Offiziell bestätigt: rbb – Kontraste darf weiter Fakenews verbreiten

"Journalismus kennt keine alternativen Fakten" Tagesthemen Moderatorin Carmen Miosga, in einer ARD Werbesendung. Quelle ARD

Von Michael Limburg
Zeitungsenten, heute Fakenews genannt, gab es schon immer. Manchmal wegen Nachlässigkeit ins Medium gebracht, oft aber auch mit Vorsatz. Fakenews als Propagandamittel. Und der öffentlich rechtliche Fernsehsender rbb macht dabei mit. Sicher nicht immer, doch z.B. dann, wenn es um Sach-Themen geht, die leicht für eine bestimmte Ideologie missbraucht werden können. Wie z.B. das Klimathema. Da findet der rbb das richtig und seinen Richtlinien entsprechend. Doch welche Richtlinien sind das? Wir fanden sie nicht.

Die hiesigen Medien stehen schon lange unter dem begründeten Verdacht, dass sie ihre Leser, Hörer und/oder Zuschauer häufig weder objektiv, noch neutral, noch umfassend, oder auch nur wahrheitsgemäß über bestimmte Themen informieren. Dazu gehören u.a. alles was den menschgemachten Klimawandel betrifft, oder die von allen in den Himmel gelobte Energiewende . Mit ihren Unterthemen E-mobilität und oder in jüngster Zeit dem „Dieselskandal“. Von anderen wichtigen Themen wie der ungebremsten und ungesteuerten Zuwanderung aus muslimischen Ländern gar nicht erst zu reden. Besonders hervor tun sich dabei die Öffentlich Rechtlichen Sender, seien sie bei der ARD organisiert oder dem ZDF. Darin bildet auch der Rundfunk-Berlin-Brandenburg (rbb) keine Ausnahme. EIKE berichtete schon des Öfteren darüber.

Eine neue Qualität erreichte jetzt aber der rbb – über seine Magazinsendung Kontraste. Auf der Webseite der Redaktion liest man so erbauliche Vorhaben (Hervorhebungen von mir) wie

„KONTRASTE – das kritische Magazin aus Berlin. KONTRASTE bringt Gegensätze auf den Punkt. Keine Politikerphrasen, kein Infotainment: Das Magazin geht den Dingen auf den Grund, neugierig und mit sorgfältiger Recherche. KONTRASTE deckt Hintergründe auf, erklärt Zusammenhänge und bezieht Stellung. KONTRASTE steht für seriöse Information des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: investigativ, analytisch, kritisch.“

Na dann, schauen wir mal, dann sehen wir schon, pflegte einst der Kaiser Franz Beckenbauer zu sagen. Gucken wir uns also eine der investigativ, analytisch, kritisch erarbeiteten Informationen an, die mit sorgfältiger Recherche erarbeitet wurden.

Worum geht es?

Es geht um den Beitrag in der Sendung vom 1.6.17 mit dem Teilinhalt „Der US-Präsident als Verschwörungstheoretiker“.

Video nicht mehr verfügbar
Video Ausschnitt mit Kommentaren der Kontraste-Sendung vom 1.6.17 über Trump und seine Klimapläne, das Original samt Text finden Sie hier

Wir berichteten darüber hier.

Dieser Beitrag, vom Autorenteam Adrian Bartocha, Chris Humbs, Markus Pohl und Axel Svehla, ist nicht nur schlechter Journalismus, weil er von Spekulationen, Un- wie Halbwahrheiten, angereichert mit irreführender Rhetorik, nur so strotzt, (man staunt immer wieder was clevere Leute in knapp 4 Minuten alles so behaupten können) sondern enthält auch tlw. schiere Propaganda. Darüber hatte ich ja nun schon ausführlich berichtet. Der geneigte Leser möge das bei Interesse hier nachlesen. Weil, das ist nicht Thema dieses Beitrages. Thema ist die Geschichte, die sich danach abspielte. Basierend auf meinem Mailwechsel zunächst mit Chef vom Dienst Herr Althammer und dann der Intendanz des rbb in Gestalt des stellvertretenden Intendanten Herrn Hagen Brandstäter. (voller Text siehe Kontraste Mailwechsel Althammer rbb-EIKE Limburg)

Zum besseren Verständnis dessen, was sich inzwischen abspielte, muss ich etwas ausholen.

Aufgrund meiner wohlbegründeten Beschwerde beim Chef vom Dienst der Kontraste Sendung, Herrn Althammer, über den Inhalt, sowie meine Bitte, diese misslungene – nicht einmal als Satire gekennzeichnete- Stück und nur als Propaganda einzustufende Arbeit aus der ARD Mediathek zu entfernen, und zusätzlich eine Korrektursendung auszustrahlen, erhielt ich von Herrn Althammer die abschließende Verweigerung meiner Bitte mit der umwerfenden Begründung:

Althammer rbb: Unsere Grundposition ist und bleibt, dass die Erderwärmung seit dem Industriezeitalter auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird. Diesen Einfluss zu begrenzen sehen wir als politische Aufgabe in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen an.

Zunächst war ich über dieses unverblümte Eingeständnis des unbedingten Willens des rbb seine vorgefasste Meinung, den Zuschauern als Faktum unterzujubeln, überrascht. Ich dachte: Oh Gott, was ist passiert, dass diesem Mann so die Feder ausgerutscht ist? Wir wissen zwar schon seit langem, dass viele Mitarbeiter in den Medien so ticken, ihren journalistischen Beruf als Berufung so verstehen, den anderen ungeniert ihre Meinung, wenn´s sein muss, auch mit dem medialen Holzhammer einzuprügeln. Gerade und immer wieder bei den Öffentlich Rechtlichen Sendern. Aber dann, dieses frische Eingeständnis! Dermaßen ehrlich! Seht her, ich stehe dazu, ich kann nicht anders, denn das ist unsere Aufgabe. Ob Dir das passt oder nicht. Wir wollen nicht anders!

Das ist zwar weit ab von der eisernen Richtschnur eines Hans-Joachim Friedrich bzw. seine englischen Vorbildes – dessen Name mir gerade nicht einfällt- für gutes journalistisches Selbstverständnis, das da lautet: „ein guter Journalist macht sich mit keiner Sache gemein; auch nicht mit einer guten!“ Aber was soll´s!

Diese plötzlich Ehrlichkeit; vielleicht war es ja auch nur unbekümmerte Frechheit, das überraschte dann doch!

Trotzdem war die Sache damit ja nicht vom Tisch, sondern nur das Motiv für diese Fakenews-Berichterstattung benannt. Und da ich vermutete, dass die Intendanz bestimmt nicht über jeden Ausrutscher informiert ist, dies aber auch für sie ein solcher sein könnte, deshalb interessiert sein müsse, die anfangs benannten journalistischen Grundsätze, sowohl den allgemeinen von H.J. Friedrich, als auch die besonderen der Kontraste-Reaktion (s.o.) und vielleicht eine wenig auch die, die das Rundfunkgesetz vorschreibt, einzuhalten, schrieb ich am 4.7.17 eine Beschwerde an die Intendantin Patrizia Schlesinger, von Beruf und Ausbildung her ebenfalls Journalistin. Vielleicht hat sie den früh verstorbenen Hans-Joachim Friedrich ja noch gekannt, dachte ich.

Nach gut vier Wochen, also gerade noch in der zulässigen Frist, in der die Intendanz auf formale Beschwerden reagieren muss, erhielt ich Antwort und die haute mich fast vom Hocker. (voller Text siehe Programmbeschwerde_Limburg_Kontraste). Sie kam vom stellvertretenden Intendanten, einem Herrn Brandstätten.

Der versuchte zunächst mir und evtl. auch seinem Mitarbeiter Althammer, das Wort im Munde zu verdrehen, uns beiden, im wahrsten Sinne des Wortes, ein x für ein u vorzumachen. Er schrieb nämlich ziemlich am Anfang

„Gestatten Sie mir zunächst, ein sprachliches Missverständnis aufzulö­sen: In seiner Antwort meint Herr Althammer nicht, dass der rbb einen politischen Auftrag habe, sondern es Auftrag der Politik ist, sich mit den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen.“

Da versucht doch einer tatsächlich dem, geschliffenes Deutsch schreibenden und sich auch dessen voll bewussten, Herrn Althammer – oder auch mir- diese ehrliche und sowohl sprachlich wie inhaltlich klare Meinung als „sprachliches Missverständnis“ anzudrehen.

Welche Chuzpe oder Unverschämtheit gehört dazu? Was bildet sich dieser Mann ein, von wem und mit wem er da spricht? Schließlich leben wir schon länger hier und sind ziemlich firm im Deutschen, unserer Muttersprache. Eine solche Verdrehung einem Zuschauer auch zu schreiben, das muss man sich erst mal trauen.

Aber es kommt noch besser! Nach weiteren längeren Einlassungen über das journalistische Selbstverständnis und Aufgaben des rbb, in welchem er sich an dem von mir ebenfalls genannten Zitat (wenn auch häufig von ihm nicht eingehalten) des Kai Gniffke, seines Zeichens (immer noch) Chefredakteur der Tagesschau  löblich und vor allem wohlklingend abarbeitet, kommt der Hammer.

Denn Herr Brandstäter traut sich auch tatsächlich zu formulieren:

Der von Ihnen monierte Beitrag erfüllt unsere Anforderungen an journalistische Sorgfalt und Qualität im rbb. Ihre Einschätzung, es handle sich um eine Mischung aus Falschinformationen und Propa­ganda, kann ich nicht teilen. Deshalb gibt es auch keinen Grund für den rbb, den Beitrag aus der Mediathek zu entfernen und gleichzeitig einen Korrekturbeitrag zu senden.

Da ist er also. Ohne jede Begründung, nicht einmal in einem Halbsatz, wischt er meine Belege vom Tisch. So also schätzt ein stv. Intendant eines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender, die mit offensichtlichen Fakenews, Halbwahrheiten und Irreführungen allg. nur als Propaganda zu verstehendes Machwerk ein. Der„von Ihnen monierte Beitrag erfüllt unsere Anforderungen an journalistische Sorgfalt und Qualität im rbb.“ Damit hatte der Mitarbeiter Althammer doch recht. Wir ticken so! Wir handeln so!

Video nicht mehr verfügbar
Daher bekommt die jüngste Aussage der Tagesthemen Moderatorin Carmen Miosga eine ganz besondere herbe Duftnote:

Journalismus kennt keine alternativen Fakten.

„Und ein Blinder keine Farben!“ möchte man ergänzen. Nur die können nichts dafür. Diese Journalisten schon.

Für eine Realsatire ist das alles leider nicht lustig genug!

Deswegen reichte ich erneut Beschwerde beim rbb Rundfunkrat ein. Ob´s was nützt?

 

 

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15 Kommentare

  1. „Ein guter Journalist soll sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten.“
    Mit diesem Satz zitierte Friedrichs sinngemäß seinen Vorgesetzten aus seiner Zeit bei der BBC, Charles Wheeler.
    Im Gegensatz zu heute war die BBC damals ein weltweites journalistisches Vorbild.

    • Hallo Herr Kaiser,
      Der „Witz“ ist aber, dass Hajo Friedrichs dieses Zitat von Charles Wheeler zu Lebzeiten nie auf sich selbst projiziert hatte. Dieser Zitat-Mythos wurde erst NACH (!) seinem Tod vom deutschen Journalismus zusammen mit seiner Witwe aufgebaut. Ich habe darüber mal ein Video gemacht, hier, ab Minute 07:31:

      Dieser Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ist in Gänze auch eine riesige „Fake-News“.

  2. Richtig muß die Aussage von Frau Miosga heißen :“ Journalisten kennen keine Fakten !“
    Bei EIKE muß man zur Kenntnis nehmen ,daß wir im Jahre 32 n. Orwell sind.Die Wahrheit kommt aus dem Wahrheitsministerium.Alles andere können nur fake news sein.Leider werden unsere Zeitgenossen erst erwachen wenn der Schaden da ist.Dann ist es zu spät.Leider kann man das den Zeitgenossen nicht ersparen.Erst wenn die Ersparnisse vernichtet ,Rente weg und Arbeitsplatz perdu ist ,dann wird das große Umdenken einsetzen.Dummheit schützt vor Strafe nicht.
    Merkel wird im dritten Anlauf das Vernichtungswerk vollenden: „Wir(sie und ihre Auftraggeber) schaffen das.

  3. Wie schon gesagt, die Deutschen Sendeanstalten sind heute so grün wie sie in der DDR rot und während der NS Zeit braun waren. Es hat sich also nichts geändert….

  4. Die Realität von Kälte, Wohlstandsverlust, Terror….vom Untergang der Deutschen Volkswirtschat/Sozialstaat….also die Realität von Mangel und Armut…von Tod und täglichen Überlebenskampf…wird der Deutschen Gesellschaft nicht erspart bleiben….mal schauen, wie lange diese Öffentlich-Rechtliche Propaganda von NGO und Deutscher Merkel Vernichtungspolitik noch anhält…bevor es auch das letzte „Dumme“ Deutsche Schaf mit bekommen hat, wie er von Medien und Politik von NGOs über den Tisch gezogen worden ist.

  5. Ich glaube nicht, dass eine allgemeine Beschwerde etwas nützt. Vielleicht sollte man die eigenen Angaben mit wissenschaftlichen Quellangaben untermauern und von den Journalisten ihrerseit Quellangaben verlangen. Eventuell, falls rechtlich zulässig, könnte man das in einem offene Brief tun und diesen Schulen und Universitäten zukommen lassen. Insbesondere kritische Schülerzeitungen halte ich für geeignet.

    • 1. Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten. Siehe Regeln.
      2. In den Anlagen ist der Mailwechsel mit vollen Quellenangaben enthalten. Das haben die alles bekommen.
      mfG
      M.L.

  6. Wenn der Staat sich Pseudowissenschaftler wie Rahmstorf hält, dann doch auch Pseudojournalisten in den GEZ-Medien. Weder weiß der kleine Vulgäralarmist, wie Klimadatensätze zusammengeschustert werden, noch ist ihm bekannt, wo (in welcher Höhe) die Erwärmung laut Modellierung via Modtran, etc. überhaupt zuschlägt.
    Und dann darf man sich nicht wundern, dass Journalisten mit einem viel geringeren Wahrheitsanspruch noch mehr Unfug in den Äther blasen.

  7. Apropos Alternative Fakten – suchen Sie bei Google mal nach:
    people european history
    und klicken auf „Bilder“. Vermutlich prüfen Sie jetzt Ihre Sucheingabe, aber nein, Sie haben sich nicht vertippt.

    Oder suchen Sie nach:
    american inventors
    kaum noch überraschend nach dem ersten Ergebnis.

    Alternative Wahrheiten selbst in der Suchmaschine, alles geschuldet einer umfassenden political correctness. Wundern Sie sich wirklich noch über die Öffentlichen?

  8. Das Verhalten der Regierung, der Behörden und der zwangsfinanzierten „Öffentlich Rechtlichen“ ist durchweg geprägt von Rechthaberei. Begründungen werden von den „Mächtigen“ vom Tisch gewischt. Hinter den Kulissen brodelt es. Leider interessieren sich zu wenige für die Fakten. Nicht einmal die Justiz in der BRD hält sich an Recht und Gesetz, auch hier herrscht die Willkür. Ich bin gespannt, wie lange das noch (gut) geht. Die Wahlen werden dieses Mal das Ganze noch verschlimmern. Aber irgendwann wird auch bei uns die Parole gelten: „Wir sind das Volk“:

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