Systematische Widerlegung des Klima-Alarmismus‘

Ein Widerspruch in sich: die „runde Ecke“. Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

David Wojick, Ph.D.
Während der letzten Monate habe ich hier bei CFACT eine Reihe von Beiträgen geschrieben, welche systematisch den Klimawandel-Alarmismus widerlegen. Da keiner der Einzelbeiträge die gesamte Widerlegung enthält, habe ich mir gedacht, dass es sinnvoll wäre, diese Beiträge zu kombinieren und wie folgt zusammen zu fassen. Man beachte, dass Vieles hiervon aus Forschungen von mir selbst hervorgeht.Ich wiederhole nicht einfach nur alte Argumente.

Der Schlüssel zu meiner Widerlegung steht in diesem Beitrag mit dem Titel „No CO2 warming for the last 40 years?“ [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier]. Darin lautet mein zentraler Punkt, dass die Satelliten-Aufzeichnungen das Beste sind, was wir für aktuelle Messungen der globalen Erwärmung haben und dass diese Aufzeichnungen keinerlei Anzeichen des Einflusses von Menschen auf die globalen Temperaturen zeigen. Überhaupt keines. Die darin zum Ausdruck kommende geringfügige Erwärmung ist durchweg natürlichen Ursprungs.

Ein zentraler Punkt des Klima-Alarmismus‘ ist jedoch, dass er sich auf statistische Modelle stützt und dass diese Modelle eine stetige und große Erwärmung zeigen. Dies gilt vor allem für die stetige Erwärmung im Zeitraum 1978 bis 1997, welche die Satellitendaten gar nicht zeigen. Die Klimamodelle sind so frisiert, dass sie diese vermeintliche stetige Erwärmung zeigen und diese dann in die Zukunft für die nächsten 100 bis 300 Jahre projizieren, was die gesamte Menschheit schädigen soll.

Dies bringt mich zu meinem Beitrag zu „Fake Temperatures“ [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier]. Darin weise ich nach, dass diese Statistiken vollkommen unzuverlässig sind und man ihnen nicht glauben darf. Oder anders gesagt, falls sich die Erde aus irgendwelchen Gründen wirklich erwärmt hat, dann ist der Grund dafür sicher nicht die atmosphärische CO2-Anreicherung.

Nun ist jedoch die Erwärmung in der Vergangenheit keine wirkliche Grundlage für Klima-Alarmismus. Tatsächlich behauptet niemand ernsthaft, dass wir zurück in die Kleine Eiszeit geraten. Die reale Angst vor dem Klimawandel kommt ausschließlich direkt aus Computer-Modellen, welche gewaltige Schäden infolge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung projizieren. Ein gutes Beispiel dafür steht hier [Titel übersetzt]: „Computer sagen, dass der Klimawandel schlimmer sein wird als wir (wieder und wieder und wieder) gedacht haben“.

In diesem Beitrag mit dem Titel [übersetzt] „Die Flut von Modellierungen in der ,Klimawissenschaft‘“ schreibe ich, dass es in der heutigen „Klimawissenschaft“ mehr Modellierungen gibt als in allen anderen Wissenschaftsbereichen zusammen. Und das futuristische Modellieren ist keine Wissenschaft, weil es keine überprüfbaren Hypothesen gibt.

In dem Beitrag [Titel übersetzt] „Zirkelschlüsse der Klimamodelle“ weise ich darauf hin, dass die Grundlage der Klimamodellierung Zirkelschlüsse sind. Ursachen sind erstens die Hypothese, dass nur Menschen Klimawandel verursachen können und zweitens, dass die Modelle dann zeigen, dass Menschen den Klimawandel verursachen.

Die grundlegenden Punkte sind ziemlich einfach. Die besten Beobachtungen, die wir haben, zeigen keine Erwärmung durch CO2, und die Modelle können nur deswegen eine gefährliche Erwärmung durch CO2 projizieren, weil sie genau so programmiert worden sind, dass sie dies zeigen.

Während CO2 tatsächlich ein Treibhausgas ist, lässt sich nicht folgern, dass es zu einer Erwärmung führen muss, und die Beweise zeigen, dass das auch nicht der Fall war. Warum der zunehmende CO2-Gehalt keine Erwärmung verursacht hat, ist eine wichtige wissenschaftliche Frage, aber die CO2-sensitiven Klimamodelle können diese Frage nicht beantworten.

Eindeutig müssen die Klimawandel-Forschung neu entworfen und die Klimamodelle überarbeitet werden, um zu den Beobachtungen zu passen. So sollte Wissenschaft eigentlich funktionieren.

Link: http://www.cfact.org/2018/03/05/systematically-refuting-climate-alarmism/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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15 Kommentare

  1. Dies gilt vor allem für die stetige Erwärmung im Zeitraum 1978 bis 1997, welche die Satellitendaten gar nicht zeigen.

    Sehr wohl zeigen die Satelittendaten eine Erwärmung im o.g. Zeitraum. Der Autor hat woh eine Trendlinie als „Klimamanfest“ verwendet um keine Erwärmung zu bekommen?

    Die grundlegenden Punkte sind ziemlich einfach. Die besten Beobachtungen, die wir haben, zeigen keine Erwärmung durch CO2,

    Sehr wohl gibt es diese. Durch langjährige Messreihen wurde auch bestätigt das die Rückstrahlung im Rahmen des Wertes zunimmt welcher auch aus der Theorie und Berechnung erwartet wurde.

    Während CO2 tatsächlich ein Treibhausgas ist, lässt sich nicht folgern, dass es zu einer Erwärmung führen muss, und die Beweise zeigen, dass das auch nicht der Fall war.

    Welche Beweise? Das es im Holozän noch nie so warm war wie in den letzten Jahren? Das Klimageschichtlich hohe CO2-Werte für hohe Erdtemperaturen gesorgt haben (trotz geringerer Sonneneinstrahlung)?

    • „Durch langjährige Messreihen wurde auch bestätigt das die Rückstrahlung im Rahmen des Wertes zunimmt welcher auch aus der Theorie und Berechnung erwartet wurde.“

      Das ist höchstens eine „langjahrige“ Lüge!

      Es gibt keine Messungen der sog. Rückstrahlung durch CO2

      „Klimageschichtlich hohe CO2-Werte für hohe Erdtemperaturen gesorgt haben“

      Jo, und für niedrige!

      Wer bezahlt Sie für Ihr Geschwafel???

       

      • Es gibt keine Messungen der sog. Rückstrahlung durch CO2

        Gibt es schon. Auch wenn Sie diese nicht wahr haben wollen.

        Jo, und für niedrige!

        Das Känozoisches Eiszeitalter geht einher mit niedrigen Co2-Werte und auch im Permokarbonisches Eiszeitalter war CO2-Gehalt sehr niedrig. Ebenfalls muss man je weiter man zurückgeht den Faktor der schwächere Sonne berücksichtigen. D.h. auch bei höheren konzentrationen von Treibhausgaben wird die Erdtemperature eher niedriger sein.

        • „Gibt es schon. Auch wenn Sie diese nicht wahr haben wollen.“

          Na klar!

          Wo ist sie denn???

          „Das Känozoisches Eiszeitalter geht einher mit niedrigen Co2-Werte und auch im Permokarbonisches Eiszeitalter war CO2-Gehalt sehr niedrig. Ebenfalls muss man je weiter man zurückgeht den Faktor der schwächere Sonne berücksichtigen. D.h. auch bei höheren konzentrationen von Treibhausgaben wird die Erdtemperature eher niedriger sein.“

          Quatsch!

          Es reicht schon die Betrachtung der jetzigen Zwischeneiszeit mit ihren diversen Warmzeiten.

  2. CO2 kann nur die Strahlung absorbieren, die da ist. Erhöht sich die Konzentration so weit, dass die Strahlung vollständig absorbiert werden kann, passiert nichts mehr. Wenn ich 100 Euro habe, kann ich 100 Euro ins Portemonnaie stecken. Die Klimahelden erzählen uns jetzt seit Jahren, man braucht nur 2 Portemonnaies, schon hat man 200 Euro.

  3. „Während CO2 tatsächlich ein Treibhausgas ist, lässt sich nicht folgern, dass es zu einer Erwärmung führen muss, und die Beweise zeigen, dass das auch nicht der Fall war“

    Besser könnte man den grundlegenden Fehler des kritischen Standpunktes kaum herausarbeiten! Wenn CO2 ein Treibhausgas ist, dann muss seine Anreicherung zu einer Erwärmung führen. Dafür braucht es keinen weiteren Beweis! Es handelt sich einzig um die Erweiterung eines Vektors.

    Das einzige Klimamodell das zu überarbeiten ist, ist jenes des vermeintlichen Treibhauseffekts.

    https://www.fischundfleisch.com/leitwolf/ein-ganz-bloeder-fehler-der-treibhauseffekt-43471

     

     

    • @ Erich Schaffer:

      Hier unterliegen sie einem Irrtum. Es ist durchaus denkbar, dass CO2 (grundsätzlich) ein Treibhausgas ist, jedoch GLEICHZEITIG durch Beeinflussung anderer Faktoren (z.B. vermehrtes Pflanzenwachstum) zur Abkühlung beiträgt. So könnte ab einer bestimmten CO2-Konzentration bei zusätzlicher Anreicherung der Abkühlungseffekt größer sein als der Erwärmungsanteil, z.B. bei Sättigung der Absorptionsbanden.
      Ich sage nicht, dass es so ist, aber es wäre denkbar und daher liegt der von ihnen behauptete „Fehler“ im obigen Beitrag nicht vor.

      • Also mal abgesehen von chaostheoretischen Ansätzen, wo alles zu allem führen KÖNNTE, fehlt mir da immer noch das Argument.
        Inwiefern sollte vermehrtes Pflanzenwachstum die Temperaturen senken? Schon klar, die trockene Sahara ist heißer als ein tropischer Regenwald, was wohl dem niedrigen Emissionsgrad von Sand gedankt ist (und selbstredend nicht dem mangelnden Wasserdampf!?). Der Wüste fehlts aber an Wasser, nicht an CO2.
        Auch die Sättigung der Absorptionsbanden bedeutet nur einen logarithmischen (abnehmenden) Verlauf Treibhauswirkung von CO2, nicht eine Umkehrung.
        Abgesehen davon wären das wohl Spekulationen um allfällige Feedbackfaktoren. Die sollte man aber getrennt betrachten, zumal CO2 per se dann immer noch erwärmend wirkt.

        Es gilt was ich gesagt habe. Wer die Erderwärmung bezweifelt, muss erklären was am Treibhauseffekt nicht stimmt.

        • Es gilt was ich gesagt habe. Wer die Erderwärmung bezweifelt, muss erklären was am Treibhauseffekt nicht stimmt.

          Haben Sie doch selbst geschrieben : Wenn die Absorptionsbanden gesättigt sind.

          Nix Strahlung, nix Absorption =nix weitere Erwärmung.

          Das erklärt 4 Mrd. Jahre Klimawandel unabhängig vom CO2 – Gehalt.

          Es gibt Erwärmung durch CO2 nur so lange, wie Strahlung da ist, die absorbiert werden kann. Und das eben deutlich weniger und unabhängig vom CO2 – Gehalt, als man uns seit Jahren erzählt.

          Sie können nur so viel Geld ins Portemonnaie stecken, wie da ist.

          Schauen Sie sich einfach mal die Absorptionsspektren an. Die gehen regelmäßig bis zur Intensität 0.

          • Die Absorptionsbanden sind aber nicht gesättigt, es gibt sehr wohl (gerade an den Flanken der Absorptionsbänder) ausgedehnte Bereiche wo mehr CO2 auch zusätzliche Absorption bedeutet. Die Diskussion darüber ist nur etwas abwegig, weil sie zwei wesentliche Irrtümer voraussetzt.

            1. Eine „Sättigung“ von Absorptionsbereichen ist tatsächlich irrelevant, da wir damit implizit den falschen Wirkmechanismus unterstellen. Vereinfacht stellen wir uns da eine Art Spiegel vor, so als würde die Strahlung von CO2 reflektiert. So funktioniert das in der Theorie aber gar nicht.
            Richtig wäre vielmehr, dass Treibhausgase die durchschnittliche Höhe der Emissionen beeinflussen. Ohne THGs würde direkt von der Oberfläche in den Weltraum emittiert. Wenn nun der THG wegen durchschnittlich von einer Höhe von 3000m emittiert würde, dann würde gleichsam der THE durch den atmosphärischen Temperaturgradienten definiert. Das wären dann etwa 20°C bei 3000m.

            Dieser wesentliche Sachverhalt wird von den Apologeten selten herausgearbeitet, findet sich aber etwa hier (wenn im Detail doch falsch):

            https://scienceofdoom.com/2014/06/26/the-greenhouse-effect-explained-in-simple-terms/

            „Most of the emission of radiation to space by the climate system is from the atmosphere, not from the surface of the earth. This is a key element of the “greenhouse” effect. The intensity of emission depends on the local atmosphere. So the temperature of the atmosphere from which the emission originates determines the amount of radiation.

            If the place of emission of radiation – on average – moves upward for some reason then the intensity decreases. Why? Because it is cooler the higher up you go in the troposphere. Likewise, if the place of emission – on average – moves downward for some reason, then the intensity increases“

            Natürlich folgert daraus, dass eine „Klimakatastrophe“ schon allein deshalb verunmöglicht wird, weil THG diese Emissionshöhe nicht wesentlich steigern können, insbesondere Wasserdampf nicht. Dieser bleibt, auch bei einer moderaten Erwärmung, an tiefe Lagen mit hohem Druck und hoher Temperatur gebunden.

            2. Ist auch dieses „Konsensmodell“ letztlich falsch, weil halt die theoretische Grundlage hierfür, eben der THE, falsch ist. Aber diesbezüglich muss auch meine Ausführungen hier verweisen (wenngleich es noch viel mehr dazu zu sagen gäbe)..

            https://www.fischundfleisch.com/leitwolf/ein-ganz-bloeder-fehler-der-treibhauseffekt-43471

            Vielleicht würde es helfen weniger ergebnisorientiert zu denken, sondern den vermeintlichen Umweg über die Logik zu wagen.

          • Das erklärt 4 Mrd. Jahre Klimawandel unabhängig vom CO2 – Gehalt.

            Es gibt sehr wohl ein gute Korrelation Treibhausgas -> Temperatur. Die letzten beiden großen Eiszeitalter fanden bei niedrigen CO2-Konzentrationen statt.
            Zur Zeit der Dinos war es viel wärmer, was auch durch die sehr viel höhere Konzentration von CO2 in der Atmosphäre begründet war.

      • CO2 könnte nur dann zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen, wenn es eine ausreichend große Wärmekapazität und auch einen wesentlichen prozentualen Anteil an der Lufthülle hätte.

        Strahlungsbilanzen sind der falsche Weg zum Verständnis der Wärmespeicher Erdatmosphäre und Ozeane. Am einfachsten kann man das an Mond und Erde erkennen. Die Ein- und Ausstrahlungen sind ähnlich, aber die Temperaturen höchst unterschiedlich.

        •  
          Sehr geehrter Herr J.Ehlig,
           

           
          diese Erklärung von Ihnen sollte sich jeder Kommentator verinnerlichen, bevor er die Finger über eine Tastatur hält.
           

           
          Mit herzlichem Glückauf
           

           

           

        • „CO2 könnte nur dann zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen, wenn es eine ausreichend große Wärmekapazität und auch einen wesentlichen prozentualen Anteil an der Lufthülle hätte.“

          Werter Herr Ehlig,

          Co2 erwärmt jetzt schon mittels Absorption und Thermalisierung die untere Atmosphäre. Eine Erhöhung der CO2-Konzentration bewirkt lediglich eine Verkürzung der Absorptionslänge.

          Entscheidend ist aber, daß diese absorbierte Wärmeenergie nicht wieder zum Boden zurück gelangen kann, da die Reemission unter Bodendruck gleich Null ist und die gesamte absorbierte Energie per durch die Absorption verstärkter vertikaler Konvektion nach oben transportiert wird.

          MfG

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