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Andere an unseren Segnungen teilhaben lassen

Thanksgiving ist auch eine Gelegenheit darüber nachzudenken, warum Milliarden Menschen in unserer menschlichen Familie immer noch keinen Zugang zu diesen Segnungen haben; warum sie Strom nur sporadisch oder überhaupt nicht haben, und versuchen, mit einer Handvoll Dollar pro Tag oder weniger zu überleben. Es ist eine Zeit, sich vor Augen zu führen, was wir tun können, um die Politik so zu ändern, dass sie nicht – wie es heute der Fall ist – diese Lage verewigt.

Tausende Jahre lang stecke die Menschheit fest in Armut, Krankheit, Unterernährung, Elend und einer mittleren Lebenserwartung von 40 Jahren oder weniger. Sogar die Hochgestellten in ihren extravaganten Häusern verfügten nur über wenig des Luxus‘, welchen wir heute als garantiert ansehen. Dann transformierte ein plötzlicher Sprung der Lebenserwartung, der Gesundheit und des Wohlstandes große Teile der Welt, bot doch der zunehmende Verbrauch von Kohle und Petroleum zur Energieerzeugung unglaubliche Vorteile hinsichtlich Bau, sanitärer Anlagen, Transportwesen, Kommunikation, Medizin, Landwirtschaft und anderer Technologien.

Im Jahre 1882 wurde das Hearthstone House in Wisconsin zum ersten, mit Wasserkraft beleuchteten Haus weltweit. Niemand konnte damals vorhersehen, wie elektrischer Strom unser Leben auf die Myriaden von Arten dominieren, verbessern und sicher würde – oder die vielen Wege, auf welchen wir heutzutage Energie erzeugen.

Asiatische Länder sind heute weit über das hinausgekommen, was sie noch vor zwei Dekaden hatten, übernehmen sie doch freiere Ökonomien, und sie verbrauchen Kohle zur Stromerzeugung, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und bringen Hoffnung, Gesundheit, Technologie und Aufblühen für Milliarden. Afrika hinkt immer noch hinterher, aber auch dort sorgen Kohle und Erdgas für Strom auf einem Kontinent, auf dem viele Menschen immer noch keinen Zugang zu Strom haben – mehr Menschen als in Nord- und Mittelamerika zusammen.

Verschmutzung durch Kohlekraftwerke bleibt ein Problem in Ländern, wo man die Stromversorgung für wichtiger hält als die Vermeidung ungesunder Emissionen. Aber das ändert sich gerade, bringt doch Strom Arbeitsplätze, Modernität und Wohlstand mit sich – und Menschen, die sauberere Luft fordern. Sind die Filter erst einmal installiert, werden die einzigen Emissionen aus dem bestehen, was jetzt aus den Schornsteinen der USA und der EU entweicht: Wasserdampf und Pflanzen düngendes Kohlendioxid, von dem Alarmisten unverdrossen behaupten dass es Wetter- und Klima-Chaos verursacht.

Eine echte Ironie bei all dem ist der Umstand, dass China viele dieser Kraftwerke finanziert und errichtet – anstatt die USA und Europa, welche einst führend waren bei Technologien zur Stromerzeugung und zur Kontrolle der Verschmutzung. Dies ist zum allergrößten Teil auf die Politik der USA und der EU zurückzuführen, welche durch die Ideologie der globalen Erwärmung getrieben wird.

Zu viele immer noch verarmte Nationen wurden regiert von korrupten, selbstsüchtigen Führern, welche sich kaum um ihre Völker scheren. Aber viel zu oft, wenn diese Länder Kohle- oder Gaskraftwerke errichten wollten, hat ihnen eine Verschwörung von privilegierten Klima-Aktivisten in allen Machtpositionen eingetrichtert, das sein zu lassen.

Buchstäblich. Genau das war die Folge ihrer Politik. Es ist so, als ob wir zu den Tagen zurückgekehrt wären, als die Majas Kinder in Brunnen ertränkt haben, um die Götter gnädig zu stimmen und Dürren zu verhindern – und deren Zivilisation dann durch eine Jahrhunderte lange Dürre ausgelöscht wurde.

Dieser 100. Jahrestag der Bolschewiki-Revolution bringt in Erinnerung, wie kommunistische Regimes über 100 Millionen hilflose, unschuldige Russen, Chinesen, Kambodschaner, Nordkoreaner und andere hungern ließen oder sie gleich ermordeten, wenn diese nur das Pech hatten, in jenen Ländern zu jenen Zeiten geboren worden zu sein – nur um dieser tödlichen Ideologie zu frönen. Sogar heute noch schickt Castros Protégé Nicolas Maduro in Venezuela zahllose seiner Bürger in ein frühes Grab.

Heute werden Millionen auf dem Altar von Gaia geopfert, weil gefühllose Umweltaktivisten damit fortfahren, den ärmsten und benachteiligsten Familien einzutrichtern, dass sie sich mit dem Lebensstandard zufrieden geben müssen, der ihnen durch Wind und Solar möglich ist – und dass sie niemals fossile Treibstoffe verbrennen dürfen. Sogar in UK ist der Anteil von Todesfällen älterer Menschen um 40% gestiegen, nur weil diese ihre Wohnungen nicht angemessen heizen können – weil eine Politik zugunsten Erneuerbarer die Energiekosten so in die Höhe getrieben haben, dass Pensionäre diese nicht mehr aufbringen können.

Jene „Treibstoffe der Vergangenheit“ seien nicht nachhaltig, sagen grüne Ideologen. Sie gehen zu Ende. Sie verursachen einen gefährlichen Klimawandel. Wir sagen euch, welchen Lebensstandard ihr haben dürft. Es ist besser heute an Krankheiten durch vermeidbare Armut zu sterben als morgen infolge eines vom Menschen verursachten Klima-Kataklysmus‘.

Eine Quelle dieser Haltung ist der Wissenschaftsberater von Obama John Holdren. Bereits im Jahre 1974 schrieb er, dass es essentiell sei, „die USA zu de-entwickeln“ [de-develop] dergestalt, dass deren Wirtschaftssystem und der Verbrauch „auf eine Linie zu liegen kommt mit den Realitäten der Ökologie und der globalen Ressourcen“. Ist diese De-Entwicklung erst einmal in Gang gekommen, fuhr er fort, sollten sich die USA darauf konzentrieren, andere industrialisierte Länder ebenfalls zu de-entwickeln, und auf eine „ökologisch durchführbare Entwicklung“ in unterentwickelten Ländern. Diese Standpunkte haben Präsident Obama stark beeinflusst.

Im Jahre 2009 legte Mr. Obama den Ghanaern nahe, vom Verbrauch „schmutziger“ fossiler Treibstoffe Abstand zu nehmen und ihre „reichen“ Erneuerbaren-Ressourcen zu gebrauchen. Im Jahre 2013 sagte er den Südafrikanern, „falls jedermann ein Auto und … Air Conditioning und … ein großes Haus hat, dann wird der Planet überkochen – es sei denn, wir finden neue Wege zur Energieerzeugung“.

Seine Overseas Private Investment Corporation lehnte es ab, den Bau eines Kraftwerkes zu unterstützen, welches sauberen, bezahlbaren Strom aus Erdgas liefern würde, das Unternehmen gerade auf den Ölfeldern in Ghana abfackeln. Präsident Obama lehnte es ab, die Forderung Südafrikas nach einem Kredit von der Weltbank zu unterstützen, um ein neues Kohlekraftwerk gemäß dem neuesten Stand der Technik zu errichten. Im Jahre 2013 empfahl seine Power-Africa-Initiative eine „nachhaltige Afrika“-Energiestrategie mit Wind, Solar, Geothermie und Biotreibstoffe – aber ohne fossile Treibstoffe.

All das ist Teil der „drängenden Transformation der Gesellschaft“, welche Al Gore für absolut notwendig hält.

Heute reflektieren die Klimabehauptungen zunehmend verzweifelte Bemühungen, relevant zu bleiben und den Geldfluss für entsprechende Forschungen auf den schwankenden Gleisen zu halten. „Globale Erwärmung kann besonders gefährlich für schwangere Frauen sein“, heißt es in einer neuen Studie. „Globale Erwärmung könnte Bartagamen weniger intelligent machen“, klagt eine andere Studie. (Es ist gut, dass Fritteusen den Planeten etwas kühlen.) Der Klimakrise GmbH scheint es egal zu sein, dass deren entartete Ethik tödliche Konsequenzen hat.

Aber glücklicherweise hören die Entwicklungsländer gar nicht mehr hin. Sie haben hunderte Kohlekraftwerke errichtet, und weitere 1600 davon sind geplant oder im Bau. Die meisten dieser Länder erkennen inzwischen, dass die industrialisierten Nationen nicht Milliarden (geschweige denn Billionen) Dollar in den Green Climate Fund einzahlen werden. Sie fangen an zu begreifen, dass falls sie Gesundheit, Wohlstand und Arbeitsplätze wollen, sie nicht das tun dürfen, was viele reiche Nationen heute sagen oder tun, um reich zu sein, sondern sie sollten das tun, was jene Nationen in der Vergangenheit zu Reichtum gebracht hat.

Nach 50 Jahren der Herrschaft von Nazis und des Kommunismus‘ nimmt Polen sein Schicksal jetzt selbst in die Hand, holt gegenüber Westeuropa auf, rümpft die Nase in Richtung EU, verbraucht mehr Kohle zur Stromerzeugung und importiert Kohle aus den USA. (Das UN-Klimatreffen Katowice in Polen im nächsten Jahr dürfte sehr interessant werden).

Die Regierung von UK sagt, dass es bis zum Jahr 2025 keine neuen Subventionen für erneuerbare Energie geben werde (hier, demnächst auch in deutscher Übersetzung auf dieser Website mit dem Titel ,Kohle auf dem Vormarsch‘). Selbst der utopische Traum Deutschlands „sich in ein grünes Kraftwerk der Welt zu transformieren, kollabiert, weil das Politik-und Medien-Establishment von der Realität übertölpelt wird“, schreibt Benny Peiser (ebenfalls demnächst in deutscher Übersetzung).

Al Gore, Barack Obama, Tom Steyer, George Soros nebst ihren elitären ultra-grünen Kameraden werden niemals ihre Reisen mit Jets und Limousinen aufgeben; ihre Villen, ihren Wohlstand, ihr Zusammenraffen und ihre Privilegien – um die „Welt zu retten“ oder aus irgendwelchen anderen Gründen. Wie können sie es wagen, uns, das „gemeine Volk“, zu belehren – und armen Familien in verarmten Ländern zu diktieren, welche Art und wie viel Energie, welche Wohnungen, Autos und Verbrauchsgüter sie haben „dürfen“.

Wir, die wir unser Truthahn-Dinner genießen, wollen auf die beste und menschlichste Weise Dank sagen: nämlich mit dem Vorantreiben freier Märkte sowie dem Verkauf, der Finanzierung und der Errichtung moderner Kohle-, Erdgas-, Kern- und Wasserkraftwerke in großem Umfang, mit Systemen zur Verschmutzungs-Kontrolle und anderen Technologien, welche das Leben auf diesem wunderbaren Planeten verbessern und erhalten werden.

Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: http://www.cfact.org/2017/11/26/sharing-our-blessings/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Grünen verlieren den inter­nationalen Klima­kampf

Was wirklich bedeutsam ist: die meisten Impulse weg vom Alarmismus stammen direkt von den Wählern. Amerika, UK und Deutschland – überall ist die Bewegung weg von den Linken. Nur Frankreich ist noch auf dem grünen Trip, dabei jedoch immer mehr isoliert.

Natürlich gibt es immer noch alarmistische Aktivitäten in kleineren Ländern wie Kanada, und die immergrüne EU versucht zu agieren, aber es geht im besten Falle langsam voran. Im Gegensatz dazu ringen noch kleinere Länder wie Polen darum, sich zu sanieren. Es gibt derzeit definitiv keinen Konsens bzgl. Klima-Alarmismus unter den Ländern der Welt.

Als Folge davon scheint die UN-Kampagne, der entwickelten Welt im Namen von Klimakontrolle riesige Summen Geldes wegzunehmen, direkt gegen die Wand zu fahren. Genauso ergeht es dem Gedanken, via Weltherrschaft das Klima zu kontrollieren.

Einiges davon ist wohl dem Trump-Effekt zuzuschreiben, aber es sind auch die Menschen, denen allmählich die Realität bewusst wird: grüne Opfer ohne Ausgleich [unübersetzbares Wortspiel: green pain with no gain]. Dies gilt mit Sicherheit für UK und Deutschland, wo die Energiekosten explodiert sind. Die starke Nutzung von Kernenergie in Frankreich hat dort diese unerwünschten grünen Schocks gemildert, aber jetzt geht man gegen Autos vor, was bedeutet, dass die Wähler direkt getroffen werden.

Es ist wichtig, sich nicht durch den politischen Lärm weit in der Zukunft liegender Versprechungen in die Irre führen zu lassen, wie etwa das Auslaufen von Kohle oder Autos mit Verbrennungsmotor bis zum Jahr 2040. Es gibt immer noch eine Menge Grünen-Wähler, so dass es immer entfernte politische Versprechungen gibt, aber vielleicht kaum mehr. Entfernte Versprechungen sind keine Maßnahmen.

Natürlich bleibt noch viel zu tun bzgl. Einschränkung des destruktiven Klima-Alarmismus‘. Aber der Punkt ist, dass der Alarmismus derzeit auf der internationalen Bühne kaum noch Momentum hat. Es ist jetzt an der Zeit, Schritte in Richtung einer vernünftigen Energiepolitik zu gehen. In einigen Ländern ist das bereits der Fall, vor allem in den USA und in UK, aber es ist im Moment nur ein kleiner Anfang.

Die Beendigung absurder Subventionen für Erneuerbare ist sehr wichtig. Gleiches gilt für Liberalisierung und das Aufgeben unglaublich teurer grüner Abenteuer wie Dekarbonisierung. Das große grüne Loch, aus dem wir jetzt herausklettern müssen, ist ziemlich tief, darum müssen wir es mit dem Herausklettern ernst meinen.

Außerdem müssen wir die Klimawissenschaft zur Rationalität zurückbringen. Dies bedeutet, die echte Wissenschaft zu fördern und nicht von Computern gesteuerte Ängste. Klimawandel ist ein natürlicher Prozess, den wir nicht verstehen und nicht kontrollieren können. Die große Herausforderung besteht also darin herauszufinden, wie Klimawandel geht, und nicht darum, kommende Katastrophen zu fabrizieren. Auf Letzteres läuft ein großer Teil der Forschung heutzutage hinaus.

Fangen wir mit der Arbeit an, während uns die Welle der Rationalität begleitet!

Zum Autor: David Wojick, Ph.D., is a journalist and policy analyst. He holds a doctorate in epistemology, specializing in the field of Mathematical Logic and Conceptual Analysis.

Link: http://www.cfact.org/2017/11/27/the-greens-are-losing-the-international-climate-fight/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Temperatur­entwicklung des Monates November während der letzten 90 Jahre. Wo ist die Erwär­mung?

Von den CO2-Treibhausgläubigen wird stur behauptet, dass die Temperaturen aufgrund der allmählichen CO2-Zunahme ebenso kontinuierlich steigen würden. Angeblich soll eine je…desto Beziehung vorliegen, so ihr fester Glaube. Schauen wir uns deshalb den Monat November in Deutschland über verschiedene Zeiträume an. Auf der senkrechten Achse sind die Temperaturen, auf der horizontalen die Jahre aufgetragen. Beginnen wollen wir mit 1928, denn bis heute sind es genau 90 Jahre. Der November 1928 war knapp über ein Grad wärmer als der November 2017. Das zeigt die erste Grafik.

Abb.1: Neben extrem kalten Novembermonaten wie 1993 mit 0,37C im Schnitt gibt es wärmere wie 2015, wo uns der November mit Sonnenschein und milden Temperaturen verwöhnte. Aber: Wo ist die besorgniserregende Novembererwärmung der letzten 90 Jahre?

Zwar ist seit 1928 die CO2-Konzentration von damals etwa 290 ppm auf nunmehr 400 ppm angestiegen. Aber keinesfalls sind, wie von der Erwärmungsfraktion behautet, die Temperaturen ebenso kontinuierlich gestiegen. Es gab nicht nur kalte und warme Jahre, sondern im zeitlichen Ablauf ist auch eine Temperaturschwingung deutlich erkennbar. Mit 6,19°C war der November zu Beginn der Betrachtungsreihe wärmer als dieses Jahr. Die Polynom-2-Trendlinie zeigt jedoch ab 1928 über 50 Jahre lang eine Abkühlung des Monates November in Deutschland, bei gleichzeitigem Ansteig der CO2-Konzentrationen. Vereinfacht könnte man sagen: Zwei Drittel Abkühlung und ein Drittel Erwärmung im 90-Jahre Abschnitt. Momentan liegt das Temperaturniveau gering über dem vor 90 Jahren. Und wie es weitergeht weiß niemand, denn noch kein einziger Versuch konnte zeigen, dass die angeblichen Treibhausgase tatsächlich irgendwas erwärmen. Oder anders ausgedrückt: Die behauptete Treibhauserwärmung hat bis heute, als Ende November 2017 keinen wissenschaftlichen Beweis und bleibt somit weiter ein Glaube.

Damit verhält sich der November genauso wie all die anderen Monate, nämlich mit einem Kältetal in der 2.Hälfte des 20. Jahrhunderts. Jedoch ich dieses Kältetal länger ausgeprägt. Im Gegensatz zu den anderen Monaten wurde der Kältetiefpunkt sogar erst 1993 erreicht. Eine lineare Trendlinie zeigt somit für einen über 60 Jahre dauernden Zeitraum eine Abkühlung bis zum Jahre 1993, und das trotz ständig steigender CO2-Konzentrationen. Ironischerweise könnte man fragen: Haben die angeblichen Treibhausgase bis 1993 etwa abkühlend gewirkt und erst danach hat das für das irdische Leben notwendige CO2-Gas seine physikalischen Eigenschaften geändert? Die Antwort der Erwärmungsgläubigen steht fest: Sie ignorieren einfach die Abkühlungsphase in diesem langen Zeitraum.

Abb.2: Der Monat November wurde im letzten Jahrhundert zunächst kontinuierlich kälter, ganz im Gegensatz zu den CO2-Konzentrationen der Atmosphäre. Diese sind nämlich im gleichen Zeitraum kontinuierlich gestiegen. Hat die steigende CO2-Konzentration in diesem langen Zeitraum deutschlandweit eine Abkühlung bewirkt?

Das Jahr 1993 war zugleich der Tief- und Wendepunkt bei dieser Novemberbetrachtung. Die Temperaturen des Novembers steigen seitdem angenehm in Deutschland und machen den letzten Herbstmonat jedenfalls im Flachland erträglicher.

Abb.3: Seit über 20 Jahren wird der Monat November angenehm wärmer in Deutschland. Die Frage ist: Wie lange noch?

Von 1993 auf 1994 sind die Temperaturen des Novembers sprunghaft auf ein höheres Niveau gestiegen, was natürlich nicht durch Kohlendioxid verursacht worden sein kann. Das beweisen deutlich die beiden ersten Grafiken des Artikels. Als Auslöser des Temperatursprunges vor 24 Jahren kommen mehrere Ereignisse in Betracht, vor allem die Umstellung auf vermehrte SW-und Südwetterlagen, die uns bisweilen Warmluft aus Spanien schicken, verbunden mit mehr Sonnenschein. Das war auch diesen November wieder der Fall.

Abb. 4: Im letzten „richtig“ kalten November 1993 gab es noch an 21 Monatstagen kaltes Ostwetter, danach nahm die Zahl der Tage mit Ostwetter stark ab; oftmals fehlten sie ganz, während solche mit Südwetter häufiger wurden.

Bemerkenswert bleibt jedoch, dass dieses höhere Niveau bis auf die Ausnahme 1998 bis heute anhält, die Trendlinie ist immer noch steigend. Es sieht so aus als ob der obere Wendepunkt der November-Temperaturen gerade erst erreicht wäre. Demnach könnten wir uns auch zukünftig auf einen milderen Spätherbstmonat mit wenig Frost im Flachland freuen. Bei nur gut 20 Jahren Betrachtungszeitraum ist diese „Vorhersage“ freilich sehr unsicher, zumal es auch Stationen und ganze Regionen auf der Nordhalbkugel gibt, die in den letzten 20 Jahren keine November- Erwärmung erlebten:

Abb. 5a und 5b: Andernorts gab es in den letzten 20 Jahren, die freilich für vertrauenswürdige Aussagen zu kurz sind, keine November-Erwärmung, so etwa in Sapporo/Hokkaido in Nordjapan (oben) oder in Zentralengland (unten).

Es ist also reiner Zufall, dass seit über 20 Jahren die November in Deutschland wärmer werden und zugleich auch die CO2-Konzentrationen gestiegen sind. CO2 hat auf die Temperaturentwicklung keinen Einfluss; hierfür fehlt der wissenschaftliche Versuchsbeweis. Aber das zeigen auch erneut und eindeutig die Temperaturerhebungen des Deutschen Wetterdienstes. Es bleibt fraglich, ob eine Erhöhung auf 500 oder 600 ppm CO2 in der Atmosphäre eine Erwärmung bringen könnte. Alle diesbezüglich durchgeführten wissenschaftlichen Versuche beweisen nichts. Die behauptete Erwärmung durch ein Treibhausgas Kohlendioxid ist ein Märchen und somit Glaubenssache. Für das Pflanzenwachstum und für die Ernährung der Menschheit wäre ein mehr an Kohlendioxid in der Atmosphäre allerdings eine segensreiche Wohltat. CO2 ist ein lebensnotwendiges Gas, eine der Voraussetzungen, dass überhaupt Leben auf diesem Planeten entstanden ist. Derzeit hat die Atmosphäre zu wenig und nicht zu viel CO2. Eine Klimakatastrophe, verursacht durch CO2, ist weit und breit nicht in Sicht. Mancherorts hat sich der November sogar längerfristig abgekühlt:

Abb. 6: Im Spätherbstmonat November sind Wärmeinseleffekte zwar gering, sie reichten aber aus, um in der Großstadt Washington eine Abkühlung zu verhindern. Doch die nicht weit entfernte, ländliche Station Dale Enterprise kühlte sich merklich ab.

Luftverschmutzung und Nebeltage

Die folgende Grafik mit Daten aus Potsdam zeigt, wie der Mensch tatsächlich das Klima beeinflussen könnte- nicht mit der Freisetzung von CO2, sondern mittels der Luftverschmutzung, welche Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre ihren Höhepunkt erreicht hatte (Staub, Ruß Schwefelgase):

Abb. 7: Besonders zwischen den 1950er und den späten 1970er Jahren gab es in Potsdam an oft mehr als 10 Novembertagen Nebel. Dank der Luftreinhaltemaßnahmen (und möglicherweise auch anderer Einflussgrößen wie der Änderung der Wetterlagenhäufigkeiten – es gibt mehr windige Süd- und Südwestlagen – oder der Sonnenaktivität) nahm die Häufigkeit der Nebeltage bis in die 2000er Jahre stark ab; neuerdings deutet sich wieder eine leichte Zunahme an.

Überall in Deutschland haben aufgrund der Luftreinhaltemaßnahmen die Nebeltage in den letzten drei Jahrzehnten stark abgenommen. Aber warum wurde die Entwicklung der Lufttemperatur davon wenig beeinflusst? Nebel wirkt im November zwar tagsüber leicht kühlend (fehlende Sonneneinstrahlung), allerdings sind die wärmenden Effekte aufgrund des niedrigen Sonnenstandes und der geringen Stundenzahl oft unbedeutend. In den langen Vorwinternächten bremst Nebel jedoch die langwellige Ausstrahlung und damit die Auskühlung. Beide Effekte neutralisieren sich. Das mag auch ein Grund sein, weshalb sich die Schere der Wärmeinseleffekte im Vergleich mit einer ländlichen Station nicht vergrößert.

Abb.8: Die Gesamtzahl der DWD-Stationen, meist in Städten oder dort positioniert, wo die Menschen leben und arbeiten – also in Wärmeinseln – verhalten sich seit 1943 ähnlich wie die sehr ländlich geprägte Station Zwönitz im Erzgebirge. Dass ländliche Stationen kälter sind als städtische ist auch in diesem Beispiel hier ersichtlich, denn die ländliche blaue Trendlinie verläuft tiefer. Aber die Schere der Trendlinien geht kaum auseinander. Das ist eine Besonderheit beim November.

Ein weiterer Grund für die geringen WI- Effektunterschiede zwischen Stadt und Land im November mag auch die unterschiedliche Wärmekapazität des Untergrundes sein. Eine Stadt besteht aus Beton und der Untergrund ist relativ trocken. Das Regenwasser wird rasch abgeführt und darf nicht versickern. Der Boden der freien Fläche hingegen hat einen hohen Wasseranteil und somit eine viel höhere Wärmekapazität. Im November geben die Böden die letzten Reste der gespeicherten Sommerwärme frei, was einer Abkühlung entgegen wirkt und den städtischen menschengemachten Wärmeinseleffekt durch Gebäudeheizung auffängt.

Natürlich wurde in den letzten 90 Jahren und vor allem nach dem 2.Weltkrieg Deutschland immer weiter urbanisiert und die menschengemachten Wärmeinseleffekte haben überall zugenommen, so dass ein Teil der Novembererwärmung der letzten 25 Jahre, also des Trendlinienanstieges in diesem Zeitraumes auch auf menschenerzeugte WI- Effekte der ständig weiteren Bebauung und Trockenlegung der Landschaft zurückzuführen sind. In Zwönitz und bei anderen ländlichen Wetterstationen allerdings etwas weniger als bei den restlichen DWD-Stationen.

Zusammenfassung:

Vereinfacht könnte man sagen: Die WI-Effekte haben zugenommen, bei den DWD-Stationen mehr als bei WI- armen Messstationen auf dem Lande, im Monat November hat die unterschiedliche Wärmeinselentwicklung jedoch kaum Einfluss auf das Temperaturverhalten.

Der leichte (und keinesfalls besorgniserregende!) Temperaturanstieg im November ist eine Folge der häufiger werdenden Süd- und Südwestlagen gewesen; möglicherweise wird sich auch diese Tendenz bald umkehren.

Der Kohlendioxidanstieg hat keinerlei oder kaum einen Einfluss auf die Temperaturen. Umwelt- und Naturschutz bleibt jedoch eine Notwendigkeit unserer Zeit. Die Insekten in Deutschland sterben nicht wegen eines behaupteten menschengemachten Klimawandels, sondern aufgrund mehrerer naturzerstörenden Maßnahmen. Klimaschutz hingegen gibt es nicht, Klima ist der Mittelwert aus 30 Jahren Wetter. Wer das Wetter nicht schützen kann, kann auch kein Klima schützen. Der behauptete Klimaschutz ist eine geistreiche Worterfindung ähnlich dem Wort „Erbsünde“, von der sich die Menschen im Mittelalter durch den Ablasshandel freikaufen konnten. Klimaschutz ist der moderne Ablasshandel, ein durchdachtes Geschäftsmodell, das von der Mehrzahl unserer Politiker und leider auch von den Medien nicht durchschaut wird. Beide Gruppen entwickeln sich leider immer mehr zum Vorreiter der Klimalügner.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, da unbezahlter Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Kohle auf dem Vormarsch

Erst Polen, dann Deutschland, jetzt Spanien: Europa weist die Forderung nach einem Stopp des Kohleverbrauchs zurück

EurActiv

Die spanische Regierung stellt eine Entscheidung seines Strom-Hauptversorgers in Frage, zwei Kohlekraftwerke zu schließen. Diese Haltung der Regierung widerspricht dem Paris-Abkommen zum Klimawandel.

Die spanische Regierung hat sich auf seltsame Weise vom Plan des Versorgers Iberdrola distanziert, Kohle auslaufen zu lassen, was bei den Klimagesprächen in Bonn verkündet worden ist. Der Generaldirektor des Unternehmens, Ignacio Sánchez Galán, hat versprochen, die Kohlekraftwerke von Iberdrola zu schließen einschließlich zweiter Kraftwerke in Spanien (Lada/Asturien und Velilla sowie in der autonomen Gemeinde Castilla y Leon).

Der Plan des spanischen Unternehmens sah vor, bis zum Jahre 2050 Kohlenstoff-neutral zu werden. Bis zum Jahr 2030 sollte bereits eine Reduktion um 50% verglichen mit 2007 erreicht werden, und Investitionen von 85 Milliarden Euro in Erneuerbare waren insgesamt vorgesehen.

Der Stromversorger Iberdrola steuert 42% aller Investitionen in Netzwerke in der Hoffnung, die Vorteile einzuheimsen, die sich aus einem gesamtwirtschaftlichen Elektrifizierungs-Prozess ergeben, welcher gegenwärtig in Europa und weltweit im Gange ist.

Anstatt jedoch den größten Stromversorger des Landes zu ermutigen, entwarf das Energieministerium eine Verordnung bzgl. der Schließung von Einrichtungen zur Energieversorgung. Darin enthalten sind neue und sehr restriktive Bestimmungen, die bei der Schließung eines Kraftwerkes erfüllt sein müssen: Eine Werk kann nicht geschlossen werden, wenn es a) profitabel ist, b) die Versorgungssicherheit bei einer Schließung gefährdet wäre und c) falls die Schließung zu stark steigenden Strompreisen führen würde.

„Es gibt immer noch eine unglaubliche Trägheit beim Thema Klima“, erwiderte Teresa Ribera, Direktorin der Denkfabrik des Institute for Sustainable Development and International Relations.

Spanien gehört zu den Unterzeichner-Staaten des Paris-Abkommens, genau wie alle anderen EU-Staaten auch. Das Abkommen verpflichtet [so? Anm. d. Übers.] die EU, bis zum Jahre 2030 ihre Emissionen um 40% zu reduzieren und darüber hinaus, das Ziel eines jeden Landes zu überdenken ob es in der Lage ist, den Temperaturanstieg auf 1,5°C bis 2°C zu beschränken.

Die Europäische Kommission, dessen Klimakommissar ein Spanier ist, scheint sich keine übermäßigen Sorgen hinsichtlich dieser Lage zu machen. „Die Kommission analysiert den Entwurf und wird zu gegebener Zeit darauf reagieren“, sagte ein Sprecher.

Der spanische Energieminister Álvaro Nadal fürchtet, dass die Schließung von Kraftwerken zu Einschnitten der Stromversorgung führt. Aber die Gründe scheinen noch komplexer zu sein.

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Link: https://www.thegwpf.com/first-poland-then-germany-now-spain-europe-rejects-coal-phase-out/

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Im zweiten Beitrag geht es jetzt um Kohle in Deutschland:

Kohle stellt sich als überraschender Gewinner der UN-Klimakonferenz in Deutschland heraus

Bloomberg

Nach zwei Wochen internationaler Klimagespräche in Deutschland stellte sich die Kohle als der überraschende Gewinner heraus. Dabei stellen sich Führer des Gastlandes [Deutschland] und Polen hinter Donald Trump in Unterstützung des schmutzigsten [?] fossilen Treibstoffes.

Braunkohle-Tagebau. Bild: Lars Kunze / pixelio.de

Während über 20 Nationen unter Führung von UK und Kanada versprachen, die Kohleverbrennung einzustellen, verteidigte Kanzlerin Angela Merkel den Verbrauch des Treibstoffes in ihrem Land und die Notwendigkeit, Arbeitsplätze in der Industrie zu erhalten [warum habe ich davon eigentlich nichts, aber auch gar nichts in den Medien gelesen? Anm. d. Übers.] Inzwischen erheben sich Bedenken, dass das Gastland des nächsten Treffens, also in Polen, genauer im Bergbau-Zentrum um die Stadt Katowice, dem Prozess einen Strich durch die Rechnung machen könnte, weil Polen unverändert und extensiv Kohle verbrennt.

„Die Menschen haben kein absolutes Vertrauen, dass Polen die Ambition steigern will“, sagte Alden Meyer, Strategie-Direktor in der Union of Concerned Scientists, einer Lobbygruppe. „Es gibt eine Abhängigkeit von Kohle zu 80%, und man hat sich gegen Vorschläge der Europäischen Kommission hinsichtlich noch ambitionierterer Ziele ausgesprochen“.

Eine wachsende Anzahl von Ländern verspricht, den Kohleverbrauch insgesamt einzustellen, und sagt, dass die ökonomische Strahlkraft der Kohle nachlässt, und zwar wegen Kohlenstoff-Steuern, welche die Kosten treiben, während Solar zunehmend wettbewerbsfähig wird [so?! Anm. d. Übers.]. Merkel selbst war während der letzten Jahre führend in der Welt hinsichtlich der Installation erneuerbarer Energie, aber der Druck, eine neue Regierung zu bilden, ließ sie zaudern. Die Änderung ihres Tonfalls bei den Bonner Gesprächen, die ohnehin schon überschattet waren durch den Rückzug von Donald Trump aus dem wegweisenden Paris-Abkommen, nährten Bedenken hinsichtlich der Zukunft des Abkommens, schauen doch die Delegierten nervös nach Katowice.

[Bloomberg entpuppt sich hier einmal wieder als auf der alarmistischen Seite stehend. Anm. d. Übers.]

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Link: https://www.thegwpf.com/coal-is-the-surprise-winner-of-un-climate-conference-in-germany/

Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE




Nein, Präsident Trumps Großvater war kein Klimaflüchtling

Aufmacherbild:

Bundesarchiv, Bild 183-R17676 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5368337

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„Die vorherrschenden klimatischen Bedingungen, Ernteerträge und Getreidepreise waren“ der signifikante Grund (mit einer Wahrscheinlichkeit von 22% bis 38%) für die „Auswanderung aus dem Südwesten Deutschlands in die USA im 19. Jahrhundert, so eine Studie, die in der Zeitschrift“ Climate of the Past „veröffentlicht wurde.

Mehr als 5 Millionen Deutsche wanderten im 19. Jahrhundert in die USA, während der „Kleinen Eiszeit“, als Europa und ein Großteil der nördlichen Hemisphäre etwa ein Grad Celsius kälter waren, als das 20. Jahrhundert.

[[ Abstrakt.  von o.g. Studie

Dieser Beitrag trägt zur anhaltenden Debatte darüber bei, inwieweit Klima- und Klimawandel sich negativ auf die Gesellschaft auswirken können, indem sie Migration auslösen oder sogar zu Konflikten beitragen. Es fasst die Ergebnisse des transdisziplinären Projekts Klima der Migration zusammen(gefördert 2010-2014), dessen innovativer Titel von Franz Mauelshagen und Uwe Lübken geschaffen wurde. Das übergeordnete Ziel dieses Projektes war es, den Zusammenhang zwischen klimatischen und sozioökonomischen Parametern und großen Migrationswellen von Südwestdeutschland nach Nordamerika im 19. Jahrhundert zu analysieren. Der Beitrag bewertet das Ausmaß, in dem klimatische Bedingungen diese Migrationswellen auslösten. Das untersuchte Jahrhundert war im Allgemeinen von der Kleinen Eiszeit mit drei unterschiedlichen Abkühlungsperioden geprägt, die große Gletscherfortschritte in den alpinen Regionen und zahlreiche klimatische Extreme wie große Überschwemmungen, Dürren und strenge Winter verursachten. Die gesellschaftlichen Veränderungen waren enorm, geprägt vom Krieg in der napoleonischen Ära (bis 1815), der Abschaffung der Leibeigenschaft (1817), der bürgerlichen Revolution (1847/48), der wirtschaftlichen Freiheit (1862). ]]

Obwohl Europa kühler war, stellten die Autoren der Studie fest, dass Migranten viele Gründe hatten, Europa zu verlassen, darunter „mangelnde wirtschaftliche Perspektiven, sozialer Druck, Bevölkerungsentwicklung, religiöse und politische Auseinandersetzungen, Kriegsführung, familiäre Bindungen“, sagte Professor Rüdiger Glaser. in einer Erklärung .

Viele berühmte deutsche Stammväter, darunter Heinz und Pfeizer, kamen in dieser Zeit in die USA. Glaser wollte wissen, ob das Klima eine wichtige Rolle spielte, warum sie weggingen.

„Migration im 19. Jahrhundert war ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wurde“, sagte Glaser. „Dennoch sehen wir deutlich, dass das Klima ein wichtiger Faktor war.“

Die Forschung sollte einen Beitrag zur breiteren Debatte darüber leisten, wie sich die zukünftige globale Erwärmung auf Einwanderungsmuster und gewalttätige Konflikte auswirken könnte – ein höchst umstrittenes Forschungsgebiet.

Frederick Trump verließ Deutschland im Jahre 1885 im Alter von 16 Jahren, gerade während der Zeit der Studie, so dass mehrere Medien dies so verstanden, dass Trumps Großvater, Frederick Trump, wahrscheinlich ein „Klimawandel Flüchtling“ war.

Der UK Independent berichtete, dass „Dürren, Überschwemmungen und kalte Temperaturen bis zu 30 Prozent der Auswanderung des 19. Jahrhunderts aus dem Südwesten Deutschlands, der Heimat der Vorfahren des US-Präsidenten, ausmachten.“

„Klima war ein Hauptgrund, warum Leute, die einige von Amerikas berühmtesten Familiennamen, einschließlich Trump, Pfizer und Heinz tragen, aus Südwestdeutschland im 19. Jahrhundert emigrierten, eine neue Studie enthüllt,“ berichtete Vices Motherboard .

Natürlich sollen die Äußerungen, dass Trumps Familie in USA durch einen angeblichen „Klimawandelflüchtling“ entstanden sei, als Schlag gegen die Haltung des Präsidenten zur Klimapolitik, wie dem Pariser Abkommen und dem Clean Power Plan zu verstehen.

„Wenn Frederick Trump noch unter uns wäre, könnte er vielleicht seinen Enkel davon überzeugen, proaktiver auf den Klimawandel zu reagieren und die verheerenden menschlichen Auswirkungen ernsthafter zu berücksichtigen“, berichtete Earther .

Abgesehen von der Debatte darüber, ob schlechtes Wetter in einzelnen Jahren einen „Klimawandel“ darstellt, liefert Glasers Studie selbst kaum Hinweise darauf, dass der Klimawandel Trumps Großvater [oder andere] aus Deutschland vertrieb.

Trumps Großvater stammte aus dem heutigen Rheinland-Pfalz im Südwesten des Deutschlands. Glasers Studie betrachtet das Nachbarland Baden-Württemberg.

Trotzdem war die Pfalz zu dieser Zeit ein sehr armes Gebiet in Deutschland und das allein hätte einen Anreiz zum Aufbruch gegeben. Frederick Trump ging schließlich 1885 nach New York City, wo er nach seiner Ankunft zu seiner älteren Schwester zog, die bereits dort lebte.

Es ist nicht genau bekannt, warum Friedrich Deutschland verließ. Ein deutscher Historiker sagte vor kurzem gegenüber CNN, dass Frederick vermeiden wollte, zum Militärdienst eingezogen zu werden. Glaser zufolge, verließ Friedrich Deutschland im 19. Jahrhundert mit der letzten großen Migrationswelle.

Äußerungen wie die von Motherboard beabsichtigen. dass die Leser denken, der Klimawandel sei ein wahrscheinlicher Grund, aber Glasers Studie legt nahe, dass das Klima wenig mit der Einwanderung des späten 19. Jahrhunderts zu tun hatte.

Glaser und seine Kollegen fanden heraus, dass „das letzte Spitzenjahr 1881/82 mehr durch soziopolitischen Faktoren dominiert wurde, vor allem durch die Bedeutung von Familiennetzwerken. … die Wetterbedingungen waren nicht besonders erwähnenswert … und die Ernte war etwas überdurchschnittlichen“ In Glasers Studie zeigte sich der „[Auswanderungs-] Peak“ in den Jahren 1881 bis 1886.

Es gab immer noch einige tragische Überschwemmungen und schlechtes Wetter in dieser Zeit, aber Glaser schrieb: „Das Jahr 1885 brachte eine reiche Ernte von Kartoffeln und auf regionaler Ebene stark unterschiedliche Ernteerträge. Auf der Suche nach einem Hauptgrund für diese Emigrationswelle kommt die aktuelle Forschung aus einem gesellschaftlichen Blickwinkel zu dem Schluss, dass die“ Attraktivität der Neuen Welt „insgesamt und die“ Wiedervereinigung „erfolgreich auswandernder Familienmitglieder die Haupttriebkräfte waren.“

Erschienen auf The Daily Caller am 21.11.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/11/21/no-trumps-immigrant-grandfather-wasnt-a-climate-change-refugee/

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Kommentar des Übersetzers:

M.e.  ist die Verbindung der o.g. Studie mit „Klimawandel“ nur dem Abgreifen von Subventionen geschuldet. Aufgrund der damaligen Wetterbedingungen kann höchstens die Hoffnung auf besseres Wetter in USA einen Anstoß gegeben haben.

Recherchierte Ergänzungen:

Ellis Island, New York de.Wikipedia

Einwanderungswelle ab 1880

… In den 1880er Jahren kam es zur so genannten „Neuen Einwanderung“, einer verstärkten Immigration aus Süd- und Osteuropa, was Kulturkonflikte hervorrief. Den neuen Zuwanderern ging der Ruf voraus, nicht assimilierungswillig und generell unfähig zu sein, die amerikanische Welt zu verstehen. Es wurden Schreib- und Lesetests eingeführt. Die Beschränkungen wurden immer schärfer. Nach und nach untersagten die Behörden Kranken, Polygamisten, Prostituierten, Armen, Anarchisten, Chinesen (1882), Japanern (1907) und Analphabeten (1917) die Einreise.

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Aus Wettergeschichte 1501 – 1890, Teilkopie (zum Ende des Jahrhunderts)- Original nicht mehr im Netz gefunden (kann bei mir über Eike angefragt werden), zusammen geschrieben mit Informationen aus: Chronik Köln, S. 275, Chronik Verlag, 3.Aufl. 1997 und http://www.amtsberg-wetter.de/klima-hist.htm

1881: 15.März Erdrutsch am Ditteldorfer Bahnhof, wahrscheinlich durch Wetterereignis

1882: 30. Mai; Schwere Gewitter im Annaberger Raum

29. November;  Köln erlebt die schlimmste Überschwemmung des Jahrhunderts. Viele Kölner werden vorübergehend obdachlos. Ungewöhnlich starke Schnee- und Regenfälle hatten den Pegel mittags bis auf 9,52 m ansteigen lassen. Vorher war schon die Mauer des Tiergartens durch das Wasser eingedrückt worden, die Hälfte der Tiere ertranken.

1884: November Ungewöhnliche Kälte in New York, die Einwohner holzten fast alle Bäume in der Stadt ab, um etwas zu heizen zu haben.

1886: 23. Dezember Heftige Schneefälle führen zur Einstellung des Zugbetriebes ab Thalheim

1888: März. New York: Nach ungewöhnlich mildem Winter Blizzard mit 120 km/h, 400 Tote

Schweres Hagelunwetter in Dittersdorf; Hagel lag im Bereich des Turnplatzes bis auf halber Zaunhöhe; 0,5 m stand die Dorfstraße unter Wasser (leider keine genaue Datumsangabe)

1890:  11.Mai Heftiges Gewitter mit Hagelschlag in Krumhermersdorf

Juli: anhaltender Regen in Deutschland, Gebete in den Kirchen

1897: 30.Juli Hochwasserkatastrophe in Deutschland (wird noch ergänzt)

1898:  22. Mai Erneutes Hochwasser durch Wolkenbruch in Krumhermersdorf

1898: 07.August ein Tornado fegte über Köln

1899: 20. Dezember Heftiger Schneesturm mit Verwehungen

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Arbeitsmarkt und Wanderung , S. 316
„Das 20.Jahrhundert in Wort, Bild, Film und Ton; das 1. Jahrzehnt“,  Coron Exclusiv, 2001

Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung standen in enger Beziehung zu den Massenbewegungen im Wanderungsgeschehen – Auswanderung, Binnenwanderung und Kontinentale Zuwanderung. Ursache der deutschen Massenauswanderung des 19. Jhdt.; vor allem nach Nordamerika, war das Missverhältnis im Wachstum von Bevölkerung und Erwerbsangebot. Es gab zu viele Menschen und zu wenig Arbeit. In der letzten Auswanderungswelle … in den Jahren 1880 bis 1893 waren noch fast 1,8 Mio.  Deutsche ausgewandert. Dann ging die transatlantische Massenbewegung stark zurück. Das mit dem Wirtschaftswachstum einhergehende Erwerbsangebot fing um die Jahrhundertwende selbst die Bevölkerungsexplosion auf. … entwickelten sich …die Binnenwanderung zum Massenphänomen. Am wichtigsten war dabei die Große Ost-West-Wanderung, … Arbeitskräftemangel ..




Nach dem ,Katastrophen­signal‘ – als die Wissen­schaft das politische Treib­haus betrat

Wie zaghaft auch immer die Wortwahl sein mag, dies war das erste Mal, dass ein offizieller Bericht eine positive ,Erkennungs‘-Behauptung aufgestellt hatte.

Der Durchbruch wurde weit verbreitet gefeiert und dann als Rechtfertigung für eine Änderung der Politik der USA herangezogen, nämlich hin zu einer Unterstützung bindender Ziele hinsichtlich der Emission von Treibhausgasen.

Aber dies erfolgte erst nach Protesten gegen das, was man mit dem IPCC-Bericht gemacht hatte, um den Weg für dieses Statement frei zu machen. Nur Tage vor der Verkündung der Änderung der US-Politik beschrieb ein Op-Ed des führenden US-Wissenschaftlers Frederick Seitz das späte Entfernen skeptischer Passagen als einen ,grundlegenden Betrug‘ und eine ,verstörende Korrumpierung des Begutachtungs-Prozesses‘, wobei Politiker und die Öffentlichkeit in den Glauben fehlgeleitet worden sind, dass ,wissenschaftliche Beweise belegen, dass menschliche Aktivitäten eine globale Erwärmung verursachen‘.

Für Seitz und Andere war der Verantwortliche für den Betrug schnell ausgemacht: Ben Santer, der koordinierende Autor des ,Betrugs‘-Kapitels. Obwohl es tatsächlich Santer war, der diese Änderungen vorgenommen hatte, ist inzwischen klar, dass er nicht allein gehandelt hat. Stattdessen scheint es eine konzertierte Kampagne gegeben zu haben, wissenschaftliche Ergebnisse zu ändern, so dass sie als Rechtfertigung für die Änderung der US-Politik herangezogen werden konnten.

Am deutlichsten wird dies belegt durch die offizielle Unterwerfung der US-Regierung unter das IPCC. Eigentlich sollten damit nur Änderungen der Ausdrucksweise der Summary des Reports bewirkt werden, aber die Unterwerfung zeigt, dass Washington Druck auf das IPCC ausgeübt hatte, das zugrunde liegende wissenschaftliche Kapitel zu ändern. Mit dem Druck wurden jüngste Ergebnisse gefordert hinsichtlich der Auswirkungen von Sulphat-Aerosol-Emissionen, welche die Behauptung der Entdeckung dieser ,smoking gun‘ rechtfertigen sollten, und für die Entfernung der Aussagen bzgl. der Unsicherheiten, die dem im Wege standen.

Die Unterwerfung wurde von Robert Watson geschrieben, einem britischen Chemiker, der kurz zuvor eine Stellung im Weißen Haus bezogen hatte. Zuvor war er noch bei der NASA und stand dort im Zentrum einer früheren Angsterzeugung – nämlich der Zerstörung der Ozonschicht – wo er eine geschickte Hand bzgl. Public Relation an den Tag legte, Angst erzeugende Stories in den Schlagzeilen zu halten, um Druck auszuüben hinsichtlich eines kompletten Verbots von CFCs. Bis zum Jahr 1989 hatten sich die Bedenken hinsichtlich eines Ozon-,Loches‘ über der entfernt liegenden Antarktis bereits verflüchtigt, aber unmittelbar vor einer ,Rettet-die-Ozonschicht‘-Konferenz erklärte Watson, dass das arktische Ozon während der nächsten Tage ,an der Schwelle einer großflächigen Zerstörung‘ stehen würde.

Watson wusste nur zu gut, dass es praktisch keine Chance auf ein ,Loch‘ im Norden gab, aber seine Warnung zeitigte den gewünschten Effekt. Sie fand sich in den Schlagzeilen auf der ganzen Welt und beeinflusste zweifellos die Entscheidung der Europäer, die gesamte Produktion von CFCs einzustellen.

Die Fähigkeit der Wissenschaftler, politische Maßnahmen zu katalysieren, blieb nicht unbemerkt. Zum Zeitpunkt des ,Erdgipfels‘ von Rio im Jahre 1992 hatte sich die politische Aufmerksamkeit der Regulierung fossiler Treibstoffe zugewandt, und viele Delegierte der Länder hatten sich hinter George Bush Senior gestellt, um eine Konvention zu unterzeichnen, genau das zu tun. Immer noch warteten die USA auf bindende Verpflichtungen hinsichtlich Emissionsziele. Im folgenden Jahr lag die Änderung mit dem Einzug von Bill Clinton in das Weiße Haus in der Luft.

Die einzigen Probleme gab es noch mit der Wissenschaft. Es gab immer noch keine belastbaren Beweise, dass Emissionen die Auswirkungen hatten, welche die Modelle zeigten. Tatsächlich hatte sich das IPCC immer weiter zurückgezogen, ein ,Nachweis‘-Ergebnis zu erzeugen. Im ersten Zustandsbericht 1990 fand sich die Warnung, dass ein solcher Nachweis auch in Jahrzehnten nicht geführt werden könnte. Ein Sonderbericht für den Rio-Gipfel war sogar noch skeptischer. Bis zum Jahr 1995 erklärten die Wissenschaftler, dass ,sie nicht wüssten‘, wann ein solcher Nachweis erbracht werden könne. Dies kann kaum drastische Klima-Maßnahmen rechtfertigen.

Der erste Schritt, diese Lage zu verbessern, involvierte eine Behauptung, der zufolge Emissionen von Sulphat-Aerosolen die Erwärmung während der letzten Jahrzehnte gedämpft hätten. So konnten die Klima-Modellierer das Fehlen von Erwärmung erklären, während sie nach wie vor eine zukünftige Katastrophe prophezeiten. Aber immer noch war die Argumentation für einen Nachweis schwach.

Aber dann, zur elften Stunde, machte Santer eine dramatische neue Entdeckung. Die Auswirkung der Aerosole verzerrte die erwartete geographische Verteilung der Erwärmung, und er behauptete, genau diese Verteilung in den Klimadaten gefunden zu haben. Allerdings kam diese Behauptung erst, nachdem sein Kapitel im IPCC-Bericht bereits begutachtet und durchgewunken worden war. Während man zustimmte, die neuen Ergebnisse einfließen zu lassen, gab es scharfe und nachhaltige Kritik seitens seiner Begutachter, und dies erklärt, warum er eine sehr skeptische Schlussfolgerung beibehielt.

Alles, was jetzt noch zu tun übrig blieb war, dass die Delegierten der Länder den Report der Wissenschaftler akzeptieren und einer Zusammenfassung auf einem Treffen in Madrid zustimmen. Aber auf dem Weg zu diesem Treffen sagten die USA in ihrem Kommentaren zu der Summary, dass der Report Änderungen bedarf. Watson unterbreitete spezifische Vorschläge, wie man Santers neue Erkenntnisse für ein Statement bzgl. eines Nachweises gebrauchen könnte. Der Leitbrief des State Department war weniger spezifisch, aber beharrlicher, und forderte, ,dass die Autoren des Kapitels dazu gebracht werden müssen, ihren Text zu modifizieren‘.

In Madrid wurde Santer erneut eingeladen, seine Entdeckung zu erläutern. Als er erklärte, dass sein Kapitel überholt war und Änderungen bedurfte, protestierten die Saudis und die Kuwaitis, dass die neuen Erkenntnisse nur vorläufiger Natur seinen, und sie stellten auch die Redlichkeit der nationalen Delegationen in Frage, den Text des Reports der Wissenschaftler zu ändern. Aber dies wurde als Krittelei und Blockade-Strategie eigennütziger Interessen verworfen; die von den USA gewünschten Änderungen wurden vorgenommen.

Viele Jahre später veröffentlichte Houghton eine Reflektion des Treffens in Madrid unter der Rubrik ,Treffen, welche die Welt veränderten‘. Seiner Ansicht nach hätten globale Maßnahmen bzgl. des Klimawandels ohne diesen Triumph der Wissenschaft über die Öl-Lobby kaum Eingang gefunden in den Klimavertrag von Kyoto zwei Jahre später. Houghton zufolge rettete die Passage des berühmten ,erkennbaren menschlichen Einflusses‘ den Vertragsprozess. Deren Auswirkungen auf spätere Ereignisse ist kaum zu übersehen. Aber was nicht so bekannt ist: diese von der Politik vorgegebenen Ergebnisse retteten auch das IPCC.

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Das Buch von Bernie Lewin über die Ursprünge der Globale-Erwärmungs-Angst mit dem Titel [übersetzt] „Auf der Suche nach dem Katastrophen-Signal“ [Searching for the Catastrophe Signal] wird von der Global Warming Policy Foundation veröffentlicht.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/11/24/after-the-catastrophe-signal-when-science-entered-the-policy-greenhouse/

Übersetzt von Chris Frey EIKE