AfD fordert Schluss mit Klimaschutz und Schluss mit der Energiewende – Medien schweigen

Teilnehmer der AfD Pressekonferenz am 4.9.17 im haus der Bundespressekonferenz.

Von Michael Limburg
Die AfD Pressekonferenz zur Klima & Energiefrage liefert Paukenschläge zur gegenwärtigen Politik der Altparteien und der Bundesregierung. Das mediale Interesse ist sehr groß, das mediale Echo fast nicht zu vernehmen. Ausgrenzen durch Verschweigen.

Nach langer, intensiver Vorbereitung traten die Spitzenkandidaten der AfD Frau Dr. Alice Weidel und Herr Dr. Alexander Gauland am 4.9.17 im Haus der Bundespressekonferenz zu den Themen Energie und Klima vor die Presse. Unterstützt wurden sie von Herrn Burkard Reimer Dipl. Ing. und Dipl. Chemiker und mir, ebenfalls Dipl. Ing.

Video nicht mehr verfügbar

Video der AfD Pressekonferenz zu Klima & Energiethemen am 4.9.17 in Berlin

 Der Saal war brechend voll- Viele Kamerateams sind da, dazu ein Dutzend Fotografen und mehrere Dutzend Presseleute.“, berichtet Frau Verena Kern, freie Journalistin bei Klimaretter.info, wie es scheint ein wenig neidisch . Da sie nach eigener Auskunft Philosophie und Kommunikationswissenschaften studiert hat und sogar Fachbücher lektoriert, ist auf ihr Urteil sicher Verlass. Und zumindest das stimmt auch. Der Saal war sehr voll.

Zunächst trug Frau Weidel klar und pointiert den Standpunkt der AfD zu den Themen Auto & Diesel vor. Umfassend begründet forderte sie dann:

  • Die Festlegung vernünftiger Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub,
  • Bis dahin ein mindestens 10 jähriges Moratorium – also Aussetzung der überzogenen EU- Grenzwerte – durch den Gesetzgeber.
  • Eine Bestandsgarantie bis mindestens 2050 für alle Verbrennungsmotoren
  • Elektromobilität darf sich nur auf marktwirtschaftlicher Basis und unter Beachtung der Umweltfolgen entwickeln
  • Damit unsere bitter benötigte stabile Stromversorgung auch in Zukunft gewährleistet bleibt, muss die Laufzeit unserer als sicherste der Welt geltenden Kernkraftwerke allein nach deren technischer Nutzungsdauer richten.

Anschließend trug Herr Gauland sein Statement vor. Auch in diesem begründete er umfassend und klar die daraus abgeleiteten Forderungen der AfD (14:08). Sie lauten:

  • Schluss mit der Energiewende, und allen ihren Ausformungen, Abschaffung des EEG, der EnEV und der dazu gehörenden Gesetze und Verordnungen
  • Die staatliche Planwirtschaft ist zu beenden. Alle Formen der Energieerzeugung sind in die Marktwirtschaft zu entlassen und sollen sich im fairen Wettbewerb stellen.
  • Die AfD wird wissenschaftliche Gutachten, die dem EEG Verfassungswidrigkeit und ein Verstoß gegen europäische Rechtsnormen bescheinigen ggf. vom Bundesverfassungsgericht prüfen lassen (zwar nicht von Gauland gesagt, aber im Handout geschrieben)

Nach diesen, das Weidel Statement ergänzenden Feststellungen und Forderungen, trug Gauland die Haltung der AfD zum Klimawandel vor. Wieder umfassend begründet, schloss er auch hier mit den daraus abgeleiteten Forderungen:

  • Zurück zur wissenschaftlich begründeten Vernunft in der deutschen und internationalen Klimapolitik
  • Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen, Schluss mit dem Klimaschutzplan 2050 und der Dekarbonisierung
  • Schluss mit dem sog. Klimaschutz

Dazu gehört:

  • Ausstieg aus allen diesbezüglichen internationalen wie nationalen Verträgen, Kommissionen und Verpflichtungen.
  • Einstellung aller „Klimaschutzmaßnahmen“ in der öffentlichen Verwaltung samt aller Budgets und Posten
  • Die Mittel die derzeit zum Klimaschutz aufgewendet werden müssen umgeschichtet werden, zur Finanzierung von Maßnahmen zur Anpassung an zukünftige Umweltschäden durch Wetterextreme
    • Dagegen Konzentration von Wissenschaft und Administration auf Verbesserung der Infrastruktur – auch um bspw. Starkniederschläge zu bewältigen, oder die Folgen anderer Wetterextreme zu beherrschen. Denn nicht die Wetterextreme haben zugenommen, wohl aber der lokale Wohlstand und entsprechend die Besiedlungsdichte in diesem Land. (zwar nicht von Gauland gesagt, aber im Handout geschrieben)

Mein Fazit:

Entweder waren die anwesenden Journalisten in der Mehrzahl dermaßen überrascht, dass sie weitgehend sprachlos blieben oder sie waren vom Mittagessen, es war schließlich schon fast 14:00 Uhr, noch so sediert, dass sie eigentlich nur einen Platz zum Ausruhen gesucht und gefunden haben.

Denn die Zahl der Fragesteller blieb gering, etwa die Hälfte der wenigen Fragen bezogen sich auf Klatsch & Tratsch, bzw. Sachverhalte, die mit den Themen nichts zu tun hatten. Die Fragen zu den eigentlichen Themen blieben spärlich.

Gering blieb auch die mediale Resonanz. Weltredakteur Mathias Kamman, sonst nie um ein tägliches AfD Bashing verlegen, wunderte sich zwar, dass seine Zeitung nach seinem Verständnis des Handouts, dass jeder Teilnehmer bekommen hatte, nicht mehr zu den Leitmedien gehören sollten und ließ sich auch von meinen Erläuterungen nur wenig trösten, denn einen Artikel über diese Pressekonferenz verkniff er sich.

Lediglich im Berliner Tagesspiegel und in der FAZ Online Version wurde berichtet.

Und, ach ja, der lokale ARD Sender rbb berichtete kurz in seinen Rundfunk-Nachrichtensendungen, genauer im Inforadio, über diese Pressekonferenz.

Einlullen, verschweigen, ausgrenzen durch Nichtbeachtung wurde auch hier wieder als Verteidigungsstrategie angewandt. Ob sie etwas nützt wird der 24.9.17 ab 18:00 Uhr zeigen.

Ich war jedenfalls mit dem nun auch öffentlichen Ansatz der AfD sehr zufrieden! Sitzt sie erstmal mit genügend großer Zahl von Abgeordneten im Deutschen Bundestag, wird sie – wie bisher auch, aber auf größerer Bühne- die anderen Parteien vor sich hertreiben, wenn die nicht gleich die Forderungen der AfD übernehmen. Aus reiner Selbsterhaltung. Wie jetzt auch schon!

 

 

 

 

 

 

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64 Kommentare

  1. „Die Medien schweigen“ steht hier in der Überschrift. richtig.
    Die Medien werden nicht deshalb „Lügenpresse“ (oder Lückenpresse) geschimpft, weil sie ihre Arbeit tun, sondern weil diese Arbeit eben nicht tun, nämlich ausführlich berichten.
    Thema Wahlkampf. Wenn die AfD irgendwo Wahlkampf macht oder einen Parteitag abhält, und es gibt massive Proteste dagegen, dann findet die Medien dies normal. Ist es ja auch, denn Protest ist ein Teil der freien Meinungsäusserung.
    Wenn AfD-Anhänger aber das selbe tun, dann ist es unerhört, gegen Merkel soll man am besten nix sagen, und Martin Schulz nennt so einen Protest sogar „undemokratisch“.
    Man möge sich selbst eine Meinung bilden. aus RTL-aktuell 20170906

    • Im Gegensatz zu diesem Video ist das oben angegebene von der Pressekonferenz auf Juhtjuub nicht mehr auffindbar. Angeblich weil das dazu gehörende Konto „gekündigt wurde“. Fragt sich nur, wer es gekündigt hat.

      https://www.youtube.com/watch?v=BmIrIBzQ_bE

      Zufälle gibts…

      Der Umgang mit der AFD zeigt meiner Meinung nach nicht, dass die AFD immer richtig liegt, sondern lediglich, dass die anderen Parteien um ihre Pöstchen bangen.
      Das ganze Parteientheater und die daraus resultierende Diktatur gegen die Menschen gehört in die Tonne. Zum Zahlen dieses Theaters werden die Menschen auch durch die AFD zukünftig gezwungen werden ohne nennenswerte Gegenleistung und unter weiterer Verschiebung der Arbeitsergebnisse an die reiche Schmarotzer Lobby.

      Gleichwohl hat die AFD DERZEIT durchaus Sachthemen und Sachverstand auf einigen drängenden Gebieten gezeigt. In anderen existentiellen Sachen versagt diese Partei ebenso wie alle anderen.

      Hier geht es eben NICHT um die Menschen sondern um die Fleischtöpfe und den Verteilerschlüssel an die Reiche Minderheit.

      So meine MEINUNG dazu.

      Stefan

  2. Die AfD macht die korrekte Analyse (NOX, Ökostrom, Klimawandel…) und kneift bei den konkreten Aussagen!!! Keine Nachrüstung der Dieselmotoren, Punkt! Keine Fahrverbote, Punkt! Keine Denkverbote für Kernkrafttechnologie, Punkt! EEG ersatzlos Abschaffen, Punkt! DAS hätten die Antworten sein müssen.
    Leider wurde bei Fragen der Journalisten relativistisch geantwortet, das ist eher enttäuschend. Man hat sich anschließend von den Journalisten die Richtung der Diskussion, weg vom Thema, hin zur ideologischen Befragung, aufdrängen lassen. Alles in allem wenig professionell…

  3. Wenn der Herr Limburg eine neue Partei gegründet hätte, nur dem Thema „Klima u. Energie“ – das hätte ich verstanden und das hätte meine volle Unterstützung!
    Aber zur AfD ins Bett klettern – finde ich unmöglich – damit hat er den schon lädierten Ruf von EIKE komplett verbrannt!

    • Wie sich schon schrieb Herr Ordowski: „Es gibt nichts gutes außer man tut es“. Dass Sie mir außerdem mein per Grundgesetz garantiertes Recht zur Teilnahme an der politischen Willensbildung teilzunehmen übelnehmen, gar absprechen wollen, weil Sie die AfD nicht mögen – was Ihr gutes Recht ist- sprich eher für ein – gelinde ausgedrückt- sehr merkwürdiges Demokratieverständnis, welches übrigens auch gerade wieder einige Vertreter der etablierten Parteien der AfD gegenüber an den Tag gelegt habe. Sie sind also in bester Gesellschaft, wenn Sie mit zweierlei Maß messen.
      Ich bin übrigens seit Mai 2013 Mitglied in der AfD, war zuvor Unterstützer der Wahlalternative 13 und zu der Zeit noch Mitglied der FDP, in die ich dem Aufruf Frank Schäfflers folgend, wegen dessen Euro-Kurs eingetreten bin.
      Sie werden verstehen, dass ich diese Diskussion hier nicht fortsetzen will, und bitte Sie also sich wieder auf die Sachthemen die EIKE bearbeitet zu beschränken.
      mfG
      M.L.

    • Hier wird eindeutig gekennzeichnet und korrekt (mit 100% des Inhaltes!) über eine Pressekonferenz berichtet! – Jeder darf kommentieren, Herr Limburg, ich und sogar Sie, lieber Herr Ordowski!!

  4. Etwas grundsätzliches.
    Wir Menschen sind angstbehaftete Wesen, sonst hätten wir nicht bis heute überlebt.

    Angst ist eine treibende aber auch lähmende Kraft.
    Wird dem Menschen eine Angst (tatsächliche oder irrationale) im Gehirn verankert, ist diese nicht mit rationaler Argumentationsweise zu bekämpfen!
    Fast alle Religionen basieren auf diesem Prinzip.
    Eine Prophezeiung , die da lautet, es wird eine Klimakatastrophe kommen, und wir Menschen sind schuld daran, wird geglaubt!
    Auch viele Skeptiker glauben, es könnte doch ein Körnchen Wahrheit drin stecken.

    So, und wie wollen wir nun die Milliarden Gläubigen ( die meisten Unwissende) davon überzeugen, dass die Klimakatastrophe nicht kommen wird!
    Können wir in die Zukunft schauen?
    Nein!
    Was ist die beste Strategie, um die Menschen davon zu überzeugen, dass wir die Wahrheit sagen?

    Darüber sollten wir debattieren!

    • Werter Herr Ordowski,

      zu Abwechslung gebe ich Ihnen diesmal Recht, jedem Wort. Gehe aber davon aus, dass man die Mehrheit unmöglich überzeugen kann. Weil der Glaube stärker ist als die Wahrnehmung und die Kriterien „wahr“ oder „unwahr“ nicht anhand der Wirklichkeit, sondern anhand des eigenen Weltbilds abgeglichen werden. Das Weltbild unserer Weltretter können wir nicht erschüttern, das kommt bei einem totaler wirtschaftlicher Zusammenbruch von selbst.

      Mit meinen Überlegungen gehe ich sogar noch einen Schritt weiter: Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass Personen oder Gruppen, die für mehr Europa, mehr gemeinsamen Werte mit Ameika, weniger Grenzen u.s.w. (Obama, Merkel, Bundestagparteien, …) immer für viel Klimaschutz sind, und umgedreht, Personen und Gruppen, die für mehr staatliche Eigenständigkeit (Trump, AfD, Eike, …) i.d.R. Klimaschutz ablehnen? Ausnsahmen bestätigen die Regel. Was hat das Eine mit dem Anderen denn zu tun?

      Dazu habe ich einen eigenen simplen Erklärungsansatz: Der Homo Sapiens hat einen starken angeborenen Instinkt seine Herde zu verteidigen, der den Selbsterhaltungstrieb sowie Verstand abschalten kann. Entstanden im Urwald, wenn man seine Jagdgründe gegen Eindringlinge verteidigt, wenn man selbst angreift, um die Hungersnot des eigenen Clan zu entgehen. Oder einfach, wenn der Jägertrupp die Beute umkreist und lebensbedrohliche Situationen entsetehen, muss man den Selbserhaltungstrieb abschalten können, um nicht den Jagderfolg und damit das Überleben des Clans gefährdet. Diesen Schalter muss es geben, ansonsten ist es nicht erklärbar, wie Millionen von Soldaten in allen Kriegen entgegen Angst, Verstand und Selbsterhltungstrieb genau dahin gehen, wo sie mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sterben, anstatt sich in Sicherheit zu bringen.

      Militärs mit Erfahrung können bei Rekruten den Schalter finden und aktivieren, Propheten aller Religionen bedienen sich diesen auch. Die Herde ist manchmal die Nation durch die gemeinsame Sprache, manchmal die Gemeinde durch die gemeinsame Religion. Da verteidigt man mit komplett abgeschalteten Hirn die eigene Religionsgemeinde bis hin zum Selbstmordatentat, die angeblichen Jungfrauen im Himmel reichen als Motivation dafür nicht.

      Durch die Globalisierung und der gemeinsamen englischen Sprache fühlen sich vor allem die Eliten nicht mehr der Nation, sondern der Herde „Menschheit auf Erden“ zugehörig. Während die Nationalisten ihre Herde vor Eindringlinge aus Afrika verteidigen wollen, sehen die Globalisten die Afrikaner nicht als Eindringling sondern als Herdenmitglieder. Und suchen und finden die Gefahren für ihre Herde im Ozonloch, CO2, Plastiktüte u.s.w. Und vor allem bei den Nationalisten, die wirklich die „Herde“ in Staaten zerreißen könnten.

      Eine bessere Erklärung für die Milde gegenüber Terroristen und gleichzeitig so viel Hass gegenüber Nationalisten wie AfD, Trump u.s.w. habe ich nicht gefunden.

      Gegen ein Instinkt, der den Selbsterhaltungstrieb locker abschaltet sind keine Argumente gewachsen. Wird neben der Angst von allen Religionen zu Machterhalt missbraucht, vom Medizinman bis zu Ökokirche.

      Nur ein radikaler Wechsel der Lebensumstände, wie Platzen von exorbitanten Schuldenblasen mit der Rückbesinnung auf das Wesentliche plus Zusammenhaltbildung auf maximal Nationsebene wird wohl den Klima- oder nächsten Nonsens verteiben.

      • Hallo, Herr Giergiev,
        ich finde Ihre Ausführungen interessant – Basis für eine Diskussion.
        Leider sehe EIKE nicht mehr als Plattform für solche Debatten – Kritik am Kurs von EIKE (den ich für falsch halte) wird hier nicht gewünscht – Sie sehen es an den Reaktionen.
        Falls Sie an einem Gedankenaustausch interessiert sind, gerne.
        E-Mail, Facebook – Sie finden mich!

        MfG
        Eugen Ordowski

    • Angst lässt sich nicht „weg reden“! Sie verschwindet mit dem „nicht Eintreten“ des Angstobjektes. – Der Tod ist sicher, daher öffnet die Angst vor Hölle und Teufel seit 2000 Jahren zuverlässig Geldbörsen!

  5. Titel : Hurrikan Irma
    „Eine solche Intensität über so lange Dauer hat es noch nicht gegeben“
    Text:
    „Eine solche Intensität über eine so lange Dauer hat es weltweit seit Beginn der Satellitenära noch nicht gegeben“
    Der SPON Titel erfüllt dann wohl den Tatbestand des Lügens durch weglassen.

  6. Die Pressekonferenz habe ich mir komplett angeschaut: Die AfD wird mit ca. 10% in die neu gebildete deutsche „Schwatz Bude“ – Bundestag genannt – einziehen! – Unbeeindruckt wird die Kaste der 1,1 Millionen Parteimitgliedern den bekannten (grundsätzlich variablen) Betrug mit Flüchtlingen, Klimawandel, Energiewende, NOx, Elektromobilität u. a. m. immer solange profitabel fortzusetzen, bis Fakten als Stolpersteine im Weg mit einer Veränderung der jeweiligen Aufstellung des Teams begegnet wird. . – Selbst nach einem ersten Weltkrieg, einem Hitler und einem zweiten Weltkrieg bleibt Demokratie auch in Deutschland ein Traum der Antike! Oder übersehe ich etwas?

    • „Selbst nach einem ersten Weltkrieg, einem Hitler und einem zweiten Weltkrieg bleibt Demokratie auch in Deutschland ein Traum der Antike! Oder übersehe ich etwas?“

      Leider nicht!

      • Nein ,Sie übersehen nichts .Frau Merkel hat uns -neben vielen anderen eindeutigen Aussagen,die sie eigentlich unwählbar machen sollten – auch erklärt :“Wir haben kein Recht auf eine dauernde Demokratie“

      • „Bleibt die Frage: Wie stark werden?“ – Z. B a la Merkel:
        Zuerst den Mentor über die Klinge springen lassen, anschließend keine Konkurrenten dulden!

      • „Demokratie“ ist ein Ideal. Ideale sind unerreichbar. Es muss aber alles getan werden, um dem Ideal Demokratie so nahe wie möglich zu kommen.

        Die bundesrepublikanische Staatsform parlamentarische Demokratie ohne direkte Volksbeteiligung in Verbindung mit dem bundesrepublikanischen Wahlrecht ist dem Ideal Demokratie sehr fern. Beides nützt nur den Parteien, nicht dem Volk. In Deutschland sind die Parteien die Starken und das Volk ist der Schwache. Aber auch das kann sich ändern.

        • Demokratie ist eigentlich auch kein Ideal. Die Minorität bleibt auf der Strecke. Die Vernunft auch. Die Deutschen haben einst ihren Führer demokratisch mit großer Mehrheit gewählt. Am Ende wollte es keiner gewesen sein. Vox populus vox dei verführt, liefert aber weder „Vernunft“, noch „Gerechtigkeit“ (auch Ideenkonstrukte): Barrabam!

          • Das glaube ich nicht, daß Sie sich gerne vom hiesigen Volk beherrschen lassen wollen. Wenn trotzdem ja, haben Sie jetzt den Salat. Denn die Masse des wählenden Volkes ist durchaus mit allem einverstanden, was sie vom Regieren mitbekommt. Und dem nichtwählenden Rest ist eh alles egal. Das ist die demokratische Volksherrschaft – aber ein Ideal?

        • „Es muss aber alles getan werden, um dem Ideal Demokratie so nahe wie möglich zu kommen.“

          Da bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher.

          Der Sinn der Demokratie sehe ich nicht, dass man selber wählt oder abwählt, dass ist nur Propaganda um den Beherrschten etwas vorzugaukeln. Ich konnte weder den entsetzlichen Honecker, noch die nicht minder entsetzliche Merkel abwählen. Das Ergebnis im Sinne „Wer bleibt Kanzler“ ist genauso klar wie damals „Wer bleibt Generalsekräter“.

          Der große Erfolg der Demokratie war, dass über viele Jahrzehnte über die Konkurenz für die Machausübung meistens die Fähigsten nach oben gekommen sind. Denn die Konkurenz ist die Triebkraft für jede Entwicklung, das Konkurenzabschalten im Sozialismus in der Wirtschaft und Staatsführung hat zum Stillstand und letztendlich zum Ende geführt. Das geplapper von „Freiheit“ kann man stecken lassen. Jeder im Osteuropa konnte tun und lassen was er wollte, die Beschränkung lag an der Brieftasche und die war im Osten eben dünner. In der DDR gab es die Sondersituation mit dem 2. Pass in der anderen Hosentasche plus Aufstiegsmöglichkeit, Sprache und echte Willkommenskultur. Daher gab es in der Prager botschaft keine Tschechen, nur Ossis und die DDR-Bürger waren als Einzige reisebeschränkt.

          Die Demokratie ist nach wenigen Jahrzehnte soweit verkommen, dass nur noch rücksichtslose, rückgradtlose Selbstdarteller ohne Fähigkeiten nach oben kommen.

          Die totalitären Monarchien dagegen haben es einige Tausend Jahre geschafft, wobei sich auch Unfähige nach oben geerbt haben, zum Nachteil des Volkes. Fähige und verantwortungsbewusste Herrscher dagegen haben spürbar die Verhältnisse gebessert.

          Ideallösung gibt es wohl nicht. Ich könnte aber langsam die pragmatische Position des einfachen Russen verstehen: „Es ist egal wer regiert und wie er zu Macht gekommen ist, es ist nur wichtig dass er gut regiert!“

  7. Es ist wirklich bedauerlich, daß die Medien kaum datüber berichtet haben, obwohl dies eigentlich zu ihrer Informationspflicht gehört. Diese Informationsverweigerung der Medien ist überall festzustellen. Niemand schreibt darüber, daß selbst AGWW-Wissenschaftler wie Santer und mann festgestellt haben , daß die sogenannte Pause real ist und die Modelle sie nicht erklären können. Das gleiche gilt für die sogenannte Dieselaffäre. kein Journalist macht sich Gedanken über den eklatanten Unterschied zwischen MAK-Wert und den von der EU ohne jede wissenschaftliche Grundlage festgestzten Grenzwert von 40µg/m3. Leserbriefe, die darauf hinweisen, werden nicht veröffentlicht.

  8. AfD-Wähler bin ich ohnehin als Überzeugungstäter.

    Die klare Position freut mich natürlich und nährt die Hoffnung, dass es denkende Mitbürger unter die schweigende unentschlossene Mehrheit gibt, die sich für die Vernunft anstatt den Einheitsbrei entscheiden.

    • „und nährt die Hoffnung, dass es denkende Mitbürger unter die schweigende unentschlossene Mehrheit gibt, die sich für die Vernunft anstatt den Einheitsbrei entscheiden.“

      Ja, gibt es:
      Sie, mich, eine Reihe von EIKE-Lesern…

  9. Der F.A.Z. ist immerhin ein (recht) nüchterner Bericht gelungen, den sie zusätzlich mit einem Sensatiönchen verknüpft: die ideologiefreien Diesel-Grenzwerte haben mit der Entsorgung der Bundesbeauftragten für Integration zu tun — na sowas, wer hätte das gedacht.

    Kein Wunder dass an meinem Kiosk die F.A.Z. nicht im Sortiment ist.

  10. Werter Herr Limburg, der Wähler muß sich umstellen. Wenn die AfD in den Bundestag kommt, wovon ich ausgehe, wird er lernen müssen, Diskussionen aufmerksam zuzuhören, Fakten zu begreifen und nicht leeren Worthülsen zu folgen. Das macht sein Leben nicht einfacher. Die heutigen etablierten Parteien sind von absolut fachfremden Personen besetzt, welche Dinge in Gesetze packen, ohne jegliche fachliche Kompetenz zu besitzen. Vielleicht erklärt das auch die von Ihnen angesprochene Zurückhaltung bei der Möglichkeit der Fragestellungen nach dem Faktenvortag des AfD-Vorstandes. Dipl.-Ing. Joachim Wahl/Belgien

    • „…der Wähler muß sich umstellen. Wenn die AfD in den Bundestag kommt, wovon ich ausgehe, wird er lernen müssen, Diskussionen aufmerksam zuzuhören, Fakten zu begreifen und nicht leeren Worthülsen zu folgen.“

      DER ist gut!
      Echt!

  11. Ich werde die AfD nicht wählen, obwohl sie in diesem Punkt absolut Recht hat.
    Ich wähle auch nicht Die LINKE, obwohl Fr. S. Wagenknecht auch in vielen Punkten Recht hat.
    Unabhängig und glaubwürdig bleibt man (Als Institut), wenn man die richtige Distanz zur Politik hält!

    • Das Institut bzw. sein Träger der Verein, ist schon per Satzung verpflichtet überparteilich zu sein. Doch neben der Tätigkeit im Institut hat jedes Mitglied bürgerliche Grundrechte. Dazu gehört das Recht, sich in demokratischen Parteien, die sich zum zum Grundgesetz bekennen, aktiv mitzuwirken. Dieses Recht nehme ich auch für mich in Anspruch.
      Darüber hinaus verfolgt EIKE mit seinem öffentlichen Auftritt ja – wie sicher alle wissen – die Ziele, den „KLimaschutz“ zu beenden und als Folge die Energiewende um 180 ° zu drehen. Jede Partei, die diese Ziele unterstützt, wird auch sachlich fachlich von EIKE unterstützt werden.
      Wem die Mitglieder und Unterstützer darüberhinaus ihre Sympathien im politischen Spektrum der Parteien, die sich dem Grundgesetz verpflichtet haben, schenken, bleibt selbstverständlich ihnen überlassen.
      mfG
      M.L.

      • Sehr geehrter Herr Limburg,
        dazu nur ganz kurz.
        Man muß schon sehr acht geben, zu wem man ins Bett klettert!
        Ich gehe auch nicht mit einer Frau ins Bett, nur weil mir ihre großen Brüste gefallen.
        In meinen Augen haben Sie EIKE zur einer AfD – Kampftruppe gemacht – da bin ich nicht dabei!

        • Sehr geehrter Herr Ordowski,
          Ihre Entscheidung was sie tun, oder nicht tun, wen Sie wählen, oder nicht wählen, bleibt glücklicherweise allein Ihnen überlassen. Und ich respektiere sie. Ich bin jedenfalls einer der vielen Liberalen in der AfD. Man darf auch nicht alles glauben, was die Fresskonkurrenten um die Futterplätze der Demokratie – den Parlamenten- mittels ihrer medialen Hilfstruppen so alles über die AfD verbreiten. Aber das ist ein anderes Thema.

          Doch gestatten Sie mir eine Frage: Wie würde Ihrer Meinung nach die Beeinflussung der Richtung einer Partei stattfinden können, wenn man sich
          1. nicht persönlich einbringt
          und
          2. in dieser Partei Mehrheiten versucht zu gewinnen?
          Dass ich diese zusätzliche Aufgabe übernommen habe, gefällt sicher nicht jedem. Meiner Frau z.B. auch nicht, wenn auch aus anderen Gründen. Aber einen anderen Weg sehe ich nicht.
          Wenn Sie dasselbe in der von Ihnen präferierten Partei tun, dann wäre schon viel gewonnen.
          Aber Achtung: Es ist ein langer und steiniger Weg und erfordert neben viel Sachverstand auch viel Geduld, auch Sitzfleisch.
          mFG
          M.L.

          • Sehr geehrter Herr Limburg,
            bevor ich für die Ziele einer Partei kämpfe, schaue ich mir das ganze Programm und die Leute an.
            Nicht nur ein Segment – das mir wichtig ist!

            MfG
            Eugen Ordowski

          • Was haben Sie am Programm und/oder an den Leuten auszusetzen? Bitte spezifisch! Dass manche von denen politische Ansichten vertreten, die rechter sind als Sie es für richtig halten, macht sie noch lange nicht zu Nazis oder auch nur „Halbnazis“ wie es uns die Medien und die politische Konkurrenz, die um ihre Pfründe fürchtet, einreden wollen.
            Falls Sie antworten möchten, dann bitte über meine Emailadresse. Politische Diskussionen dieser Art wollen wir hier nicht führen.
            mfG
            M.L.

          • @10:537. September 2017
            Eugen Ordowski
            „bevor ich für die Ziele einer Partei kämpfe, schaue ich mir das ganze Programm und die Leute an.“

            Ja, tun Sie das mal…

          • Herr Ordowski sollte sich das ganze Programm anschauen und dann nicht wegen einer Einzelperson oder eines Segmentes, das Ihm missfällt, alles in den Dreck ziehen.
            Für mich ist Parteiarbeit in keiner Weise ideologisch begründet. Wenn etwas im Argen liegt, bekämpfe ich das, zur Not verlasse ich die Partei. Heute sollte es immer um sachbezogene Politik gehen. Ideologie und blinder Gehorsam, speziell wenn es um die Partei geht, gehören nicht in die heutige Zeit. An Problemen muss gearbeitet werden, statt sich damit abzufinden weil es parteikonform ist. Konservativ, rechts, links, mitte, liberal oder doch wohl nicht – das sollte gestern gewesen sein. Es geht um Sachlichkeit, nicht um Eitelkeit, denn damit sind keine Verbesserungen herbeizuführen. Wer eine Partei wählt, wei er die immer gewählt hat, hat nichts verstanden und kann nichts verbessern. Weil die AfD den Zielen von EIKE nahe kommt, ist es selbstverständlich, dass dieses berücksichtigt wird. Sehr geehrter Admin, darüber hinaus keine politischen Diskussionen führen zu wollen ist in Ordnung und würde den Rahmen sprengen. Danke!

        • Ein guter Freund, der die CO2-Lüge durchaus verstanden hat und auch den „Wahnsinn Energiewende“ sieht, sagte mir, er würde CDU wählen, weil er meint, Leistung müsse sich lohnen und er dies eben nur bei der CDU sähe. Damit stimmt er für die Fortsetzung des Klima- und Energie-Kurses der „Klima-Kanzlerin“.

          Ich sehe bei keiner der Altparteien irgendeinen Hinweis auf Vernunft in der Energiepolitik, vielleicht in Ansätzen bei wenigen Funktionsträgern der CDU und FDP, die aber in der Minderheit sind. Ich habe auch keinerlei Hoffnung, dass Deutschland, das sich m.E. völlig verfahren hat, aus dieser Situation alleine wieder herauskommt. Die CO2-Protagonisten werden ALLES tun, um weiterhin die schönen Milliarden abgreifen zu können, denn immerhin hängen ganze Existenzen an der CO2-Lüge. Dass diese andere Existenzen vernichtet, interessiert von denen niemanden. Jeder muss die Partei wählen, die er für richtig hält. Mit dem AfD-Bashing kann ich nichts anfangen. Wenn man mit den Ansichten nicht übereinstimmt, sollte es in einer funktionierenden Demokratie die friedliche Auseinandersetzung auf Sachebene geben. Letzteres gibt es aber nicht mehr, und ich bin erschrocken, wie sich Deutschland in den letzten 6 Jahren verändert hat.

          Es wäre schön, wenn Sie von den einschlägigen „Klimainstituten“ die Neutralität ebenso einfordern würden. Karl Lauterbach verletzt bspw. das Neutralitätsgebot, wenn er in Talkshows als Professor über die Gesundheitspolitik der SPD redet. Das Beamtenstatusgesetz ist dazu recht aufschlussreich. Oder was soll ich von einem Herrn Rahmstorf, Latif oder Schellnhuber halten, die bei Wahlkampfveranstaltungen der Grünen auftreten und ihre Neutralitätspflicht verletzen?

          EIKE ist privat finanziert, das ist m.E. ein gewisser Unterschied, und ich bin weder Mitglied bei EIKE noch bei der AfD.

          • Herr Endres, fragen Sie ihren Freund, nach welchem Prinzip sind Betreiber sog, Erneuerbarerenergiequellen bezahlt. Ich bin neugirig aufs Antwort.

        • @Eugen Ordowski
          Haben Sie schon mal mitbekommen, wie sich die Antifa (also die jenigen, die gegen Nazi und Faschismus sind) sich aufführen….SPD, Grüne, Linke sind eindeutige Unterstützer dieser Antifa.

          Wenn Sie ihre Politische Unabhängigkeit behalten und nicht von jemanden (Medien) vorschreiben lassen wollen, dann MÜSSEN Sie sich schon die Mühe machen, die von ihnen kritisch betrachteten Personen/Parteien im Original oder wenigstens über das Internet (Youtube usw.) kennen zu lernen.

          Beim Thema, Klima oder CO2 haben Sie das doch auch nicht anders gemacht, oder waren es andere Beweggründe warum Sie hier auf EIKE kommentieren,,,,?

        • Herr Ordowski!
          Ich sehe das so: Ihre Bemerkung, EIKE sei eine AfD – Kampftruppe ist am Thema vorbei.

          Für mich ist EIKE eine Quelle zum Nachdenken über alle Thematiken des Klimas, und zwar frei von den derzeit überbordenden propagandistischen Lügen zum Thema „menschengemachter Klimawandel“.
          Dafür schätze ich EIKE.

          Dass sich beim Lesen der Wahl-Programme von AfD, FDF durchaus Parallelen zu Auffassungen, die bei EIKE geäußert werden, ergeben – ist dann eine Erkenntnis, aus der jeder machen kann, was er will.

          Fakt ist:
          in den „etablierten“ Parteien gibt es nach meiner Kenntnis nur einzelne Personen oder kleine Gruppen, wie z.B. der „Berliner Kreis“, die verstanden hat, dass eine Fortführung dieser unsäglichen Energiepolitik in unsere Land in ein wirtschaftliches Desaster führen wird.

          Diese Minderheiten werden in den Jahren 2017ff aber nicht in der Lage sein, den Kurs ihrer Parteien in vernünftige Bahnen zu lenken.

          • Hallo, Herr Klein,
            Sie schreiben:
            „Für mich ist EIKE eine Quelle zum Nachdenken über alle Thematiken des Klimas, und zwar frei von den derzeit überbordenden propagandistischen Lügen zum Thema „menschengemachter Klimawandel“.
            Dafür schätze ich EIKE. “

            Genauso siehe ich das auch!
            Ja, jetzt kommt mein aber – wenn ich Einfluß gewinnen will, muß ich die herrschenden Parteien bearbeiten – nicht die, die in ihrem Programm ein anderes Deutschland wollen, das ich nicht will (eine Öko-Diktatur will ich auch nicht) und bald auch wieder verschwinden werden!

        • „wenn ich Einfluß gewinnen will, muß ich die herrschenden Parteien bearbeiten“

          Der war gut! Denn die Parteien herrschen nicht, sondern sind immer nur Mittel zum Zweck der Herrscher. Soviel hätte man auch hierzulande vielleicht schon lernen können.

      • Sehr geehrter Herr Limburg,

        Hand auf’s Herz; Ihr Kommentar ist ein Widerspruch in sich:

        Sie betonen hier im Kommentar eingangs, das EIKE sei per Satzung verpflichtet, überparteilich zu sein, und Sie widersprechen dann genau dieser Verpflichtung.

        Mit wem Sie privat politisch sympathisieren, ist Ihre Sache.
        Es ist ebenfalls Ihre Sache, ob Sie neben Ihrer Tätigkeit beim EIKE noch Parteimitglied sind, und von welcher Partei.

        Aber von Überparteilichkeit kann nach diesem Artikel nicht mehr die Rede sein; und das wäre nicht der erste Artikel, der die Überparteilichkeit des EIKE vermissen lässt.

        Ich muss Herrn Ordowski hier leider Recht geben.

        MfG
        C. G.

        • Das sehe ich völlig anders. Wir platzieren hier News zu jeder und über jede Partei sofern sie zu unseren Themen interessantes zu sagen, oder über sie zu sagen haben. Siehe Beitrag zu Nicola Beer. Ich darf an Erich Kästner erinnern: Es gibt nichts gutes außer man tut es.
          mfG
          M.L.

    • Fazit: Wer die 3 nicht genannten Parteien wählt, unterstützt das Weiter so.

      Eine Distanz zur „Politik“ ist immer relativ. Wenn „die herrschende Politik“ missliebige Ansichten unterdrückt, wenn sie sich faktenresistent verhält, wenn sie diktaturähnlich handelt, dann müssen Verbündete gesucht werden, die „herrschende Politik“ auf demokratischem Wege zu verändern.

      Wie sollte das gehen, wenn nicht über den Weg der Parlamente, mithilfe von Parteien, die die „herrschende Politik“ ebenfalls als korrekturbedürftig ansehen?

      • Sehr geehrter Herr Küper,
        Sie haben Recht – aber.
        Die AfD ist eine reine Protestpartei, die stark im rechten Spektrum ihre Wähler sucht.
        Gehen Sie einmal davon aus, dass es nach der Wahl nicht wieder zur einer GROKO kommt, die SPD in der Opposition landet, wird auch wieder die AfD, verschwinden, wie viele andere auch!
        Also, gilt es, eine GROKO zu verhindern!
        Wer AfD wählt, wählt auch wieder eine GROKO, denn mit der AfD wird keine Partei koalieren.

        • Die AfD ist eine reine Protestpartei, die stark im rechten Spektrum ihre Wähler sucht.

          1. Merkwürdigerweise haben die Ex-Wähler der SPD die besonders stark zur AfD auf Wanderschaft gingen, bisher nicht gewusst, dass sie dem rechten Spektrum angehören. Ist Ihnen das nicht aufgefallen?
          2. Eine der Fragen der Journalisten drehte sich um die mögliche Koalition nach der Wahl! Einer der Spitzenkandidaten wagte die Vorhersage, dass wenn es für schwarz-gelb-grün reichen sollte, diese die Regierung bilden werden. Die SPD scheut inzwischen eine GroKo wie der Teufel das Weihwasser. Wenn Ihnen also schwarz-gelb-grün lieber ist, dann nur zu! Das Elend wird dann so oder so noch etwas länger dauern.
          mfG
          M.L.

        • Nur soviel, die Entwicklung ist vergleichbar mit der N-VA in Flandern. Anfangs haben sich alle etablierten Parteien gegen Bart De Wever verbündet, jeder koalierte mit jedem nur um die N-VA aus der Regierung zu halten. Die N-VA wurde dadurch von Wahl zu Wahl stärker und ist heute die stärkste politische Kraft in Flandern. In Ostdeutschland zeichnet sich diese Entwicklung schon ab, die Menschen wollen eine Alternative zum links/grünen Einheitsbrei, egal wie sehr die Medien auch versuchen jede Alternative in die rechte Ecke zu stellen.

        • „…wird auch wieder die AfD, verschwinden, wie viele andere auch!“

          Herr Ordowski, viele Deutsche fühlen sich nicht als ein Teil der Menschheit als eine 7 Mrd. umfassende Familie, als Europäer in einem großeuropäischen Staat, sondern fühlen sich als Deutsche in Deutschland und wollen diesbezüglich keine Änderung. Auch wenn es altmodisch und für Sie vielleicht nicht nachvollziehbar ist. Alle diese haben gar keine andere Alternatve als die AfD zu wählen, am 24. und den nächsten Jahrzehnten. Mit den Möchtegernparteien wie die Piraten oder die Glatzkopf-Vereine ala NPD können Sie die AfD nicht vergleichen, sondern eher mit den 30%igen FN und FPÖ.

          Ob Merkel nun mit der SPD, FDP, Grüne, FDP+Grüne regiert, es wäre jeweils doch exakt die gleiche Blockflöten-Groko!

          Ein Änderungsdruck ist nur proportional am Erfolg der AfD gebunden, also…

        • „Die AfD ist eine reine Protestpartei, die stark im rechten Spektrum ihre Wähler sucht.“

          „Rechts“ = „konservativ“ – dagegen habe ich nichts.

          Faschisten, u.a. auch die Nazis sind und waren „links“.
          Gegen die habe ich sehr wohl was!

      • Na sowas! Haben einst irgendwelche Parlamente den mitteldeutschen Bananenschrei befriedigt – oder nicht eher nach schlechtesten Kräften behindert? Haben Parlamente die roten Ostrevolutionen und Massenmord herbeigewählt? Haben Parlamente die Braunen bis zur Machtübernahme durchfinanziert? Die britische Krone aus Amerika rausgeschmissen? Den ollen Kaiser Willem gekürt? Hussein und Gaddhafi und Mossadegh abgemeiert? Tschiang Kai Schek? Uswusf.

    • Werter Herr Ordoeski,
      Ihre Vorstellung kann nicht nachvollziehen, obwohl es natürlich Ihr Recht ist, so zu denken und zu handeln. Bei der AfD gibt es auch einige Punkte, die mir nicht gefallen. Eklatantes Beispiel ist die Ablehnung des Baus neuer KKWs, obwohl man für den Weiterbetrieb der alten Anlagen ist. Solche Aussagen sind für mich nicht nachvollziehbar, weil total wiedersprüchlich.

      • Sie haben recht. Herrn Gaulands Ablehnung des Baues und des Betriebes von Kernkraftwerken halte ich auch für falsch. Die beiden Ereignisse Tschernobyl und Fukushima sind als Begründung der Ablehnung ungeeignet.

      • @H. Urban, @Rainer Küper

        Sie sehen nicht dass das ein Stimmenfang für vernunftgeleitet „Grüne“ Wechselwähler ist?

        Lernen Sie Politik und danach bringen Sie Ihre (möglichst) trefflich begründeten Forderungen auf einem Parteitag zur Abstimmung; dann werden wir ja sehen.

    • sehr geehrter Herr Ordowski,
      ich stimme Ihnen zu. Ginge es nur um die Energiepolitik, würde ich die AfD bedenkenlos wählen. Doch leider gibt es da viele Dinge, z.B. die Führungsquerelen und die unverzeihlichen Ausrutscher auch von Führungspersonal, die mich das nicht tun lassen.
      Ein weiterer Punkt ist, dass die Stimmen für die AfD leider verlorene Stimmen sind, ja sogar den Grünen wieder in die Regierung verhelfen könnten. Wenn man Deutschland nicht ganz kaputtregieren will, müsste eigentlich das Ziel eine CDU-FDP Regierung sein, in der Hoffnung, dass die FDP ihre marktwirtschaftlichen Ziele in der Energiepolitik einbringen kann, die das Ende des EEG bedeuten würden. In der CDU gibt es eine relativ starke energiewendekritische Gruppe, die sich nach einem – hoffentlich schnellen – Abgang von Merkel endlich mal durchsetzen könnte. CDU-FDP könnten dann die ganze grüne Clique in UBA und Ministerien ablösen und endlich Fachleute auf diese wichtigen Positionen bringen.
      Größte Katastrophe wäre wie gesagt die Beteiligung der Grünen an einer Regierung, dies zu verhindern ist die erste Priorität.

      • Hallo, Herr Geiselhart,
        da haben Sie meine volle Zustimmung!
        Nur das ist der Weg – die AfD wird nichts bewirken – die Zusammenarbeit mit dieser Partei macht uns nur unglaubwürdiger!

      • Werter Herr Geiselhart,

        Ihre Überlegungen sind zwar nachvollziehbar, Sie übersehen aber, dass Merkel sich einen feuchten Dreck um die Meinung des gesamten Parlament schert. Sie setzt zu Not einen Pfarrer-Rat ein um Energiefragen zu lösen ein oder überspringt alle Gesetze wie bei der Grenzöffnung. Da wird sie die Umfallerpartei, die ich Jahrzehnte gewählt habe, nicht beeindrucken. Da sie selbst im Inneren grün ist, ist es eher unerheblich, ob die Grünen mit dabei sind oder nicht.

        Da ist die Angst vor der AfD das Einzige, was sie zu anderen Positionen zwingen kann, siehe die klammheimliche Übernahme von AfD-Positionen in der Flüchtlingspolitik. Einen CDU-Aufstand gegen Mutti kann ich mir auch nur bei ständig wachsende AfD-Zahlen vorstellen, ansonsten müssten wir auf die biologische Hilfe warten.

        Es geht langfristig um mehr, ob es frei nach Trump mehr Nationalstaatlichkeit durchsetzt oder die Globalisierung bis hin zu Weltregierung fortschreitet. Da ist die Wahl im wichtigsten europäischen Land, in dem es bisher keine Spüren von FN/FPÖ Tendenzen gab, richtungsweisend.

        Wenn man in der Seele für Globalisierung und ein Feind der stärkeren Nationalstaaten Ist, kann man die AfD trotz Energiepolitik nicht wählen.

        Man soll sich aber nicht vormachen.

        • Sehr geehrter Herr Georgiev,
          hier geht es auch um Wahlarithmetik: Wenn CDU/FDP nicht genügend Stimmen für eine Koalition bekommen, sind die Grünen mit dabei. Und das gilt es zu verhindern!
          Ausserdem ist das Umfeld anders als 2011. Da standen nach Fukushima wichtige Wahlen an und Merkel wollte mit ihrem (dämlichen) KKW Moratorium die Grünen in BW verhindern. Hat ja leider nicht geklappt, weil der Populist Kretschmann, der zwar bei den Grünen nichts zu sagen hat, selbst die Stimmen der Seniorinnen des örtlichen Damenkränzchens an sich zog.
          Da dem heuer nicht so ist, sehe ich bei einer CDU/FDP-Koalition durchaus die Chance für eine vernünftige Energiepolitik.

          • Sehr geehrter Herr Geiselhart,

            ich habe Sie sehr wohl verstanden. Bezweifle aber, dass eine Merkel/FDP oder eine Merkel/FDP/Grüne bzw. Groko einen Millimeter Unterschied macht.

            Die Politik könnte sich mit eine merkellose CDU plus FDP ändern, mit einer straffen CDU/FDP-Mehrheit wird aber auch Merkels Sitz betoniert.

            Der Tron wackelt nur bei großen AfD-Zugewinne, am 24. plus den nächsten Landtagswahlen, dann könnte der Unmut groß genug für den Königsmord werden. Ansonsten wird gemerkelt bis zu biologischen Lösung.

            Also zum Politikwechsel hilft mehr eine AfD-stimme, auch wenn man sie nicht mag.

            Meine Berechnung.

      • Die Diskussion Union + FDP hatten wir 2009. Auch damals war die Hoffnung, dass eine starke FDP die Union würde korrigieren können. Am Ende der Wahlperiode war die FDP auf unter 5% geschrumpft, die Union erhielt über 40% und Frau Merkel verliess die BT-Wahl 2013 gestärkt.

        Die FDP hat 2017 in etlichen Wahlkreisen dieselben Kandidaten nominiert, die 2013 das Parlament verlassen mussten. Warum sollte es mit ähnlichem FDP-Personal 2017-2021 anders laufen, als zwei Wahlperioden zuvor? Frau Merkel würde auch die FDP 2017 wieder schaffen, so, wie sie die SPD schon zweimal geschafft hat. Deutschlands Interessen sind Nebensache.

        Solange die Parlamentssitze halbwegs gesichert sind, werden die Mitglieder der Union keinen Grund sehen, Frau Merkel als Kanzlerkandidatin und als Bundesvorsitzende abzuwählen.

        Wenn das Weiter-so beendet werden soll, dann wird das nur über Verdrängen der Etablierten von den Bundestagssesseln durch Neue geschehen können.

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