Grundlagen der Treibhaustheorie werden angefochten durch neue Analyse der Beobachtungen im Sonnensystem

Ned Nikolov und Karl Zeller

Ende 2011 hat Tallbloke´s Talkshop die Geschichte von einer „Unified Theory of Climate“ [in sich geschlossenen …], mit den von den PhD-Physikern Ned Nikolov und Karl Zeller entwickelten Studien, gesprengt. Sie zeigen, dass der „Treibhauseffekt“ kein Phänomen ist, das sich aus der Absorption und Rückführung von ausgehender langwelliger Strahlung durch die Atmosphäre ergibt (wie schon seit 190 Jahren angenommen), sondern eine durch Sonnenstrahlung gesteuerte Kompressionsheizung ist und des atmosphärischen Drucks an der Erdoberfläche. Der Druck ist wiederum ein Produkt der Masse der Gase, die in der Luftsäule oberhalb einer Einheitsfläche und der Gravitationswirkung des Planeten auf diese Masse enthalten ist.

Link zur ‘Unified Theory of Climate’

Ned Nikolov and Karl Zeller, Studie

Es war ein langer und verräterischer Weg mit vielen Revisionen und Verfeinerungen der ursprünglichen Studie. Bei mehreren Gelegenheiten wurde das Manuskript bereits ungelesen abgelehnt, aber Ned und Karl haben endlich ihr stark verbessertes und erweitertes Papier veröffentlicht. Diese letzte Version ist eine „Tour de Force“, die durch die Strenge der Kritik von einer Armee von Peer-Rezensenten in mehreren Zeitschriften gestärkt wurde.

Mit der Dimensionsanalyse (eine klassische Technik zur Ableitung von körperlich sinnvollen Beziehungen aus Messdaten) zeigen sie, dass die langfristige globale Gleichgewichtstemperatur von Oberflächen der PLaneten im Sonnensystem mit nur zwei Prädiktoren genau beschrieben werden können, so vielfältig sie auch sind, wie die Venus, der Mond, die Erde, der Mars, der Titan und Triton: Der mittlere Abstand von der Sonne und des absoluten atmosphärischen Oberflächendrucks. Diese Art von Cross-Planetary-Analyse mit überprüften NASA Beobachtungen wurde nicht von anderen Autoren durchgeführt. Es stellt den ersten und einzigen Versuch in der Geschichte der Klimaforschung dar, die Oberflächentemperatur der Erde im Zusammenhang mit einem kosmischen physikalischen Kontinuum zu bestimmen, das durch tatsächliche planetarische Beobachtungen definiert ist. Das Ergebnis ist die neue Erkenntnis, dass die Planetenklima unabhängig von der infraroten optischen Tiefe ihrer Atmosphären sind, die sich aus ihrer Zusammensetzung ergeben und dass die langwellige „Rückstrahlung“ tatsächlich ein Produkt der atmosphärischen thermischen Wirkung ist und nicht eine Ursache dafür.

Die Implikationen dieser Entdeckung sind fundamental und tiefgreifend! Es stellt sich heraus, dass die Schwerkraft und die Masse einer planetaren Atmosphäre, anstatt ihrer Zusammensetzung, die entscheidenden Faktoren bei der Bestimmung der Erhöhung der Temperatur sind, die die Oberfläche hat, im Vergleich zu der Temperatur, die die Oberfläche haben würde, wenn es keine Atmosphäre darüber gäbe. Das bedeutet, dass die menschliche industrielle Tätigkeit das globale Klima grundsätzlich nicht beeinflussen kann, da wir keinen Einfluss auf die atmosphärische Masse haben.

Eine weitere Konsequenz ist, dass die planetare Albedo weitgehend eine auftretende Eigenschaft des Klimasystems ist und nicht ein unabhängiger Treiber der Oberflächentemperatur. Ein weiterer wichtiger Schluss ist, dass das Klima der Erde in hundertjährigen Zeiträumen ziemlich stabil ist, da sich die Masse der Atmosphäre unter dem Einfluss des Sonnenwindes und der allmählichen, emittierenden und absorptiven Gasprozesse auf der Erde sich relativ nur sehr langsam ändert. Ein weiterer Schlüsselfaktor sind die hundertjährigen Variationen der Wolken-Albedo der Erde, die durch Schwankungen der Solar-magnetischen Aktivität induziert werden, sind auf Änderungen der Oberflächentemperatur in der Größenordnung von ± 0,65 K begrenzt. Dies ist wegen der Stabilisierung von negativen Rückkopplungen innerhalb des Systems (z. B. eine Verringerung der Wolkendecke verursacht Oberflächenwärme, die wiederum dazu neigt, die Verdunstung zu erhöhen und so die Wolkenbildung zu fördern).

Ned und Karl’s veröffentlichte Studie lenkt die Aufmerksamkeit der Forscher auf die Rolle des atmosphärischen Drucks als direkte Steuerung der planetaren Oberflächentemperatur. Der Druck wurde in der Klimaforschung seit über einem Jahrhundert missverstanden. Die aktuelle Treibhaustheorie erlaubt nur eine indirekte Wirkung des Drucks auf die Bodentemperatur durch die atmosphärische Infrarot-Opazität durch Absorptionslinienverbreiterung. Dies ist trotz der Tatsache, dass in der klassischen Thermodynamik die Gastemperatur bekanntermaßen eng vom Gasdruck abhängig ist. Zum Beispiel nutzt der Dieselmotor diese Abhängigkeit (alias das Prinzip der Kompressionsheizung) in eine praktische Technologie, die wir seit 120 Jahren genossen haben. Diese Punkte sind in dieser letzten Version des Papiers gut erklärt.

Um ihr neues Modell weiter zu validieren, haben Ned und Karl Vorhersagen für die Oberflächentemperaturen von Himmelskörpern gemacht, die noch nicht durch Sonden im Nahbereich untersucht wurden, aber in den kommenden zwei Jahrzehnten besucht werden sollen. Theorien leben und sterben auf dem Erfolg und Misserfolg der Vorhersagen, die von ihnen gemacht werden, also „Respekt und Anerkennung“ geht an Ned und Karl, die Rückgrat und Durchhaltevermögen gezeigt haben!

Diese erweiterte und überarbeitete Version von Ned und Karl’s Theorie ist hervorragend in ihrer umfassenden Behandlung des Themas und zitiert über 130 vorherige Beiträge aus der wissenschaftlichen Literatur. Ich empfehle Ihnen das Herunterladen und lesen Sie es in Ihrer Freizeit, um die tiefen Auswirkungen, die es für unser Verständnis der Physik der planetaren Atmosphären und der oberflächennahen thermischen Verstärkung, die bisher als „Treibhauseffekt“ bekannt ist, zu schätzen.

Erschienen am 1. June 2017 auf tallbloke

 

Auch der Autor kommentierte seinen Blogbeitrag zusätzlich

Ned Nikolov sagt:

  1. Juni 2017 um 14:19 Uhr

Vielen Dank, Roger für die freundliche Einleitung!

Wir haben jetzt eine umfassende alternative Theorie zur aktuellen Greenhouse (GH) Hypothese. Anders als das GH-Konzept basiert unsere Theorie jedoch auf geprüften Planetenbeobachtungen, die eine enorme Bandbreite an physikalischen Umgebungen im Sonnensystem umfassen. Die GH-Hypothese begann sein Leben als theoretische Vermutung im Jahre 1827, dass die Atmosphäre wie „das Glas eines Treibhauses“ (siehe die Schriften von Fourier) gearbeitet hat. Natürlich wissen wir jetzt, dass dies völlig falsch ist … Doch die Kernannahme der GH-Hypothese, nämlich dass eine freie konvektive Atmosphäre „Strahlungswärme“ fangen könnte, wurde niemals experimentell validiert oder demonstriert. Eine solche Validierung fehlt seit 190 Jahren, weil das „Einfangen von Hitze“ durch freie Gase in Wirklichkeit physisch unmöglich ist!

 

  1. Juni 2017 um 15:08 Uhr

Wir glauben an die Unabhängigkeit der Wissenschaft von der Politik! Leider ist ein rein physikalisches Problem, wie das Klima der Erde unangemessen in eine „moralische“ und „politische“ Frage von Politikern und extremen Umweltschützern mit tragischen Konsequenzen umgewandelt worden, wie man es aus den Milliarden von Dollars sehen kann, die bis jetzt den Planeten „retten“. Basierend auf einer mehr als missverstandenen Wissenschaftshypothese aus dem 19. Jahrhundert!

Um die Wurzeln des physikalischen Missverständnisses in der aktuellen Treibhaustheorie zu verstehen, empfehle ich Ihnen, diese 3 klassischen Papiere (jetzt im PDF-Format) zu lesen:

  1. Arrhenius S (1896)On the Influence of Carbonic Acid in the Air upon the Temperature of the Ground
    [über den Einfluss von Kohlensäure in der Luft auf die Temperatur des Bodens] http://www.rsc.org/images/Arrhenius1896_tcm18-173546.pdf
  2. Callendar GS (1938)THE ARTIFICIAL PRODUCTION OF CARBON DIOXIDE AND ITS INFLUENCE ON TEMPERATURE
    Die Künstliche Produktion von Kohlenstoff und seinen Einfluss auf die Temperatur
    http://www.met.reading.ac.uk/~ed/callendar_1938.pdf)
  3. Fourier JBJ (1827)On the Temperatures of the Terrestrial Sphere and Interplanetary Space. A translation of Jean-Baptiste Joseph Fourier’s ”M´emoire sur les Temp´eratures du Globe Terrestre et des Espaces Plan´etaires,” , which originally appeared in M´emoires d l’Acad´emie Royale des Sciences de l’Institute de France VII 570-604 1827.
    [Über die Temperaturen der terrestrischen Kugel und des interplanetaren Raumes. Eine Übersetzung von Jean-Baptiste Joseph Fouriers…] Https://geosci.uchicago.edu/~rtp1/papers/Fourier1827Trans.pdf

Keiner dieser Studien hätte die modernen Standards der Peer-Reviews und der wissenschaftlichen Strenge bestanden, wenn sie heute als neue Manuskripte eingereicht würden. Dennoch werden diese Publikationen als Grundlage für das aktuelle GH-Konzept und die vermeintlichen menschlichen Auswirkungen auf das globale Klima zitiert …

 

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://tallbloke.wordpress.com/2017/06/01/foundations-of-greenhouse-theory-challenged-by-new-analysis-of-solar-system-observations/

Anmerkung der EIKE-Redaktion

Immer wieder machen sich Naturwissenschaftler daran, die bis heute unzufriedend gelöste Problematik des atmosphärischen Treibhauseffekts zu verbessern oder gar gänzlich neu zufassen. Wir veröffentlichen diesen Beitrag, weil wir der Auffassung sind, dass er zur Diskussion beitragen könnte. Wir weisen aber darauf hin, dass zu einer ernsthaften Beschäftigung mit neuen Hypothesen die Veröffentlichung in einem referierten Fachjournal unabdingbare Voraussetzung ist. Dies ist hier der Fall.

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31 Kommentare

  1. So ganz neu ist diese Theorie nicht, ich habe den obigen Chart schon vor einigen Jahren gesehen. Natürlich sind die Temperaturen um so höher, desto tiefer man in eine Atmosphäre eintaucht. Das zeigt sich insbesondere bei den Gasriesen – aber auch bei der Sonne selbst. Hoher Druck, der zu hoher Temperatur führt, ist letztlich die Grundlage für die Sternenbildung.
    Und dennoch ist das etwas zu einfach und lässt viele wesentliche Punkte außen vor. Hier die tatsächlich neue und vollständige Falsifikation des Treibhauseffekts, samt Erklärung der Oberflächentemperatur der Erde…

    https://www.scribd.com/document/348761444/Its-the-Ocean-Stupid

  2. Naja die Erkenntnis ist ja wohl nicht ganz so neu. Die Venusatmosphäre hat in etwa 50 km Höhe vergleichbare Druck- und Temperturverhältnisse wie die Erde. Aber schön, wenns hilft den Klimaschwachsinn aus der Welt zu schaffen, können gerne noch ein paar hundert Wissenschaftler ihre „neuesten Erkenntnisse“ verbreiten.

  3. Korrigiert mich bitte, wenn ich etwas falsch verstanden oder überlesen haben sollte.
    Gase werden beim KOMPRIMIEREN erwärmt, nicht aber durch konstant hohen Druck. Das ist Achtklässlerwissen. Unsere Druckgasflaschen im Labor sind ja auch nicht heiß.
    Ich habe beim ersten Überfliegen der Publikation gesehen, dass die Autoren mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz herumrechnen, und die Seite sofort wieder zugeklappt. Planeten als Schwarzkörper? Mit ihrer zyklisch erwärmten und sich abkühlenden Oberfläche? Nicht zuletzt hat doch Rainer Hoffmann DEN ganzen Unsinn am Beispiel Erde ausführlich in der Luft zerrissen. Er publiziert zwar nicht in Peer-reviewed Journals, macht aber inhaltlich einen besseren Job als die dort.
    Wie gesagt, wenn ich hier schiefliege, bin ich um Aufklärung dankbar.

    • Natürlich liegen Sie richtig. Druck erzeugt keine Erwärmung, ansonsten müssten Übergewichtige immer wärmere Füße haben, als Untergewichtige!
      Auf der der Erde macht sich die Kompression und Entspannung praktisch nicht bemerkbar, Atmosphäre zu dünn, keine große Druckunterschiede.
      Verhält sich auf der Venus ganz anders – dort extrem temperaturerhöhend.
      Für alle, die hier noch an einen „Treibhauseffekt“ glauben, sollten sich einmal ausrechnen, wie gewaltig dieser auf der Venus sein müsste.
      So, und jetzt physikalisch begründen!!!

        • „Die Venus ist ein Wasserplanet wie die Erde“.

          Dieser erste Satz aus dem Artikel von Ulrich Wolf „Kein CO2 Treibhaus-Effekt in der Venusatmosphäre“ (siehe link) macht stutzig. Nach Nikolov und Zeller besteht die Venus-Atmosphäre zu 96% aus CO2,Wasser 20 ppm. Also muss Herr Wolf etwas anderes gemeint haben.
          Die Teilchendichte an der Venusoberfläche beträgt bei einem Gasdruck von 92 bar und einer Dichte von 66 kg/m3 9*e26 /m3, etwa 3% der Dichte von Wasser (0°C). Die Verhältnisse an der Venus-Oberfläche sind also noch nicht ganz die an der Oberfläche der Ozeane. Zumindest ist der Strahlungstransport im IR an der Venus-Oberfläche wie im Meeres-Inneren vernachlässigbar. Unterschiede gibt es bei der einfallenden Sonnenstrahlung. Die wird bei der Venus hauptsächlich nicht an der Oberfläche absorbiert, sondern in der Atmosphäre. Dies führt erstaunlicherweise nicht zu einer Temperatur-Inversion wie im Meer. Offensichtlich ist die atmosphärische Zirkulation beträchtlich.
          Strahlungstransport gibt es erst in größeren Höhen. Der Begriff „Treibhaus-Effekt“ beschreibt diesen Sachverhalt. Da ist allerdings nicht nur CO2, sondern es sind alle (auch andere Spurengase wie H2O) beteiligt, die atmosphärische Fenster erst in großer Höhe zulassen.

        • Bei allen guten Geistern, was schwafeln alle hier von der Venus. Über die Prozesse der Venus ist so gut wie nichts bekannt. Bei einer Oberflächen-Temperatur von ca. 450°C müsste die Oberfläche eine Leistungsdichte von rund 15000 W/m^2 abgeben. Damit kann die Energie zur Erreichung der Temperatur nicht allein von der Sonne herrühren.

          Die Venus-Express Mission hat auch festgestellt, dass in der Atmosphäre ein extrem kalter Bereich existiert, denn die Forscher nie erwartet hätten (Siehe Link: http://www.sci-news.com/space/article00629.html).

          Mfg
          Werner Holtz

          • „Armed with information about the concentration of carbon dioxide and combined with data on atmospheric pressure at each height, the team could then calculate the corresponding temperatures.“

            Ach was,
            Da haben Treibhausphysiker wieder mal was „ausgerechnet“

          • „Über die Prozesse der Venus ist so gut wie nichts bekannt.“

            Um die Energie-Transport-Prozesse an der Venus-Oberfläche bilanzieren zu können, muss die mittlere Absorption der solaren Einstrahlung durch die Oberfläche bekannt sein. Ich habe bisher noch keinen Wert dafür gefunden. 15 000W/m^2 sind es sicher nicht.

          • Danke für den Literaturhinweis. Ich bin inzwischen auch fündig geworden

            Bullock 1997 The stability of climate on Venus https://www.boulder.swri.edu/~bullock/Homedocs/PhDThesis.pdf

            Die mittlere solare Einstrahlung an der Venus-Oberfläche beträgt etwa 16 W/m2 (Erde 150 W/m2). IR-Abstrahlung und Konvektion sind offensichtlich so gering, dass sich dadurch die Oberfläche auf 460 °C erwärmen kann. Bullock berechnet auch wie viel die einzelnen Komponenten der Atmosphäre zur Temperatur beitragen.
            In den Ozeanen ist die solare Einstrahlung in 100 m Tiefe praktisch Null. Bleibt die Frage, warum die Ozeane in einer mittleren Tiefe von 4 km nicht die Oberflächen-Temperatur von 17 °C, sondern nur etwa 4 °C haben. Dies muss wohl mit den Eiszeiten zusammenhängen.

          • „Bleibt die Frage, warum die Ozeane in einer mittleren Tiefe von 4 km nicht die Oberflächen-Temperatur von 17 °C, sondern nur etwa 4 °C haben. Dies muss wohl mit den Eiszeiten zusammenhängen.“

            Bessere Erklärung: An den Polen sinkt bei der Meereisbildung das Meerwasser ab, da es salziger ist. Dadurch strömt kaltes Wasser in die Tiefe und warmes Oberflächenwasser aus niederen Breitengraden strömt nach. Die mittlere Temperatur des gesamten Meerwassers beträgt etwa (17+4)/2= 10 °C. Diese stimmt ganz gut mit der mittleren Oberflächen-Temperatur der Landflächen von 9 °C überein. (Der Wärmetransport im Boden ist gering und hauptsächlich nur vertikal). Man sieht daraus, wie fragil die Definition von mittleren Oberflächen-Temperaturen ist.

          • @P. Berberich

            Der Typ (Bullock) ist ein „Treibhauseffekt-Jünger“ und in diesem Stil ist auch die Arbeit geschrieben.

            Zitat: Die mittlere solare Einstrahlung an der Venus-Oberfläche beträgt etwa 16 W/m2 (Erde 150 W/m2).

            Da berechnete ich etwas anderes, die mittlere Einstrahlung auf die Erd-Oberflächenhemisphäre beträgt
            ca. 858 W/m^2 und auf der Venus-Oberflächenhemisphäre hat man eine mittlere Einstrahlung von ca. 744 W/m^2.

            Zitat: IR-Abstrahlung und Konvektion sind offensichtlich so gering, dass sich dadurch die Oberfläche auf 460 °C erwärmen kann.

            Das denke ich nicht. Bei einer Dichte von ca. 65 kg/m^3 und einer Windgeschwindigkeit an der Oberfläche von ca. 3 m/s hat man einen sehr großen Massenaustausch (Das ist auf der Erde schon stürmisch.). Zudem sprechen die zonale Superrotation (> 100 m/s) und die Solar-antisolar Zirkulation (> 10 m/s) in der Venus-Troposphäre schon dagegen. Erst ab ca. 60 km Höhe wird die Konvektion schwächer, laut den Venus-Express Beobachtungen der ESA.

            Zitat: Bullock berechnet auch wie viel die einzelnen Komponenten der Atmosphäre zur Temperatur beitragen.

            Das was er da berechnet, ist völliger physikalischer Quatsch.

            Aus dem Forschungsplan der ESA zur Venus-Express Mission konnte ich unter dem Punkt – Mysterien der Venus – folgende völlig ungeklärten Punkte finden:
            + Thermochemie und Oberflächen-Atmosphäre Interaktionen
            + Atmosphärische Dynamik auf einem langsam rotierenden Planeten
            + Strahlentransfer bei extremen Bedingungen
            + Oberfläche ist eine der jüngsten im Sonnensystem (Warum?)
            + Plasma um nicht-magnetischen Planeten
            + Zusammensetzung und Chemie der unteren Atmosphäre und Oberfläche
            + Physik und Chemie der Wolkenschicht
            + Natur und Mechanismus der allgemeinen Zirkulationen
            + Evolution der Atmosphäre und der Oberfläche
            + Plasma-Umgebung und ihre Wechselwirkung mit dem Sonnenwind

            Mfg
            Werner Holtz

        • Wer den Artikel im link zufällig gelesen haben sollte, hat bemerkt, dass (m Vergleich mit der Erde) der Venus Tag mit 243 Erd-Tagen die Dauer die Dauer des Venus Jahres von 225 Erd Tagen übertrifft und dass ihre Rotationsachse kaum geneigt ist.

    • Das Argument mit der Druckluftflasche kommt immer wieder…. Fassen Sie an die Kühlrippen des Kompressors der die Luft verdichtet ehe sie in die Flaschen strömt, da können Sie den Atmosphäreneffekt buchstäblich fühlen….

      • Ja, klar: Beim Verdichten erwärmt sich das Gas. Die Wärme kann über Kühlrippen oder das Metall des Behältnisses wieder an die Umwelt abgegeben werden, auch wenn das Gas komprimiert darin verbleibt. Passt alles: Dieselzündung, Kühlschrank… Nur für die Atmosphäre passt das Bild nicht, weil die wiederholte Kompression fehlt, bei Druckminderung würde die Luft ja dann wieder kälter. Die unterschiedlichen Temperaturen der Planeten dürften sehr viel mehr dem Abstand zur Sonne geschuldet sein denn der unterschiedlichen Dichte ihrer Atmosphären. Demnächst kommt vielleicht noch jemand auf die Idee, dass anthropogenes Kohlendioxid die Dichte der Erdatmosphäre vergrößert und dadurch eine katastrophale Erwärmung hervorruft, wenn schon die Rückstrahlungskarte nicht mehr sticht. Mit Größenordnungen haben es manche auf diesem Gebiet nicht so…
        Vielen Dank jedenfalls für die Rückmeldungen.

    • Hallo Herr Mayer,
      der Temperaturgradient der Atmosphäre ist durch den Energieerhaltungssatz bestimmt.
      Die Temperaturdifferenz zwischen „oben“ und „unten“ entspricht der Differenz der potentiellen Energie der Moleküle „oben“ und „unten“.
      Die sich einstellende Bodentemperatur ist dann im Wesentlichen eine Funktion der Energiezufuhr (von der Sonne) und der Atmosphärenhöhe, welche die Temperaturspanne zwischen „oben“ (=0°K) und „unten“ vorgibt.

      MfG

  4. „Wir weisen aber darauf hin, dass zu einer ernsthaften Beschäftigung mit neuen Hypothesen die Veröffentlichung in einem referierten Fachjournal unabdingbare Voraussetzung ist.“ – Na bitte! – Die EIKE Redaktion empfiehlt zwar (zu Recht!!!!!), dass man sich mit diesem Unsinn nicht beschäftigen soll! – Was aber gilt für andere EIKE Veröffentlichungen? – Soll ich mich etwa noch mit den vom IPPC präsentierten „referierten“ Theorien beschäftigen, oder handelt es sich bei den Quellen der Veröffentlichung tatsächlich gar nicht um „Fachjournale“?

  5. Jeder. der die Strahlungs-u. Wärmebilanz der der Erde analysiert, (Wikipedia, IPCC, usw.), kann sehr schnell feststellen, dass es keinen, noch so gearteten „Treibhauseffekt“ gibt!
    Eine einzige Glasplatte reicht aus, um diese „These“ zu widerlegen.
    Wie heißt es so schön?
    „Warum in die Ferne schweifen, wenn die Wahrheit doch so nah!“

  6. Wahnsinn. Für 6 Datenpunkte schmeisse ich gewöhnlich keine Regressionsanalyse, keinen Entscheidungsbaum und kein Neuronetz an. Aber bei den Klima-Clowns und der heutigen Physik ist das wohl okay. Hoffentlich finden sich noch ein paar Planeten da draußen.

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