Datenana­lyse: Erwärmung nur unter demo­kratischen, aber nicht unter republi­kanischen Präsi­denten

Politisch gefärbte Trends? Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Anthony Watts
Von der Website Statistical Modeling, Causal Inference, and Social Science kommt die folgende lächerliche, aber leider reale Posse von Datenanalyse. Betrachtet man die kurzzeitigen Trends der globalen Temperatur, zeigt die Analyse, dass die globale Temperatur unter republikanischen Präsidenten nie, unter demokratischen Präsidenten dagegen immer gestiegen ist. Vielleicht ist es eine unechte Korrelation, aber sie ist sehr unterhaltsam.

Temperaturdaten der NOAA

Ein anonymer Kommentator dieses Blogs [WUWT] versendet die oben stehende Graphik und schreibt dazu:

Ich betrachtete die Aufzeichnung der globalen Temperatur und bemerkte eine seltsame Korrelation. Ich berechnete den Temperaturtrend für jede Präsidentschaft separat und multiplizierte das Ergebnis mit der Anzahl der Jahre, um eine „Gesamt-Temperaturänderung“ zu erhalten. Falls es in einem bestimmten Jahr mehr als nur einen Präsidenten gab, rechnete ich für beide. Ich habe nicht in Statistiken herumgespielt, um die Größe der Änderung zu erfassen. Vielleicht ergeben sich bei einer anderen Betrachtungsweise andere Ergebnisse, aber das hier machte ich als erstes.

Es stellte sich heraus, dass alle 8 Regierungen, welche einen Abkühlungstrend überwachten, von den Republikanern gestellt worden sind. Es gab keinen einzigen Präsidenten der Demokraten, der einen Abkühlungstrend überwachte. Auch waren alle 6 Präsidenten während der stärksten Erwärmungstrends von den Demokraten.

Ich habe keine Ahnung, was das bedeuten könnte, aber ich halte es für interessant.

Mein erster Gedanke jenseits einfacher Zufalls-Erscheinungen mit kleinem N war etwas, das Larry Bartels vor ein paar Jahren bemerkte, dass nämlich die Wirtschaft während der letzten Dekaden unter demokratischen Präsidenten stärker gewachsen ist als unter republikanischen Präsidenten. Aber der Zeitmaßstab funktioniert nicht, um diesen auf die globale Erwärmung zu übertragen. Vielleicht auf CO2-Emissionen, aber ich glaube nicht, dass er sich in der globalen Temperaturaufzeichnung so direkt zeigt.

Also bezeichne ich diese Datenverteilung als „auch eine von denen“. Mein Korrespondent schreibt:

Ich erwarte zu hören, dass es als eine „unechte Korrelation“ verworfen wird, aber normalerweise höre ich dieses Argument bzgl. Korrelationen von Leuten, welche diese Korrelationen „nicht mögen“ (klingt seltsam/lächerlich) und nicht wirklich weiter erklärt wird. Es kommt mir so vor, dass falls man argumentieren will, dass eine Korrelation „unecht“ ist, man immer noch einen unbekannten dritten Faktor ausmachen muss.

In diesem Falle weiß ich nicht, ob man einen unbekannten dritten Faktor spezifizieren muss, weil man dieses Muster vielleicht auch aus Zufallszahlen erhält, falls man nur ausreichend viele Dinge betrachtet. Gabelungen und so weiter. Auch gab es viele republikanische Präsidenten in den frühen Jahren dieser Zeitreise, bevor das Theater um die globale Erwärmung angezettelt worden ist. Und ich habe die Zahlen in der Graphik nicht selbst gecheckt.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/02/13/data-analysis-global-temperature-has-not-increased-under-republican-presidents-only-democrats/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Ein Kommentar

  1. Es ist das alte Problem mit Korrelation und Kausalität.

    1863 wurde die SPD gegründet. Zeitlich damit etwa setzte nach vorherrschender Überzeugung der menschengemachte Klimawandel ein. Falls die Temperaturen gerade wieder sinken, muss man vermutlich überprüfen, ob sie mit der Mitgliederzahl der SPD korrelieren?

    Es stellt sich also ganz offensichtlich für den unbefangenen Beobachter die Frage, ob die Globaltemperaturen nun stärker von den amerikanischen Wählern oder den deutschen Genossen bestimmt werden? Das müsste noch untersucht werden. Falls es gutes Geld für so eine Studie gibt, stehe ich bereit.

    Hätte der Artikel oben nicht besser am 1. April erscheinen sollen?

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