Fake News: Diesmal Harald Lesch im Magazin GEO, 11.Mai 2017

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, EIKE Presseprecher
Beim Wissenschafts-Märchenerzähler Harald Lesch und seinen nicht mehr aus dem Fernsehen wegzudenkenden Erklärungen aller, aber auch wirklich aller Lebensfragen zucken viele Leute nur noch die Achseln und meinen resignierend „Gottes Tierreich ist halt groß“. Allerdings verdreht H. Lesch auch noch kräftig die Fakten – hier in seinem Interview im Magazin GEO.

In seinem im Magazin GEO gegebenen Interview (siehe auch die GEO-Aktion) sind gleich vier amüsante Fakes aufzufinden, zwei davon vielleicht schon rechtlich grenzwertig:

Fake 1

Harald Lesch (im Folgenden HL) behauptet „Die populistischen Strömungen machen allesamt diesen Fehler. Dass sie aus auf den ersten Blick unerfindlichen Gründen meinen, einen Klimawandel könne es nicht geben.“ Wo mag er wohl diesen Unsinn herhaben? Da sich das Klima wandelt, seit die Erde besteht, gibt es niemanden mit einigermaßen klarer Birne, der den Klimawandel abstreitet – nicht einmal D. Trump oder eine „populistische Strömung“. Anmerkung: populistisch stammt von populus, lateinisch das Volk. Was hat HL gegen das Volk? Wir wissen es nicht, vielleicht erfahren wir es im nächsten moma (Morgenmagazin ARD) mit HL.

Fake 2

HL behauptet „Es ist ja erschütternd, dass die Menschheit nicht hinreichend wahrgenommen hat, dass 34.000 referierte Publikationen auf der einen Seite 34 auf der anderen gegenüberstehen.“ Erschütternd ist nur der sachliche Unsinn dieses Satzes. Zunächst einmal ist ein Zahlenvergleich von Publikationen unwissenschaftlich. HL weiß als Wissenschaftler sehr gut, dass Wissenschaft nicht auf Konsens beruht, sondern auf dem genauen Gegenteil. Wissenschaft lebt von Abweichlern, Revolutionären und Ketzern. Nobelpreise werden nicht für das Nachplappern einer Mainstream-Meinung vergeben sondern für Neues, das dem Mainstream zuwiderläuft.

Aber auch die von HL angegebenen Zahlen sind falsch. Ein maßgebender Klimaeinfluss des Menschen ist bis dato noch von keiner begutachteten Fachpublikation auch nur annähernd beweiskräftig nachgewiesen worden. Falls ja, wären wir für einen entsprechenden Hinweis dankbar. Kein Wunder, denn die rezente Wärmephase ist nicht unnatürlich, sie liegt weit innerhalb des natürlichen Klima-Schwankungsbereichs – in Stärke und in Schnelligkeit. Ein Klimasignal des Menschen kann man infolgedessen nicht erkennen. Vergessen hat HL die mehr als 1000 referierten Fachpublikationen sowie weltbekannte Fachkollegen, die den jüngsten Klimawandel aus natürlichen Ursachen herleiten (hier, hier).

Und nun zu den etwas härteren, rechtlich bereits grenzwertigen Fakes von HL:

Fake 3

HL’s Bemühungen mit EIKE in Kontakt zu kommen lassen in unserem gem.e.V. EIKE bereits die Tränen des Bedauerns fließen. HL sagt in GEO „Ich bin dann mal nach Jena gefahren, zum Sitz des Instituts. Aber da steht kein Institut. Da ist nur ein Briefkasten.“  HL persönlich nach Jena gefahren, nur um bei EIKE anzuklopfen – ehrlich?. Donnerwetter und Respekt, wer’s glaubt, wird selig. Und weiter fragt GEO „Haben Sie mit jemandem sprechen können?„. Antwort HL: „Ich habe es versucht, habe jemandem auf den Anrufbeantworter gesprochen. Aber der hat sich dann nicht mehr gemeldet.“ Wir sind tief erschüttert und teilen daher HL höflich an dieser Stelle zuerst erst einmal mit, dass der Sitz von EIKE mit genauer Postanschrift auf der Hauptseite unter „Über uns“ + „Impressum“ zu finden ist. Auf Mails an EIKE wird geantwortet, zumindest, wenn solch ein großer Medien-Star und eminenter Welterklärer Kontakt mit uns wünscht. Briefe werden geöffnet und gelesen. Da er diese Unwahrheit schon einmal im letzten August in der Süddeutschen Zeitung von sich gab, hatte EIKE Vizepräsident Michael Limburg versucht ihn telefonisch zu kontaktieren und eine Richtigstellung zu verlangen. Ergebnis: Weder im ZDF Studio Unterföhrung noch an seinem Lehrstuhl ließ er sich sprechen. Auch ein erbetener Rückruf blieb aus. Von HL bislang keine Spur. Logischerweise muss einer die Unwahrheit sagen, HL oder EIKE.

Fake 4

Vielleicht mag diese letzte Frage folgender Gang der Dinge erhellen. Wir verstanden HL’s Interview-Aussage dahingehend, dass er mit EIKE ins Gespräch kommen wolle. Aber gerne doch! Auch wir wollen es. Es wird Zeit miteinander und nicht übereinander zu reden. Immerhin hatten sowohl HL als auch wir von EIKE mehrfach Gesprächswünsche ausgedrückt und publiziert. HL insbesondere bereits früher schon einmal – gleichlautend wie in GEO – in der Süddeutschen Zeitung. Dort las man

Es seien meist die gleichen Leute, die „den Auftrag haben, Moderatoren, die Glaubwürdigkeit genießen, als unglaubwürdig hinzustellen“. Vertreter des Eike-Vereins seien dies vor allem, selbsternannte Kämpfer gegen den Klimaschutz, die sich einer sachlichen Diskussion verweigerten. „Ich habe denen hinterhertelefoniert und gesagt: Reden Sie mit mir! Aber da kommt nichts.“

Nun wäre eine solche Gesprächsverweigerung ja wirklich schlimm. Unglücklich über den Misserfolg des so geschätzten Kollegen HL mit EIKE ins Gespräch zu kommen, sah sich der Verfasser dieser Zeilen zu einer eigenen Initiative veranlasst. Um ganz sicher zu gehen, dass nicht wieder ein postalischer Fehler oder sonstiges den Informationsweg versperrt (die Postboten sind vielleicht  heute auch nicht mehr das, was sie mal waren, man weiß ja nie), griff er zum sicheren Mittel des Einschreibens, welches zusätzlich als Kopie auch noch als normaler Brief an HL abging – sicher ist sicher. Eine Kopie dieses Einschreibens mit Beleg der Post zeigt die folgende Abbildung (der Postbeleg verdeckt die private Anschrift des Verfassers, der Empfänger HL bekam diese persönlichen Daten natürlich zu sehen)

Bild: Einschreiben des Autors an Harald Lesch

Da wieder keine Antwort von HL kam, darf der Leser dieser Zeilen sich nun seinen eigenen Reim über die Affaire Lesch vs. EIKE machen. „Swap the real for the false, and vice versa“? Selbstredend stehen wir für das von HL gewünschte Gespräch bzw. für eine Fach-Diskussion immer noch unverrückbar zur Verfügung. Wie wär’s, wenn die Süddeutsche Zeitung oder GEO diese Fachdiskussion vermitteln und durch ihre Journalisten begleiten würde, wir werden sie von dieser Fake-News hier in Kenntnis setzen. Würde der Glaubwürdigkeit dieser beiden Presseorgane auf die Sprünge helfen.

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12 Kommentare

  1. Da zeigt sich halt der grüne Medienprofi Lesch: Seine dreisten Lügen sehen 10 Mio. Zuschauer. Die umgehende Bloßstellung lesen nur 10 Tsd. EIKE-Leser. Eine klare win-Situation 1000:1 für einen ZDF-Omnipräsenten und Drexxxau zugleich! Wie man am besten diffamiert, das hat er neben Klima-Panikverbreitung bei seinen Freunden in Potsdam abgeschaut.

  2. Übrigens: Der GEO-Webtext mit dem Lesch-Interview hatte bei Aufruf (Entdeckung) am 07.06.2017 nachweislich KEIN DATUM. Es war im GEO-TEXT nicht angegeben, von WANN der GEO-Interview-Text überhaupt gewesen ist. Nun, mittlerweile hat der GEO-Interview-Text ein Datum, nämlich „27.04.2017“.

  3. Vielleicht sollte EIKE die Gelegenheit nutzen und die ARD zu einem Streitgespräch zwischen Lesch und einem eloquenten EIKE Vertreter überreden.Wobei nicht die Frage erörtert werden sollte ,ob EIKE erreichbar ist oder nicht sondern an Hand von echten Fakten – und nur diese dürfen zugelassen werden – ob der Klimawandel (besser -erwärmung) existiert und welche Ursachen er hat und ob eine Erwärmung überhaupt negative Auswirkungen hat.Dabei kann die Klimageschichte der Erde in geschichtlicher Zeit sowohl wie in der jüngeren Erdgeschichte (Pleistozän) herangezogen werden.Das ist alles wissenschaftlich gut untersucht.Daß in den Tropen im Vergleich mit den Polen wegen der höheren Temperaturen eine ungeheure Lebensfülle herrscht kann sogar jedes Schulkind der 1.Klasse nachvollziehen.
    Die „Klimakatastrophe“ dagegen besteht nur aus Computersimulationen ohne jeden Bezug zu Fakten.
    Man muß die Unwissenschaftlichkeit der sog. Klimawissenschaft deutlich hervorheben.
    Abrunden kann man das Ganze durch die Info ,daß CO2 zwar in einem relativ schmalen Bereich des Spektrums Wärmerückstrahlung von der Erdoberfläche -die dort aus der Sonneneinstrahlung entstanden ist – absorbiert ,daß aber -was meist unterschlagen wird – der allgegenwärtige Wasserdampf eine ähnliche Absorption aufweist ,infolge der wesentlich höheren Konzentration aber auch eine wesentlich stärkere Wirkung hat als CO2.
    Ein Auftritt im TV hätte für EIKE die Chance eines Sprunges im Bekanntheitsgrad von vielleicht Faktor 1000 oder mehr und würde sicher dazu führen ,daß sich ein größerer Kreis für das Thema wirklich interessiert.

  4. zu: Fake #2

    Prof*x H. Lesch zeigt öffentlich und zwangsGEZahlt dass er als Fachfremder (unhabilitiert, so wie andere Idioten auch) nur seine krankhaft selbstüberhöhte Einbildung braucht um Doomsday zu predigen; das hat er mit anderen Doomsday-Predigern e.g. vom MIT & Princeton gemeinsam (e.g. deren Peak-Oil Doomsday-Predigt [1] im Vergleich zur Wirklichkeit). In der Wirklichkeit schnappatmen das macht jeder andere Schlangenöl-„Modell“-Verkäufer auch.

    Wissenschaft ist erst dann gesellschaftlich lebendig wenn die Fachschule ihrer Erkenntnisvermehrer eine überlebensfähige Menge von habilitierten Jüngern hervorbringt. Deswegen ist die Lesch’e Doomsday-Predigt eine Totgeburt genauso wie die MIT & Princeton Doomsday-Predigt; beide können nur noch nach dem Scientology-Prinzip (Ponzi-Schema mit Apparatschik-Komplizen) die Sektenanhänger abzocken.

    [1] https://www.thegwpf.com/how-two-nobel-prize-winning-economists-got-oil-wrong/

  5. im Falle eines Rechtstreits der EIKE gegen diesen H.L. bin ich bereit, von meiner Rente einen 100€-Schein zu Gunsten EIKE abzuzweigen.

  6. Mit Verlaub (ich bitte den Admin das einmal durchgehen zu lassen): Herr Lesch, Sie sind ein XXXXXXX Herr Lesch, lassen Sie sich diese ehrverletztende Beleidigung nicht gefallen und lassen Sie vor Gericht klären, ob jemand Sie ungestraft XXXXXXXX nennen darf (der Sie nunmal SIND, wobei ich absichtlich nicht „m.E.“ sage, sondern dies ausdrücklich als Tatsachenbehauptung tätige)! Also Herr Lesch, wenn Sie kein xxxxxxxx sind, dann erstatten Sie Anzeige! Aber das machen Sie natürlich nicht, weil ich nachweisen kann, dass Sie ein xxxxxxxxxxxxxxx SIND und somit diese drastische Ausdrucksweise im Rahmen der freien Meinungsäußerung getätigt werden darf, da Ihnen wiederholtes, xxxxxxx gerichtlich nachgewiesen werden kann (dieser xxxxxx geht mir schon seit Jahren auf den Keks).

    • Bitte mäsßigen. Wenn Sie Herrn Lesch Ihre Verbalinjurien an den kopf werfen wollen, dann tun Sie das bitte z.B. auf dessen Facebookseite. Ich rate aber davon ab. Diese Beschimpfungen mögen Ihre Seele erleichtern, richten sich im Endeffekt aber gegen Sie.

  7. Hiermit bestätige ich, daß eMails an EIKE beantwortet werden, sogar sachlich.

    Carsten

    Spieglein, Spieglein an der Wand
    Wer ist der größte Lügner im Land?

  8. Die Behauptung, der anthropogene Klimawandel durch CO2, verursacht durch frevelhaftes Leben in den Industriestaaten, lebt von der Lüge. Egal was HL sagt, seine Gemeinde glaubt alles. Der Wahrheitsgehalt ist nicht von Belang. EIKE wirklich zu kontaktieren wäre wahrscheinlich das Dümmste, was er machen kann. Andererseits sitzt HL so fest im Sattel, dass, unter Beifall seiner Fan-Gemeinde, Argumente abprallen werden. Man kann auf jeden Fall gespannt sein, wie sich die Angelegenheit entwickeln wird.

    • Harald Lesch mag bei EIKE zur Kontaktscheu neigen, auf Grünen Wahlplakaten (gesehen in München) ist er nicht so zimperlich. Für die Grünen lässt er sich gerne als wissenschaftliches Öko-Zugpferd einspannen. Wie er neben seinen (wahrscheinlich gut dotierten) Auftritten in den Medien auch noch Zeit findet, seinem Beruf als (wahrscheinlich ebenfalls gut dotierten) Professor für Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und als Lehrbeauftragten für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München nachzugehen, kann wahrscheinlich nur Daniel Düsentrieb erklären. Mit Klimaskepsis lässt sich jedenfalls nicht so viel Geld verdienen.

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