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Intelligente Stromzähler für Dummerchen jetzt Pflicht

Sie machen einfach weiter. Jetzt kommt die nächste grünkarierte Volkserziehungsmaßnahme: Dem Bundesbürger werden sogenannte „intelligente“ Stromzähler verordnet. Die Verbraucher gucken dabei allerdings dumm in die Wäsche: Die ohnehin längst grenzwertige Stromrechung wird noch einmal um rund 100 Euro teurer, der Einbau kann je nach Umständen mehrere tausend Euro kosten. „Vermutlich zahlt der Verbraucher in der Regel selbst bei einer Verminderung des Stromverbrauchs und einem bestmöglichen variablen Stromtarif beim Betrieb eines Smart Meter unter dem Strich drauf“, sagt Bettina Cebulla von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Die „Smart-Meter“ sparen keinerlei Strom, überwachen aber alle Verbrauchs-Daten und schicken sie direkt an den Stromversorger. Das eignet sich hervorragend als Grundlage für Erziehungsmassnahmen, die selbsredend freiwillig ergriffen werden, beispielsweise, weil ein Verbraucher aufgrund des Smart-Meters feststellt, dass seine Waschmaschine schon zehn Jahre alt ist. Zu dieser Einsicht war das Dummerchen bisher nicht in der Lage.

Jetzt wird diese hilflose Person auf Rat seines intelligenten Stromzählers eine neue Waschmaschine kaufen, die nur noch halb soviel Strom braucht, doppelt so lang wäscht, wahlweise halb so gut. Er kann sich auch einen intelligenten flexiblen Stromtarif besorgen und nachts billiger waschen, was die Nachbarn entzücken dürfte. Und wenn er schon mal dabei ist, kann er natürlich auch Staubsaugen, die Putzfrau freut sich schon auf die neuen Dienstzeiten.  Außerdem bekommt sie einen neuen Staubsauger, der sich mit 900 Watt zufrieden gibt, mit dem sie aber ein Stündchen länger nachts unterwegs ist. Super-Rechnung, aber die Putzfrau arbeitet ja eh schwarz.

Angesichts dieser Meisterleistung an Arbeitsbeschaffung hat der Gesetzgeber intelligent vorgesorgt, weiß Corinna Kodim vom Eigentümerschutzverband Haus & Grund Deutschland: „Sie können die Installation der intelligenten Zähler nicht ablehnen – obwohl ihnen zusätzliche Kosten entstehen“.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT




Die Volkshoch­schule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klima­wandel

Die VHS Hannover hat dieser Unwissenschaftlichkeit noch eines dazu gesetzt, und in einer Ausstellung zum Klimawandel dieses falsche und vollkommen untaugliche Verfahren gleich zum Titel erhoben. Kein Wunder, denn bei der Sichtung der Begleitunterlagen hat man den Eindruck, dass an wirklicher – neutraler – Information überhaupt kein Interesse bestand, denn diese stammen ausschließlich von klimaalarmistischen Organisationen [4] und münden in das Statement:

Was könnt ihr selbst für ein stabiles Klima tun [19]

So lautet der Hinweis an Schüler der Jahrgangsstufen 10-13 in einem Arbeitsbogen zur Ausstellung 19] und sagt damit eigentlich schon alles über den (Des-)Informationsgehalt aus. Noch nie in der Erdgeschichte gab es ein stabiles Klima und es durch den Menschen „erzwingen“ zu können, zeigt nur eine vollkommene Ignoranz gegenüber Klimaphysik und Klimazyklen.

VHS Hannover, Ausstellung vom 8. März bis 6. April 2017 im Foyer der Volkshochschule:
[1] Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
Durch den Klimawandel ergeben sich neue Herausforderungen für Städte und Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger.
… Neben Vermeidung von Treibhausgasen rückt die Anpassung an die Folgen des Klimawandels wie z. B. Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme zunehmend in den Fokus.
Die Ausstellung „Wir alle sind Zeugen– Menschen im Klimawandel“ gibt dem Klimawandel ein persönliches Gesicht. Menschen aus Afrika, Südamerika, Asien und Europa berichten auf 30 Tafeln über die heute schon spürbaren Folgen des Klimawandels. Ergänzt werden die Beispiele mit Hintergründen und länderspezifischen Informationen.
… 13 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen aus vier Kontinenten haben Menschen aufgesucht, die typische Folgen des Klimawandels in ihrem Land am eigenen Leib erfahren haben, ihre Geschichten aufgeschrieben, illustriert und zusammengetragen.

Die VHS-Basisinformation: Der Westen ist schuld

Als Wissensbasis zur Ausstellung wurde eine Publikation: [4] WIR ALLE SIND ZEUGEN – MENSCHEN IM KLIMAWANDEL,
verteilt. Diese Broschüre – von der EU mit-finanziert – ist das Ergebnis eines NGO-Zusammenschlusses, welcher sich auf die Fahne geschrieben hat, den Westen für seinen Wohlstand verantwortlich zu machen:
Action Solidarité Tiers Monde (ASTM): [5] Our Project
“From overconsumption to solidarity” is a joint awareness-raising project of eight European and eight Southern civil society organisations, co-financed by EuropeAid. It aims to increase critical understanding and competence amongst European citizens with regard to Europe’s responsibility for the social and ecological impact of its overconsumption on development in the Amazon region and sub-Saharan Africa.
Grobe Teilübersetzung: … Ist ein gemeinsames Sensibilisierungsprojekt … Es zielt darauf ab, das kritische Verständnis und die Kompetenz zwischen den europäischen Bürgern in Bezug auf die Verantwortung Europas für die sozialen und ökologischen Auswirkungen seines Überkonsums auf die Entwicklung im Amazonasgebiet und in Afrika südlich der Sahara zu erhöhen ...

In der Broschüre selbst wird deutlich gemacht, was sich die NGOs dazu vorstellen:
[4] Die Länder, die am meisten für den Klimawandel verantwortlich sind, sind Industrieländer (sog. “Annex I-Staaten”), und die, die am meisten gefährdet sind, sind Entwicklungsländer (sog. “NonAnnex I-Staaten“). Diese ungerechte Situation ...

Ein Trend, den auch die GRÜNEN propagieren. Ihre Vorstellungen dazu hatten sie einmal in einem Wahlbrief publiziert:
Bündnis 90 / Die Grünen, Briefe zur Wahl:
Aufruf an die Carteret
-Inseln: …. Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
Den schwersten Schlag aber haben Ihnen die Industriestaaten indirekt zugefügt. Ihr Land wird vermutlich das erste Opfer des Klimawandels sein.
Etwa 2015 werden die Inseln überschwemmt sein.
Aktuell sieht dieses Atoll auf google-Map wie folgt aus (Bild 1), ein im Jahr 2015 vollzogener Untergang durch einen Klimawandel ist nicht erkennbar, durch andere, von Menschen verursachten Einflüssen könnte er natürlich immer noch kommen.

Bild 1 Carteret-Atoll: Quelle: google-Maps

Weitergehende Information zu diesem wirklichen Unsinn an (Falsch-)Behauptungen lassen sich fundiert in [8] nachlesen. Hinweis: Leider sind mit einer Umstellung des EIKE-Editors die Formatierung älterer Artikel teilweise verloren gegangen, so dass einige Kapitel durch falsche Schriftgrößen unübersichtlich zu lesen sind.

Über „Zweifel“ oder alternative Fakten gibt es keine Information

Obwohl die Initiatoren der Ausstellung also wissen mussten, dass von einer solchen NGO-Vereinigung niemals eine neutrale Darstellung zum sich stetig ändernden Klima erwartet werden kann, wurde es geflissentlich „übersehen“, um eine Ausstellung mit den „notwendigen“ Bildern präsentieren zu können. Denn Hannover ist eine Stadt, welche sich ebenfalls stark für den Klimaschutz engagiert (ein unter den aktuellen Parteikonstellationen wohl nicht aufhaltbarer Trend in Deutschland [6]) – und das muss den Bürgern gegenüber auch regelmäßig begründet werden:
Stadt Hannover, Veranstaltungskalender: [1] …. Durch den Klimawandel ergeben sich neue Herausforderungen für Städte und Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger …

Dass sich dazu Darstellungen wie:
EIKE 25.04.2017: Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr,
nicht wirklich eignen ist klar, weshalb vorsichtshalber auch alles, was einen Besucher zum neutralen Vergleichen anregen könnte vermieden wird.

So beginnt die Basis-Publikation der Ausstellung mit einer Darstellung aus dem IPCC-Bericht:
[1] Der 5. Bericht des Weltklimarats (IPCC) vom 27. Sept. 2013 sagt: „Die Erwärmung im Klimasystem ist eindeutig.“ Und: „Es ist höchstwahrscheinlich, dass der Einfluss des Menschen die Hauptursache für die beobachtete Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist.“ Aufgrund verbesserter Datenbasis ist jetzt auch klar erkennbar, dass viele Folgen der Erwärmung sich beschleunigen bzw. schneller eintreten als in den vorangegangenen Berichten vorhergesagt

Daran ist ohne Zweifel richtig, dass sich die Erde seit der kleinen Zwischenkälte im ausgehenden Mittelalter (glücklicher Weise) wieder beginnt, zu erwärmen. Aber schon mit dem nächsten Satz „Es ist höchstwahrscheinlich, … „ wird Spekulation zur statistisch begründeten „Wahrheit“ erhoben. Der dritte Satz ist dann bereits eine glatte Falschdarstellung, da sogar das IPCC inzwischen seine Aussagen zu den angeblich immer schlimmer werdenden Extremereignissen zurückziehen musste (siehe dazu die vollständige Listung der Anlage):
IPCC Zusammenfassung
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Es lohnt fast nicht zu erwähnen, dass darüber – nicht einmal über einen leisesten Zweifel am Klimawandel – nicht informiert wird, womit sich die ganze Ausstellung um die Wettererzählungen von Personen rund um die Welt dreht, um lokale Ereignisse dem Klimawandel zuzuweisen.

Was können uns solche Zeugen wirklich sagen?

Wie schon in vielen EIKE-Artikeln publiziert, findet sich beim genauen Nachsehen rund um die Welt kein vom (angeblich Menschen-gemachten) Klimawandel belegbar unnatürlich beeinflusster Fleck Erde (persönliche Meinung des Autors nach vielen Jahren fundierter Recherche und über 250 Publizierungen – nicht nur zum Klima – auf EIKE).
Was nicht bedeutet, dass es keine schlimmen Klima- oder Wetterveränderungen gibt. Aber wie sich ganz typisch am Beispiel Ostafrika [2] und den angeblich untergehenden Inseln [8] zeigen lässt, haben solche Auswirkungen weit vor dem „Klimawandel“ begonnenen und sind Folgen stetiger Veränderungen [2] oder auch kurzfristig ablaufender Zyklen [3] – und was immer wieder betont werden muss: Die wesentlich größeren Auswirkungen ergeben sich oft durch vom Menschen direkt verursachte Einwirkungen, wozu Simbabwe ein aktuelles und exemplarisches Beispiel liefert [2].

Um es zu zeigen, anbei (die in der Ausstellung fehlenden) kritischen Darstellungen zu einigen der in der Infobroschüre gelisteten „Klimawandel-Erlebnissen“.

Dänemark

Infobroschüre: Ein Professor erzählt Probleme mit den dänischen Buchenwäldern und dass Stürme dem Wald schaden. Dazu kommt noch eine Information zum Meerespegel.
Infobroschüre: [4] Man kann sagen, dass die Eiszeiten den natürlichen Genpool in Dänemark verengt haben. Und der Grad der genetischen Vielfalt bestimmt entscheidend, wie gut sich Wälder an eine unbekannte Zukunft anpassen können – je vielfältiger, desto besser … In jüngerer Zeit erlitten Ulmen und Eschen schwere Schäden durch neue Krankheiten.
Daraus wäre abzuleiten, dass der Professor sich beklagt, dass die letzte Eiszeit die genetische Vielfalt der dänischen Wälder minimiert hat. Und sofern es wärmer wird, bestände die mögliche Gefahr, dass genau aufgrund dieses durch die Eiszeit verursachten Problems „neue“ Krankheiten ausbreiten. Leider dazu keine Daten oder nachprüfbare Angaben, Eindruck: „Man beklagt sich halt eben, weil man befragt wurde“.
Wie gut es beispielhaft dem ja nicht gar so weit entfernten und ebenfalls erheblich aus Buchen bestehendem deutschen Wald geht, kann man in:
EIKE: Nicht ewig leiden die Wälder– Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist, und
EIKE: Der Wald muss wegen der Ideologie weiter leiden
nachlesen. Sicher mit ein Grund, warum in der Publikation Daten fehlen.

Daten gibt es allerdings beim zweiten Thema, dem Meerespegel.
Infobroschüre: [4] Andere Folgen des Klimawandels
Dänemark – das sind die Halbinsel Jütland und über 400 Inseln. Das ganze Land ist Tiefland, und die Länge der Küsten beträgt über 7.300 km. In den letzten 100 Jahren beobachtete die städtische Küstenbehörde in Kopenhagen einen linearen Anstieg des Meeresspiegels um 0,44 mm pro Jahr, also 4 cm im Jahrhundert. An der dänischen Südwestküste ist er mit etwa 1 mm pro Jahr am stärksten. 80% der Bevölkerung lebt in küstennahen Städten.

Diese Angaben verblüffen, denn sie zeigen die dortige Wirklichkeit: Der Meerespegel dort steigt weit weniger als der Durchschnitt und vor allem nicht entfernt alarmistisch, sondern liegt unter dem natürlichen Anstieg, der sich zwangsweise durch die letzte Eiszeit ergibt.

Warum dies getextet wird: „ … An der dänischen Südwestküste ist er mit etwa 1 mm pro Jahr am stärksten. 80% der Bevölkerung lebt in küstennahen Städten …“,
kann nur aus dem verzweifelten Versuch resultieren, für unbedarfte Leser / Besucher daraus doch noch ein „böses Omen“ zu konstruieren.

Beispielhaft zeigt diese Darstellung, zu welchen Fehlinterpretationen diese (bewusst) angewandte, extreme Kurzsicht-Betrachtung führt. Die folgenden Bilder zeigen, welche Menschenopfer Fluten gekostet haben, wenn man mehr als ein „Erlebnisalter“ zurück geht und dass die wirklich großen Landverluste mit vielen Untergängen von Siedlungen und Menschenverlusten in (bei uns) heute nicht mehr vorstellbarem –ausmaß zur angeblich „idealen“ Klimazeit im Mittelalter geschahen.

Bild 2 Historische Flutereignisse an Nord- und Ostsee [10]

Bild 3 Nordseeküste um 200 und aktuell, Verlauf des Nordsee-Pegels ab 9000 v. Chr. Quelle: Dr. habil. Dirk Meier, Küstenarchäologie

Die (vom Autor) zusätzlich eingezeichnete rote Linie im Bild 3 weist seit 4.500 Jahren einen Anstieg von 0,9 mm / pa aus und belegt, dass der derzeit gemeldete Anstieg von “etwa 1 mm pro Jahr am stärksten“ ausschließlich belegt, dass sich daran nichts verändert hat.

Trotzdem sind unsere Politiker darüber höchst besorgt. Am 28. April kam die dpa-Meldung in der Zeitung:
„Mini-Inseln droht große Gefahr“
Mit der Erderwärmung steigt der Meeresspiegel und bedroht deutsche Inseln und Halligen. Den Schutz ihrer Heimat beraten rund 25 Bürgermeister und Gemeindevertreter … sie weigern sich, die Inseln einfach aufzugeben …
Was ist passiert? Das PIK lancierte wieder einmal eine ihrer typischen Meldungen: „Die Meeresspiegelzahlen sind beunruhigend, da wir frühere Schätzungen eher nach oben als nach unten korrigieren mussten“, sagt der Potsdamer Klimaforscher Anders Levermann.

Es ist immer das Gleiche Spiel: Wenn es die Natur nicht macht, wird der Klimawandel-Untergang eben simuliert – denn auf nichts anderes bezieht sich die Aussage des bekannten PIK-„Klimaapokalyptikers“ Levermann. Was will bei solchen „Vorhersagen“ da ein Bürgermeister einer Hallig machen? Er muss das Ergebnis dieser bekannt über-alarmistischen PIK-Simulationen [9] umsetzen, denn anderes würde er politisch nicht überleben.
Nur: Ein Klimawandel-Beleg ist das hinten und vorne nicht, auch wenn es der dpa-Redakteur im Artikel genau so beschreibt. Und wer solch einen Bürgermeister befragt, bekommt natürlich einen leibhaftigen Beleg, dass die Auswirkungen des Klimawandels früher nie so schlimm waren.
Allerdings beruhigt es, dass Küstenschutz auch ohne Klimawandel sinnvoll ist und das viele Geld deshalb nicht direkt in Klimawandel-Weihrauch aufgeht, wie die ansonsten immer proklamierte CO2-Vermeidung [6].

Fluss-Überschwemmungen

Infobroschüre: [4] Tschechien: Schwere Überschwemmungen
Stepanka Hanzlikova (±70), die seit 65 Jahren in Jesenik nad Odrou lebt, rettete ihr Leben dadurch, dass sie mehrere Stunden lang an einer Birke festhing, die sie einst selbst gepflanzt hatte. “Das Wasser gab es hier immer schon – mal mehr, mal weniger; es überflutete Weiden und Felder, aber ohne Menschenleben zu gefährden. Was jedoch 2009 geschah, war eine Katastrophe für das ganze Dorf, und ich habe seitdem ein Trauma, das mich selbst nach mehreren Jahren nicht loslässt
WISSENSCHAFTLICHER HINTERGRUND
In den letzten zwei Jahrzehnten suchten mehrere schwere Überschwemmungen Tschechien heim, wie sie die Menschen dort in den letzten Jahrhunderten nicht erlebt hatten. Extreme Hochwasser trafen 1997 die Hälfte des Einzugsgebiets der March sowie 2002 und 2013 die Becken von Moldau und Elbe mit der Stadt Prag.

Es ist erschütternd zu lesen, dass eine durch die EU geförderte Broschüre den „Klimawandel“ durch eine Rückschau über zwei Jahrzehnte zu „belegen“ glaubt – und eine VHS dies dem Publikum als sogenannte Information zumutet.

Denn gerade auch die Fluss-Hochwasserereignisse sind ein Beispiel, dass es genau umgekehrt war – obwohl die Flüsse früher wesentlich weniger eingedeicht waren und es kaum versiegelte Flächen gab, waren die damaligen Hochwasser gegenüber den heutzutage erlebten weit, weit schlimmer.

Zuerst der Niederschlag Deutschland seit 1881. Unabhängig von der Problematik der historischen Erfassungsgenauigkeit ist der Niederschlag aktuell auf dem Wert von 1884. Von einem Klimawandel-bedingten Anstieg zeigen die Messwerte nichts und auch nicht die schon aktuell durchgängig viel zu hohen Niederschlag anzeigenden Klimaprojektionen.

Bild 4 DWD-Klimaatlas Deutschland. Jahresniederschlag seit 1881 mit Projektion bis 2100

Nun die Hochwassermarken des Mains bei Würzburg. Obwohl das Hochwasser von 2013 von unseren Medien als ganz schlimm berichtet wurde und sogar eine Veranstaltung unter Wasser setzte, zeigt erst der historische Vergleich, was Würzburg früher aushalten musste.

Bild5 [13] Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013 (Grafik vom Autor anhand der Hochwassermarken-Angaben erstellt)
Um auf die Aussage: „ … In den letzten zwei Jahrzehnten suchten mehrere schwere Überschwemmungen Tschechien heim, wie sie die Menschen dort in den letzten Jahrhunderten nicht erlebt hatten … „ einzugehen. Die Moldau und natürlich auch die Elbe gehören zu den Flüssen, welche geradezu für Hochwasserereignisse prädestiniert sind:

[12] Die meist so idyllisch dahinfließende Moldau verwandelt sich in unregelmäßigen Abständen in einen reißenden Strom, manchmal mit gleichzeitigem Eisgang, und setzt dabei ungeheure zerstörerische Kräfte frei. Nach den historischen Aufzeichnungen des Prager Pegels gab es kaum ein Jahrzehnt, in dem sich keine größeren Hochwässer ereigneten.

Bild 6 [12] Historisches Hochwasser 1890 in Prag welches zum Einsturz der Karlsbrücke führte
Bild 7 [2] Bedeutende überregionale Extremhochwasser von Flüssen
[10] Schadensbilanz

An der Moldau ist das Eishochwasser 1784 das bis heute höchste durch Hochwassermarken bezeugte Winterhochwasser. Die Karlsbrücke in Prag wurde durch das Hochwasser der Moldau beschädigt, die Prager Altstadt überflutet. Zahlreiche Schiffs- und Wassermühlen waren zerstört worden. Allein in Böhmen verschlangen die Fluten dutzende Menschen und zerstörten etliche Dörfer vollständig, andere teilweise. In Dresden standen weite Teile der Stadt bis zu 150 cm unter Wasser. Zahlreiche Nebenflüsse der Elbe führten Hochwasser und überschwemmten an ihnen liegende Ortschaften (Schäden an Häusern, Brücken, Schiffen, …).

Und nun die Aussage eines Fachmannes:
[2] … Neben den Überschwemmungen des Rheins im Dezember 1993 und im Januar 1995, der Oder im Juli 1997 und der Donau 1999 hat vor allem diese Katastrophe die Hochwasserproblematik in die Schlagzeilen gebracht und die Angst vor einer Zunahme verheerender Überschwemmungen genährt. Eine Analyse der Hochwasser von Elbe und Oder zeigt jedoch keine derartige Tendenz, auch nicht seit Beginn der Industrialisierung. Auffällig ist vielmehr die große Variabilität im Hochwassergeschehen, vor allem im Winterhalbjahr.

Aber eine 70jährige Oma, welche sich an eine einst selbst gepflanzte Birke klammern musste, um ein Hochwasser zu überleben, wiegt halt mehr als Fakten – und macht sich in einer Ausstellung die solche zeigen sollte eben besser.

Übrigens gilt dies weltweit. Die großen Flutereignisse gab es in der Vergangenheit, wie man anhand der Jahreszahlen leicht sehen kann. Ein Beleg, dass Menschen rund um den Globus aus verschiedensten Gründen schon immer mitten in tödlichen Überschemmungsgebieten siedelten.

Bild 8 [10] Historische Flutereignisse an großen Flüssen weltweit
Dass sich Überschwemmungen überhaupt nicht zur „Belegung“ eines AGWE-Klimawandels eigenen, hat auch kaltesonne gerade eben (wieder) publiziert: Überschwemmungsentwicklung in den USA uneinheitlich: Zunahme in Norden, Abnahme im Süden

Ungarn: Leben wie im Backofen

Infobroschüre: [4] Ungarn: Leben wie im Backofen
Szép Gyöngyvér, 46 Jahre alt, arbeitslos und Mutter von drei Jungen und einer Tochter. Die fünfköpfige Familie lebt in einer 50 m2 großen Fertigbauwohnung. „Wir müssen im Monat mit 500 € auskommen. Die Nebenkosten belaufen sich auf 260 €. Die Heizkosten im Bezirk betragen 130 € im Winter und 60 € im Sommer, doch die Temperaturen in der Wohnung sind überhaupt nicht angemessen – es ist immer zu warm. Im Winter sind es 26° C; ich kann das nicht regulieren, deshalb muss ich das Fenster öffnen, um eine erträgliche Temperatur zu erreichen, d.h. eigentlich heize ich die Straße. Im Sommer habe ich 33° C in der Wohnung gemessen, was dazu führt, dass ich nicht schlafen kann und an Ödemen und Schwellungen leide.
Als ich vor sieben Jahren hierher zog, war es nach meiner Erinnerung mindestens 4° C kühler.”

Hierzu kann man sich fast jeden Kommentar ersparen. Auf die Idee, die Lebensumstände in einer veralteten, sozialistischen Arme-Leute-Plattenbauwohnung ohne Möglichkeit der Heizungsregelung und das Temperaturgefühl der letzten 7 Jahre als Klimawandelzeugnis zu präsentieren, kommen wohl nur NGOs dank EU-Förderung. Aber es gehören ja immer zwei dazu: Die es schreiben, und die es präsentieren.

Seen, die regelmäßig austrockenen

Infobroschüre: [4] Ecuador 1: Gletscherschmelze am Äquator
„Früher dienten der Yanacocha-See und der Chaquishkacocha-See den Dorfbewohnern von Tambohuasha als Viehtränke. Aber die Seen sind verschwunden, weil es weniger regnet und wärmer geworden ist. Jetzt müssen sie das Wasser für ihre Tiere mit einer Rohrleitung vom benachbarten Berg Carihuayrazo herbeibringen. In den letzten zehn Jahren muss das Vieh in dem Wild-Reservat des Chimborazo immer höher und höher gehen, um Zugang zu Wasser und Weideland – das vom
Wasser abhängig ist – zu haben.

Die Wissenschaftsbeilage erklärt dazu: [4] Extreme Klimaschwankungen
Im Andenvorland gibt es immer deutlichere Veränderungen in der Trocken- und Regenzeit mit extremen Wetterereignissen, weniger Regen und höheren Temperaturen. 2005 erlitt das Amazonastiefland die schlimmsten Dürren, und 2010 erlebte es die negativen Folgen von Hitze und Regenmangel wieder, ausgehend vom Bergregenwald.

Wie Afrika, so werden auch die Anden immer neu als Klima-Menetekel gelistet. Und diese Länder haben wirklich ein Problem: Dort wird es seit Jahrtausenden trockener, weil es kälter wird [2]. Ihnen würde der Klimawandel – so es ihn wirklich gäbe – deshalb dagegen helfen. Da diese Erkenntnis der Ideologie widerspricht, sucht man Zeugen, welche das Gegenteil „erfahren haben“.

Und auch in Lateinamerika sind westliche NGOs äußerst aktiv, den Einheimischen und Regierungen einzureden, dass vor allem die westlichen Regierungen an ihren Wetter-Übeln schuld seien.
Im Artikel: EIKE 12.07.2016 : Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien,
ist dargestellt, wie historisch belegte Klimawechsel (mehrfaches Austrockenen auch in der kurzfristigen Vergangenheit) einfach „vergessen“ werden, wenn ein aktuelles als Klimawandeleinfluss „passend“ gemacht werden muss.
Das Gleiche wurde auf kaltesonne berichtet und kann dort nachgelesen werden:
Berliner Zeitung mit rührender Klimawandel-Story aus Peru: Leider komplett falsch
… Im September 2013 erschien im Fachmagazin
Hydrological Processes eine Studie einer Forschergruppe um Waldo Sven Lavado Casimiro vom nationalen peruanischen Dienst für Meteorologie und Hydrologie in Lima. Die Wissenschaftler suchten in den statistischen Regenfalldaten im Amazonas-Anden-Becken der letzten 40 Jahre nach Trends. Und sie suchten vergeblich, denn es gibt überhaupt keinen Trend in der Niederschlagsentwicklung, wie die Forscher in der Kurzfassung ihrer Studie darlegen …

Verpasst hat Kunath offenbar auch den Artikel “Klimawandel lässt Menschen in Peru frieren” aus dem Dresdner UniversitätsJournal vom13. November 2012 … Das wahre Problem in der Andenregion Perus scheint wohl nicht der Regen zu sein, sondern eine Abkühlung. Das passt natürlich so gar nicht in die Geschichte der Berliner Zeitung und wird daher großzügig verschwiegen. Im letzten Teil seines Aufsatzes verrät sich dann Kunath selbst. In der Vergangenheit konnten die Andenbauern mit der natürlichen Klimavariabilität deutlich besser umgehen als heute, räumt er ein. Terror und Fehler bei der Einführung neuer Technologien haben die Landwirtschaft weit zurückgeworfen, nicht so sehr der Klimawandel …

Auch wird gerne unterschlagen, welchen Einfluss lokale Maßnahmen – in aller Regel massive Wasserentnahmen – auf Pegel haben. Man lese an geeigneter Stelle einfach nach:
FACING FINANCE: Newmont Mining Corp: Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung in Cajamarca, Peru
… Minera Yanacocha begann 2010 mit der Realisierung des Projektes Minas Conga in einem Gebiet, in dem fünf Hauptflüsse verlaufen. Die Verschmutzung durch die Mine gefährdet die Wasserläufe und damit die Lebensgrundlage der Menschen. Das Minas Conga Projekt droht vier Seen und damit 680 Wasserquellen zu zerstören. Die gesetzlich festgelegten Wasserrechte der Region werden missachtet. Insgesamt verbraucht der Abbau der Mine 228.000 Liter Wasser pro Stunde, was bereits jetzt zu Wasserknappheit führt

Bangladesh geht unter: Eine immer gute Story

Infobroschüre: [4] Bangladesch: Anstieg des Meeresspiegels und Wirbelstürme.
„Mein Name ist Shadu Charan Mondol. Ich bin 72 Jahre alt und lebe in Shingertoly am Ufer des Flusses Malancha in Bangladesch. Mein Haus steht auf dem Deich (links auf dem Foto). Es wurde schon sechsmal zerstört, weil der Deich nicht hielt. Bei Flut drückt das Meer immer weiter den Fluss hinauf. Der Wasserspiegel begann vor 60 Jahren anzusteigen, aber seit 10 Jahren steigt er schneller. Die Springfluten in Juni und Juli sind sogar noch gefährlicher: sie verursachen die höchsten Wasserstände. Wir wurden schon mehrere Male gezwungen, den Deich vom Fluss zurückzuverlegen; das ist aber ein Dauerproblem, und für eine weitere Rückverlagerung haben wir keinen Platz mehr übrig.” (März 2009)
WISSENSCHAFTLICHER HINTERGRUND: ANSTIEG DES MEERESSPIEGELS…
Der globale Anstieg des Meeresspiegels trifft Bangladesch aufgrund seiner geographischen Lage stärker als im weltweiten Durchschnitt: Der BengalSAARC Meteorological Research Council hat auf der Basis von Daten aus den letzten 22 Jahren festgestellt, dass das Meer 3 – 6 mm pro Jahr ansteigt.

Zum Glück ist google unerbittlich und kann etwas Information darüber finden.

Bild 9 [21]
Es lohnt immer, auf dem PSMSL-Viewer die Stations-Pegeldaten der betroffenen Länder direkt nachzusehen. Zuerst erkennt man wieder, dass meistens ausgerechnet die „betroffendsten“ Länder äußerst lückenhafte Daten haben und bei vielen gerade auch Daten der jüngeren Zeit (zumindest in öffentlich zugänglichen Datensätzen) fehlen. Bangladesch gehört dazu. Die verfügbaren Pegelverläufe sehen wie folgt aus:

Bild 10 Pegeldaten der drei in der SAARC Studie genannten Stationen. Vom Autor: auf das Jahr 2000 normiert, Endpunkte durch waagrechte Linien gekennzeichnet. Quelle: PSLSM-Viewer

Die eigene Trendberechnung (über teils längere Zeiträume) ergibt ungefähr die Werte von Bild 9.

Bild 11 Trenddaten der Werte von Bild 10

Diese Daten scheinen eindeutig. Wie es mit Computerstatistik aber so ist, kann man anhand der wirklichen Pegelverläufe (Bild 10) deutlich sehen, dass die Berechnung der linearen Regression über diese (für wirkliche Aussagen zu kurzen) Zeiträume zu falschen Aussagen führt.

Noch offensichtlicher wird dies im folgenden Bild 12. Der Autor hat soweit es ging, die drei Pegelverläufe durch Offset und Multiplikation sowie Phasenschieben in Deckung gebracht. Eine signifikante Zunahme (über diese Zeiträume) kann aus den Pegeldaten überhaupt nicht abgeleitet werden – nur starke Schwankungen.

Bild 12 Daten vom Bild 10 vom Autor durch Offset und Multiplikation, sowie Phasenverschub soweit möglich in Deckung gebracht

Das zeigt auch ein Pegelbild von der indischen Seite des Golfes, wo die Pegeldaten ca. 10 Jahre weiter reichen.


Bild 13 Pegelverlauf auf der indischen Seite des Golfes von Bengalen. Quelle: PSLSM Viewer

und vom Pazifik, wo sie noch aktueller verfügbar sind:

Bild 14 Pegelverläufe von TUVALU, Kiribati und umliegenden Südsee-Atollen mit einem Pegelwert von Australien. Alle Verläufe auf das Jahr 2014 normiert. Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt

Fazit

Es ist demnach auch im Golf von Bengalen kein verstärkter Pegelanstieg erkennbat. Auch dort gilt das Gleiche wie überall auf der Welt, wenn die Horrormeldungen erscheinen: Pegelmeldungen, so sie einmal beim IPCC oder in Studien erschienen sind, werden nicht mehr hinterfragt und der oft gemeldete Untergang erfolgt daraus als Weiterführung in Simulationen [21].
Details dazu lassen sich in vielen Artikeln nachlesen.
EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

EIKE 14.12.2015: [8] Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

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Ergänzende Information zum Problemfall Bangladesch

Nachdem Bangladesch ein „Vorzeigeland“ des Klimawandeldramas ist und diesbezüglich auch vom BUND-Vorsitzenden H. Weigert immer wieder genannt wird [20], soll dazu mit zusätzlicher Information etwas „Datenlicht“ gebracht werden, auch um zu zeigen, dass das was dem Autor auffällt, auch wirklichen Wissenschaftlern – so sie nicht im Klimawandel(Fördergelder-)Wahn gefangen sind – auffällt und auch publiziert wird.

ScienceScepticalBlog, 9. April 2009:[14] Auch der oft propagierte Untergang von Bangladesh entpuppt sich bei näherem Hinsehen als nicht so gewiss, wie vielfach angenommen wird. Richtig ist, dass das Land im Delta von Ganges und Brahmaputra immense Probleme hat. Zum Beispiel die Armut der Bevölkerung und das nach wie vor rapide Wachstum ebendieser. Landverlust gehört aber nicht dazu, wie Wissenschaftler aus Dhakata im letzten Jahr (übrigens weitestgehend unbeachtet von der deutschen Presse) herausfanden. Demnach hat das Land in den letzten 30 Jahren anstatt zu versinken kontinuierlich an Boden dazu gewonnen. Wie Maminul Haque Sarker, Direktor des staatlichen Centers für Umweltforschung und Geographie mitteilt, haben Auswertungen von alten Karten und von Satellitenaufnahmen ergeben, dass seit 1973 mehrere 1.000 Quadratkilometer neues Land entstanden sind. Ursache waren Ablagerungen von Sedimenten, die über die Flüsse aus dem Himalaya in das Delta gespült wurden. Ein großer Teil dieser Sedimente wird allerdings bis in den Indischen Ozean getragen und ist damit für die Landgewinnung verloren. Ein Missstand dem die Bangladeshi unter Mithilfe von Niederländischen Deichbauingenieuren mit Dämmen im Delta im wahrsten Sinne des Wortes einen Riegel vorschieben wollen. Den meisten deutschen Medien waren diese Aktivitäten allerdings keine Meldung wert. Einzig Spiegel-Online berichtete darüber. Allerdings, und bezeichnenderweise, nur in seiner englischsprachigen Ausgabe.

Global, aber detailliert, ist es auch im folgenden Artikel beschrieben, der die Aussagen eines renommierten (aber kritisch gebliebenen) Pegelforschers wiedergibt.

EIKE: [15] Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel – Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels!

Von Prof. Mörner ist auch gezeigt, wie die Satelliten-Pegeldaten adjustiert werden, um einen Anstieg (der den Pegeldaten so oft fehlt) zu erzwingen:

Bild 15 Satelliten-Pegeldaten von 1992 – 2000, 2003 vor und nach der Adjustierung. Quelle: JoNova: Are sea-levels rising? Nils-Axel Mörner documents a decided lack of rising seas

und zum Pegel von Bangladesh sagt er:

Professor Nils-Axel Mörner: [16] SEA LEVEL CHANGES IN BANGLADESH NEW OBSERVATIONAL FACTS

ABSTRACT Morphological and stratigraphical observational facts in the Sundarban delta provide data for a novel sea level reconstruction of the area. This sea level documentation lacks traces of a global sea level rise. This implies totally new perspectives for the future of Bangladesh. No longer are there any reasons to fear an extensive sea level inundation in the near future. Sea level estimates based on linear trend analyses of tide gauge data should be avoided and seem often to be directly misleading, as was the case with previous, diver gent, claims of a strong global sea level rise component

Googels Übersetzungsversuch mit etwas Korrekturen: Morphologische und stratigraphische Beobachtungsfaktoren im Sundarban-Delta liefern Daten für eine neuartige Meeresspiegel-Rekonstruktion des Gebietes. Diese Seehöhe-Dokumentation zeigt keine Spuren eines globalen Meeresspiegelanstiegs. Das bedeutet völlig neue Perspektiven für die Zukunft von Bangladesch. Es gibt keine Gründe, ausgedehnte Überschwemmungen in naher Zukunft zu fürchten. Meeresspiegelschätzungen, die auf linearen Trendanalysen von Gezeitenmessdaten basieren, sollten vermieden werden und scheinen oft direkt irreführend zu sein (Anmerkung: Wie es anhand der Bilder 12 und 10 bereits gezeigt wurde).

[16] Historische Pegelverläufe Indien und Golf von Bengalen (Bangladesch)
Original-Bildtext: Figure 12. Tide gauge records from Mombai (M) and Visakhapatnam (V) on each coast of India (location in the inserted map, where K stands for Kotka and the present study area). The Mombai (Bombay) record goes from 1878 to 1993. Unnikrishnan & Shankar [9] used a linear trend analysis (pink line) despite the fact that the records are composed of individual segments that must be treated individually (red lines). The individual segment analysis gives a totally different sea level story in 5 steps (division at base); stable, minor fall, general rise of 17 cm, rapid fall of 12 cm between 1955 and 1962, and full stability for the period after 1965. The last 3 steps are also recorded at Visakhapatnom (V).

Professor Nils-Axel Mörner: [16] SEA LEVEL IS NOT RISING
Bangladesh
There are no limits to the terrible scenarios that have been proposed for the future of Bangladesh as a consequence of an imagined global sea level rise. The ultimate nonsense was a recent claim that 25 million to 1 billion people will have to be relocated by 2050.
The reality is totally different, however. Again we are facing observational facts revealing no rise at all in sea level despite severe coastal erosion attributable to cyclones (Fig. 13; Mörner, 2010a). The people of Bangladesh are not about to be flooded by rising sea level. The cyclones and flooding caused by heavy rain in the mountains are another factor that we cannot do anything about, however, for they are, unfortunately, natural phenomena.
Bangladesh is a nation cursed by disasters—heavy precipitation in the Himalayas and coastal cyclones. As if this were not bad enough, it has been claimed that sea level is rapidly rising. This claim has been discredited by my study in the Sundarban area, where sea level has remained stable for the last 40-50 years (Mörner 2010a).
The erroneously-inferred sea-level rise is the basis for wild claims that tens to hundreds of thousands of people may be drowned and “millions of individuals will be displaced from their homes over the course of the century due to sea-level rise” (Byravana and Raja 2010). This is a serious exaggeration: yet the journal that published it, Ethics and International Affairs, refuses to print a comment from me “that focuses on empirical data.” With surprise, we must ask: What is the meaning of raising moral concerns, if the entire empirical basis for those concerns is absent?
The President of Tuvalu continues to claim that his islands are being flooded. Yet the tide-gauge data provide clear indications of stability over the last 30 years (Mörner, 2007ac, 2010b; Murphy, 2007). In Vanuatu, the tide gauge indicates a stable sea level over the last 14 years (Mörner, 2007c).

Google-Übersetzung: Es gibt keine Grenzen für die schrecklichen Szenarien, die für die Zukunft von Bangladesch als Folge eines imaginären globalen Meeresspiegels vorgeschlagen wurden. Der ultimative Quatsch war eine kürzlich behauptete, dass 25 Millionen bis 1 Milliarde Menschen bis 2050 verlegt werden müssen.
Die Realität ist aber völlig anders. Wieder stehen wir vor Beobachtungsfakten, die trotz der starken Küstenerosion, die den Zyklonen zuzurechnen sind, keinen Anstieg auf dem Meeresspiegel zeigen (Abb. 13, Mörner, 2010a). Die Leute von Bangladesch sind nicht im Begriff, von steigendem Meeresspiegel überschwemmt zu werden. Die Zyklone und Überschwemmungen, die durch starken Regen in den Bergen verursacht werden, sind ein weiterer Faktor, auf den wir nichts dagegen tun können, denn sie sind leider natürliche Phänomene.
Bangladesch ist eine Nation, die von Katastrophen-schweren Niederschlägen im Himalaya und Küstenzyklonen verflucht ist. Als ob das nicht schlimm genug wäre, wurde behauptet, dass der Meeresspiegel schnell steigt. Diese Behauptung wurde durch meine Studie im Sundarban-Gebiet diskreditiert, wo der Meeresspiegel für die letzten 40-50 Jahre stabil geblieben ist (Mörner 2010a).
Der fehlerhaft geplante Meeresspiegelanstieg ist die Grundlage für wilde Behauptungen, dass Zehntausende von Menschen ertrunken werden können und „Millionen von Menschen werden im Laufe des Jahrhunderts wegen ihres Meeresspiegels aus ihren Häusern vertrieben werden“ ( Byravana und Raja 2010). Das ist eine ernsthafte Übertreibung, doch die Zeitschrift, die sie veröffentlichte, Ethik und Internationale Angelegenheiten, weigert sich, einen Kommentar von mir zu drucken, „der sich auf empirische Daten konzentriert.“ Überrascht müssen wir fragen: Was ist die Bedeutung der Anhebung moralischer Bedenken, wenn Die gesamte empirische Grundlage für diese Bedenken fehlt?
Der Präsident von Tuvalu behauptet weiterhin, dass seine Inseln überflutet werden. Dennoch geben die Gezeiten-Daten in den letzten 30 Jahren deutliche Hinweise auf Stabilität (Mörner, 2007ac, 2010b, Murphy, 2007). In Vanuatu zeigt die Gezeitenmessung in den letzten 14 Jahren einen stabilen Meeresspiegel (Mörner, 2007c).

Das sind deutliche Worte eines Wissenschaftlers der persönlich vor Ort die Rekonstruktionen geleitet hat. In keinem deutschen „Qualitätsmedium“ ist davon irgend etwas zu lesen.

In einer Publizierung von Germanwatch wird noch ein Aspekt erwähnt (der in [21] detaillierter ausgeführt ist):
GERMANWATCH: Sea-Level Rise in Bangladesh and the Netherlands
… due to tectonic movements the ground level has been slightly falling down, thus an average relative rise in sea levels by 4-8 millimetres per year has taken place. This equals a rise by 8-16 centimetres within 20 years.
In diesen Gebieten gibt es tektonische Senkungen, welche den Pegelanstieg verstärken. So bitter das ist und ein Problem sein mag, es ist aber keines, gegen das CO2-Vermeidung in irgend einer Form eine Lösung verspricht.

Zu guter Letzt noch historische Verläufe, da sich nur damit die aktuellen mm / pa, um deren Auswirkungen aktuell vehement gerungen wird, richtig einordnen und bewerten lassen.

Bild 17 [16] Historische Pegelrekonstruktionen (von oben nach unten) Malediven, Bangladesch, Goa Indien.
Originaltext: Figure 12. Observed, documented and dated sea level changes during the last 500 years in the Indian Ocean. Top: the Maldives [74]. Middle: Bangladesh [78]. Bottom: Goa, India (Ref. 77 and unpubl.). The agreement is striking. All three curves show (1) a stability during the last 40-50 years, (2) a fall around 1960, (3) a 20 cm higher level 1790-1960, (4) a rise around 1790, (5) a distinct low level, not quantified, in the 18th century, and (6) a +50-60 cm high level in the 17th century.

Wirbelstürme in Bangladesch haben zugenommen

Infobroschüre: [4] … UND STÄRKERE WIRBELSTÜRME
Die Sturmfluten mit den weltweit höchsten Verlusten an Menschenleben im 20. Jahrhundert trafen am Golf
von Bengalen die Küsten Indiens, Bangladeschs und Birmas, wo extreme hohe Wasserstände durch tropische Wirbelstürme vorangedrückt wurden … Die Anzahl und die Wucht starker Wirbelstürme gegen Ende der Monsunzeit bis November haben zugenommen.

Beim Klimawandel darf man bedenkenlos jede (alarmistische) Angabe wiederholen, auch wenn sie sich inzwischen als falsch herausstellt, ohne dass sich daran jemand stört. Selbst das IPCC hat seine früheren alarmistischen Angaben dazu zurücknehmen müssen (alle Angaben siehe Anlage). In einer Infobroschüre von NGOs hält man das nicht für erforderlich:
[7] Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist,
[7] Außertropische Zyklonen
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering.

kaltesonne: Wer hätte das gedacht: Studien können keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im Indischen und Pazifischen Ozean feststellen:
Im International Journal of Climatology erschien im November 2012 ein Artikel von Karl Hoarau, Julien Bernard und Ludovic Chalonge von der französischen University of Cergy-Pontoise. Mithilfe von Satellitendaten rekonstruierten die Forscher die Häufigkeitsentwicklung von tropischen Wirbelstürmen für den nördlichen Indischen Ozean für die vergangenen drei Jahrzehnte. Zu ihrer Überraschung fanden die Forscher keinen Trend (Auszug aus der Kurzfassung):
The decade from 1990 to 1999 was by far the most active with 11 intense cyclones while 5 intense cyclones formed in each of the other two decades. There has been no trend towards an increase in the number of categories 3–5 cyclones over the last 30 years.

Bild 18 Anzahl der tropischen Wirbelstürme in der australischen Region für die Zeit 1970-2011. Quelle: Australia Bureau of Meteorology

Das gilt auch für die Hurrikane:

WUWT: In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever

Bild 19 Anzahl starker Tornados seit 1970 an der US-Ostküste

Bild 20 Mortalität durch Tornados seit ca. 1880 – 2015 in den USA

Geht man noch weiter zurück, zeigt sich, dass das was das aktuelle Klima dem Menschen zumutet, gegenüber früheren Zeiten geradezu beruhigend ist. Anders kann man die niedrigste Zyklonen-Aktivität seit 5000 Jahren und um bis zu 5 m niedrigere Pegel wohl kaum interpretieren. Oder es macht Angst, daran zu denken, dass der Kampf zum alten Klima wirklich gelänge und diese schlimmen Zeiten als geöffnete Büchse der Pandora wiederkämen:

THE HOCKEY SCHTIK: New paper finds Pacific cyclone activity is at the lowest levels of the past 5,000 years
A new paper finds Pacific cyclone activity is currently at the lowest levels of the past 5,000 years, debunking alarmist claims that Typhoon Haiyan was caused by man:
A new paper published in Quaternary Science Reviews reconstructs cyclones of the central Pacific and finds cyclone activity of the 21st century is at the lowest levels of the past 5,000 years. The paper also shows typhoons in Japan at the lowest levels of the past 3,500 years and that North Atlantic hurricanes were more frequent/severe than modern times during various intervals over the past 3,000 years. The authors attribute the changes in Pacific cyclones to the El Nino Southern Oscillation [ENSO], which is also shown to be at the lowest levels of the past 5,000 years. In addition, the paper shows sea levels of the central Pacific were ~.5 meters [~1.6 feet] higher than modern times from ~1,700 to ~2,500 years ago. Contrary to the claims of climate alarmists, the paper demonstrates cyclone activity and the frequency of El Ninos are currently at very low levels relative to the past 5,000 years.

Selbst innerhalb der letzten 250 Jahre und kurzfristig nahm die Zyklonaktivität ab und nicht zu.

Bild 21 [18] Cyclone activity is shown in the graph at the right and shows a decline of cyclone activity over the past 250 years. Hinweis: Links ist das Jahr 2000
 

Wer weitergehende Information sucht, soll sich bei Greenpeace und NABU erkundigen

Die Veranstalter fanden ihre Ausstellung so lehrreich, dass dazu auch Schülermaterial ausgelegt wurde.
VHS: [19] Lösungen zu Arbeitsbogen 10.-13. Jahrgang und BBS
Neben dem, dass darin davon gefaselt wird, man könnte für ein stabiles Klima sorgen, werden Organisationen genannt, denen die VHS Hannover zutraut, Lehrer und Schüler am besten vertieft über den Klimawandel zu informieren.
VHS: [19] Handlungsschritte: Was könnt ihr selbst für ein stabiles Klima tun? … Infos: NABU 77 Tipps, Klimatipps Greenpeace, Klimaschutz im Alltag

Bei solchen Organisationen kann man sicher sein, wieder die gleiche Information zu bekommen. Deren „Vordenker“ lesen nämlich ebenfalls nichts anderes, sondern wiederholen in einer Schleife, was sie halt so einmal davon gehört haben. Auch wenn bei der VHS-Information nicht direkt genannt, soll anbei anstelle beim NABU Information vom BUND angezogen werden:
BUND Vorsitzender Hubert Weiger: [20] … Das wäre verheerend vor allem für Millionen Menschen in den vom Klimawandel besonders bedrohten Inselstaaten im Pazifik, für die von Dürren betroffenen Einwohner Afrikas, für überschwemmte Regionen in Bangladesch, für unter Wasserknappheit leidende Südamerikaner und die von Überflutungen gefährdeten Bewohner küstennaher Gebiete überall auf der Welt …

BUND Schrift: Kurswechsel 1,5° Wege in eine klimagerechte Zukunft
… Anstatt dieser Welt jedoch näher zu kommen, entfernen wir uns immer weiter von ihr. Menschen ertrinken in den Fluten, die durch Extremniederschläge ausgelöst werden. Taifune zerlegen ihre Häuser. Dürren zwingen Hunderttausende von ihren ausgedörrten Äckern in die Großstadtslums und Millionen werden mit dem steigenden Meeresspiegel ihren Lebensraum endgültig verlieren. All das passiert jetzt und wird dramatisch zunehmen (S. 4/5), wenn wir nicht verhindern, dass der Klimawandel eine unaufhaltsame Dynamik entfaltet.
Der Klimawandel ist längst Realität. Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Wirbelstürme fordern Todesopfer und Verletzte, verursachen schwerste wirtschaftliche Schäden und bringen immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Während es lange tabu war, den Klimawandel zu den Migrations-ursachen zu zählen, spricht der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon, inzwischen ganz selbstverständlich vom Klimawandel als eine zentrale Ursache dafür, dass mehr als 65 Millionen Menschen auf dem Weg sind, um unter anderem vor den negativen Folgen der Erderwärmung zu fliehen…
… Die Länder im globalen Norden haben den Klimawandel zum großen Teil verursacht – mit ihrer eigenen fossil getriebenen Entwicklung und ihrer wachsenden Vorliebe für Sportwagen, Flugreisen, Steaks und elektronische Stromfresser. …An die Stelle der fossilen treten die erneuerbaren Energien. Ihr Ausbau muss beschleunigt und beispielsweise durch Gesetze wie das EEG gefördert werden. Technisch möglich ist die Versorgung mit 100 Prozent Erneuerbaren in vielen Industriestaaten schon heute – zumindest beim Strom.
– und Greenpeace lässt nichts anderes gelten.

Damit reiht sich auch diese Ausstellung nahtlos in die medialen Desinformationskampagnen ein, wie es auch im EIKE-Artikel : Klimawandel – FakeNews in SRF1 RUNDSCHAU am 26. April 2017 jüngst gezeigt wurde. Die Frage stellt sich: Wissen es die verantwortlichen Personen wirklich nicht besser, oder machen sie es bewusst? In beiden Fällen versagen sie jedoch.
Ein „March for Science“ wäre wirklich sinnvoll gewesen – wenn er sich für eine freie Wissenschaft eingesetzt hätte.

Hinweis: Die Information über die VHS-Ausstellung erfolgte durch ein Infomail vom Verein www.KlimaKontroverse.de:

Wie das Normale plötzlich zum Unnormalen wird
Kritik der Ausstellung „WIR ALLE SIND ZEUGEN – MENSCHEN IM KLIMAWANDEL“ v. 08.03.-06.04.,2017 in der VHS in Hannover.
Arbeitsmethode der Ausstellung
Die in der Ausstellung dargestellten Fälle von „schlechtem“ Klimawandel überraschen den versierten Betrachter.
Es werden nur Ereignisse der letzten Jahrzehnte dargestellt. Ein Vergleich mit früheren Jahrhunderten findet nicht statt. …

Der Autor hat hiermit versucht, Fehlendes für ein paar der gebrachten Darstellungen zu ergänzen. Leider ist die Ausstellung inzwischen vorbei und somit macht es keinen Sinn mehr, diese Darstellung als Informationsergänzung für das informationssuchende Publikum der VHS-Ausstellungsleitung zu übergeben (wenn irgend ein Blogleser*in dies aus verschiedenen Gründen trotzdem übernehmen möchte, darf dies gerne geschehen).

Anlage

Wirkliche, aktuelle Darstellung des IPCC-Berichtes AR5 zu Extremereignissen [7]

Tropische Stürme und Hurrikane
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Außertropische Zyklonen
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Dürren
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Übersetzung: „Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluss, dass es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“

Überflutungen
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Übersetzung: “Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“

Hagel und Gewitter
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Übersetzung: „Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung.“

IPCC Zusammenfassung
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Nachtrag
Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!

Quellen

[1] VHS Hannover, Ausstellung vom 8. März bis 6. April 2017 im Foyer der Volkshochschule Hannover: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[2] EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2
EIKE 17.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 1

[3] EIKE 12.07.2016 : Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien

[4] Broschüre zur VHS-Ausstellung: WIR ALLE SIND ZEUGEN – MENSCHEN IM KLIMAWANDEL

[5] Action Solidarité Tiers Monde (ASTM): FROM OVERCONSUMTION TO SOLIDARITY

[6] EIKE 25.04.2017: Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr

[7] Quelle der Übersetzungen: EIKE 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“

http://eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/pinocchiopresse-luegenpresse-die-deutschen-medien-und-ihre-klimakatastrophen/

[8] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

[9] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen

[10] Michael Börngen: Wasserkatastrophen in historischer Sicht

[11] Undine: Das Eishochwasser 1784 im Elbegebiet

[12] Brücken-Homepage www.bernd-nebel.de: Die Karlsbrücke

[13] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

[14] ScienceScepticalBlog, 9. April 2009: Beschleunigt sich der Anstieg der Meeresspiegel?

[15] EIKE: Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel – Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels!

[16] Professor Nils-Axel Mörner: SEA LEVEL IS NOT RISING

[17] Professor Nils-Axel Mörner: 2010a SEA LEVEL CHANGES IN BANGLADESH NEW OBSERVATIONAL FACTS

[18] Michael R. Toomey at al.: Reconstructing mid-late Holocene cyclone variability in the Central Pacific using sedimentary records from Tahaa, French Polynesia

[19] VHS: Lösungen zu Arbeitsbogen 10.-13. Jahrgang und BBS

[20] Klimaretter.Info: „Riesenjubel und Riesenwiderspruch

[21] Center for Water Environment Studies, Ibaraki University, Hitachi, Ibaraki 316-8511, Japan, By Mohammed Fazlul Karimand Nobuo Mimur: SEA LEVEL RISE IN THE BAY OF BENGAL: ITS IMPACTS AND ADAPTATIONS IN BANGLADESH

Geography and Ecosystem Analysis, Lund University, Sweden 2Department of Civil Engineering, Chittagong University of Engineering & Technology, Chittagong4349, Bangladesh, Cansu Karsili at al.: SEA-LEVEL EXTREMES AND CHANGE- Example of BANGLADESH




Rundbrief der GWPF von Ende April – Klima

Globale Temperatur stürzt im April um 0,5°C ab

Dem US-Meteorologen Ryan Maue zufolge ist die globale Temperatur im April um 0,5°C gesunken. Auf der Nordhemisphäre war es ein massiver Rückgang um 1°C. Mit dem weiteren Verschwinden des El Nino von 2015/16 stellt sich der Stillstand der globalen Erwärmung mit aller Macht wieder ein. – GWPF Observatory, 29. April 2017

Trump verspricht, demnächst eine ,große Entscheidung‘ zu treffen hinsichtlich des ,einseitigen Pariser Klima-Deals‘

Präsident Donald Trump hat versprochen, eine „große Entscheidung“ zu treffen hinsichtlich des „einseitigen“ Pariser Klima-Abkommens, nachdem ihm der Verdacht gekommen war, dass die USA sehr unfair behandelt werden, werden doch von diesen hohe Geldzahlungen gefordert, während große Verschmutzer-Nationen wie Russland, China und Indien gar keinen Beitrag leisten. Auf einer Veranstaltung in Pennsylvania – einem Staat, der die Wahl zu seinen Gunsten beeinflusst hat – sagte Trump, dass das Paris-Abkommen „einseitig“ sei. „Ich werde bzgl. des Paris-Abkommens während der nächsten zwei Wochen eine grundlegende Entscheidung treffen. Dann werden wir sehen, was passiert“, sagte er in einer Rede anlässlich seiner ersten 100 Tage Präsidentschaft. „Wir werden nicht länger zulassen, dass andere Länder auf unsere Kosten Vorteile haben, weil es von jetzt an ,Amerika zuerst!‘ heißt“, sagte Trump. Press Trust of India, 30. April 2017

Wie das Team von Trump plant, Obamas Pariser Klima-Abkommen zu annullieren: Es erklärt diesen kurzerhand als Vertrag

Bei den Vorbereitungen von Präsident Trumps obersten Beratern, eine endgültige Politik bzgl. des Pariser Klimaabkommens auszuarbeiten, liegt jetzt eine weitere Option auf dem Tisch: Man muss das Abkommen als Vertrag deklarieren und es dem Senat zur Ablehnung vorlegen. Diese Vertrags-Option könnte zum Mittelpunkt werden bei der zunehmend angespannten Schlacht zwischen „Verbleibern“ einerseits, welche sagen, dass der Präsident Obamas Globale-Erwärmung-Abkommen einhalten sollte, und den Gegnern des Abkommens, welche sagen, dass Mr. Trump ein zentrales Wahlversprechen brechen würde, falls er sich nicht aus dem Pakt zurückzieht. Mr. Trump könnte Mr. Obamas Entscheidung kippen, der zufolge die Pariser Bemühungen ein exekutives Abkommen seien, es als Vertrag deklarieren und es dem Senat zuleiten, wo die Ratifikation einer Zweidrittel-Mehrheit bedarf. – Stephen Dinan, Washington Times, 27. April 2017

Gerichtsurteil: Trump gewinnt hinsichtlich einer Klima-Vorschrift

Die Trump-Regierung hat kürzlich vor Gericht einen großen Erfolg verbuchen können hinsichtlich eines von ihm verfügten Stopps einer grundlegenden Klimawandel-Vorschrift von Präsident Obama. Das Gerichtsurteil bedeutet, dass das Gericht keine Vorschrift erlassen wird, bevor die Trump-Regierung Zeit hat, einen Vorschlag zum Widerruf des Clean Power Planes vorzulegen, dem Herzstück von Obamas Klima-Agenda. – John Siciliano, Washington Examiner, 28. April 2017

Hoppla! Warmisten verlieren die Antarktische Halbinsel – diese kühlt sich jetzt ab

Erinnert man sich noch an die marktschreierisch vorgestellte Studie von Steig et al. „Erwärmung der Oberfläche des Antarktischen Eisschildes seit dem Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957“ vom 22. Januar 2009? Sie schaffte es sogar auf die Frontseite von Nature. Sie enthielt einige auffallend fehlgeleitete Mann’sche Mathematik vom Meister der Fabrikation von Trends aus verrauschten Daten. Nun, das ist gerade den Bach hinunter gegangen, buchstäblich. Und nicht einfach nur deswegen, weil die Studie von Steig et al. falsch war, wie drei Klimaskeptiker nachweisen konnten, sondern weil Mutter Natur höchstselbst den Trend in den aktuellen Temperaturdaten von der Antarktischen Halbinsel umgekehrt hat. – Anthony Watts, Watts Up With That, 27. April 2017

Kolumnist der New York Times von der ,widerlichen Linken‘ heftig angegriffen wegen eines Artikels zum Klimawandel

Ein Kolumnist der New York Times, dem man Monate lang vorgehalten hatte, „Trump-Unterstützer zu schikanieren“, sagte jetzt, dass er von der „widerlichen Linken“ scharf angegriffen worden ist – nur weil er einen Artikel geschrieben hatte des Inhalts, wie absurd es ist, blind den Klimawandel zu unterstützen ohne beide Seiten hierzu gehört zu haben. Der ehemalige Redakteur beim Wall Street Journal Bret Stephens hat es jetzt fertig gebracht, den Zorn der Linken auf sich zu ziehen, nachdem seine Kolumne vor ein paar Tagen online erschienen war. Als ein bekannter „niemals Trump“-Anhänger und Klimaskeptiker war er jetzt Gegenstand von Hassmails und Twitter-Trollen während der letzten eineinhalb Jahre – aber das war nichts im Vergleich zu dem, was ihm nach dem Posten seines Artikels widerfahren war. „Nachdem mir 20 Monate lang immer wieder gepredigt worden ist, Trump-Unterstützer zu schikanieren, wurde ich jetzt daran erinnert, dass die widerliche Linke keinen Deut anders ist. Vielleicht sogar noch schlimmer“, twitterte Stephens angesichts der unentwegt weiter eintreffenden Hassbotschaften. – Chris Perez, New York Post, 28. April 2017

Ist die Wissenschaft von ihrem Weg abgekommen?

Auf dem so genannten ,Marsch der Wissenschaften‘ sind viele leidenschaftliche politische Reden gehalten worden. Traurigerweise habe ich aber nichts gehört über das wahrhaft ernste Problem, welches die Wissenschaft derzeit heimsucht. Die derzeit einzige und größte Bedrohung der Wissenschaft kommt aus ihren eigenen Reihen. Im vorigen Jahr veröffentlichte das angesehene internationale Wissenschafts-Journal Nature eine Studie, die enthüllte, dass über 70% aller Forscher versucht haben und damit gescheitert sind, die Experimente anderer Wissenschaftler zu reproduzieren. Das Scheitern in astronomischer Größenordnung, Forschungsergebnisse zu bestätigen, welches in hoch angesehenen, begutachteten Journalen veröffentlicht worden waren zeigt, dass irgendetwas fundamental falsch läuft, wie Wissenschaft betrieben wird. 52% der 1576 für die Studie befragten Forscher nennen das eine „bedeutende Krise“. Ein wesentlicher Schuldfaktor, so entdeckten sie, ist, dass viele Forscher hinsichtlich der Ergebnisse ihrer Experimente Rosinenpickerei betrieben haben – unbewusst oder absichtlich – um den Anschein von Erfolg zu vermitteln, um wiederum die Chancen auf Veröffentlichung zu erhöhen. – Michael Guillen, Fox News, 27. April 2017

Realitäts-Check: US-Dürren auf rekord-tiefem Niveau

Die Dürren in den USA sanken jüngst auf einen Rekord-Tiefstwert mit nur 6,1% der 48 Staaten, in denen derartige trockene Bedingungen herrschen. Dies geht aus offiziellen Meldungen hervor. Das ist der niedrigste Prozentsatz der 17 Jahr langen Historie des wöchentlichen US-Drought-Monitor-Reports. Der bisherige Rekord war im Juli 2010 aufgestellt worden, als in 7,1% der benachbarten US-Staaten Dürre herrschte. „Dürre ist mit rapider Rate in diesem Frühjahr verschwunden“, sagte der Meteorologe Brad Rippey im US-Landwirtschaftsministerium. Die fünf Jahre lange Dürre in Kalifornien ist praktisch beendet, herrrschen doch derzeit nur in 8% des Staates Dürrebedingungen. – Doyle Rice, USA Today, 27 April 2017

Eine weitere Klimapanik widerlegt

Einer der vielen propagierten schädlichen Auswirkungen des Klimawandels seitens Wissenschaftlern ist, dass schrumpfende Habitate Eis- und Grizzly-Bären dazu bringen, sich öfter gegenseitig zu paaren. Diese Kreuzung könnte die DNA der Eisbären verwässern und die ohnehin schon schwindende Anzahl weiter vermindern. Aber einer neuen Studie zufolge ist dieses Inter-Paaren natürlichen Ursprungs und tatsächlich keine Folge der globalen Erwärmung. – Harry Pettit, Daily Mail, 20. April 2017

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Transformation und Religion – das doppelte Lottchen

 Vom 20. Mai bis zum 10. September wird es eng in Wittenberg. Es gibt eine „Weltausstellung Reformation“ und viele andere religiöse und kulturelle Veranstaltungen, die mehrere hunderttausend Christen, und nicht nur diese, anziehen werden. Die ganze Innenstadt wird voller Veranstaltungsorte sein. Dort steht dann auch ein „Transformationspavillon“, was ist das?

Der Begriff des Pavillons leitet sich aus dem lateinischen „papillio“ ab, was eigentlich Schmetterling bedeutet. Im übertragenen Sinne gibt das die Assoziation zum Flattern des Stoffs, der um diesen zeltähnlichen Leichtbau gelegt ist und der eine temporäre Behausung für Aufenthalt, Ausstellungen oder Veranstaltungen abgibt.

Die „Klima-Allianz“ wird, wie auch auf dem evangelischen Kirchentag in Berlin, diesen Transformationspavillon betreiben, um für ihre Ziele zu werben. Diese bestehen bekanntermaßen in der Abkehr von der Kohle und allen anderen fossilen Energieträgern, somit der globalen Dekarbonisierung und der Transformation von Mensch und Gesellschaft. Auf 150 Quadratmetern Grundfläche gibt es verschiedene Formate in Form von Diskussionsrunden, Workshops und Ausstellungen. Jeder soll nach Wunsch der Veranstalter seine Gedanken zu einer Veränderung der Gesellschaft hin zu mehr Klimaschutz, mehr sozialer Gerechtigkeit, mehr Nachhaltigkeit darstellen können.

Transformation wohin?

Das Projekt der Klimaallianz heißt „Reformation – Transformation“ und gibt dem Ganzen damit einen entsprechenden religiösen Hintergrund. Die evangelische Kirche assistiert mit der These, dass die Energiewende die Reformation des 21. Jahrhunderts sei.

Was verbirgt sich nun hinter dem Begriff der „Großen Transformation“?

Grundlage liefert der Beitrag „Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ des WBGU („Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“) aus dem Jahr 2011. Liest man ihn heute, muss man sich in die Verhältnisse dieses Jahres zurückversetzen:

Soeben gab es an der japanischen Ostküste einen furchtbaren Tsunami mit folgendem GAU an mehreren Kernkraftwerksblöcken, in Deutschland befand man sich auf dem Höhepunkt der Solareuphorie und die Dynamik des Zubaus an Wind-, Sonne- und Biomasseanlagen schien unaufhaltsam zu sein. Das Wüstenstromprojekt Desertec war in aller Munde, der Ölpreis war doppelt so hoch wie heute und scheinbar sicher am stetigen Steigen. Der Peak-Oil war großes Thema, heute wird er terminlich nicht mehr genannt. Die Erhebungen in der arabischen Welt standen noch am Anfang und man glaubte allen Ernstes an einen „Arabischen Frühling“. Frau Merkel war noch Klimakanzlerin und Obama grüner Präsident. Eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen im Jahr 2020 schienen genau so realistisch wie das Erreichen des deutschen CO2-Minderungsziels zum gleichen Termin.

So entwickelte die Professorenschar um Schellnhuber ihren eigenen Blick auf die Zukunft und gab sich dabei nicht mit nüchterner Beschreibung zufrieden, sondern forderte Veränderungen, sogar schnellstmögliche und – ihrer persönlichen Bedeutung angemessen – globale. Und so findet man im Papier keinen Plan, sondern ausführlich formulierte Visionen, wie die Welt nach 2050 ohne Kohlenstoff als Energieträger auskommen könnte. Den logischen Weg, aus den Visionen dann Szenarien, Projekte und Pläne abzuleiten, die auch umsetzbar sind, spart man sich allerdings. Ehrlicherweise gibt man zu, die Vision globaler Vollversorgung als Gedankenexperiment zu behandeln, als „Gestaltung des Unplanbaren“. Der zum Leitbild erhobene gestaltende Staat soll klare Ziele setzen und auf verschiedenen Ebenen geeignete „Spiel- und Experimentierräume“ schaffen. Aha. Sie wissen nicht, wie es gehen soll, aber das mit ganzer Kraft und vor allem ganz schnell. Das kohlenstoffbasierte Weltwirtschaftsmodell sei ein unhaltbarer Zustand, die planetarische 2°C-Klimaschutzleitplanke der Nachhaltigkeit ist einzuhalten – ohne Kernenergie. Von irgendwelchen Abwägungen oder Rücksichten ist nicht die Rede.

Wie könnte das organisiert werden? Nationalstaaten dürften nicht mehr allein Vertragsverhältnisse eingehen und auch nicht gleichberechtigt sein, da verschiedene Klimabetroffenheiten bestünden. Ein Weltgesellschaftsvertrag soll das regeln, die machtgeleitete Weltpolitik soll überwunden werden. Basis sollen demokratische Strukturen sein, Bürger seien zu beteiligen in einer Global-Governance-Architektur, die voraussetzt dass alle das Ziel der Dekarbonisierung begeistert unterstützen.

Nicht weniger als die Weltrevolution

Wer regiert dann in der gerechten Weltordnung? Originaltext des Großen Gesellschaftsvertrages: „Global-Governance-Theoretiker, Völkerrechtler, Kosmopoli-ten, Transnationalisten und Gerechtigkeitsphilosophen formulieren dann Antworten auf die globalen Gerechtigkeits- und Verteilungsfragen . . .“

Auch an Blockademechanismen und Gegenkräfte hat man gedacht: Verbände aus dem Wirtschaftsbereich, Ministerial- und Kommunalbürokratie, Allianzen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen. Aber die können überwunden werden durch alles gestaltende Staatengemeinschaften und durch neue staatliche Kommunikationspolitik, die zu Genügsamkeit, Solidarität und stärkerer Umweltsensibilität führt. Die Abkehr von bestehender Konsumkultur und die Einführung neuer „Wohlfahrtsmaße“ seien Grundlagen von Verhaltensänderungen. Wohlstand ist kein Thema mehr, sondern staatlich zugestandene Wohlfahrt. Und dass die neuen „Wohlfahrtsmaße“ vermutlich unter den alten angesiedelt sind, wird nicht benannt. Sicher hätte Kim kein Problem damit, seinem nordkoreanischen Staatsvolk die neue Genügsamkeit zu verkünden, in Burkina Faso oder Honduras wird das schwieriger.

Länderpartnerschaften seien zu gründen. Vermutlich werden sich dann Saudis und Iraner über alle theologischen Differenzen hinweg verständigen, die Ölförderung drastisch zu senken. Die Demokratiebewegungen in der arabischen Welt seien Beleg für die Kraft und Dynamik transformativer Prozesse. Oje.

Und wenn es nicht wie gewünscht läuft? Wenn, wie nach Luther: „Wo Gott eine Kapelle baut, da baut der Teufel eine Kirche daneben“? Dann gibt es Sanktionsmechanismen im Völkervertragsrecht sowie Ombudsleute, Mediationsverfahren, alternative Streitbeilegungsverfahren, Konsensuskonferenzen und Szenarioworkshops. Die Gewaltherrscher, Diktatoren und Potentaten dieser Welt werden beeindruckt sein.

Professorale Selbstgewissheit

Unverdrossen wird behauptet, alle technologischen Potenziale zur umfassenden Dekarbonisierung seien vorhanden und man sei bereits auf gutem Weg. Im Jahr 2013 hatten 87 Prozent der globalen Energiebereitstellung eine fossile Basis – genau so viel wie 2003. Die Gesellschaft müsse auf eine neue Geschäftsgrundlage gestellt werden – die mit Marktwirtschaft nichts mehr zu tun hat.

Dies entspricht dem Verlauf der deutschen Energiewende – wir steigen aus, wissen aber noch nicht, wie es dann funktionieren soll. Einfach Wind- und Sonnenkraft auszubauen, wird nicht reichen. Dazu Marc Oliver Bettzüge, Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts der Uni Köln:

„Zudem gibt das Mantra des fortgesetzten EE-Ausbaus keine hinreichende Antwort auf die Frage nach gesicherter Leistung . . .“

Und dazu das passende Wort von Luther:

„Wer die Erkenntnis der Sache nicht hat, dem wird die Erkenntnis der Worte nicht helfen.“

 

Über technologische Details gehen die Professoren hinweg. Der finanzielle Aufwand sei signifikant, aber mit wenigen Prozent des Welt-BIP beherrschbar – und das, obwohl eine Beschreibung des angestrebten Endzustandes nicht möglich sei.

Die Intensität landwirtschaftlicher Produktion müsse gesteigert werden, keine Aussage über das Wie oder gar die Erwähnung von Gentechnik. Selbst arme und ärmste Länder sollen transformieren – das heißt, man will ihnen Kohle als billigen Brennstoff vorenthalten.

Aber das Ganze „wird ohne Technologiesprünge nicht gelingen“. Welche da vermutet werden, bleibt offen. Wind-, Wasser- und Sonnenkraft sind technologisch weitgehend ausgereizt und Kernkraft soll nicht genutzt werden.

Was fehlt im Papier? Der Hinweis auf den nötigen Weltfrieden als Grundlage, die Überwindung der Armut und religiösen Hasses. Aber so viel Realitätsbezug kann man der akademischen Riege nicht zumuten. Die Anmaßung, man könne Menschen umformen, ist bereits im Realsozialismus gescheitert. Große Menschenmassen dazu zu bringen, selbstlos für ein kaum erlebbares höheres Ziel zu kämpfen unter Verschlechterung ihrer Lebensumstände, ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Es gibt unausrottbare menschliche Eigenschaften wie Egoismus, Eigennutz, Gier und Neid, die sich nicht durch Plaudern im Stuhlkreis beseitigen lassen. Die können nur durch eine ordentliche Diktatur eingedämmt werden.

Soweit einige Positionen aus dem 446 Seiten langen Elaborat professoraler Verwirrung. Nichtsdestotrotz wird im Transformationspavillon eifrig diskutiert werden, wie man nun die WBGU-Vorlage umsetzen kann. Auch die evangelische Kirche reiht sich in die Phalanx der Transformationspopulisten ein.

Christen und CO2

„So treten Christinnen und Christen in Umweltdebatten auch eher mit . . . Fachliteratur als mit der Bibel unter dem Arm auf“, steht im Umweltkonzept der EKBO*. Wo die gesicherte Leistung später herkommen soll, wissen auch sie nicht. „Wir glauben, dass es einen dritten Weg zwischen der Alternative Atomstrom oder Braunkohle geben muss.“ Das Spektrum der Fachliteratur war vermutlich zu schmal. Das hindert sie allerdings nicht, in den Großen Ausstiegs-Choral des WBGU, der Klimaallianz und anderer kräftig einzustimmen und beispielsweise einen weltweiten CO2-Preis zu fordern. Dass sich damit Unternehmen ganz und gar unprotestantisch von ihren Klimasünden freikaufen können, ficht die Evangelen nicht an. Tetzeln ist erlaubt, wenn es dem höheren Zweck dient.

Die äußeren Umstände sind derzeit ungünstig. Dass das Klimathema im Volk momentan nicht der Renner ist, sieht man an der Situation der Grünen. Sicher wird auch die unvollendete Theologin Göring-Eckhard den Tarnsformationspavillon besuchen. Sie klagt: „Wenn ich mir die Kli­ma­e­r­hit­zung an­schaue, dann ist die Kacke wirk­lich am Damp­fen.“ Sicher wäre es ihr lieber, wir hätten seit Mitte März 20 Grad und Trockenheit, damit die Klimapopulisten auf breiter Front mit Pauken und Trompeten das Wetter als Ausweis zutreffender Klimavorhersagen feiern könnten. So läuft ihr Hinweis auf die „Klimaerhitzung“ im kalten Frühjahr, das einem milden Dezember gleicht, ins Leere. Als Politprofi sollte sie wissen, dass man deshalb eine andere Agenda setzen müsste, um ins Gespräch zu kommen. Denkbar wären Dieselverbot, Veggie-Wochen oder ein 5-Euro-Spritpreis. Stattdessen versucht sie es lieber mit einer Drohung: „Wir gehen jetzt direkt zu den Leuten, auch an die Haustür.“

Im Transformationspavillon wird es darum gehen, gutwillige Menschen einzufangen in eine Weltsicht, die die Realitäten vernebelt, aber Ideologie und politischem Handeln den Boden bereitet. Von Kanzeln herab und aus Elfenbeintürmen heraus werden Schuld zugewiesen und Verzicht missioniert. Menschen sollen willige Dekarbonisierungsvollstrecker werden. Cui bono?

Zutreffende Lutherworte sollten am Transformationspavillon angebracht werden, beispielsweise

„Kein Irrtum ist so groß, dass er nicht seine Zuhörer hat“

oder auch

„Leichtgläubige Menschen verfallen leicht dem Aberglauben“.

* EKBO – Evangelische Kirche Berlin/Brandenburg/schlesische Oberlausitz

Hier geht es zur Bibel der Großen Transformation, dem „Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ des WBGU




Marsch der Wissen­schaft vs. tatsäch­liche Wissen­schaft

Falls man etwas über Klimawissenschaft erfahren möchte, was der politischen Propaganda entgegensteht, klicke man hier, um eine bedeutende, gerade veröffentlichte Studie von Dr. James P. Wallace III, Dr. John R. Christy and Dr. Joseph S. D’Aleo zu lesen, welche von einer Anzahl prominenter Klimawissenschaftler für gut befunden wurde.

Die Studie trägt den Titel [übersetzt] „Über die Existenz eines ,Tropischen Hot Spot‘ & die Stichhaltigkeit des CO2 Endangerment Finding der EPA“. Wie wahrscheinlich bekannt, ist das empörende Ergebnis der EPA, dem zufolge Emissionen von Kohlendioxid die öffentliche Gesundheit und das Wohlergehen gefährdet, obwohl dieses Spurengas unabdingbar ist für alles Leben auf der Erde, die Grundlage des Krieges der Obama-Regierung gegen bezahlbare Energie.

Wie jede ordentliche wissenschaftliche Studie ist sie schwer zusammenzufassen. Ich werde es mal versuchen, aber man sollte vielleicht die gesamte Studie lesen.

Die Modelle, welche die Basis sind für den globalen Erwärmungs-Alarmismus, heben alle als entscheidend einen „tropischen Hot Spot“ hervor, welcher die vermeintliche „Signatur“ der vom Menschen verursachten Erwärmung sein soll. Tatsächlich jedoch existiert ein solcher Hot Spot über den Tropen nicht:

Bereitet man Datensätze nur mit der Grundlage natürlicher Faktoren auf, zeigt sich NICHT EINE der oben analysierten neun Temperatur-Zeitreihen aus den Tropen konsistent mit der Hot Spot-Hypothese (THS) der EPA konsistent.

Das heißt, adjustiert man die Datensätze nur mit Bezug auf die Auswirkungen natürlicher Faktoren über ihre gesamte Periode, zeigen alle neun analysierte Temperaturreihen keine statistisch signifikanten Trends – was die THS widerlegt. Mehr noch, CO2 kam nicht einmal in die Nähe davon, auch nur auf einen einzigen dieser Temperaturreihen einen statistisch signifikanten Einfluss zu haben. Aus ökonometrischer Sicht funktionierte das generische Modell extrem gut in allen neun Fällen.

Diese Ergebnisse der Analysen scheinen nur sehr, sehr geringe Zweifel zurückzulassen hinsichtlich der EPA-Behauptung eines THS aufgrund steigender CO2-Niveaus in der Atmosphäre. Er existiert ganz einfach in der realen Welt nicht. Ebenfalls von entscheidender Bedeutung ist, dass aus den Analysen nicht hervorgeht, dass das stetig steigende atmosphärische CO2-Niveau überhaupt irgendeine signifikante Auswirkung auf irgendeine der 14 analysierten Temperaturreihen hat.

Folglich widerlegen die Ergebnisse der Analyse alle drei Beweis-Linien im Endangerment Finding der EPA bzgl. CO2. Ist die THS-Hypothese der EPA erst einmal widerlegt, wird für jedermann offensichtlich, dass die Klimamodelle, auf die man sich ihren Aussagen zufolge verlassen kann, ebenfalls gegenstandslos sind.

Es ist bemerkenswert, dass irgendjemand überhaupt für eine halb ausgegorene Theorie argumentiert, wie sie von einem Modell beschrieben wird, anstatt für empirische Beobachtungen. Mit Sicherheit würde kein kompetenter Wissenschaftler dies tun. Und doch ist es genau das, was in der Debatte um die globale Erwärmung der Fall ist. Wie wir schon sehr oft dokumentiert haben, sind die Linken – wohl wissend, dass sie ihre argumentative Grundlage verlieren – dazu übergegangen, Temperaturaufzeichnungen zu manipulieren, auf die sie Zugriff haben, um sie für ihre Theorie passend zu machen. Dies ist meiner Ansicht nach der schlimmste Skandal in der Historie der Wissenschaft.

Falls die grundlegenden natürlichen Faktoren – solare, vulkanische und ENSO-Aktivitäten – aus der Gleichung herausgenommen werden, gäbe es während der letzten Jahre insgesamt keine globale Erwärmung:

Schlussfolgerung aufgrund empirischer Beweise:

Obige Analyse atmosphärischer Temperaturdaten aus globalen Ballonaufstiegen und Satellitenbeobachtungen ebenso wie angrenzende mittlere Temperaturdaten aus den USA und von Hadley ergab keine statistische Unterstützung für die Aussage, dass CO2 der Grund für den positiven Trend in den aufgezeichneten US-und globalen Temperaturdaten ist, selbst dann nicht, wenn man es mit allen anderen weggelassenen Variablen kombiniert.

Tatsächlich scheint es sehr eindeutig zu sein, dass die globale Erwärmung von 1959 bis heute ziemlich einfach allein mit natürlichen Faktoren erklärt werden kann. Angesichts der Anzahl unabhängiger Unternehmungen und der verwendeten unterschiedlichen Instrumentierung bei der Gewinnung der hier analysierten Temperaturdaten erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass diese Ergebnisse irrig sind.

Ich habe versucht, die verständlichen Abschnitte herauszuschreiben, aber in dem Beitrag gibt es viel reine Wissenschaft, z. B. (ohne Fußnoten):

Eine letzte Frage bleibt noch übrig, die bisher nicht explizit behandelt worden ist. Und zwar die Frage, ob die Existenz der CO2-Gleichung wirklich bestätigt werden, so dass gleichzeitig Verfahren zur Abschätzung der Gleichungs-Parameter genutzt werden müssen, um eine statistisch signifikante Auswirkung von CO2 auf die Temperatur zu bestätigen. Im Vorwort beziehen sich die Autoren auf eine bestimmte Studie als Beweis. Unten wird dieser sehr bedeutende zusätzliche Beweis beschrieben.

Nachdem sich das CO2 als nicht statistisch signifikant herausgestellt hatte bei der strukturellen Analyse der 13 Temperatur-Datensätze, wie sie in Abschnitt XXIII [23] unmittelbar hiervor zusammengefasst sind, kann man das im Vorwort beschriebene Gleichungssystem als rekursiv betrachten, welches es gestattet, die Parameter der CO2-Gleichung abzuschätzen mittels gewöhnlicher oder direkter kleinster Quadrate.

Eine explizite Schreibweise der im Vorwort erwähnten CO2-Gleichung lautet:

(∆C- cfossil)t = a + b*Tt + c* CO2,t-1

Hierin ist:

(∆C – cfossil)t der Ausfluss der gesamten, nicht fossilen CO2-Emissionen aus den Ozeanen und cfossil die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe,

Tt ist die Wassertemperatur der tropischen Ozeane nach UAH [Tropical TLT Ocean Temperature]. Das erwartete Vorzeichen ist positiv.

CO2,t-1 auf der rechten Seite ist ein Proxy für den Landverbrauch. Das erwartete Vorzeichen ist negativ, weil mit steigendem CO2-Niveau die CO2-Aufnahme durch die Pflanzen zunimmt, wenn alles andere gleich gesetzt wird.

Wie in Tabelle XXIV-1 gezeigt, ergibt die Anwendung der gewöhnlichen kleinsten Quadrate auf diese Gleichung ein hohes adjustiertes R-Quadrat (0,64). Die Koeffizienten haben die korrekten Vorzeichen und sind statistisch signifikant im Vertrauensniveau von 95%.

Die Wissenschaft ist faszinierend, aber man muss kein Wissenschaftler sein um zu verstehen, warum die Hysterie um die globale Erwärmung einfach falsch ist. Hier sind einige grundlegende Fakten, die man zwar leugnen, dadurch aber nicht aus der Welt schaffen kann:

Das Klima der Erde hat sich seit Jahrmillionen geändert. Gegenwärtig leben wir in einer von Eiszeiten charakterisierten geologischen Epoche. Ich möchte darauf hinweisen, dass mein derzeitiger Wohnort vor 15.000 Jahren – geologisch ein Augenzwinkern – unter Kilometer dickem Eis begraben war. Wissenschaftler haben Theorien, aber nicht einmal ansatzweise eine Ahnung, warum derartig starke Schwingungen des Erdklimas während der letzten Millionen Jahre überhaupt aufgetreten waren. Was wir mit Sicherheit wissen ist, dass es garantiert nichts mit irgendwelchen menschlichen CO2-Emissionen zu tun hatte.

Wir leben in einer relativ kalten Ära. Seit dem Ende der letzten Eiszeit war es auf der Erde die meiste Zeit wärmer als derzeit – den meisten Experten zufolge etwa 90% der Zeit. Falls also die Temperatur ein wenig steigt, ist das kaum eine Überraschung.

Ein vernünftiges wissenschaftliches Argument auf der Grundlage von Energie-Transfer (über das man jedoch streiten kann) lautet, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehaltes die mittlere Temperatur der Erde um etwa 1 Grad Celsius steigen lassen könnte. Jedermann stimmt darin überein, dass dies sehr zu begrüßen wäre.

Um ängstigende Schlagzeilen zu erzeugen spekulieren die Alarmisten, dass verschiedene positive Rückkopplungen jene mögliche Temperaturzunahme um 1 Grad verstärken können auf 3 bis 6 Grad. Diese Rückkopplungs-Theorien sind im besten Falle spekulativ. In Wirklichkeit wissen wir, dass sie falsch sind, da höhere Temperaturen während der letzten 500.000 Jahre keine irgendwie geartete Runaway-Temperaturzunahme verursacht haben.

Der Alarmislus der globalen Erwärmung basiert ausschließlich auf Modellen, nicht auf Beobachtungen und Messungen. Aber wir wissen, dass die Modelle falsch sind. Sie prophezeien eine viel stärkere Erwärmung als während der letzten Jahrzehnte beobachtet. Ein Modell, welches sich als falsch herausgestellt hat, ist wertlos. Es kann nicht wiederbelebt werden durch eine selektive, politisch motivierte Verzerrung aufgrund von Fakten.

[Hervorhebung vom Übersetzer!]

Das ist eigentlich alles, was man wissen muss.

Link: http://www.powerlineblog.com/archives/2017/05/marches-for-science-vs-actual-science-2.php

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Gleich­gewichts­modelle versagen vor der Komplexität der Realität

Komplexe Systeme sind natürlich, menschengemacht oder eine Kombination aus beidem. Der Aktienmarkt ist ein von Menschen gemachtes komplexes System. Dagegen ist das Wetter in allen seinen Erscheinungsformen ein natürliches komplexes System. Seine exakte Vorhersage ist unmöglich. Doch selbst wenn exakte Vorhersagen möglich wären und die Wetterdienste der aller Staaten perfekt funktionierende Prognosemodelle hätten, würde das Wetter trotzdem machen, was das Wetter macht. Dem Wetter ist es gleichgültig, ob eine Vorhersage richtig oder falsch ist. Es spielt nicht mit, sondern geht seine eigenen Wege. Wer sich anpassen muss, ist der Mensch! Er muss ein adaptives Verhalten an den Tag legen, nicht das Wetter.

 

Die Entwicklung von Komplexität als Theorie einer formalen Wissenschaft begann mit Beginn der 60-ger Jahre, als mehr und mehr Wissenschaftler Zugang zu Großrechnern mit hoher Rechenleistung hatten. Solch ein Wissenschaftler war der Mathematiker Edward Lorenz, der mit numerischen Wettervorhersagemodellen experimentierte. Er entdeckte etwas, was als „Schmetterlingseffekt“ bekannt wurde und gerne fehlgedeutet wird. Ein Flügelschlag eines Schmetterlings über Alaska kann keinen Wirbelsturm über Florida auslösen, wohl aber kann eine extrem geringfüge Änderung oder ungenaue Beobachtung in einem Anfangsfeld zu völlig verschiedenen Vorhersagen führen. Es ist nicht der Mensch als Akteur, der das Wetter macht. Es ist das Wetter, das über Feedback oder Rückkopplungen sich immer wieder selbst organisiert und auf uns Menschen den Eindruck eines chaotischen Systems macht.

 

Zur Komplexität von Kapitalmärkten und Finanzmärkten

 

Wer in diese Thematik, die ohne den Einfluss der Politik schon komplex genug ist, einen Einblick gewinnen will, dem empfehle ich das Buch „Der Weg ins Verderben – Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können“ von James Rickards. Er ist Bestseller Autor von der New York Times und dem Manager Magazin.

 

Das Buch ist wahrhaft ein Hammer, ein schwerer Hammer, der Erkenntnisse ins Gehirn einprägt, die eine nachhaltige Wirkung erzeugen. Rickards ist einer aus der „Finanzelite“ und legt mutig und schonungslos die Schwächen der Ökonomik offen: „Die meisten Ökonomen sind keine Wissenschaftler. Ökonomen verhalten sich wie Politiker, Priester, Dogmatiker oder Demagogen. Sie ignorieren Tatsachen, die nicht zu ihren Paradigmen passen.“ Seit 70 Jahren herrsche „intellektueller Stillstand“. Immer noch arbeiteten sie stur mit primitiven „ungeeigneten Gleichgewichtsmodellen“. Sie halten an fehlerhaften Paradigmen fest und ignorieren penetrant alles Wissen von „Verhaltenspsychologie, Komplexitätstheorie und kausaler Interferenz“.

 

James Rickards präsentiert keine leichte Lektüre. Man muss sich hineinarbeiten, wird aber dann belohnt mit Einblicken und Erkenntnissen und insbesondere der Einsicht, dass „komplexe Systeme sich völlig anders verhalten als Gleichgewichtssysteme“, denn wer fehlerhafte Daten in fehlerhafte Modelle einspeist, erhält fehlerhafte Ergebnisse. Alles was er schreibt, ist direkt erlebtes Wissen aus intimer Kenntnis des Wechselspiels zwischen Staat, Finanzwesen und Wirtschaft. In Kapitel 1 „Dies ist das Ende“ sind zwei Sätze besonders wichtig: „Die globalen Eliten haben dem Bargeld den Krieg erklärt, um das Entstehen alternativer Märkte zu unterdrücken“ und „Die Sparer müssen in ein komplett digitales System gezwungen werden, bevor negative Zinsen kommen werden. Dann wird Ihr Geld Ihnen wie ein Juwel in einer Glasvitrine bei Cartier erscheinen: Sie können es sehen, aber nicht anfassen“.

 

In dem Kapitel „Eine Währung, eine Welt, eine Ordnung“ legt Rickards minutiös dar, dass „ein Top-down-Herrschaftsprozess gar nicht nötig sei, um die Welt über Geld zu regieren – der tatsächliche Prozess ist viel subtiler“. Fazit? „Die Fusion von globalem Datenaustausch, globaler Durchsetzung von Steuergesetzen und globaler Besteuerung von Bruttoeinkünften versetzt entwickelte Wirtschaftsmächte in die Lage, die maximalen Mengen an Wohlstand aus den produktiven Sektoren zu extrahieren, um damit unproduktive Eliten zu versorgen. Das geht so lange gut, bis das gesellschaftliche Gefüge zusammenbricht – das übliche Schicksal von Zivilisationen, die eine späte Stufe parasitären Prälatentums erreichen“. Das Problem sind die „Eliten“, die in „Blasen“ leben fern der Realität. Die künftige „Weltordnung“ werde den gesamten Globus und all seine Zivilisationen zugleich erfassen.

 

Das Faszinierende an dem Buch sind immer wieder die historischen Rückblicke und die bestechenden Analysen der Vorgänge. „Weltordnungen“ hat es schon immer gegeben, denn die „Alternative zur Ordnung ist das Chaos“. Dennoch sind alle Ordnungen und „Reiche“ immer wieder zerfallen. Heute gehe der Trend beharrlich in Richtung „mehr Staatsmacht, höhere Steuern, weniger Freiheit“. Das Werkzeug nennt sich „Piecemeal Social Engineering“! Wir werden stückchenweise der Freiheit beraubt und merken es kaum. Komplexe Dynamiken seien so alt wie die Menschheit, doch statt sie sorgfältig zu analysieren, gehen die „Eliten“ faul den bequemsten Weg und operieren mit „veralteten Gleichgewichtsmodellen“. Die Beobachtungen von Konrad Lorenz im Jahr 1963, dass Vorhersagen in nichtlinearen Systemen wie dem Wetter wegen winziger Veränderungen im Ausgangszustand grundsätzlich völlig unmöglich sind, werden schlichtweg ignoriert. „Schmetterlingseffekte“ gibt es überall, auch in gesellschaftspolitischen Sphären.

 

Erleuchtend und aufschlussreich sind die Kapitel „Vorbeben 1998“, „Vorbeben 2008“ und „Erdbeben 2018“. In diesen werden die Hintergründe der Finanzkrisen mit den vielfältigen „Blasen“ diskutiert und gezeigt, dass „Gelddrucken“ keine Lösung ist. Die Welt ist inzwischen „ein Minenfeld von faulen Krediten, das nur darauf wartet, in die Luft zu gehen“. Eine bösartige Bedrohung sei die Deflation. Obwohl die Haushaltsdefizite sinken, steigen die Schuldenquoten immer weiter, weil das nominale Wachstum so gering ist. Verschuldete Gesellschaften können nicht mit „neuem Geld“ saniert werden und scheitern, so dass 2018 mit einem Kollaps des Systems zu rechnen ist. Dennoch werde es zu einem „Freudenfeuer der Eliten“ kommen: „Sie regieren die Welt“. Doch der „Triumph der Globalisierung über den Nationalismus beflügelt heute neu erwachende nationalistische Strömungen“. Unter Donald Trump überdenken die USA ihre nationalen Interessen. Beendet das explosionsartige Wachstum der Verschuldung den Aufstieg der „globalisierten Eliten“?

 

Das spannendste Kapitel heißt „Kapitalismus, Faschismus und Demokratie“ und beruht auf einer historischen Analyse von Joseph Schumpeter. Er argumentiert induktiv und gibt der Realität den Vorzug vor Abstraktionen. Für Schumpeter war Sozialismus keine Diktatur des Proletariats, vielmehr ein vom Staat gesteuertes Wirtschaftssystem, das von „Eliten“ betrieben wurde, die er „Planer“ nannte. Profiteure kommunistischer wie sozialistischer Systeme seien die „Planer und die Arbeiter“ Der Verlierer sei die „Mittelklasse“. Nicht ohne Grund warne eine McKinsey-Studie von 2016: „Heute läuft die jüngere Generation Gefahr, am Ende ärmer dazustehen als ihre Eltern“. Abschnitte wie „Die neuen Prätorianer“ und „Der neue Faschismus“ sollte die geistige Mittelschicht, das klassische Bildungsbürgertum, lesen, um die verschlungenen Wege der Politik besser zu verstehen, die düsteren Prognosen noch abzuwenden oder wenigstens abzumildern. „Der Staat darf nicht der einzige Mediator menschlichen Handelns sein“.

 

Der Komplexität entfliehen auch keine „Klimamodelle“

 

Mich hat das Buch klüger gemacht und aufgeschreckt. Es ist ein massiver Vorwurf an die Ökonomen: „Seit 70 Jahren herrscht intellektueller Stillstand“. Da kommt der Gedanke auf, ob es nicht in anderen Wissenschaftszweigen ähnlich ist. Auch bei den numerischen Wettervorhersagen ist seit Edward Lorenz kein wesentlicher Fortschritt zu erkennen, sind exakte Vorhersagen ein Wunschtraum. Was man beim Wetter nicht kann, versucht man mit Klimavorhersagen zu umgehen. Doch diese sind keinen Deut besser, sondern eher schlimmer, weil sie so weit in die Zukunft weisen, um überprüfbar zu sein, liegt diese doch jenseits der normalen Lebenserwartung von jetzt 40 bis 50-jährigen.

 

Geht man bei den Wettervorhersagen noch von gemessenen Wetterdaten und realen Luftdruck- und Strömungsfeldern, so ist das „Treibhausmodell“ der „Klimaexperten“ wie „Klimaplaner“ auch ein „Gleichgewichtsmodell“, das von der verrücktesten Annahme ausgeht, die man sich ausdenken kann. Man geht von einem „Strahlungsgleichgewicht“ zwischen Sonne und Erde aus. Eine absurdere Annahme kann man nicht machen, als die elektromagnetische Strahlung von Sonne und Erde „gleich“ zu setzen.

 

Ein Strahlungsgleichgewicht wäre theoretisch dann und nur dann möglich, wenn beide Körper, die sich Energie zu strahlen, physikalisch „schwarz“ sind und die gleiche Kelvin-Temperatur haben. Diese primitivste aller Annahmen muss man machen, um die extreme Komplexität im Sonnensystem zu reduzieren und einen Schuldigen für den seit Urzeiten stattfindenden „Klimawandel“ herauszudestillieren. Dieser Alleinschuldige sei das CO2, das Kohlenstoffdioxid-Molekül. CO2 wird ganz ohne Beweis zum „Klimakiller“ verurteilt und wir Menschen zu „Klimasündern“ gemacht, denn wir haben ja das „Klima“ gemacht, indem wir es als Kunstgröße definiert und vom Wetter abgeleitet haben.

 

Mit den Klimamodellen ist es noch weitaus schlechter bestellt wie mit Milton Friedmans Gleichgewichtsmodell zwischen Geldmenge und Wachstum. James Rickards ist milde mit seinem Urteil, dass „Friedmans Theorie zwar nützlich für Gedankenexperimente, aber in der realen Welt völlig nutzlos“ sei. Mit den Klimamodellen wird eine prognostizierbare Scheinwelt konstruiert, die mit der realen Wetterwelt absolut nichts zu tun hat. Die Politik hat sich diesen Schuh angezogen, um uns in die Traumwelt eines irdischen Paradieses einer Welt zu führen, in der „globale Klimagerechtigkeit“ herrscht und auch den Wunsch nach „sozialer Gerechtigkeit“ verwirklicht.

 

Oppenheim, den 2. Mai 2017

Wolfgang Thüne

 

 

 

 




Woche der grünen Energie-Armut

[Der Beitrag stammt vom 24. April. Die seinerzeit gemachte Vorhersage von Driessen kann man wohl inzwischen als ,voll eingetreten‘ bezeichnen. Anm. d. Übers.]

Auf der Website des „Klima-Marsches“ heißt es, dass diese Kräfte des „Widerstands“ darauf abzielen, Präsident Trump zu zeigen, dass sie seine verhasste Energie-Agenda Schritt für Schritt bekämpfen werden. Die Organisatoren des Marsches sagen, sie würden niemanden tolerieren, der versucht, „Wissenschaft zu verzerren, zu ignorieren, zu missbrauchen oder sich in diese einzumischen“.

Nach acht Jahren einer Regierungspolitik, die zu massiven Arbeitsplatzverlusten und zu einem Stopp des wirtschaftlichen Wachstums führte, und in welcher Wissenschaft und Wissenschaftler, die sich von alarmistischen Standpunkten distanzierten, verzerrt dargestellt, missbraucht, behindert, verunglimpft und verfolgt worden sind, ist diese Frömmigkeit nichts als arrogante Scheinheiligkeit.

Aber deren Theater des Absurden wird noch schlimmer. Einige Führer des Marsches der Wissenschaften waren empört, dass die jüngste, auf den IS abgeworfene MOAB-Bombe zeige, „wie Wissenschaft als Waffe eingesetzt wird gegen Kleine Leute“.

Die Rhetorik erwähnt auch die jährliche Earth Hour, wenn Menschen in reichen Ländern ihr Licht 60 Minuten lang ausschalten sollen, um für die Sünde des Verbrauches fossiler Treibstoffe, von Kern- und Wasserkraft Buße zu tun, mit der wir unsere Wohnungen, Geschäfte, Schulen und Krankenhäuser elektrifizieren. Ich persönlich folge und befürworte die Human Achievement Hour [etwa: Stunde menschlicher Errungenschaften], indem ich zusätzlich Licht einschalte, um die unglaublichen Innovationen und Fortschritte der Menschheit während der letzten 150 Jahre zu feiern, unseren modernen Lebensstandard und womit ich für das Recht aller Menschen eintrete, ihr Leben zu verbessern und ihre Lebensspanne zu verlängern.

Ich war ein Organisator vor Ort beim ersten Earth Day im Jahre 1970, als wir ein ernstes Verschmutzungs-Problem hatten. Aber seitdem haben wir unsere Handlungen, unsere Luft und unser Wasser gesäubert. Umweltgruppen, Modellierer und Obamas Gesetzgeber ignorierten diese Fortschritte, die reale Klimawissenschaft und das Klima der realen Welt vor ihren Fenstern.

Was noch weitaus schlimmer ist, während sie behaupten, sich mit aller Kraft um die Ärmsten unter uns zu kümmern, ignorieren sie den Schaden, welche ihre Politik gerade diesen Menschen zufügt: stark steigende Strompreise, weniger Arbeitsplätze, niedrigerer Lebensstandard im Westen – und ewig fortdauernde Armut, Krankheiten Unterernährung und Säugkingssterblichkeit in Entwicklungsländern. Jedes Jahr zahlen wir mehr für vermeintliche Verbesserungen der Umweltgüte in Kombination mit immer weiter ausufernder Kontrolle von Regierung und Aktivisten auf unser Leben – und unerschütterlichem Widerstand gegen zuverlässige und bezahlbare Energie in der Dritten Welt.

Darum haben einige Leute, die sich tatsächlich um Arme, Minderheiten, Ältere, die Arbeiterklasse und Familien in Entwicklungsländern kümmern, die Woche vom 17. bis zum 23. April als Woche grüner Energie-Armut proklamiert.

In Industrieländern bezieht sich der Terminus „grüne Energiearmut“ auf Haushalte, die 10% oder mehr des Familieneinkommens ausgeben müssen für Gas und Strom – infolge einer Politik, welche die Versorgungseinrichtungen dazu zwingt, immer größere Mengen teurer, unzuverlässiger und politisch bevorzugter „grüner“ Energie zu liefern. Es ist eine regressive Steuer, welche unverhältnismäßig Familien mit geringem Einkommen belastet, die kaum Geld für andere Dinge übrig haben wie Nahrung, Kleidung, Miete und andere Grundbedürfnisse. Jeder weitere Preisanstieg drückt sie weiter nieder.

Jenseits unserer Grenzen unterstreicht das Konzept, dass viele Familien sich nicht der Lebensstandards erfreuen können, welche wir als garantiert hinnehmen. Sie haben keinen Strom oder haben ihn nur wenige Stunden pro Woche zu zufälligen Zeiten; sie müssen Holz und Dung verbrennen für Kochen und Heizen, und sie müssen jeden Tag stundenlang Treibstoff und schmutziges Wasser von weither holen. Korrupte, inkompetente Regierungen und unablässiger Druck seitens skrupelloser Umweltbanden in reichen Ländern sorgen dafür, dass sich Elend, Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Hunger und früher Tod unendlich fortsetzen.

In den USA betrifft grüne Energiepolitik die ärmsten Haushalte dreimal stärker als die reichsten Haushalte. Tatsächlich betreffen steigende Strompreise alle Güter und Dienstleistungen und alle Stromverbraucher: Wohnungen, Büros, Krankenhäuser, Schulen, Einkaufszentren, Bauernhöfe und Fabriken. Angesichts von 37 Millionen amerikanischer Familien, welche weniger als 24.000 Dollar pro Jahr verdienen, und von 22 Millionen Haushalten, denen weniger als 16.000 Dollar nach Steuern verbleiben, ist es ziemlich offensichtlich, warum Vorschriften bzgl. Wind und Solar unfair, nicht nachhaltig und unmenschlich sind.

Es ist unglaublich, aber einem Bericht des Manhattan Institutes zufolge leben eine Million Haushalte in Kalifornien trotz des dort immer milden Wetters in Energiearmut. Tatsächlich weist der einstige Golden State die höchste Armutsrate der USA auf, zu wesentlichen Teilen dank der Forderungen seitens der Regierung, dass ein Drittel des Stromes in dem US-Staat bis zum Jahr 2020 aus „erneuerbaren“ Quellen stammen muss; bis zum Jahr 2030 sogar zur Hälfte. Kein Wunder, dass die Preissteigerungsrate in Kalifornien fast doppelt so hoch liegt wie in Kentucky und anderen Staaten, die zur Stromerzeugung Kohle und Erdgas nutzen.

Elektroautos von Tesla belohnen ebenfalls nur wohlhabende Käufer: mit Gratis-Ladestationen, Zugang zu HOV-Spuren [High-occupancy vehicle lane: in den USA und Kanada besondere Fahrstreifen von Straßen nur für Kraftfahrzeuge mit mehreren Insassen] und 10.000 Dollar an Steuernachlässen. Für deren Betrieb sind Batterien erforderlich, hergestellt aus Lithium, welches unter furchtbaren oder nicht existierenden umweltlichen und gesundheitlichen Bedingungen ausgegraben wird, wobei Sicherheit ignoriert und Kinderarbeit in Afrika eingesetzt wird. Die Batterien kosten 325 Dollar pro Kilowattstunde – das ist gleich 350 Dollar pro Barrel Öl (das ist sieben mal mehr als der Pro-Barrel-Preis von 50,40 Dollar im April 2017).

Würde man die Politik in Kalifornien auf die gesamten USA ausweiten, würden die Kosten für Heizung, Licht, Strom, Internet und alle Güter und Dienstleistungen in den Himmel schießen. Arbeitsplätze würden verschwinden, der Lebensstandard würde abnehmen, Fälle von Depression sowie Drogen- und Alkoholmissbrauch würden zunehmen, und mehr Menschen würden an sich verschlechternder Gesundheit, an Drogen und durch Selbstmord sterben.

Schauen wir nach Europa: Dort sind die Strompreise derzeit doppelt so hoch wie in Kalifornien: 30 bis 45 Cent pro kWh! Grüne-Energie-Politik vernichtet Arbeitsplätze, Industrien, Gesundheitsvorsorge, Familien-Budgets und Zukunftsprojekte.

Britische Familien zahlen derzeit „atemberaubende 54% mehr“ für Strom als der durchschnittliche Amerikaner. Nahezu 40% aller Haushalte in UK schränken ihre Nahrungseinkäufe und andere Bedürfnisse ein, um Strom bezahlen zu können. Eine von drei Familien in UK hat Mühe, die Energierechnungen zu zahlen. Bis zu 24.000 ältere Briten sterben in jedem Winter an Krankheiten und Unterkühlung, weil sie sich angemessene Heizung nicht leisten können. Viele sind gezwungen, sich zu entscheiden zwischen Heizung und Nahrung.

In Deutschland wurde 330.000 Familien im Jahre 2015 der Strom abgedreht, weil sie die immens steigenden Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten. 50% des mittleren Haushaltseinkommens werden für Energie ausgegeben. Die Griechen fällen Bäume in geschützten Wäldern, weil sie sich kein Heizöl leisten können; hunderttausende Acres Land werden in ganz Europa aus dem gleichen Grund zerstört. Ein Zehntel aller EU-Familien leben derzeit in grüner Energiearmut.

Unendlich viel schlimmer ist es für Eltern und Kinder in den ärmsten Regionen Europas. In Afrika, Indien und anderen verarmten Regionen verbrennen über zwei Milliarden Menschen immer noch Holz, Holzkohle und Dung zum Kochen. Millionen sterben an Lungenkrankheiten verursacht durch die Verschmutzung dieser offenen Feuer, Millionen weitere an Darmkrankheiten durch mit Bakterien verseuchte Nahrung und Wasser, weitere Millionen an verdorbenen Medikamenten. Die Gesundheitsfürsorge in Kliniken ohne Strom und Kühlmöglichkeiten ist primitiv.

In Uganda haben „Unternehmer“ ein Dorf niedergebrannt, wobei ein krankes Kind zu hause starb, um das Gebiet in neues Waldland zu verwandeln, damit das Land dann Kohlenstoff-Zertifikate fordern kann, um den Klimawandel zu verhindern. Die Regierung des Tschad ächtete Holzkohle, den Hauptbrennstoff zum Kochen in jener Nation, mit der absurden Begründung von Bedenken über Klimawandel.

Die verzweifelten Familien in Afrika jagen und kochen alles, was läuft, kriecht, fliegt oder schwimmt, ob nun vom Aussterben bedroht oder nicht. Viele Kilometer im Umkreis ihrer Städte und Dörfer haben sie Wald- und Buschland gerodet – und damit die Habitate von Geparden und Schimpansen in Feuerholz und Holzkohle verwandelt. Armut ist unleugbar der schlimmste Umweltzerstörer.

Für die wohlhabende und immer mächtigere radikale Umweltbewegung geht es nicht mehr darum, wirkliche Verschmutzungsprobleme anzusprechen, die Umwelt zu schützen oder die menschliche Gesundheit zu verbessern. Wie UN-Funktionäre stolz verkündet haben, geht es in Wirklichkeit um das Ende des Verbrauches fossiler Treibstoffe und Kapitalismus, die Umverteilung des Reichtums der Welt und um die Kontrolle über die Lebensweise, den Lebensstandard und die Freiheiten der Menschen.

Natürlich ist alles nur gut gemeint und soll der Rettung der Menschen und des Planeten dienen – von übertriebenen oder fabrizierten Klima-Kataklysmen bis zu Ressourcen-Erschöpfung. Aber man denke während der Woche der grünen Energiearmut über die Konsequenzen in der realen Welt nach.

Umweltaktivisten beteuern unablässig, sich mit ganzer Kraft um die Armen in Amerika und der Welt kümmern zu wollen. Aber ihre Politik und Maßnahmen sind viel zu oft viel lauter als ihre Worte. Man verzeihe mir die Frage, aber mit Freunden und Beschützern dieser Art – brauchen die Armen der Welt dann wirklich noch Feinde?

Link: http://www.thegwpf.com/paul-driessen-green-energy-poverty-week/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Legaler Betrug vom TÜV beglaubigt – Der TÜV, die Sandra und die grünen Elektronen

Alles so schön grün hier: »Bei unserem OSTSEE-STROM handelt es sich um ein ökologisch wertvolles Produkt.« So werben die Stadtwerke Rostock um ihre grünen, aber unbedarfteren Kunden und wollen ihnen noch ein wenig mehr Geld als ohnehin schon für den sündhaft teuren Strom aus der Tasche ziehen. (Hier)

»Ihre Vorteile liegen auf der Hand« säuseln die Werber: »Monatlich kündbar, keine Mindestvertragslaufzeit.«

Dann sollen Umweltgewissen und Geldbeutel aufgehen:

»Der Strommix setzt sich zusammen aus Wasserkraft und der Erzeugung über die emissionsarme und erdgasbetriebene GuD-Anlage in Rostock Marienehe. Er kommt gänzlich ohne Anteile aus Atom-, Kohle- und Ölkraftwerken aus.«

Und als krönendes Argument fügen sie dem erleichterten Kunden ein Siegel des TÜV bei:

»Zertifizierung geprüfter Ökostrom gem. VdTÜV Standard 1304.«

Na, wenn das nicht das umweltbewußte Herz beruhigt, was denn sonst? Der TÜV (»Wir machen die Welt sicherer!«) bescheinigt also gegen gutes Geld grüne Ideologie. Zertifizierungen sind nun mal nicht billig.

Das aber wiederum findet Revierkohle nicht so gut. Hier sind tatsächlich Fachleute an Bord, die sich als politischer Verband verstehen und die Interessen seiner Mitglieder nach außen vertreten. Schwerpunkte der Arbeit bilden unter anderem die Energiepolitik und die Öffentlichkeitsarbeit für den Deutschen Steinkohlebergbau (Auslaufarbeit) die Vermittlung von Industriestrom über einen eigenen Energiedienst.

Sie wissen, wie sich das mit solch komplizierten Dingen wie elektrischem Strom tatsächlich verhält.

Daher ihr Verdacht: Irreführende Werbung, wenn die Stadtwerke Rostock mit dem TÜV Siegel werben, ihr Ökostrom komme gänzlich ohne Anteile an Strom aus Atom-, Kohle- oder Ölkraftwerken aus.

»Wir haben Grund zur Annahme,«, so schreiben sie an den TÜV, »daß aufgrund Ihrer Zertifizierung die Stadtwerke Rostock irreführende Werbung gem. $ 5II, Abs. 1 UWG i.V.m. $ 16 Abs. 1 UWG betreibt.«

Revierkohle also fragt beim TÜV nach, wie der denn zu seiner Zertifizierung komme: »Bevor wir den Rechtsweg prüfen, möchten wir von Ihnen gerne wissen, was Sie hinsichtlich der Beschaffenheit des Stroms veranlaßt hat, den Stadtwerken Rostock zu bescheinigen, daß der Strommix gänzlich ohne Anteile aus Atom-, Kohle- und Ölkraftwerken auskommt.«

»Es mag zwar sein, daß die Stadtwerke Rostock ihren Strom aus einem Wasserkraftwerk eingekauft haben, dennoch fließt dieser Strom nicht als reine ‚Ökostrom‘ durch die Leitungen bis hin zum Endverbraucher.«

»Insofern vermitteln Sie den Eindruck, es handele sich um ‚sauberen Strom’. Gleichzeitig suggerieren Sie damit, daß Strom aus konventionellen Kraftwerken ‚schmutzig‘ wäre.«

Revierkohle bittet mit einem freundlichen »Glückauf« um Darlegung der Rechtsauffassung des TÜV.

Den liefert die politisch korrekte neue Geschäftführung des TÜV NORD CERT, glücklicherweise eine Frau, Sandra Gerhartz.

Vom Wesen des Stromes hat die Sandra vom TÜV Nord CERT nicht so viel verstanden. Technische Kompetenz bei einem technischen Überwachungsverein wird sowieso überbewertet. Die Geschäftsführerin verlegt sich also aufs Blumige und beschreibt in einem launigen Wortschwall:

»Jegliche Ökostromzertifizierungen basieren auf einer bilanziellen Prüfung gemäß der EU-Richtlinie 2829. Die bilanziell entwerteten Herkunftsnachweise werden durch das Umweltbundesamt registriert.«

Lustig wirds, wenn die Sandra vom TÜV technische Hintergründe darlegen soll:

»Physikalisch gesehen kann der Strom nicht wie andere Produkte individuell in direkten Chargen an den Endkunden geliefert werden.«

Her mit der Kiste Strom.

Es ist ja auch nicht so einfach mit dem Ökostrom. Das hat die Sandra schon ganz richtig erkannt. Elektrönchen zählen ( die Grünen ins Töpfchen, die Grauen ins Tröpfchen ) geht nicht.

»Wenn sich Kunden für reinen Ökostrom entscheiden, dann wird damit der Gesamtanteil von Strom aus erneuerbaren Quellen gezielt gefördert.«

Also alles Schwindel in Sachen Ökostrom. Den gibt es gar nicht. Das traut sich die geschäftsführende Sandra denn doch nicht zu schreiben. Also fabuliert sie weiter:

»Aufgrund der physikalischen Eigenschaften elektrischer Energie ist es jedoch unmöglich zu steuern, daß nur jene Elektronen fließen, die ursprünglich aus Erneuerbaren Quellen gewonnen wurden.«

»Somit kann aus der Steckdose dennoch Strom aus konventionellen fossilen Quellen oder Atomstrom kommen.«

Auweia, böse Elektronen aus einem Atomkraftwerk versauen jetzt das gute Gewissen?

»Dies ist jedoch keine Verzerrung, da die physikalischen Eigenschaften von Strom – unabhängig von der Quelle – stets gleich sind. Diese Eigenschaften wurden somit von den gesetzgebenden Organen der Bundesrepublik und der Europäischen Union bei der Erstellung der o.a. gesetzlichen Regeln berücksichtigt.«

Puh, gerade noch einmal so geschafft, eine höhere Autorität ins Spiel zu bringen und damit ihre Erzählkunst aufzuwerten versuchen.

Wir wollen die Sandra jetzt nicht verwirren, aber sie hat offenbar die grundlegenden Eigenschaften des Stroms nicht so ganz verstanden. Da machen sich keine Elektronen auf die Wanderschaft durch die Leitungen, sondern es wird Energie transportiert. Träger dieser Energie sind elektromagnetische Felder. Die Elektronen selbst fließen immer nur ein kurzes Stückchen hin und her. Dieser Energie ist es ziemlich egal, wer sie in Bewegung setzt, in der Regel muß Wärmeenergie in elektrische Energie umgewandelt werden. Grün ist da schon gleich gar nichts. Und Wind, Wasser und Sonne sind viel zu schwach, als daß sie einen lohnenden Anteil liefern könnten.

»Es wird damit deutlich, daß die Anteile an Strom aus erneuerbaren Quellen nur bilanziell dargestellt werden können. Die Ökostromzertifizierungen des TÜV NORD basieren im Wesentlichen auf den o.a. Herkunftsnachweisen und dienen somit der Überprüfung der Konformität mit den gesetzlichen Anforderungen an den erneuerbaren Charakter des vertriebenen Stroms.«

Schreibt sie weiter. Klartext hinter dem Wortschwall: alles Schwindel mit dem Ökostrom. Wo Ökostrom draufsteht, ist kein Ökostrom drin! Hauptsache, wir kassieren zusätzlich – zertifiziertes Abzocken dank TÜV! Wobei der TÜV sich insofern fein aus der Affäre zieht, indem er zertifiziert, was in den gesetzlichen Bedingungen steht. Der Betrug ist legalisiert, der TÜV stempelt lediglich ab: Paßt alles zu den Gesetzen!

Sandra Gerhartz ist, wie der TÜV stolz schreibt, nein, nicht Sozialarbeiterin, sondern Diplom-Ökonomin und baute das »Geschäft der verbrauchernahen Zertifizierungen auf«, zum Beispiel »Medizinprodukte, Lebensmittel, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Bildung«.

Also alles Aufgaben, bei denen man Leuten politisch korrekt das Geld aus der Tasche ziehen kann.

Ihre Kollegin beim TÜV NORD (»Excellence for our Business«), die Svea, ist für Zertifizierung, Spenden und Sponsoring zuständig. Kann sie mal bei der Deutschen Umwelthilfe vorbeischauen.

Der TÜV verschleiert offenbar die Betrugsabsichten, minder bedachten Verbrauchern teuer ein gutes Gewissen mit Ökostrom zu verkaufen.




In eigner Sache: Kommentarfunktion verbessert

Sonst hätten nur bereits registierte Benutzer kommentieren können. Da wir neben denen, die hier öffentlich auftauchen, täglich 20 bis 30 Scheinregistrierungen verzeichnen, vermutlich von automatischen Bots, lassen wir das jetzige Paket zunächst mal versuchsweise einige Zeit laufen. Sollte es sich bewähren, bleibt es freigeschaltet.

Ich bitte daher um Geduld und ggf. Nachsicht.




Neue Studie bestätigt: Der Erwärmungs-„Stillstand“ ist real und zeigt sich immer deutlicher

Die Studie versucht, den ,Stillstand‘ zu erklären mittels eines Blickes darauf, was man über die Klima-Variabilität weiß. Sie sagen, dass es vier Jahre nach Veröffentlichung des AR 5vom IPCC, in welchem viel vom ,Stillstand‘ die Rede war, an der Zeit ist zu checken, was man daraus lernen kann.

Man könnte ein wenig sarkastisch fragen, warum Nature sieben ganze Seiten einem Ereignis zur Verfügung stellt, von dem manche vehement vorbringen, dass es niemals existierte [darunter kürzlich die ,Süddeutsche Zeitung‘, Anm. d. Übers.] und die darauf bestehen, dass es schon vor langer Zeit widerlegt wurde. Jetzt jedoch, da die El Nino-Temperaturspitze der letzten paar Jahre abflacht, scheint es wieder in Mode zu kommen, den ,Stillstand‘ zu analysieren.

Die Autoren dieser jüngsten Studie ziehen eine feine Grenze zwischen den beiden gegensätzlichen Lagern, wenn sie einerseits sagen, dass beide Seiten irgendwie recht haben und deren bestimmte Analyseverfahren verständlich sind. Andererseits stellen sie klar, dass es da ein wirkliches Ereignis gibt, welches untersucht werden muss.

Als jemand, welcher den ,Stillstand‘ seit fast einem Jahrzehnt genau verfolgt hat, bin ich vielleicht aufmerksamer als die meisten Anderen, wenn es um ein Wiederaufwärmen der Historie des Gedankens und der Beobachtungen geht.

Die Autoren sagen, der Stillstand begann mit Behauptungen von außerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Nun, ja und nein. Er wurde versuchsweise in den Jahren 2006 und 2007 von Klimaskeptikern in den Raum geworfen, von denen viele erfahrene Wissenschaftler waren, die sehr gut in der Lage sind, eine Graphik zu interpretieren und Statistiken zu berechnen. Ein Jahrzehnt, nachdem die Behauptungen aufgekommen waren, ist es ein Tribut an all jene, die ihn zuerst entdeckt hatten und seitdem harter Kritik ausgesetzt waren. Es waren die Skeptiker, welche den Stillstand bemerkten und damit einen wertvollen Beitrag zur Wissenschaft leisteten. Jahrelang war er ausschließlich in der Blogosphäre Gegenstand von Analysen und Diskussionen war, bevor Journale geruhten, von ihm Kenntnis zu nehmen.

Es gibt nichts Neues in ihrer neuen Studie oder dass nicht bei der GWPF diskutiert worden wäre. Vielleicht verschafft dies Einigen, welche Fronten zwischen Stillstands-Unterstützern (Skeptiker) und den Stillstand Befürwortenden (Wissenschaftler) ziehen, eine Pause zum Nachdenken.

Was die Autoren nicht mit ihren drei Definitionen des Stillstands erwähnen, ist die einfache Tatsache, auf die wir schon oft hingewiesen haben. Man betrachte HadCRUT4 von 2001 (nach dem El Nino von 1999 – 2000) bis 2014 (vor Beginn des jüngsten El Nino), und man wird erkennen, dass der Temperaturverlauf flach ist. Außerhalb der El-Nino-Zeiten gab es keinerlei globale Erwärmung seit 2001, obwohl es während dieser Zeit mehrere El Nino- und La Nina-Ereignisse gegeben hatte. Das ist es, was ich einen Stillstand nenne.

Ich werde es dem Leser überlassen, einen Trend zu berechnen sowie den Fehler dieses Trends im gleichen Zeitraum mittels anderer globaler Datensätze der Temperatur. Die Dauer des Stillstands erstreckt sich inzwischen etwa über die Hälfte der nominalen 30-Jahre-Periode der Klimazustands-Abschätzung, und falls er sich während der nächsten paar Jahre erneut einstellt, könnte er zum dominanten Klimaereignis in jüngster Zeit werden. Der Stillstand endete nicht infolge einer graduellen globalen Erwärmung, sondern aufgrund eines natürlichen Wetterereignisses, dessen vorübergehende Rate der globalen Erwärmung viel zu groß war, um anthropogenen Ursprungs zu sein. Dies hinderte entsprechende Kreise jedoch nicht daran zu behaupten, dass wir in eine Periode der katastrophalen globalen Erwärmung eingetreten seien.

Man betrachte ihre Abbildung 1, welche Trends der globalen Temperatur-Datensätze zeigt. Man erkennt, dass etwa seit dem Jahr 2000 die Trends in allen Datensätzen abnehmende Trendraten zeigen. Erst der jüngste El Nino hat diesen Vorgang unterbrochen. Man beachte, dass alle Variationen in der Graphik den Autoren zufolge deutlich innerhalb der Grenzen der natürlichen Variation liegen. Dies zeigt, dass während der Zeit, die der Graph abdeckt, nichts Ungewöhnliches vor sich gegangen ist.

Man betrachte auch ihre Abbildungen 2b und 2c. Sie zeigen HadCRUT3 von 1980 bis 2008 und zeigen die jüngste Stillstands-Periode. Dann werden fünf globale Datensätze gezeigt von 1980 bis 2015, die zeigen, dass der Stillstand verschwunden ist. Da spielt es keine Rolle, dass der Grund für den Stopp des Stillstandes kein klimatischer ist, sondern dem kurzfristigen El Nino geschuldet ist.

Man betrachte auch ihre Abbildung 5, von der gesagt wird, Beobachtungen und Computer-Modelle zu verschmelzen, um zu zeigen, dass es keine Diskrepanz gibt. Wieder ist es aber nur der jüngste El Nino, der Modelle und Messungen in Übereinstimmung bringt. Ohne dieses kurzlebige Wetterereignis wären die Klimamodelle eindeutig zu warm.

All dies widerspricht dem Ziel der Studie, den Stillstand mit dem zu erklären, was über die Klima-Variabilität bekannt ist.

Es gibt auch einen Kommentar von Risbey and Lewandowsky zu der Studie, welche im Bereich ,Nachrichten und Standpunkte‘ bei ,Nature‘ veröffentlicht worden ist und der einfach nur absurd ist. Sie liegen falsch hinsichtlich ihrer Standpunkte zu Had CRUT4 und Flachverlaufs-Perioden, siehe oben. Sie weisen darauf hin, dass die Datensätze weiterhin signifikante Erwärmungstrends zeigen, wenn die Trendlänge über 16 Jahre hinausgeht. Dies ist ein offensichtlicher Punkt, wenn man den Anstieg der globalen Temperatur betrachtet, welcher in den Jahren vor dem El Nino 1998 erkennbar ist. Sie sollten auch noch einmal Abbildung 1 betrachten und im Gedächtnis behalten, was ich zu El Ninos sage.

Der Stillstand war für die Wissenschaft extrem wertvoll und erhellend. Vor einem Jahrzehnt, herrschte die Ansicht vor, dass das anthropogene Signal der globalen Erwärmung ausgeprägt war. Als jedoch die Temperaturen im Gegensatz zu den Modellsimulationen nicht um mehr als 0,3°C stiegen, wurden dafür Erklärungsversuche gemacht. Die natürliche dekadische Variabilität wurde herangezogen, um das Fehlen eines Temperaturanstiegs zu erklären, und es resultierte in einer graduellen Änderung der Standpunkte.

Jetzt wurde behauptet, dass das anthropogene Signal verschleiert worden ist durch die dekadische klimatische Variabilität, und es würde mehrere Jahrzehnte dauern, bevor es wieder hervortreten und noch darüber hinaus gehen werde. So jedenfalls behaupteten es Meehl et al. in Nature Climate Change. „Längerzeitliche extern angetriebene Trends der globalen mittleren Temperatur sind eingebettet in das Hintergrundrauschen der intern generierten multidekadischen Variabilität“.

Ob sich nun tatsächlich der Stillstand nach Ende des jüngsten El Nino und dessen Nachwehen wieder einstellen wird, bleibt abzuwarten. Seit seiner Entdeckung durch Skeptiker ist der Stillstand zu einem wesentlichen Streit- und Diskussionsobjekt in der Klimawissenschaft geworden. Trotz fortgesetzter Versuche, ihn insgesamt zu leugnen oder neue Gründe für dessen Existenz zu finden, weiß niemand wirklich etwas hinsichtlich der Ursachen oder ob er sich erneut einstellen wird.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/05/04/new-study-confirms-the-warming-pause-is-real-and-revealing/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Nun muss man nicht mehr nur die Dritte Welt für die Erwär­mung entschä­digen, sondern auch die heimischen Bauern wegen der gewünschten Kälte

Und was in der Aprilrückschau [1] mit: Die Konsequenz daraus liest sich wie eine mittelalterliche Unwetterbeschreibung zu Beginn eines Hungerjahres …
beschrieben wurde, ist nun auch bei unseren Behörden aufgeschlagen. Und man ist überrascht:

Das sehnlichst herbeigeflehte, vorindustrielle Wetter ist auf einmal eine Naturkatastrophe

Man mag es kaum glauben. Es sind noch einige Grad Kälte bis zum durch standhafte und teure CO2-Vermeidung zu erzwingenden, vorindustriellem, kalten „Idealklima“ zu „erarbeiten“ [1] – erst ein „wichtiger Zwischenschritt“, der Mittelwert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 ist gerade erreicht – und auf einmal erklärt die GRÜNE Regierung von Baden-Württemberg diesen mühsam und extrem teuer erkämpften Beginn zur Idealtemperatur zur Naturkatastrophe!

Bayerisches Fernsehen: Bayerns Obstbauern fordern Staatshilfen
Erst sehr warm, dann eisig kalt – das schöne Wetter im März und die Frostnächte im April haben den Obstbäumen heftig zugesetzt. Von möglichen Millionenschäden ist die Rede. Bayerische Obstbauern hoffen jetzt auf staatliche Hilfe
Zwei Wochen sind die frostig kalten Nächte im April her. Und langsam wird das ganze Ausmaß deutlich. Bis zu minus sieben Grad hatte es in Veitshöchheim in Unterfranken – viel zu kalt für viele Blüten. Von möglichen Schäden im zweistelligen Millionenbereich spricht der Bayerische Bauernverband. Vor allem bei Kirschen und Zwetschgen sei mit Ernteeinbußen von bis zu 80 Prozent zu rechnen, so ein Sprecher.
Vorbild Stuttgart
Baden-Württemberg will den Bauern helfen. Das Kabinett in Stuttgart hat am Dienstag die Frostnächte im April zur Naturkatastrophe erklärt. Dies sei Bedingung, damit der Staat den Bauern überhaupt finanziell unter die Arme greifen dürfe, ohne dabei EU-Recht zu verletzen. Bayerische (Obst-)Bauern fordern das jetzt auch vom Freistaat.
„Die Schäden haben wir in Äpfeln, in Birnen, in Zwetschgen, in den Quitten, in Kirschen, in Aprikosen, Pfirsichen, teilweise auch in den Himbeeren, in den Jungruten, die jetzt gerade aufwachsen, eigentlich müssen wir sagen in den kompletten Obstkulturen.“
Alexander Zimmermann von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau.
Ähnlich die Situation am Bodensee:
Wenige Kilometer weiter – am Bodensee entlang – auf baden-württembergischer Seite gelten die Frostnächte im April schon als
Naturkatastrophe. So hat es die Landesregierung in Stuttgart beschlossen.

Gegen solche Naturkatastrophen ist man – wie so oft – nicht vorbereitet

Was in Baden-Württemberg sofort funktioniert, benötigt in Bayern noch etwas Zeit. Denn obwohl sich dort eine Umweltministerin befindet, welche an fachlicher (Un-)Kenntnis mit der des Bundes problemlos mithalten kann, scheint man vollkommen überrascht zu sein, dass die gewünschte, vorindustrielle Kälte schon damals Ernten unmöglich gemacht hat, sie zumindest drastisch verringerte. Und was macht man, wenn man historisches Wissen aus ideologischen Gründen – und in vielen Fällen wohl auch (zusätzlich) aus schlichter Dummheit – ignoriert hat und dann nicht mehr weiter weiß: Man gründet einen Arbeitskreis
[2] Mitteilung von Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, CSU:
… Um eine einheitliche Vorgehensweise sicherzustellen, werde ich mich mit den betroffenen Ländern wie Baden-Württemberg sowie dem Bund abstimmen.“ …

Doch es hat auch sein Gutes. Wenn es einmal so ganz langsam auch den dümmsten Politikern klar wird, was sie mit ihrer 100 % Zustimmung zum Klimavertrag für einen Unsinn unterstützt haben:
EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen,
ist zumindest für die dann beschäftigungslos werdende Gilde der Pseudo-Klimawissenschaftler eine neue Arbeit vorhanden:
[2] Alle Schäden zu erfassen, ist jetzt auch Aufgabe der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim
Diese Arbeitsmaßnahme wird man wenn es zum geforderten, noch weit kälterem Klima kommen sollte, ausweiten müssen.

Dabei haben die Simulationen diese Kälte doch (fast) richtig vorhergesagt. Sie zeigen praktisch alle eine noch wesentlich schlimmere Kälte an (die Simulationswerte repräsentieren den berechneten Mittelwert und nicht die aktuelle Temperatur). Wurde dieses „Simulationswissen“ einfach vollkommen ignoriert, weil es die falsche Richtung anzeigte? Oder hat niemand der vielen „Fachpersonen“ Ahnung, was Kälte für die Landwirtschaft bedeutet, weil alle nur „gegen“ Wärme forschen?

Nach dem DWD-Bild würde die jetzige Aprilkälte (im Mittel) mindestens ungefähr bis zum Jahr 2050 andauern. Ob es danach stimmt und besser (nach der Klimaideologie allerdings wieder schlimmer) würde, wenn schon aktuell nichts stimmt, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls müsste es sich lohnen, schnellstens nach Resistenzen gegen Kälte zu forschen.

Bild 1 DWD Klimaatlas Apriltemperatur (inzwischen mit dem Aprilwert 2017). Dieser liegt genau auf der grünen „Ideallinie“

 

Kälte schadet doch nicht

Als nächstes werden die Bürger anfangen zu lamentieren, wenn sie nicht mehr mit Öl oder Gas heizen dürfen und der gerade im Winter rare EEG-Strom nicht mehr zum einzig erlaubten Elektroheizen ausreicht. Die brauchen dann aber sicher nicht wie die Bauern, wegen einer Entschädigung anzuklopfen. Die Ideologie weiß ja, man stirbt nur wegen zu viel Hitze:
EIKE 21.07.2015: Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen
Zudem hält der (gesunde) Mensch wenn es sein muss, wirklich viel Kälte aus. In einer ARTE-Reportage kam jüngst, dass in Nepals buddhistischen Klöstern nicht geheizt wird – bei bis zu -30 °C im Winter.
Die von einer bevorzugten und in vielen Ämtern schon bewährten Berliner Führungskraft „geforderten“ 18 °C sind dagegen immer noch der reine Luxus und ein wirklich generöses Zugeständnis an das Volk:
WELT N24, 23.12.2012: Peter Altmaier „Bei mir zu Hause ist es nicht wärmer als 18 Grad“
Das notwendige – bei der politischen Führungskraft erkennbar bewährte – Wärmepolster auf den Rippen lässt sich mit Fast-Food auch für Harz-4 Empfänger realisieren.

Quellen

[1] EIKE 04.05.2017: Es darf ruhig noch kälter und schlimmer werden – der April war immer noch zu warm

[2] Bayerisches Fernsehen: Bayerns Obstbauern fordern Staatshilfen




Die Eisheiligen werden immer kälter, Vorschau auf 2017

So behauptete DWD-Vorstand Friedrich noch all die Jahre davor, dass

1) Die Eisheiligen in jüngster Zeit immer wärmer würden, sie seien bald zu Heißheiligen geworden, was die Presse dann gern zum Anlass nahm, um gleich von Schweißheiligen zu reden und

2) Überhaupt seien die Eisheiligen wegen der Klimaerwärmung bald gänzlich verschwunden.

Um diese Aussagen zu unterstreichen, wird meist auf das umfangreiche Archiv des Deutschen Wetterdienstes verwiesen. Das erweckt natürlich bei unseren unkritischen Medien Eindruck. Aber niemals wird irgendeine Temperaturgrafik gezeigt und schon gar nicht die Aussagen überprüft.

Wir wollen das im Voraus tun, damit der Leser weiß, worum es gehen wird ab dem 11.Mai und was wahr und falsch ist.

Wir wählen zur Betrachtung möglichst wärmeinselarme Stationen, also nicht Frankfurt-Land, denn die Station steht bekanntermaßen an den Landebahnen des Großflughafens im Strahle der 600 C heißen Abgase. In den Heizräumen unserer Häuser ist am Thermometer bekanntermaßen auch kein Eisheiliger feststellbar.

Die ersten beiden Grafiken beginnen 1985 und wir lassen Platz für den 2017er-Wert, damit der Leser die neuen Werte einordnen kann.

Grafik 1: Die fünf Eisheiligentage in Potsdam wurden seit 1985 eindeutig kälter. Das ist genau das Gegenteil dessen, was als Ankündigung der Eisheiligen in den Medien steht.

Die zweite Grafik kommt aus Dresden Klotzsche, genauso wie Potsdam eine offizielle Messstation des Deutschen Wetterdienstes. Herr Samuel Hochauf hat neben dem Temperaturmittel der fünf Tage in Blau auch noch die Maximaltemperaturen, die Minimumtemperaturen und auch die Minimumtemperaturen in Bodennähe (5cm) seit 1985 dargestellt bis 2015. Der fünf Tagesmittel der Eisheiligen für 2016 betrugen 12,88C, genau auf der Fortsetzung der blauen Linie. Die Grafik scheint zunächst etwas unübersichtlich, dem ungeübtem Betrachtet sei empfohlen, zunächst mit der blauen Betrachtung zu beginnen, das sind die üblichen Durchschnittstemperaturen der Eisheiligen seit 1985

Grafik 2: DWD-Station Dresden Klotzsche. Man betrachte zunächst Blau: In Blau sind die fünf Eisheiligentagesmittel dargestellt. In Braun die Tages-Maximaltemperaturen, in Grau die Minimaltemperaturen und in Gelb die Minimumtemperaturen in 5 cm-Bodennähe.

Auswertung: Die Minimumtemperaturen (gelb) in Bodennähe sind die kältesten und die Maximumtemperaturen (braun) die wärmsten. Wichtiger ist der Blick auf die Trendlinien: Die Trendlinien sind sich sehr ähnlich, sie sind nur parallel verschoben. Im Gegensatz zu manchen Vermutungen scheint es unwesentlich zu sein, welche Temperatur der Eisheiligen dargestellt werden. Alle vier Trendlinien zeigen, dass die Eisheiligen seit 1985 kälter und nicht wärmer wurden. Alle vier Trendlinien zeigen, dass die Aussagen der DWD-Führungsriege falsch sind. Die Eisheiligen werden kälter in Deutschland.

Und schließlich Goldbach bei Bischofswerda, die Klimastation gibt es erst seit 1996, aber auch dort werden die Eisheiligen kälter. Die ungenauen Angaben der DWD-Vorstände mit „in jüngster Zeit“ oder „in der „Gegenwart“, könnte man vielleicht die letzten 20 Jahre meinen. Aber auch in jüngster Zeit ist das Ergebnis eindeutig, die Eisheiligen werden kälter. Je kürzer der Betrachtungszeitraum, desto fallender die Trendlinien. Fallende Temperaturtrendlinien sind das genaue Gegenteil von Erwärmung. Und damit können die Eisheiligen in jüngster Zeit auch nicht zu Heißheiligen geworden sein. Wir bitten die Leser, bei entsprechenden Falschmeldungen sofort bei ihren Tageszeitungen aktiv zu werden.

Grafik 3: Auch in dem kleinen Ort Goldbach werden die Eisheiligen in der Gegenwart kälter. Man darf gespannt sein, wo sich 2017 einordnet.

Dieses Jahr erwarten wir von DWD Vorstand Friedrich vor dem 11. Mai folgende Eisheiligen-Pressemitteilungen: „ Der Monat Mai wird kälter, aber die Eisheiligen werden noch kälter.“ Und als Ergänzung: Die Eisheiligen werden bald wieder so kalt sein wie um die Jahrhundertmitte als die damaligen Klimaforscher eine neue Eiszeit befürchteten. Das war vor 60 Jahren.

Was könnten die Gründe sein für das Kälter werden der Eisheiligen seit über 20 Jahren?

Wir wissen, dass unter anderem die Sonnenaktivität die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen (GWL) beeinflusst; auch die AMO könnte hierbei eine Rolle spielen. Die seit 2 Jahrzehnten nachlassende Sonnenaktivität mit der (noch) bestehenden AMO- Warmphase scheint zu Witterungsextremen neigende Meridionallagen, welche im Frühling ohnehin besonders häufig auftreten, zu begünstigen, während die ausgleichend wirkenden Zonallagen (Westwetterlagen) seltener werden. Im „Horror- Frühling“ 2017 mussten wir das schon reichlich erleben – erst die angenehme Wärme bei Südwetter Ende März/Anfang April; dann die Nordlagen mit Horrorkälte, Schnee und schweren Spätfrostschäden ab Mitte April. Bei einer typischen „Eisheiligen-Lage“ befindet sich ein Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln, der Nordsee und/oder dem Nordmeer; manchmal dehnt es sich bis nach Skandinavien aus. Zwischen ihm und tieferem Luftdruck über Ost- und Südeuropa fließt dann arktische Luft nach Deutschland, die bei nächtlichem Aufklaren oft noch Fröste verursacht. Auch 2017 besteht diese Gefahr; zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Beitrages am 3.Mai war die Sicherheit der Mittelfrist-Prognosen aber noch ungenügend. Eine typische Eisheiligen-Lage erlebten wir 2016:

Abbildung 1: Nordlage am 14. Mai 2016. Tagsüber wurden kaum mehr als 10 bis 13 Grad erreicht; in den Mittelgebirgen gab es Schnee- und im Flachland Graupelschauer. Größere Frostschäden blieben aber aus, weil die Luftmasse (Arktische Meeresluft) relativ wolkenreich und der Wind stark war, so dass die nächtliche Abkühlung moderat ausfiel.

In dem hier gewählten kurzen Untersuchungszeitraum ab 1985, welcher wegen der starken Streuung der Häufigkeiten der Großwetterlagen keine signifikanten Aussagen zulässt, nahm die Häufigkeit der Nordlagen im Mai leicht zu, was eine höhere Wahrscheinlichkeit für deren Auftreten auch im Mai bedeutet:

Grafik 4: Seit 1985 nahm die Häufigkeit der Nordwetterlagen (hier die Objektive Wetterlagenklassifikation des DWD) im Mai leicht (nicht signifikant) zu. Im ungemütlichen Mai 1991 herrschte an 20 Tagen „Nordwetter“, was „Dauer- Eisheilige“ zur Folge hatte; es musste den ganzen Monat hindurch geheizt werden.

Für längerfristige Betrachtungen stehen seit 1881 nur die GWL nach HESS/BREZOWSKY zur Verfügung:

Grafik 5: Die Häufigkeit des „Nordwetters“ im Mai schwankte enorm; doch auch bei dieser langfristigen Betrachtung erkennt man eine Häufigkeitszunahme ab etwa 2010, was auch die Wahrscheinlichkeit für „Eisheiligen- Ereignisse“ wieder erhöht; ob diese unerfreuliche Entwicklung anhält, muss aber noch abgewartet werden.

Und am Ende zeigt sich: Die stetig steigende CO2- Konzentration vermag unser Klima auch im Mai nicht zu erwärmen und kann die Plage der „Eisheiligen“, den Horror aller Gärtner und Landwirte, nicht verhindern.

Fazit: Kaltluftvorstöße im Mai, welche bevorzugt (aber nicht immer) um die Eisheiligen auftreten, werden immer kälter.
Josef Kowatsch, unabhängiger, weil unbezahlter Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agrar- Ingenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Die Menschen wehren sich: Kenias Regierung stoppt die illegale Landaneignung der Windindustrie

In Afrika kann man von einer langjährigen Animosität zwischen Stämmen und Rassengruppen profitieren und dabei alte Rivalitäten ausnutzen, um die Kontrolle über das Land zu erobern, um diese Dinge aus dem afrikanischen Boden zu reißen. Allerdings ist die Behandlung der indigenen Bevölkerung [… der dort geborenen…] der Windindustrie nicht wirklich diskriminierend: Sie behandeln alle, die im Weg stehen, mit der gleichen Hingabe.

Rücksichtslos über die ländlichen Gemeinden herfallen, wo immer es geht, ist die Windindustrie zum natürlichen Feind der Landwirte auf der ganzen Welt geworden. Aber in Kenia zumindest sind sie entschlossen, ihr einziges Besitztum nicht für den großen Betrug mit Windenergie zu verlieren.

 

Kenia: Der Energieerzeuger KenGen setzt ein Windparkprojekt wegen fehlender Durchfahrtsgenehmigung aus.

Daily Nation, von Agnes Aboo

  1. April 2017

Die Kenya Electricity Generating Company Ltd. (kurz KenGen) hat den Bau eines 400-Megawatt-Windkraftwerks in der Grafschaft Meru ausgesetzt, bis die Durchfahrtgenehmigung geklärt ist.

Die erste Phase des Meru-Windpark-Projekts, das voraussichtlich Sh 6,9 Milliarden Kenia Shilling [~ 61 Mio. Euro] kosten wird, soll im Dezember 2017 abgeschlossen sein.

[Kenia Shilling Sh 112 = ~ 1 Euro]

Das Projekt soll auf einem 18.700 acre [~ 76 km²] großen Grundstück in Tigania East Sub-County relaisiert werden.

Laut KenGens Geschäftsführer Albert Mugo hat sich der Bau wegen Landstreitigkeiten verzögert.

„Wie Sie in den Zeitungen lesen, warten wir auf Entscheidungen des Gerichtes, damit wir mit den im guten Glauben handelnden  [bona-fide] Landbesitzern verhandeln können“, schrieb Herr Mugo in einer SMS.

 

Sh 6 Mio [~ 53.000 Euro] für die Grenzziehung

Um die Abgrenzung des umstrittenen Landes zu beschleunigen, wurde ein Budget von Sh 6 Millionen von der nationalen Regierung genehmigt.

Es wurde erwartet, dass dieser Prozess innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen sein würde, damit die Firma den Windpark in diesem Jahr bauen kann. Allerdings hat das Projekt einen großen Rückschlag erlitten, nachdem der Gouverneur von Meru, Peter Munya eine einstweilige Verfügung erließ, um den Prozess zu stoppen.

„Diejenigen, die vorgeben Mitglieder des Komitees zu sein, sind nicht bekannt gegeben worden. Was auch immer sie mit diesem Land tun, ist illegal. Wenn wir ihnen erlauben, mit dem illegalen Prozess fortzufahren, werden die Armen ihres Landes beraubt“, sagte er.

Der Gouverneur sagte, er werde nur dann erlauben, dass der Prozess weitergeht, sobald ein Landkomitee aus Mitgliedern aller Beteiligten konstituiert ist.

Herr Munya sagte, dass den „bona-fide“ Landbesitzern eine zweiwöchige Mitteilung vor dem Treffen gegeben werden sollte, um ein Komitee zu wählen, das die Verteilung des Landes überwacht.

 

Interessenkonflikt

Ein Interessenkonflikt der vielen Aktionäre besteht schon, seitdem der Stromversorger diesen Landstrich für das Mega-Projekt identifizierte.

Das Gebiet, das nur wenige Meter vom internationalen Flughafen Isiolo entfernt liegt, gilt auch als Zufahrt für das Infrastruktur Projekt „Lamu-Port-Süd-Sudan-Äthiopien-Verkehr“ (LAPSSET) [Anschluss von vier Ländern bis zum Hafen von Lamu; Eisenbahn, Autobahn, Ölpipeline und schnelle Internet Verbindung].

Nach dem zuständigen Beamten Kephers Obingo, des District Lands and Adjudication Settlements (DILASO) [offizielle Agentur zur Regelung von Landbesitz und Landbeurteilung. Soweit ich das verstanden habe, stellt die Regierung in Kenia einheimischen Bauern ein Stück eigenes Land zur Bewirtschaftung zur Verfügung] wird die Gerichtsentscheidung der Besitzabgrenzung durchgeführt, bevor der KenGen Windpark begonnen wird.

„Wir brauchen die Zusammenarbeit von allen Beteiligten, um sicherzustellen, dass die Anwendung [unserer Gesetze] reibungslos läuft. Echte Landbesitzer bekommen ihre Besitzurkunden sofort nach der Entscheidung des Gerichts“, so die Stellungnahme von Herrn Obingo.

Das Windpark Projekt wird die Abschnitte der Orte Ngaremara und Gambela besetzen.

Daily Nation

Quelle STT

Dieses Land wurde durch die Wind Industrie bereits vorher schon gestohlen: Kinangop, Kenya

Der Schwenk der kenianischen Regierung, endlich zu seiner Bevölkerung zu stehen, kommt zu spät für den jungen Bauernjungen, der während der Unruhen über den Diebstahl von Ackerland bei Kinangop von einem anderen Windparkentwickler ermordet wurde – unterstützt von der australischen Investmentbank Macquarie Group, die $ 66 Millionen abschrieb, nachdem das Projekt aufgegeben wurde.

Aber zumindest tut sie etwas für die Opfern des Ausbaus der Windenergie.

 

Erschienen am 21. April 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/04/21/people-power-up-kenyan-government-shuts-down-wind-power-outfits-illegal-land-grab/

 




Offensicht­licher Bias in den Medien bzgl. Klima

Das Ereignis war die Anhörung vor dem Wissenschaftskomitee des Weißen Hauses vom 29.März unter dem Motto: „Klimawissenschaft: Hypothesen, politische Implikationen und wissenschaftliche Verfahren“. Das Unterfangen ist das ausgreifende Projekt des Heartland Institutes für Lehrer der Naturwissenschaften im ganzen Land. Dabei versendet Heartland Ausgaben der Broschüre „Warum Wissenschaftler hinsichtlich globaler Erwärmung uneinig sind“, verfasst von drei angesehenen Klimawissenschaftlern, an über 200.000 Lehrer der Naturwissenschaften an Middle und High Schools.

Man verstehe mich nicht falsch. Ich bin keineswegs überrascht, dass all jene erklärtermaßen links gerichteten Verteidigungs-Publikationen wie die Huffington Post – „Kongressabgeordneter der Republikaner macht das Wissenschaftskomitee zu einer Plattform für seine eigenen wissenschaftlichen Ansichten“ (März 2017) – und Mother Jones – „Ein Wissenschaftler brachte 2 geschlagene Stunden damit zu, mit den größten Leugnern der globalen Erwärmung im Kongress zu diskutieren“ (29.März 2017) – ihre Berichterstattung gegen Klimarealismus verzerren.

Aber wenn so genannte Bastionen eines an Fakten ausgerichteten und ausgeglichenen Qualitätsjournalismus‘ wie die Washington Post und Scientific American [und man kann ganz sicher auch die Süddeutsche Zeitung dazu zählen, Anm. d. Übers.] mit den Fakten Schindluder treiben, bin ich aus irgendwelchen Gründen enttäuscht, und mein Zorn kocht hoch – selbst wenn ich weiß, dass diese Organe das schon seit Jahren machen.

Ich möchte nur ein Beispiel anführen für die Art vermeintlicher „Berichterstattung“, welches meinen Ärger hochkochen ließ. Die Washington Post zitiert aus einem Report in Frontline im PBS [= Public Broadcasting System {Öffentliche Rundfunksender}], in welchem es sowohl um die Bildungsanstrengungen von Heartland als auch um die Anhörung im Weißen Haus ging. Frontline hat Heartland den Gefallen getan und Lennie Jarrett zitiert, den Projektmanager des Center for Transforming Education bei Heartland. Frontline schrieb: „Er fordert die Lehrer auf, die ,Möglichkeit in Betracht zu ziehen‘, dass die Wissenschaft nicht settled ist. ,Falls das der Fall ist, wäre den Studenten besser gedient, wenn man sie wissen lässt, dass unter den Wissenschaftlern derzeit eine lebhafte Debatte im Gange ist’“.

Klingt vernünftig, oder? Schließlich ist der Austausch von Gedanken bzgl. überprüfbarer Hypothesen, Daten und Methoden der Datenerfassung zentraler Bestandteil der wissenschaftlichen Methode, nicht wahr? Die Reaktion der Post war, die Bildungsoffensive eine „Propaganda-Kampagne“ zu nennen.

Weiter unten in der Story beschreibt die Post die Zeugen bei der Anhörung folgerichtig so: „Das Komitee hat drei Personen geladen, welche die mit überwältigender Mehrheit akzeptierte Wissenschaft vom Klimawandel zurückweisen, sowie einen aktiven Klimaforscher“. Diese Darstellung ist gröblichst irreführend.

Erstens, jede dieser vom Komitee gehörten Personen ist – oder war bis vor Kurzem wie im Falle Roger Pielke – ein aktiver Klimaforscher. (Pielke hat sich aufgrund politischen Drucks im Jahre 2015 aus der Klimaforschung zurückgezogen). Jeder Einzelne hat hunderte begutachteter Artikel mit Bezug zu Klima veröffentlicht und an der Arbeit des IPCC oder der NASA oder des NCAR teilgehabt. Mit anderen Worten, alle Aussagenden befanden sich im Zentrum von Mainstream-Klimaforschungs-Institutionen.

Außerdem glauben sie alle an den Klimawandel – wer tut das nicht? Sie „weisen nicht die mit überwältigender Mehrheit akzeptierte Wissenschaft vom Klimawandel zurück“ – sondern sie weisen zurück, dass eine solche überwältigend akzeptierte Wissenschaft überhaupt besteht. Ihre Forschungen sowie die Forschungen tausender anderer Wissenschaftler auf der ganzen Welt zeigen, dass die Wissenschaft eben nicht settled ist. Vielmehr gibt es eine aktive, lebendige Debatte über das Ausmaß des menschlichen Einflusses auf das Klima und die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesellschaft und die Umwelt.

Der Aufstieg von Donald Trump und das Aufkommen alternativer Medienportale haben einen fast tödlichen Würgegriff der radikalen Linken nebst ihren Alliierten in den Medien auf das Klima-Narrativ durchbrochen. Diese Linken werden rot vor Wut, schnappen nach Luft und finden keine Atempause. Sie haben einfach keine Ahnung, was sie machen sollen, außer mit ihren Füßen zu stampfen und all jene, die ihnen nicht folgen, mit Ausdrücken wie „Leugner“, „Scharlatane“ und „bezahlte Schergen“ zu belegen.

H. Sterling Burnett

Quellen: Mother Jones ; EOS ; Washington Post und Judith Curry

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zahlen lügen nicht: Deutsch­lands Energie­wende hatte Null Auswir­kungen auf Emissionen – bestenfalls

Man hört regelmäßig Kommentare des Inhalts, dass die USA dasjenige Land sind, welches am meisten von Klima-Kontrarians betroffen ist und dass diese Debatte in anderen Teilen der Welt (vor allem in Europa) gar nicht existiert. Dort herrscht Konsens hinsichtlich der Notwendigkeit zu handeln, usw. Ein deutscher Staatsbürger dazu:

Unter den 97% der Wissenschaftler, die bzgl. der Grundlagen übereinstimmen, sind viele konservative Wissenschaftler. Dass es da ein Problem gibt, ist keine parteiische Angelegenheit. Wie man es löst, ist Sache der Politik. Das Pariser Klima-Abkommen wurde von fast 200 Ländern unterzeichnet und folglich von vielen konservativen Regierungen. Sie akzeptieren, dass Klimawandel ein reales Problem ist. Europäische konservative Parteien mögen weniger aktiv sein, leugnen aber nicht, dass es ein Problem gibt. In Europa leugnen nur ,Trumpische‘ rassistische Parteien dieses Problem. Dass die Klima-„Debatte“ zumeist ein amerikanisches Problem ist zeigt, dass es bei dem Problem nicht um konservativ vs. liberal geht, dass es nicht um das Fehlen wissenschaftlicher Beweise geht und dass es kein Problem der Kommunikation von Wissenschaft ist. Das Problem ist der korrumpierende Einfluss des Geldes in der US-Politik und den US-Medien.

Ich nehme ihn beim Wort.

Deutschland ist das Land mit dem stärksten Konsens um die Notwendigkeit, ,etwas‘ zu tun bzgl. Klimawandel. Keine andere Nation hat einen Plan eingesetzt, der so ambitioniert ist wie die Energiewende [hoch interessant, was Wikipedia Englisch zum deutschen Terminus ,Energiewende‘ schreibt. Anm. d. Übers.] Das Programm begann im Jahre 2000 und setzte eine Objektive bis zum Jahr 2050 – obwohl bizarrerweise, wie es üblich ist bei diesen ,Programmen‘ und ,Roadmaps‘, die Objektive in Gestalt absoluter Treibhausgas-Emissionen angegeben wird anstatt in Emissions-Intensität der Wirtschaft. Das Problem ist einfach zu erfassen:

a) Falls Emissionen im Jahre 2050 höher sind als geplant, werden Befürworter behaupten, dass es dazu kam, weil das ökonomische Wachstum stärker als erwartet war. Mit anderen Worten: Befürworter könnten behaupten, Klimapolitik sei erfolgreich gewesen, weil die Emissionen geringer waren als ohne ein solches Programm. Natürlich haben Befürworter von Emissionskürzungen nie klargestellt, wie viel ökonomisches Wachstum sie überhaupt erwarten, so dass diese Behauptung in keinem Falle falsifizierbar ist.

b) Falls die Emissionen bis 2050 gleich oder geringer sind als im Plan vorgesehen, werden deren Befürworter das Programm als erfolgreich darstellen – obwohl die Abnahme der Emissionen in Wirklichkeit ökonomischen Krisen und/oder einem Rückgang der Bevölkerung geschuldet sein kann.

Ich möchte nicht wiederholend klingen, aber die einzige sinnvolle Maßzahl ist die Emissions-Intensität des BIP und hier im Einzelnen, wie stark diese Intensität pro Jahr abnimmt. In diesem Beitrag werde ich eine positive Zahl zeigen, d. h. wie viel mehr BIP-Dollars pro Tonne CO2-Emissionen wir bekommen durch Verbrennung, sind doch Emissionen von Methan, Ozon, N20 und CO2 durch Landverbrauch höchst unsicher.

Wie auch immer, kommen wir zurück zur Energiewende. Wir sind jetzt zu einem Drittel mit dem Programm durch. Falls er also irgendwelche Auswirkungen haben sollte, müssten wir jetzt sehen, dass…:

a)…die Rate der Dekarbonisierung in Deutschland höher ist als im Zeitraum zuvor.

b)…die Rate höher ist als in anderen Ländern, welche sich vermutlich nicht so sehr um Klima-Maßnahmen kümmern. Im Vergleich zu den USA könnte dieser Unterschied erheblich sein.

Die folgende Graphik zeigt die Dekarbonisierung in den USA seit 1966, liegen doch Emissionsdaten erst seit 1965 vor. Wir können Gleiches für Deutschland seit dem Jahr 1971 sehen mit Beginn von Datenreihen des BIP des Landes – zumindest auf der Website der Weltbank:

Hoppla: Die Rate der Abnahme in Deutschland ist nicht nur die Gleiche wie in den USA, sondern liegt niedriger als vorher!

Genauer: das Mittel der Jahre 2000 bis 2015 beträgt für Deutschland 2,06% und für die USA 2,26%. Von 1971 bis 1999 liegt das Mittel in Deutschland bei 3,13%. Aber diese Zahlen werden aufgebläht durch sehr starke Zunahme während der Jahre 1989 bis 1992, als in der ehemals kommunistische Ökonomie Ostdeutschlands die meisten CO2-intensiven Betriebe außer Betrieb gingen (was kaum Auswirkungen auf das BIP hatte). Lässt man diese vier Jahre außen vor, liegt das Vor-Energiewende-Mittel von Deutschland immer noch bei 2,58% oder ein wenig höher als im Jahre 2000 – obwohl man erwähnen muss, dass den Zahlen der siebziger Jahre durch hohe Ölpreise ,nachgeholfen‘ worden ist.

Ich denke, das Beste, was man sagen kann ist, dass die Dekarbonisierungs-Rate von Deutschland etwa die Gleiche ist wie zuvor.

Um es ganz klar zu sagen: eine höhere Rate der Dekarbonisierung ist das Minimum, was man von einer Klimapolitik erwarten muss. Sie ist notwendig, aber nicht ausreichend, weil es jener Politik immer noch möglich ist, so viel zu kosten, wie es die Reduktion von Emissionen nicht wert ist. Man sollte nicht automatisch eine höhere Dekarbonisierungsrate für besser halten als eine niedrigere. Mit anderen Worten, man muss die Kosteneffektivität berücksichtigen – wie es mit allen Dingen der Fall ist, für die wir Geld ausgeben.

In Deutschland gibt es keinen Grund, über die Kosteneffektivität der Klimapolitik zu debattieren, weil deren Effektivität im besten Falle Null ist.

Befürworter von Emissionskürzungen folgen ihren eigenen Ansichten und nicht ihren eigenen Fakten. Falls jemand geltend machen will, dass Klimapolitik tatsächlich erfolgreich war, ob nun in Deutschland oder weltweit, muss Fehler in den Zahlen finden, welche die Weltbank und BP verbreiten. Falls die Daten bzgl. Verbrennung fossiler Treibstoffe signifikant falsch wären, wäre das eine dicke Schlagzeile. Falls die Daten des deutschen BIP-Wachstums (oder das der Welt) signifikant falsch wären, wäre das eine gewaltige Nachricht.

Folglich ist es sehr einfach zu beweisen, dass die Klimapolitik erfolgreich war: man weise die Zahlen als falsch nach.

Man könnte einen Nobelpreis gewinnen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/05/02/numbers-dont-lie-germanys-energiewende-has-had-zero-impact-on-emissions-at-best/

Übersetzt von Chris Frey EIKE