Schlagzeilen: Trump glaubt jetzt an den Klimawandel – aber …

Angela Parszyk / pixelio.de Freestyle Tornado

Obige Schlagzeile kam in mehreren deutschen Medien. Unten finden Sie eine Sammlung von Zitaten daraus, Aber erst ein Bericht aus USA dazu.
In einem Interview der Sendung „60 Minutes“ von CBS News, wurden mehrere Themen angesprochen. Hier nur der Teil über das Klimathema – Einleitung durch den Übersetzer.

Michael Bastasch

Präsident Donald Trump lehnte die suggestiven Vorschläge der Moderatorin  Lesley Stahl von  „60 Minutes“ ab, die ihm in den Mund legen wollte, dass der Hurrikan Michael irgendwie ein Beweis für die vom Menschen verursachte globale Erwärmung sei.  Im Gegenteil gab sich Trump davon überzeugt, dass Klimaforscher eine politische Agenda betreiben.

(Teilzitat aus „60 Minutes“)

Lesley Stahl: Ich wünschte, Sie könnten nach Grönland gehen und sehen, wie diese riesigen Eisbrocken gerade in den Ozean fallen und den Meeresspiegel anheben.

Präsident Donald Trump: Und Sie wissen nicht, ob das mit oder ohne Menschheit passiert wäre. Sie wissen es nicht.

Lesley Stahl: Nun, Ihre Wissenschaftler, Ihre Wissenschaftler–

Präsident Donald Trump: Nein, wir haben–

Lesley Stahl: Bei NOAA und NASA–

Präsident Donald Trump: Wir haben Wissenschaftler, die dem nicht zustimmen.

Lesley Stahl: Wissen Sie, ich – ich dachte darüber nach, wenn Sie sagen würden: „Nein, ich habe die Hurrikan Situationen gesehen, ich habe meine Meinung geändert. Es gibt wirklich einen Klimawandel.“ Und ich dachte: „Wow, was für eine Wirkung.“

(Zitat Ende)

Trump antwortete: „Sie sagen, dass wir Hurrikane hatten, die viel schlimmer waren als der, den wir gerade mit Hurrikan Michael erlebten.“ Stahl fragte nach, was Trump mit „sie“ meinte, und der Präsident antwortete mit „Leuten„.

„60 Minutes“ versuchte im Interview mit Trump den Zusammenhang mit dem Hurrikan Michael herzustellen, der „in einer Reihe von Superstürmen steht: Florence in den Carolinas, Maria in Puerto Rico, Harvey in Texas“.

Aber Trumps Argumentation ist richtig – die USA haben mächtigere, destruktivere Stürme gesehen als der Hurrikan Michael, der am Mittwoch den Florida Panhandle traf. Michael landete knapp unterhalb der Stärke der Kategorie 5 und landete damit unter den vier stärksten Stürmen, die die kontinentalen USA erreichten.

Der Meteorologe Philip Klotzbach bemerkte in der Washington Post, dass Michaels Stärke „nur hinter den drei Hurrikan-Landfällen [… der das Land / die Küste erreichte] der Kategorie 5 in den Vereinigten Staaten stehe: Labor Day (1935), Camille (1969) und Andrew (1992).“

„Ja, aber was ist mit den Wissenschaftlern, die sagen, dass es schlimmer denn je ist?“ Fragte die Moderatorin fragte Trump während des Interviews.
(RELATED: Are More Hurricanes Hitting Florida? The Data Unequivocally Shows Us The Answer Is No)
(Wird Florida von mehr Hurrikanen getroffen? Die Daten zeigen uns eindeutig: die Antwort ist Nein)

Ist es tatsächlich „schlimmer als je zuvor“ in Bezug auf Hurrikane? Der Meteorologe Roy Spencer schrieb in einem kürzlich veröffentlichten Blog-Post : „In den letzten 118 Jahren gibt es weder in Bezug auf die Intensität noch auf die Häufigkeit von [landeinfallenden] Stürmen einen Trend.“

Sogar der jüngste Klimabericht der Vereinten Nationen fand nur  „ein geringes Vertrauen  in die größere Anzahl von Studien, die steigende Trends in der weltweiten Anzahl sehr intensiver Wirbelstürme melden“.

Sie müssten mir die Wissenschaftler nennen, weil die meisten eine sehr große politische Agenda verfolgen, Lesley“, konterte Trump und fügte hinzu, „auch Wissenschaftler haben eine politische Agenda.

Medien und einige Wissenschaftler kritisierten scharf diese Bemerkung des Präsidenten, dass „Wissenschaftler auch eine politische Agenda verfolgen.“

„Ein Thermometer ist kein Demokrat oder Republikaner. Es gibt uns keine andere Antwort, egal wie wir wählen „, sagte die Klimawissenschaftlerin der Texas Tech University, Katharine Hayhoe, gegenüber der New York Times.

„In seinem Herzen, ist dies nur eine verrückte Verschwörungstheorie“, wiederholte Andrew Dessler, ein Klimawissenschaftler an der Texas A & M University.

Was The Times und andere Medien jedoch nicht erwähnen wollten, war der massive “ Marsch für die Wissenschaft „, der 2017 als Reaktion auf Trumps Agenda stattfand. Dieser politisch motivierte Marsch brachte 100.000 Teilnehmer hervor und es gab zahlreiche Bilder von Michael Mann, einem prominenten Klimawissenschaftler, der neben Bill Nye, dem „Science Guy“, marschierte.

Ein zweiter Wissenschaftsmarsch war für dieses Jahr geplant, brachte aber nur 10 Prozent der Teilnehmer wie im Vorjahr daher.  Demokratischen versuchten den Marsch 2018 zu nutzen, um an Aktivisten zu appellieren, „diese ignoranten Klimaverweigerer aus dem Amt zu wählen“.

Klimaforscher haben seit Jahren den Ruf, als zu stark politisiert zu sein. Skeptiker der globalen Erwärmung und jene, die nicht mit der politischen Linken in einer Sackgasse stehen, sagen, dass sie routinemäßig ins Visier genommen und zum Schweigen gebracht wurden, weil sie sich außerhalb des vermeintlichen „Konsens“ bewegt haben.

Eine Gruppe von 60 „Aktivisten“ von Wissenschaftlern hat vor kurzem einen öffentlichen Brief unterzeichnet, in dem die Medien aufgefordert werden, diejenigen, die mit der globalen Erwärmung nicht einverstanden sind, zu marginalisieren. Die Gruppe sagte auch, sie würden nicht länger mit Skeptikern über die Klimawissenschaft diskutieren [Bericht übersetzt auf Eike]

Gefunden auf The daily Caller vom 15.10.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/10/15/trump-called-out-the-political-agenda-surrounding-global-warming-scientists-and-the-media-arent-happy/

 

Zur Abrundung hier einige Pressestimmen aus Deutschland:

https://www.n-tv.de/politik/Trump-glaubt-jetzt-an-den-Klimawandel-article20670887.html

US-Präsident Donald Trump hält den Klimawandel inzwischen für Realität, zweifelt aber an einer Verantwortung der Menschheit dafür. „Ich bestreite Klimawandel nicht“, sagte Trump in einem Interview des US-Senders CBS.

https://www.swr.de/swraktuell/Trump-glaubt-wohl-doch-an-Klimawandel,kurz-trump-klima-100.html

US-Präsident Donald Trump hält den Klimawandel wohl nicht mehr für einen Schwindel. In einem Interview mit dem Sender „CBS“ sagte er, er bestreite den Klimawandel nicht und glaube daran, dass es einen Unterschied zu den Jahren zuvor gebe. Er könne aber nicht sagen, ob der Mensch für die globale Erderwärmung verantwortlich sei.

https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump-bei-60-minutes-auf-cbs–es-gibt-den-klimawandel-8402410.html

Über den Klimawandel

Nach einigem Hin-und her erkennt Donald Trump den Klimawandel als Tatsche an, zweifelt aber weiter an einer Verantwortung der Menschheit für die Erderwärmung. „Ich bestreite den Klimawandel nicht“, sagte er. Er bezweifle aber Analysen von Wissenschaftlern, wonach menschliches Handeln für die steigenden Temperaturen weltweit verantwortlich seien. „Wissenschaftler haben eine politische Agenda“, sagte er.

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6 Kommentare

  1. Man muß sich darüber klar werden, daß die meisten Journalisten – ich schätze mal 99% – naturwissenschaftlich völlig ungebildet sind. Und dementsprechend sind deren Vorstellungen bzgl. der Tropenstürme und -orkane und den Winterorkanen auf der Nordhalbkugel über dem Nordatlantik.

    Ich kann immer nur feststellen, daß die meisten Menschen zu dumm sind Physik, Chemie und Ökonomie zu begreifen.

    Und deshalb können die Politiker und die Milliardäre die Bürger ausnehmen nach Strich und Faden.

    Wenn ich mir jetzt anschaue mit was für Gigantautos – SUV’s – die Leute in der Stadt rumgurken, wird mir übel. Bereits nen Parkplatz zu finden ist ein Problem für die. Und den Rest bzgl. der Ökonomie zu schreiben erspar ich mir. Mit ner Taxe gefahren zu werden dürfte billiger sein.

  2. Trump hat doch den Klimawandel nicht in Frage gestellt…wie wir übrigends ALLE!

    Trump hat nur den vom Menschengemachten Klimawandel in Frage gestellt. Und so lange es dafür keine Beweise gibt..wird Trump auch den Teufel tun seine Volkswirtschaft und damit sein Volk in eine Mangel- und Armutsgesellschaft zu verwandeln!

     

  3. Wenn wir schon über den Michael sprechen – es gab keine Meßstationen, die Windstärken über 120km/h gemessen hätten. Somit war Michael beim Landfall nicht einmal ein Hurrikan. Die Wahrheit ist doch, daß NOAA vor zwei Jahren von Messungen zu Computermodellen überging, und seitdem werden alle Hurrikane 1-3 Kategorien stärker angezeigt als sie wirklich sind. Es ist ein Skandal!

  4. Die Zuordnung von extremen Wetterereignissen zu einer Klimaänderung ist abseits jeglicher Wissenschaft.

    Sachlich gesehen gibt es eine hohe Streuung von extremen Wetterereignissen. Ein statistisches Vertrauensintervall lässt sich damit nicht begründen.

    Insofern sollte ein ernsthafter Wissenschaftler sich von solchen Aussagen distanzieren.

    Holger Narrog

     

     

  5. Wenigstens einer, der den Klima-Spinnern contra gibt.

    Was die MSM machen, ist übrigens total verlogen.
    Trump hat überhaupt nicht seine Meinung bzgl. Klimawandel geändert.
    Er hat bereits vor der Wahl zum US-Präsidenten den Klimawandel nicht abgestritten, sondern in einem Interview gesagt, (O-Ton) „I am not a big believer in man-made Climate Change“ und fügte hinzu, dass es einen menschlichen Einfluss geben könne,
    er der aber seiner Ansicht nach nicht maßgeblich sei.

    Siehe dazu hier ab min 3:59 https://www.youtube.com/watch?v=c_4lJIUAk2A#t=239s

    An dieser Haltung Trumps hat sich bis heute nichts geändert!
    Aber die MSM stellen es so hin, als hätte er seine Meinung
    um 180 Grad geändert.

    Und dann wundern die MSM sich, wenn mancher sie als
    „Lückenpresse“ oder „Lügenpresse“ bezeichnet.

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