Klimakirche: Kühler ist das neue wärmer!

ZDF Wetter-Moderator Benjamin Stöwe im MoMa bei Verkündung des wärmsten Jahres seit Beginn der Aufz. Bild ZDF

von Michael Limburg
Die Geschichte der „wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnung“. Das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen entpuppt sich als deutlich kühler, als der Mittelwert bis 1995, der immerhin schon bei 15,4 °C lag.

Glauben Sie noch an den Weihnachtsmann? Oder den Osterhasen? Oder an beide zusammen? Nun, dann wären Sie in der Kirche der globalen Erwärmung gut aufgehoben. Nur heißen die dortigen Weihnachtsmänner oder Osterhasen nicht Weihnachtsmänner oder Osterhasen sondern „wärmste Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen“ und ihre Verkünder. Die Rechercheure des Klimamanifestes von Heiligenroth sind der Frage nach dem absoluten Wert (in °C) der sogenannten Mitteltemperatur nachgegangen.  Und fanden Erstaunliches.

2016 das angeblich  „wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung “ ist um satte 0,6 °C kühler als der Mittelwert der Jahre bis 1995.

Das sich selbst so einschätzende Leitmedium im deutschen Blätterwald Der Spiegel, hat sich bei der Suche nach der „Wahrheit“seit je her besonders hervorgetan. Auch dessen derzeitiger Chefredakteur Klaus Brinkbäumer fühlt sich nämlich nach wie vor der Maxime des Gründers Rudolf Augstein verpflichtet, nur zu schreiben „was ist“.

So sagte er es jedenfalls, ohne rot zu werden, in die Kamera.

Video vom Klimamanifest von Heiligenroth über die Entwicklung der globalen Mitteltemperatur „aus Messungen“ von „heißen“ 15,4 ° C zu noch heißeren heutigen 14,8 °C.  

Immer wieder trieb besonders DER SPIEGEL die Erderwärmung als gefährliche Sau durchs mediale Dorf. Und alle Folgemedien – voran die Öffentlich Rechtlichen- taten, was sie vollerBewunderung schon immer taten, sie folgten.

Doch Ihr heutiges Problem, vom Klimamanifest von Heiligenroth sauber dokumentiert, lautet:

Bis 1995 lag der Mittelwert der globalen Temperatur schon bei 15,4 °C.  Und seitdem soll es immer wärmer geworden sein. Merkwürdigerweise indem die Temperatur von 15,4 auf 14,8 ° fiel.

Wer in der Schule das kleine 1 x 1 gelernt hat, wird mir zustimmen, dass 14,8 ° um 0,6 °C kühler sind als 15,4 °C.

Und 0,6 °C sind 3/4 (!!) der gesamten Erwärmung des vorigen Jahrhunderts!!

Also ist der „Spitzenwert“ von 2016 ( „wärmsten Jahres seit Aufzeichnung!“) in den letzten 21 Jahren um satte 0,6 ° kälter geworden.

Haben Sie darüber von irgend einem Medium – voran der ÖR Medien – irgendetwas vernommen? Nein? Nun, dann wissen Sie es jetzt.

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26 Kommentare

  1. Und wer bei der gefühlten Temperatur in diesem Jahr entdeckt, dass es also im Mittel noch gar nicht so lange warm war, kann ja durchaus finden, dass es dieses Jahr mit der globalen Erwärmung auf sich warten lässt.
    Jedenfalls, dass es also kälter ist – fühlt sich so an in diesem Jahr.
    Zumindest wenn man sich ausserhalb der Wärmeinseln bewegt.

  2. Globale Temperaturen gibt es nicht:
    1880 wird gern als Startjahr von der CO2-Irrläufer-Gemeinde genommen und dann behauptet, seitdem wären die Temperaturen gestiegen und sie würden weiter steigen. Um das wissenschaftlich belegen zu können, hätte man 1880 eine weltumspannendes Messstemperaturnetz aufstellen müssen mit genormten Plätzen. Die Orte hätten sich im 2 Km Umkreis nicht verändern dürfen und über den ganzen Zeitraum hätte sich die Messverfahren nicht ändern dürfen. Jeder weiß, dass dies nicht geschehen ist und deshalb kann es auch keine Aussagen zu irgendwelchen Temperaturveränderungen geben und schon gar keine Aussagen über globale Temperaturen, bei denen auch noch die Weltmeere miterfaßt hätten müssen. Eine Messreihe globaler Werte seit 1880 sind immer menschengmachte Computerwerte.
    Keine einzige momentan betriebene Messstation erfüllt diese obigen Bedingungen, und jeder Student der Naturwissenschaften lernt im Anfangssemester, dass man die Umgebungsbedingungen bei Versuchsreihen nicht ändern darf.

  3. Die Kommentatoren mögen sich freuen, aber diese Meldung bedeutet, dass die Globale Erwärmung bereits 1994 auf auf einem Rekordniveau war und damit wesentlich schneller als von der Wissenschaft erkannt. EIKE wird sich doch nicht etwa dem „Klimakult“ hingeben.

    1994: 15,4 °C (DER SPIEGEL)
    1995: 14,84 °C (taz)
    1995: 16,83 °C (NOAA)
    1997: 16,91 °C (NOAA)

    Quellen:

    „Bis 1995 lag der Mittelwert der globalen Temperatur schon bei 15,4 °C.“

    https://i1.wp.com/www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2017/06/ZDF_Morgenmagazin_20170119_Stoewe_DER_SPIEGEL_1995_15_4Grad_20170121.jpg

    „Die taz meldete u. a. Anfang 1996 das Jahr 1995 als angeblich wärmstes Jahr mit angeblich 14,84 °C.“

    Klimakirche: Kühler ist das neue wärmer!

    „The global average temperature of 62.45 degrees Fahrenheit for 1997 was the warmest year on record, surpassing the previous record set in 1995 by 0.15 degrees Fahrenheit.“

    https://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/199713

    „The global average temperature of 62.45 degrees Fahrenheit for 1997 was the warmest year on record.“

    Klimakirche: Kühler ist das neue wärmer!

    „62,45 Fahrenheit sind laut Umrechnung im Internet sogar 16,91 Grad Celsius.“

    Klimakirche: Kühler ist das neue wärmer!

    • Das könnte bedeuten, dass das Kyotoprotokoll doch sehr wirksam war, wenn es 2016 mit 14,8 °C deutlich kühler war als 1995. Obwohl die CO2 Emissionen in der gleichen Zeit drastisch gestiegen sind.
      Es könnte aber auch bedeuten, dass CO2 mal wärmt und mal kühlt.
      Es kann aber auch bedeuten, dass CO2 mit der Weltmitteltemperatur überhaupt nichts zu tun.

      • „Es könnte aber auch bedeuten, dass CO2 mal wärmt und mal kühlt.“

        😀

        CO2 ist ein sehr launisches Gas. ^^

        • sehr geehrter Herr Guthmann,
          kennen Sie das Lied: CO2,das alles kann.
          Sie müssen sich also nicht wundern, wenn es einmal wärmt und einmal kühlt.

        • „Fakt ist: CO2 ist die Hauptursache des gegenwärtigen Klimawandels, auch wenn das bei anderen Klimawandeln in der Erdgeschichte anders gewesen sein mag
          Antwort: Eiszeitalter sind durch einen Wechsel von Eis- und Warmzeiten geprägt. Wenn die Erde aus einer Eiszeit kommt, wird die Erwärmung tatsächlich nicht durch Kohlendioxid verursacht, sondern durch Veränderungen der Erdumlaufbahn und der Erdachse. Infolge des Temperaturanstiegs geben dann die Meere CO2 ab, das die Erwärmung verstärkt und über den gesamten Planeten verteilt. In Wahrheit stimmt also beides: Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung.“

          https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-der-co2-anstieg-ist-nicht-ursache-sondern-folge-des-klimawandels

          • „Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung.“

            Diese wiederum führt zu einem CO2-Anstieg was wiederum zu einer Temperaturerhöhung führt!

            usw.

            Wenn ihr das nicht glauben wollt, liebe Kinder, dann holt euch die Klimainquisition.

            Oh Herr, laß Hirn regnen!

          • Ich habe Sie verstanden. CO2 ist also nicht klimarelevant. Zumal die Meinungsmacher/Abzocker behaupten, nur mit dem anthropogen erzeugten, das Klima ändern zu können. Das wäre ja auch Unfug. Es gibt trotzdem Menschen, die immer wieder auf diese Lügen hereinfallen. Denen muss doch geholfen werden!

          • @ericdanielski – Schon witzig, dass Sie ausgerechnet die Seite „klimafakten.de“ hier bemühen, um Ihre unbewiesene CO2-These zu untermauern – sind es doch gerade ‚Klima Manifest Heiligenroth‘ (auf dessen Recherchen der Beitrag „Klimakirche: Kühler ist das neue wärmer!“ hier basiert), die die Fehler und Widersrpüche von den „Hintermännern“ von klimafakten.de schon mehrfach aufgedeckt haben; z. B. Rahmstorf
            und Schellnhuber vom PIK (Propaganda Institut f. Klimalügen).

            Zit.: „Fakt ist: CO2 ist die Hauptursache des gegenwärtigen Klimawandels“

            Nö. Fakt ist, dass das eine Behauptung ist, mit der sich, wie man sieht, viel Geld machen lässt, aber ebenfalls eine Behauptung ist, deren wissenschaftlicher Nachweis bis heute aussteht!

            Die Seite sollte anstatt „klimafakten.de“ besser „klimafakes.de“ oder „klimapropaganda.de“ heißen.

            Echt traurig, dass so eine pseudoklimawissenschaftliche Seite sich „KlimaFAKTEN“ nennen darf.

  4. Es sieht doch so aus, als wären die früheren globalen Durchschnittstemperaturen Mitte der 90er nach unten korrigiert worden, um einen Anstieg zeigen zu können. Begründen kann man das mit „neuen, besseren Mess- und Rechenmethoden.“

  5. Im Netz findet man bei der Fernuni Hagen in einem Skript zu gleitenden Durchschnitten diese Tabelle der globalen Temperatur.

    http://www.fernuni-hagen.de/ksw/neuestatistik/content/MOD_24494/html/comp_24499.html

    Leider bezieht sich die Quellenangabe für diese Grafik auch nur auf ein anderes Lehrbuch zur Statistik.
    Weiß jemand, wo diese Grafik im Original herkommt? Die zeigen da immerhin globale Durchschnittstemperaturen von über 14,8 Grad seit den 30er Jahren. In der Spitze 15,4 in den 90ern.
    Kennt jemand diese Grafik?

    • Hallo Herr Jensen, ich behaupte, diese Grafik, die Sie bei der Fern-Uni-Hagen entdeckt haben und die als Quelle dieses Londoner Statistik-Buch angibt, hat ebenfalls ihren Ursprung bei James Hansen 1988. Ich habe ja im Vorfeld zu den Recherchen zum Video versucht, an die Grafik zu kommen, die am 29.03.1988 in der NEWYORKTIMES veröffentlicht worden ist. Im Internet gibt es nur den Zeitungstext, aber nicht das Schaubild der Grafik. Im Video sieht man nur die Grafik, die der SPIEGEL mir im Jahr 2012 zugemail hatte und die aus der NEWYORKTIMES vom 24.06.1988 stammt. Aber allein schon diese Grafik aus Juni 1988 hat frappierende Ähnlichkeiten mit der von Ihnen entdeckten Grafik der Fern-Uni-Hagen und wenn Sie genau hinschauen, passt die Grafik der Fern-Uni-Hagen auch zu der Grafik, die am 11.07.1988 auf Seite 158 im SPIEGEL zu finden war. Alle diese Grafiken haben zweifellos ihren „Ursprung“ bei James Hansen 1988.

  6. Zynisch gesprochen schreibt der Spiegel ja was ist. Er schreibt die Behauptungen von „Wissenschaftlern“ab, zu denen er sich hingezogen fühlt. Eine Prüfung, ob die heutigen Aussagen dieser „Wissenschaftler“ mit den früheren Aussagen ist das natürlich nicht und das ist auch nicht , was Augstein mit diesem Satz gemeint hat.

  7. Die NOAA schreibt: „Please note: the estimate for the baseline global temperature used in this study differed, and was warmer than, the baseline estimate (Jones et al., 1999) used currently. This report has been superseded by subsequent analyses. However, as with all climate monitoring reports, it is left online as it was written at the time.“

    Die Temperaturen purzeln aus einem statistischen Modell heraus. Wahrscheinlich hat das neue Modell mehr Freiheitsgrade für den Beschiss.

  8. P. S. Nicht nur die angeblichen 15,4 °C widersprechen der Behauptung von den angeblich wärmsten Jahren 2015 und 2016.
    Die taz meldete u. a. Anfang 1996 das Jahr 1995 als angeblich wärmstes Jahr mit angeblich 14,84 °C.
    Selbst das widersprechen sich die Medien, wenn sie behaupten, die Jahre 2015 und 2016 seien die wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Denn 14,76 °C (2015) und 14,83 °C (2016) sind lt. Adam Riese nicht mehr als 14,84 (1995). ^^

  9. Anm. zur oberen Bildbeschreibung:
    Benjamin Blümchen äh Stöwe ist KEIN gelernter Meteorologe!
    Er ist lediglich Wettermoderator beim ZDF.

  10. Normalerweise werden Temperaturanomalien nur noch als Abweichung zur vorindustriellen Temperatur, die aber keiner genau kennt, angegeben. Das hat den Vorteil, dass man bei einer Neukanonisierung der heiligen Temperaturaufzeichnungen die schönen Temperaturzeitreihen beibehalten kann. Dummerweise hat man vergessen, den natürlichen Treibhauseffekt gegen die neue, natürliche Erdmitteltemperatur zu rechnen. In der Literatur steht ausnahmslos immer noch +15 Grad als Welttemperaturmittel.

    Viel Spaß mit dem Archiv der Global Climate Reports der NOAA.
    https://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/199713
    The global average temperature of 62.45 degrees Fahrenheit for 1997 was the warmest year on record.
    The average global temperature across land and ocean surface areas for 2016 was 0.94°C (1.69°F) above the 20th century average of 13.9°C (57.0°F).

      • Ganz genau. So steht es geschrieben. Warum die Zählweise nach Jones et al. 1999 nun nebenbei geringere Temperaturmittel produziert und das richtiger ist, erschließt sich mir nicht.

  11. Mein Eindruck, daß die „Sau“ inzwischen etwas erschöpft wirkt, sich kaum noch eine Sau dafür interessiert. Man guckt früh aus dem fenster: Wird es warm / kalt / windig / regnerisch – Wetter hat, wie gewohnt. Fehlt noch der Zusammenhang mit dem Geldbeutel: Dann jedoch könnte es dem „Klimaschutz“ an den Kragen gehen.

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