1

Die Eisbären-Saga: Wie ein Bild tausend Lügen erzählen kann – Paul Niklen und Michael Mann vs. Susan Crockford

Also setzte der CBD auf seine Forderungen noch eins drauf und reichte bei der Obama-Regierung eine Petition ein, die Bären als gefährdet einzustufen. Die Klimawissenschaftler [?] Ken Caldeira und Michael Mann stellten sich hinter die Bemühungen des CBD. Sie warnten: „Den Projektionen zufolge wird das Meereis in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts oder noch eher verschwunden sein“, und der Verlust des Meereises sei sowohl in Zukunft „als auch derzeit eine Bedrohung für dieses für den Eisbären so wichtige Habitat“. Die Polar Bear Specialist Group (PBSG) unter Leitung von Forschern wie Andrew Derocher, Steve Amstrup und Ian Stirling warnte die Welt davor, dass „zwei Drittel der Bären der Welt bis Mitte des Jahrhunderts infolge des Klimawandels verschwunden sein werden“. Die PBSG veröffentlichte eine Status-Tabelle für alle Eisbär-Subpopulationen, von denen 8 rückläufig waren.

Allerdings lösten sich jene Prophezeiungen ab dem Jahr 2010 in Luft auf. Sämtliche Beweise zeigen inzwischen, dass die Eisbären aufblühen und deren Zahl rasant zunimmt, und die jüngste Status-Tabelle der PBSG zeigt genau das. Forschungen von Chambellant und Stirling ergaben, dass es das starke Frühjahrs-Eis war, dass am schädlichsten für die Bären und ihre Hauptbeute, die Ringelrobben, war. Der Verlust sommerlichen arktischen Meereises ging schneller vonstatten, als die CO2-getriebenen Modelle angenommen hatten, was zeigt, dass die Modelle falsch waren. Andere Forschungen zeigten, dass im Zuge der natürlichen arktischen Oszillation das dicke Eis in den wärmeren Atlantik getrieben wurde infolge einer direkten Änderung der kalten Winde. Außerdem wurde jüngst gezeigt, dass weitere Eisverluste in der Arktis auf das Konto von Zyklen eindringenden wärmeren Wassers aus dem Pazifik und dem Atlantik gehen – eine Dynamik, die nicht akkurat in die Klimamodelle Eingang gefunden hat. Entsprechend hat sich der Verlust von Meereis nicht beschleunigt, sondern im Gegenteil deutlich verlangsamt.

Skeptiker argumentierten, dass derartige Beweise die vorherrschende Hypothese über den Untergang der Eisbären in Frage stellen, und sie hinterfragen die Behauptung, dass Treibhausgase die primäre Ursache für Meereis-Fluktuationen seien. Angetrieben durch die Hybris von Wissenschaftlern wie Michael Mann, deren Laufbahn sich total in „düsteren Prophezeiungen“ bzgl. eines steigenden CO2-Gehaltes erschöpft, wurde das normale Vorgehen in der Wissenschaft, eine Hypothese zu hinterfragen, als ein „Angriff auf die Wissenschaft“ apostrophiert.

Ebenfalls im Jahre 2010 schrieb Peter Gleick in seiner Studie Climate Change and the Integrity of Science: „Wir sind zutiefst verstört ob der jüngsten Eskalation politischer Angriffe auf Wissenschaftler allgemein und auf Klimawissenschaftler im Besonderen“. Begleitet wurde seine Studie von einer Fotomontage, welche einen auf einer schrumpfenden Eisscholle gestrandeten Eisbären zeigte. Ein Betrug, den Skeptiker rasch aufdecken konnten.

Also wurde die Online-Version der Studie wie folgt korrigiert:

„Infolge eines Fehlers des Herausgebers war das Originalbild in Verbindung mit diesem Letter nicht eine Fotografie, sondern eine Collage. Das Bild wurde von den Editoren (der Wissenschaft, das Journal der American Association for the Advancement of Science) ausgewählt, und es war ein Fehler, es zu zeigen. Das Originalbild wurde in den Online-Versionen HTML und PDF des Artikels ersetzt durch eine nicht veränderte Fotografie von National Geographic“:

Dieses Ersatzbild (oben) stammt von dem National Geographic-Fotograf Paul Nicklin, der sich bald einen Namen machen sollte als infamer Spezialist zur Anfertigung von Fotos toter oder abgemagerter Eisbären. Falls Gleick oder seine Editoren Fotos aus einem Archiv (von National Geographic?) gezogen haben, erhebt sich die Frage, ob diese Fake-Collage auch das Werk dieses Fotografen war. Falls ja, warum wurde so ein Betrugsfoto überhaupt hergestellt? Das Timing des Artikels und des Fake-Fotos kam den Skeptikern auch deswegen verdächtig vor, weil es zusammenfiel mit der Kampagne des Center for Biological Diversity, die Gefährdung der Eisbären von „bedroht“ auf „gefährdet“ hochzustufen.

Trotz seiner „fahrlässigen“ Verwendung eines Fake-Fotos wurde Gleick als Vorsitzender der neuen Task Force zu „wissenschaftlicher Ethik und Integrität“ gesalbt für die American Geophysical Union im Jahre 2011. Im Jahre 2012 wurde Gleick auf frischer Tat ertappt bei dem Versuch, anonym den Klimaskeptizismus des Heartland Institutes zu verunglimpfen, indem er ungerechtfertigt erhaltene Dokumente verbreitete einschließlich eines schmähenden und gefälschten Memos. Dies konnte von Internet-Skeptikern jedoch rasch aufgedeckt werden, so dass Gleick den Tatbestand schließlich einräumen musste. Obwohl das gefälschte Dokument nur von Gleick in Umlauf gebracht worden sein konnte, leugnete er jedwede Beteiligung an der Fälschung, und die Beweise, ihn der Fälschung zu überführen, reichten nicht aus. In einem Interview mit der Fernsehstation KQED spielte Michael Mann, vermutlich um sich selbst zu schützen, Gleicks Aktionen herunter als „schlechte Beurteilung“. Mann argumentierte dann, dass die Veröffentlichung der Klimagate-E-Mails, welche Manns eigene Machenschaften bloßstellten, eine viel niederträchtigere Angelegenheit waren. Bis auf den heutigen Tag weiß man nicht, ob die Veröffentlichung der Klimagate-E-Mails das Werk eines Whistleblowers oder eines Hackers war.

Allerdings äußerte Mann, konsistent mit seinen Bemühungen, die Eisbären als ein Symbol einer katastrophalen globalen Erwärmung hinzustellen, keinerlei Bedenken über das Fake-Foto von Gleick. Tatsächlich versuchte Mann aktiv, auf die Tränendrüsen zu drücken, indem er in der CBD-Veröffentlichung jammerte: „Als ich Mitte November an die Hudson Bay reiste und die unterernährten Eisbären mit ihren Jungen sah, wie sie an der Küste der Hudson Bay herumsaßen und auf das schon seit Monaten überfällige Eis warteten, damit sie endlich nach Nahrung jagen konnten, war das für mich ein plötzliches Aha-Erlebnis. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich, wie sich der Klimawandel vor meinen Augen entfaltete. Es war ein ernüchterndes Erlebnis, das ich nie vergessen werde“.

Im Gegensatz zu derartigen Märchen zeigten die unveröffentlichten Forschungsdaten von Stirling und Lunn, dass sich der Body Condition Index der Eisbären an der Hudson Bay seit 1998 stetig verbessert hat (Landscapes and Cycles, S. 217). Die verbesserte Körperkondition war auch konsistent mit der steigenden Zahl der Hudson-Bay-Eisbären, wie sie sich aus nachfolgenden Studien ergab.

Susan Crockford betreibt die Website polarbearscience.com,, auf der sie die aktuellsten und begutachteten Veröffentlichungen von Eisbär-Forschern in Wissenschaft und Medien zusammenstellt. Beispielsweise berichtete Crockford von der jüngsten Zählung, welche eine gesunde Erholung der Population an der Hudson Bay ergab, und zwar Monate, bevor die PBSG-Forscher die Zunahme publizierten. Die PBSG hatte fälschlich eine dramatische Abnahme der Eisbären an der Hudson Bay hinaus posaunt, so dass die Verzögerung der PBSG verständlich ist, um ihre eigene Schwäche zu verstecken. Crockford sprach auch von dem fehlenden Konsens unter den Eisbärforschern. Während Environment Canada sich hinter die jüngste Zählung der Eisbären an der Hudson Bay stellte (1030 Exemplare), war der PBSG-Alarmist Andrew Derocher eifrig darum bemüht, eine viel niedrigere Zahl zu kolportieren, nämlich 800, um den Medien einzutrichtern, dass die Bären dem Untergang geweiht waren. Auch das ist verständlich, hatte doch Derocher schon früher prophezeit, dass „zur Mitte des Jahrhunderts zwei Drittel der Eisbären verschwunden sein werden, verglichen mit der heutigen Population“.

Trotz der zahlreichen Zählungen, die eine große und weiter zunehmende Zahl von Eisbären zeigte, versuchten Andere, die Beweise zu leugnen und zu suggerieren, dass die Eisbären hungern und immer noch am Rande des Aussterbens stünden. Im Jahre 2015 wurden Fotos von Kerstin Langenberger und wieder einmal Paul Nicklin in die sozialen Medien gepumpt, welche belegen sollen, dass die Bären unter der Klimakatastrophe leiden. [Gab es da nicht vor ein paar Tagen einen weiteren Fall dieser Art, der in der BILD-Zeitung hinausgeschrien wurde? Anm. d. Übers.] Wer waren die Fotografen?

Der sterbende Eisbär auf obigem Bild wurde von Kerstin Langenberger auf Facebook gepostet, von der es lediglich hieß, sie sei eine Fotografin aus Deutschland. Aber ein wenig Nachforschung enthüllte, dass sie eine Greenpeace-Aktivistin aus Deutschland ist, was konsistent ist mit ihrem Katastrophen-Narrativ, welches ihr Foto begleitete und welches unseren besten wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprach. Sie sagte: „Mit dem immer weiteren Rückzug des Packeises nach Norden von Jahr zu Jahr stecken die Bären auf dem Land fest, wo es nicht genug Nahrung für sie gibt“ und „oftmals habe ich erschreckend dünne Eisbären gesehen, ausschließlich weibliche Tiere – wie dieser hier“ und „Nur einmal habe ich einen Bären der Kategorie 5 gesehen, aber viele Male habe ich tote Bären oder Bären wie diesen gesehen: eine bloße 1 auf der Skala, dem Tode geweiht“. (Der körperliche Zustand der Eisbären wird oft eingeteilt in eine Skala von 1 {gefährlich mager} bis 5 {fett}).

Der Forscher Kit Kovacs am norwegischen Polarinstitut widersprach dem Narrativ von Langenberger und stellte fest, dass es gute Gründe gibt, Behauptungen in Frage zu stellen, dass die Anzahl der Tiere mit solchen Schwierigkeiten zunimmt. Unser Monitoring zeigt, dass Bären der Svalbard-Population [= bei Spitzbergen] NICHT abgenommen haben während der letzten beiden Jahrzehnte – auf der Grundlage der Body-Maßzahlen und des Gewichtsniveaus“. Genauso hat sich bei der Population in der South Beaufort Sea der körperliche Zustand der weiblichen Tiere trotz des reduzierten sommerlichen Eises verbessert.

Ebenfalls im Jahre 2015 postete Nicklin das Foto eines toten Bären, welches sich virusartig ausbreitete. Der Journalist Andrew Freedman förderte das Bild in Mashable mit den Worten: „Die globale Erwärmung hat zum Tod dieses Eisbären geführt“. Er zeigte einen dünnen Schleier von Objektivität, als er den Eisbärforscher Ian Stirling zitierte, welcher gesagt hatte, dass Nicklens Foto einen Bären zeigte, der höchstwahrscheinlich, aber nicht mit Sicherheit verhungert ist als Folge der Meereis-Schmelze. Aber Stirlings Bemerkungen müssen sehr vorsichtig aufgenommen werden, gibt es doch absolut keinerlei Hinweise, warum dieser Bär starb. Außerdem hat sich Stirling jüngst als leicht schizophren herausgestellt, wie hier detailliert dargestellt. Beispiel: Trotz seiner Forschungsergebnisse, die zeigen, dass starkes Frühjahrs-Eis höchst nachteilig für Robben und Bären war, zogen Stirling and Derocher bei ihrer Begutachtung der Eisbären-„Wissenschaft“ genau die gleichen Forschungsergebnisse heran, die fälschlich impliziere, dass vermindertes sommerliches Eis das Problem war.

Im Kontrast zu diesen Fotos aus dem Jahr 2015 war Crockfords Website eine der wenigen Stellen, an denen wissenschaftliche Forschungen mit dem Ergebnis einer gesunden Population gefunden werden können. Außerdem widersprach sie den Lügenmärchen von Langenberger und Nicklin über tote Bären in Spitzbergen wegen des Klimawandels. Sie postete Links zu aktuellen Forschern am Norwegischen Polarinstitut, welche von fetten Bären in Spitzbergen berichtet hatten.

Diese Forscher berichteten:

Die Eisbären von Spitzbergen sind gut genährt dank eines guten Eisjahres und guter Jagdmöglichkeiten“. Und: „…die Eisbären waren fett, viele sahen wie Schweine aus“, sagte der Polarforscher Jon Ars. Außerdem sind die Spitzbergen-Bären Teil der Population der Barents-See, und in diesem Jahr 2017 verlinkte Crockford die jüngsten Daten, welche zeigen, dass die Bären der Barents-See zunehmen. Aber derartige Fakten haben nicht den emotionalen Appeal wie die abstrusen, bebilderten Lügenmärchen von Nicklin.

Die Polarbären-Spezialistengruppe (PBSG) hat eine Statustabelle im Jahre 2009 erstellt, um die Trends einer jeden Eisbärpopulation zu illustrieren. Oben steht die Version aus dem Jahr 2010. Die Trends sind rot gezeichnet bei abnehmender und grün bei zunehmender Population. Acht Populationen werden als abnehmend gelistet, wovon bei sechs mit einer weiteren Abnahme gerechnet wird. Nur drei Populationen wurden als stabil angesehen und nur eine als zunehmend. Diese PBSG-Schätzungen eines Rückgangs fanden ebenfalls Verbreitung. Auf Websites wie der des Psychologen John Cook, inzwischen Teil des üppig finanzierten Center for Climate Change Communication, wurden Artikel gepostet, in welchen er schlussfolgerte: „Aktuelle Analysen von Subpopulationen dort, wo ausreichend Daten zur Verfügung stehen, zeigen eindeutig, dass jene Subpopulationen hauptsächlich rückläufig sind“, was zu der ESA-Einstufung der Eisbären als gefährdet führte. Im Gegensatz dazu habe ich bei Landscapes and Cycles dokumentiert, wie die Bären-Populationen seit dem Jahr 2010 den jüngsten Forschungen zufolge definitiv zunehmen. Diese Analysen sind bestätigt worden, während der PBSG-Hype um abnehmende Populationen und eine Spekulation hinsichtlich des Aussterbens den Test der Zeit nicht bestanden haben.

Glücklicherweise hat Susan Crockford auf ihrem Blog die Eisbären-Wissenschaft ununterbrochen angesprochen und den Populationen-Trend diskutiert, wie der von Bären-Experten beschrieben wurde, ergänzt durch Aktualisierungen seitens der PBSG. Während die PBSG ihre alten Tabellen entfernt hat, fungiert Crockfords Website als ein Archiv, welches es der Bevölkerung erlaubt, die Zunahme der Anzahl von Bären jederzeit zu verfolgen. Zum Beispiel zeigt die Tabelle aus dem Jahr 2014 (unten) die gute Nachricht, dass in nur drei der letzten 8 Populationen weiterhin ein Rückgang zu verzeichnen ist, in einer immer noch eine Zunahme und wie stabile Populationen sich auf 6 verdoppelt haben.

Merkwürdigerweise hat die PBSG die Trends aus ihrer Populations-Tabelle in diesem Jahr 2017 eliminiert. Der wahrscheinlichste Grund hierfür ist wohl, dass in keiner der Bären-Populationen derzeit eine Abnahme erkennbar ist. Jede Population müsste entweder grün dargestellt werden oder als mit fehlenden Daten behaftet. Trotz des steigenden CO2-Gehaltes der Luft und geringerem sommerlichen Meereis geht es den Eisbären ziemlich gut, was den Prophezeiungen des Untergangs diametral entgegensteht.

Von den 3 Populationen, die einst in der Tabelle 2014 als abnehmend gelistet waren, verzeichnete die Population an der Baffin Bay eine Zunahme von 1546 im Jahre 2004 auf 2826 bei der jüngsten Zählung. Die Bären des Kane Basins, welche unter starkem Eisgang gelitten haben, wurde 1997 mit 167 Exemplaren geschätzt, die Population in der South Beaufort Sea blieb unverändert, doch wurde dies stark kritisiert wegen poor analyses of mark and recatpure data [ich habe keine vernünftige Übersetzung gefunden. Anm. d. Übers.]

Angesichts der rapiden Zunahme der Bären-Population an der Baffin Bay scheint die Welle von Nicklins hungerndem Bär auf der Baffin-Insel ein weiterer konzertierter Versuch der sozialen Medien zu sein, die scheiternde Behauptung, dass nämlich der Klimawandel Eisbären tötet, am Leben zu halten. National Geographic sponserte Nicklins Berichte mit der Meldung, dass „Nicklin hofft, eine grundlegende Botschaft zu vermitteln, indem er die Story eines einzelnen Eisbären bekannt macht, nämlich die Botschaft, dass ein sich erwärmendes Klima tödliche Konsequenzen hat“. Die New York Times bewarb das Video mit ähnlichen Schlagzeilen: „Video über verhungernde Eisbären ,trifft uns mitten ins Herz’“ (hier). Die Washington Post hob den Bären auf den Schild als Beweis einer Umweltkatastrophe, und zwar mit der Schlagzeile [übersetzt] „Wir stehen hier und heulen: Abgemagerter Eisbär in einem ,herzzerreißenden‘ Video und Photos“ (hier). Falls man im Internet nach einer objektiven wissenschaftlichen Untersuchung sucht mit dem Suchbegriff „hungernde Eisbären“ [starving polar bears], erhält bei Google als ersten Link den Appell des WWF, Geld zur Rettung der Eisbären zu spenden, und vielleicht eine Verletzung der Netzneutralität.

Bei Snopes, der sich selbst ein Fakten-Checker beschreibt, wird Nicklins Video mit dem hungernden Eisbären als „WAHR“ gelistet. Aber der Bias von Snopes tritt bei seiner Diskussion über die Relevanz des Photos zutage, in welcher die Spekulation eines katastrophalen Klimawandels vorangetrieben wird. Snopes zitiert den Eisbär-Forscher Steve Amstrup, der bei verschiedenen Themen bzgl. Bären während seiner ganzen Laufbahn einen Zick-Zack-Kurs verfolgt hat und dessen „Experten-Modell“ scharf in veröffentlichten E-Mails seitens Kollegen kritisiert worden ist. Amstrup preist das Photo mit dem hungernden Bären auf seiner Website an, wiederum mit dem obligatorischen schwachen Schimmer der Objektivität in Gestalt der Äußerung „Wir können aufgrund dieses Bildes nicht sagen, dass die globale Erwärmung und der damit einher gehende Verlust von Meereis ursächlich für die Unterernährung war“. Dann verbreitet er seine spekulative Katastrophen-Botschaft: „Das Problem ist, dass eine immer wärmere Zukunft bedeutet, dass Eisbären immer weniger Beute in Gestalt von Robben finden, weshalb die Rate der Sterbefälle von Bären durch Hunger zunehmen wird. Darum bedeutet dieses herzzerreißende Photo unabhängig von der primären Ursache eine Warnung vor der Zukunft für uns“. Kein Wort jedoch über die Zählung der Bären an der Baffin Bay, welche eine robuste Zunahme von 1546 im Jahre 2004 auf 2826 heute.

Amstrup und Mann stehen vor einem blamablen professionellen Dilemma. Angesichts der Tatsache, dass alle Bären-Populationen eine zunehmende oder stabile Anzahl von Individuen zeigen, sind ihre Prophezeiungen eines Verschwindens von zwei Dritteln aller Bären bis zur Mitte dieses Jahrhunderts drauf und dran, grandios zu scheitern. Sie mussten etwas tun, denn wer würde schon einem Arzt vertrauen, dessen Diagnosen in der Vergangenheit immer absolut falsch waren? Also haben sich Harvey, Stirling, Amstrup, Mann und ein Professor des psychobabble namens Stephan Lewandowsky zusammengetan und die Studie Internet Blogs, Polar Bears, and Climate-Change Denial by Proxy erstellt, welche rein zufällig unter Nicklins Photo mit dem hungernden Bären gepostet wurde.

Zwar werden in der Studie Beobachtungen eingeräumt, dass die Eisbären noch der Schädigung harren, und zwar mit den Worten: „…obwohl die Auswirkungen der Erwärmung bei einigen Eisbär-Populationen noch nicht dokumentiert sind, und es anderen Sub-Populationen offenbar immer noch gut geht, …“. Aber dann vermengen sie Spekulationen mit nachgewiesenen Tatsachen, wenn sie schreiben: „die fundamentale Beziehung zwischen dem Wohlergehen der Eisbären und dem Vorhandensein von Meereis ist gut belegt“. Eindeutig bedeuten die wachsenden Bären-Populationen eine unleugbare Herausforderung jedweden Glaubens an die „Erfordernis“ des Vorhandenseins sommerlichen Meereises.

Weiter führen sie in ihrer Studie aus: „eine zunehmende Zahl von Berichten wissenschaftlicher Forschungen zeigt die breite Palette negativer Auswirkungen von AGW auf die Biodiversität“. Angeführt werden dabei die falschen Behauptungen von Parmesan hinsichtlich der negativen Auswirkungen des Klimawandels auf Flora und Fauna, welche angeblich gut dokumentiert seien. Harey, Stirling, Amstrup und Mann vermengen dann spekulative Hypothesen mit „grundlegenden Beziehungen“. Veröffentlichte Beobachtungen haben gezeigt, dass starker Eisgang im Frühjahr für Robben und Eisbären viel schädlicher ist. Beobachtungen von Arrigo zeigten, dass eine reduzierte Menge von Meereis, ob nun natürlichen oder anthropogenen Ursprungs, die Phytoplankton-Aktivität hat zunehmen lassen, was die Nahrungskette in der Arktis verbessert, während Fischerei-Experten zu dem Ergebnis kommen, dass weniger Eis und höhere Temperaturen die Vielfalt von Dorschen in der Arktis zunehmen lässt, was erforderlich zum Gedeihen der Robben ist, was wiederum zum Gedeihen der Eisbären erforderlich ist.

Weil skeptische Websites wie polarbearscience.com von Crockford, WUWT von Anthony Watts und viele andere die beste Quelle für alternative Erklärungen sind, welche die Katastrophen-Hypothese in Frage stellen, werden sie durch jene angeblich objektiven Wissenschaftler verleumdet und verunglimpft. Angesichts der immer weiter zunehmenden Beweise gegen ihre vorherigen Prophezeiungen bzgl. Eisbären, geht Harvey, Stirling, Amstrup, Mann und Lewandowsky immer mehr die wissenschaftliche Munition aus. Also haben sie jetzt ein Pamphlet veröffentlicht, das einzig darauf abzielt, die Skeptiker abzuschießen. Sie haben keinerlei wissenschaftliche Fakten hinsichtlich Eisbären im Gepäck, welche irgendetwas von Crockford Veröffentlichtem widersprechen. Ihre Argumente basieren ausschließlich auf dem Trugschluss ihrer Autorität – auf Autoritäten, deren Prophezeiungen sich in Luft auflösen. Ihr Pamphlet ist nichts weiter als eine Schmierenkampagne, verbunden mit der Hoffnung, die aufkommenden Rufe nach weiteren Debatten zu unterdrücken. Derartige Taktiken, welche jedwede Beweise zu verschleiern trachten, die eine Hypothese zum Scheitern bringen, sind die wirklichen Angriffe auf das wissenschaftliche Verfahren. Darum wurde Mann von Einigen als eine Schande für seinen Beruf bezeichnet. Und ob nun das jüngste erbärmliche Eisbären-Photo von Nicklin Teil eines konzertierten Versuchs ist, ihre gescheiterten Prophezeiungen wiederzubeleben oder nicht – der Medien-Hype zeigt, dass derartige Photos, aus dem Zusammenhang gerissen, tausende von Lügen wert sind.

—————————————————–

Jim Steele ist Autor von Landscapes & Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/12/15/the-polar-bear-gate-saga-how-a-picture-is-worth-a-thousand-lies-paul-nicklen-and-michael-mann-vs-susan-crockford/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Drei „Unbequeme Wahrheiten“ über Thomas Stocker #COP23 #klimarunde @unibern

Das Klimamanifest-von-Heiligenroth hatte im Oktober 2017 der Klimakonferenz in Bonn (Ausrichter: Fidschi) einen kritischen Pol entgegengesetzt und es wurden drei markante „Unbequeme Wahrheiten“ des bekannten Schweizer Klima(folgen)forschers Thomas Stocker in einem 28-minütigen Video zusammengefasst und thematisiert:

Das obige Video macht an drei (3) glasklaren Beispielen deutlich, welche auch für jeden Laien sofort-erkennbare Widersprüche diese hochgelobten Klima(folgen)forscher fabrizieren. Ohne dass diese angeblichen Wissenschaftler dazu befragt werden oder darüber Stellungnahmen und Erklärungen abgeben müssen. Schlimmer noch: Thomas Stocker wurde in diesen Tagen mit dem Benoist-Wissenschafts-Preis ausgezeichnet, als angeblicher „Klimaforscher von Weltrang„, wie in der Schweizer „TAGESSCHAU“ am 31.10.2017 wörtlich behauptet worden ist.

Wer das obige Video vollständig gesehen hat, sollte sich womöglich aufgefordert fühlen, an den Stiftungsrat des Marcel-Benoist-Preises zu schreiben und zu fragen, ob man dort die Wahl des Preisträgers vielleicht hätte besser überdenken sollen. Kontakt-Möglichkeit !!

Nachfolgend dokumentieren wir alle die im Video behaupteten Thesen mit entsprechenden Nachweislinks und haben auch interessante Zusatz-Infos verlinkt:

Pos. Video
Minute
Ergänzende Quellen-Hinweise
#1.01 00:48 SF „Rundschau“ vom 25.07.2007, die am 29.07.2007 auch auf 3SAT wiederholt worden ist. Das heutige Schweizer Fernsehen (SRF) behauptet heutzutage in ihren Archiven, es hätte im Juli 2007 KEINE „RUNDSCHAU“ Sendung gegeben (Screenshot vom 02.11.2017). Deshalb haben wir den damaligen „RUNDSCHAU“ TV-Beitrag „Klimastreit“ (3SAT-Version mit hochdeutschen Untertiteln) in voller Länge und ungeschnitten zu Nachweiszwecken in unseren YOUTUBE-Channel hochgeladen (VIDEO).
#1.02 01:57 Drucksache Deutscher Bundestag 11/533 vom 24.06.1987
#1.03 02:29 Aufgabe des IPCC: im Juli 2009 in der WAYBACK-MACHINE archivierte Webseite des IPCC.
#1.04 02:48 Warum der IPCC gegründet wurde„: Info bei der deutschsprachigen IPCC-Koordinierungsstelle, .html .pdf
#1.05 03:15 Aufgabe des IPCC: Erklär-Video des WWF und DKK vom 13.07.2016
#1.06 06:04 SRF1 „10vor10“ vom 27.09.2013 mit Thomas Stocker: „Ungebremster Klimawandel
#1.07 08:02 SRF1 „TAGESSCHAU vom 31.10.2017: Benoist-Preis für Thomas Stocker (Video)

Website mit weitere Informationen zum Benoist-Preis !!

#2.01 09:43 Vortrag von Thomas Stocker an ETH-Zürich am 03.10.2013.
#2.02 10:47 Tagung vom 03.11.2014: IPCC Climate Change 2014 Synthesis Report
Tagungsbericht, Präsentation von Thomas Stocker (.pdf)
#2.03 11:29 Vortrag von Thomas Stocker am 03.11.2014 in Bern.
#2.04 13:17 PHOENIX am 30.11.2015: „Mensch.Macht.Klima
#2.05 14:07 Podiumsdiskussion u.a. mit Thomas Stocker und Hans von Storch bei der ETH-Zürich am 03.10.2013.
#2.06 15:14 Thomas Stocker bei NZZ „Standpunkte“ am 13.09.2009, (YOUTUBE)
#2.07 17:17 DAS ERSTE „TAGESSCHAU“ (20Uhr) vom 03.09.2016 (YOUTUBE)

Lesen Sie auch: „Was bedeutet eigentlich vorindustriell?„, NZZ vom 03.02.2017

Lesen Sie auch: Die 26(!) Varianten des 2-Grad-Zieles.

Schauen Sie auch: Die fehlende Antwort (.jpg) zum „2-Grad-Ziel“.

Wir empfehlen Ihnen auch unbedingt, die umfangreichen und sehr informativen Videos zu unserer Schulbuch-Recherche in dieser Playlist anzuschauen.

#2.08 18:30 Dirk Steffens: „Wir sind die Guten„, bei Minute 5:42 (Youtube)
#3.01 18:46 Website und Website mit aktuellen Publikationen von Thomas Stocker bei der Uni Bern.
#3.02 18:51 Stocker, T., 2016, Introduction to Climate Modelling, Spring Semester 2016, University of Bern. 174 pp (.pdf)
#3.02 20:41 Selbst erstellte EXCEL-Ergebnistabelle (.jpg) aus der Formel δT4 aus dem Stefan-Bolzmann-Gesetz (WIKIPEDIA)
#3.03 21:20 Drucksache Deutscher Bundestag 11/8030 vom 24.05.1990 der Enquete-Kommission
#3.04 22:36 IPCC-Bericht 2001, Arbeitsgruppe 1 (.pdf), wissenschaftliche Grundlagen, Seite 89 und 90 mit Gelbmarkierungen von KLIMAMANIFEST.CH
#3.05 23:46 IPCC-Bericht 1990, Arbeitsgruppe 1 (.pdf), wissenschaftliche Grundlagen, pdf-Seite 45 mit Rotmarkierungen von KLIMAMANIFEST.CH
#3.06 24:03 IPCC-Bericht 1995, Arbeitsgruppe 1 (.pdf), wissenschaftliche Grundlagen, Seite 57 mit Rotmarkierungen von KLIMAMANIFEST.CH
#3.07 24:28 IPCC-Bericht 2007, Arbeitsgruppe 1 (.pdf), wissenschaftliche Grundlagen, Seite 97 mit Gelbmarkierung von KLIMAMANIFEST.CH

Siehe auch: Glossar aus IPCC-Bericht 2007 im Vergleich zu Treibhauseffekt-Behauptungen der BpB.

#3.08 24:50 IPCC-Bericht 2013, Arbeitsgruppe 1, (.pdf), wissenschaftliche Grundlagen, Seite 1145

Recherchieren Sie auch:
Warum der Treibhauseffekt ein wissenschaftlicher Schwindel ist.“
#3.09 27:12 O-Ton Schellnhuber und das „Generationen-Manifest“ (YOUTUBE)

Weitere Nachweislinks werden auf Anfrage und/oder bei Notwendigkeit in dieser Liste hinzugefügt.

Wir haben bereits in der Vergangenheit weitere „Unbequeme Wahrheiten“ über Thomas Stocker recherchiert, die Sie in den folgenden beiden Blogtexten recherchieren und anschauen können:

Kritischer Video-Kommentar (Teil 1) zu Thomas Stockers Vortrag am 10.05.2016 in Vaduz

und

Kritischer Video-Kommentar (Teil 2) zu Thomas Stockers Vortrag am 10.05.2016 in Vaduz


Update vom 13.12.2017:

Ein Unterstützer unseres Manifeststes hat unter Hinweis auf unser Recherche-Video über Thomas Stocker eine Beschwerde bei der Marcel-Benoist-Stiftung eingereicht und hat mit Datum 08.12.2017 von Bundesrat Schneider-Ammann folgende Antwort bekommen:

 

Erstveröffentlichung am 03.11.2017 auf www.klimamanifest.ch




Anno 2017- Der Wind spielte verrückt, ein schwieriges Jahr für die Windenergie

In Deutschland stehen mittlerweile fast 30.000 Windräder; Tendenz steigend, die aber nur bescheidene etwa 12% des in Deutschland erzeugten Stroms produzieren. Im Jahr 2017 bereiteten abrupte Wetterwechsel der ohnehin störanfälligen Windkraftnutzung massive Probleme. Schauen wir uns zunächst den sehr windigen Oktober an:

Abb. 1: Im Oktober 2017 schwankte die Produktion von Windstrom extrem stark. Neben einem Totalausfall wegen des Orkans „XAVIER“ gab es auch am 18./19.10. fast keine Windenergie. Nur kurzzeitig konnten alle „Erneuerbaren Energien“ zusammen 40 bis knapp 60 Gigawatt der in Deutschland benötigten 70 bis 85 Gigawatt Stromenergie erzeugen; der Löwenanteil wurde konventionell erzeugt; kenntlich an der grauen Fläche. Bildquelle: Agora Energiewende.

Noch wesentlich schlechter sah die Bilanz im Januar aus:

Abb. 2: Im Januar 2017 stellten die „Erneuerbaren Energien“ oft nur kümmerliche 7 bis 20 Gigawatt bereit. Mehrfach gab es „Dunkelflauten“, das sind Witterungsphasen ohne Sonne und Wind. Symbolik und Bildquelle wie bei Abb. 1.

Aber auch im Mai war der Wind recht träge:

Abb. 3: Nach noch relativ windigem Auftakt gab es im Mai 2017 lange Phasen mit sehr wenig Wind. Zwar lieferte die Sonne tagsüber beträchtliche Strommengen, doch in den Nächten gab es ebenfalls häufige Dunkelflauten. Symbolik und Bildquelle wie bei Abb. 1.

Die Windgeschwindigkeit war 2017 unterdurchschnittlich.

Zwar fehlt der Dezember noch, doch es zeichnet sich bereits ab, dass 2017 kein windiges Jahr war:

Abb. 4: Leider gibt es, anders als bei der Temperatur und dem Niederschlag, kein Deutschland- Flächenmittel für die Windstärke. Daher wurde ein Windmittel aus 25 DWD-Stationen in Norddeutschland berechnet. Im Mittel dieser 25 Stationen aus Norddeutschland sank die Windgeschwindigkeit seit 1997 um gut 0,15 Beaufort. Das Jahr 2017 wurde optimistisch geschätzt. Sollte sich diese Windabnahme in den kommenden Jahren fortsetzen, so würde die ohnehin geringe Effizienz der Windkraft weiter sinken.

Fazit: „Erneuerbare Energien“ sind unzuverlässig und ineffizient, das weiß man nicht erst seit 2017.

Von den so genannten Erneuerbaren Energien (die gibt es physikalisch nicht) vermögen bloß Wind- und Solarenergie nennenswerte Strommengen zu liefern; aber das bloß zeitweise und selten dann, wenn diese auch gebraucht werden. Auf den ersten Blick scheinen sie sich ganz gut zu ergänzen- im sonnenscheinarmen Winter ist es windiger als im sonnigeren Sommer, und sonnenscheinreiche Hochdruckwetterlagen sind bei flüchtiger Betrachtung meist windärmer. Doch leider gibt es auch im Winter zwei Probleme, welche schon die Abbildungen 1 und 2 andeuten- kein Windstrom bei Flaute und keiner bei schwerem Sturm. Bei höchstens 8 Sonnenstunden (oftmals nur Null bis 2) fehlt er im Winter umso dringender. Der wegen dieser Schwächen beschleunigte Ausbau riesiger Windparks auf See („off- shore“) soll nun der müden Windenergie auf die Sprünge helfen. Doch außer den enormen logistischen Herausforderungen bei Errichtung, Betrieb und Wartung dieser Anlagen sowie den ökologischen Folgeschäden für die Meere könnte das fatale Folgen für die bereits bestehenden, umfangreichen küstennahen Windparks an Land haben; der Wind wird noch mehr geschwächt. Und dass alle „Erneuerbaren Energien“ weder besonders umweltfreundlich noch kostengünstig sind, wird mittlerweile auch immer deutlicher.

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Micky Maus und Freunde sollen nicht in der Propaganda gegen den Klimawandel eingesetzt werden

Robert Papp, ein ehemaliger Beamter des Außenministeriums, diskutierte mit dem Unterhaltungskonzern die Möglichkeit, Zeichentrickfiguren von Walt Disney zu verwenden, um Kinder über eine mögliche Klimaapokalypse zu unterrichten. Die Führungskräften des Unternehmens gaben Papp bereits im Jahr 2014 die Absage, dass Disney – Figuren nicht verwendet werden dürfen, um den Menschen eine Moralpredikt über die globale Erwärmung zu halten.

 „Wir haben den Eindruck, dass Admiral Papp das Informationstreffen, welches im Oktober letzten Jahres bei Disney stattfand, falsch darstellt“, schrieb ein Mitarbeiter von Disney im Jahr 2015 an das Außenministerium, nach Unterlagen, die The Hill durch eine Anfrage nach dem Recht auf Informationsfreiheit bekam.

Der Name des Mitarbeiters, der die E-Mail geschrieben hat, wurde gelöscht. Paul Baribault, Senior Vice President und zuständig für Marketing bei Disney, traf sich im November 2014 mit Papp, um über „Olaf den Schneemann von Frozen“ [in Deutschland: Die Eiskönigin] für Klimabotschaften zu diskutieren.

„Es ist frustrierend, dass diese Art von Diskussionen weitergeht“, schrieb der Disney-Mitarbeiter in einer E-Mail von März 2015 an Erin Robertson, eine Bundesstaatliche Beamtin für öffentliche Angelegenheiten, die für Papp, den Sonderbeauftragten des Außenministeriums für die Arktis, arbeitete. Der Disney-Mitarbeiter wiederholte seine Besorgnis darüber, dass Papp den Reportern immer noch erzählte, dass der Bundesstaat noch immer darüber verhandeln würde, Olaf und andere Figuren für strategische Zwecke zu verwenden.

„Es ist unverständlich, dass er das Bedürfnis hatte, zu erzählen, dass er Gespräche mit Disney fortsetzt, wenn das nicht der Fall ist“, sagte der Disney-Mitarbeiter in der E-Mail, in Bezug auf Papps Entscheidung, „Frozen“ während einer Veranstaltung in Norwegen im Januar 2015 anzupreisen, um Kinder über die Arktis zu unterrichten.

Papp sagte dort: „Sie [Disneys Kinderfilm] haben eine ganze Generation über die Arktis unterrichtet. Leider ist die Arktis, über die sie ihnen erzählt haben, ein Fantasy-Königreich in Norwegen, wo alles schön ist. Was wir wirklich tun müssen, ist die Aufklärung der amerikanischen Jugend über die Notlage des Eisbären, über die auftauende Tundra, über Dörfer in Alaska, die Gefahr laufen, ins Meer zu fallen, weil das Meereis ihre Küsten nicht schützt. “

Papp stritt ab, dass er die Geschichte trotz Disneys Missbilligung weiter schürte.

„Dies ist eine alte (sehr alte und abgenutzte) Geschichte, von der ich glaube, dass sie in der Presse falsch dargestellt wurde“, sagte er und fügte hinzu, dass er sich mit seiner Idee an Firmenvertreter wandte und Disney schließlich ablehnte, weil sie nicht wollten, dass ihre Charaktere für negative Zwecke benutzt werden.

Disney und das Außenministerium haben auf die Bitte der Reporter um Stellungnahme nicht geantwortet.

Die Obama-Administration und die Aktivisten setzen routinemäßig Kinder als Waffen gegen die fossile Brennstoffindustrie ein. Umweltschützer und der ehemalige NASA-Klimatologe James Hansen zum Beispiel nutzten 21 Kinder, um im Jahr 2015 die Obama-Regierung wegen der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu verklagen.

Der ehemalige Präsident Barack Obama zum Beispiel benutzte die Asthmaanfälle seiner eigenen Tochter,  um die Klimadebatte zu personalisieren. Umweltgruppen sind auf diesen Zug aufgesprungen und  behaupten routinemäßig, dass die globale Erwärmung Asthma und andere Atemwegserkrankungen viel schlimmer machen wird.

Erschienen auf The Daily Caller am 12.12.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/12/12/disney-begged-obama-to-stop-using-its-cartoon-characters-in-climate-change-propaganda/




Mit der Energiewende zurück ins Mittelalter

Fakten zu den Lohnkosten der Energiewende

Diese Zahlen von 300.000 zu nur 20.000 hat die Umweltministerin ganz offensichtlich in die Debatte geworfen, um darauf hinzuweisen, durch die Schließung von einigen Kohlekraftwerken würden nur wenige Arbeitsplätze verloren gehen. Doch das ist eine mehr als oberflächliche Betrachtung. Es lohnt  sich, ein wenig zu rechnen. Zur besseren Übersicht werden gerundete Zahlen verwendet.

Die Ökostromanlagen haben 30 Prozent Anteil an unserer Stromerzeugung von 600 Milliarden Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Das sind 180 Milliarden kWh Ökostrom, für die mehr als 300.000 Arbeitsplätze erforderlich sind. Die Kosten eines Arbeitsplatzes kann man mit 50.000 Euro im Jahr ansetzen. Damit werden 600.000 kWh Ökostrom je Arbeitsplatz im Jahr erzeugt zu Lohnkosten von 8,3 Cent/kWh.

Die Braunkohlekraftwerke haben 20 Prozent Anteil an der deutschen Stromerzeugung. Sie produzieren also 120 Milliarden kWh im Jahr. Damit erzeugt jeder Mitarbeiter neunmal mehr Strom als die Ökostrom-Arbeiter, nämlich rund 5,5 Millionen kWh, zu Lohnkosten von 0,9 Cent/kWh.

Diese günstigen Kohlekraftwerke sollen nun stillgelegt werden, um noch mehr teuren Ökostrom dem Verbraucher aufzuzwingen. Wir können uns glücklich schätzen, dass das nicht möglich sein wird. Physikalische Grenzen bremsen die Einspeisung des wetterwendischen und damit unberechenbaren Ökostroms. Mit den derzeitigen Anlagen haben wir die Grenzen bereits überschritten. Ökostromanlagen liefern bei Starkwind und Sonnenschein immer öfter mehr Strom als gebraucht wird. Dieser Strom muss dann entsorgt werden, weil entsprechende Speichermöglichkeiten bisher noch nicht einmal ansatzweise vorhanden sind. Die Entsorgungskosten übersteigen in diesem Jahr 100 Millionen Euro und wachsen mit jeder weiteren Ökostromanlage.

Mit der gleichen Methode könnte die Umweltministerin übrigens auch bei der Erzeugung von Öko-Nahrung für mehr Arbeitsplätze sorgen. Sie braucht nur die Verwendung von fossilen Brennstoffen für die Erzeugung von Öko-Nahrung verbieten. Dann müsste wieder mit der Hand gesät und geerntet werden. Pferde oder Ochsen müssten pflügen und die Ernte einbringen. Man kann sich leicht vorstellen, mit dieser Aktion würden die Arbeitskräfte in der Landwirtschaft verzehnfacht. Dies ist ein Rückschritt um hundert Jahre. Heute versorgt bei uns eine Arbeitskraft in der Landwirtschaft mehr als hundert Menschen. Die Öko-Landwirte können dann nur 10 Menschen versorgen. Die Preise müssten entsprechend steigen oder die Produkte wie beim Ökostrom subventioniert werden.

Die Effizienz der Ökostromanlagen ist blamabel. Sie sind ein Rückschritt in Richtung Mittelalter. Fortschritt ist die Erhöhung der Produktivität, also den Mehrwert pro Arbeitsstunde zu vergrößern. Das ist nur möglich durch den Einsatz von immer mehr Maschinen und Robotern, die Arbeitsleistungen übernehmen. Ihr Antrieb erfolgt heute weitgehend elektrisch. Das heißt, wenn wir die Effizienz weiter steigern wollen, brauchen wir mehr preiswerte elektrische Energie. Die Wendeplaner fordern jedoch, den Stromverbrauch zu reduzieren. Damit ist automatisch Rückschritt verbunden. Der hohe Personaleinsatz zur Erzeugung von Ökostrom zeigt klar auf: Ökostrom führt uns zurück ins Mittelalter mit seinen Windmühlen, deren Problematik Wilhelm Busch so schön beschrieben hat:

Aus der Mühle schaut der Müller,
Der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller,
Und die Mühle stehet still.

So gehts immer, wie ich finde,
Rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlts am Winde,
Hat man Wind, so fehlt das Korn.

Mit Ökostrom wird es nicht nur teurer, sondern es gehen auch die Lichter aus und die gesamte Produktion steht. Sollen wir dahin kommen?

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz

 




Windenergie in der NRW-Politik: Unvereinbarkeit der Standpunkte

Allgemeines

Um die Energiewende steht es nicht gut in Deutschland, um die Windenergie, als Säule dieser Wende, noch schlechter. Der Autor leistete daher einer Einladung der Landesregierung von NRW Folge, als Sachverständiger im Landtag zum Gesetzentwurf über die Installierung von Windkraftanlagen angehört zu werden. Zwar war klar, dass seine Anhörung nichts im Geringsten ändern würde, aber die Neugier, welche Standpunkte die zahlreichen Spieler der Anhörung sich zu Eigen machten, gab den Ausschlag.

Das Anhörungsverfahren sah eine (nicht verpflichtende) Stellungnahme sowie eine ebenfalls nicht verpflichtende Anwesenheit vor. Dies erklärt die weit größere Anzahl von schriftlichen Stellungnahmen im Vergleich zur immer noch stattlichen Anzahl der persönlich anwesenden „Sachverständigen“, die gefragt werden sollten.

Die Befragung war infolge der großen Anzahl von Beteiligten formal eng geregelt. Es sollte nur auf die von den Landtags-Abgeordneten gestellten Fragen geantwortet werden. Bereits erfolgte Antworten anderer Sachverständiger waren nicht zu kommentieren. Es war also keine Diskussion vorgesehen. Ein kluger Entschluss, denn wie sich zeigte, wäre bei Diskussionen noch weniger herausgekommen als in der Befragung selber.

Zunächst die schriftlichen Stellungnahmen (hier). Die des Autors ist Nr. 17/166 ganz unten (hier). Und hier nun die Liste der erschienenen Die Sachverständigen

Einteilung der Stellungnahmen

Jeder Leser kann über den oben angegebenen Link alle schriftlichen Stellungnahmen selber einsehen. Man könnte die Stellungnahmen etwa wie folgt einteilen:

  1. Absolute Befürworter der Windenergie, die sich über die offensichtlichen Hindernisse gegen ihre Ausweitung beschweren, wie sie etwa von  Bürgerinitiativen aufgetürmt werden. Man pocht auf „Planungsklarheit“ oder fordert die Überarbeitungen des Windenergie-Erlasses usw. Oft sind es reine Profiteure der Windenergie, 17/188, 17/179, 17/174, 17/171, 17/168
  2. Naturschützer, die sich zwar der Naturzerstörungen durch Windräder bewusst sind und sie zum Teil sogar in ihrer Stellungnahme ansprechen, aber gar nicht daran denken, konsequente Beseitigung zu fordern. Allenfalls werden Milderungsmaßnahmen angemahnt. Man könnte diese Gruppe vielleicht zu den ungewollten Naturschädigern unter der Maske von Naturschützern zählen: 17/182, 17/180, 17/175, 17/173. Ein besonders eklatanter Fall ist hier der BUND hier und hier. Wer solch einem Verein angehört und sich ehrlich dem Naturschutz zugehörig fühlt, sollte konsequenterweise besser austreten.
  3. Naturschutz-Vereine, die ihre Aufgabe ernst nehmen, aber entweder immer noch meinen, Windräder trügen zum Klimaschutz bei und Kohlekraftwerke seien klimavernichtende Dreckschleudern. Oder die zwar eine in die richtige Richtung gehende Stellungnahme abgeben, aber sich um die Konsequenz, nämlich die generelle Aufgabe der Windkraftnutzung, herumdrücken. Oder die z.B. ein Moratorium fordern u.ä.m.:17/193, 17/190, 17/194
  4. Ingenieure, Naturwissenschaftler und Bürgerinitiativen, die auf den volkswirtschaftlichen Unsinn von Energiewende und insbesondere von Windrädern hinweisen, die Naturzerstörung klar benennen und daher die ganze Windenergie-Aktion sachlich begründet ablehnen: 17/198, 17/166, 17/170, 17/195.
  5. Übrige: 17/184, 17/189, 17/178.

Einschätzung zum Gesetzentwurf

Um höflich zu sein, sei die Bezeichnung „kompletter Unsinn“ für den Gesetzentwurf vermieden. Beim Windradausbau ist die „Akzeptanz für Windenergie“ heute definitiv nicht mehr zu sichern und von „in geordnete Bahnen lenken“ kann schon gar keine Rede sein. Durchwursteln geht nicht mehr und macht alles nur noch chaotischer. Die Politik muss sich zu einem klaren Schnitt durchringen und der ist sogar logisch. Man braucht sich dazu nur die Fakten über die Windenergie und die Akzeptanzentwicklung in der Bevölkerung anzusehen.

Nun folgt Politik selten sachlichen Argumenten, und Lobbyismus ist mächtig. Dennoch sollte die aktuelle NRW-Politik noch einmal gut nachdenken. Jeder weitere Ausbau der Windenergie, deren Beitrag zum Primärenergieverbrauch Deutschlands immer vernachlässigbar bleibt, wird nämlich den Verantwortlichen später auf die Füße fallen. Steht man kurz vor der Pensionierung, ist das kein Thema. Ein nicht ganz auf den Kopf gefallener junger Landtagsabgeordneter sollte dies aber schon anders sehen – es sei denn, er profitiert persönlich vom Windradausbau. Der Widerstand in der Bevölkerung wächst nämlich stetig. Da es auch noch gute Sachargumente gibt, diesen Ausbau sofort zu beenden, wäre die aktuelle NRW-Koalition gut beraten, dies zu tun.

Schließlich gibt es zwei während der Anhörung erwähnte „sanfte“ Methoden, um die Wind-Profiteure von ihren üppigen Krippenplätzen zu vertreiben, die Stromversorgung von NRW sicherer zu machen und schließlich wieder zu akzeptierbaren Landschaften und zum Naturschutz zurückzukehren. Die erste Methde wurde von Prof. Appel erwähnt: Man braucht nur den heutigen Wirkungsgrad von NRW-Kohlekraftwerken auf den technologisch möglichen Stand von rund 45% zu heben und hätte damit ausreichend Energie gewonnen, um jeden Windrad-Neuausbau in NRW obsolet zu machen. Ein schönes und schlüssiges Argument! Chapeau, lieber Herr Kollege Appel.

Das zweite Argument wurde vom Autor selber vorgebracht, der zum Schutz der gesundheitlichen Unversehrtheit von Windradanrainern 15H – Abstand in seiner Anhörung forderte, d.s. bei 200 m hohen Anlagen 3 km Mindestabstand. Dieser mindestens notwendige, aber in ungünstigen Fällen immer noch zu geringe Mindestabstand (gesundheitliche Unversehrtheit ist grundgesetzlich geschützt) hat nämlich den positiven Nebeneffekt, dass damit jeder weitere Windrad-Ausbau praktisch zum Erliegen kommt.

Nun muss die CDU/FDP-Koalition nur noch vernünftig handeln. Unterstützung wird sie hier sicher bei einer neuen Partei im Landtag finden.

 




Medien verschweigen, dass aktivistische Organisatoren Kinder gezielt für ihre Ziele einsetzen

Wohlhabende Organisationen wie die Leonardo DiCaprio Foundation und der Rockefeller Brothers Fund (RBF) unterstützen ein Gerichtsverfahren, um die Regierung zu verklagen, weil diese den Klimawandel nicht ausreichend zurückdrängt. Die Hauptkläger in diesem Fall sind mehrere kleine Kinder.

„Kinder sind unverhältnismäßig stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und werden dies auch in Zukunft sein“, erklärte Julia Olson, Geschäftsführerin des Our Children’s Trust dem Gericht. Die Fortsetzung des Falles erlaubt „diesen jungen Leuten [ihre] historischen und wissenschaftlichen Beweise vorzulegen und ihre Argumente vorzubringen.“

Die Trump-Administration glaubt, dass die Judikative nicht der geeignete Zweig ist, um umweltpolitische Fragen zu klären. Das Weiße Haus forderte das Berufungsgericht des 9. Bezirks auf, den Fall zu vertagen – das Gremium mit drei Richtern stimmte dem zu.

„Es ist wirklich außergewöhnlich. Die Kläger verfolgen bislang noch nicht dagewesene Standpunkte, um unerhörte Forderungen nach einem beispiellosen Rechtsbehelf zu verfolgen“, erklärte der stellvertretende Justizminister Eric Grant  am Montag gegenüber dem dreiköpfigen Gremium. Alle drei Richter – zwei von ihnen sind noch in der Clinton-Ära in den Dienst gehoben worden – äußerten Skepsis über die Chancen des Falles vor dem Bundesgericht.

Die Skepsis des Gremiums kann die Rockefeller Brothers Fund nicht beirren, der seit 2014 $ 180.000 an Zuschüssen für den Our Children’s Trust auflistet, um Lösungen „gegen den Klimawandel“ bei öffentlichen und politischen Entscheidungsträger zu fördern.“ Our Children’s Trust” ist die Speerspitze für die Anklagen.

Die Leonardo DiCaprio Foundation (LDF) spendete für den Kampf gegen den Klimawandel rund 15,6 Millionen US-Dollar an eine Reihe von Empfängern, darüber hinaus zusätzliche 1,3 Millionen US-Dollar für den „Our Children’s Trust“. Andere Stiftungen, die in der Auflistung geführt werden, sind die Walker Foundation und die Noya Fields Family, die beide $ 45.000  bzw.  $ 20.000 beisteuerten.

Umweltschützer und verbundene Aufsichttbehörden, verwenden zunehmend Kinder als Gründe für die Bekämpfung der globalen Erwärmung. Der ehemalige Präsident Barack Obama zum Beispiel benutzte die Asthmaanfälle seiner eigenen Tochter,  um die Klimadebatte zu personalisieren. Umweltgruppen sind auf diesen Zug aufgesprungen und  behaupten routinemäßig, dass die globale Erwärmung Asthma und andere Atemwegserkrankungen viel schlimmer machen wird.

Die Kampagne von Our Children’s Trust ist nicht anders. Olsons Inspiration für die Einbeziehung von Kindern zu Rechtsstreitigkeiten stammt von ihrer Kollegin Mary Christina Wood, Juraprofessorin an der Universität von Oregon, die die globale Erwärmung erstmals unter den Regularien des „Public Trust Doctrine“ eingeführt hat.

[Die “ public trust“ -Doktrin ist das Prinzip, dass der Souverän für die öffentliche Nutzung einige Ressourcen wie die Küstenlinie zwischen Ebbe und Flut, unabhängig von Privateigentum, vor hält, bzw, in Ordnung hält. Ähnlich wie in Deutschland der Zugang zu Wäldern und Ufern grundsätzlich möglich sein muss (zwar nicht überall -Privateigentum, aber generell)]

Woods und Olsons Ziel ist es, eine massive Wiederaufforstung und CO2- Abscheidung zu erzwingen, die theoretisch den Planeten auf ein nachhaltiges Niveau des atmosphärischen Kohlendioxids zurückführen würde, von dem sie glauben, dass es 350 Teile pro Million sind. Die Idee basiert auf dem international anerkannten Prinzip der „Public Trust Doctrine“, in dem argumentiert wird, dass eine Regierung für die Beschädigung von natürlichen Ressourcen haftbar gemacht werden kann, die unter „Public Trust Doctrine“ zu schützen wären.

Erschienen auf The Daily Caller am 12.12.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/12/12/media-left-out-the-fact-wealthy-liberal-orgs-are-backing-kids-climate-change-lawsuit/




7 grundlegende Anzeichen, dass sich die Ober­fläche des Planeten abgekühlt hat und weiter abkühlen wird

1. Das arktische Eis hat sich im vorigen Jahrzehnt stabilisiert

Tony Heller berichtet auf seinem Blog hier, dass das Volumen des arktischen Meereises während der letzten 10 Jahre um 15% zugenommen hat, nämlich von 13.000 km³ auf 15.000 km³, und dass es zu einer gewaltigen Ausdehnung von dickem Eis in die Ostsibirische See hinein gekommen war. Heller hat diesen Zuwachs in einer Schaukelgraphik eindrucksvoll veranschaulicht. Sie zeigt den Unterschied von vor 10 Jahren und heute:

[Bemerkung: Es handelt sich um eine animierte Schaukelgraphik, was sich hier nicht reproduziert darstellen lässt. Die Originalgraphik mit dem Wechselbild steht hier. Anm. d. Übers.]

Den Prophezeiungen zufolge sollte während der letzten 10 Jahre genau das Gegenteil passieren, nämlich ein Schrumpfen um 15%. Klimawissenschaftler, die vor einer Beschleunigung des Abschmelzens im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts gewarnt hatten, bleiben jetzt verblüfft und sprachlos zurück.

2. Ein La Nina-Ereignis im äquatorialen Pazifik wird die Abkühlung einleiten

Die EL Nino Southern Oscillation (ENSO), eine Maßzahl zur Darstellung der Wassertemperatur im äquatorialen Pazifik, hat inzwischen ihr kältestes Niveau seit Jahren erreicht und bereitet den Weg für eine weitere globale Abkühlung während der kommenden Monate. Noch vor wenigen Monaten haben Experten ein weiteres wärmendes El Nino-Ereignis prophezeit. Sie lagen falsch. Außerdem spricht die jüngste Vorhersage dafür, dass sich La Nina-Bedingungen bis weit in das nächste Frühjahr hinein ziehen werden:

3. Rapide Abkühlung im Pazifik

Die Oberflächentemperatur im äquatorialen Pazifik (wo sie wirklich zählt) ist seit Juni dieses Jahres 2017 um 1 bis 2 K gesunken, wie Hurrikan-Experte Phillip Klotbach jüngst twitterte:

Und weil es eine Zeitverzögerung von rund 6 Monaten gibt zwischen der Wassertemperatur des Ozeans und der via Satelliten gemessenen globalen Lufttemperatur an der Erdoberfläche stellt das La Nina-Ereignis sicher, dass 2018 global ein kälteres Jahr wird.

4. Ungewöhnliche November-Kälte in Sibirien

Schaut man nach Sibirien, tritt unerwartete Kälte in Erscheinung, wobei die Temperaturen in vielen Gebieten Sibiriens um rund 11 K unter die Mittelwerte gesunken sind. Der Weather Channel berichtet hier: „In einigen Gebieten Sibiriens war es kälter als [umgerechnet] rund minus 50°C, und das bereits im November!

Prognostiker warnen jetzt davor, dass diese Kälte sich demnächst nach Nordamerika und Europa ausbreiten könnte.

[Wieder so ein Konjunktiv, wenn auch diesmal mit umgekehrtem Vorzeichen. In Nordamerika ist die Kälte zwar schon angekommen, aber nicht aus Sibirien. Und in Mitteleuropa…? Anm. d. Übers.]

5. Eismasse von Grönland hält weiterhin Überraschungen bereit

In Grönland, von welchem Klimaalarmisten oftmals als vom „Rufer in der Wüste“ [canary in the coal mine] sprechen, hat die Eismasse seit dem 1. September 2017 um 250 Milliarden metrische Tonnen zugenommen. Dies liegt um 40 Milliarden Tonnen über dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010:

Graphik fehlt

[Hinweis: Im Original findet sich an dieser Stelle nur eine große weiße Fläche, aber keine Graphik. Die Legende ist hier trotzdem übersetzt, falls jemand das fragliche Bikld irgendwoanders findet. Der Link DMI am Ende gibt – zumindest bei mir {Firefox} – eine Fehlermeldung. Anm. d. Übers.]:

Oben: Die tägliche Gesamt-Verteilung der Massenbilanz an der Oberfläche des gesamten Eisschildes (blaue Linie; Gt pro Tag). Unten: Die akkumulierte Massenbilanz vom 1. September bis jetzt (blaue Linie; Gt, und die Saison 2011-12 (rot), als es zu einer besonders starken Eisschmelze in Grönland gekommen war. Zum Vergleich ist die Mittelkurve des Zeitraumes 1981 bis 2010 eingezeichnet (dunkelgrau) Mehr: DMI.

Erwärmung dürfte kaum 40 Milliarden Tonnen Eis zusätzlich hervorbringen. Das sind fast 6 Tonnen pro jeder Person auf dem Planeten.

6.Herbstliche Schnee- und Eisbedeckung auf der Nordhemisphäre nimmt zu

Die Schnee- und Eisbedeckung auf der Nordhemisphäre im Monat lag Ende Oktober um 20% über dem Mittelwert. Tatsächlich war das Mittel der letzten fünf Jahre für Oktober das höchste Mittel eines Zeitraumes von fünf Jahren seit Beginn regelmäßiger Messungen vor 50 Jahren:

Quelle

Gleiches gilt für den Monat November: Auch in diesem Monat gab es während der letzten 30 Jahre einen robusten Aufwärtstrend der Schnee- und Eisbedeckung.

7.Sonnenaktivität auf einem 200-Jahre-Tiefpunkt

Während des gegenwärtigen Sonnenzyklus‘ Nr. 24 lag die Sonnenflecken-Aktivität auf ihrem niedrigsten Niveau seit fast 200 Jahren. Anfang des 19 Jahrhunderts befand sich die Erde noch im Griff des Dalton-Minimums, einer Kaltperiode mit ähnlich geringer Sonnenaktivität:

Abbildung: Akkumulierte Sonnenflecken-Anomalie vom Mittel der 23 vorangegangenen Zyklen – bis 107 Monate in den neuen Zyklus hinein.

Der gegenwärtige Sonnenzyklus 24 ist der drittschwächste seit Beginn systematischer Beobachtungen der Sonnenzyklen im Jahre 1755. Nur die Zyklen Nr. 5 und 6 (1798 … 1823 während des Dalton-Minimums) waren noch schwächer. Eine Reihe bedeutender Wissenschaftler und Dutzende wissenschaftlicher Veröffentlichungen warnen, dass die Erde tatsächlich in eine globale Abkühlungsperiode gerät. Der nächste Sonnenzyklus 25 wird den Erwartungen zufolge ebenfalls sehr schwach ausfallen.

Steht ein großer Ausbruch des Agung-Vulkans bevor?

Alles in allem gibt es noch weitere Anzeichen, die darauf hindeuten, dass die Abkühlung bereits im Gange ist oder unmittelbar bevorsteht. Obige Auflistung enthält lediglich einige Beispiele. Nicht vergessen sollte man einen möglichen Ausbruch des Agung in Indonesien. Ein großer Ausbruch würde die globalen Temperaturen ein paar Jahre lang in den Keller drücken.

Unter dem Strich: Verfallen Sie angesichts all des Hypes um eine Runaway-Erwärmung nicht auf den Gedanken, dass der Planet geröstet wird. Es gibt viel unerwartete Kälte um uns herum – Kälte, die es nie geben dürfte. Und das Einzige, was man von Alarmisten zu hören bekommen wird, um diese Kalamität zu erklären, sind viele Entschuldigungen.

Link: http://notrickszone.com/2017/12/03/7-major-signs-the-globes-surface-has-been-cooling-and-will-continue-to-cool/#sthash.IgKg7Kyg.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Folge 3 der ersten kompletten Fach­information über Klimawandel in Youtube

Die nun vorliegende Folge 3 hinkte im Zeitplan – im Gegensatz zu allen anderen Folgen – leider erheblich hinterher. Grund waren ungewöhnlich viele Verzögerungen, wie sie immer wieder auftreten können (die deutsche Bahn lässt grüßen). Hier die Quellen aller bisherigen Videos:

Klima-Video Teil I, Teil II, Teil III

Energiewende-Video Teil I, Teil II

Eine zweite Quelle nur für die Klima-Videos bietet der Video-Kanal des technischen Erstellers Klaus Maier

1. Video: https://youtu.be/aYtpOtM1UGM
2. Video: https://youtu.be/iqoGlewQBzQ
3. Video: https://youtu.be/d9d2iQTLf4I

Natürlich können alle Videos auch direkt auf der EIKE-Webseite erreicht werden. Dazu auf „Videos“ (ganz oben) gehen und nochmals „Videos“ klicken. Die Folge 3 der Klima-Videos beschäftigt sich nunmehr mit

  • Meeresversauerung und Koallensterben?
  • Der CO2 – Gehalt der Luft und die Erdtemperaturen über 0,5 Millarden Jahre bis heute.
  • Steuert der CO2 – Gehalt der Luft die Erdtemperatur oder ist es umgekehrt?
  • Das Rasiermesser von Ockham.
  • Ist der jüngste Anstieg des CO2 menschgemacht?
  • Näheres zum globalen CO2 Zyklus.
  • CO2 zweitstärkstes Treibhausgas nach dem Wasserdampf und dennoch kein maßgebender Verursacher der jüngsten globalen Erwärmung – wie erklärt sich das?.
  • Die Schlüssel-Rolle der Wolken beim Treibhauseffekt.
  • Unzuverlässige Klimamodelle als Rettungsanker der Alarmisten.
  • Klimaschutz gehört in den Müll der Geschichte!

Verbreiten Sie auch die dritte Folge wieder – falls sie Ihnen zusagt – so weit wie möglich unter Ihren Freunden und Bekannten!

Anmerkungen zu den fachlichen Grundlagen der Klima-Videos

Bereits Teil 2, aber insbesondere jetzt Teil 3, nehmen sich der mehr komplexen Zusammenhänge an, indem sie diese veranschaulichen und auch dem Laien näherbringen. Diese Themen sind für den Klima-Disput absolut maßgebend.

Ein Disput wird zwar in der wissenschaftlichen Fachliteratur geführt, von Medien und Politik wird er aber salopp als „überflüssig“ weggewischt. Gültig sind dort nur die alarmistischen Aussagen von wenigen ausgesuchten „Fachexperten“ (argument from authority), die ihre wissenschaftliche Neutralität politischen Zielen unterordnet haben. Unsere Bemühungen in EIKE bestehen darin, die dringend erforderliche öffentliche Klimadiskussion endlich in Gang zu setzen.

Um in den Klima-Videos korrekt berichten zu können, ist Kenntnis der Fachliteratur unabdingbar. Wer hat die aber schon, die Sache ist mühsam und zeitraubend. Ziel unseres Videoprojekts bestand infolgedessen darin, diesen Schritt dem Zuschauer zu ersparen. Korrekte, von ihm nachprüfbare, auf Basis der Fachliteratur gemachte Aussagen der Videos sollen es ihm dennoch ermöglichen, sich eine eigene unabhängige Meinung zu bilden.

Die Tendenz von Fachpublikationen kann man in „klima-alarmistisch“, „klima-skeptisch“ oder „anderes“ einteilen. Die weit überwiegende Anzahl aller referierten Klimapublikationen beschäftigt sich überhaupt nicht mit dem vermuteten Klima-Einfluss des Menschen. Sie gehört zu „anderes“. Sogar derjenige Teil des IPCC-Sachstandsberichts AR5, der das Thema „Extremwetterentwicklung“ behandelt, gehört zu „anderes“. Es geht hier nämlich nicht um einen anthropogenen Einfluss, sondern nur um Extremwetter-Messungen. Von vielen Teilen der IPCC-Berichte kann man das leider nicht behaupten. Sie sind klima-alarmistisch, insbesondere die indiskutablen IPCC-Berichte für Politiker.

Was die Berücksichtigung klima-alarmistischer und klima-skeptischer Fachstudien für die Videos angeht, bemühten wir uns besten Wissens und Gewissens um Objektivität. Es erstaunt daher vielleicht, dass kein Argument für einen anthropogenen Klimaeinfluss in den Videos vorkommt. Dies liegt schlicht daran, dass bis heute keine klima-alarmistische Studie aufzufinden ist, die fachlich ausreichende Substanz besitzt, um in ihrer Aussage ernst genommen zu werden. Insbesondere Klimamodelle sind als Zeugen ungeeignet.

Die klimaskeptischen Argumente in den Videos stützen sich auf Fachstudien von weltweit renommierten Klimawissenschaftlern, die als Skeptiker einer maßgebenden anthropogenen Klimaerwärmung bekannt sind. Zu diesen zählen neben vielen weiteren Fred Singer, Richard Lindzen, Jong-Sang Choi, Nir Shaviv, Hendrik Svensmark, Jan Veizer, Garth Paltridge,  Francois Gervais, Vincent Courtillot, Willie Soon, Roy Spencer, John Christy, Ross McKittrick, R.A. Pielke, Christopher Essex, Nicola Scafetta …. mehrere mit dem Autor persönlich bekannt und einer ein Freund des Autors. Es sind die fachlichen Zeugen unserer Klima-Videos.

Die Fach-Zuständigkeit des Drehbuchautors der Videos kann (hier) eingesehen werden. Da er bereits rund 10 begutachtete (peer reviewed) Klima-Fachpublikationen vorgelegt hat, darf er als Klimaforscher gelten. „Von der Pike auf“ war er es nicht. Sein Berufsweg als Physiker hat ihn aber in Spezialgebiete verschlagen, die in (einem Zweig) der Klimaforschung von Nutzen sind und ohne die seine peer reviewed Klima-Fachveröffentlichungen nicht möglich gewesen wären.

Erstellung und Verfügbarkeit der Videos

Die Klimavideos sind von allen Beteiligten in freiwilliger Arbeit ohne finanzielle Zuwendungen von irgend einer Seite erstellt worden. Sie sind frei verfügbar und können auf jeder Webseite verlinkt werden. Lediglich Kürzungen, Veränderungen oder eigene Hinzufügungen der Inhalte sind ausgeschlossen.

So wurden die drei Klima-Videos beispielsweise von der AfD der Öffentlichkeit  in AfD Kompakt vom 28.Nov.2017 zur Kenntnis gebracht (s. den dort angegebenen Link am Ende des zweiten Absatzes). Grund dafür war die Übereinstimmung der in den Klimavideos gemachten Sachaussagen mit denen des AfD-Parteiprogramms zum Thema „Klimawandel“.

Es sei an dieser Stelle betont, dass die Erstellung der 3 Klimavideos nicht auf Veranlassung irgend einer Institution erfolgte. Sie sind auch keine EIKE-Produkte. Veranlassung waren Diskussionen mit Zuhörern in zahlreichen Fachvorträgen des Verfassers und die Bekanntschaft des Verfassers mit seinem kongenialen Kollegen Klaus Maier. Schlussendlich dürfen nicht die unzähligen Freunde und Bekannten der beiden Video-Ersteller vergessen werden, deren Kritik an Form und Inhalten des Projekts zu vielen Verbesserungen führte. All ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Es soll nicht verschwiegen werden, dass die gewählte Dialogform der Videos – je nach Alter des Kritikers – zu oft sehr gegensätzlichen Beurteilungen führte. Ausschlag für uns gab dagegen letztendlich das Nutzen/Aufwand – Verhältnis, welches hier am höchsten war. Nur so konnten wir die Videos ohne nennenswerten finanziellen Aufwand erstellen. Es kam uns auf den Inhalt an. Falls unser „Opus“ daher vielleicht nicht immer den heutigen Zeitgeschmack für „fetzige“ Videos trifft, möge man es uns nachsehen.

Die beiden Energiewende-Videos sind dagegen reine EIKE-Produkte, technisch erstellt von einem Profi und dem zugehörigen Drehbuch des Autors folgend.

Wie geht es weiter?

Geplant ist ein Video über die Kernenergie – ebenfalls in Dialogform. Eigentlich hätte man dieses Video zuerst erstellen müssen, denn es gibt kaum ein Thema, über welches hierzulande so viel Desinformationen verbreitet werden, wie über die friedliche Nutzung der Kernkraft.




Elektrofahrzeuge und Klimapolitik

Teilweise resultiert diese Unsicherheit aus der unbekannten Geschwindigkeit, mit der Autonome Fahrzeuge (AVs) sich entwickeln werden, unterliegt dies doch nicht der Kontrolle der Regierung, und teilweise aus den hohen Stromkosten aufgrund der Klimapolitik. Das Herbst-Budget 2017 hat den echten Willen gezeigt, die Kosten der Politik zu limitieren, aber eine Bestimmung zur Kostensenkung könnte erforderlich sein, um die Entwicklung von AVs zu beschleunigen.

Ich bin gerade zurück aus Tokio, wo ich Vorträge über die Britische Energiepolitik gehalten habe. Ein Thema, das in meinen Vorträgen nicht zur Sprache kam, wohl aber wiederholt in den nachfolgenden Diskussionen mit japanischen Analysten, war die Stärke und Ernsthaftigkeit des Versprechens von Außenminister Michael Gove, um nicht elektrisch betriebene Fahrzeuge auslaufen zu lassen (hier). – Man fragte mich oft „wird UK dies tatsächlich und pünktlich versuchen?“ Wie es mir scheint, lautet die Antwort, dass zwar UK nicht den Zeitplan einhalten könnte, dies aber dennoch versuchen wird, und dass das Interesse an dieser Technologie groß ist. Natürlich ist es vollkommen richtig, die Verkündung mit Mr. Goves eigenen politischen Interessen aufzurechnen, aber Elektrofahrzeuge sind wirklich vielversprechend, schon aufgrund der Tatsache, dass die Elektrifizierung jedweder Prozesse an sich interessant und wünschenswert ist.

Außerdem schneiden britische Städte beim Vergleich der Luftgüte in denselben schlecht ab gegenüber Städten in anderen entwickelten Ländern. Japan beispielsweise hat anders als die EU Dieselfahrzeuge für den Personentransport abgelehnt und begrenzt deren Betrieb in urbanen Gebieten sogar hinsichtlich der Auslieferung von Gütern (es gibt dort sehr strikte „kein-Leerlauf“-Bestimmungen). Die Elektrifizierung einiger Transportmittel würde einen echten Unterschied ausmachen und wäre möglicherweise in der britischen Öffentlichkeit populär, vor allem hinsichtlich des Umstandes, dass der Enthusiasmus für Diesel einst EU-Politik war, im Zusammenhang mit dem VW-Skandal jetzt jedoch nicht nur fehlgeleitet, sondern auch korrupt ist.

Aber welche realistischen Aussichten gibt es hinsichtlich der Zunahme von EVs bei uns und international? Einige Hinweise auf eine Antwort können in den Fossil Fuel Price Projections (30.11.17) der UK-Regierung gefunden werden, findet sich doch darin eine nützliche synthetische Graphik, welche verschiedene Prophezeiungen zusammenbringt bzgl. des Ersatzes des Ölverbrauchs durch EVs:

Abbildung: Ersatz des Ölverbrauchs durch Elektrofahrzeuge weltweit. Quelle: BEIS, Fossil Fuel Price Assumptions (2017), S. 10. BEIS benennt seine Quellen als „Analyse des BNEF New Energy Outlook 2016, IEA 2016 World Energy Outlook, McKinsey Global Energy Perspective 2016 presentation, Carbon Tracker “Expect the Unexpected” report, BP 2017 Energy Outlook.”

Bis zum Jahre 2030 sehen die verschiedenen Studien eine Reduktion von nicht mehr als 4 mb [million barrel] pro Tag voraus, verglichen mit einer vorhergesagten globalen Nachfrage zu jener Zeit zwischen 90 und 109 mb pro Tag. Dies ist offensichtlich eine moderate Reduktion, und das Arbeitsministerium sagt dazu, was ziemlich verständlich ist: „Selbst unter den optimistischsten Szenarien sieht BEIS keinen Beweis, dass das Volumen von Rohöl im Jahre 2030 ausreicht, die Preise im Jahr 2030 vollkommen umzugestalten“.

Nach dem Jahr 2025 ist das hervorstechendste Merkmal der Schätzungen der Grad, mit dem sie divergieren. Man sollte daraus ablesen, dass es dabei große Unsicherheiten gibt. Dies ist kaum überraschend, aber es ist gut, dies jetzt schwarz auf weiß vor sich zu haben.

Hinter dieser Unsicherheit stehen mindestens zwei grundlegende Faktoren. Erstens, die Schwierigkeit der Abschätzung des Tempos, mit der Autonome Fahrzeuge AVs für die Märkte sicher und attraktiv werden. Um wirklich erfolgreich zu sein, werden EVs zu AVs werden müssen, also zu Fahrzeugen, welche ihre Passagiere befördern und dann selbst an zentralen Ladestationen mit Netzanbindungen hoher Kapazität aufgeladen werden können. So werden die hohen Kosten der Einrichtung lokaler Verteiler-Netzwerke umgangen, welche das Aufladen zu hause erlauben.

Zweitens und viel problematischer für die Elektrifizierung des Transportwesens ist neben anderen Maßnahmen die Tatsache, dass die Klimapolitik den Stromsektor so schwer preislich belastet mittels Vorschrift zur Erzeugung des Stromes aus Erneuerbaren, dass die hohen Kosten die Elektrifizierung in allen Bereichen einschließlich des Transportwesens behindern werden.

Diese peinliche Lage wird zu einem Test werden der Verpflichtung der Regierung bzgl. EVs, um nicht zu erwähnen, wie ernst es Mr. Gove meint. Falls es eine elektrische Zukunft für das Transportwesen auf der Straße gibt, muss der Strom billig sein. Angesichts der Bestimmung im Herbst-Budget, dass es keine neuen Subventionen geben werde, dürfte die gegenwärtige Politik so etwas kaum zuwege bringen. Dazu wären weitere Maßnahmen hinsichtlich der Kosten der bestehenden Politik zwingend erforderlich.

Link: https://www.thegwpf.com/42069-2/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EU-Klimakonsens zerbrochen: Mitte-Rechts-Parteien lehnen politische Vorschläge der Links-Grünen ab

Graphik: Mitglieder des 8. Europaparlaments (Wikipedia)

Mitglieder von (zwei Komitees) des Europaparlaments stimmten einem gesetzlich bindenden Rahmenwerk zu, welches sicherstellen soll, dass die EU stramm auf Kurs bleibt, um bis zum Jahr 2030 die Ziele des Blocks bzgl. erneuerbarer Energie und CO2-Reduktion zu erreichen.

Dem entsprechenden Report von den Parlamentarierinnen der Grünen Claude Turmes and Michèle Rivasi wurde auf einer gemeinsamen außerordentlichen Sitzung der beiden EU-Parlamentsgremien zu Energie (ITRE) und Umwelt (ENVI) mit 61 Stimmen zugestimmt, 46 votierten dagegen bei 9 Enthaltungen.

Die Gesetzgeber setzten Europa ein Ziel, bis zum Jahr 2050 eine kohlenstofffreie Ökonomie zu werden und stärkten EU-Direktiven bzgl. Erneuerbarer Energie und Energieeffizienz mit neuen legalen Verfahren, die eine regelmäßige Beurteilung der Ziele des Blocks sicherstellen soll – auf einer Linie mit dem Pariser Klima-Abkommen.

Spannende Plenarsitzung ist zu erwarten

Eine planetarische Abstimmung ist für Januar geplant, auf der erwartet wird, dass die Unterstützung der S&D (Mitte-links), ALDE (liberal), Grüne und GUE/NGL (linksextrem) gesichert ist. Allerdings werden die Mitte-Rechts-Gruppen EPP und die konservative ECR-Gruppe die Resolution ablehnen oder sich der Stimme enthalten, was ein knappes Abstimmungsergebnis verspricht.

Der Unterschied ist unsere Vision“, sagte Angélique Delahaye, eine französische Abgeordnete, die als EPP-Sprecherin fungiert im Umweltkomitee des Parlaments. „Nichts ist linear in der Ökonomie“, sagte sie EURACTIV.com und verlangte nach einem Ende des „Papierkriegs“.

In einem Statement vor der Abstimmung sprach sich Delahaye für ein „flexibles Vorgehen“ hinsichtlich des Erreichens der Klima- und Energieziele der EU. „Dies steht im Gegensatz zu der überholten, unflexiblen Planung seitens der Grünen“. Die von der Erneuerbaren-Industrie vorgenommenen Schritte in ganz Europa „sind nicht das Ergebnis von Vorschriften, sondern von Wettbewerb und gut durchdachten Strukturen zum Anreiz“, argumentierte sie.

Turmes seinerseits prangerte die „beklagenswerte Haltung“ der EPP und ECR an. „Die gleichen Leute, die sich selbst zu Hause als hinter dem Paris-Abkommen stehend erklären, unterminieren Bemühungen in Brüssel bzgl. des Erreichens eines Europäischen Kohlestoff-Haushaltes, der Konsistent ist mit der Abschwächung des Klimawandels bis zum Ende des Jahrhunderts“, sagte er.

Ganzen Beitrag lesen.

EurActiv, 10 December 2017

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ergebnis des Angriffs auf die westliche Welt – Macrons Klima Summit in Paris – Teil 3

Aufmacherbild und Video: http://www.climatefinanceday.com/

Da weiß man gleich, um was es geht.

THE SUSTAINABLE FUTURE BEGINS IN PARIS

Das Video kommt ohne Sprecher aus, schließlich sieht man ja, wie viel Geld man haben will. „Folienshow“ in englisch.
„Shift the Trillions, frei übersetzt: „Her mit den Billionen“
 * * *
Fortführung des Berichts vom  Daily Caller

Der Wechsel zu Präsident Donald Trump und sein Abkündigen des US-amerikanischen Engagements, ließ die anderen Teilnehmer nach Wegen suchen, die geschwächte Vereinbarung finanziell zu unterstützen, wie Macron auf dem Klima-Summit in Paris bestätigte.

„Jetzt ist es Zeit für die Mitglieder der Koalition, das Geld für den Handel anzuhäufen. Was wir in den kommenden Stunden tun müssen, ist sehr konkret. Jeder von uns muss die festen Verpflichtungen erklären, die wir eingehen, um etwas zu ändern, was ein unvermeidliches Schicksal zu sein scheint“,  drängte Macron die Mitgliedsnationen„Wir sind hier nicht für Worte, sondern für Taten, denn wir stehen vor einer anhaltenden Notlage.“

Mehr als 60 Offizielle aus den an dem Abkommen beteiligten Ländern fanden sich zusammen, um Koalitionen zu bilden und um Maßnahmen in verschiedenen Bereichen der Industrie voranzutreiben – zu ihren Aufgaben gehört unter anderem der Abbau der Nutzung von Kohle und die Reduzierung von Emissionen aus der Schifffahrt.

Macrons Aufforderung erzeugte jedoch nicht die gewünschte Resonanz.

Keines der Länder meldete sich freiwillig, um die Lücke von zwei Milliarden Dollar im Green Climate Fund (GCF) zu schließen, nachdem Trump den Beitrag der USA gekürzt hatte. Und sie waren nicht in der Lage, ein Abkommen auszuhandeln, um die jährliche Klimafinanzierung in Höhe von 100 Milliarden Dollar zu mobilisieren, die die Industrieländer innerhalb von fünf Jahren zu mobilisieren versprochen hatten.

Die Teilnehmer aus USA versprachen, 3 Milliarden Dollar in den Fonds zu investieren, bevor Trump die Zahlungen einstellt – das stimmt mit seiner Entscheidung überein, das Pariser Klimaabkommen zu verlassen, mit dem die USA die Treibhausgasemissionen bis 2025 um 28 Prozent unter das Niveau von 2005 senken sollte.

Viele Industrieländer hatten zugesagt, bis zum Jahr 2020 100 Milliarden US-Dollar für den Fonds zu erwirtschaften, um den ärmeren Ländern zu helfen, ihre Emissionen zu reduzieren, ohne ihre wirtschaftliche Leistung zu beeinträchtigen. Der Fonds hat nun nur eine Finanzierung von 10,3 Milliarden Dollar erhalten. Anmerkung der Redaktion: Von den zugesagten 10.3. Mrd $ wurden per Ende September 2017 nur rd. 350 Millionen einbezahlt. Gelebte Politik?

Der frühere Präsident Barack Obama steckte 1 Milliarde Dollar in den GCF, bevor sein Zugriff auf die Steuergelder blockiert wurde. Trump, der sich während seiner Präsidentschaftskampagne für die Wiederbelebung der Kohleindustrie einsetzte, plant die Mittel zu verwenden, um „die amerikanischen Energieinteressen global voranzutreiben“.

Gemäß den Bedingungen des Pariser Abkommens können die USA frühestens zum 04. November 2019 den Vertrag offiziell verlassen.

Ein Teilnehmer des Pariser Gipfels befürchtet, dass viele der für die gefährdeten Gemeinschaften geplanten Projekte Gefahr laufen, ohne die Gelder der westlichen Staaten Koalition nicht durchgeführt werden können.

„Wir wissen, dass die öffentlichen Finanzen nicht ausreichen werden und dabei müssen diese genutzt werden, um eine Hebelwirkung auf die großen Investoren auszuüben“, sagte Tosi Mpanu Mpanu von der Demokratischen Republik Kongo Reportern den Climate Home News. „Aber für einige unserer Entwicklungsländer, in denen wir kein starkes wirtschaftliches Umfeld für private Investitionen haben, gibt uns die Klarheit über die öffentlichen Finanzen einen Trost.“

Erschienen am 14.12.2017 auf The Daily Caller

Übersetzt durch Andreas Demmig

Macron Admits Paris Deal Took Major Hit After Trump Left

 

* * *

Den einzigen Bericht nach dem Klima Summit, den ich außer dem o.g. TDC gefunden habe, ist vom (eher alarmistischen ) Guardian, UK

… Die Europäische Kommission hat Mittel in Höhe von 9 Mrd. EUR (8 Mrd. GBP) für Maßnahmen gegen den Klimawandel angekündigt. Dies ist eine der zahlreichen Maßnahmen von Regierungen, Unternehmen und Investoren, die darauf abzielen, die Ziele des Pariser Übereinkommens von 2015 zu erreichen .

https://www.theguardian.com/environment/2017/dec/12/eu-announces-9bn-in-funding-for-climate-action

 

* * *

Ich habe mich bemüht, auch andere, vor allem deutsche Medien zu finden, die über die Ergebnisse von Macrons Klimagipfel berichten. Ich habe mehr als eine Stunde gegoogelt, jedoch (am 15.12. 2017) nichts gefunden.

Daher hier ein paar Medienstimmen vor Ende der Konferenz

 

Welt N42

… Berlin will nun insbesondere den Finanzsektor und Unternehmen mit ihren Investitionen an Bord holen. „Das sind Billionen, nicht Milliarden“, resümiert Umweltministerin Barabara Hendricks (SPD). Die Bundesregierung pocht zudem darauf, Gelder der Entwicklungsbanken in klimafreundliche Bahnen zu lenken und Druck auf die Schifffahrt zu machen, ihren CO2-Ausstoß zu drücken.

– bei den Kommentaren schreiben nur „Klima-Kirche-Ungläubige“

https://www.welt.de/politik/ausland/article171498507/Fuer-Macron-geht-Klimagipfel-auch-ohne-Trump-und-Merkel.html

 

ZDF

… Mit den bisherigen Klimaschutz-Plänen steuere die Welt auf eine Erderwärmung um 3 oder 3,5 Grad zu. „Das hat nichts mit dem zu tun, was wir uns vorgenommen haben.“ Vor zwei Jahren wurde vereinbart, den Temperaturanstieg auf unter zwei Grad zu beschränken.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/pariser-klimagipfel-macron-warnt-vor-scheitern-100.html

 

BR online –  Bayerischer Rundfunk 

„One Planet Summit“Macrons große Klima-Show

… „Eine willkommene Gelegenheit“ nennt der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen und Klima-Experte Hermann Ott das Treffen in Paris. „Allerdings habe ich den Eindruck, dass das nicht mit der nötigen Wucht hier einschlagen wird.“ Hermann Ott befürchtet – und da steht er nicht alleine da – dass außer Absichtserklärungen und Abschluss-Communiqués auf geduldigem Papier wenig Konkretes vom „One Planet Summit“ bleiben wird. Trotz der eindringlichen Reden des französischen Präsidenten, der ja die griffige Formel von „Make the climate great again“ erfunden hat, eine Klima-First-Politik.

„Ohne Deutschland hat Frankreich nur die halbe Kraft“

https://www.br.de/nachrichten/one-planet-summit-macrons-grosse-klima-show-100.html

 

NTV

Klimagipfel in Paris

Macron: „Wir sind dabei zu verlieren“

… Präsident Macron bezeichnete die Ausstiegspläne der Trump-Regierung als Weckruf. „Wenn wir uns nicht bewegen und unsere Art zu produzieren, zu investieren und unser Verhalten nicht ändern, werden wir für Milliarden Opfer verantwortlich sein“, warnte der ehemalige Banker bereits im Vorfeld des Gipfels.

https://www.n-tv.de/politik/Macron-Wir-sind-dabei-zu-verlieren-article20182077.html

 




Die Winter der Antarktis – kälter oder wärmer?

Die deutsche Forschungsstation Neumayer in der Antarkts

Die alle 3 Stunden durchgeführten Wettermeldungen von Neumayer werden seit 1981 regelmäßig validiert und archiviert. Die Daten sind über den Data Publisher for Earth & Environmental Science PANGAEA in monatlicher Granularität frei zugänglich. Sie werden in der Klimaforschung zur Verifikation von Modellen sowie Satellitenmessungen und zur Erfassung von Klimatrends verwendet. Soweit die Erläuterungen.

Beginnen wir mit den Jahrestemperaturen seit Bestehen der Station

Abb. 1: Die deutsche Station Neumayer in der Antarktis zeigt: Es gibt zumindest an dieser Südpolarstation, am Nordrand des Eisschildes gelegen, keine Klimaerwärmung, seit 1981 ist die Trendlinie der Jahrestemperaturen sogar leicht fallend. Was uns in den Medien durch sogenannte Experten über eine Südpolerwärmung erzählt wird, ist ein Märchen, man könnte auch sagen: eine glatte Lüge. Siehe hier.

1981 wurde am Südpol eine deutsche wissenschaftliche Station ganzjährig eingerichtet und nach dem deutschen Geophysiker und Polarforscher Neumayer benannt. Die erste Station wurde einfach in Küstennähe aufs Eis gesetzt, was ein Fehler war, denn das Eis wächst am Südpol und die Station ist inzwischen im Eis versunken. Genauso erging es dann Neumayer II. Die jetzige größere und teurere Station Neumayer III wurde deshalb auf Stelzen gebaut und etwas weiter landeinwärts erstellt, damit sie eine längere Lebensdauer hat. Die Eismasse wird am Südpol nicht nur dicker, sondern sie wandert langsam auch in Richtung Meer, wo dann immer wieder größere Eisberge abbrechen. Die Lebensdauer von Neumayer III ist auf mindestens 30 Jahre projektiert, wovon nun schon 20 Jahre um sind. Entweder versinkt sie im Eis oder sie wandert mit dem Eis ins Meer.

Da es am Südpol wohl kaum Wärmeinseleffekte gibt, sind die erhobenen Temperaturdaten des Winters mit früher vergleichbar. Winter in der Antarktis sind allerdings die Monate Juni, Juli und August. Auf der Nordhalbkugel rechnet man die Monate Dezember, Januar und Februar zusammen zu einem Winterschnitt.

Winter am Südpol, die letzten 30 Jahre.

Abb. 2: Merklich kältere Winter an der Deutschen Neumayer-Station in der Antarktis.

Zum Vergleich die deutschen Wintertemperaturen der letzten 30 Jahre.

Abb. 3. Auch in Deutschland wurden, ähnlich wie am Südpol, die Winter seit 30 Jahren kälter, die Trendlinie ist allerdings nur leicht fallend. Ein Grund sind die vielen städtischen Stationen, die den fallenden Deutschlandschnitt abbremsen („Wärmeinsel- Effekt“). Kalte Temperaturen werden einfach weggeheizt. Am Südpol ist das nicht möglich.

  • Die Abkühlungstrendlinie des Winters am Südpol bei der Station Neumayer entspricht etwa der Abkühlung der ländlichen Station Amtsberg-Dittersdorf im Erzgebirge, was freilich purer Zufall ist; eine „CO2- bedingte Klimaerwärmung“ scheint aber hier wie dort zu fehlen.

Abb. 4: im sehr ländlichen Amtsberg bei der Station im Teilort Dittersdorf und damit auch in der freien Fläche des Erzgebirges werden die Winter seit 30 Jahren ähnlich kälter wie am Südpol.

Wir haben noch 4 weitere Antarktis- Stationen mit halbwegs vollständigen Datensätzen seit 1988 gefunden. Eine chilenische Station an der Nordspitze der Antarktischen Halbinsel zeigt eine nicht signifikante Winter- Abkühlung von 0,3 K (Winter ist dort stets der Zeitraum von Juli bis August), und 3 australische Antarktis-Stationen mit signifikanter Winter- Abkühlung von 1,4 bis fast 2,5 Kelvin. Das Wintermittel aller 5 Stationen zeigt dann auch einen deutlich fallenden Temperaturtrend:

Abb. 5: Wintermittel aus fünf antarktischen Forschungsstationen. Nicht repräsentativ, trotzdem bedenkenswert.

Und in den letzten Jahren häuften sich Meldungen, dass die Schifffahrt im Südpolargebiet durch immer mehr Eis behindert wurde. Die letzte Abbildung zeigt, warum:

Abb. 6: Flächenmäßige Entwicklung der antarktischen Meereisbedeckung seit 1979. Stellvertretend ist hier der Süd- Wintermonat Juli gezeigt; die Entwicklung im Juni und August verlief ähnlich. Im Jahr 2014 wurde die bisher höchste Juli- Eisbedeckung mit 17,11 Millionen Quadratkilometern beobachtet. Quelle: NOAA (USA- Wetterdienst).

Zusammenfassung: Die Winter werden kälter

Es ist nur eine Stichprobe, keinesfalls repräsentativ für die gesamte Antarktis. Aber auch in Deutschland und an anderen Orten der Erde, vor allem aber in der Antarktis, werden die Winter kälter. Wir fordern die Leser auf, mit unseren Grafiken vom Abschmelzen des Südpols der vorherrschenden Klimalüge zu widersprechen. Wann wird darüber endlich mal im grün- ideologisch verseuchten, zwangsgebührenfinanzierten deutschen Staatsfernsehen berichtet?

Zugegeben: Man hat aber bei den eingefleischten Erwärmungsgläubigen keine Chance auf irgendeine Bewusstseinsänderung. Das Ganze ist inzwischen eine religiös motivierte Glaubenssache, besser gesagt: ein eingefleischter Aberglaube an Erwärmungsgläubigen ist entstanden und hat sich breit gemacht.
Den Aberglauben kann man auf zwei Sätze beschränken.
1) Der Mensch erzeugt CO2, deshalb steigt die CO2-Konzentration in der Luft. Dieser Glaubenssatz ist richtig.
2) Diese CO2-Konzentrationserhöhung führt zur Erwärmung, am Schluss zum Hitzetod der Erde.
Es interessiert die Erwärmungsgläubigen nicht, dass es keinen einzigen Nachweisversuch für den Aberglaubenssatz 2 gibt, danach wird nicht gefragt. Genauso gut hätte man postulieren können, dass die steigenden Bischofsgehälter zur Erwärmung führen. Und es interessiert auch nicht, dass wir seit 30 Jahren fast einen Temperaturstillstand haben. Wie der grüne BaWü-Umweltminister Untersteller beginnen diese Scheinexperten mit einem kalten Anfangsstartjahr, z.B. 1931 oder 1850 oder 1881. Und dann ist es nun halt momentan wärmer. Es interessiert die Leute auch nicht, dass man die heutigen höheren Temperaturen gar nicht mit 1931 oder davor vergleichen darf, weil die Messstationen damals alle an viel kälteren Plätzen waren. Man darf nur vereinzelte Stationen vergleichen, deren Standort selbst und deren Standortumgebung sich nicht verändert haben. Aber wo in aller Welt wird diese wissenschaftliche Voraussetzung einer vergleichenden Messung erfüllt?

Der Normalfall ist: Früher standen die Wetterstationen an viel kälteren Plätzen, z.B. bei einem Forsthaus am Waldrand und heute in dem viel größeren Ort, oft sogar an einer Straße, weil noch andere Standortparameter wie Abgase des Verkehrs automatisch mitgemessen werden.
Gemessen wir so keine globale Klimaerwärmung, sondern hauptsächlich die vom Menschen verursachte Wärmeinselerwärmung. Und das ist die einzige Auswirkung der Menschheit auf die Temperaturen. Will man die WI- Erwärmung bekämpfen, dann nützt keine CO2-Einsparung, sondern man müsste die Landschaft wieder zurückbauen und den ursprünglichen Zustand herstellen, samt Reduzierung der Bevölkerung. Das wollen wir doch gar nicht. Und der steigende CO2-Anteil wirkt wachstumsfördernd für alle Pflanzen der Welt und damit auch für die Nahrungspflanzen.
Auf alle Fälle sind die ganzen Klimakonferenzen für die Katz, da treffen sich – wie in Bonn- 25 000 Leute und wollen das Klima retten. Sie sind die besten Märchenerzähler der Welt.

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Angriff auf die westliche Welt – Macrons Klima Summit in Paris – Teil 2

Link zum Aufmacherbild: Das auf Initiative des Französischen Präsidenten Macron einberufene Klima-Gipfeltreffen fand am 12.12.2017 in Paris statt

Die Veranstaltung war in vier Panels aufgeteilt für Präsentation als Einführung in die Thematik und anschließende Diskussion.

Die Liste aller Diskussionteilnehmer finden Sie im Original.

 

Einleitung für die Panels

Ein Tag für den Klimaschutz.

Die Folgen des Klimawandels betreffen jeden, daher ist es an jedem Akteur in der Gesellschaft, zu handeln. Mehr als 50 Redner: NGOs, Unternehmer, Investoren, Regierungsmitglieder, lokale Interessenvertreter und Wissenschaftler werden sich in den vier Panels des One Planet Summit-Vormittags treffen um ihr Handeln zu beschließen. Ziel ist es, greifbare Lösungen zu finden und umzusetzen und öffentliche und private Mittel zu mobilisieren, um eine groß angelegte Einführung zu ermöglichen – auch in den am stärksten gefährdeten Ländern.

 

Panel 1

Die Finanzierung für Klimaschutzmaßnahmen erhöhen

Mit welchen Instrumenten können wir Mittel für CO2-arme und Klimaanpassungsprojekte mobilisieren?

Die heutigen Investitionen prägen die Welt von morgen. Um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sich an die negativen Auswirkungen des Klimawandels anzupassen, liegen die erforderlichen Investitionen im Bereich von Billionen Dollar [im amerikanischen „Trillions…“!].

In diesem Zusammenhang kommt der Finanzierung durch die „öffentliche Hand“ eine Schlüsselrolle zu, aber sie werden nicht allein die belastbare und nachhaltige Entwicklung für alle fördern. Sie sollte insbesondere die Ausarbeitung langfristiger Klimapolitiken unterstützen und eine Hebelwirkung private Finanzmittel wirksam unterstützen .

Nationale, regionale, bilaterale oder multilaterale Institutionen für die Entwicklung klimarelevanter Finanzierungen stehen im Mittelpunkt dieses Prozesses. Sie sind in der Lage, die Finanzströme in Richtung einer CO2-armen Wirtschaft zu lenken, die mit den Zielen des Pariser Übereinkommens im Einklang steht.

Das Panel wird zeigen, wie der Rahmen des Pariser Abkommens ein neues Mandat für öffentliche und private Finanzierungen setzt und warum es notwendig ist, die Klimafinanzierung durch öffentliches Engagement und deren Hebelwirkung auf private Investitionen zu erhöhen.

Ko-Vorsitzende : Jean-Yves Le Drian , französischer Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten; Rémy Rioux , Präsident des International Development Finance Club; Frau Kristalina Georgieva , Vorstandsvorsitzende der Weltbank.

 

Panel 2

Grüne-Finanzierung für nachhaltiges Wirtschaften

Wie können Klimaaspekte am besten in der Privatwirtschaft, Finanzinstitutionen und den Regulatoren aufgenommen werden, um Investitionen in eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu verlagern?

Die Einbeziehung aller Finanzakteure ist der Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel und für den Übergang zu einer Wirtschaft, die weniger Treibhausgase emittiert und sich an zukünftige Entwicklungen anpassen kann. Alle Akteure, von Finanzinstitutionen bis hin zu Behörden, müssen zu diesem Zweck weiter innovieren. Es geht darum, den Finanzsektor dazu zu bewegen, eine längerfristige Perspektive einzunehmen, indem das Klima besser berücksichtigt wird. Diese Dynamik kann durch drei Hauptthemen erreicht werden, die im Panel diskutiert werden:

  • Die Rolle von [gesteuerten] Finanzmitteln zur Transformation von Unternehmen und zur Stärkung der Dynamik in Klimafragen.
  • Verbesserung der Offenlegung von Finanzflüssen und Einbeziehung von klimarelevanten Themen.
  • Die Mobilisierung von Investoren für Klima-freundliche Anlagen und die Entwicklung neuer Finanzierungsinstrumente zur Beschleunigung der Verringerung der Treibhausgasemissionen und der Anpassung an den Klimawandel.

Ko-Vorsitzende : Bruno Le Maire , französischer Wirtschafts- und Finanzminister; Valdis Dombrovskis , Vizepräsident für den Euro und den sozialen Dialog, zuständig für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und Kapitalmarktunion, Europäische Kommission.

 

Panel 3

Beschleunigung von lokalen und regionalen Klimaschutzmaßnahmen

Wie können wir Städte und Territorien in die Lage versetzen, ihre Ziele zu erreichen und aktiv zur Umsetzung des Übereinkommens von Paris beizutragen?

Die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sind der Schlüssel zur Erreichung der globalen Ziele des Übereinkommens von Paris, da sie alle Hebel zur Beschleunigung der Maßnahmen vor 2020 enthalten.

Städte, Staaten und Regionen auf der ganzen Welt verpflichten sich weitgehend dazu, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, und legen damit den Grundstein für höhere Ambitionen der nationalen Regierungen. Sie haben jedoch nicht immer klare Wege, wie die Umsetzung ihrer Verpflichtungen in dem erforderlichen Umfang zu finanzieren ist. Darüber hinaus könnten ihre Beiträge zum Übereinkommen von Paris und zu den nationalen festgelegten Verpflichtungen (National Determined Commitments, NDC) besser anerkannt werden.

In diesem Panel werden Lösungen vorgestellt, die eine stärkere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor und zwischen den verschiedenen Ebenen der Regierungen (international, national, regional und lokal) fördern, deren Klimaschutzmaßnahmen und -strategien besser aufeinander abgestimmt werden müssen. Außerdem werden Wege für innovative Finanzierungen aufgezeigt, um die Klimaschutzmaßnahmen auf Ebene der Städte, Bundesstaaten und Regionen zu verstärken.

Ko-Vorsitzende : Anne Hidalgo , Bürgermeisterin von Paris und Präsidentin von C40; Maroš Šefčovič , Vizepräsident der Europäischen Kommission, verantwortlich für die Energieunion und Co-Vorsitzender des Globalen Bürgermeisterkonvents;

 

Panel 4

Stärkung der Politik für einen ökologischen und integrativen Übergang

Welcher öffentliche Rahmen kann den Übergang zu einer CO2-armen und klimaresistenten Wirtschaft am besten unterstützen?

Die Regierungen müssen eine grundlegende Rolle spielen, um die Ziele des Übereinkommens von Paris zu erreichen. Wenn die Mobilisierung aller erforderlich ist, um unsere Ziele zu erreichen, muss die öffentliche Politik starke wirtschaftliche und politische Signale senden, damit alle Akteure ihre Produktions- und Konsummuster in Richtung kohlenstoffarmer Lösungen tiefgreifend verändern. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels, die bereits spürbar sind, müssen Belastbarkeit und Anpassung gestärkt werden, um noch mehr Bürger vor extremen Klimaereignissen zu schützen .

Das Panel wird zeigen, dass bereits tiefgreifende Transformationen in mehreren Sektoren stattfinden, wie z. B. im Transportwesen und dass sie verstärkt und beschleunigt werden müssen! Öffentliche Politik muss einen langfristigen Horizont aufstellen, indem sie beispielsweise Ziele für die CO2-Neutralität festlegen. Um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ist es auch notwendig, ihnen einen Preis zu geben. Schließlich müssen die Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit unserer Infrastruktur zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels im Mittelpunkt unserer Anliegen stehen.

Ko-Vorsitzende : Nicolas Hulot , Minister für den ökologischen und integrativen Übergang, Frankreich; Rafael Pacchiano , Umweltminister, Mexiko.

 

* * *

Hinweis: die ausführlicheren Inhalte der „Verpflichtungen“ finden Sie grob übersetzt One-Planet-Summit_Verpflichtungen als  PDF

Grobe Summe der u. genannten Zahlen

Knapp 21 Mrd. Dollar für Finanzierung der Projekte, zusätzlich gewünschter Zugriff auf 15 Billionen staatlicher Vermögenswerte (Steuergelder) sowie 26 Billionen Anlage-suchender Vermögen

 

Die 12 #ONEPLANET Zielsetzungen

Am 12. Dezember 2017 werden der Präsident der Französischen Republik, Emmanuel Macron, der Präsident der Weltbankgruppe, Jim Yong Kim, und der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, den ökologischen Notfall unseres Planeten zusammen in Paris internationale Führer und engagierte Bürger aus der ganzen Welt mit einem Aufruf ansprechen.

Zwei Jahre nach dem historischen Pariser Abkommen ist es Zeit für konkrete Maßnahmen. Viele Akteure ergreifen bereits Maßnahmen und stellen Projekte vor, die den laufenden Übergang veranschaulichen. Es bleibt noch viel zu tun, um unsere Ziele zu erreichen: Es werden Verpflichtungen eingegangen.

 

  1. Verpflichtung

Antwort auf extreme Auswirkungen in den Inselstaaten

  •  Wiederaufbau der Karibik – Mobilisierung von 3 Mrd. USD in einer öffentlich-privaten Partnerschaft im Rahmen eines 8-Milliarden-Investitionsplans, um die Karibik zur ersten klimafreundlichen Zone zu machen

 

  1. Verpflichtung

Schutz von Land und Wasser gegen Klimawandel

 300 Millionen Dollar für den Land Degradation Neutrality Fund zur Wiederherstellung von unbebautem Land

  • Start der „Tropical Landscape Financing Facility“ mit 10 Milliarden Dollar
  • Ein Finanzierungsprogramm in Höhe von 650 Millionen US-Dollar für Forschung zur Unterstützung von Kleinbauern bei der Anpassung an den Klimawandel
  • Schaffung der 100 Förderplattform für Wasser und Klimaprojekte für Afrika

 

  1. Verpflichtung

Mobilisierung von Forschern und jungen Menschen für das Klima zu arbeiten

  • 15 Millionen Dollar für das One Planet Fellowship für junge afrikanische und europäische Forscher
  • Start des „Europäischen Solidaritätskorps“ für das Klima mit 40 Millionen Euro

 

  1. Verpflichtung

Öffentliche Projekte und Zugang der lokalen Regierungen auf grüne Finanzierung

  •  Global Urbis“: Schaffung eines gemeinsamen Rahmens für Städte zur Vereinfachung des Zugangs zur Klimafinanzierung
  • Bündnis der Städte und Regionen für kohlenstoffarme öffentliche Beschaffung

Beschleunigung des Übergangs zu einer dekarbonisierten Wirtschaft

 

  1. Verpflichtung

Null Emissionen Ziel

  • Koalition „Auf dem Weg zur Klimaneutralität“: 16 Länder und 32 Städte verpflichten sich, bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen
  • Start der „Paris Collaborative on Green Budgeting“
  • Schaffung eines Climate Observatory im Weltraum

 

  1. Verpflichtung

sektorale Veränderungen hin zu einer dekarbonisierten Wirtschaft

  • Allianz zur Beschleunigung der Vergangenheit von Kohle
  • Start eines Umstellungsfonds durch die Europäische Kommission für die Kohle-Lastintensiven Regionen – International Solar Alliance

 

  1. Verpflichtung

Null Emissions Transport

  • 8 Länder und 10 Partner verpflichten sich zu dekarbonisierten Transport- und sauberen Mobilitätslösungen
  • 34 Länder verpflichten sich, die Emissionen im Seeverkehr zu reduzieren
  • Partnerschaft von acht westlichen US-Bundesstaaten für Elektrofahrzeuge

* * *

Bauernkunst_Joujou_pixelio.de, Null-Emissionsfahrzeug in der Landwirtschaft

* * *

  1. Verpflichtung

Hin zu einem CO2-Preis, der mit dem Pariser Abkommen vereinbar ist

  • Verpflichtungen mehrerer Länder zu einem höheren CO2-Preis
  • Einführung von Carbon-Preisen für Amerika
  • Ankündigung Chinas zur Vereinheitlichung seines Kohlenstoffmarktes
  • Aufruf von Unternehmen zur CO2-Preisgestaltung

Verankerung von Klimafragen im Mittelpunkt der Entscheidungen der Finanzwelt und ihrer Akteure

 

  1. Verpflichtung

Aktionen der Zentralbanken und  Unternehmen

  • Engagement von mehr als 200 Unternehmen unterstützt die Task Force „Climate-related Financial Disclosure“ (TCFD)
  • 10+ Zentralbanken und Aufsichtsbehörden starten das Netzwerk „Greening the Financial System“

 

  1. Verpflichtung

Mobilisierung der Entwicklungsbanken

  • Mehr als 30 öffentliche Entwicklungsbanken verpflichten sich, ihre Finanzierung an das Pariser Abkommen anzupassen

 

  1. Verpflichtung

Verpflichtung  durch Staatsfonds

  • Gründung der Arbeitsgruppe One Planet Sovereign Wealth Funds: 6 der größten Staatsfonds schaffen einen ESG-Rahmen (Umwelt, Soziales und Governance) als Richtschnur für ihre Investitionsentscheidung

 

  1. Verpflichtung

Mobilisierung institutioneller Investoren

  • Climate Action 100+ Koalition
  • $ 1 Mrd. Energie-Durchbruch-Koalition: Investieren in bahnbrechende Technologien
  • Koalition von über 10 Philanthropen, die daran arbeiten, die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen zu verbessern und neue Investitionsmechanismen zu entwickeln

 

 




Angriff auf die westliche Welt – Macrons Klima Summit in Paris – Teil 1

Link zum Aufmacherbild: Das auf Initiative des Französischen Präsidenten Macron einberufene Klima-Gipfeltreffen fand am 12.12.2017 in Paris statt

Macrons Veranstaltung findet zum zweijährigen Jubiläum des Pariser Klimaabkommens statt, das 2015 von fast 200 Ländern unterzeichnet wurde. Jetzt, da die USA sich aus dem Deal zurückziehen wollen, will Macron Präsident Donald Trump isolieren und zeigen, dass die Welt sich auch ohne ihn weiterbewegt.

Trump wurde nicht zum „One Planet Summit“ eingeladen, aber Macron hat nordamerikanische Politiker und Philanthropen eingeladen, die sich gegen den US-Präsidenten wegen des Pariser Abkommens stellen.

Der Gründer von Microsoft, Bill Gates, der frühere New Yorker Bürgermeister Mike Bloomberg, der ehemalige kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger und die kanadische Umweltministerin Catherine McKenna waren alle anwesend.

Diese Personen hätten nach Paris fliegen müssen, was zu den Kohlendioxidemissionen führt, die sie verhindern wollen.

Gates zum Beispiel hätte den ganzen Weg vom Staat Washington fliegen müssen. Selbst wenn er keinen Privatjet nutzen würde, würde ein erster Hin- und Rückflug zwischen Seattle und Paris 5 Tonnen Kohlendioxid ausstoßen.

Unter ähnlichen Annahmen würde Bloombergs erster Flug von New York City nach Paris und zurück etwa 3,8 Tonnen Kohlendioxidemissionen verursachen. Das entspricht dem Energieverbrauch von einem Haus für ungefähr 6 Monate.

Wealthy Umweltschützer waren vor kurzem unter Beschuss geraten, für die Nutzung privater Flugzeuge um zu den Klimagipfeln zu kommen, wie der in Paris in 2015. Das Gipfeltreffen fand dann tatsächlich an Europas verkehrsreichsten Jet Flughafen statt.

Ironischerweise hatte der Pariser Gipfel wahrscheinlich den größten CO2-Fußabdruck eines UN-Klimagipfels. Einer Schätzung zufolge beliefen sich die Emissionen auf mehr als 300.000 Tonnen Kohlendioxid, dank aller anwesenden nationalen Führer.

Die UNO hat dann „CO2-Kredite“ gekauft, um ihre Emissionen auszugleichen und die französische Regierung hat sich mit einer Umweltgruppe zusammengetan, um das gleiche für den aktuellen Gipfel zu tun.

Erschienen auf The Daily Caller

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/12/12/wealthy-activists-rely-on-fossil-fuels-to-get-to-macrons-climate-summit/

 

M.E._pixelio.de, Einsamkeit – es fährt der Zug nach nirgendwo

* * *

Die Veranstaltung war in vier Panels aufgeteilt, in dem unterschiedliche Schwerpunkte präsentiert und diskutiert wurden. Die Einleitung und Überschriften der Panels finden Sie unten. Die umfangreichere Übersetzung der Panel-Inhalte und der „12 Verpflichtungen“ kommen im 2. Teil, der Übersetzer

Einleitung

Die 12 #ONEPLANET Zielsetzungen

Am 12. Dezember 2017 werden der Präsident der Französischen Republik, Emmanuel Macron, der Präsident der Weltbankgruppe, Jim Yong Kim, und der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, den ökologischen Notfall unseres Planeten zusammen in Paris internationale Führer und engagierte Bürger aus der ganzen Welt mit einem Aufruf ansprechen.

Zwei Jahre nach dem historischen Pariser Abkommen ist es Zeit für konkrete Maßnahmen. Viele Akteure ergreifen bereits Maßnahmen und stellen Projekte vor, die den laufenden Übergang veranschaulichen. Es bleibt noch viel zu tun, um unsere Ziele zu erreichen: Es werden Verpflichtungen eingegangen.

 

Einleitung für die Panels

Ein Tag für den Klimaschutz.

Die Folgen des Klimawandels betreffen jeden, daher ist es an jedem Akteur in der Gesellschaft, zu handeln. Mehr als 50 Redner: NGOs, Unternehmer, Investoren, Regierungsmitglieder, lokale Interessenvertreter und Wissenschaftler werden sich in den vier Panels des One Planet Summit-Vormittags treffen um ihr Handeln zu beschließen. Ziel ist es, greifbare Lösungen zu finden und umzusetzen und öffentliche und private Mittel zu mobilisieren, um eine groß angelegte Einführung zu ermöglichen – auch in den am stärksten gefährdeten Ländern.

 

Panel 1

Die Finanzierung für Klimaschutzmaßnahmen erhöhen

Mit welchen Instrumenten können wir Mittel für CO2-arme und Klimaanpassungsprojekte mobilisieren?

Panel 2

Grüne-Finanzierung für nachhaltiges Wirtschaften

Wie können Klimaaspekte am besten in der Privatwirtschaft, Finanzinstitutionen und den Regulatoren aufgenommen werden, um Investitionen in eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu verlagern?

Panel 3

Beschleunigung von lokalen und regionalen Klimaschutzmaßnahmen

Wie können wir Städte und Territorien in die Lage versetzen, ihre Ziele zu erreichen und aktiv zur Umsetzung des Übereinkommens von Paris beizutragen?

Panel 4

Stärkung der Politik für einen ökologischen und integrativen Übergang

Welcher öffentliche Rahmen kann den Übergang zu einer CO2-armen und klimaresistenten Wirtschaft am besten unterstützen?