Heizkraftwerk in Wedel, einem so genannten „Adenauer-Kraftwerk“ aus den 60er Jahren. Es sollte längst stillgelegt sein, schon 2003 dachte man über Ersatz nach. Mit dem Bau des Kraftwerks Moorburg gab es Hofftnung, den Standort gänzlich überflüssig zu machen. Nun muss in Wedel ein Neubau her, was die zuständige Bürgerinitiative natürlich verhindern will. 2021 droht der jetzigen Anlage das Zwangsaus auf Grund strengerer Emissionsgrenzwerte.

Umweltsenator Kerstan von den Grünen hat inzwischen ein Konzept. Industrielle Abwärme aus Großunternehmen wie der Kupferhütte Aurubis und dem Stahlwerk von Arcelor Mittal soll genutzt werden,  auch mit Hilfe einer Wärmepumpe die Wärme eines Klärwerks inklusive Warmwasserspeicher. Ein Konzept, aber kein Plan und auch keine Klarheit, was es kostet. Zudem gehört das Fernwärmenetz immer noch Vattenfall. Die erklärten das Kraftwerk in Moorburg 2016 offiziell zum Heizkraftwerk und bemühen sich weiter um einen Anschluss ans Fernwärmenetz, was die Anti-Kohle-Initiativen natürlich auf die Palme bringt. Die Konzernspitze in Stockholm ist nun geschwenkt und seit einiger Zeit komplett kohlefeindlich eingestellt. In Schweden stellt sich die Kohlefrage durch ausreichend Wasser- und Kernkraft nicht erst. Für die Betriebe im Ausland sieht man die Kohlenutzung als rufschädigend und zieht nun ein Hybridkraftwerk in Dradenau in Erwägung. Allerdings wird die Zeit knapp, das Planfeststellungsverfahren beginnt gerade erst und die Wahlen 2020 werfen ihre Schatten voraus.

Das Heizkraftwerk Wedel räuchert inzwischen weiter. Es liegt in Schleswig-Holstein, belastet also nicht die Hamburger „Klimabilanz“. Sollte es mit Ausnahmegenehmigung über 2021 hinaus weiterlaufen müssen, würden die dann nötigen „lebensverlängernden Maßnahmen“ nochmals bis zu 70 Millionen Euro erfordern – ohne Aussicht auf Amortisation.

Dass Hamburgs Energiepolitik nicht optimal und immer korrekt verläuft, zeigt auch die Geschichte der Rekommunalisierung und „Hamburg Energie“.

 

Gute Wärme – böse Wärme

Ähnlich ideologisiert geht das SPD-regierte Leipzig vor. Oberbürgermeister Jung will ab 2023 keine Fernwärme mehr aus dem südlich der Stadt gelegenen Braunkohlekraftwerk Lippendorf, das die Wärme bisher zuverlässig, preiswert und ökologisch sinnvoll liefert. Stattdessen will er auf städtischem Gebiet ein Gaskraftwerk bauen lassen. Das soll sich dann preislich für die Wärmekunden nicht auswirken, meint er als von jeglichem ökonomischen Sachverstand befreiter Sozialdemokrat. Vermutlich nährt die Hoffnung auf ausreichende Subventionierung seine Vision. Ein weiteres Hilfsargument liefert die „Endlichkeit“ der Braunkohle. Dieses Argument greift gerade angesichts des Kraftwerks Lippendorf nicht, das zu den modernsten Europas und zur Hälfte der EnBW gehört. Es liefert über die neue Südost-Link-Trasse den Strom zum großen Teil nach Süddeutschland, der neuen „Zone“, wo die Lieferungen absehbar dringend gebraucht werden.

Der Entfall der KWK ist ökologischer Unfug. Der Anteil nicht mehr ausgekoppelter Wärme wird noch ein stückweit in Strom umgewandelt, der Rest als Kondensationsabwärme über die Kühltürme an die Umgebung abgegeben. Diese Wärme wird dann über die Verbrennung eines nur vermeintlich emissionsärmeren BrennstoffsErdgas in Leipzig mit entsprechenden Emissionen, auch an anderen Rauchgasbestandteilen, erzeugt.

300 Millionen Euro will die Stadt für dieses Vorhaben ausgeben und auch Biogas nutzen, das etwa dreimal so teuer wie Erdgas ist und nur in geringen Mengen verfügbar.

Was bisher in allen Kohleausstiegsdiskussionen untergeht, ist die Frage, wie viele neue Heiz(kraft)werke als Ersatz für die jetzt liefernden Anlagen deutschlandweit gebaut werden müssten, was das kostet, wer das überhaupt tut (private Investoren werden sehr vorsichtig sein) und wie lange es dauert. Eine weitere offene Flanke ist der Entfall vieler Kohlekraftwerke in ihrer Eigenschaft als Abfallentsorgungsbetriebe. Die RWE verwertet über 1,6 Millionen Tonnen Abfälle pro Jahr thermisch, vor allem Klärschlämme (die nicht mehr auf den Acker dürfen) sowie Haushalts-und Gewerbemüll. In der Lausitz entsorgt allein das Kraftwerk Jänschwalde pro Jahr 450.000 Tonnen aufbereiteten Müll als Ersatzbrennstoff und hilft damit Berlin, nicht im Müll zu ersticken. Im Kraftwerk Lippendorf wird Klärschlamm entsorgt. Galten früher Anlagen zur Müllverbrennung und Mischverbrennung als „Dioxinschleudern“ und wurden erbittert bekämpft, zählt man heute die Stromproduktion aus diesen Brennstoffen wie selbstverständlich zur „erneuerbaren“ Energiegewinnung, denn Klärschlamm ist organisch und der Müll enthält auch biogene Anteile. Es heißt auch nicht mehr „Müll“, sondern freundlicher „Siedlungsabfälle“.

Sowohl die Energiepolitik in Hamburg wie auch die in Leipzig zeigt, wie rot-grüne Ideologie zu wirtschaftlich unsinnigen und aus Sicht der Emissionen kontraproduktiven Bestrebungen und Entscheidungen führt. Im Hinterkopf der Entscheider geht es auch nicht um praktisch vorteilhafte Lösungen, auch nicht um geringere Emissionen, sondern um „Zeichensetzen“. Die Abkehr von der verhassten Kohle soll den nachwachsenden und zunehmend geringer gebildeten aber früh indoktrinierten Gretas zeigen, wer hier vermeintlich politisch zukunftsfähig und einzig wählbar ist.

 

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Aber wir haben doch die Wunderwaffe!

Ein jahrelanges mediales Trommelfeuer aus allen Rohren sorgt dafür (hierhierhier), dass ja keine Zweifel daran aufkommen, dass das Klima-Armageddon des globalen Versengens über uns kommt, wenn wir nicht von sofort auf gleich unseren Lebensstil aufgeben und in Sack und Asche auf die Bäume zurückklettern. Es dürfen auf keinen Fall Wende-Zweifel an der kommenden Verkehrs- und der Agrarwende und der verpfuschten Energiewende aufkommen. Dafür werden im Wochentakt neue Wunderwaffen vorgestellt – keine ist absurd genug – um den zahlenden Bürger davon zu überzeugen: „Na bitte, es geht doch“.

Der Verkehrswendemotor will trotzdem nicht anspringen. Da wird prompt herausposaunt. Innolith-Chef Alan Greenshields sagt im Gespräch mit DIE WELT

Forscher haben einen Batterietyp entwickelt, der E-Autos mit 1000 Kilometer Reichweite zulässt. Löst „Innolith“ sein Versprechen ein, könnte das den Durchbruch für die E-Mobilität bedeuten… Die Vorteile klingen fast zu gut, um wahr zu sein: keine exotischen Materialien, keine Brandgefahr und gut zehnmal mehr Ladezyklen als bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien. Die Innolith-Batterie, wirbt das Unternehmen, sei nicht nur sicherer und weise deutlich geringere Kosten pro Ladezyklus auf: Sie macht das E-Auto mit 1000 Kilometer Reichweite möglich. Die Rede ist von 55.000 Ladezyklen mit halbstündigem Wechsel und einer Ladetiefe zwischen 0 und 100 Prozent. „Und das ist kein theoretischer Wert“. Und Greenshields behauptet:„Das haben wir gemessen.“ Hat mal einer die erforderliche Stromstärke für 1000 km in einer halben Stunde Ladezeit ermittelt? Das erinnert peinlich an den Spruch: „Das Netz ist der Speicher, das ist alles ausgerechnet“.

Innolith ist eine deutsche Firma mit Sitz in Basel, die unter anderem Namen schon einmal revolutionäre Batterien gebaut hat – genau ein Stück. Da diese nicht einmal richtig funktionierte, folgte die Pleite auf dem Fuße. Und nun rettet ein russischer Oligarch mit einem englischen Pleitier als Direktor die revolutionäre Technologie. Dann hat der Diesel aber ausgerußt.

Eine Fehlzündung nach der anderen

Auch der Energiewendemotor stottert schon lange und hat eine Fehlzündung nach der anderen. Da muss doch Umweltbewegung schnell mal tröten. So sagt Etogas-Geschäftsführer Dr. Karl Maria Grünauer: „Diese Anlage löst die Probleme der Energiewende. Seit drei Jahren elektrisiert das Konzept Power-to-Gas die Energie- und Mobilitätsbranche. Nach erfolgreichen Tests der neuen Ökostromspeichertechnologie hat der Etogas-Kunde Audijetzt die erste Anlage im industriellen Maßstab eingeweiht. Die Anlage für den Ingolstädter Autobauer verfügt über eine 25-mal so große Eingangsleistung wie die bislang weltweit größte Power-to-Gas-Anlage. Mit der Einweihung der 6-Megawattanlage beginnen wir mit der kommerziellen Anwendung dieser neuen Stromspeichertechnologie“.

Und weiter: „Mit dem in der Anlage erzeugten Treibstoff können Autofahrer mit einer CO2-Bilanz von 20 Gramm pro Kilometer nahezu kohlendioxid-neutral fahren. Die Gasmenge aus Werlte versorgt 1.500 A3 g-tron mit einer jährlichen Fahrleistung von jeweils 15.000 km – insgesamt sind das 22,5 Millionen Kilometer“.

Nun wollen wir mal ein bisschen kopfrechnen: Die Gesamtfahrleistung aller Pkw in Deutschland liegt bei 630,5 Milliarden Kilometern – LKW nicht mitgerechnet. Dann gelingt die Energie- und Verkehrswende durch Sektor-Kopplung doch ganz leicht. Wir müssen lediglich noch 28.000 solcher Anlagen bauen. Und für die 70 Milliarden Kilometerleistung der LKW womöglich nochmal weitere 60.000, das habe ich aber schon nur noch grob geschätzt.

Ist das wirtschaftlich machbar? Der Wirkungsgrad von Power to Gas liegt, optimistisch gesehen, so in der Nähe von 50 Prozent. Dazu singt die Ökobranche ihr Mantra: „Ohne staatliche Förderung wird die Technologie niemals zur Marktreife gelangen. Notwendig ist aus unserer Sicht ein Entgegenkommen beim Strompreis.“ Ach, ist der Strompreis der Ökobranche zu hoch? Aber auf den schlechten Wirkungsgrad von PtG sattelt nochmal der Wirkungsgrad des Fahrzeugmotors auf. Da bleibt am Ende von dem Strom geschätzt weniger als ein Drittel zur Nutzung übrig. Energetisch ist das ein unakzeptabel schlechtes Geschäft, von der Wirtschaftlichkeit nicht zu reden – hier wird ein grüner Traum wahr: Den Literpreis des Kraftstoffes wollten sie auf fünf Euro pro Liter steigern.

Durchhalteparolen für erlahmende Volksbegeisterung

Und was sagt die Politik zu Power to Gas?

Der Bundesrat ist der Auffassung, dass schon heute mit der Errichtung von großtechnischen Elektrolyseanlagen mit mehr als 50 Megawatt (MW) Leistung begonnen werden muss, damit bis 2030 die Skalierung, die Weiterentwicklung der Produktionstechnik für die Anlagen und deren Netzintegration gelingt.

Der Bundesrat stellt fest, dass derzeit die für das Gelingen der Energiewende unerlässliche Wasserstoffelektrolyse noch nicht wirtschaftlich ist. Er fordert die Bundesregierung auf, ein Markthochlaufprogramm aufzulegen, mit dem die Erstellung großtechnischer Anlagen zur elektrolytischen Wasserstofferzeugung ermöglicht wird.“ 

Markthochlaufprogramm? Kurz gesagt: Erst mal machen – es ist ja nicht unser Geld.

Das Wirtschaftsministerium ist da ein bisschen vorsichtiger, wohl weil sie die Steuerzahlerkohle für anderen Unfug brauchen:

Die Speicherung von umgewandeltem regenerativem Strom im Erdgasnetz stellt eine viel versprechende Option dar…. Allerdings führt diese Mehrfachumwandlung zu hohen Verlusten beim ursprünglich eingesetzten Strom. Deswegen ist diese vielversprechende Lösung bislang wirtschaftlich noch nicht vertretbar. Mittelfristig könnte Power-to-Gas aber entscheidend dazu beitragen, das Problem der kurz- und auch einem unverzichtbaren Partner für Strom aus erneuerbaren Energien zu machen“.

Wenden auf dem Prinzip Hoffnung. Aber gegen die Gesetze der Physik und Ökonomie können weder „mittelfristig“ noch langfristig die deutschen Wenden zum Sieg geführt werden, auch nicht mit Wunderwaffen. Wunderwaffen, ob sie nun „Dicke Bertha“ oder „Paris-Geschütz“ oder „V 1, 2, 3, 4“ hießen, waren nie mehr als Durchhalteparolen für erlahmende Volksbegeisterung angesichts einer von vornherein verlorenen Sache. Wunderwaffen haben den Deutschen nie zum Sieg verholfen, sondern haben unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in diverse Desaster geführt.

Den Preis bezahlt ein Volk, das sich von den Tölpeln und Einfaltspinseln auf der Kommandobrücke (Reinhard Mey: „Das Narrenschiff“ – nicht die letzte Strophe verpassen) täuschen lässt. Und der Preis ist hoch.

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Wie man Studenten und Professoren zum Schweigen bringt

Zunächst zu den Studenten:

Wie Studenten mit Drangsal und Schikanen zum Schweigen gebracht werden

Fortschrittliche Colleges sind oftmals die übelsten Täter in all der ideologischen Schikane, welche von unseren Colleges dieser Tage ausgeht. Man nehme als Beispiel meine eigene Institution, Sarah Lawrence. Während des Wahlkampfes 2016 [bzgl. Präsidentschafts-Wahlen in den USA. Anm. d. Übers.] verging keine Woche, ohne dass ein Student oder eine kleine Gruppe von Studenten bei mir vorstellig wurde und mir davon erzählte, wie sie schikaniert, beschämt, ausgegrenzt und sogar physisch bedroht werden, weil sie einen Präsidentschafts-Kandidaten unterstützten, der auf dem Campus nicht gelitten ist.

Die Konsequenzen waren für mich zutiefst empörend: einige verabschiedeten sich aus dem Campus und dem politischen Leben, während andere ihre Standpunkte vollständig verborgen hielten. Zu keiner Zeit gab es eine ordentliche Debatte über Kandidaten und deren Positionen oder Gedanken oder Diskussionen rund um die Wahl. Natürlich muss ich anmerken, dass es an einer Stelle wie dem Sarah Lawrence College der [Präsidentschafts-]Kandidat, der diesen Missbrauch auslöste, nicht Donald Trump war, auch kein anderer Republikaner oder Randfigur, sondern vielmehr Hillary Clinton. Studenten, die nicht hinter Clinton oder Bernie Sanders standen, wurden zum Verstecken gezwungen.

Drei Jahre später war ich noch viel direkter von der ganzen Schikane betroffen. Ich veröffentlichte ein Op-Ed in der New York Times, in welchem ich den Standpunkt vertrat, dass es eines größeren Gleichgewichtes bedurfte im nicht akademischen Umfeld auf dem Campus. Nach Erscheinen dieses Artikels im Oktober brach ein nationaler Medien-Sturm los, in dem ich beleidigt und diffamiert wurde, die Sicherheit meiner Familie bedroht war und man mein persönliches Eigentum einschließlich Bilder meiner Familie aus meinem Büro entfernte und vernichtete.

Jüngst erregte der Beitrag erneut nationale Aufmerksamkeit, weil eine Gruppe namentlich nicht genannter Studenten, die sich selbst als Diaspora Coalition bezeichnen, mich einen rassistischen Frauenhasser nannten und neben verschiedenen anderen Dingen forderten, dass meine Stellung am College amtlich begutachtet werden sollte seitens eines Gremiums der Diaspora Coalition und mindestens drei Mitgliedern der Fakultät (hier).

Während die Forderung der Coalition eine direkte Bedrohung der akademischen Freiheit ist und die ureigenen Aufgaben des Amtes unterminiert, stellt sie auch einen weiteren verheerenden Fall ideologischer Schikane dar, fanden doch viele Studenten auf dem Campus die Forderungen bzgl. meiner Person zwar absurd, hatten aber einfach aus Furcht um ihren Ruf Angst, sich entsprechend zu äußern.

Seit Beginn des Protestes erhielt ich in etwa 200 Briefe von gegenwärtigen und ehemaligen Studenten am Sarah Lawrence College, in welchen die Schreiber deutlich machten, wie entsetzt sie ob dieser Entwicklungen seien, aber auch, wie sehr sie in Furcht lebten, vom progressiven Mob angegangen zu werden. Ein Student schrieb: „Tatsächlich stehen viele Studenten auf Ihrer Seite. Viele Studenten denken, dass die gesamte Situation grotesk ist. Aber ich fürchte, wir haben Angst davor aufzustehen und uns zugunsten der Betroffenen zu äußern“. Ein anderer Student* stellte fest: „Viele meiner Klassenkameraden haben Angst, zum Anwalt des Teufels abgestempelt zu werden wegen dem, was diese Klassenkameraden von einem denken mögen“. Wenn ein Student in einer Diskussion Derartiges äußerte, war der „soziale Rückschlag geisteskrank“.

[*Aus dem Englischen geht natürlich nicht hervor, ob mit ,student‘ eine männliche oder weibliche Person gemeint ist. Ich verspüre aber keine Neigung, mich dem Gender-Unsinn anzuschließen und bleibe daher bei dieser Terminologie. Anm. d. Übers.]

Während die Studenten am Sarah Lawrence College geneigt sind zu glauben, dass ihre Erfahrungen Andere seien, geht aus Briefen von Studenten aus dem ganzen Land und aus den Daten hervor, dass das ideologische Schikanieren, die das Infragestellen der vorherrschenden Haltungen und Gedanken bedroht, staatenweit verbreitet ist.

Im vorigen Jahr 2018 befragte das Buckley Program bei Yale eine nationale Stichprobe von Studenten: „Haben Sie sich in der Klasse eingeschüchtert gefühlt hinsichtlich Gedanken, Meinungen oder Standpunkten, nur weil diese von denen Ihrer Klassenkameraden oder Ihrer Lehrer abwichen?“ 54% der Studenten – also die Mehrheit – antwortete, dass sie sich „oftmals“ eingeschüchtert gefühlt haben seitens ihrer Lehrer. Fragt man noch genauer nach, fühlen sich 62% all derjenigen Studenten, die sich für konservativ halten, „oftmals“ ruhig gestellt, und das sollte auch niemanden überraschen angesichts der progressiven Impulse auf den Campuses der Nation. Allerdings gaben auch 53% der moderaten und links stehenden Studenten an, dass sie sich unwohl fühlen, wenn auch sie ihren Gedanken Ausdruck verleihen. Folglich fühlen sich sogar jene links Stehenden „oftmals eingeschüchtert“, wenn sie Gedanken äußern, die gegen die auf dem Campus vorherrschenden dominanten, gewöhnlich linken Standpunkte gerichtet sind.

Dieses ganze Narrativ sollte allen Interessenvertretern mit höherer Bildung innehalten lassen – von Verwaltern und Eltern bis hin zur Fakultät und zu den Studenten – weil die Fähigkeit von Studenten verschwindet, sich anders zu äußern als von Colleges oder Universitäten vorgegeben. Offene Diskussionen werden ersetzt durch ideologische Schikane und Unterdrückung von Fragen. Und genau das ist eine Bedrohung für einen der höchsten Werte höherer Bildung.

Während die Leitung und meine Fakultäts-Kollegen am Sarah Lawrence College nicht hinter meinem Recht der freien Rede und akademischer Freiheit stehen und die Studenten am College verständlicherweise zögern, sich zu äußern, wenn die Schule den Schutz der freien Rede in die Tonne tritt, hoffe ich, dass dieser Beitrag als Warnung dienen kann, dass unsere Bildungseinrichtungen dicht vor einer Krise stehen, die unbedingt vermieden werden muss: Die Vielfalt von Meinungen stirbt, wenn wir Andere nicht herausfordern dürfen und wir dahin schikaniert werden, uns ruhig und konform zu verhalten.

Link: https://www.mindingthecampus.org/2019/03/28/the-bullying-and-silencing-of-students/

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Rückkehr des Dunklen Zeitalters: Die drohende Gefahr für anders denkende Professoren

Samuel J. Abrams, Minding the Campus

Anders zu denken als die mächtigen progressiven Strömungen an den Bildungseinrichtungen unserer Nation kann sehr gefährlich sein. Jene, welche die orthodoxen Normen herausfordern, finden in der Fakultät, unter Studenten und Administratoren kaum Unterstützung. Stattdessen laufen sie Gefahr, sozial und professionell schwer bestraft zu werden.

Oben habe ich beschrieben, wie Studenten beim Aufwerfen bestimmter Fragen oder der Äußerung bestimmter Ansichten Gefahr laufen, schikaniert zu werden; viele Studenten über das gesamte ideologische Spektrum leben in der Furcht, auf der falschen Seite eines linken Mobs zu stehen.

Studenten stehen hier aber nicht allein. Gleiches gilt nämlich auch für Professoren – sogar jene in Amt und Würden – die zutiefst besorgt sind, als Dissident apostrophiert zu werden, weil Standpunkte, die nicht der progressiven Welle zugehörig sind oder nicht zu öffentlichen linken Normen passen, nicht willkommen sind. Daher haben viele Professoren inzwischen Angst, sich ehrlich zu äußern, können doch die beruflichen und persönlichen Konsequenzen für sie sehr ernst sein.

Professoren sind von negativen Reaktionen umgeben

Im Jahre 2017 befragte ich als Stichprobe auf nationaler Ebene Fakultäten und Administratoren: „wie oft haben Sie es vermieden, einen bestimmten Standpunkt zu vertreten zu einem Thema, bei dem Sie eine negative Reaktion seitens anderer Studenten oder der Fakultät erwarten?“. Zwei Drittel der konservativen Professoren gaben an, dass sie es einfach vermieden haben, ihren Meinungen Ausdruck zu verleihen, weil sie negative Reaktionen befürchten. Bei linken Professoren gab nur ein Drittel solches an. Dieser signifikante Unterschied ist ein starker Beleg dafür, dass die Meinungsvielfalt zum Schweigen gebracht wird. Konservative Professoren – eine gefährdete Minderheit auf dem Campus – sind sich sehr wohl der möglichen Auswirkungen bewusst, wenn sie ihre Standpunkte vertreten, und sie fürchten berufliche Nachwirkungen, wenn sie mit ihrer linken Fakultät und linken Kollegen nicht übereinstimmen.

Obwohl das Sarah Lawrence College stolz ist auf seine extrem tolerante Haltung stellte sich heraus, dass ich vom ersten Tag meiner Lehrtätigkeit an dort einer Vorgabe zu folgen hatte. Verschiedene Kollegen gaben mir nach meinem Eintritt in die Gemeinschaft zu verstehen, dass ich ein „diversity hire“ [?] war, weil ich nicht extrem links stand, sondern ein empirischer sozialer Wissenschaftler war, welcher sich um Fakten und Empirie kümmert und sich nach rechts orientiert. Ich fühlte den Spott und den Verdacht seitens meiner Kollegen augenblicklich, und die Beziehungen schwanden mit der Zeit immer mehr, weil ich nicht stark genug signalisierte, ihnen zu folgen. Die Arbeit am Sarah Lawrence College begann sich anzufühlen wie ein unbequemer Hochschulfilm mit mächtigen Cliquen und Gruppen einerseits sowie mich als Außenseiter andererseits. Ich konnte auf dem Campus herumlaufen und an Gruppen der Fakultät vorbeikommen, die sich dann abwenden, wenn meine Ansichten regelmäßig marginalisiert oder ignoriert wurden seitens vieler Bereiche in der Fakultät.

Im Jahre 2018 wurde mir unmissverständlich klar, dass ich am College zu einer persona non grata geworden bin, nachdem ich in der New York Times geschrieben hatte, dass ich besorgt bin hinsichtlich des ideologischen Ungleichgewichtes im außerschulischen Umfeld sowohl am Sarah Lawrence College als auch in der ganzen Nation.

Kurz gesagt, meine Story zeigt, dass das Hinterfragen vorherrschender Orthodoxien beruflich gefährlich ist, und es ist klar, dass man am Sarah Lawrence College – seitens Studenten, Fakultät und Direktorat – nichts zu tun haben wollte mit meinen Gedanken und intellektuellen Fragen. Ich sollte die linke Monokultur nicht herausfordern. Meine Zukunft am Sarah Lawrence College wird eine Schwierige sein, aber ich beabsichtige, mich für echte Meinungsvielfalt einzusetzen und zu fordern, dass das College tatsächlich seiner Historie folgt bzgl. Unterstützung der Redefreiheit.

Ich beschreibe dies alles, weil aus der gleichen, zuvor erwähnten Umfrage aus dem Jahr 2017 hervorgeht, dass 90% aller Professoren dem Gedanken zustimmen, dass „eine Laufbahn an der Universität erfordert, dass Menschen mit abweichenden Standpunkten und Perspektiven einander in einer Umgebung begegnen sollten, wo sie sich ermuntert fühlen, frei zu reden und einander herauszufordern“.

Während diese festgelegten Werte lobenswert sind und oftmals von höher Gebildeten unterstützt werden, sind sie nicht wirklich geschützt. Denn wenn sie es wären, hätten sich die Fakultät und das Direktorat erhoben und mein Recht auf akademische Freiheit geschützt – und das haben sie einfach nicht getan. Die Bestrafung von Professoren mit abweichenden Meinungen muss aufhören!

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Samuel J. Abrams

Samuel J. Abrams is a professor of politics at Sarah Lawrence College and a visiting scholar at the American Enterprise Institute.

Link: https://www.thegwpf.com/return-of-the-dark-ages-the-looming-danger-for-dissident-professors/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Klima-Status-Bericht-2018/19“ : Klima-Alarmisten in Nöten !

Hier zunächst die Zusammenfassung aus dem Bericht [1]:

Executive Summary : 10 Key Facts 

(1) According to temperature records from the instrumental period (since about 1850), 2018 was one of the warmest years on record, but cooler than both 2016 and 2017.

(2) At the end of  2018, the average global air temperature is continuing a gradual descent towards the level characterising the years before the strong 2015-16 El-Niño episode. This underscores that the global surface temperature peak of 2015–16 was caused mainly by this Pacific oceanographic phenomenon. It also suggests that what has been termed ‘the temperature pause’, ‘hiatus’, or similar terms, may reestablish itself in the future.

(3) There still appears to be a systematic difference between average global air temperatures estimated by surfacestations and by satellites. Especially since 2003, the average global temperature estimate based on surface stations has deviated from the satellite-based estimate in a warm direction.

(4) The temperature variations recorded in the lower troposphere are generally reflected at higher altitudes also, and the overall temperature ‘pause’ since about 2002 is recorded at all altitudes, including the tropopause and into the stratosphere above. In the stratosphere, however, the temperature ‘pause’ had already commenced by around 1995; that is, 5–7 years before a similar temperature ‘pause’ began in the lower troposphere near the planet’s surface. The stratospheric temperature ‘pause’ has now lasted without interruption for about 24 years.

(5) The recent 2015-16 El Niño was among the strongest since the beginning of the record in 1950. Considering the entire record, however, recent variations between El Niño and La Niña episodes are not unusual.

(6) Since 2004, when the ARGO floats came into operation, the global oceans above 1900m depth have on average warmed somewhat. The maximum warming (between the surface and 120m depth) mainly affects oceans near the equator, where the incoming solar radiation is at a maximum. In contrast, net cooling has been pronounced for the North Atlantic since 2004.

(7) Data from tide gauges all over the world suggest an average global sea-level rise of 1- 1.5 mm/year, while the satellite record suggests a rise of about 3.2 mm/year. The large difference between the two data sets still has no broadly accepted explanation.

(8) Since 1979, Arctic and Antarctic sea ice extent have decreased and increased, respectively. Superimposed on these overall trends, however, variations of shorter duration are also important. In the Arctic, a 5.3-year periodic variation is important, while for the Antarctic a variation of about 4.5-years’ duration is seen. Both these cycles reached their minima simultaneously in 2016, which explains the simultaneous minimum in global sea ice extent. A new phase, with development towards larger ice extent in both hemispheres, may now have begun.

(9) The Northern Hemisphere snow cover extent has undergone important local and regional variations from year to year. The overall global tendency since 1972, however, is for overall stable snow extent.

(10) Tropical storm and Hurricane Accumulated Cyclone Energy (ACE) values since 1970 have displayed large variations from year to year, but no overall trend towards either lower or higher activity. The same applies for the number of hurricane landfalls in the continental United States, for which the record begins in 1851.

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Diese umfassende und tiefgreifende Übersicht über das Klima-System wird illustriert durch zahlreiche Graphiken und Abbildungen.

Davon sei hier eine kleine(!) Auswahl präsentiert. Die Original-Graphiken wurden hier von uns zur Veranschaulichung durch einige Textfelder und sonstige kleine Erläuterungen ergänzt. Daher sind sie „selbst-erklärend“. Weitere „Ausführungen“ zu jeder Graphik findet man anschaulich und verständlich in der Originalarbeit [1].

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Luft – T e m p e r a t u r :

„At the end of  2018, the average global air temperature is continuing a gradual descent towards the level characterising the years before the strong 2015-16 El-Niño episode. This underscores that the global surface temperature peak               of  2015–16 was caused mainly by this Pacific oceanographic phenomenon. It also suggests that what has been termed ‘the temperature pause’, ‘hiatus’, or similar terms, may reestablish itself in the future.“


Schnee – Bedeckung : Kein Trend !

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Meeres-Anstieg : Keine Beschleunigung, kein „CO2-Signal“ !

„Data from tide gaugesall over the world suggest an average global sea-level rise of 1–1.5 mm/year, while the satellite-derived record (Figure 30) suggests a rise of 3,2 mm/year, or more. The noticeable difference (at least 1:2) between the two data sets has no broadly accepted explanation.“


H u r r i k a n e : Kein Trend !

„The number of hurricane landfalls in the continental United States is shown in Figure 41. Over the observational period, this data series shows considerable variations from year to year, but it is not possible to detect any clear trend over time.“


Accumulated Cyclone Energy (ACE) : Kein Trend !

ACE is calculated as the square of the wind speed every 6 hours and is then scaled by a factor of 10,000 for usability, using a unit of 104 knots. The ACE of a season is the sum of the ACE for each storm and therefore represents the total hurricane activity.“

„The global ACE data display a variable pattern over time (Figure 38), but without any clear trendThe diagrams for the Northern and Southern Hemispheres (Figure 39) are similar in this respect.“


Wind an der Nordsee : Kein „CO2-Signal“ !

„One example from north-west Europe is Lista Lighthouse, which sits on an exposed cape at the extreme southwestern edge of the mainland of Norway. It is thus well suited to register wind conditions in the adjoining North Sea and the European sector of the North Atlantic.… The peak wind strengths were recorded shortly after World War II, and strengths have since declined somewhat.“


Luft-Feuchte [g/kg:

Es gibt keinen einheitlichen Trend – weder in den Höhenstufen noch auf der Zeitachse.

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F a z i t :

Wie kann irgend jemand aus dieser nahezu lückenlosen Übersicht in der ausführlichen Originalarbeit [1zum Sachstand und den Trends der Klimadaten

eine „CO2-Klima-Katastrophe“ ableiten ? RÄTSELHAFT !

Das bleibt das Geheimnis der Klima-Alarmisten und der ihnen ergebenen Politiker und Medien !

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Q u e l l e :

[1]  THE STATE OF THE CLIMATE 2018; ISBN 978-1-9160700-0-4©Copyright 2019;

The Global Warming Policy Foundation, GWPF-Report 34 ; http://tinyurl.com/y3u3qfco

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A n m e r k u n g   EIKE:

Der vorstehende Beitrag kann in besserer Bild-Qualität hier als PDF runter geladen werden :

ENGLISCH:   Puls.Tx.kpl

DEUTSCH:   Puls.19.K-StatusBer2018.19.kpl.D

 




Klima-Industrie: Erklär-Bären nehmen zu

von Karsten Leibner

Vor seinem geistigen Auge machen sich Millionen Afrikaner auf den Weg, weil die Wüste… wie könnte es anders sein… wächst. 100% erneuerbare Energie sei möglich, Deutschland hat sowieso genug Elektroenergie und exportiert diese sogar. Das hat ihm ein befreundeter Professor erklärt und der muss es schließlich wissen. Jeder, der daran nicht glaubt, leidet an: kognitiver Dissonanz. Damit sagen möchte er, dass derjenige die Welt anders wahrnimmt, als sie tatsächlich ist.

Dass die Welt gerade grüner wird, ganz zaghaft auch an den Wüstenrändern, hat man ihm vom ZDF noch nicht gesteckt. Herr Aust hatte versucht, ihm zu erklären, dass Wind- und Sonnen-Energieproduzenten eine Ausfall-Infrastruktur brauchen, wenn Wind und Sonne pausieren. Auf alle Fälle lieferte Herr Hirschhausen die Eigendiagnose mit der Dissonanz gleich mit.

Aber wir sind froh, dass zumindest eine Gattung nicht ausstirbt: der Erklär-Bär. Man findet ihn vor allem ihm dichten Unterholz des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks.

Der geneigte Zuschauer fragt sich, warum ein Fernseh-Doktor nun unbedingt auch den Klimawandel für sich entdecken musste? Es katapultiert ihn mitten hinein in die Talkshows.

Dr. med. von Hirschhausen ist unterhaltsam und witzig. In seinen Sendungen erklärt er uns locker und heiter die Funktionsweise des menschlichen Körpers. Davon hat er ohne Zweifel Ahnung und jede Menge Fachwissen. Das Format seiner Shows und seine Person sind beim Zuschauer beliebt. Die Auftrittshäufigkeit im TV steigt stetig.

Gleiches gilt für Herrn Lanz, der in seiner Late-Night-Talkrunde jedem Spitzenpolitiker die geheimsten Machtwünsche entlockt. Markus Lanz war in der Arktis und konnte dort die Erwärmung hautnah miterleben. Sein Foto des verhungernden Eisbären erwähnt er gerne. Einer seiner beliebtesten Sprüche: „Da draußen kommt etwas auf uns zu, dass wir nicht mehr kontrollieren können!“ Wer wollte dem widersprechen. Der nachdenkende Zuschauer wird mit der Frage alleine gelassen, ob wir es denn schon jemals konnten?

Herr Lesch fällt mir ein, auch so ein beliebtes Erklärtier.

Oft lag ich auf meinen Geschäftsreisen in unbequemen Hotelbetten wach und schaute das Nachtprogramm des BR. Dort hat Professor Lesch für jeden Laien die Geheimnisse des Universums munter plaudernd aufgedeckt. Habe ihm dabei gerne zugehört. Die Fernsehauftritte verschoben sich auf zuschauerfreundlichere Tageszeiten und wurden mehr, genauso wie sich die Themeninhalte progressiv vermehrten. Jetzt ist sein Erkenntnisprozess so weit vorangeschritten, dass „Klimaleugner“ in die Nähe der „Flacherdler“ rücken.

Hatte während meines Landwirtschafts-Studiums einen Professor für Maschinentechnik. Dieser lehrte uns das „quasiplastische Verhalten von Gülle“. Das bringt mich auf den Gedanken das „quasifaktische Verhalten von Erklär-Bären“ zu untersuchen. Was bringt gestandene Experten ihres Faches dazu, sich mit diesen Themen zu befassen? Ganz einfach: Es ist zurzeit schick, sich auf diese Konsensseite zu schlagen, bringt mehr Fernsehpräsenz, mehr Ansehen, mehr Geld.

Die Sender nutzen die Beliebtheit der Experten und transportieren so ihre gewünschte Meinung.

Eine #MeToo-Bewegung mal andersrum: „Siehste, der ist auch dabei, also muss es richtig sein!“ Für unsere Schüler und Alarmisten eine weitere Bestätigung beim „wichtigsten Thema“ unserer Zeit ganz richtig zu handeln.

Neulich waren Greta und Luisa beim Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Laut dessen Sprecher haben sich dort über den „aktuellen Stand der Klimaforschung informiert“. Na dann. Vielleicht kam Herr Prof. Levermann gerade aus New York und Luisa und er haben Bonuspunkte für Flugmeilen getauscht. Aber halt: die Flugmeilen von Hr. Levermann sind gut und richtig, weil eben für die wichtigste Sache …! Unsere Meilen nach Mallorca sind definitiv schlecht, da sie nur der eigenen Erholung und Regeneration dienen. Dafür haben wir keine Zeit mehr! Hoffentlich ist Hrn. Rahmstorf nicht die Brille beschlagen, als er von draußen nach drinnen ging. Und hoffentlich hat es ihm den Boden der Physik nicht unter seinen Füßen entzogen, auf dem er und Hr. Levermann so gerne stehen.

Institutsdirektor Johan Rockström, ebenfalls Schwede, sagte dazu: „Diese beiden jungen Frauen erinnern uns alle daran, dass wir Erwachsenen Verantwortung übernehmen müssen.“ Genau Hr. Rockström, ganz genau!

Das PIK wird sich demnächst wahrscheinlich damit schmücken können, dass eine Nobelpreisträgerin und beliebteste Person der Welt, ihre Forschungshallen geadelt und im Sinne der Klimakirche geheiligt hat. Bei den derzeitigen Wartezeiten auf Handwerker könnte man die Gedenktafel schon mal in Auftrag geben.

Eigentlich geht das Hähnchen jeden Morgen auf den Mist und kräht, weil die Sonne aufgeht. Bei manchen Erklärbär-Hähnchen hat man den Eindruck, dass sie auf ihren Mist klettern und glauben, die Sonne geht auf, weil sie krähen! Sie ziehen ihre Hybris aus den vermehrten TV- Auftritten und Einladungen zu Talkshows, bei denen sie unwidersprochen ihre Gedanken äußern dürfen.

Beliebtheit ist keine Garantie für universelles Wissen. Meine Frau ist auch bei vielen Menschen beliebt. Weiß sie deshalb alles? Hat sie deshalb immer Recht? Nein! Sagt ihr das bloß nicht! Zumindest nicht vor dem Mittag! Muss´ ich ihr noch schonend beibringen…….

 




Spielplatz der Heuchler: Australische Politiker spiegeln Tugend für erneuerbare Energien vor

An jedem beliebigen Tag stammen 70 bis 80% des Stroms im östlichen Netz Australiens [noch immer] aus Kohlekraftwerken.

Natürlich gibt es viele Gelegenheiten, bei denen Wind und / oder Sonne sich zieren und absolut nichts an Energie hinzufügen. Das Gegenteil ist jedoch nie richtig: Würden sich Kohlekraftwerke wie Sonnenkollektoren und Windmühlen verhalten, würden die Australier mehr als die Hälfte der Zeit frieren oder schwitzen und das womöglich auch noch im Dunkeln.

Vorgespiegelte Tugend funktioniert nicht mit gesundem Menschenverstand. Die moderne Idee, dass die Welt bald auf fossile Brennstoffe verzichten kann, besteht aus zwei Teilen kindlichem Unsinn und drei Teilen Hipster-Heuchelei. [..~ im Trend liegende …]. Dieselbe Klasse, die hochtrabend über die Übel von Treibstoffen auf Kohlenstoffbasis schwafelt, jetten ziemlich glücklich [im Flugzeug] um die Welt und verbreiten ihre angebliche moralische Reinheit in unsere Ohren.

Wäre Heuchelei eine Treibstoffquelle, hätten die Australier die billigste Energie der Welt, wie Adam Creighton betont.

 

Wäre Heuchelei Energie, könnte das die Nation antreiben.

The Australian, Adam Creighton, 26. März 2019

Könnte Heuchelei als Energie für unser Landes genutzt werden, wären die Energiekriege vorbei. Das Energie- „Trilemma“ wäre gelöst, Heuchelei wäre zuverlässig (siehe jederzeit die Social Media Nachrichten), erschwinglich (kostenlos) und verursachte nur geringe Emission (besonders wenn sie schriftlich ausgedrückt werden). Neben der Heiligkeit [des Papstes] ist dies eine große Kraft unserer Zeit.

Wir exportieren gerne Uran für andere, damit diese emissionsfreien, zuverlässigen Strom erzeugen, aber rümpfen darüber unsere Nasen, anstatt es selbst zu verbrauchen. Das Gezeter, wenn es darum geht, Kohlekraftwerke abzuschalten und das sogar wenn es darum geht, damit noch die Zeit zu überbrücken, bis die Batterietechnologie die Zuverlässigkeit erneuerbarer Energien verbessert – das kommt rüber wie pure Heuchelei.

Insbesondere Kohle und Eisenerz finanzieren auch unseren Lebensstil, indem wir erschwingliche Autos, Fernseher und Auslandsurlaube kaufen können – quasi alle Waren und Dienstleistungen im Wert von 35 Milliarden US-Dollar, die wir jeden Monat importieren.

Der bloße Hauch eines Verbots australischer Kohleimporte nach China, hat den Dollar im letzten Monat um 1 Prozent nach unten gedrückt. Und China ist nicht einmal unser größter Kunde. China hat im letzten Jahr für etwa 60 Milliarden Dollar thermische und metallurgische Energie [Kohle, Uran] gekauft.

Die Bemühungen, die Adani Carmichael-Mine in Queensland zu verhindern, die Energie für einkommensschwache Inder liefern würde, ist das spitze Ende einer noch extremeren Bewegung, die durch Richard Marles, Labour Partei als Gallionsfigur für die Absicht steht, den Markt für Kohle [Abbau und Export] zusammenbrechen zu lassen.

[Adani ist ein indischer Großkonzern, für Rohstoffe, Logistik, Agrobusiness und Energieversorgung. Adani hat einen Vertrag, Kohle in Australien, „Carmichael-Mine“, Queensland abzubauen. Die Finanzierung wird nach dem Aufruf des IPCC, keine Projekte der fossilen Industrie zu unterstützen, in abgespeckter Form durch Andani selbst finanziert. Es entstehen Arbeitsplätze im Bergbau, bei der Eisenbahn und am Hafen. Die Umweltaktivisten wollen das unter allen Umständen verhindern und verzögern alle möglichen Genehmigungen mit ausstehenden Gutachten für Wasser, Umwelt, gefährdete Vogelarten uvam. – Recherchen des Übersetzers]

Ohne Kohleexporte (und Eisenerz, das zweitwertigste) würde unsere Währung zusammenbrechen. Die Nachfrage der Chinesen, Japaner und Koreaner nach unseren Ressourcen untermauert die Nachfrage nach unserer Währung, die unsere Exporteure wie BHP, Rio Tinto, Yancoal und Glencore benötigen, um ihre Steuern, Löhne, lokale Lieferanten und Aktionäre zu zahlen.

Ohne diese Steuern könnten Sie die für das Budget der für nächste Woche geplanten Kürzungen vergessen, die ausschließlich auf einem Einnahmenzuwachs der Exporteure der Nation beruhen.

Eine Welt, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird, wäre ein wissenschaftlicher und ökologischer Triumph, aber auch eine wirtschaftliche Katastrophe für Australien, das – abgesehen von nicht erkennbaren, dramatischen Innovationen – von den Exporten fossiler Brennstoffe abhängig ist.

Wenn sich die Welt, wie im Pariser Abkommen von 2015 vorgesehen, von fossilen Brennstoffen entfernt, wird unsere Währung, die bereits zu den schwächsten der Ländern der westlichen Welt gehört, bis 2030 um weitere 6 Prozent fallen, so der Ökonom Warwick McKibbin.

„Die implizite Steuer für Australiens Exporte durch die CO2-Steuer führt sowohl auf kurze als auch auf lange Sicht zu einem erheblichen Verlust der Handelsbedingungen“, schreibt er in der neuesten Brookings-Studie, in dem er ebenfalls auf einen Lohnrückgang von 2 Prozent hinweist.

So sonnig und windig Teile von Australien auch sein mögen, wir können das nicht abfüllen und exportieren. Unser Know-how bei königlichen Kommissionen, bei Regierungsanfragen und beim Kaffeezubehör – so fortschrittlich es auch sein mag – wird voraussichtlich nicht in der Nähe des 100-Mrd.-USD-Plus an Exporten fossiler Brennstoffe im vergangenen Jahr heranreichen.

In der Zwischenzeit machen wir uns das Leben schwerer, indem wir mehr erneuerbare Energie in unser Netz zwingen und gleichzeitig zuverlässige Grundlast-Kraftwerke abschalten, ein Ansatz, der durch den australischen Energieversorger AEMO im Dezember als „chaotisch“ beschrieben wurde.

Es ist kaum ein freier Markt mehr im herkömmlichen Sinne vorhanden. Verzerrt durch staatliche und bundesstaatliche Vorschriften und Eingriffe, zusätzlich zu den Konfusionen der drei großen Einzelhändler – AGL, Origin und EnergyAustralia, letztere ein Unternehmensbesitz aus Hongkong.

Regierungsziele für erneuerbare Energien haben „die Verbindung zwischen den physischen Bedürfnissen eines zuverlässigen Stromsystems und den wirtschaftlichen Anreizen der Marktteilnehmer, die Energiekosten im Großhandel so niedrig wie möglich halten“, gebrochen. Kapitalanleger haben das Stromnetz übernommen.

Befürworter erneuerbarer Energien argumentieren, Wind und Sonne seien billiger als Kohle und Gas. Die Einzelhandelspreise sind jedoch in einem Jahrzehnt real um 56 Prozent gestiegen, da der Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Energieversorgung auf etwa 16 Prozent (in Südaustralien 55 Prozent) gestiegen ist. Korrelation ist keine Ursache, aber irgendwann sollte sich die Dividende von dieser „billigen“ Stromquelle auf unseren Rechnungen zeigen.

Victorias Hazelwood-Kohlekraftwerk, das rund fünf Prozent des Stroms für den nationalen Markt lieferte, wurde Anfang 2017 aufgrund einer Entscheidung eines französischen Unternehmens, das von der französischen Regierung kontrolliert wird, geschlossen.

Laut AEMO sind die Großhandelspreise für Strom in Victoria seitdem von weniger als 40 USD auf 100 USD pro Megawattstunde gestiegen. Im Januar dieses Jahres erreichten sie 250 Dollar pro Megawattstunde. Die Preise sind in New South Wales um 100 Prozent und in Südaustralien im gleichen Zeitraum um 86 Prozent gestiegen. (… würde Frankreich einer australischen Firma erlauben, die Energieversorgung und -preise des [französischen] Landes zu bestimmen?)

Das Kraftwerk von Liddell in NSW, ähnlich groß wie Hazelwood, wird im Jahr 2022 geschlossen. Sein Eigentümer AGL sagt, die Preise würden davon unbeeinflusst bleiben und die Zuverlässigkeit werde nicht beeinträchtigt. Lieferanten [Stromversorger] haben ein Interesse an weniger Leistung und höheren Preisen.

Sogar den Behörden kann nicht vertraut werden. Anfang 2017 sagte AEMO, dass die Schließung von Hazelwood „die Sicherheit des Strommarktes Victoria nicht beeinträchtigen würde“. Im November wies AEMO darauf hin, dass „das Risiko von Unterbrechungen der Stromversorgung für den kommenden Sommer erhöht wäre … wenn keine weiteren Schritte unternommen würden“.

Die eingeleiteten Schritte beinhalten Snowy 2.0, eine schicke, teure Batterie, die Strom für etwa 140 Stunden liefert. Dieses Lieblings Projekt der Regierung, eine Erweiterung des Snowy-Hydro-Systems [Pumpspeicher…], ist weit davon entfernt, das Problem des Mangels an zuverlässiger, kostengünstiger Stromversorgung zu lösen und hängt von hohen Preisen ab.

Das Wasser wird den Hügel hinaufgepumpt, wenn die Großhandelspreise für Strom niedrig sind, und wird abgelassen, wenn die Strompreise hoch sind. Je höher die Preise sind, desto besser für Snowy und seinen endgültigen Eigentümer, die Bundesregierung. Mit rund 6 Mrd. USD, einschließlich etwa 2 Mrd. USD für die Aktualisierung des Übertragungsnetzes, sind es drei Mal die Kosten eines neuen emissionsarmen Kohlekraftwerks.

Es ist unwahrscheinlich, dass sich der gesunde Menschenverstand in der Regierung durchsetzt, da die meisten Wähler den Schmerz noch nicht fühlen. Die Stromausgaben machten 2017 – selbst nach einem Jahrzehnt der Preiserhöhungen – 2,17 Prozent der Haushaltsausgaben aus. Das sind weniger als Essensgerichte zum Mitnehmen mit 2,56 Prozent oder Restaurants. Die Haushalte machten im vergangenen Jahr nur ein Viertel des Stromabsatzes aus. Das Geschäft wird insbesondere durch die Schwerindustrie gemacht. Leider wählen die nicht.

[Aber deren Angestellte!]

Von STT ein Beispiel für Industrielle Anbieter, die auf zuverlässigen und unterbrechungsfreien Strom angewiesen sind, findet sich hier: http://www.bundabergwalkers.com.au/ – Schwermaschinenbau, Bergbau und Zuckerindustrie.

The Australian

[Bezahlsperre?]: The Australian

Gefunden auf stopthesethings vom 04.04.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/04/04/hypocrites-playground-australian-renewable-energy-policy-driven-by-virtue-signalling-halfwits/




Sind “saubere neue Energien” tatsächlich so sauber?

Warum scheinen Wind und Sonne so sauber zu sein und die fossilen Brennstoffe so schmutzig? Es liegt an der Wahrnehmung und dem Hype Bei Wind und Sonne sieht man nichts, was verbrannt wird (Wahrnehmung). Nicht so bei Öl, Erdgas und Kohle, das Verbrennen verursacht Verschmutzung  (Hype). Aber schauen wir uns das genauer an.

Die Luftbelastung  durch Verbrennen fossiler Brennstoffe ist in den Vereinigten Staaten seit 1970 stark zurückgegangen. Es sind sechs verschiedene Schadstoffe, die von der Umweltbehörde EPA als gefährlich eingestuft werden, seitdem dramatisch zurückgegangen – obwohl gleichzeitig, als die Amerikaner ihren Verbrauch an fossilen Brennstoffen um 40 Prozent erhöhten. Von 1988 bis 2015 haben sich die gefahrenen [Auto] Kilometer mehr als verdoppelt! Mit dem Wachstum der Wirtschaft in Amerika, haben wir mehr fossile Energie verbraucht, sind viel mehr gereist und die Luft, die wir atmen, wird immer sauberer. Das ist erstaunlich.

Oh, und hier ist eine weitere erstaunliche Tatsache. Seit 1970 zeigen die EPA-Daten, dass die Umweltverschmutzung durch die Abgase unserer Autos und Lastwagen um 99 Prozent reduziert wurde. Ernsthaft 99 Prozent!

Note: CO2 emissions estimate through 2013 (Source: 2014 US Greenhouse Gas Inventory Report)
Gross Domestic Product: Bureau of Economic Analysis
Vehicle Miles Traveled: Federal Highway Administration
Population: Census Bureau
Energy Consumption: Dept. of Energy, Energy Information Administration
Aggregate Emissions: Air Pollutant Emissions Trends Data

EPA_Documerica_New_York_City_1973_vs_2013

Die Verringerung der Umweltverschmutzung durch Transportquellen hat zu einer gesünderen Luft für die Amerikaner geführt. In Städten wurde der Smog deutlich reduziert. Vergleichen Sie die Bilder von New York City.

Und für diejenigen, die sich Sorgen um die CO2-Emissionen in Bezug auf Energie machen, diese sind seit mehr als einem Jahrzehnt rückläufig.

Sie können das selbst bei EPA nachfragen: www.epa.gov/home/ oder +1 (202) 272-0167. Falls keiner rangeht, wenn Sie anrufen, (in USA) werden Sie zurück gerufen.

Und was ist nun mit Wind und Sonne? Wir meinen, dass sie sauber sind, weil sie nichts verbrennen. Nun, … nicht direkt. Aber lass Sie uns darüber nachdenken. Sie sind nicht durch Zaubersprüche erschaffen worden. Die Herstellung von Sonnenkollektoren und Windindustrieanlagen erfordert einen hohen Abbau von Ressourcen, insbesondere für seltene Erden.

China hält 95% der Vorkommen für Seltene-Erden und die chinesische Regierung denkt nicht zuerst an Umweltschonung. Ihre Bergbauprojekte schaffen riesige, giftige und radioaktive Seen, wie Amnesty berichtet. Es ist ein ernstes Problem, mit dem sie sich noch Jahrzehnte beschäftigen werden.

Amnesty International, Dark side of green technologie

Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Elektroautos ist es wichtiger denn je, dass die Unternehmen, die sie produzieren, ihre Produktion und Entsorgung umweltschonend durchführen.

Obwohl Kalifornien und die USA [Bundesregierung] die Transparenz ihrer Supply Chain Gesetze [Lieferketten] gesetzlich verankert haben, beginnend mit Transparenz in Supply Chains Kalifornien Act SB657 und gefolgt  von den USA mit HR4842 – Business -Supply – Chain – Transparenz auf Handel und Sklaverei Act von 2014, entschuldigen sich die reichsten und mächtigsten Unternehmen der Welt sich immer noch dafür, ihre Lieferketten nicht untersucht zu haben, und ihre produzierten Elektrofahrzeuge werden weiterhin mit „schmutzigen Batterien“ betrieben.

Und wie steht es um die Landnutzung der Stromerzeuger? Die US Energy Information Administration (EIA) schätzt, dass Erdgas und Kohle etwa 12 acre (~ 5 Hektar oder 50.000 m²) Land pro erzeugter Megawatt Strom verbrauchen – demgegenüber belegen Sonnen- und Windstrom vier- bis sechsmal so viel Landfläche! Also, was ist daran so sauber? Nicht viel.

Schauen Sie sich die Strata.org  Liste „Landnutzung“ .pdf an. [1 acre ~ 4.046 m²]

Es sind auch noch weitere Auswirkungen auf die Umwelt zu beachten. Industrielle Wind- und Solarprojekte töten viele Wildtiere. Allein durch Windkraftanlagen werden geschätzt jährlich 600.000 Vögel und eine Million Fledermäuse getötet. Wind- und Solarbesitzer können vom US-amerikanischen Fish and Wildlife Service (USFWS) eine „Erlaubnis“ für Adler erwerben, mit der der diese Industrieanlage jährlich an der landesweiten Tötung von bis zu 4.200 Weißkopfseeadlern  teilnehmen darf.  Auch die Fledermäuse sind sehr gefährdet.

Die sich drehenden Flügel von Windturbinen verursachen eine Sichtfehlfunktion und wirken sich außerdem durch die Infraschall-Emissionen negativ auf die Gesundheit der Menschen aus, die in ihrer Nähe leben müssen.

Im Mittelpunkt von Dr. Nina Pierponts (New Yorker Kinderarzt) Studie über die Auswirkungen von Windkraftanlagen in Nordamerika und Europa ist, dass Menschen durch niederfrequente Geräusche und Vibrationen von Windkraftanlagen durch ihre Ohrknochen betroffen sind, wie Fische und andere Amphibien. Eine längere Exposition kann bei anfälligen Personen zu einer Psychose führen.

Professor Arnold Wilkins, emeritierter Professor an der Abteilung für Psychologie der University of Essex, entdeckte 2008, dass Windkraftanlagen epileptische Anfälle und Anfälle auslösen können, wenn das Licht mehr als dreimal pro Sekunde flackert [entspricht 1 U/sec bei drei Flügeln]. Wind-Befürworter würden sagen, dass sich die Flügel normalerweise nicht so schnell bewegen. Ein Windpark kann jedoch dazu führen, dass mehrere Schatten je nach Sonnenstand schneller als die minimale Risikogeschwindigkeit flackern.

Wir dürfen nicht vergessen, dass Mineralien / Brennstoffe der Erde die Welt regieren, seit sie vor 200 Jahren die industrielle Revolution befeuert haben und immer noch mehr als 80 Prozent der Energieerzeugung tragen, siehe EIA Energy International Outlook 2018.pdf Wind und Sonne tragen derzeit weniger als drei Prozent zu unserem Energieverbrauch bei, und trotz dieser geringen Energiemenge haben wir ein erhebliches Maß an Umweltbelastung.

Es geht bei all dem nicht darum, Wind und Sonne generell abzulehnen, sondern sich über die falschen Wahrnehmungen der Medien und anderer Experten klar zu werden. Es ist lächerlich zu behaupten, dass tiefe Mineralien / -brennstoffe schmutzig sind, während Wind und Sonne sauber sind. So einfach ist es nicht.

Alle Energiequellen und -technologien haben ihre Auswirkungen, aber im Falle von Öl, Erdgas und Kohle haben sich im letzten halben Jahrhundert erstaunliche Verbesserungen ergeben. Sie sind viel sauberer und werden es immer mehr.

Es ist also an der Zeit, dass die Propagandisten „neuer Energien“ Ihre Ausdrucksweise bereinigen. Verwenden Sie das Wort „sauber“ nicht mehr, wenn Sie über Wind und Sonne sprechen. Da nun mehr Realitäten entlarvt wurden, passt dieser Begriff nicht mehr.

Hinweis: Clear Energy Alliance hat zu diesem Thema ein viereinhalb Minuten langes Video produziert. Hier ist der Link zum Video.

Gefunden auf cfact vom 31.03.2109

Übersetzt und zusammengestellt durch Andreas Demmig

https://www.cfact.org/2019/03/31/clean-energy-isnt-so-clean/




Klimarettung mit Professor Lesch: Alle für das Klima täglich eine Stunde stillstehen

Wenn Klimafurcht sich in den Gehirnen festfrisst …

… scheint zu schnell der Grad erreicht zu sein, ab dem eine psychische Selbstrettung nicht mehr gelingt. Da die Meisten sich dann helfenden Therapien strikt verweigern, sondern im Gegenteil, sich immer mehr in eine Psychose steigern, ist eine Rettung aus dieser Klimaangst-Psychose wenn überhaupt, dann in weiter Ferne.
Dabei ist eine Therapie so einfach: Jemand müsste in einer solchen Runde nur konkret fragen, wie die wirkliche Datenbasis zum Klima aussieht und aus welchen (wenigen) (Ur-)Quellen die unerschöpflich sprießenden Kassandrarufe stammen. Sofern jemand die Zeit bekäme, darüber etwas zu sagen, käme nämlich schnell heraus:
In der realen Natur wirkte das sich zum Glück seit der letzten, bitteren Kaltzeit wieder erwärmende Klima im Wesentlichen positiv aus. Die postulierten, schlimmen Auswirkungen (zum Beispiel, Extremereignisse nähmen zu), sind nicht belegbar und alle Zukunfts-Horrorszenarien stammen ausschließlich aus Simulationen.

Man macht es aber nicht. Stattdessen durfte Professor Lesch hemmungslos und ausführlichst seinen geballten Katastrophen-Alarm- und Club-of Rome Untergangs-Unsinn von sich geben:
Prof. H. Lesch: „
.. was ich genau glaube … endlich anzuerkennen, das Thema Klimakatastrophe ist das Thema schlechthin … Klimakatastrophe ist … die Bedrohung für die Menschheit mit der größten Wirkung, mit der größten Wahrscheinlichkeit … “,
der im Vorschlag gipfelte, zur Klimarettung solle sich die Republik (Prof. H. Lesch:) „
einmal am Tag eine Stunde lang gar nicht bewegen“ (im Originalvideo bei 28:40). Gut, früher musste man für theologische „Er-Rettungen“ immer genau am Stück die zahlenmystisch vorgeschriebenen 40 Tage in die Wüste gehen. Bei der Klimatheologie reduziert es Herr Lesch dem moderneren, bequemeren Zeitgeist angepasst, gnädig auf eine Stunde pro Tag.
Reiner Haseloff – CDU-Ministerpräsident von Sachsen–Anhalt – fiel dazu ergänzend ein, dass solch wichtige Information unbedingt zu besserer Sendezeit für das noch nicht vollkommen desinformierte Volk (damit meinte er explizit auch seine Kinder) zu senden sei. Seiner Überzeugung nach müssen auch die technisch und physikalisch orientierten Schulfächer endlich „klimapolitisch sensibilisiert“ werden (als ob sie das nicht schon wären). Obwohl er sich als Physiker outete, beschränkte sich sein Wissen über das Klima auf die Formel: CO2 = Klimagift und muss mit allen Mitteln verhindert werden. Einzige Einschränkung: Ihn darf es aber keine Wählerstimmen kosten.

Normal kann man bei H. Lesch einfach abschalten, oder erst gar nicht einschalten. Als Klimaberater der Bayerischen Landesregierung trägt er jedoch sicher mit zum inzwischen schlimmen Befall der CSU mit dem Klima-Schreckensvirus bei.
Nach einem (der vielen) Vorträge von Herrn Lesch kam erwartungsgemäß – wie zufällig – ein Einspieler, der seine schlimmsten Vorahnungen bestätigte „ …
Polareis und Gletscher schmelzen. Extremwetterlagen, Überschwemmungen und Dürren nehmen zu. Der Meeresspiegel stieg in den letzten Jahren noch stärker als in den Jahren zuvor. Lebensräume verschwinden (dazu Eisbären im Video) … “ (Anmerkung: durch welchen Kunstgriff der Meeresspiegel plötzlich (wieder) „schlimm“ ansteigt, ist im Anhang kurz gezeigt1).
Und eine 19jährige, klimaaktive Studentin (will von Informatik auf politische Wissenschaften und Soziologie wechseln), durfte angstvoll verkünden, wie wenig Sinn ihr doch noch so junges Leben hätte, seitdem sie vom schlimmen Klimawandel erfahren hat. Irgendwie scheint sie auch davon überzeugt zu sein, die 16jährige Schwedin würde ihre Statements und Aktionen selbst texten und (er)finden. Die wirklichen Probleme des Globus schienen ihr dagegen ziemlich unbekannt und unwichtig zu sein. Kein Wunder, haben ihr die vielen, steil in den Himmel ragenden Kurven aus Klimasimulations-Horrorszenarien wohl wichtige Zentren im Gehirn wundgestoßen.
Robert Habeck glaubt nicht, dass der ganz große Rest der Welt Deutschland mit seinem Ökoenergiewahn alleine im Regen stehen lässt. Er ist davon überzeugt: Wenn man ihn mal ordentlich in die Welt hinaus lässt, wird überall „gewendet“. Seine Bemerkung und Minenspiel auf die Information, wie (extrem) viele Kohlekraftwerke weltweit neu gebaut und geplant werden, verriet es. Er findet es auch ganz schlimm, dass Politiker sagen (dürfen): „
Klimaschutz darf nicht zu einer Deindustrialisierung und nicht zu einem Verlust von Wohlstand führen“. Schließlich kann das einem mit lebenslangem, inflationsgesichertem Pensionsanspruch sowieso nie passieren.

Bei keinem der Teilnehmer*Innen war auch nur im Ansatz eine Kenntnis über die Aussagen des IPCC zu Extremereignissen (dass sie gar nicht belegt sind) und aktuelle zur (ganz, ganz leise publizierten) Reduzierung der CO2-Klimasesitivität zu ahnen, die inzwischen eine Spanne von 0,15 und 6 Grad pro CO2-Verdopplung ausweist, wobei die Tendenz deutlich zu den niedrigeren Werten weist [2] [3] und das „zulässige“ CO2-Budget immer weiter erhöht [5] [6].
Das war auch nicht gewollt. Denn ahnt es jemand wirklich und würde es in solch einer Runde sagen, wäre es mit Sicherheit seine letzte Einladung im Öffentlich-Rechtlichen gewesen.

Die Klima- und Debattier-Gruselrunde

Eine vollständige Rezension zu dieser Klima-Gruselrunde der zusammengeballten Hysterie, lässt sich nachlesen bei:
TICHYS EINBLICK: [1] Anne Will: Klimatherapie mit Prof. Lesch: Eine Stunde stillstehen
und recht kurz gefasst, EIKE: Vorläufiger Höhepunkt des Klimazirkus: Hochamt bei Anne Will

Wer nicht glaubt, dass unsere „Intelligenz“ zu so viel Unsinn in der Lage ist und was 16Jährige inzwischen auch mental bei Erwachsenen anrichten können, sollte sich unbedingt die Talkshow selbst ansehen.
Ein gekürztes Video der Talkrunde mit eingeblendeten Kommentaren findet sich bei YouTube hier.

Wer es sich zumuten will, findet auch die vollständige Sendung:


Bild 2 Screenshot vom Original-Video. YouTube-Link: Video

Anhang zum plötzlich (wieder) schlimm ansteigenden Meerespegel

1Dabei wurde erkennbar auf den WMO-Bericht Bezug genommen. Wer diesen gelesen hat (wie der Autor), stellt fest, dass darin (bewusst) nicht das langfristige Klima im Kontext betrachtet sondern vorwiegend die letzten, wenige Jahrzehnte „herausgeschnitten“ wurden und davon ausschließlich alarmistische „Hinweise“.
Warum der Satellitenpegel-Verlauf und der aus Tidenpegeln ermittelte von Anbeginn an auseinanderdriften [4], bleibt darin allerdings weiterhin ungeklärt.
Zum Beispiel resultiert die Aussage: „Der Meeresspiegel stieg in den letzten Jahren noch stärker als in den Jahren zuvor …“ darin, dass wenige Jahre verglichen wurden. Dadurch, dass die anfänglichen Satellitenpegel schon wieder „zu den wahrscheinlicher gewesenen Messwerten“ korrigiert wurden (die Pegelwerte entstehen erst nach vielen, vielen Datenkorrekturen und Kalibrierungen, die sich inzwischen verblüffend oft rückwirkend „ändern“) ergibt sich plötzlich eine zuvor unbekannte, (leicht) quadratisch ansteigende Pegel-Verlaufsfunktion (Bilder 3, 4).


Bild 3 Satelliten-Pegeldaten. Offiziell: AVISO (grün), „richtig korrigierte“ ESA climate change inititative. Zwei Bilder vom Autor im gleichen Maßstab übereinander kopiert


Bild 4 Korrektur der anfänglichen Satellitenpegel (gestrichelte Anfangslinie). Dadurch ergibt sich die (leicht) quadratisch ansteigende Pegelkurve


Bild 5 Verlaufsbild Satellitenpegel global (Referenzwert) im AVISO Viewer


Bild 6 Verlaufsbild Satellitenpegel Nord-Hemisphäre im AVISO Viewer

Anbei die (bereits gemittelt und geglätteten) Pegel-Messdaten der verschiedenen Satelliten. Es ist nicht möglich, daraus für einen Zeitraum von wenigen Jahren eine messtechnisch signifikante Tendenz zu ermitteln. Der WMO-Bericht macht es trotzdem. Bild 8 zeigt ungemittelte und rohe Messwerte der letzten Jahre bis aktuell im offiziellen Viewer. Man braucht mehr als Phantasie, um daraus die gemeldete, schlimme Erhöhung des Pegelanstiegs in den letzten Jahren abzuleiten.

Bild 7 Verlaufsbild der verschiedenen Satelliten-Messwerte im AVISO Viewer

Bild 8 Jüngste Pegelmesskurven zweier Satelliten ohne Mittelung im AVISO Viewer

Quellen

[1] TICHYS EINBLICK: Anne Will: Klimatherapie mit Prof. Lesch: Eine Stunde stillstehen

[2] EIKE 29.04.2017: CO2 neutral in die Zukunft der Armut zurück segeln

[3] EIKE, 26. Februar 2019: Traue keiner Darstellung, die du nicht selberstatistisch „aufbereitet“ hast. Alternativ: Wie Klimaalarme erzeugt werden Teil 1 (2)

[4] EIKE 16.07.2016: Falsche Satelliten-Altimetrie? 225 Tidenmessstationen zeigen einen nur um 1,48 mm steigenden Meeresspiegel pro Jahr … weniger als die Hälfte der von Satelliten gemessenen Werte

[5] kaltesonne 24.02.2018: CO2-Klimasensitivität im Sinkflug: Neues aus der Fachliteratur

[6] EIKE 22. Februar 2019: Weltklimarat IPCC zum CO2 : „Alles halb so schlimm!“




Klimabemerkungen aus der Provinz – heute: Weiden in der Oberpfalz

Die von einem Plakat angekündigte „Friday-for-Future“-Demo gegen den Klimawandel wollte sich mein Kontakt nicht entgehen lassen. Angekündigt war die Veranstaltung ab 10.00 Uhr in Weiden vor dem Rathaus.

Bereits auf dem Weg dorthin fielen unserer Klimaskeptikerin mehrere Polizeifahrzeuge in den Nebenstraßen auf. Außerdem bewachten einige Zivilpolizisten in der Fußgängerzone den Ort der Kundgebung. Galt das dem Verkehr in der verkehrsberuhigten Innenstadt, oder wovor hatte man Angst? Gewalttätige Klimaleugner, gelenkt von EIKE? Nein, ich mache nur Spaß…

Vorm Rathaus stand eine überschaubare Gruppe, überwiegend halbwüchsige Mädchen (90% sogar), begleitet von einer erheblichen Anzahl von Ordnern.

Unser Kontakt schaute sich die ersten 45 Minuten FFF-Demo-Treibens an. Währenddessen unterhielt sie sich mit Mitglied einer Umweltorganisation, vermutlich Grünfrieden. Auf ihre Frage, warum so viel Polizei für eine Schülerdemo notwendig sei, bekam sie die Antwort, daß sich 500 Schüler noch über die sozialen Netzwerke angemeldet hätten, sie aber erst ab 11 Uhr schulfrei bekämen.

Dann fragte sie provokant, wieso denn diese Demo überhaupt stattfindet. Es wisse doch jeder, daß wir das Klima nicht verändern könnten. Und wie viel CO2 denn in der Atmosphäre verteilt sei. Mit Erstaunen stellte unsere Freundin fest, daß die Weltverbesserer selbst auf so einfache Fragen kein bisschen vorbereitet waren. 400 Teile pro Million (ppm, ca.) enthält die Atmosphäre, das haben wir doch schon in der Hauptschule gelernt; das war ihre Antwort auf den etwas irritierenden Blick des Klimaschützers. Und davon seien 95 Prozent natürlichen Ursprungs! Und diese Mini-Menge solle das Klima beeinflussen? „Ja aber 97 Prozent der Wissenschaftler sind der Meinung“, entgegnete der Klimaschützer. „Wenn diese Wissenschaftler anderer Meinung wären, stünden sie Morgen ohne öffentliche Gelder auf der Straße“, entgegnete unser Kontakt, „und schau dir mal das Zustandekommen dieser Zahl an, nur Lug und Betrug, Steht alles im Internet. Leute wie Schellnhuber sind die größten Verarscher der Menschheit. Die leben doch hervorragend von dieser Industrie. Stell Dir vor, der würde die Wahrheit publizieren, der wäre morgen weg vom Fenster, bekäme keinen Pfennig mehr von Merkel“.

Mittlerweile wurden die Kids zum Hüpfen aufgefordert, „wer nicht hüpft ist für Kohle“ – der umgeformte Antifa-Spruch. Bemerkenswert fand unsere Freundin, daß das ortsansässige OTV-Fernsehteam von Anfang an ausharrte, bis endlich mehr Schüler – nach elf Uhr -anwesend waren; sonst verschwinden sie nach kurzer Zeit wieder. Erschreckend fand sie, daß anwesende „Normalos“ diese Aktionen auch noch gutfanden, denn man müsse ja „etwas für die Umwelt tun“. Kein Wunder, wenn man sich Sendungen im Fernsehen ansehe, kämen laufend die Begriffe Nachhaltigkeit, Klimawandel, Umweltschutz, Zukunft unserer Kinder usw. vor – Gehirnwäsche!

Toll fand sie den Spruch auf einem zurzeit sehr passenden Demo-Schild eines Mädchens: „Fickt lieber einander anstatt die Erde!“ Auch die anderen Protestschildchen der ahnungslosen, unwissenden, gehätschelten Mädchen zeigten das Niveau unserer zukünftigen Jugend – getreu dem Motto – „Strom kommt aus der Steckdose und das Essen steht Mittag auf dem Tisch“. Die Anzahl der männlichen Schüler war zum Zeitpunkt der Beobachtung auffallend gering. Warum eigentlich?

 

 




Es ist an der Zeit, den Schaden der Big Lie bzgl. AGW zu beseitigen – ange­fangen mit der Warnung von Voltaire

Die jüngste prominente Person, welche in dieser Weise ausgenutzt worden war, ist der Dokumentarfilmer Sir David Attenborough. Er wurde von der falschen Story AGW vereinnahmt. Das Problem ist, dass er offenbar keinerlei wissenschaftliche Erfahrung hat. Er ist Absolvent eines englischen Gymnasiums, der sich selbst als Naturalist bezeichnet. Das ist so, als ob man sich selbst als Umweltaktivist bezeichnet. Die Wahrheit ist, dass wir alle Naturalisten und Umweltaktivisten sind. Es kennzeichnet einfach, dass sich die Personen kümmern, aber es ist keine Maßzahl des Wissens oder des Verstehens.

Falls es aber an Wissen oder Verstehen fehlt, ist es unglücklicherweise sehr leicht, der größten Lüge der Wissenschaftsgeschichte zu verfallen, besonders wenn man politisch und emotional disponiert ist. Die Frage lautet: wie war es möglich, dass Attenborough all die Zeit mit der Untersuchung der Geologie des Planeten zugebracht hat, ohne zu erkennen, in welchem Ausmaß sich der Klimawandel der letzten 4,5 Milliarden Jahre ausgewirkt hatte? Falls er genauer hingeschaut hätte, ist es verblüffend offensichtlich, dass der gegenwärtige Klimazustand mitten in dessen natürlicher Bandbreite liegt. Man kann eigentlich nur folgern, dass seine fehlende wissenschaftliche Objektivität und die ihn als Helden verehrende Reaktion der Menschen ihn leicht zu einem Prediger einer falschen Botschaft machten.

Jemand mit Kontakt zu Attenborough, vorzugsweise jemand, der behauptet, über Klima Bescheid zu wissen, sollte ihm unbedingt den jüngsten Temperaturverlauf der unteren Troposphäre zeigen. Die Daten sind für jedermann verfügbar, der sie unter die Lupe nehmen möchte, so wie es David Archibald jüngst in seinem Artikel [übersetzt] „Klima: Nur falls Sie sich fragen“ [Climate: In Case You Were Wondering] (Abbildung 1). Sie zeigt 41 Jahre lang keinen Temperaturanstieg, also über einen Zeitraum, der die meiste Zeit von Attenboroughs Erwachsenenleben abdeckt und während der er um die Welt reiste, um die Natur zu filmen. Während der ganzen Zeit fuhr der CO2-Gehalt der Atmosphäre fort, stetig zu steigen – vollkommen im Widerspruch zum ursprünglichen Gedanken. Die rote Linie in Abbildung 1 markiert das Jahr 2004, also dasjenige Jahr, in welchem die Schöpfer und Befürworter der großen Lüge versuchten, die Beweise dafür zu ignorieren, dass ihre Theorie falsch war. Der Beweis dafür, dass sie das auch wussten, wird dokumentiert dadurch, dass sie die Bezeichnung ,globale Erwärmung‘ änderten zu ,Klimawandel‘.

Eine Option bei der Bloßstellung einer großen Lüge ist es, diese einzuräumen, allerdings verhindert die Art der Lüge genau das. Man wird es verstehen, wenn man die ursprüngliche historische Definition und die Ziele der Großen Lüge kennt.

Abbildung 1 aus dem Essay von David Archibald.

Falls eine Lüge nur groß genug ist und man sie wieder und immer wieder wiederholt, werden die Menschen sie wahrscheinlich irgendwann glauben. Die Lüge kann nur aufrecht erhalten werden, solange der Staat den Menschen die politischen, ökonomischen und/oder militärischen Konsequenzen der Lüge vorenthält. Darum wird es unabdingbar bedeutsam für den Staat, seine gesamte Macht einzusetzen, um Abweichlertum zu unterdrücken, denn die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und wenn man das erweitert, die Wahrheit ist der größte Feind des Staates“*

Das Zitat stammt von Joseph Goebbels [*hier als Rückübersetzung. Das deutsche Original seiner Aussage war nicht zu finden. Vielleicht kennt ein Kommentator das Originalzitat. Anm. d. Übers.]. Es beschreibt die große Lüge der Nazis mit dem ultimativen Ziel des ,Dritten Reiches‘, welches die Welt 1000 Jahre lang beherrschen sollte. Man kann es genauso effektiv auch auf die große Lüge bzgl. AGW anwenden mit dessen Ziel, mittels den UN eine Weltregierung zu installieren.

Die AGW-Promoter wussten von Anfang an, dass es eine Lüge war. Der Klimatologe Stephen Schneider gab die Richtung vor, als er im Magazin Discover im Jahre 1989 schrieb (hier):

Einerseits sind wir ethisch der Wissenschaftlichen Methode verpflichtet, also dem Versprechen, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Das bedeutet, dass wir alle Zweifel, Schwächen und Möglichkeiten ansprechen müssen. Andererseits sind wir nicht einfach nur Wissenschaftler, sondern auch Menschen. Und wie die meisten Menschen wollen wir die Welt verbessern, was in diesem Zusammenhang heißt, daran zu arbeiten, das Risiko eines potentiell gefährlichen Klimawandels zu reduzieren. Um das zu tun, brauchen wir breit gefächerte Unterstützung, um die Vorstellung der Menschen anzusprechen. Das bedeutet natürlich umfangreichste Berichterstattung in den Medien. Also müssen wir ängstigende Szenarien entwerfen, vereinfachende dramatische Aussagen machen und wenig Aufhebens um irgendwelche Zweifel machen, die wir vielleicht noch haben. Diese doppelte ethische Bindung, in der wir uns häufig wiederfinden, kann nicht mittels irgendeiner Formel gelöst werden. Jeder von uns muss für sich entscheiden, was die richtige Ausgewogenheit ist zwischen effektiv und ehrlich zu sein. Ich hoffe, dass dies beides bedeutet.

Aber nur vier Jahre später sagte Senator Timothy Wirth, dass es keineswegs beides bedeutet:

Wir müssen das Pferd globale Erwärmung reiten! Selbst wenn die AGW-Theorie falsch ist, tun wir doch das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik.

Die Schöpfer und Befeuerer der großen Lüge begannen damit, indem sie die Anzahl der Variablen auf einige wenige zusammenschrumpften. Daraus und mit der falschen Hypothese, dass steigender CO2-Gehalt steigende Temperaturen mit sich bringen würde, setzten sie die große Lüge in die Welt, getarnt in der Mystik einer Computermodell-Projektion. Sie hatten unrecht, weil in den historischen Aufzeichnungen ein Temperaturanstieg einem CO2-Anstieg vorausging, weshalb CO2 keine globale Erwärmung und keinen globalen Klimawandel verursachen kann und verursacht.

Die einzige Stelle auf der ganzen Welt, wo eine CO2-Zunahme einen Temperaturanstieg verursacht, sind die Computermodelle des IPCC. Dies ist der Hauptgrund dafür, warum die Modellprophezeiungen immer falsch sind. Allerdings ist es das Ziel einer großen Lüge, so lange wie möglich über die Wahrheit zu triumphieren. Eine Möglichkeit hierfür besteht darin, die Botschaft verwirrend daher kommen zu lassen mittels Erschaffung einer anderen Sprache oder „Neusprech“, wie es Orwell in seinem Buch 1984 schon im Jahre 1949 beschrieben hatte:

Neusprech war eine von den Erfüllungsgehilfen von Big Brother bevorzugte Sprache und Orwell zufolge „erschaffen, um die Bandbreite der Gedanken einzuengen“. Neusprech war charakterisiert durch die Eliminierung oder Veränderung des Sinns bestimmter Wörter, die Substitution eines Wortes durch ein anderes, die Austauschbarkeit von Teilen der Rede und die Schöpfung von Wörtern zu politischen Zwecken. Es dürfen nur noch Wörter verwendet werden, die an den verwirrenden oder betrügerischen Jargon der Bürokraten angepasst sind.

Jeden Tag hört man Wörter und Redewendungen über Wetter, Klima und Klimawandel, die falsch oder ungeeignet angewendet werden. All dies dient dem absichtlichen Plan, Wissenschaft für die politische Agenda in Anspruch zu nehmen und die Menschen für etwas verantwortlich zu machen, was ausschließlich natürliche Klimabedingungen sind. Das Ganze wurde absichtlich orchestriert, um Verwirrung zu stiften, und die Sprache stand im Zentrum.

Das IPCC erzeugte die Verwirrung mittels Untersuchungen des vom Menschen verursachten Klimawandels, ließen aber die Öffentlichkeit in dem Glauben, dass sie den Klimawandel insgesamt unter die Lupe nehmen. Sie mussten gar nicht viel sagen oder tun, weil die meisten Menschen nicht einmal den Unterschied zwischen Wetter und Klima kennen. Die Medien perpetuieren diese Verwirrung unablässig.

Wetter ist der atmosphärische Zustand an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit. Wenn man im Freien steht, ist es die Summe von allem, von kosmischen Strahlen, Wärme aus dem Ozean und von allem dazwischen.

Klima ist das Mittel von Wetter mit der Zeit oder in einem Gebiet. Es ist ein statistisches Konstrukt und am treffendsten von Mark Twain akzentuiert worden mit seiner Bemerkung „Klima ist das, was man erwartet; Wetter ist das, was man bekommt“.

An diesem Punkt muss man die Diskussion im Zusammenhang mit der Historie betrachten, weil die Entwicklung der Kenntnisse über Wetter und Klima nicht logisch verlief. Heutzutage sind mehr Menschen mit Meteorologie vertraut als mit Klimatologie und mit Meteorologen mehr als mit Klimatologen, aber Meteorologie ist ein Nebenfach der Klimatologie. Klima war erst da, aber nur wenige wissen das.

Klimatologie ist das Studium des Klimas. Die Bezeichnung hat ihren Ursprung im griechischen Wort für Neigung. Die Griechen wussten schon, dass die Temperatur in verschiedenen Breiten eine Funktion des Einfallswinkels der Sonnenstrahlung am Mittag ist und wie sie sich über den Tag und das Jahr ändert (Abbildung 1):

Abbildung 2

Mit diesem Wissen definierte die Griechen drei Klimazonen, kalt, gemäßigt, warm; siehe Abbildung 2:

Abbildung 3

Aristoteles schrieb ein Buch mit dem Titel Meteorologica, doch ging es darin nicht um Meteorologie, obwohl diese einen kleinen Abschnitt darin einnahm. Vielmehr schrieb er über die griechische Sichtweise des gesamten Kosmos‘ mit der Trennlinie am Mond. Sein Student Theophrastus sprach die praktische Seite von Klima in seinem Buch On Weather Signs an. Hierbei handelt es sich um eine Sammlung mündlicher Überlieferungen hinsichtlich regelmäßiger Ereignisse, die Klima sind, weil sie sich aus langzeitlichen Wetterbeobachtungen ergaben. Die Griechen untersuchten auch die Relation zwischen menschlichen physischen Eigenschaften, Persönlichkeit, Geographie und Klima. Sie glaubten, dass Geographie zum Umwelt-Determinismus und Klima zum klimatischen Determinismus führte.

Diese Gedanken waren vorherrschend bei Denkern von Montesquieu (1689 bis 1755) und anderen bis in das 18. Jahrhundert hinein. Ein Geschichts-Kommentator schrieb:

In seinem berühmten Buch „The Spirit of Laws“ [„Der Geist von Gesetzen“] stellt der französische Philosoph Montesquieu eine kontroverse Theorie vor, der zufolge Geographie und Klima die Natur von Menschen und Gesellschaften beeinflussen können.

Diese Gedanken fanden Eingang in die übelriechende Welt des Buches von Friedrich Ratzel mit dem Titel Anthropogeographie (französische Version). Dieses Buch wurde zu der teuflischen Grundlage der Denkweise Hitlers hinsichtlich der Überlegenheit von Menschen aus kalten Klimaten über diejenigen aus warmen Klimaten. Inzwischen vollzog sich der Wechsel weg von Klima und hin zu Wetter. Ratzel lebte während dieser Transition, nämlich von 1844 bis 1904. Flugzeuge wurden erfunden und entwickelten sich bis zum Jahre 1914 zu einem wesentlichen Faktor der Kriegsführung. Man benötigte dafür detaillierte kurzfristige Wettervorhersagen. Diese änderten dann die Betonung von Klimastatistik zur Physik und Mathematik der Atmosphäre. Das wurde zu Meteorologie: das Studium der Physik der Atmosphäre, was als Grundlagenwissen für Wetterprognostiker angesehen wurde. Meteorologen arbeiteten nach dem Krieg weiter, ursprünglich nur an Flughäfen, doch dann immer mehr auch in das Medien-Triumvirat von Nachrichten, Wetter und Sport hinein. Dies ging so bis nach dem 2. Weltkrieg, als in der öffentlichen Meinung Wetter und Klima zu Synonymen wurden ohne die Begriffe Klima und Klimatologen. Bis vor Kurzem hatten Meteorologen kaum praktische Erfahrung bzgl. Klima, weshalb so viele Medien-Repräsentanten so falsch informiert sind hinsichtlich des Themas globale Erwärmung. Da sie die Haupt-Informationsquelle für die Öffentlichkeit waren, herrschte Verwirrung.

Nach dem 2. Weltkrieg befassten sich sehr wenige Menschen mit Klima, wobei Hubert Lamb und Reid Bryson die dominierenden Figuren waren. Beide erkannten, dass Verbesserungen der Prognose nur mit der Schaffung extensiver Datensätze zu erzielen waren, sowohl räumlich als auch zeitlich. Ihre Arbeit erregte keinerlei Aufmerksamkeit, weil die globale Abkühlung von 1940 bis etwa 1980 nur Implikationen für Institutionen wie den CIA hatten. Dort erstellte man Berichte über die Auswirkungen von Abkühlung und Missernten, welche zu sozialen Unruhen führten.

Das änderte sich nach dem Jahr 1988, als Senator Wirth und Andere James Hansen von NASA GISS einluden, die wissenschaftliche Lüge auszubreiten, die erforderlich war, um die große politische Lüge in die Welt zu setzen, dass menschliches CO2 zu einer Runaway-globalen Erwärmung führte, welche den Planeten zerstört. Und hier setzt die Terminologie der Verzerrung, Ablenkung, Verwirrung und begrenztem Verständnis ein.

Die Atmosphäre der Erde verhält sich nicht wie ein Treibhaus, folglich kann es auch keinen Treibhauseffekt geben. In einem Treibhaus beispielsweise blockiert das Glas 100% der UV-Strahlung. In der Atmosphäre reagiert das UV mit Sauerstoff zu Ozon (O3), aber ein Teil derselben erreicht auch die Erdoberfläche. Der Haupt-Energiefluss in der Atmosphäre erfolgt durch Konvektion, Advektion und Änderungen des Aggregatzustandes von Wasser. In einem Treibhaus gibt es nur Konvektion. Das Treibhaus ist ein geschlossenes System, das bedeutet, dass Wärme nur entweichen kann, wenn man ein Fenster öffnet oder ventiliert. Die Atmosphäre ist dagegen immer offen zum Weltraum. Allerdings war die Bezeichnung angemessen, weil sie perfekt zum Narrativ der Globalen Erwärmung passte. Diese falsche Theorie basierte auf der falschen Hypothese, dass eine Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes auch eine Temperaturzunahme nach sich zieht. Trotz dieser Bemühungen der Schöpfer dieser Großen Lüge, die Wahrheit zu verschleiern, wird das Fehlen einer Erwärmung immer greller offensichtlich.

Im Jahre 2004 wurde in allen Medien der Terminus globale Erwärmung ersetzt durch den Terminus Klimawandel, wenn es um die Arbeit des IPCC und die Bedrohung der Welt ging. In jenem gleichen Jahr gaben die durchgesickerten E-Mails von der Climate Research Unit (CRU) Aufschluss über deren Dilemma:

Ich sehe es auch so, dass Klimawandel eine bessere Bezeichnung ist als globale Erwärmung, hieß es in einer der Mails.

Viele Menschen bemerkten den Wechsel in der Terminologie, aber alles, was folgte, war noch mehr Verwirrung. Runaway-globale Erwärmung war ein Irrweg, so dass der Gedanke, die Menschen dafür verantwortlich zu machen, aufgegeben werden musste. Viele Menschen wussten jedoch, dass sich das Klima ändert, so dass die Behauptung eines menschlichen Einflusses immer weniger plausibel wurde.

Die Wahrheit über Klimawandel, also etwas, das sich über die gesamte Historie der Erde erstreckt, war wie von Goebbels vorhergesagt der Feind der großen Lüge.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/03/30/time-to-straighten-out-damage-from-the-big-lie-of-global-warming-starting-with-voltaires-admonition/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Chinas Kohlever­brauch explodiert – USA sind welt­führend bzgl. CO2-Reduktionen – alar­mistische Medien vertuschen dies und noch mehr

Die Tatsache, dass dieser rein politisch entwickelte Betrug befeuert wird durch Projektionen von betrügerischen und längst gescheiterten Computermodellen, von denen das IPCC schon vor langer Zeit behauptet hatte, sie seien nicht möglich, wird unehrlicherweise seitens der Klima-Alarmisten und der Medienpropaganda der Öffentlichkeit vorenthalten.

[Übersetzung: Curry: Computer-Prophezeiungen mit Klima-Alarm sind betrügerisch. Eine neue Studie erklärt die Prophezeiungen zukünftiger Klimaänderungen.

London, 21. Februar 2017: Behauptungen, denen zufolge der Planet durch eine vom Menschen verursachte Erwärmung bedroht ist, beruhen auf einer Wissenschaft, die auf unzureichenden Computer-Modellierungen basieren. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des GWPF.

Autorin Judith Curry erklärt, dass der Klima-Alarm abhängt von hoch komplexen Computer-Simulationen des Klimas der Erde.

Aber obwohl Wissenschaftler mittlerweile Jahrzehnte damit zugebracht haben, diese weiter zu entwickeln, müssen sie immer noch „frisiert“ werden, damit sie zum realen Klima passen. Das macht sie essentiell nutzlos um herauszufinden, welche Ursachen Klimaänderungen haben, und sie sind gänzlich unzuverlässig für Prognosen, wie sich das Klima in Zukunft verhalten wird.

Prof. Curry: „Es ist nicht nur die Tatsache problematisch, dass Klima-Simulationen frisiert werden. Es kann sehr gut sein, dass solche langfristigen Vorhersagen über das Klima unmöglich sind – schließlich handelt es sich um ein chaotisches System. Falls das so ist, dann versuchen wir möglicherweise, die globale Ökonomie für nichts und wieder nichts umzukrempeln“.

Ende Übersetzung]

Ebenso sorgfältig wird darauf geachtet, der Öffentlichkeit die Tatsache vorzuenthalten, dass anders als die USA die Entwicklungsnationen der Welt nicht nur das zukünftige Wachstum sowohl des Energieverbrauchs als auch von CO2-Emissionen bestimmen, sondern auch, dass zunehmender Energieverbrauch und Emissionen der USA irrelevant hinsichtlich der globalen Zunahme dieser beiden Kriterien sind.

Ebenso wird der Öffentlichkeit nicht nur diese Tatsache vorenthalten, sondern auch, dass die USA weltweit führend sind hinsichtlich der Reduktion von CO2, und zwar im Zuge einer marktwirtschaftlich orientierten Politik, die unglaublich effektiv und erfolgreich war – ganz anders als das, was die gescheiterte Energiepolitik der EU zustande gebracht hat.

Keine andere Nation war in der Lage, seine CO2-Emissionen so stark zu reduzieren wie die USA, nämlich im letzten Jahrzehnt über 870 Millionen Tonnen weniger CO2-Emissionen im Jahre 2017 verglichen mit dem Jahr des höchsten Ausstoßes 2007. Einer Prognose der EIA zufolge werden diese Reduktionen bis zum Jahr 2050 noch weiter zunehmen bis auf 1 Milliarde Tonne.

Zum Vergleich: Die EU mit ihrem Führer Deutschland [!] und deren enorm kostspielige „Energiewende“ hat es lediglich fertig gebracht, die CO2-Emissionen um etwa 260 Millionen Tonnen zu reduzieren, also deutlich seine ursprünglich gesetzten Ziele verfehlt hat.

Emissionsprognosen der EIA zeigen, dass die USA bis zum Jahr 2050 ihre Emissionen um mehr als das Sechsfache im Vergleich zur EU und deren ökonomisch und energiepolitisch gescheiterten, von den Regierungen vorgeschriebenen Programmen zum Verbrauch teurer und unzuverlässiger erneuerbarer Energie reduziert haben werden.

Die enormen Emissions-Reduktionen der USA gingen primär auf das Konto von Erdgas zu niedrigeren Kosten, höherer Effizienz und geringeren Emissionen, mit welchem man die Kohle ersetzt hat. Diese Ressource steht dank Fracking immer mehr zur Verfügung.

Klima-Alarmisten verbergen vor der Öffentlichkeit außerdem das jüngste grandiose Scheitern der EU, welche deren Pläne zur Erreichung der Klima-alarmistischen Ziele und Verpflichtungen aller EU-Nationen bis zum Jahr 2050 in die Tonne treten und aufgeben musste.

Anders als die USA, wo Kohleverbrauch und Emissionen abgenommen haben, verstärkt China, ohnehin schon dominierend und führend in der Welt bzgl. Energieverbrauch und Emissionen, seinen steigenden Verbrauch von Kohletreibstoff noch weiter. Dies geht aus der folgenden Graphik hervor, wo neue Daten die geänderte Energiepolitik zugunsten Kohle belegen:

„China hat wiederholt versprochen, seine Abhängigkeit von Kohle zu verringern, ist diese doch eine wesentliche Quelle von Smog und das Klima erwärmenden Treibhausgasen. Das Land hat seinen Kohle-Anteil am Energiemix von 68,5% im Jahre 2012 auf 59% reduziert. Jedoch zeigen Satellitenbilder, dass China ,klammheimlich‘ im Jahre 2018 an Dutzenden Stellen zuvor stillgelegte Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen het. Dies stellt eine ,flagrante Ausnahme der globalen Abnahme‘ dar“, heißt es in einem gemeinsamen Bericht der Umweltgruppen Global Energy Monitor, Greenpeace und dem Sierra Club.

In dem Report wurde davor gewarnt, dass China zusätzliche 290 GW Kapazität installieren könnte, mehr als die gesamte Kohle-Kapazität der USA, und immer noch unterhalb der 1300-GW-Grenze für die national durch Kohle erzeugte Energie liegt. Der Grenzwert stammt von der einflussreichen Industriegruppe China Electricity Council.

Die National Development and Reform Commission und deren National Energy Administration haben bisher nicht auf per Fax eingereichte Anfragen bzgl. eines Kommentars zu dem Report reagiert. China ist diesen Weg gegangen trotz verlogener chinesischer politischer Behauptungen, dass China ein Partner der Staaten beim Kampf gegen „Klimawandel“ ist.

Die neue Politik Chinas mit Betonung von Kohle als Treibstoff wird natürlich seitens der Gemeinschaft der Klima-alarmistischen Nachrichten und Medien-Propaganda der Öffentlichkeit vorenthalten.

China ist mit weitem Abstand der größte Verbraucher von Kohle-Treibstoff, ebenso wie andere Nationen im asiatisch-pazifischen Raum, welche den globalen Kohleverbrauch dominieren zusammen mit zunehmenden Emissionen, welche das globale Gesamt-Emissionsniveau von CO2 dominieren.

China und die Entwicklungsländer allgemein verzeichnen eine stark zunehmende und inzwischen dominierende Anhebung des Niveaus von Energieverbrauch und Kohletreibstoff. Dies demonstriert, wie absolut inkompetent und gekünstelt das „globale“ Paris-Abkommen war und ist, und es demonstriert eindrücklich, dass dieses Programm politisches Geschwafel in Reinformat war – mit der Absicht, den nicht gewählten und elitären UN-Funktionären zunehmend globale Macht zu verleihen und dies fälschlich zu rechtfertigen zu versuchen.

Hier in den USA entlarven die dualen Verschwörungen der Klima-Alarmisten mit aus der Luft gegriffenen alarmistischen Behauptungen die klare und teuflische politische Kampagne seitens der Alarmisten und deren politischer Verbündeter. Behauptungen, die auf nichts beruhen außer auf Spekulation und Mutmaßungen von Computermodellen, gekoppelt mit irrelevant zunehmendem Energieverbrauch und Emissionen und Verschleierung der weltweit führenden Emissions-Reduktionen der USA. Damit versuchen diese Herrschaften, unsere Freiheit zu zerstören, uns Gelegenheiten zur Verbesserung unseres Lebens zu nehmen und das Leben unserer Kinder und zukünftiger Generationen zu gefährden.

Die künstlich erfundenen Programme der Klima-Alarmisten bzgl. der Reduktion von Emissionen sowie deren Behauptungen verdienen es, vollständig in die Tonne getreten zu werden – je schneller, desto besser.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/03/30/china-coal-use-exploding-u-s-leads-world-in-co2-reductions-alarmist-media-conceal-all-this-much-more/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Märztempe­raturen in Deutschland

Zunächst fragen wir uns, wo dieser 2019-er März innerhalb der letzten 30 Jahre einzuordnen ist. Die Antwort gibt die Grafik 1, gezeichnet nach den Archiv-Angaben des DWD und vom DWD ermittelt aus 1900 Wetterstationen. Leider fehlt diese Grafik im Artikel des DWD über den März, denn sie zeigt, dass es seit gut drei Jahrzehnten keine Erwärmung gibt. Im Gegenteil. Der März wird deutschlandweit seit 1989 eher kälter.

Abb. 1: Der Monat März, gezeichnet nach den Erhebungen des Deutschen Wetterdienstes, zeigt eine leichte, aber nicht signifikante Abkühlung innerhalb der letzten 31 Märzmonate. Der März 2019 war wegen der vielen, trüben, frostfreien, windigen Westwetter-Nächte relativ mild und liegt deutlich über der fallenden Trendlinie, ein Ausgleich zum letzten Jahr. Der CO2-Anteil der Luft in Deutschland steigt, die Märztemperaturen nicht. Allein das ist schon ein Beweis, dass CO2 gar keine oder nur eine minimale Erwärmungswirkung haben kann.

Wir stellen fest: Nicht nur der Januar und Februar, sondern auch der Monat März wurden in den letzten 30 Jahren etwas kälter. Noch braucht man deswegen keine neue „Kleine Eiszeit“ auszurufen, aber eine angeblich problematische Erwärmung fehlt. Auch diese Grafik zeigt erneut, dass das angebliche Treibhausgas Kohlendioxid gar keine oder kaum eine Erwärmungswirkung hat. Die Faktoren der Klimaabkühlung überwogen in den letzten 32 Jahren im Winter und Vorfrühling; wärmer wurden seit dem „Klimasprung“ von 1988 nur noch Sommer und Herbst.

Dabei macht der Mensch das Klima durchaus wärmer und zwar mit allen Baumaßnahmen, die täglich durchgeführt werden, die Betonierung und Trockenlegung der Landschaft, sowie der stets steigende Wohlstand und Energieverbrauch führen zu einer stetigen Erwärmung, welche von den Thermometern automatisch mitgemessen wird. Durch die inzwischen fast 30.000 Windkraftanlagen sowie die dunklen, heizenden Solarpaneele und den damit verbundenen Stromnetzausbau trägt der Mensch zusätzlich Wärme auch in die bisher ungestörte freie Landschaft ein. Die neuen Leitungen können bis zu 200°C heiß werden. Damit wird der Überschussstrom in die Landschaft geheizt. Wo das nicht reicht, werden in Umspannwerken zusätzlich Drosselspulanlagen zur Verheizung der Spannungsspitzen und des Stromüberschusses eingebaut; wir Verbraucher zahlen diesen Energiewende-Irrsinn; außerdem verenden an den Windturbinen Milliarden von Insekten – pro Tag. In Deutschland gibt es nicht nur Wärmeinseln, aus denen die Kälte heraus geheizt wird, sondern ganze Regionen sind zu Wärmeregionen geworden, inzwischen etwa 10 bis 15% der Gesamtfläche Deutschlands. Kurzum: Wäre alles so geblieben wie vor 30 Jahren, dann wäre die DWD-Trendlinie noch fallender.

Aus diesem Grunde greifen wir auf Wetterstationen auf dem Lande zurück, eben dort, wo sich nach unserer Meinung weniger wärmend verändert hat, weil sich die zusätzlichen Baumaßnahmen und die in die Umwelt getragene Abwärme in Grenzen hielten.

Die armen Erzgebirgler

Die Station steht im kleinen Teilort Dittersdorf bei Amtsberg am Fuße des Erzgebirges in Sachsen.

Abb.2: Der März wurde auf dem Lande im Erzgebirge laut Trendlinie seit 1989 um 1,5 Grad kälter. Die deutliche Abkühlung ist das Gegenteil einer Klimaerwärmung. Der diesjährige März lag auch im Erzgebirge deutlich über der fallenden Trendlinie.

Allein mit dieser Grafik ist gezeigt, dass die DWD-Stationen zum größten Teil den menschengemachten Wärmeinseleffekt mitmessen, der bei den DWD-Stationen weiter zunimmt. Das ist nicht nur in Deutschland so: siehe Anthony Watts 1.4.2019

Fazit: Wie der Monat März sich weiter entwickelt, wissen wir natürlich nicht, denn zu viele Faktoren wirken auf das tägliche Wetter ein, manche erwärmend, manche abkühlend. Und in den letzten 30 Jahren überwogen deutlich die Abkühlungsfaktoren. Der Mensch mit seiner Wärmeinselzusatzwärme konnte die vom Klima bewirkte Abkühlung in den Städten, Siedlungen und Gewerbegebieten lediglich abbremsen.

Es gibt aber auch Städte, die sich im Betrachtungszeitraum weniger verändert haben. Aus dem DWD-Archiv heraus ist uns Hamburg aufgefallen. Dort war der Wiederaufbau nach dem Kriege wohl Ende der 80er- bereits abgeschlossen. Allerdings hat der Flugverkehr auf dem Flugplatz Fuhlsbüttel enorm zugenommen und dort steht die DWD-Wetterstation. Somit gilt: Stadt: gleichbleibend hoch, nur noch eine WI-Zunahme durch den Flughafen.

Abb. 3: Natürlich ist es in Hamburg-Fuhlsbüttel deutlich wärmer als im Umland und in Amtsberg/Dittersdorf, dem Tor zum Erzgebirge. Trotz der enormen Zunahme des Flugverkehrs in der unmittelbaren Thermometerumgebung und trotz der enormen CO2-Konzentrationszunahme in Deutschland, überwiegen am Standort die abkühlenden Klimafaktoren.

Ähnliche Temperaturverläufe zeigen viele andere deutschen Großstädte. Wir erklären uns das so: der WI-Effekt der Innenstädte selbst ist meist ausgereizt. Sofern die Wetterstationen an Flugplätzen stehen, wird die Märzabkühlung durch den rasant gestiegenen Flugverkehr lediglich gebremst. Natürlich gilt das nicht für wachsende Zentren wie Frankfurt oder Berlin. In Berlin gibt es keine Märzabkühlung seit 1988, denn dort wird auf dem gesamten Stadtgebiet kräftig gebaut, die städtischen Wärmeinseleffekte nehmen weiter zu. Obwohl die Klima-Station am inzwischen stillgelegten Flugplatz Tempelhof steht, überwiegt der zusätzliche Wärmeeffekt der deutschen Hauptstadt.

Abb.4: Immer noch wachsende Städte mit starken baulichen Tätigkeiten haben keine Märzabkühlung. Der stetig zunehmende WI-Effekt der Stadt verhindert die Abkühlung

Bleiben wir auf dem Lande, besser gesagt in den WI-armen Regionen Deutschlands. Auch die Oberlausitz in Ostsachsen ist in den letzten 32 Jahren zu keiner großen Wärmeinsel herangewachsen, was sich auch prompt im Märztemperaturverlauf in dem kleinen Ort Neugersdorf an der polnisch/tschechischen Grenze zeigt.

Abb.5: Die Wetterstation in Neugersdorf an der polnisch/tschechischen Grenze bei einer der Spreequellen zeigt ebenso wie andere sehr ländliche Stationen eine deutlichere Abkühlung des Monates März als städtische Stationen in den letzten 31 Jahren.

März bei ländlichen Stationen im Süden: Mittenwald. Die DWD-Station befindet sich in den Buckelwiesen bei einem Almbauern auf nahezu 1000 m Höhe.

Abb.6: Im unmittelbaren Süden war der März 2019 aufgrund der ausreichenden Schneelage wohl grundsätzlich kälter als im Norden. Da die Wetterstation im Freien, also außerhalb der beheizten Städte und Siedlungen steht, zeigt die Grafik den tatsächlichen Klimaverlauf des Monats. Wo bleibt die angeblich wärmende Wirkung von CO2?

DWD-Wetterstation Netzstall, ein Aussiedlerhof bei Nürnberg

Abb.7: Obwohl sich die Stadtgrenze auf die DWD-Wetterstation hin ausbreitet, wurde der März in den letzten 30 Jahren deutlich kälter.

DWD-Wetterstation Wolfach im Südschwarzwald, Kinzigtal, 290 m Meereshöhe. Die Wetterstation liegt seit 15 Jahren außerhalb von Wolfach. Laut DWD haben Stationsverlegungen innerhalb einer kurzen Distanz keine Auswirkungen auf die Erfassung. In unmittelbarer Nähe führt die neue Umgehungsstraße vorbei. Man beachte den Trend.

Abb. 8: Wolfach zeigt mit 1,5 Grad eine deutliche Märzabkühlung in den letzten 31 Jahren.

Mehr Märzkälte bedeutet logischerweise auch einen verspäteten Frühlingsstart der Vegetation in der freien Natur. Die Februar- und Märzblüher sind seit über 30 Jahren verspätet, siehe Forsythienblüte Hamburg (hier). Nur merken das die Computererwärmungsverkünder in ihren beheizten Zimmern nicht. Sie sind keine Naturbeobachter und schon gar keine Naturschützer. Sie fallen lediglich durch ihre vielen Weltreisen auf. Was sie messianisch anderen verkünden, gilt für sie selbst nicht.

Ein wesentlicher Grund der aktuellen Märzabkühlung Mitteleuropas – kältere Großwetterlagen

Die Objektive Wetterlagenklassifikation des Deutschen Wetterdienstes (DWD) liegt seit 1980 vor und erlaubt Rückschlüsse, wie die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen die Temperaturen beeinflussen. Im März sind zwei Wetterlagen- Cluster besonders kühl; und zwar alle in der Höhe zyklonalen Lagen sowie alle, die entweder ganz (ZZ- Lagen) oder teilweise (AZ- oder ZA-Lagen) zyklonal sind; Näheres zur Wetterlagenklassifikation hier.

Im Folgenden seien die Häufigkeitsverhältnisse aller Lagen mit Z-Anteil seit 1989 im Vergleich zu den Märztemperaturen gezeigt:

Abb. 9: Die Häufigkeitszunahme kalter Lagen bewirkte seit 1989 eine Märzabkühlung in Deutschland. Der Zusammenhang ist signifikant. Die 2019er Ergebnisse sind noch nicht ausgewertet.

Fazit: In den deutschen Medien werden wir keine Grafiken des Monates März finden. Wohl aber wird in wirren Worten das Lied von der bedrohlichen Klimaerwärmung gesungen. Es wird Zeit, dass endlich damit Schluss gemacht wird.

Der Monat März in anderen Ländern

Kritiker mögen einwenden, der seit über 30 Jahren fallende deutsche Märztemperaturtrend sei ein Einzelfall. Doch auch in manchen anderen Regionen der Nordhalbkugel stehen, zumindest momentan, die Zeichen eher auf Märzabkühlung. Da die 2019-er Werte international noch nicht überall vorliegen, wird im Folgenden teilweise der Zeitraum 1988 bis 2018 betrachtet. Zuerst schauen wir nach Zentralengland:

Abb. 10: Leichte Märzabkühlung in Zentralengland. Der 2019er März verlief dort, ähnlich wie in Deutschland, zu mild. Auch in England gibt es merkliche WI-Effekte, welche die Abkühlung vermindert haben.

Abschließend noch ein Blick nach Nordamerika, wo sich zunächst ein Vergleich der WI- belasteten Bundeshauptstadt Washington mit dem etwa 100 Km entfernt liegenden, sehr ländlichen Wetterstation Dale Enterprise anbietet:

Washington, Abkühlung im ländlichen Dale Enterprise beim Monat März. An beiden Standorten sind im Betrachtungszeitraum die CO2-Konzentration gleich gestiegen. Somit zeigt auch diese Grafik, dass der menschenerzeugte Wärmeinselunterschied den wesentlichen anthropogenen Einfluss darstellt. Eine CO2-Wirkung ist nicht erkennbar.

In Nordamerika fanden wir außerdem mit Harvard Forest eine weitere WI- arme Station, deren Werte leider erst seit 2001 vorliegen; aber auch dort zeigt sich zumindest aktuell eine minimale März- Abkühlung:

Abb. 12: Keine Märzerwärmung an der erst seit 2001 betriebenen, waldnahen Station Harvard Forest.

Kurzer Aprilausblick: Hier können wir die Leser trösten, der April hat in Deutschland auch bei den ländlichen Stationen seit 30 Jahren eine steigende Trendlinie. Der April ist überall wärmer geworden und die Aprilblüher kommen normal, gegen Ende sogar einige Tage verfrüht.

Zusammenfassung März: Trotz merklich steigender CO2– Konzentrationen wurde der März in Deutschland und in einigen, klimatisch ähnlichen Regionen der Nordhalbkugel seit 1989 etwas kälter. Verschiedenste Wärmeinseleffekte bremsten die Abkühlung in Städten, Siedlungen und an Flughäfen. Nur wachsende Großstädte mit weiter zunehmenden Wärmeinseleffekten merken nichts von der Abkühlung um sie herum.

Die grundsätzliche März-Klima-Abkühlung in Deutschland wurde hauptsächlich von häufigeren, kalten Großwetterlagen verursacht. Wie es weitergeht weiß niemand, denn der weiter anhaltende CO2-Ausstoß hat keine oder fast keine erwärmende Wirkung.

Die einzige erwärmende Wirkung des Menschen auf das Klima ist der immer noch steigende Wärmeinseleffekt. Diese menschengemachte Erwärmung ist leicht in Feldversuchen nachweisbar und wird durch unsere Grafiken bestätigt. Einen Nachweisversuch für die CO2-Erwärmung gibt es nicht. Noch niemand konnte die CO2-Klimasensitivität ermitteln: Das CO2-Erwärmungsmodell ist ein Geschäftsmodell.

Die freitags streikenden Klima-Schulschwänzer können trotzdem mit gutem Beispiel vorangehen und ihre persönlichen CO2-Wohlstandsbilanzen drastisch reduzieren. Das ist dann Geschichts-Unterricht am eigenen Leib – Leben wie im Mittelalter. Nur das Klima wird sich deswegen nicht ändern.

Es wird Zeit, dass endlich Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gestellt werden.

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Wissenschaftler ist der, der Wissen schafft. Unabhängiger Wissenschaftler ist der, der von niemandem für eine Ideologie bezahlt wird.

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Insekten­sterben und Energiewende – einige Anmer­kungen

Insekten – die große, unbekannte Gruppe im Tierreich

Es gibt zwar grobe Hinweise, aber keine flächendeckenden, eindeutigen Belege für ein Insektensterben in Deutschland, was auch mit der enormen Artenvielfalt und der Metamorphose der Insekten („Kerbtiere“) zu tun hat. Denn während in Deutschland nur etwa 100 Säugetier- und etwa 300 Vogelarten bekannt sind, wird die Anzahl der Insektenarten auf etwa 33.000 geschätzt (Quelle: Bundesamt für Naturschutz, BfN). Hinzu kommt bei vielen Insektenarten die Metamorphose vom oft kaum sichtbaren Ei über verschiedenste, oft unscheinbare Larven- und Puppenstadien zum „fertigen“ sechsbeinigen Imago, welches meist, aber keinesfalls bei allen Arten, flugfähig ist, nicht selten aber nur wenige Stunden bis Tage nach seiner Fortpflanzung stirbt und daher nur schwer beobachtet werden kann. Die wichtigsten, auffälligsten Ordnungen der Insekten seien genannt: Käfer, Wanzen, Schaben, Schrecken, Schmetterlinge, Libellen, Hautflügler (Wespen, Bienen, Hummeln und Ameisen) sowie Zweiflügler (Fliegen und Mücken). Nur wenige Spezialisten sind in der Lage, diese aufzufinden und sicher zu bestimmen. Und öffentliche Forschungsgelder für Taxonomie (Artenforschung, Artenbeschreibung und Artenkatalogisierung) sind – im Gegensatz zu den üppig gestreuten Mitteln für die Erforschung der Klimaerwärmung, seit Jahrzehnten rückläufig. Deshalb helfen oft nur indirekte Hinweise weiter. So fanden Krefelder unbezahlte Forscher des Entomologischen Vereins zwischen 1989 und 2013 Rückgänge der in Fallen gefangenen Biomasse an Insekten um bis zu 80% (Quelle: Wikipedia). Auch wird oft argumentiert, die Windschutzscheiben der Autos seien früher viel stärker mit Insekten verschmutzt gewesen, doch die in den letzten Jahrzehnten stark verbesserte Aerodynamik der Fahrzeuge kann dazu führen, Kollisionen mit leichteren Insekten zu vermeiden. Der Spätsommer 2018 war reich an Wespen und Hornissen. Und im Herbst 2017 wurde über eine massive Spinnenplage berichtet – Spinnen sind keine Insekten, sie ernähren sich aber von diesen, was zumindest gegen ein flächendeckendes Insektensterben spricht.

Die Honigbiene – das fragwürdige Symbol des Insektensterbens

So, wie der Eisbär, welcher sich, ganz Wildtier, trotz der Eisschmelze in den letzten Jahrzehnten stark vermehrt hat, steht die Honigbiene für das aktuelle Insektensterben. Angeblich gibt es immer weniger der für die Bestäubung nützlichen Honigbienen. Leider werden bei solchen Behauptungen zwei wichtige Aspekte übersehen. Erstens ist die Biene die einzige domestizierte Insektenart (vom Seidenspinner abgesehen), sie ist also ein Haustier, welches vom Menschen gefördert wird und ohne diesen wesentlich seltener vorkommen würde. Ihre Bestäubungsleistung wird überschätzt, denn sie ist ein „Schönwetter-Flieger“ und startet erst ab etwa 10 Grad; während die oft vergessenen Hummeln auch bei tieferen Temperaturen fliegen. Und dass es in Deutschland mehr als 500 oft wenig erforschte Wildbienenarten gibt (Quelle: www.deutschland-summt.de) wird kaum erwähnt. Was den angeblich so dramatischen Rückgang der Bienenvölker angeht, so hilft ein Blick auf die veröffentlichten Zahlen des Deutschen Imkerbundes:

Abbildung 1: Entwicklung der Anzahl der Bienenvölker in Deutschland seit 1992. Nach einem Rückgang bis 2008 kam es wieder zu einem leichten Anstieg. Quelle: Deutscher Imkerbund

Imkerei ist heuer ein wenig einträgliches Geschäft und wird meist im Nebenerwerb, neuerdings zunehmend in den Städten, betrieben. Neben der viel gescholtenen, intensiven Landwirtschaft trugen auch der Parasitenbefall (Varroa-Milbe, Wachsmotte) sowie der Import von Honig zu den Problemen der Imkerei bei. Vorausgesetzt, es finden sich genug Enthusiasten, dürfte trotzdem der Fortbestand der Honigbiene in Deutschland nicht gefährdet sein; als Indikator für ein mögliches Insektensterben taugt die Honigbiene jedenfalls nicht.

Energiewende und Insektensterben

Die Anzeichen für ein Insektensterben häufen sich seit der beginnenden Umsetzung der Energiewende, also ab den 1990er Jahren. Das kann Zufall sein, doch viele Indizien deuten auf wesentliche Zusammenhänge hin. Da wäre zunächst der massive Anbau von „Energiepflanzen“ (vor allem Mais und Raps) zu nennen. Deren Anbau führte zu noch monotoneren Fruchtfolgen und ließ die Landschaft weiter verarmen; außerdem erfordert ihr Anbau besonders hohe Aufwendungen der mehr oder weniger umweltschädlichen und energieintensiven Agrochemikalien. Während die Maispflanze, von wenigen Schadinsekten einmal abgesehen, als Windbestäuber keinerlei Nahrung für Insekten bietet, zieht der Raps, meist Winterraps, auch nur während seiner etwa dreiwöchigen Blüte zahlreiche Insekten an.

Abbildung 2: Bis etwa 1990 wurde Raps im Thüringer Becken nur selten angebaut; seitdem uferte die Rapsnutzung für „Bio-Kraftstoffe“ aus, was auch die Böden ermüdet. Der schöne, gelbe Anblick zur Blütezeit täuscht – es handelt sich um eine industriell genutzte Monokultur mit jedoch nur bescheidener Energieausbeute. Und die Windräder (Bildhintergrund) stellen für alles, was fliegen kann, ein gefährliches Hindernis dar. Foto: Stefan Kämpfe

Hinzu kommen die tausenden Windräder, welche gerade unsere intensiv genutzten Agrarlandschaften endgültig in eine Industrielandschaft verwandelt haben. Bislang wurde deren Wirkung auf Insekten kaum beachtet – das ändert sich nun aber aus zwei Gründen. Denn außer der Ursachenforschung nach dem Insektensterben selbst fiel auf, dass viele Anlagen selbst bei idealen Windbedingungen ihre Nennleistung bei weitem nicht erreichten. Als Ursache kommt Insektenbelag auf den Rotorblättern in Betracht; Näheres dazu mit Bildbeispiel bei science sceptical hier. Weil sich die Rotorspitzen der Windräder mit mehreren einhundert Km/h drehen können, stellen sie eine gefährliche Falle nicht nur für Vögel und Fledermäuse, sondern eben auch für Insekten, dar. Diese Tatsache könnte mit erklären, warum gerade in intensiv genutzten Landschaftsräumen mehr oder weniger starke Rückgänge der Insektenpopulationen beobachtet werden. Nach eigenen, freilich unvollständigen Beobachtungen des Verfassers aus Mittelthüringen blieben größere, naturnahe, abwechslungsreiche, von Windkraftanlagen weitgehend freie Areale wie der Ettersberg, das Mittlere Ilmtal um Bad Berka oder die Muschelkalkhänge des Saaletals, bisher von massiven Rückgängen der Individuenzahlen verschont; in den Sommern 2017 und 2018 wurden selbst seltenere Arten wie der Schwalbenschwanz, Bläulinge, der Admiral sowie viele Bienen-, Wespen- und Schwebefliegenarten häufig gesehen.

Den Artenreichtum unserer Natur erhalten – aber wie?

Die viel verteufelte intensive Landwirtschaft wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auch ohne den Bio-Lifestyle wesentlich umweltfreundlicher werden und den Einsatz von Pestiziden stark senken, weil mit der fortschreitenden Automatisierung, gestützt auf GPS und automatisiertes Fahren mit quadratmetergenauer Analyse des Unkraut- und Schädlingsbefalls, nur noch an den wirklich befallenen Stellen eines Schlages Pestizide ausgebracht werden müssen. Die deutlich umweltfreundlichere, aber arbeitsintensive mechanische Unkrautbekämpfung wird dank Robotik wieder häufiger zum Einsatz kommen. Auch die leider in Deutschland nicht gern gesehene Gentechnik bietet viele Möglichkeiten zum Anbau schädlings- und dürreresistenter Sorten ohne oder mit nur geringem Pestizideinsatz. Auf die Artenvielfalt wird sich diese Entwicklung freilich nur dann positiv auswirken, wenn die Fruchtfolgen insgesamt abwechslungsreicher gestaltet werden und der auch ökonomisch unsinnige Anbau von Energiepflanzen (sie wandeln nur etwa 1% der einfallenden Solarenergie in Biomasse um, welche dann oft nur verlustreich zu Energielieferanten verarbeitet werden kann) gestoppt wird; Selbiges gilt für die Nutzung der Windenergie; welche schon heuer ein landschafts- und umweltverträgliches Maß weit überschritten hat. Und um die in vielen Teilen Deutschlands vorhandenen artenreichen Lebensräume wie Wälder, Gewässer, Halbtrockenrasen, Wiesen und Streuobstwiesen, besser miteinander zu verbinden, zum Beispiel über Feldhecken, Baumpflanzungen entlang der Feldwege oder breitere, naturnah belassene Feldraine, wären schon 1 bis kaum 2% der gegenwärtig intensiv bewirtschafteten Flächen völlig ausreichend – es würde dadurch vermutlich sogar zu höheren und stabileren Erträgen kommen, weil solche Pflanzungen das Kleinklima verbessern. Angesichts der vielen Milliarden, welche für die bis heute nicht richtig funktionierende Energiewende ausgegeben wurden, wären die finanziellen Mittel für eine bundesweite Biotop-Vernetzung gering und in jedem Fall eine sinnvolle Anlage. Im üppigen EU-Haushalt, der noch immer zu gut 40% aus Agrarsubventionen im weitesten Sinne besteht, fände sich ganz sicher etwas Geld für die Biotopvernetzung. Auch mittels einer naturnäheren Nutzung der in Deutschland zahlreich vorhandenen Klein- und Hausgärten ließe sich die Artenvielfalt fördern. Eine weitere Gefahr für nachtaktive Insekten sei noch erwähnt – die sehr üppige Beleuchtung unserer Siedlungen. Aber mit effektiverer Ausleuchtung und einer für Insekten weniger anziehenden Kunstlichtzusammensetzung lassen sich diese negativen Auswirkungen verringern.

Zusammenfassung: Das Insektensterben wurde bislang nicht ausreichend erforscht; unstrittig zeigt sich aber seit etwa 30 Jahren ein Rückgang der Insektenhäufigkeit in intensiv genutzten, strukturarmen Lebensräumen. Die Energiewende trägt, besonders in Form der Windenergienutzung und der Monokulturen für Energiepflanzen, zum Insektensterben bei. In Deutschland gibt es jedoch noch viele artenreiche Lebensräume, welche freilich besser miteinander vernetzt und vom weiteren Ausbau der Windkraft verschont werden müssen.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher