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Appell an Schweizer: Ex-Innenminister Schily warnt vor Energiewende

Inzwischen pfeifen es sogar Sozialdemokraten von den Dächern ihrer toskanischen Villen, dass die sogenannte Energiewende aber so was von gescheitert ist (wenn Sie diesen Brief nicht aufgezogen bekommen, klicken Sie hier):

Lesen Sie auch: https://www.merkur.de/politik/ex-innenminister-schily-warnt-schweizer-vor-energiewende-zr-8322541.html

und: https://www.blick.ch/news/politik/otto-schily-mischt-sich-in-energie-abstimmung-ein-deutscher-polit-promi-hilft-blocher-id6695710.html

Übernommen von Vernunftkraft Hessen und Acta Diurnia




Das fossile Imperium schlägt zurück – oder: Wie eine Wissen­schaftlerin ihre Repu­tation vernichtet

Mit dem Professor Harald Lesch ist es passiert,
EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann,
und nun hat es die Professorin Claudia Kemfert erwischt.

Worum geht es?
Frau Kemfert veröffentlichte im April ihr neues Buch „DAS FOSSILE IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK“ (siehe Bild 1).
Darin fasst sie so ziemlich alles zusammen, was „man“ so von ihr kennt und versucht in einem Rundumschlag, die Welt aufzurütteln, den Klimawandel und die Energiewende vorbehaltlos und mit aller Macht „zum Ziel“ zu führen und dabei auf keinen Fall nachzulassen.
So etwas ist nicht verboten und kann jeder*in machen wie sie will. Allerdings ist mit diesem „Outing“ auch aller Welt kund getan, dass ihre Arbeiten zu diesen Themen nichts mehr mit seriöser Wissenschaft zu tun haben und als Treiber vorwiegend der Vermittlung einer persönlichen „Message“ dienen.

Der Blog „Vernunftkraft“ hat dazu eine Darstellung geschrieben und sich sogar in einem offenen Brief mit einer Beschwerde an ihren Chef, den Leiter des DIW Berlin, Prof. Fratzcher gewandt.

Vernunftkraft: [1] Kurzer Auszug aus dem Brief (auf der Homepage von „Vernunftkraft“ vollständig einsehbar)
Vernunftkraft: [1] SOFORT ABSCHALTEN!

Im April 2017 beglückte eine gewisse Claudia Kemfert die Welt mit einem neuen Buch. In martialischer Sprache phantasiert die Autorin darin von einem “Krieg gegen die „Energiewende”. Sich selbst schreibt die Dame in die Rolle einer „Jeanne d’Arc“, die der „schönen neuen Energiewelt” zum Sieg über böse alte Mächte verhelfen muss.

Im oben verlinkten ZEIT-Artikel (Zufügung: ZEIT ONLINE: Die fossile Industrie kämpft hart um ihre Pfründe) findet sich u.a. diese Aussage:
Der Mythos Grundlast! Kohlekraftwerke seien nötig, um die Versorgung sicherzustellen: Das wird gern behauptet, ist aber falsch. Wir brauchen Mindestkapazitäten gegen Blackouts genauso wenig wie Butterberge gegen den Hunger …

deren Unsinn ein Blick auf einen einzigen Leistungsgang von Wind- und Solarenergie offenbart:

Ganglinienbild

Dass die Leistung von Wind- und Solarenergie regelmäßig auf Werte bei null fällt, scheint sich nicht bis zur “Expertin” herumgesprochen zu haben. Oder sollte Frau Prof. Kemfert tatsächlich den Unterschied zwischen Leistung und Arbeit nicht verstanden haben? …

Leider hat der Blog „Vernunftkraft“ recht mit seiner Darstellung. Was diese Dame mit ihrem Buch bietet, ist ein Sammelsurium an Verschwörungstheorien und Wünschen – aber eben nicht mehr sachliche Beurteilung technischer System-Zusammenhänge wie man sie zur Konzipierung eines landesweiten Energie-Versorgungssystems erwarten darf.

Man soll über nichts rezensieren, was man nicht nachgeprüft hat, weshalb der Autor das Buch sogar kaufen wollte. Nachdem er die Einleitung in der Kindle-Vorschau las, hat er allerdings davon Abstand genommen – für diese Datei ist ihm das Geld zu schade. Zudem lassen sich die Hintergründe über die vielen Veröffentlichungen von C. Kemfert ebenfalls recht gut recherchieren.

Bild 3 Prof Claudia Kemfert vor der (demontierten) Schalttafel eines konventionellen Kraftwerks

 

Das fossile Imperium schlägt zurück – Die Einleitung im Buch

Kindleversion Buchvorschau (stark gekürzt): Das fossile Imperium schlägt zurück

[6] Fossile Energie-Kehrtwende Die Welt ist eine andere geworden. Kriege und Konflikte finden nicht mehr in weiter Ferne statt. Der Terror ist nach Europa vorgedrungen, nach Istanbul, Nizza, Paris, Brüssel und Berlin. Der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika benimmt sich wie die Axt im Walde: Donald Trump und seine Berater toben, wüten, beleidigen und sind selbst beleidigt. Es wird behauptet und getönt. Es wird geschimpft und gelogen.

Statt einer sachlichen politischen Debatte gibt es haufenweise Sprüche, Schlagworte und Parolen. Wissenschaftliche Wahrheiten werden geleugnet und durch absurde Thesen ersetzt. Zum Beispiel solche: Der Klimawandel sei bloß eine perfide PR-Erfindung habgieriger Chinesen, um die amerikanische Wirtschaft zu untergraben. Seit Trump im Amt ist, regiert die fossile Energieindustrie die USA: Ein Anwalt der Öl- und Kohleindustrie leitet die US-Umweltbehörde. Der Energieminister leugnet den Klimawandel. Der Außenminister leitete einst einen Ölkonzern. Und auch der Innenminister sympathisiert mit der Gas-, Kohle- und Ölindustrie. Folgerichtig gibt es seit Trumps Amtsantritt im Januar 2017 auf der Website des Weißen Hauses keinen einzigen Treffer mehr zum Suchbegriff »climate change«. …

… Selbst in Deutschland, dem Klimapionier, sind die fossilen Energien wieder auf dem Vormarsch. Ausgerechnet die Erfinder der Energiewende blockieren in Brüssel Emissionsgrenzwerte, novellieren das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz zu Tode und beenden mal eben die Bürgerenergiewende.

… Unternehmen sind verunsichert. Umweltschützer sind fassungslos. Wissenschaftler sind verzweifelt.
Sie alle stehen vor derselben Frage: Wie konnte das passieren? … Obwohl die Mehrheit der Bürger es anders will.
Obwohl auf weltweiten Klimakonferenzen ganz andere Ziele beschlossen werden. Wieso verabschieden Politiker Gesetze, die das gesamte Vorhaben der Energiewende konterkarieren? Verspielt Deutschland seine Energiezukunft? …

die Verbrennung verursacht einen irreversiblen Klimawandel. Man bestreitet Tatsachen: Erneuerbare Energien sind billiger als herkömmliche Energien. Man leugnet alle Erfolge: Die erneuerbaren Energien wachsen schneller als erwartet. Man weist offensichtliche Wahrheiten von sich: Erneuerbare Energien schaffen technologische Wettbewerbsvorteile und sorgen für Wertschöpfung und Arbeitsplätze …
… Energiewende: Opfer ihres eigenen Erfolgs Das Gift der demagogischen Populisten wirkt. Immer weniger geht es um Fakten und Argumente, immer öfter um Lärm und um Krawall. … Der »Welpenschutz« für die erneuerbaren Energien sei nunmehr beendet, erklärte Gabriel 2016 seinen rückwärtsgewandten Kurs.
Dabei geht es nicht um junge Hunde, sondern um die Basis unserer Volkswirtschaft. Es geht nicht um überflüssige Leckerlis, sondern um entscheidende Investitionen in die Wirtschaft von morgen. Was er mit der niedlichen Welpen-Metapher verschleiert, sind massive Umverteilungen von staatlichen Fördergeldern. Denn weniger Förderung für die Erneuerbaren und eine Verlangsamung des Kohleausstiegs bedeuten im Klartext: kein Geld für die Zukunft und noch mehr Geld für die Vergangenheit. Schon lange sind die erneuerbaren Energien keine »Welpen« mehr. Im Gegenteil: Sie sind schneller als erwartet groß geworden. Im alten Energie-Mix galten sie als zu vernachlässigender Bestandteil. Jetzt sind sie eine ernst zu nehmende Größe auf einem hart umkämpften Markt. Sehr viel früher als erwartet stehen sie auf Augenhöhe mit den konventionellen Energien. Eine echte Konkurrenz.
… Um im Gabriel-Bild zu bleiben:
Es bellt und tobt eine Horde in die Jahre gekommener Rottweiler, die ihre besten Tage hinter sich haben. Es passt ihnen überhaupt nicht, dass die jungen Hunde sich nicht mehr devot auf den Rücken werfen, sondern tatsächlich den Platz vor der Hütte und auf der Spielwiese beanspruchen. Wütend beißen die Alten die kräftigen Jungen weg. Es ist ein Kampf um gut gefüllte Fressnäpfe. Kläffend lenkt die Horde davon ab, dass nicht die zähnefletschenden alten, sondern die jungen Hunde die Zukunft sind. Die deutsche Energiewende ist zum Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden. Je kräftiger sie wird, umso stärker wird die Gegenwehr. Wir befinden uns in einem erbitterten Krieg um die Macht am Energiemarkt, nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt – mit dramatischen Folgen.

Es ist an der Zeit, einmal ganz genau hinzuschauen, was im Konflikt zwischen alter und neuer Energiewelt eigentlich vor sich geht: Mit welchen Ablenkungsmanövern drängen die fossilen Riesen die erneuerbaren Energien vom Markt? Welche wirtschaftlichen Interessen stehen hinter den energiepolitischen Verflechtungen? Und wie können Unternehmen, Politik und Verbraucher verhindern, dass die Energiewende sabotiert und ausgebremst wird?

Denn die Lage für den Planeten ist ernst, und zwar seit langem. Die CO2-Emissionen durch den Verbrauch fossiler Energien bleiben auf Rekordniveau. Die Treibhausgase, die jetzt in die Atmosphäre gelangen, verursachen einen irreversiblen Klimawandel … Auch die Folgen des Klimawandels, vor denen Klimaforscher in aller Welt schon so lange warnen, sind unübersehbar geworden: Überschwemmungen und Stürme, der steigende Meeresspiegel und untergegangene Inseln, sterbende Korallenriffe, giftige Algen.
Die gute Nachricht: Noch ist es nicht zu spät. Wir können die Kurve – im wahrsten Sinne des Wortes – noch kriegen und die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen. … wir werden uns immer wieder neuen, zum Teil überraschenden Entwicklungen stellen müssen.
Lange Zeit hielt niemand es für möglich, dass der Golfstrom eines Tages kollabieren könnte. Der Golfstrom als komplexe Natur-Fernwärmeheizung für Nordeuropa sorgt mit seinen Wärmeströmungen vom äquatorialen Atlantik über den Golf von Mexiko für ein mildes Klima in Nordeuropa. Der Weltklimarat IPCC hat unterschätzt, welche Gefahr durch den Klimawandel für die Winter in Nordeuropa ausgeht. Die Klimawissenschaftler hatten den Fokus bei ihren Messungen auf die Temperaturschwankungen im Golfstrom gelegt, nicht aber auf die eigentliche Säule für das stabile System: den Salzgehalt des Wassers. Neue Simulationen zeigen: Während die globalen Durchschnittstemperaturen immer höher klettern, würde es in Nordeuropa – in Norddeutschland und im Baltikum, in der Bretagne, Irland und Schottland, in Norwegen und Island – um bis zu sieben Grad kältere Winter geben. Zum Vergleich: In der letzten Eiszeit war es vier Grad kälter als jetzt. Verhindert werden könnte die Katastrophe, wenn die Ziele des Pariser Klimavertrags erreicht werden. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um den Klimawandel und seine verheerenden Folgen für die Umwelt aufzuhalten, darüber herrscht – eigentlich – Einigkeit. … Am 4. November 2016 hatte die Mehrheit der 55 Staaten, die für mehr als 55 Prozent aller globalen Emissionen verantwortlich sind, das Abkommen ratifiziert. Damit trat das weltweit erste verbindliche Klimaabkommen in Kraft. Die deutsche Bundesumweltministerin Barbara Hendricks nannte es »ein Grundgesetz für den internationalen Klimaschutz«. Wenige Tage später unterstrichen die versammelten Vereinten Nationen auf der COP22 in Marrakesch die Dringlichkeit der Klimaschutzmaßnahmen: »Unser Klima erwärmt sich mit alarmierender und präzedenzloser Geschwindigkeit, und wir haben die dringende Pflicht, darauf zu reagieren. […] Wir fordern höchstes politisches Engagement in der Bekämpfung des Klimawandels, einer Angelegenheit von dringender Priorität«, heißt es im Aktionsplan

Eine solche Einleitung muss man erst einmal „verdauen“. Sie erinnert nicht mehr an Wissenschaft, sondern an das, was hyperaktive Klimaaktivisten an ungeprüften und oft falsch interpretierten Statements bekanntermaßen liefern:
EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben

Jedenfalls ist damit klar, warum in ihrem Blog eine vorwiegend nach Ausbildung in Aktivismus ausgesuchte Mannschaft praktisch alles, was alarmistisch ist veröffentlichen darf (und soll).

Was sagt die Presse dazu

Die Frankfurter Rundschau brachte in ihrer Wochenendausgabe, 29./30.APRIL, 1. MAI 2017 einen langen Artikel (anbei stark gekürzte Auszüge):
FN:Es herrscht Krieg um Energie“ Die Berliner Forscherin Claudia Kemfert über die Macht des fossilen Imperiums, postfaktischen Irrsinn und die To-Do-Liste der Regierung

Claudia Kemfert ist streitbar. Die Berliner Energieforscherin sieht die Energiewende in Gefahr – und benutzt drastische Worte, um den Rollback zu beschreiben. Die alten Energien und Klimaskeptiker gingen nicht kampflos vom Platz, sondern nutzten Propaganda und „Fake News“, um die öffentliche Meinung umzupolen.

… Deshalb muss die Energiewende jetzt verteidigt werden. Nicht nur die Wissenschaft ist gefordert – auch Bürgerinnen und Bürger müssen sich jetzt für sie einsetzen. Alle gemeinsam. Im Netz und sichtbar demonstrierend auf der Straße. Auf den beeindruckenden „Women’s March“ und den „March for Science“ kürzlich folgt hoffentlich bald ein ebensolcher globaler „Climate March“.

Ganz sicher hat jeder von uns die Mythen und Behauptungen alle schon gehört, die mit bislang unbekannter Aggressivität verbreitet werden: Mit der Energiewende drohten Blackouts, wir bräuchten Kohlekraftwerke für die Grundlast, es bedürfe eines umfangreichen Netzausbaus, damit der Strom von der Nordsee nach Bayern gelangen könne, und so weiter. Alles falsch, aber alles in den Köpfen der Menschen

… Beide übersehen, dass ein Netzausbau in erster Linie dem Transport von Kohlestrom dient. Zwei von drei Stromtrassen werden dafür gebaut. Je mehr Stromtrassen, desto mehr Kohlestrom, das zeigen nicht nur unsere Modellrechnungen. Statt für Stromleitungen zu kämpfen, sollten beide für einen konsequenten Kohleausstieg eintreten.

Übrigens bin ich es, die beharrlich darauf hinweist, dass die Kosten der erneuerbaren Energien immer weiter sinken. Und es sind die Gegner der Energiewende, die das Lied vom teuren Ökostrom und gigantischen Kostenexplosionen durch die Energiewende in Endlosschleife singen. Mit diesen falschen Argumenten begründen sie ja die Forderung nach einem Tempolimit für die Energiewende. Warum sollte man den Ausbau günstiger und klimafreundlicher Energien sonst beschränken? Wir könnten bis 2050 den Anteil erneuerbarer Energien auf 80 Prozent ansteigen lassen, wie es Ziel der Energiewende ist. Dafür müssten wir aber den Ausbau beschleunigen und nicht bremsen.

Frau Kemfert interviewt sich selbst

Man würde annehmen, dieses Interview hätte die FN geführt, um ihren Lesern ihre investigative Sorgfalt bei einem so wichtigen Thema zu zeigen.

Am Schluss des Interviews steht jedoch „Interview: Joachim Wille“. Dieser Herr Wille ist der Leiter der Meinungsredaktion ihres Infoblogs klimaretter.info. C. Kemfert hat sich somit sozusagen „selbst“ interviewt, weshalb dieses auch leicht abgewandelt auf ihrem Blog hinterlegt ist [5].
Ein gutes Beispiel, dass der „March of Science“ Sinn gemacht hätte, wenn er solche Praktiken von Medien angeprangert hätte.

Zu den klimatechnischen Details

Buch: [6] … Die Treibhausgase, die jetzt in die Atmosphäre gelangen, verursachen einen irreversiblen Klimawandel … Auch die Folgen des Klimawandels, vor denen Klimaforscher in aller Welt schon so lange warnen, sind unübersehbar geworden: Überschwemmungen und Stürme, der steigende Meeresspiegel und untergegangene Inseln, sterbende Korallenriffe, giftige Algen.
braucht man nicht im Detail einzugehen, weil es auch auf EIKE bereits oft genug getan wurde. Zu jedem Einzelthema hat der Autor über Jahre mehrfach recherchiert und traut sich deshalb zu sagen:
-Es gibt bisher keine unübersehbar gewordenen Folgen des Klimawandels, sondern die Folgen des sich laufend ändernden Klimas, vor allem dessen natürlicher Zyklen,
-Überschwemmungen und Stürme haben nicht signifikant zugenommen (steht auch beim IPCC im AR5 Langbericht),
-der Meeresspiegel steigt nicht unnatürlich schnell (nach den Pegeldaten eher sogar langsam, der Mittelwert aller NOAA Pegelstationen liegt bei +1,17 mm / pa, und die Satellitendaten messen nicht die Küstenlinien),
-weltweit ist bisher keine durch den Klimawandel untergegangene Insel zu finden (selbst bei den im „Weltatlas des Klimawandels“ gelisteten, angeblich untergegangenen Inseln handelt es sich um Fake-Info, wie der Autor anhand einer Recherche zeigen konnte [7]). Zudem war der Meerespegel im Holozän um mindestens 2 … 5 m höher [11] [12]. Ein Zurück zu diesen „goldenen Klimazeiten“ würde einen starken Anstieg geradezu provozieren.
-auch die Korallenriffe sterben nicht (verstärkt) wegen eines Klimawandels. Sie sind wesentlich robuster gegen Temperaturbeeinflussung als immer publiziert (wie es auch ein Forschungsfilm vor Eritrea – wo sie längst „verbrennen“ müssten zeigt) und die üblichen „Zählungen“ durch Flugzeuge und Satelliten zeigen nicht das wirkliche Bild [8].

Eine solche rundum-Pauschallistung würde man eher von einem Anfänger nach der „Einarbeitung“ in das Klima anhand alarmistischer Lektüren erwarten, aber niemals von einer sogenannten „Wissenschaftlerin“. Man meint förmlich eine Hörigkeit gegenüber ihrem Blogmitarbeiter und ausgewiesenem Klimaalarmisten, Prof. Dr. H. Graßl herauszuhören.

Über die technischen Details zur Energie hat „Vernunftkraft“ schon geschrieben und der Autor [10] sowie viele anderen Fachleute auf EIKE auch. Zudem sei auf den Artikel (war zum Zeitpunkt der Editierung noch nicht veröffentlicht) verwiesen:
Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern“, in dem es über die innogy-Werbung zur Eigenversorgung geht.
Anhand eines aktuellen Beispiels ist darin beschrieben wie die Kostenwirklichkeit von EEG-Autarkie und lokaler Versorgung aussieht. Ansonsten nimmt er die Frau [9] und ihren Blog sowieso regelmäßig als leider ein Vorbild für (Des-)Information aufs Korn.

Ein wichtiges Fazit lässt sich daraus ableiten: Mit diesem „Outing“ zur klimahysterischen Einstellung unter der Prämisse, Deutschlands Energiesystem ausschließlich dem angeblichen Zwang zur CO2-Vermeidung unterzuordnen, notfalls dafür auch bedenkenlos zu „opfern“, kann man diese Dame nicht mehr ernst nehmen.
Passend dazu auch der Artikel auf Achgut.com: Energiepolitik: Scharlatane gefährden unseren Wohlstand

Was hält „die Intelligenz“ davon

Das Manager Magazin ist von dem Buch sichtlich angetan und hält die Beschreibung für eine sachliche Debatte. Es gibt eben wirklich zu allem diametrale Ansichten und vielleicht auch (wieder) fehlenden Mut von „Industrielenkern“, oder einfach Anbiederung, sich gegen eine politisch verordnete Strömung zu wehren:
manager magazin 24.04.2017: [4] … Anschaulich erklärt die Wissenschaftlerin die politischen und ökonomischen Zusammenhänge und erläutert die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Damit versachlicht sie die aktuelle – immer wieder polemisch geführte – Debatte.
Ihr Buch ist ein Weckruf, sich nicht täuschen zu lassen und jetzt erst recht aktiv zu werden. Ihr Appell: „Erneuerbare Energien und Klimaschutz sorgen weltweit für Bildung, Wohlstand und Gerechtigkeit. Wir brauchen die Energiewende dringender denn je!“,
vielleicht tut man der Redaktion aber auch einfach nur unrecht und sie hat das Buch ebenfalls gar nicht selbst gelesen, sondern wie die FR eine Information übernommen?

So ganz weiß man das allerdings nicht, wie das folgende Beispiel einer Ergebenheitsbekundung namhafter Firmen zeigt. Geschichte wiederholt sich immer wieder und gerade „die Intelligenz“ achtet sorgfältig darauf, von der Meinung der politischen Führung nicht zu weit abzuweichen.

Bild 4 Ergebenheitsbekundung von Firmen zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft (Auszug)

So kann man sich immer neu umarmen und als „Retter“ vor einer fiktiven Gefahr aufspielen, unterstützt dank führender Personen in internationalen Vorzeigegremien wie dem UN-Generalsekretär Guterres, der gerade vor dem EU-Parlament den Klimawandel als größte Herausforderung der Gegenwart bezeichnete.

Wenn man keines der aktuell wirklichen Probleme der Welt zu lösen vermag, nur salbungsvoll beschreiben („Den Krieg in Syrien nannte er einen Unsinn, den wir stoppen müssen“), der Druck, Erfolge zu zeigen aber zu groß wird, ist es einfacher, sich sinngemäß „mit Weihwasser zu bespritzen“ und alternativ CO2 zu vermeiden. Den Erfolg kann man nicht messen und nicht sehen, bezahlen müssen sowieso andere, aber man tut etwas ganz „Wichtiges“, das im Jahr 2100 helfen soll.

Quellen

[1] Vernunftkraft: Sofort abschalten
[2] CHECK24: Experten im Interview Claudia Kemfert: Das fossile Imperium schlägt zurück

[4] manager magazin 24.04.2017: Buchauszug „Das fossile Imperium schlägt zurück“

[5] KLIMARETTER.INFO: Es herrscht Krieg um Energie

[6] C. Kemfert, Buch: Das fossile Imperium schlägt zurück

[7] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[8] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[9] EIKE 05.06.2016: Eine Professorin klärt den VDI auf, wie das EEG „wirklich“ funktioniert

[10] EIKE 31.12.2016: Die Zahltage des EEG beginnen ihren vorhergesagten Lauf

[11] WUWT, May 16, 2017: Alarmists Gone Wild: “Alarmist CO2 Headlines Create Confusion”… Particularly When Accompanied by Sea Level Alarmism.

[12] EIKE: 10 neue Studien: Meeresspiegel lag vor 4000 bis 6000 Jahren 1 bis 6 Meter höher




Die Eisheiligen werden trotz der milden Tage 2017 immer kälter.

Dieser Artikel ist eine Ergänzung unserer Vorschau auf die Eisheiligen vor kurzem bei EIKE: https://eike.institute/2017/05/07/die-eisheiligen-werden-immer-kaelter-vorschau-auf-2017/

Nachdem nun Mitte Mai vorbei ist, kann man sagen, die echten Eisheiligen 2017 fanden diesmal in der Woche vor dem 11. Mai statt. Beispiel: Entsprechend der Wetterlage, errechnete der Stationsleiter in dem sehr ländlichen Goldbach bei Bischofswerda vom 7. bis 11. Mai einen Schnitt von 8,0°C. Dazu gab erstmals wieder Frost seit 2011, und zwar am 9. Mai mit  -1°C.

Just zu Eisheiligenbeginn wurde der Mai allmählich wärmer, so dass unsere drei Vergleichsstationen genauso wie der restliche Teil Deutschlands auf angenehme Temperaturen zurückblicken konnten.

Wir haben möglichst wärmeinselarme Stationen gewählt, also nicht Frankfurt-Land, denn die Station steht bekanntermaßen an den Landebahnen des Großflughafens im Strahle der 600°C heißen Abgase. In den Heizräumen unserer Häuser ist am Thermometer bekanntermaßen auch kein Eisheiliger feststellbar und natürlich dieses Jahr sowieso nicht.

Eigentlich sind die Eisheiligen ein unbedeutendes Problem, gäbe es nicht den Deutschen Wetterdienst, besser gesagt dessen Presseabteilung mit seinen Interpretationen gegen die eigenen Daten. Übrigens – was der DWD für einen Unfug über die Eisheiligen schreibt, findet der Leser unter http://www.dwd.de/DE/Home/_functions/Stage/klima/stage_klima_eisheilige_artikel_160510.html

Richtig am Artikel ist die Erklärung der Eisheiligen, nicht aber die Schlussfolgerungen und Vorhersagen. Die Eisheiligen sollen laut DWD-Artikel nicht mehr wahrnehmbar sein, eine Aussage, die für 2017 sicherlich stimmt, wir betrachten jedoch längere Zeiträume. Wie üblich wird das DWD-Dahergeschwätz von den wärmer werdenden Tagen ohne irgendeine Grafik belegt. Angeblich sollen die fünf Tage in den letzten Jahren ganz ausgeblieben sein. Die Überprüfung dieser Aussagen holen wir anhand dreier Standorte nach.

PIK-Potsdam: Beginnen wir mit der Station des Potsdamer Institutes für Klimafolgenforschung. Der Schnitt der fünf Tage betrug 2017: 15,05 C

Grafik 1: Trotz der relativ milden Eisheiligentage 2017 in Potsdam wurden die fünf Tage seit 1985 eindeutig kälter. Kein Spur davon, dass die Eisheiligen immer mehr verschwinden.

Die DWD-Station Dresden-Klotzsche: Die zweite Grafik kommt aus Dresden Klotzsche, genauso wie Potsdam eine offizielle Messstation des Deutschen Wetterdienstes. Auch an der Elbe waren die Eisheiligen dieses Jahr relativ mild. Der Schnitt 2017 betrug 15,1 C, deutlich über dem Schnitt des letzten Jahres.

Grafik 2: DWD-Station Dresden Klotzsche: Trotz der milden Eisheiligen 2017 ist die Trendlinie der letzten 33 Jahre eindeutig fallend.

Goldbach: Und schließlich Goldbach bei Bischofswerda, ein kleiner ländlicher Vorort. Die Klimastation gibt es erst seit 1996, und dort werden die Eisheiligen deutlich kälter. Mit den ungenauen Zeit-Angaben der DWD-Vorstände mit „in jüngster Zeit“ oder „in der „Gegenwart“ würden die Eisheiligen wärmer, könnte man vielleicht die letzten 20 Jahre meinen. Aber auch „in jüngster Zeit“ ist das Ergebnis eindeutig, die Eisheiligen werden kälter. Je kürzer der Betrachtungszeitraum, desto fallender die Trendlinien. Fallende Temperaturtrendlinien sind das genaue Gegenteil von Erwärmung. Der Eisheiligenschnitt 2017 lag mit 14,5 C deutlich über dem Schnitt des letzten Jahres.

Grafik 3: Auch in dem kleinen Ort Goldbach werden die Eisheiligen in der Gegenwart kälter, daran können auch die fünf milden Tage 2017 nichts ändern.

Was könnten die Gründe sein, dass es zu den Eisheiligen kälter wird?

Die wahren Gründe für das Kälter werden haben wir ausführlich in Teil 1 – siehe link oben- beschrieben. Und 2017 waren die fünf Tage mild, weil die Großwetterlage sich umstellte.

Wie man an den drei Grafiken erneut erkennt, hat die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre keinerlei wärmenden Einfluss auf den Schnitt der fünf Eisheiligentage. Die Trendlinie von Potsdam ist bereits seit 1967 leicht fallend, während CO2 in diesem Betrachtungszeitraum über 30% gestiegen ist. Die einzig statistisch relevante Aussage wäre, eine Zunahme von Kohlendioxid brachte gleichzeitig eine Abkühlung der Eisheiligen seit 1967.

Grafik 4: Potsdam zeigt bereits seit 1967 eine leicht, nicht signifikant fallende Trendlinie. Die wärmsten Eisheiligen waren um 1970. Vor allem die letzten 25 Jahre ziehen die Vergleichsbetrachtung nach unten.

Und am Ende zeigt sich: Die stetig steigende CO2- Konzentration vermag unser Klima auch im Mai nicht zu erwärmen und kann die Plage der „Eisheiligen“, den Horror aller Gärtner und Landwirte, nicht verhindern.

Dem Deutschen Wetterdienst sei geraten, seine Aussagen irgendwann einmal mit Grafiken zu belegen, und zwar mit Grafiken von wärmeinselarmen Stationen. Aber selbst in Städten wie Potsdam und Dresden zeigen die Eisheiligen eine fallende Tendenz.

Josef Kowatsch, unabhängiger, weil unbezahlter Natur- und Klimaforscher




‚Wasserstandsmeldung‘ aus Japan!

Heute existiert für diese Bekanntgabe im Internet eine Website, auf der sich die Interessierten informieren können (und die seit jeher außerhalb der Gebiete direkt um das vom Tsunami demolierte Kernkraftwerk keine lebensbedrohliche Radioaktivität anzeigt). Dem Konzern TEPCO (Betreiber dieses und weiterer Kraftwerke) wird zwar misstraut, zumal kürzlich wieder direkt aus dem Bereich eines zerstörten Reaktors ein außergewöhnlich hoher Strahlungswert übermittelt wurde – was aber nach einer solchen Katastrophe nichts Ungewöhnliches ist. Die Reaktorblöcke waren zwar schon abgeschaltet, bevor der verheerende Tsunami eintraf, aber die Nachzerfallswärme konnte durch die Verkettung technologischer Mängel und unglücklicher Umstände nicht mehr abgeführt werden. Darauf folgende Gasexplosionen zerstörten Umhüllungen und die Reaktorgebäude, verschiedene Druckbehälter zerbarsten, ohne allerdings die Sicherheitseindämmung völlig zu zerstören.

Den Todesopfern der Naturkatastrophe wird in ihren Familien gedacht, doch das Desaster um die Kernreaktoren ist allgemein im japanischen Alltag kaum mehr präsent. Auf privaten Blogs kursiert die Behauptung, dass die Rate an Früherkennungen von Schilddrüsenkrebs bei Kindern der Präfektur Fukushima und im Großraum Tokio angestiegen sei, doch ein auf dieses Gerücht hin befragtes Komitee vom Fukushima Health Management Survey gab die Antwort, dass dieses Ergebnis auf umstrittene Testreihen zurückzuführen sei. Das Ministry for Health, Labour and Welfare berichtet auf seiner Website über die möglichst lückenlose, gesundheitliche Überwachung der seit der Katastrophe tätigen Arbeiter vor Ort in Fukushima Daiichi – keine Todesopfer zu beklagen soweit. Befragt man die Surfer an der östlichen Küste, in benachbarten Präfekturen (Ibaraki, Chiba, Kanagawa), zucken diese mit den Schultern und schmunzeln eher über die Vorstellung von z.B. verstrahlten Pazifik-Küsten („Oh, mein Guter, halten sie sich mal die Größe des Pazifik vor Augen …“).

Japan ist in relativ kurzer Zeit ein gewaltiger Sprung in die Moderne gelungen, doch hält es gern fest an bewährten Traditionen aus der Periode seiner Abgeschlossenheit. Während der Zeit großer Katastrophen erlebt man hier so viel Zusammengehörigkeitsgefühl, wie Hierarchiedenken und Disziplin, doch im Alltag sind die Leute sehr pragmatisch veranlagt. Freaks finden außerhalb diverser Fernsehshows und bestimmter Zentren in den Großstädten kaum eine Bühne und die in Deutschland so lästig gewordene Klein- und Gewaltkriminalität findet hierzulande praktisch nicht statt. Immigration und eine damit einhergehende Integrationsproblematik ist im Gegensatz zu Europa kein Problem, da Zuwanderung nicht geduldet wird. Die Japaner senden gern und schnell ihre Hilfstruppen zum Katastrophenschutz weltweit aus, sie heißen auswärtige Fachleute und Spezialisten zur Lösung wichtiger Fragen unter Zögern willkommen – doch immer nur für eine begrenzte Zeit. Wenn ein Volk für sich geschlossen ein Inseldasein kultiviert hat, dann sind es die Japaner.

Was sie ebenso gut ausbildeten, ist ihr Sinn fürs Praktische, für das, was nötig ist und das, was überflüssig. Wer aus beruflichen oder alltäglichen Gründen ein Auto benötigt, fährt steuerlich gut gestellte Kleinwagen oder als Besserverdienender gerne mal Hybrid, und dass elektrische Energie rund um die Uhr zur Verfügung steht, ist viel wichtiger als die Art und Weise, wie sie erzeugt wird. Wer als Krebskranker zur Strahlentherapie zu den Nuklearmedizinern geht, wird kaum zu hören bekommen, dass die Substanz, mit deren Hilfe sein Krebs bekämpft wird, im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen. Anders als in Deutschland, wo die Grünen mit zu den politischen Meinungsführern gehören, spielt die hiesige politische Vereinigung Midori No To, die als die Grünen Japans bezeichnet wird, politisch überhaupt keine Rolle. Die herausragende japanische Ästhetik zeigt sich auch in ihrem Umgang mit der sie umgebenden Sphäre – von der Mülltrennung bis zur Parkpflege. Dass sie zur Regulierung ihres Miteinanders mit der Natur eine spezialisierte Partei bräuchten, wäre den Japanern wohl keine Überlegung wert. WWF und Greenpeace haben zwar Büros in Tokio, doch sind sie für die Mehrheit der Japaner uninteressant und so spielen sich die meisten der auf deren Websites veröffentlichten Projekte mehr im Großraum Asien/Afrika ab, als in Japan selbst. Auch wenn in Kyoto eine wichtige Konferenz zur Klimathematik abgehalten wurde, und selbst wenn ihre Abgesandten artig diverse Vereinbarungen unterzeichnen, so ist den Japanern ihr besonderer Weg, ihre Gemeinsamkeit und das politische Verhältnis zu ihren Nachbarn Korea, China und Russland weitaus wichtiger, als das Verfolgen spekulativer Ziele (Klimaschutz).

Bei ihrer exponierten geologischen Lage ist der Wettstreit gegen die Natur mit jedem schweren Beben tatsächlich ein Kampf ums Überleben. Die Japaner, die über viele Jahrhunderte dieses gewaltige Felsenriff besiedelten, das nach alter Vorstellung regelmäßig durch göttliche Kräfte aus dem Erdinneren erschüttert wird, trotzten diesem mit großer Mühe ihren Lebensraum ab, weil sie es bis heute als ein göttliches Land der aufgehenden Sonne verehren.

 

 

 




Aus Paris-Abkom­men aussteigen ist richtige Entschei­dung für die USA und die Welt

Das Paris-Abkommen und die damit verbundenen Prozesse müssen vollständig aufgegeben werden. Stattdessen muss ein neuer Prozess gestartet werden, welcher frei ist vom Stigma der Korruption, welche das bestehende Pariser Abkommen und dessen Auswirkungen durchzieht.

Das Pariser Abkommen ist ein Programm auf der Grundlage einer vollkommen ungeeigneten Wissenschaft, wie das IPCC inzwischen auch eindeutig eingeräumt hat. Der Prozess des Abkommens ist ausschließlich getrieben von der Politik des Klima-Alarmismus‘.

Im AR3 des IPCC aus dem Jahr 2001 wurde festgestellt, dass es unmöglich ist, Klimamodelle zu erschaffen, welche das globale Klima akkurat abbilden, kam es doch zu dem Ergebnis „Bei der Klimaforschung und -modellierung sollten wir erkennen, dass wir es mit einem gekoppelten, nicht linearen und chaotischen System zu tun haben und dass daher die Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist“.

Der jüngste Zustandsbericht AR5 stützt sich auf diese ungeeigneten Klimamodelle und versucht, die Unzulänglichkeit zu verstecken, indem man sich eines Taschenspielertricks bedient, nämlich einer „geschätzten Wahrscheinlichkeit“ [assessed likelihood] sowie Vermutungen und Spekulationen, um einen falschen Grad an Gewissheit bzgl. erwarteter Klimaereignisse vorzugaukeln, welche von wissenschaftlich etablierten und mathematisch abgeleiteten Wahrscheinlichkeiten nicht gestützt werden.

Die Provisionen des Paris-Abkommens, welche sich auf Klima-„Modelle“ stützen, sind eindeutig ungeeignet. Wissenschaftliche Vermutungen werden fälschlich zu Gewissheiten gemacht, obwohl auch sie eindeutig als falsch und gescheitert erkannt worden sind. Dokumentiert wird dies durch eine Anhörung vor dem Kongress im März 2017.

Curry: Computer-Prophezeiungen bzgl. Klima-Alarm sind betrügerisch

Neue Studie erklärt inhärenten Betrug von Computermodellen, welche den zukünftigen Klimawandel prophezeien.

London, 21. Februar: Behauptungen, denen zufolge der Planet durch eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung bedroht ist, basieren auf einer Wissenschaft, welche ungeeignete Computer-Modellierungen zur Grundlage hat. Das ist die Schlussfolgerung einer neuen Informationsschrift, welche die GWPF heute veröffentlicht hat.

Die Autorin der Schrift, die bekannte amerikanische Klimatologin Prof. Judith Curry erklärt, dass sich der Klima-Alarm auf hoch komplexe Computer-Simulationen des Klimas der Erde stützt.

Aber obwohl Wissenschaftler Jahrzehnte lang Zeit und Mühe aufgewendet haben, müssen diese Simulationen immer noch „frisiert“ werden, um zum ralen Klima zu passen. Dies macht sie im Wesentlichen nutzlos für den Versuch, welche Ursachen Änderungen des Klimas haben, und unzuverlässig zur Ausgabe von Vorhersagen, was in Zukunft geschehen wird.

Die Klimawissenschaftlerin Dr. Judith Curry führte bei ihrer Anhörung vor dem Wissenschaftskomitee des Weißen Hauses im März 2017 aus, wo sie die fundamentalen Fehler in den Klimamodellen sieht:

Einschätzung von Klimamodellen

Im kürzlich erschienenen Report [übersetzt] ,Klimamodelle für Laien‘ beschrieb ich, wie Klimamodelle nützlich sein können für Forschungen zum besseren Verständnis des Klimasystems.

Allerdings argumentierte ich, dass gegenwärtige globale Klimamodelle nicht geeignet sind für das Ziel, die Gründe der jüngsten Erwärmung einzuordnen oder für die Vorhersage globaler und regionaler Klimaänderungen in Zeitskalen von Jahrzehnten und Jahrhunderten. Zu den Bedenken der Brauchbarkeit von Klimamodellen gehören:

● Vorhersagen der Auswirkungen eines zunehmenden CO2-Gehaltes auf das Klima können nicht für Jahrhunderte im Voraus sicher evaluiert werden.

● Der Fehlschlag der Klimamodelle hinsichtlich einer konsistenten Erklärung der Erwärmung zum Beginn des 20. Jahrhunderts und die nachfolgende Abkühlung zur Mitte des Jahrhunderts.

● Unfähigkeit der Klimamodelle, Größenordnung und Phase der großräumigen Ozean-Oszillationen im Zeitmaßstab von Jahrzehnten und Jahrhunderten zu simulieren.

● Unzureichende Erkundung der Unsicherheiten in den Klimamodellen.

● Die extrem große Anzahl willkürlicher Auswahl von Modellparametern und Parametrisierungen.

● Evaluierung der Klimamodelle gegenüber den gleichen Beobachtungen, die für die Feinabstimmung der Modelle herangezogen worden sind.

● Bedenken hinsichtlich eines fundamentalen Fehlens der Vorhersagbarkeit in einem komplexen, nicht linearen System.

Und weiter:

Die Ergebnisse der Klimamodell-Simulationen für das 21. Jahrhundert, welche das IPCC bekannt gemacht hatte, enthalten keine Grundlagen-Elemente der Klima-Variabilität und sind daher nicht brauchbar als Projektionen, wie sich das 21. Jahrhundert entwickelt.

…sie sind nicht nicht geeignet für das Ziel, die Gründe der jüngsten Erwärmung einzuordnen oder für die Vorhersage globaler und regionaler Klimaänderungen in Zeitskalen von Jahrzehnten und Jahrhunderten mit irgendeinem hohen Niveau der Sicherheit.

…sie sind nicht fit für das Ziel, politische Entscheidungen zu rechtfertigen, welche soziale, ökonomische und Energie-Systeme fundamental verändern.

Dr. Curry schließt mit drei Kernaussagen zu den Fähigkeiten der Klimamodelle:

Wenn das „wissenschaftliche Verfahren“ auf den Output von Klimamodellen wie im AR5 des IPCC dargestellt angewendet wird, vor allem hinsichtlich der großen atmosphärischen Temperaturtrends seit 1979 (eine Grundsatz-Variable mit einer starken und offensichtlichen Reaktion auf zunehmende Treibhausgase während dieses Zeitraumes) zeige ich, dass der Konsens der Modelle bei dem Test gegenüber den Beobachtungen in der realen Welt auf signifikante Weise durchfällt.

Der Klimawissenschaftler Dr. John Christy sagte ebenfalls bei der Anhörung vor dem Wissenschaftskomitee aus. Er stellte das wissenschaftliche Verfahren vor, die Glaubwürdigkeit der Temperaturprojektionen der Klimamodelle gegenüber tatsächlich gemessenen globalen Temperaturen zu evaluieren. Er kam zu dem Ergebnis:

Die Temperaturprojektionen der Klimamodelle zeigten im Vergleich zu den tatsächlich gemessenen globalen Temperaturen, dass die Modelltheorie nach Strich und Faden gescheitert ist, und zwar mit einem Vertrauensniveau über 99%.

Die Aussage von Dr. Curry vor dem Komitee hinsichtlich der extensiven Fehlschläge der Klimamodelle passte zu den Ausführungen von Dr. Christy hinsichtlich der außerordentlich schlechten Performance dieser Klimamodelle in Übereinstimmung mit dem eigenen Eingeständnis des IPCC, dass es unfähig sei, Klimamodelle zu konstruieren, welche das globale Klima vertrauenswürdig repräsentieren. Dies diktiert eindeutig, dass derartige Modelle als Entscheidungsgrundlage für globale politische Klima-Maßnahmen vollkommen ungeeignet und ungerechtfertigt sind.

Dr. Roger Pielke, Jr. sprach bei der Anhörung Behauptungen von Klima-Alarmisten an, denen zufolge anthropogene CO2-Emissionen mehr Extremwetter mit sich brächten. In seiner Aussage porträtierte Dr. Pielke folgende Ergebnisse:

Die wissenschaftlichen Beweise als Unterstützung für meine im Jahre 2013 diesem Komitee vorgestellten Schlussfolgerungen sind heute sogar noch stärker. Es gibt kaum eine wissenschaftliche Grundlage für Behauptungen, dass Extremwetter-Ereignisse – im Einzelnen Hurrikane, Überschwemmungen, Dürren, Tornados – nebst deren ökonomischen Schäden während der letzten Jahrzehnte zugenommen haben aufgrund von Treibhausgasen. Tatsächlich verzeichnete man in den USA und auf der ganzen Welt seit dem Jahr 2013 eine bemerkenswert gute Phase, gab es doch weit weniger Extremwetter im Vergleich zur Vergangenheit.

Das Fehlen von Beweisen zur Stützung von Behauptungen über eine Zunahme von Häufigkeit oder Stärke dieser Extremwetter-Ereignisse wird auch vom IPCC beschrieben sowie in noch größerem Umfang von der begutachteten wissenschaftlichen Literatur, auf die sich das IPCC stützt.

Die USA waren extrem erfolgreich hinsichtlich der Reduktion von Treibhausgasen und CO2-Emissionen. Erreichten diese im Jahre 2007 noch ihr höchstes Niveau, sind sie danach deutlich zurückgegangen dank der Marktvorteile durch Erdgas-Fracking.

EPA-Daten zufolge haben die US-Emissionen im Laufe des Jahres 2015 um über 10% abgenommen und liegen jetzt auf dem Niveau des Jahres 1994. Diese Reduktion ergibt insgesamt 763 Millionen Tonnen weniger Treibhausgas-Emissionen.

Der gerade veröffentlichte EIA – AEO-Bericht aktualisiert die CO2-Emissionen der USA über das Jahr 2016 und zeigt, dass die Emissionen im Vergleich zu 2015 noch weiter zurückgegangen sind. Er enthält auch die Vorhersage, dass es stabile CO2-Emissionen mindestens bis zum Jahr 2030 geben werde, ohne dass die Vorschriften von Präsident Obama bzgl. seines Krieges gegen die Kohle überhaupt in Kraft sind.

Der Bericht zeigt, dass die Reduktionen des Jahres 2016 sowie zukünftige Emissionen erreicht wurden als Konsequenz der zunehmenden Zuwendung zu billigem, auf dem Energiemarkt erhältlichen Erdgas. Dies lässt den Verbrauch von Kohle-Treibstoff abnehmen mit der weiteren Auswirkung geringerer CO2-Emissionen.

Folglich treiben und kontrollieren die Kräfte des Energiemarktes die Reduktion mittels Fracking von Erdgas, ohne dass die Regierung der Öffentlichkeit unnötige, kostspielige und bürokratisch sehr aufwändige Vorschriften aufbürdet.

Im Jahre 2030 werden die CO2-Emissionen der USA einer Vorhersage der EIA zufolge 5210 Millionen Tonnen betragen (ohne Obamas Clean Power Plan). Dies bedeutet eine Reduktion von 790 Tonnen und liegt um über 14% unter dem Spitzenniveau des Jahres 2007.

Die signifikanten Reduktionen von Treibhausgasen und CO2-Emissionen der USA wurden der Öffentlichkeit seitens der klima-alarmistischen Main Stream Medien und klimaaktivistischen Wissenschaftlern vorenthalten.

Während des gleichen Zeitraumes, also von 2007 bis 2030, als die USA ihre CO2-Emissionen um fast 800 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren, zeigen Daten der EIA IEO der Jahre 2011 und 2016, dass in den Entwicklungsländern der Welt die CO2-Emissionen um über 9900 Millionen Tonnen zunahmen, wobei China und Indien über 5700 Millionen Tonnen zu dieser Zunahme beitrugen.

Die massiven zunehmenden CO2-Emissionen der Entwicklungsländer einschließlich Chinas und Indiens sind laut Präsident Obama nach dem Paris-Abkommen 2015 akzeptabel.

Die NOAA hat jüngst ihre Daten von Tidenmesspunkten bzgl. küstennahem Anstieg des Meeresspiegels einschließlich aktueller Messungen durch das Jahr 2016 aktualisiert. Daraus ergeben sich nach wie vor keinerlei Anhaltspunkte für eine Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs an den Küsten.

Diese Messungen enthalten Daten von Tidenmesspunkten an 25 Stellen der Westküste, der Golf-Küste und der Ostküste entlang des Pazifischen, des Atlantischen Ozeans und es Golfes von Mexiko. Außerdem sind Daten von 7 Inselgruppen im Pazifik und 6 im Atlantik enthalten. Insgesamt sind es über 200 Messpunkte.

Die längste Reihe von Tidendaten des küstennahen Meeresspiegels stammt aus The Battery in New York und ist 160 Jahre lang. Die Daten zeigen eine stetige Rate des Anstiegs von etwa 11 Inches [ca. 28 cm] pro Jahrhundert.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass es einen substantiellen anthropogenen Beitrag zum mittleren globalen Anstieg des Meeresspiegels während der siebziger Jahre gab. Dies basiert auf dem hohen Vertrauen in einen anthropogenen Einfluss auf die beiden größten Komponenten des Anstiegs, nämlich thermische Ausdehnung und Verlust von Gletschermasse.

In der ,Summary for Policymakers‘ des IPCC-Berichtes AR5 schreibt das IPCC:

„Die NOAA-Messungen an Tidenmesspunkten der Küste umfassen den 46-jährigen Zeitraum von 1970 bis einschließlich 2016. Sie stützen nicht, ja widersprechen sogar, der Schlussfolgerung im IPCC-Bericht AR1 hinsichtlich vermeintlicher Beiträge des Menschen zum Anstieg des Meeresspiegels seit Anfang der siebziger Jahre“.

Zusammenfassung:

Die Klimamodelle zur Stützung des Paris-Abkommens haben sich eindeutig als falsch und gescheitert herausgestellt, was selbst das PCC einräumt.

Behauptungen, wonach menschliche Treibhausgas-Emissionen Extremwetter verursachen (Hurrikane, Dürren, Überschwemmungen, Tornados) werden durch tatsächliche Klimadaten einschließlich der IPCC-eigenen Daten nicht gestützt.

Die USA haben bedeutende Reduktionen von Treibhausgas- und CO2-Emissionen erreicht mittels Hinwendung zur Erdgas-Fracking-Technologie auf dem Energiemarkt und Abkehr von kostspieligen, belastenden und unnötigen Vorschriften der Regierung.

Emissionen der Entwicklungsländer übersteigen bei weitem jene der USA und werden sogar aufgrund des Paris-Abkommens noch weiter steigen.

Die jüngsten verfügbaren Daten der NOAA von Tidenmesspunkten bis einschließlich 2016 zeigen keine Beschleunigung des küstennahen Meeresspiegelanstiegs, was den IPCC-Behauptungen bzgl. anthropogener Einflüsse auf steigende Raten seit den siebziger Jahren diametral widerspricht.

Schlussfolgerung:

Die Wissenschaft im Pariser Klimaabkommen wird von Politik bestimmt und nicht durch eine eindeutig etablierte und verifizierbare Klimawissenschaft.

Die Klimawissenschaftlerin Dr. Judith Curry führte bei der Anhörung vor dem Kongress bzgl. des Jahrzehnte langen Frusts hinsichtlich die Politisierung der Klimawissenschaft sowohl seitens des IPCC als auch der Obama-Regierung aus:

Die Klima-Gemeinde hat seit über zwei Jahrzehnten daran gearbeitet, einen wissenschaftlichen Konsens bzgl. eines vom Menschen verursachten Klimawandels zu fabrizieren, hauptsächlich dadurch, dass sie eine Hypothese zu einer vorherrschenden, absolut richtigen Theorie erhoben hat.

Der nach Konsens trachtende Prozess und deren Verbindungen zur Politik der Reduktion von Emissionen seitens des UNFCCC hatten die unbeabsichtigte Konsequenz einer Hyper-Politisierung der Wissenschaft und der Einbringung eines Bias‘ sowohl in die Wissenschaft als auch in damit in Verbindung stehende Entscheidungsprozesse.

Das Ergebnis dieser grob vereinfachten Darstellung eines verzwickten Problems ist, dass uns die Arten von Informationen fehlen, welche zu einem größeren Verständnis der Klimavariabilität und der gesellschaftlichen Verwundbarkeit beitragen.

Die Politisierung der Klimawissenschaft hat die akademische Klimaforschung und diejenigen Institutionen kontaminiert, welche die Klimaforschung stützen. Deshalb sind individuelle Wissenschaftler und Institutionen zu Aktivisten und zu Befürwortern einer Politik zur Reduktion von Emissionen geworden.

Wissenschaftler mit einer Perspektive, dass dies nicht konsistent mit dem Konsens ist, werden im besten Falle marginalisiert (d. h. sie haben Schwierigkeiten, zu Ergebnissen zu kommen und Studien zu veröffentlichen, die nicht an ,Pförtner‘-Herausgebern der Journale vorbeikommen) und im schlimmsten Falle mit Schimpfwörtern wie ,Leugner‘ oder ,Häretiker‘ belegt.

Dann hat Dr. Curry glasklar den „Krieg gegen die Wissenschaft“ angesprochen, welcher von der klimawissenschaftlich alarmistischen Politik der Regierung während der letzten Jahre vollführt worden ist:

Der ,Krieg gegen die Wissenschaft‘, der mich am meisten besorgt, ist der Krieg von innerhalb der Wissenschaft – von Wissenschaftlern und den Organisationen, welche eine Wissenschaft stützen, die Machtpolitik betreibt mit ihrer Expertise, und welche ihre naiven Prämissen von Risiko und politischen Meinungen als Wissenschaft verkaufen.

Wird der IPCC-Konsens in Frage gestellt oder die Autorität der Klimawissenschaft hinsichtlich der Steuerung der Klimapolitik angezweifelt, nennen diese aktivistischen Wissenschaftler und Organisationen die Zweifler ,Leugner‘ und erklären den Zweifel zum ,Krieg gegen die Wissenschaft‘.

Diese aktivistischen Wissenschaftler scheinen sich weniger Gedanken zu machen hinsichtlich der Integrität des wissenschaftlichen Prozesses als vielmehr um ihre privilegierte Position und ihren Einfluss in der öffentlichen Debatte um Klima- und Energiepolitik.

Sie verweigern sich der wissenschaftlichen Diskussion – und verleumden Wissenschaftler, die nicht mit ihnen übereinstimmen.

Diese aktivistischen Wissenschaftler und Organisationen pervertieren den politischen Prozess und versuchen, die Klimawissenschaft von genauer Überprüfung abzuhalten. Das ist der wirkliche Krieg gegen die Wissenschaft.

Die freiwillig eingegangenen Verpflichtungen bzgl. des Paris-Abkommens 2015 werden Billionen Dollar kosten, um kaum etwas zu tatsächlichen Temperatur-Reduktionen und damit zusammenhängenden Auswirkungen beizutragen.

Es ist absurd seitens der globalen Nationen, Billionen Dollar auszugeben für von der Regierung verordnete Klimamaßnahmen, welche auf falschen und gescheiterten Klimamodell-Projektionen beruhen, welche wiederum die Erzeugnisse von Vermutungen und Spekulationen sind, gekoppelt mit mit einem korrupten politischen Prozess, welcher einen künstlichen „Konsens“ erschaffen hat, um die Wahrheit bzgl. der betrügerischen klimawissenschaftlichen Fähigkeiten zu verstecken.

Die Tatsache, dass all jene, die nach so massiven Ausgaben schreien, so hart daran gearbeitet haben, die außerordentlichen Schwächen der globalen Klimamodell-Simulationen zu verstecken und zu leugnen, zeigt, dass ein massives globales Zusammenspiel der Regierungen von der klimaalarmistischen Gemeinschaft durchdrungen wird, wenn es um die Öffentlichkeit geht.

Klimamodelle mögen nützlich sein für akademische und wissenschaftliche Studien, aber sie sind vollkommen ungeeignet für Zwecke durch Vorschriften getriebener Verpflichtungen, welche Ausgaben in Höhe von Billionen Dollar globalen Kapitals erfordern. Diese Gelder können mit erheblich größerem Nutzen zum Kampf gegen bekannte schwere globale Probleme eingesetzt werden, als da wären Armut, Gesundheitsvorsorge, Bildung usw.

Präsident Trump muss die richtige Entscheidung für die USA und die Welt reffen, indem er das politisch und wissenschaftlich korrupte Paris-Abkommen in die Tonne tritt. Er sollte eine zukünftige Klimapolitik auf etwas richten, was hoffentlich ein neuer Anfang sein wird, frei von monumentalen Stigmen einer „Politisierung der Klimawissenschaft“, welche so schwer das gegenwärtige Paris-Abkommen und damit in Verbindung stehende Prozesse durchdrungen hat.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/05/10/dumping-paris-agreement-right-decision-for-u-s-and-the-world/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bonner UN Klimakonferenz verlangt zusätzliche 300 Milliarden p.a. um die lange Wartezeit der Klimabetroffenen zu lindern

Innovative Finanzierung benötigt, um 300 Milliarden Dollar pro Jahr für Klimaverluste zu finden

Bericht von der UNFCCC Bonn Climate Conference

Von Laurie Göring

LONDON (Thomson Reuters Foundation) – Für Maßnahmen zum Klimawandel, die bereits kurzfristig anfallen, müssen schätzungsweise 300 Milliarden Dollar jährlich für Länder, die mit unvermeidlichen Klimaverlusten umgehen, aus innovativen neuen Quellen kommen, wie z.B. eine Finanztransaktionssteuer oder CO2-Steuer, sagen Forscher.

Die Finanzierung für „Verlust und Beschädigung“ durch Klimawandel zielt darauf ab, Menschen zu helfen, die ihr Land wegen steigendem Meeresspiegel verlieren, oder die sind gezwungen sind, auszuwandern, da Dürre wachsende Kulturen in einigen Regionen unmöglich macht.

„Was sich am deutlichsten herausstellt, ist, dass es derzeit nicht genügend Mittel gibt, um anzufangen, über die Finanzierung von Verlust und Beschädigung nachzudenken, bei dem vorhandenen Klima, der Entwicklung, der Risikominderung und der Finanzierung einer Katastrophen-Rückversicherung, die alle um eine Größenordnung kostspieliger ausfallen“, so die Forscher der Berliner Heinrich-Böll-Stiftung. [Aha, es haben sich noch mehr „Trittbrettfahrer“ gefunden, der Übersetzer].

In dem Bericht, der zu den UN-Klimaschutzverhandlungen in Bonn veröffentlicht wurde, die nun in die zweite Woche gegangen ist, sagten die Forscher, dass im Jahr 2020 etwa 50 Milliarden Dollar pro Jahr benötigt werden, um Menschen zu helfen, die ihr Land und ihre Kultur verlieren oder gezwungen sind, auszuwandern, als Folge Klima bezogener Probleme.

Es sollte kein neuer Träger geschaffen werden, um die Mittel anzunehmen und zu verteilen, stattdessen sollten bestehende Organisationen wie der Green Climate Fund oder die Global Environment Facility dafür zuständig werden

Harjeet Singh, der Vorsitzende für Klimawandel-Politik der „charity ActionAid“ [NGO], sagte auch, dass die Einrichtung einer neuen Organisation für Finanzierung von Verlust und Schaden keinen Sinn macht.

„Es ist so ermüdend, eine Institution einzurichten und es seinen Gang gehen zu lassen und dabei sicher zu stellen, dass das Geld die zugedachten Menschen erreicht. Es ist sinnvoll, die vorhandenen Mechanismen zu nutzen, um das Geld zu transferieren „, sagte er der Thomson Reuters Foundation in einem Telefoninterview aus Bonn.

Die ausführliche Zusammenfassung und den vollständigen Bericht finden Sie hier.

Den originalen Artikel: http://www.reuters.com/article/us-climatechange-finance-idUSKCN18B21Z

 

Mir fehlen die Worte. Da gibt es Menschen, die mit einem atemberaubenden Gefühl der Berechtigung zu denken scheinen, dass wir zustimmen, sie zusätzliche $ 300 Milliarden auf ihre Bankkonten schaufeln zu lassen und im gleichen Atemzug mit einer angeblich edlen Geste so tun, als ob Sie uns den zusätzlichen Papierkram ersparen könnten, um einen weiteren, zusätzlichen Trog aufzubauen.

Je früher diese arroganten Parasiten von unserem Geld abgeschnitten werden, desto besser.

Gefunden auf WUWT am 15.05.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2017/05/15/un-bonn-climate-conference-demand-300-billion/




Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenver­sorgung nicht – so lange unser Versor­gungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

Der Autor will dies an einem Beispiel zeigen. Entweder er blamiert sich fürchterlich, weil „sein“ Excel nicht richtig rechnet, oder etwas ist weiterhin „faul im Staate Strommarkt“.

Energie wird innogy

Die neue (alte) auf einen RWE-Kern basierende Firma innogy wirbt mit einem super-Angebot für potente Selbstversorger, bestehend aus den Solarpaneln, einem Akkuspeicher, Steuerung (incl. einer Haussteuerung) und Montage / Inbetriebnahme:

Bild 2 Screenshot Leistungs-und Preisdarstellung Solarkomponenten

Bild 3 Screenshot Leistungs-und Preisdarstellung Akkuspeicher

Und investieren so in die Zukunft Ihrer Familie

Dieser Satz (der Kapitelüberschrift) steht in der innogy-Werbung [2], wie auch die folgende Darstellung über die Sonne, welche zwar zum Thema nichts beiträgt, aber wohl an den schon in die Welt(Unsinns)Historie eingegangenen Spruch des Obergrünen Franz Alt anlehnen soll, dass die Sonne keine Rechnungen stellt.

Bild 4 Screenshot aus der innogy-Werbung

Ansonsten verspricht die Werbung:

[2] Eine Photovoltaikanlage von innogy macht Sie vom reinen Stromverbraucher zum echten Erzeuger von sauberem Solarstrom. Und mit einem Batteriespeicher genießen Sie sogar nachts die Kraft der Sonne.
innogy, Dortmund/Essen, 20. März 2017: … Alle Solaranlagen können bei der Installation oder später mit einem maßgeschneiderten Batteriespeicher von Mercedes-Benz und der intelligenten Haussteuerung innogy SmartHome kombiniert werden. So lässt sich mehr Sonnenstrom vom eigenen Dach selbst im Haus nutzen … Hausbesitzer mit Solaranlage lassen den Sonnenstrom so einfach rein in den Tank.

Das zergeht richtig auf der Zunge und man bekommt neben dem Versprechen, innovativ, nachhaltig und klimarettend zu sein, auch technische Möglichkeiten, deren Zwang sich zwar aus einem Mangel ergeben, aber der Frau fürs Kaffeekränzchen gleich den Doppelbeleg „nachhaltig innovativ“ zu sein liefert, vor allem wenn sie ihr Elektroauto auch noch an der eigenen Wallbox aufgeladen hat und nicht auf der Suche nach einer kostenlosen, kommunalen war (im Heimatort des Autors ist das noch so, weil das Verrechnen technisch zu aufwendig sei und man die „Elektrofahrer“ auch belohnen muss):
innogy: … Wenn viel anfällt, schaltet das intelligente Energiemanagement automatisch Batteriespeicher, Waschmaschine und Trockner dazu – oder lädt das Elektroauto an der passenden innogy Ladebox

Wer der Werbung bis hierher gefolgt ist, steht vielleicht kurz davor, das Angebot anzunehmen – bis man die Zahlen unter die Lupe nimmt und eine kleine Excel-Tabelle „drüber laufen“ lässt.

Bei innogy wird die mit dieser Basiskonfiguration erwartbare Stromausbeute mit 2.000 kWh/Jahr angegeben, ein Portal gibt auch etwas niedrigere „Solar-Erntemengen“ an:
Photovoltaik.org: So ist zum Beispiel wichtig zu wissen, dass pro kWp in Deutschland durchschnittlich im Jahr 800 bis maximal 1.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden können.

Der Jahres-Ertragswert der innogy-Basisinstallation dürfte deshalb zusätzlich abhängig vom Standort zwischen 1.664 … 2.048 kWh / pa liegen. Für die folgende Abschätzung werden die oberen 2.000 kWh / pa angenommen, obwohl diese die Wenigsten erreichen werden.

Lass die Sonne rein – und des Verkäufers Herz erfreun

In der folgenden Tabelle ist eine Basisinstallation anhand der innogy-Angaben mit einfachsten Annahmen berechnet. Dabei hat sich der Autor erlaubt, dem Akkusatz nur 50 % Verschleißkosten über die (für Akkus) sehr lange Laufzeit von 20 Jahren zuzurechnen, obwohl dies bei einer fast täglichen Lade- / Entlade-Zyklen-Belastung bestimmt viel zu wenig ist. Die 2 % Verzinsung sind, sofern man noch laufende, sonstige Kosten mit einbezieht, auch auf keinen Fall zu viel angenommen. Man denke nur daran, dass die GRÜNEN Eigenverbrauch mit zusätzlichen Abgaben belegen wollen.

Bild 5 Tabellierte Rechenwerte des Autors zur innogy Basiskonfiguration für eine Laufzeit von 20 Jahren

Worin liegt der Sinn, wenn der selbst erzeugte Strom das Doppelte des Bezugspreises kostet?

Die Tabelle mit der Kostenabschätzung zeigt, dass selbst bei einem aktuellen Privatbezugspreis von 30 ct / kWh sich das Invest in 20 Jahren gerade einmal zur Hälfte amortisiert hat – das aber nur infolge der sehr gutwillig gerechneten Kostenschätzung. Umgedreht ausgedrückt: Der selbst erzeugte Solarstrom kostet mindestens 60 ct / kWh und lehnt sich damit gut an das in einer früheren Artikelreihe [3] vermittelte an.
Damit ist aber auch klar, wer alleine von dem Deal wirklich profitiert.

Doch das Erfolgsmodell lässt sich nicht aufhalten

Das was innoggy praktiziert und von vielen großen Firmen kopiert wird, haben auch lokale Versorger auf ihre Fahne geschrieben. „Wenn es das Einkommen als Vorstand mehrt, ist einem Vorstand der Kunde nichts mehr wert“, hat der Autor schon mehrmals angeprangert. Für ihn ist es eher ein Vorzeigebeispiel für die beim EEG übliche Desinformation der Verbraucher – welche auch von kommunalen EVUs inzwischen aus reinem Eigennutz ebenfalls massiv betrieben werden [4] [5] – und ein gutes Beispiel, zu welchen Konsequenzen das Speicherproblem wirklich führt und entgegen allen gegenteiligen Beteuerungen eklatant vorhanden ist.

Bild 6 Werbung der N-Ergie (großer süddeutscher Versorger mit kommunalen Wurzeln)

 

Stromausfälle werden erforderlich

Nachdem sich solche Systeme noch für längere Zeit nicht entfernt amortisieren können, müssen andere Lösungen her. Im Artikel: EIKE 13.05.2017: [1] Wie dank SPD-Super Martins genialer Idee die Energiewende gerettet wird,
hat es die SPD Energie-Verantwortliche deutlich gemacht, wie solche aussehen: Die konventionelle Erzeugung muss ganz drastisch verteuert werden – leider ein Argument, dem alle etablierten Parteien anhängen.

Doch gelingt dies über eine CO2-Zertifikateverteuerung nicht schnell genug. In dieser Not hilft ein mit Bestimmtheit kommendes EEG-Problem: Der Strom muss häufig ausfallen! Nur dann „erkennt“ der Bürger den „Wert“ eines eigenen Stromspeichers so drastisch und schnell, dass das erwünschte Vermarktungsszenario starten kann.

Es wird deshalb ein Treppenwitz der Energiegeschichte werden, dass das Land mit der weltweit (beneideten) stabilsten Energieversorgung Wert darauf legt, diese selbst zu zerstören – und alle dabei begeistert mitmachen. Doch nachdem es dank einer jahrelangen Medienkampagne gelungen ist, alle Probleme der konventionellen Energiegewinnung zur Last zu legen (konventioneller Strom verstopft die Leitungen, durch die der Ökostrom sonst problemlos fließen könnte) und den Bürgern sogar weis zu machen, dass Strom über das Internet verteilbar wäre (die über Smartphone geregelten „Nachbarschaftsmodelle“):
EIKE 26.08.2016: In Brooklyn beginnt gerade die Revolution der Energiewende, welche inzwischen auch in Deutschland gefordert werden [1], verdient „jeder“ daran, nur eben nicht der private Stromkunde.

Früher war das Netzt aufgrund des von Fachleuten geplanten Aufbaus in sich stabil, heute muss es intelligent werden, um nicht sofort zusammenzubrechen. Wie pflege-, kostenaufwendig und mindestens zeitweise unstabil – auch angreifbar [11] – diese gelobte „Intelligenz“ ist, zeigt Microsoft jedem Nutzer fast täglich.
Doch die Hersteller verdienen prächtig daran:
EIKE: Intelligente Stromzähler für Dummerchen jetzt Pflicht
EIKE 06.08.2016: Wenn statt billigem Strom der teure Servicespezialist kommt und man beim Kontingent-Überschreiten an seinen Nachbarn Strafgebühr bezahlt – nennt sich das Energie-autark
EIKE 01.01.2016: Die neuen Energien im Jahr 2015 und im Jahr 2050 für Dummies Teil 2 intelligente Versorgungsnetze

Und zum großen Glück wird dies aufgrund des EEG-Ausbaus automatisch erfolgen, wie es Australien kürzlich anschaulich vorgemacht hat [6]). Als Folge dieser Erwartung sind die gesetzlichen Regelungen auch in Deutschland bereits vorbereitet, was zeigt, dass die Politik irgendwann immer eine „Lösung“ anbietet:
EIKE 02.11.2016: [7] Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt? Auf unserer Homepage wurde doch darüber informiert!
Um die Blackouts auch ganz sicher zu stellen, wird dazu die Mär verbreitet, dass ein Leitungsausbau nicht wie geplant erforderlich ist, da eine regional bezogene Erzeugung und Versorgung doch viel „zukunftsträchtiger“ wäre, wie immer unterstützt durch willige „Wissenschaftler“ [10].

Wer sich also bisher wunderte, warum es in den verantwortlichen Kreisen „niemanden interessiert“, wie unser Versorgungssystem immer konsequenter in die Katastrophe „geschleust“ wird (E.ON Vorstand Theyssen fand es sogar „sexy“), findet bestimmt darin eine (zumindest teilweise) Erklärung.

Das gewünschte (instabile) Versorgungsnetz der Zukunft

Wie es vorbereitet wird und aussehen soll, hat der Autor bereits In einem früheren Artikel aufs Korn genommen (Auszug):
N-ERGIE [4] Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten
In einer Präsentation erklärte darin der Vorsitzende des Vorstands des lokalen Versorgers wie er sich die EEG-Zukunft unter seiner Führung vorstellt und dass das „Zerschlagen“ der bisher bewährten Energiestruktur und Firmen vorteilhaft wäre, weil im Gegenzug die lokalen Versorger „ .. an Einfluss gewinnen“.
In der Einleitung des Artikels hieß es dazu: „Die Energiewende ist nicht nur ein Riesenprojekt, sie ist auch ein Riesengeschäft – und davon hätte die Nürnberger N-Ergie gerne ein großes Stück.“

Das neue Geschäft lautet: Errichte ein lokales Energienetz. Sorge dafür, darüber „Alleinherrscher“ zu werden, indem die Außenverbindungen so schwach bleiben, dass keine Konkurrenz von extern darüber möglich ist. Verkaufe dies dann der Politik und den Medien als Innovation und vor allem als Klimarettung und niemand wird einen daran hindern, es durchzuführen, auch, da diese Idee den gegen Trassen opponierenden Bürgen und Politikern entgegen kommt.

Allerdings benötigt man für ein solches Vorhaben „technische Expertisen“, welche die Realisierung als innovative Lösung versprechen. Auf klimaretter.info lassen sich viele nachlesen, da die Energieberaterin unserer Regierung selbst eine glühende Verfechterin davon ist. Was global gelang, gelingt natürlich auch auf unterer, mehr lokaler Ebene. Zum Beispiel hat die Prognos AG, unterstützt von der Erlanger Friedrich Alexander Universität im Auftrag der N-ERGIE eine solche Studie erstellt:
Studie: [10] Dezentralität und zellulare Optimierung – Auswirkungen auf den Netzausbaubedarf
Dazu die N-Ergie Pressemitteilung (Auszüge): [8][9] Energiewende mit weniger HGÜ-Trassen möglich
„Die heutige Netzausbauplanung wird den vielen technischen Entwicklungen zur Integration der erneuerbaren Energien nicht gerecht“, versichert Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE Aktiengesellschaft. „Der weitere Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland lässt sich auch mit der Hälfte der im Netzentwicklungsplan vorgesehenen HGÜ-Trassen realisieren.“
Die Forscher konzentrierten sich in der Studie auf die Parameter, die in der heutigen Netzentwicklungsplanung wenig beachtet werden. Dazu zählen
• die Ansiedlung der Erneuerbare Energien-Anlagen,
• die Flexibilität von Verbrauchern,
• Verteilung der KWK-Anlagen und
• ein optimales Einspeisemanagement für die erneuerbaren Energien.
Aus volkswirtschaftlicher Gesamtperspektive ist die regionale Ansiedlung von EE-Anlagen mit einem hohen Wohlfahrtsgewinn von 1,7 Mrd. Euro pro Jahr verbunden, wenn man sie kombiniert mit der Einführung eines wohlfahrtsoptimierten Einspeisemanagements, dem Redispatch, der kostenoptimalen räumlichen Ansiedlung von KWK und Power to X (Gas/Heat).
Die Studie zeigt zudem, dass keine Notwendigkeit besteht, den Ausbau erneuerbarer Energien zu dämpfen. Im Gegenteil: Bei Einsatz der vorgeschlagenen Maßnahmen lässt sich dieselbe erneuerbare Erzeugung mit wesentlich weniger Netzausbau realisieren.
Hasler plädiert deshalb für einen zellularen Ansatz, in dem Energie entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip soweit möglich auf der lokalen und regionalen Ebene erzeugt, gespeichert und verbraucht wird.

Einer der wichtigsten Vorschläge in dieser Studie ist allerdings der, den überflüssigen und die Netze gefährdenden EEG-Strom besser konsequent „wegzuschmeissen“, anstelle die von der Politik gewollte Zwangsverwendung mit viel unnützem Kostenaufwand weiter zu betreiben. Darüber zu informieren, wurde in der Presseerklärung des Auftraggebers allerdings „vergessen“:
[10] Empfehlungen Optimale EE-Abregelung. Die Vorhaben zur markt- und systemgetriebenen Abregelung von EE-Erzeugung sollten konsequent weitergedacht werden. Anstelle einer Kappung der Erzeugungsspitzen sollte eine Abregelung bei negativen Strompreisen und im Rahmen des Redispatches treten, wo dies die günstigste Alternative darstellt. Durch die Koppelung des Abregelungsvorgangs an Preissignale ist gewährleistet, dass genau in den Momenten abgeregelt wird, in denen dies aufgrund der Angebots- und Nachfragekonstellation aus Gründen der Kosteneffizienz geboten erscheint.
Fazit

Mit dieser neuen Konstellation von finanziellen Abhängigkeiten und Forderungen wird eine Lösung des EEG-Problems wieder in eine weite Ferne verschoben, beziehungsweise unmöglich gemacht. Es wird (soziologisch) interessant werden, ob es gelingt, die Maßnahmen dazu wie in der Pressemitteilung dem immer noch (gut-)gläubigem Volk als „Wohlfahrtsgewinn“ zu verkaufen.

Quellen

[1] EIKE 13.05.2017: Wie dank SPD-Super Martins genialer Idee die Energiewende gerettet wird

[2] innogy, Werbung: für zu hause

[3] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

[4] EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten

[5] EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle

[6] EIKE: Die Realität schlägt zurück: „Grüne“ Träumer kämpfen um Süd-Australiens gescheitertes Experiment mit Windenergie

[7] EIKE 02.11.2016: Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt? Auf unserer Homepage wurde doch darüber informiert!
[8] N-Ergie Pressemitteilung, 07.10.2016: Studie zur Dezentralität: Energiewende mit weniger HGÜ-Trassen möglich
https://www.n-ergie.de/header/presse/mitteilungen/studie-zur-dezentralitaet-energiewende-mit-weniger-hg–trassen-moeglich.html

[9] photovoltaik 10.10.2016: Energiewende braucht weniger HGÜ-Trassen:

http://www.photovoltaik.eu/Archiv/Meldungsarchiv/Energiewende-braucht-weniger-HGUe-Trassen,QUlEPTczNDg5MSZNSUQ9MTEwOTQ5.html

[10] FAU und Prognos AG, Studie Langfassung: Dezentralität und zellulare Optimierung – Auswirkungen auf den Netzausbaubedarf

[11] EIKE 31.08.2016: Kann man bald per App Deutschland „den Saft“ abdrehen




Mit gutem Gewissen gegen die Meinungsfreiheit?

Würde das Gesetz beschlossen, sind soziale Netzwerke bei drohender Millionenstrafe gehalten, als rechtswidrig angezeigte Inhalte umgehend zu löschen, ohne dass ein Gericht über die Rechtmäßigkeit entscheiden kann. „Können Sie mit gutem Gewissen einem Gesetz zustimmen, das ausweislich des Gesetzestextes auch nicht strafbare Inhalte zu löschen zwingt? Kann dies mit Art. 5 GG in Einklang stehen?“, fragt Broder in seinem Schreiben. Auf die Reaktionen sind wir gespannt. Hier der Brief an die Abgeordneten im Wortlaut:

Sie werden am Freitag, 19.05.2017, im Bundestag in 1. Lesung das Netzwerkdurchsetzungsgesetz behandeln, das bei Medien, Verbänden und in der Öffentlichkeit auf breite Kritik gestoßen ist.Die Entgleisungen in den sozialen Netzwerken sind eine Tatsache. Sie sollten bekämpft werden, wenn sie bestehende straf- oder zivilrechtliche Vorschriften verletzen. Niemand muss sich beleidigen lassen, keine freie Gesellschaft sollte Volksverhetzung ein Forum geben. Aber: dies lässt sich alles ohne die drastischen Eingriffe in Freiheitsrechte bewerkstelligen, die der Gesetzentwurf des Justizministers vorsieht. Dessen Gesetz nach Meinung vieler hochrangiger Juristen im Übrigen verfassungswidrig ist und die Art. 3, 5 und 12 GG verletzt.

Bereits nach jetzt geltendem Recht haftet jedes soziale Netzwerk zivil- und strafrechtlich, wenn es rechtswidrige oder strafbare Inhalte nach Kenntnis nicht entfernt.

Statt mit einem verfassungswidrigen Gesetz die Gewaltenteilung zu verletzen und die Rechtsdurchsetzung an ungeschulte Zeitarbeitskräfte von Facebook et al auszulagern, sollte die Justiz für diese Aufgabe hinreichend ausgestattet werden. Dorthin gehört diese für eine freiheitliche Gesellschaft grundlegende Klärung, was rechtmäßig ist und was nicht.

Können Sie mit gutem Gewissen einem Gesetz zustimmen, das ausweislich des Gesetzestextes auch nicht strafbare Inhalte zu löschen zwingt? Kann dies mit Art. 5 GG in Einklang stehen?

Warum enthält das Gesetz keine Regelung, die Nutzern das Vorgehen gegen Löschungen und Sperrungen ermöglicht, wenn diese zu Unrecht erfolgt sind?

Ich bitte Sie, sich nachstehenden Gegenentwurf zum NetzDG für ein Gesetz zur Gewährleistung freier Rede und Einhaltung straf- und zivilrechtlicher Vorschriften in den sozialen Netzwerken (Meinungsfreiheitsgesetz – MfG) der Rechtsanwälte Joachim Steinhöfel und Maximilian Krah anzusehen und sich zu überlegen, ob ein solcher Entwurf dem Anliegen, Auswüchse im Netz zu bekämpfen und gleichzeitig die verfassungsmäßigen Freiheitsrechte der Bürger zu wahren, nicht weit besser gerecht würde.

Gerne höre ich hierzu von Ihnen

Ihr

Henryk M. Broder
Herausgeber http://www.achgut.com

Weitere Informationen: http://www.achgut.com/artikel/das_meinungsfreiheitsgesetz_ein_gegenentwurf_zu_heiko_maas

Angefügt ist der oben erwähnte Gesetzentwurf von Steinhöfel und Krah:

§ 1 Anwendungsbereich

Dieses Gesetz gilt für soziale Netzwerke. Dies sind Telemediendiensteanbieter, die mit Gewinnerzielungsabsicht im Inland Plattformen im Internet betreiben, die es Nutzern ermöglichen, beliebige Inhalte mit anderen Nutzern auszutauschen zu teilen oder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

§ 2 Inländischer Zustellungsbevollmächtigter

Anbieter sozialer Netzwerke haben für Zustellungen in Deutschland in ihrem Impressum einen Zustellungsbevollmächtigten im Inland zu benennen.

§ 3 Haftung für rechtswidrige Inhalte Dritter

Anbieter sozialer Netzwerke haften auch für von Dritten eingestellte rechtswidrige Inhalte, wenn sie diese nach Kenntnis nicht unverzüglich entfernen.

§ 4 Haftung für Löschungen und Sperrungen

(1) Anbieter sozialer Netzwerke können auf Unterlassung in Anspruch genommen werden, wenn sie Inhalte Dritter entfernen, deren Veröffentlichung nicht gegen deutsches Recht verstößt.
(2) Anbieter sozialer Netzwerke können auf Unterlassung und Schadensersatz in Anspruch genommen werden, wenn sie Profile Dritter löschen oder befristet sperren, soweit der betroffene Dritte deutsches Recht nicht verletzt hat.
(3) Die Vorschriften der Abs. 1 und 2 gelten dann nicht, wenn der betroffene Dritte die AGB (Gemeinschaftsregeln) des sozialen Netzwerks verletzt hat und die AGB ihrerseits rechtmäßig sind. Dies gilt dann nicht, wenn das soziale Netzwerk eine marktbeherrschende Stellung hat.

§ 5 Bagatellklausel

Die Ansprüche aus § 3 MfG können nur dann geltend gemacht werden, wenn die rechtswidrigen Inhalte geeignet sind, die Interessen des Betroffenen spürbar zu beeinträchtigen.

§ 6 Gerichtsstand

Für Klagen aufgrund dieses Gesetzes ist das Gericht zuständig, in dessen Bezirk die Handlung begangen ist.

§ 7 Inkrafttreten

(1) Dieses Gesetz tritt am Tag der Verkündung in Kraft.
(2) Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz wird mit Inkrafttreten dieses Gesetzes aufgehoben. Alle etwa aufgrund dieses Gesetzes ergangenen Entscheidungen sind gegenstandslos.

Übernommen von ACHGUT

Wir von EIKE erklären uns mit ACHGUT und vielen anderen Blogs und Medien solidarisch und bitten die Abgeordneten nachdrücklich diesem Gesetz ihre Zustimmung mit großer Mehrheit zu verweigern.

Wer seinen Abgeordneten dazu anrufen und/oder eine Petition unterzeichnen möchte hier haben Sie die Gelegenheit dazu. Hier die Aufforderung zum Mitmachen von Abgeordnetencheck

Unterstützen Sie bitte hier den aktuellen Abgeordnetencheck „Stoppt die digitale Zensur!“ Sie können über diese Plattform an ausgewählte Abgeordnete mit einem Klick eine Petition senden und den Protest noch verstärken.

Der Druck kann gar nicht stark genug sein. Eine Liste der Abgeordneten finden Sie hier. Unter 030/227-0 können Sie sich mit jedem telefonisch verbinden lassen.

Nehmen Sie bitte auch an einem weiteren Durchgang auf unserem Abgeordnetencheck „Stoppt die digitale Zensur!“ teil. Hier können Sie mitmachen. Der Erfolg liegt an uns.




Die Amis bleiben beim Klima­wandel weiter reser­viert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klima­vernunft bei Behörden

Genau genommen ist der Artikel reines „Product Placement“ für das Buch und wäre damit nur ein Rüge wert. Die darin gezeigte, klimaalarmistische Information bewusst nicht hinterfragende Vorgehensweise der Redaktion (man hat auch den Eindruck, der Artikel erschien, weil er zum von unseren Medien konsequent betriebenen Bashing gegen D. Trump passte) weiter betrieben werden konnte, ist jedoch eine Rezension wert.

Buch ICEFALL

Der Zeitungsartikel beschreibt Weg und Intention des Buchautors und titulierten Forschers (von dem kein einziger Forschungsartikel mit Bezug zum Klimawandel zu recherchieren ist):
[1] John All riskierte sein Leben für die Forschung – Jetzt warnt er in den USA davor, den Klimawandel zu ignorieren
… All will seine Landsleute dazu bringen, der Tatsache des Klimawandels ins Auge zu sehen und sich entsprechend zu verhalten. In Europa würde er damit vielerorts offene Türen einrennen, doch in den USA ist die Lage anders.
Präsident Donald Trump hat die Erkenntnisse über die vom Menschen verursachte Klimaveränderung als Erfindung der Chinesen abgetan, um Amerika zu schaden. Die Umweltschutzbehörde EPA hat Informationen zum Klimawandel von ihrer Internetseite genommen …
John All schüttelt den Kopf. Er hat gesehen, wie der Schnee selbst auf den Bergspitzen schmilzt. Es wird immer gefährlicher: Bei früheren Klettertouren an einem Gletscher im südamerikanischen Cordillera-Blanca-Gebirge hatte er zwei Gletscherspalten zu überwinden, sagte All unserer Zeitung in Washington. „Bei meinem Besuch im vergangenen Jahr habe ich bei 300 aufgehört zu zählen“. … Trotz der vielen Anzeichen stecken viele Amerikaner den Kopf in den Sand.
In seinem Buch „ICEFALL“ erzählt All eine Geschichte aus dem Bundesstaat North Carolina. Dort hatte eine wissenschaftliche Untersuchung im Auftrag der Behörden ergeben, dass eine Gruppe von Ferienanlagen an der Atlantikküste bis zum Ende des Jahrhunderts dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer fallen werde. Entsetzt und unter dem Protest der Immobilienbranche, die um ihre Geschäfte auf den Inseln fürchtete, verbot North Carolina die Benutzung der Studie für Planungszwecke. Eine neu angeforderte Untersuchung produzierte weit weniger alarmierende Vorhersagen – weil der Zeithorizont auf 30 Jahre begrenzt wurde … Er fordert konkrete Schritte zur Anpassung an die nicht mehr verhinderbaren Auswirkungen des Klimawandels. Sonst drohen der USA der Absturz – wie damals ihm selbst.

Der Fall North Carolina

Nicht zufällig gibt es zu Carolina viele Studie und Ausarbeitungen mit Bezug zum Klimawandel. Denn diese Region liegt noch im Hurrikan-Gürtel und ist zudem äußerst flach, also wie geschaffen, um vom „Klimawandel“ besonders bedroht zu werden. Auch der Autor hatte sich schon damit beschäftigt und auf EIKE publiziert:
EIKE 01.11.2016: [2] Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2 Anmerkung: Behandelt umfangreich die Pegelsituation der Region Carolina.

Die Recherchen (des Autors) kamen zu dem Ergebnis, dass North Carolina weder von einem (übernatürlich steigenden) Meerespegel, noch vermehrten Hurricans bedroht ist. Wie üblich, besteht die Bedrohung ausschließlich in Computersimulationen.
Nun lässt sich einwenden: Beim Autor war ja auch nichts anderes zu erwarten. Im Gegensatz zum Buch des Forschers gibt er aber überall nachvollziehbare Quellen an. Wer also Fehler findet, kann diese im Blog jederzeit melden.

Jedenfalls zeigen die Tidenstationen um Carolina nirgens einen alarmistischen Pegelanstieg, in den meisten Fällen liegt er sogar unter dem globalen Durchschnitt.

Bild 2 [2] Pegel-Änderungs-Unterschiede in North-Carolina
Und selbst dies ist ein Prozess, der seit der letzten Eiszeit kontinuierlich voranschreitet und mit einem Klimawandel nichts zu tun hat. Während in Carolina der Pegel (aufgrund von Landsenkung) kontinuierlich zunahm:

[2] … Und ausgerechnet North-Carolina wies in der Historie starke Pegelschwankungen auf. Bild 3 zeigt, wie kontinuierlich der Pegel dort über die letzten 4.000 Jahre gestiegen ist. Der aktuelle Verlauf (Bild 5) zeigt aber zum Glück einen vollkommen unspektakulären, normalen Anstieg, der keine Klimawandel-Beschleunigung erkennen lässt.

Bild 3 Meerespegel-Proxis der letzten 4.000 Jahre. DUCK liegt in Region 1 (rote Proxis)

Verhält er sich global umgekehrt und langfristig ausgerechnet gegen den CO2-Trend.

Bild 4 Langfristiger globaler Meerespegelverlauf und CO2-KOnzentration. Quelle: No Tricks Zone: AGW ‘Disaster’ Predictions Recycled

An einem kurzfristigen (aber als längste Messreihe vorliegendem) Pegelverlauf lässt es sich gut erkennen.

Bild 5 Pegelverlauf von Wilmington, North Carolina 1935 … 2015 (längste Pegelreihe dieser Küstengegend)

Ein dortiger, lokaler Politiker bemerkte deshalb dazu: [2]… sagt Ducks Gemeindedirektor Christopher Layton am Telefon: Es ist beim Klimawandel ganz typisch geworden, bei fehlenden (oder dem Gewünschten widersprechenden) Daten, Betroffene alternativ stattdessen Geschichten erzählen zu lassen,

wie es der Autor jüngst auch feststellen (und publizieren) konnte:
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

In Alaska wird bereits umgesiedelt

Zu den im Buch (nicht im Zeitungsartikel) erwähnten, vom Klimawandel bedrohten Inuit, deren Dörfer (angeblich) wegen des Klimawandels höher gelegt werden müssen ein vergleichbares Bild. Wieder gibt es dazu bereits (nicht zufällig) eine Publizierung:
EIKE 26.08.2016: [3] Ein Inuit-Inseldorf in Alaska beschloss aus Furcht vor dem Klimawandel aufs Festland zu ziehen

Wesentlicher Hintergrund ist, dass bei der Anfang des letzten Jahrhunderts erzwungenen Zwangsansiedlung der Inuit diese in völliger Unkenntnis von Siedlungsbau vorwiegend auf ihren Sommer-Jagdplätzen direkt auf flachem Küsten-Schwemmland und vorgelagerten Barriere-Inseln bauten. Entsprechend anfällig sind diese für jede Art von Meeres- und Strömungsveränderungen sowie Stürmen.

Bild 6 Kivalina (Alaska) eine Eingeborenensiedlung mitten in einem Fluss-Mündungsgebiet. Quelle: WUWT: Breaking News! Seventh First Climate Refugees Discovered!


Bild 7 Lage von Kivalina (Alaska). Bildtext: Overview of the entire island on which Kivalina is located, in the winter, with ice on the ocean. Note the sediment being discharged out the channel by Kivalina, and the areas of reduced ice outside both channels through the barrier islands. Quelle: WUWT: Breaking News! Seventh First Climate Refugees Discovered!
Aber auch dies hat mit einem Klimawandel nichts zu tun. Die meisten Tidenpegel um Alaska fallen nämlich entgegen dem allgemeinen Trend.

Bild 8 [3] Tidenpegelverlauf Station Adak(5), Anchorage (7) auf den gleichen Endwert normiert. Vom Autor anhand der PSML-Daten erstelle Grafik

Bild 9 Tidenpegel um Alaska. Pfiele kennzeichnen die Änderungsrichtung und Größe. Quelle: NOAA Tides Current

Und noch etwas muss man dabei wissen. Zum Beispiel am 27. März 1964 war es zum Großen Alaska-Erdbeben gekommen (Magnitude 9,2!). In Seward stieg der Meeresspiegel ruckartig um einen ganzen Meter. Das entspricht beim mittleren Tidenpegelanstieg von ca 2 mm / pa ca. 500 Jahre „vorweggenommener Klimawandel“! und erklärt viele „Betroffenheitsgeschichten“ von Einwohnern, welche sich daran erinnern, dass es „vor dem Klimawandel nie so schlimm war“. Ein Problem durch die „wohlwollende“ Natur, welches Japan und die Südseeatolle ebenfalls wirklich permanent haben und (im Gegensatz zu denen des sich ständig wandelnden Klimas) wirklich eklatant ist.

Alles Informationen, welche weder das Buch, noch der Artikel mitteilen. Denn es würde bestimmt bei zu vielen doch langsam zu Zweifel an den Medien- und „Klimawissenschafts-„ Darstellungen führen.

Bild 10 Pegelverlauf mit Erdbeben von 1964 in Alaska

Ebenfalls schon öfters wurde publiziert, dass die Arktis zwar wärmer wird als der globale Durchschnitt, aber gerade erst die Temperaturen von vor 100 Jahren (aber bei weitem nicht deren Extreme) erreicht hat, wie es auch offizielle Daten stichhaltig ausweisen.

Bild 11 Temperaturverlauf Arktis

 

In Amerika wagt es eine Behörde nach Fakten und nicht nach Klimaalarmismus zu handeln – ein ungeheuerlicher Vorgang

Eines können Klimaaktivisten überhaupt nicht leiden: Wenn man sie nicht beachtet. In Europa ist dieses Problem fast nicht vorhanden, aber in den USA scheint auch bei den Behörden – in vollkommenem Gegensatz zu Deutschland [4] [5]- teilweise noch ein Rest an Vernunft zu existieren, die vielleicht durch Trump sogar noch oder wieder verstärkt wird. Entsprechend harsch sind die Reaktionen. Und das Buch zeigt eine davon:

Buch ICEFALL: … Alaska, not normally a progressive pathfinder, already took steps to move the native village of Newtok to higher ground as part of a federal program to counter the effects of climate change, a process that did not unfold easily but which may become more commonplace. Oc course, there was also the contrasting approach taken by the unimaginative politicans and developers in North Carolina. There, state lawmakers earned the ridicule of scientists als well as comedy-show hosts for trying to beat climate change by voting it away. A state-sponsored scientific study concluded that North Carolina`s lovely coastal barrier island would be all but inundated by rising sea level by the end of the century –wiping out billions of dollars in property and the related tourist economy.
Rather than begin to face this future, the legilature yielded to frantic real estate and business lobbyists, who were supported by climate-change deniers. Lawmakers voted to recommission the study – meaning that devlopment could continue on its merry way, unimpeded by science, common sense, or even the destruction of recent stormj events
.

Grobe (google-gestütze) Übersetzung: …. Alaska, normalerweise kein progressiver Wegweiser, hat bereits Schritte unternommen, um das Inuitdorf Newtok als Teil eines föderalen Programms auf höheren Grund zu verlagern, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, ein Prozess, der sich nicht leicht entfaltete, aber der alltäglicher werden könnte.

Natürlich gab es auch den kontrastierenden Ansatz der einfallslosen Politiker und Immobilien-Entwickler in North Carolina. Dort haben die staatlichen Behörden den Spott der Wissenschaftler ebenso gut verdient wie die Comedy-Show-Veranstalter, bei dem Versuch, den Klimawandel zu schlagen, indem sie sie gegen ihn stimmten. Eine staatlich geförderte, wissenschaftliche Studie schloss mit dem Ergebnis, dass North Carolina `s schöne Küstenbarriere Inseln durch einen ansteigenden Meeresspiegel bis zum Ende des Jahrhunderts überschwemmt sind, vernichtend Milliarden von Dollar an Immobilien-Eigentum und die damit verbundenen touristischen Wirtschaft.
Anstatt sich dieser Zukunft zu stellen, krochen die Behörden vor den rasenden Immobilien- und Geschäfts-Lobbyisten, die von Klimaschutz-Deniers unterstützt wurden. Die Gesetzgeber stimmten dafür, die Studie zu revidieren – annehmend, dass man so fröhlich wie bisher weitermachen könnte, ungehindert durch die Wissenschaft, den gesunden Menschenverstand oder sogar der Zerstörung durch kürzlich erfolgte Sturm-Ereignisse.

Auch über diesen im Buch geschilderten Fall der dem Klimawandel (Alarmismus) gegenüber tauben – man könnte auch sagen: vernünftigen – Behörden gibt es ausreichend Information.

Carolina, Vernunft oder Unvernunft?

Denn auf dem Blog kaltesonne wurde genau dieser, im Buch gelistete Vorgang ausführlich beschrieben.

Kaltesonne 12. Juli 2012: Senat von North Carolina erteilt Rahmstorfs beschleunigtem Meeresspiegel eine Absage
Ein Umdenken hat eingesetzt. Ganz allmählich dämmert der Politik, dass mit der alarmistischen Endzeitstimmung – wie sie von einigen IPCC-nahen Klimawissenschaftlern verbreitetet wird – möglicherweise etwas faul ist. Wieviel Realität steckt in den Prognosen und wie viel ideologische Überzeugung? Ein schönes Beispiel hierfür spielt sich gerade in North Carolina an der US-amerikanischen Atlantikküste ab.

Ausgangspunkt ist ein kontroverser Bericht, den eine Expertengruppe der Küstenkommission von North Carolina im Jahr 2010 erstellt hatte. Hierin wird vorgeschlagen, einen Meeresspiegelanstieg von einem Meter bis 2100 für Planungszwecke anzunehmen. Dies ist deutlich mehr als die aktuelle Anstiegsgeschwindigkeit erwarten ließe. Laut Pegelmessungen steigt der Meeresspiegel in North Carolina derzeit nur um etwa 2 mm pro Jahr an, und wenn man den Satellitendaten glaubt um 3 mm/Jahr. Dies würde bis 2100 lediglich einen Anstieg von 20-30 cm ergeben. Nun nehmen die Autoren des Berichts jedoch für die Zukunft eine signifikante Steigerung der Anstiegsgeschwindigkeit an. Begründet wird dies mit der laut IPCC zu erwartenden starken globalen Erwärmung, was sich durch Wasserausdehnung und Eisschmelze in gesteigerte Meeresspiegelanstiegsraten übersetzen würde. Im Bericht wird hierzu eine Arbeit von Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zitiert. Auch wird Bezug genommen auf die Doktorarbeit des Amerikaners Andrew Kemp, der geologische Studien in den Salzmarschen von North Carolina durchführte und zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs nachweisen konnte. Die Beschleunigung war dabei durchaus zu erwarten, da dies den Übergang von der Kleinen Eiszeit zur Modernen Wärmeperiode darstellt. Eine weitere Beschleunigung während der letzten 30 Jahre konnte hingegen nicht festgestellt werden …

Die Kritik der Fachkollegen folgte umgehend via Spiegel Online:
[Das Hauptproblem der neuen Untersuchung besteht darin], dass sie letztlich nur auf den Funden von der Küste North Carolinas beruht – was für eine Aussage der globalen Entwicklung zu wenig sein könnte. “Diese Studie eignet sich deshalb überhaupt nicht für Vorhersagen”, meint Jens Schröter vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung. […] Zwar haben Rahmstorf und seine Kollegen auch Daten aus anderen Weltgegenden in ihre Studie einbezogen – doch die weichen teils erheblich von den Werten aus Nordamerika ab. “Nur die Daten aus North Carolina passen einigermaßen zur rekonstruierten Meeresspiegelentwicklung”, sagt Schröter. Er kritisiert, dass die PIK-Forscher versucht haben, mit ihren Daten ein bereits bestehendes Modell zu bestätigen. “Hätte man versucht, allein auf Basis der Daten eine Kurve zu entwickeln, wäre das wohl schwierig geworden.” Auch Michal Kucera von der Universität Tübingen hält die Frage, wie repräsentativ die Daten aus Nordamerika sind, für die “Achillesferse” der Studie. Wenigstens aber sei das Gebiet “eines der besten” für eine solche Untersuchung. Anderswo sei die Lage noch schwieriger.

Möglicherweise war also die Meeresspiegelanstiegsrate von North Carolina im 20. Jahrhundert doch nicht so beispielslos wie von Rahmstorf und seinen Kollegen angenommen. Und auch die Idee einer stetigen Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs in den kommenden Jahrzehnten wird nicht von allen Kollegen uneingeschränkt geteilt. Spiegel Online dazu:
Mojib Latif vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-Geomar) bezeichnet den Beobachtungszeitraum von rund 2000 Jahren zwar als “eine Stärke der Studie”. Doch seien die langfristigen natürlichen Schwankungen des Meeresspiegels noch kaum verstanden: “Was in Zeiträumen von 300 bis 400 Jahren passiert, ist höchst umstritten.” […] Was aber die Prognosen über die künftige Entwicklung betrifft, hegt er ähnliche Zweifel wie Schröter: Wie viel Eis in der Arktis und der Antarktis in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wirklich verloren gehe, wisse heute niemand genau. “Das”, meint Latif, “muss man ehrlich sagen.”

Unter sorgfältiger Abwägung aller verfügbaren Informationen entschied der Senat von North Carolina im Juni 2012 mit 35 zu 12 Stimmen, dass bei Küstenschutzplanungen zukünftig mit der historisch gut dokumentierten Meeresspiegelanstiegsrate kalkuliert werden muss. Eine Beschleunigung wie sie von der Rahmstorf-Gruppe für die Zukunft postuliert wird, soll nicht eingerechnet werden. (Siehe Berichte auf junkscience, Climatewire, WUWT, John Droz Jr.). NACHTRAG: Das Gesetz wurde Anfang Juli 2012 auch vom Repräsentantenhaus von North Carolina abgesegnet. Nun muss nur noch der Governeur zustimmen.
Die republikanische Politikerin Pat McElraft hatte sich für die beschlossene Regelung eingesetzt und erklärte, dass sie eine zukünftige starke Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs als unrealistisch ansieht und dies lediglich Vermutungen darstellen …
Prof. Robert Dean von der University of Florida in Gainesville sieht bei einigen Ozeanographen einen ideologische Interessenskonflikt, bei dem es auch um die Sicherung von Forschungsfördergeldern geht, die vor allem bei alarmistischen Resultaten üppig sprudeln.

kaltesonne 27. Juli 2015: Neue Studie der Durham University verweist Rahmstorfs Sintflutszenarien für North Carolina in das Reich der Fabeln
Vor einigen Jahren reiste der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf durch die Salzwiesen North Carolinas an der Ostküste der USA. Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten wollte er dort das Geheimnis des Meeresspiegels ein und für allemal klären. Und er fand Ungeheuerliches: Aus den Kalkschalen von Einzellern las die Rahmstorf-Gruppe heraus, dass der weltweite Meeresspiegel heute schneller als je zuvor in den letzten zweitausend Jahren ansteigt. Ein großer Tag für die Unterstützer der Klimakatastrophe. Kurz darauf herrschte aber Katerstimmung. Fachkollegen konnten Rahmstorfs Behauptung nicht nachvollziehen. North Carolina eignet sich nämlich gar nicht als Stellvertreter für die weltweite Meeresspiegelentwicklung. Der Meeresspiegel großer Teile der US-Ostküste ist global nicht repräsentativ. Die Anstiegsrate in anderen Teilen der Erde ist viel geringer.

Auch die politische Führung North Carolinas reagierte prompt und entschied, dass die von Rahmstorf vermutete enorme Steigerung des Meeresspiegels selbst für North Carolina nicht plausibel ist und daher in Planungen nicht zu berücksichtigen sei (siehe unseren Blogartikel „Senat von North Carolina erteilt Rahmstorfs beschleunigtem Meeresspiegel eine Absage“). Bereits in den Vorjahren hatte es in Fachkreisen Kritik an den überzogenen Prognosen des Potsdamers gegeben, so zum Beispiel anlässlich einer Analyse einer Arbeit von Vermeer und Rahmstorf aus dem Jahr 2009 auf Climate Sanity.

Die Rahmstorf-Truppe stellte auf stur. Sie blieben bei ihrer fragwürdigen Darstellung und hoffte offenbar, das eine oder andere Paper bei IPCC-freundlichen Journalen unterzubringen. Im Juli 2012 schickten Rahmstorf und Kollegen ein weiteres Manuskript zu den Salzwiesen in North Carolina auf die Reise durch die wissenschaftliche Begutachtung. Das Paper ging jedoch im Kugelhagel der Gutachterkritik schnell unter und schaffte es nicht durch das Reviewsystem (siehe unseren Beitrag „Fachzeitschrift ‘Climate of the Past’ lehnt Meeresspiegel-Manuskript von Rahmstorf-Gruppe ab: Gutachter finden fundamentale Fehler in der Methodik“).

Wie steht es nun wirklich um den Meeresspiegel in North Carolina? Ein Forscherteam um Matthew Brain von der britischen Durham University begab sich erneut in die Salzwiesen, um das Meeresspiegelrätsel zu lösen. Nun liegen die Ergebnisse vor, die im Januar 2015 im Fachblatt Quaternary Research publiziert wurden. Das Resultat des Brain-Teams unterscheidet sich dabei grundlegend von Rahmstorfs Vorstellungen: Laut den neuen Daten stieg der Meeresspiegel in North Carolina seit Ende der Kleinen Eiszeit 1845 um unspektakuläre 1,7 mm pro Jahr an. Dieser Anstieg vollzog sich ab 1900 relativ konstant, ohne Anzeichen für eine weitere Beschleunigung nach der initialen Anlaufphase …

Diese Darstellung klingt doch etwas anders als die im Buch und Zeitungsartikel vermittelte. Kommentar dazu erspart sich der Autor, mögen viele im Blog erscheinen.

Quellen

[1] Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten vom 8. Mai 2017, Artikel: Sein Kampf begann in einer Gletscherspalte

[2] EIKE 01.11.2016: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben

[3] EIKE 26.08.2016: Ein Inuit-Inseldorf in Alaska beschloss aus Furcht vor dem Klimawandel aufs Festland zu ziehen – sofern es andere bezahlen

[4] EIKE 25.04.2017: Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr

[5] EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt




FAKE News: Beginnen wir mit der Schweiz

Das überparteiliche Komitee gegen das Energiegesetz und die SVP haben am 5. Mai bei der Ombudsstelle SRG eine Beanstandung gegen einen einseitigen und parteiischen Beitrag von Schweizer Radio SRF eingereicht. Was war passiert?

In der Sendung „Heute Morgen“ vom 2. Mai 2017 des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) wurden im Zusammenhang mit der bevorstehenden Abstimmung über das Energiegesetz falsche Aussagen gemacht und darauf basierend die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Kosten der Energiewende getäuscht. Schweizer Radio SRF hatte behauptet, die Kosten für die Energiewende könnten nicht klar beziffert werden, aber die Aussage der Gegner des Energiegesetzes, die Energiestrategie koste für einen vierköpfigen Haushalt CHF 3.200 pro Jahr, sei sicher falsch, obwohl diese auf Kostenschätzungen und Vorschlägen des Bundesrates beruht. Nun hat der Ombudsmann die Beanstandung der SVP mehrheitlich gutgeheissen (hier). Der volle Bericht über den Sachverhalt (hier).

Wichtig bei solchen Beschwerden ist Herstellung der Öffentlichkeit und massiver Protest möglichst vieler Radiohörer bzw. Fernsehzuschauer bei den betreffenden Redaktion und dem Rundfunk-/Fernsehrat.

EIKE hatte bereits vor längerer Zeit eine ähnliche Aktion ins Leben gerufen, die „Medienenten“. Sie fand leider nicht die ausreichende Aufmerksamkeit. Versuchen wir es daher noch einmal, diesmal hoffentlich mit mehr Erfolg. Wir stellen uns das Verfahren wie folgt vor:

  1. Ein Medienkonsument wird auf einen massiven Fake in Klima oder Energie aufmerksam. Er meldet EIKE diesen Fake über den Button „über uns“, „Kontakt“. Diese Meldung kann natürlich nur weiterverfolgt werden, wenn alle Grunddaten angegeben werden, also a) Sender, Titel der Sendung, Datum, Uhrzeit, Link der entsprechenden Mediathek (falls möglich), ein Scan des betreffenden Zeitungsartikels.
  2. Wir überprüfen die Richtigkeit der Angabe.
  3. Falls der Fake uns ausreichend massiv erscheint, veröffentlichen wir ihn in einer kurzen EIKE-News, die als Erkennungsmerkmal „Fake:…..“ titelt.
  4. Wir geben in dieser News die uns bekannten Beschwerde-Adressen an, so dass alle Leser der News Beschwerde führen können.

Der letzte Punkt ist besonders wichtig. Nur ausreichend viele Beschwerden und Herstellung der Öffentlichkeit zeigen Wirkung. Ein Beispiel ist der oben beschreibene Schweizer Vorgang.

Was Klima angeht, bieten immer wieder in den Medien zu hörenden Aussagen ausreichende Beschwerdeanlässe. Stellvertretende Beispiele für massive Fakes sind: weltweit zunehmende Extremwetterereignisse, das Aussterben der Eisbären, der 97% Konsens aller Klimawissenschaftler und der „menschgemachte“ Klimawandel . Die ersten drei Behauptungen sind nachweislich schlicht falsch. Die vierte Behauptung ist wissenschaftlich nicht belegbar, denn bis heute konnte nicht nachgewiesen werden, dass der jüngste Klimawandel unnatürlich sei. Daher zählt auch diese Behauptung zu den massiven Fakes.

 

 




Deutsche Energiepolitik führt in den Ruin – Billige Energie entscheidet über Wohlstand oder Hunger

Um satt zu Essen zu haben, braucht der Mensch Energie. Er braucht sie zum Pflügen, um Dünger herzustellen und zu verteilen, um Wasser herbeizuleiten, um zu ernten, zu transportieren, zu verarbeiten, zu lagern und zu kühlen… Abwesenheit von Energie bedeutet Hunger. Hunger bedeutet Gewalt, den Kampf um das nackte Leben, Gewalt bedeutet Grausamkeit der Starken gegen die Schwachen. Würde Gott nach Afrika herabsteigen, um zu helfen, er würde den Afrikanern Energie schenken, um Hunger und Armutskriege zu beenden. Und vielleicht würde er ein paar korrupte Despoten zum Teufel schicken.

Den Traum vom ökologischen Kreislaufleben können sich nur wenige energie-reiche Idealisten leisten. Sie leben auf dem Standard der römischen Cäsaren, ohne es auch nur zu ahnen. Aber es ist so: Jeder mitteleuropäische „Durchschnittsbürger“ lebt auf dem energetischen Standard eines römischen Kaisers. Für den arbeiteten nämlich rund um die Uhr 100 Sklaven. Sie kochten sein Essen, sie bereiteten sein Bad, sie transportierten ihn, sie versorgten ihn mit Neuigkeiten. Um diesen Standard mit dem Heute zu vergleichen, muss man die menschliche Arbeit der 100 Sklaven messen und in elektrischen Energieverbrauch umrechnen. Dann kommt heraus, dass die Arbeit der 100 Sklaven ungefähr der Energiemenge entspricht, die der Durchschnittsdeutsche heute täglich verbraucht. Ungefähr Einhundert energetische Sklaven sind unsichtbar für jeden von uns rund um die Uhr tätig. Sie kochten unser Essen, sie bereiten unser Badewasser, sie transportieren uns, sie versorgen uns mit Neuigkeiten und vieles andere mehr.

Die Unredlichkeit der Energiewende

Irgendwie dämmert es den Energiewende-Protagonisten, dass die Technologien des Mittelalters -Windmühlen, Brenngläser und Furzgas – nicht ausreicht, um einen moderne Industriegesellschaft zu versorgen. Die Energiewende soll daher durch Einsparung zum Erfolg geführt werden. Diese Diskussion über die Einsparung von Energie basiert aber auf einer großen Unredlichkeit. Die Energiewender gaukeln der Bevölkerung vor, dass alles so weitergehen könnte, wie bisher. Komfortabel leben und Energiesparen. Aber Energieeinsparung ist nicht so einfach. Jede neue Erfindungen weckt neuen Energiebedarf. So verbrauchen heute z.B. die Server des Internets mehr Energie, als bisher durch die effizienteren Methoden bei der Informationstechnologie eingespart wird. Vom gigantischen Strombedarf eines voll elektrifizierten Straßenverkehres gar nicht zu reden. Die Unredlichkeit besteht darin, dass die Frage nicht gestellt wird – werden darf: welche energetischen Sklaven werden wir entlassen – worauf sind wir bereit, zu verzichten? Denn auf Verzicht läuft eine nennenswerte Energieeinsparung hinaus. Entlassen wir den Sklaven, der unser Badewasser bereitet? Kalt duschen soll ja gesund sein. Oder entlassen wir die Transportsklaven und bleiben lieber zu Hause? Oder müssen wir gar so viele Sklaven entlassen, dass auch Europa ein dunkler Kontinent wird?

Noch ein Gedanke: werden beim Sklavenentlassen vielleicht einige Menschen gleicher sein als die Mehrheit? Denken nicht die Umweltministerin und die Grünen laut über Verbote für SUVs nach, während sie sich in tonnenschweren gepanzerten Staatskarossen oder gar im Sonderzug durch die Lande fahren lassen? Für den guten Zweck, der die Mittel heiligt?

 

Scharlatane machen Energiepolitik 

Die meisten Journalisten und Politiker können noch nicht einmal elektrische Leistung von elektrischer Arbeit unterscheiden. Es gibt ein schockierendes Interview mit Chem Özdemit, das entlarvt, mit welchem Halbwissen Politiker die Energiewende vorantreiben. Das Rückgrat einer entwickelten Industrienation ist eine stabile und wettbewerbsfähige Energieversorgung. Deutschland hatte einst eines der stabilsten Netze der Welt. Heute droht jeden Winter ein Blackout mit katastrophalen Folgen. Trotzdem reißt Deutschland alle selbstgesteckten Ziele der CO2-Einsparung und blamiert sich damit weltweit. Deutschland ist auf gutem Weg, die Spitzenposition in der Welt bei den Strompreisen einzunehmen. (Quelle: DIHK Faktenpapier Strompreise in Deutschland 2017).

 

Das geschieht, seit schrullige Bischöfe, selbstbesoffene Soziologen, linksgrüne Politwissenschaftler und schulabbrechende Politiker die Energiepolitik in ihre Hände genommen haben. Sie hoffen auf die Erfindung einer Speichertechnologie für die chaotisch zappelnde Produktion der erneuerbaren Energiequellen. Keine energetische Wunderwaffe ist absurd genug, um nicht als Energiewende-Rettung gepriesen zu werden. Aber diese Erfindung lässt seit Jahrzehnten auf sich warten. Energiepolitik basierend auf dem Prinzip Hoffnung? Die Energiewende in Deutschland ist eine Operation am offenen Herzen. Nur – die Heilmethode muss noch erfunden werden. Noch schlägt das elektrische Herz, wenn auch nur mit Hilfe tausender Eingriffe des Lastverteilers. Wenn es so weitergeht, dann kommt als Ergebnis heraus: „Operation erfolgreich, Patient tot“.

 

Es geht um Geld und Glauben

Schon heute ist die Energiewende ein absurdes Geldumverteilungssystem von unten nach oben. Der kleine Mann bezahlt die Subventionen, die der wohlhabende Investor einstreicht. Der zur Zeit des kalten Krieges herrschende „Militär-Industrielle Komplex“ überlebte den kalten Krieg nicht. Der „Klima-Industrielle-Komplex“ ist ein Wiedergänger des Militär-Industriellen-Komplexes. Es geht um die Umverteilung des Weltvermögens. Genau wie zu Zeiten des kalten Krieges lassen einen heute die Summen schwindeln, die größenwahnsinnige Klimaschutzapologeten verbraten wollen. Jährlich 100 Milliarden sollen den Temperaturanstieg bis 2100 auf zwei Grad begrenzen? Besser noch 1,5 Grad, das wäre doch gelacht. Die Größenwahnsinnigen fühlen sich wie Gott und wollen das Klima beherrschen. Und keiner weiß, ob das Klima mitspielt, auch wenn sie sich noch so wissenschaftlich geben. Wie immer geht es um Geld und Glauben. Einst sagte der König zum Kardinal: „Halt du sie dumm, ich mach sie arm“. Der Politiker braucht das heutzutage dem Journalisten nicht mal mehr zu sagen. Der weiß das von ganz alleine, weil er denselben Stallgeruch hat.

Man darf falschen Propheten nicht das Wohl und Wehe einer modernen Industriegesellschaft überlassen. In zwei Jahrzehnten werden die Energieideologen mit ihrer Planwirtschaft Deutschland zu einem dritten Welt-Land heruntergewirtschaftet haben, wenn man sie nicht aufhält. Und unsere Energiewirtschaft wird dann den Russen oder den Chinesen gehören – mit allen nur denkbaren Folgen. Wer’s nicht glaubt, soll ins Vereinigte Königreich schauen, dort gehört nach einer desaströsen Energiepolitik der größte Versorger Britisch-Energy dem Hauptfeind Electricité de France. Wer erinnert sich noch an die Anfrage an den Sender Jerewan: „Was geschieht, wenn die Planwirtschaft in der Sahara eingeführt wird?“ Antwort: „Nach einiger Zeit wird der Sand knapp“.

 

Der unheilbare Konstruktionsfehler der Energiewende

Ohne eine bezahlbare, zuverlässige und großindustriell nutzbare Speichertechnologie muss die Energiewende scheitern. Und diese Speicher-Technologie ist noch nicht erfunden, auch wenn die grünlackierten Experten noch so schrill das Gegenteil behaupten. Es sollte uns zu denken geben, dass kein einziges Land der Welt den deutschen Vorreitern folgt – Geisterfahrer ist stets der, dem alle anderen entgegenkommen. Die Energiewende rast unbemerkt vom Volk den Hang hinunter und wird die Industrie und den Lebensstandard der Bürger mitreißen.

Die Energiewende surft auf einem Tsunami von Lügen und Unwissenheit durch ein Labyrinth voller Nebelbombenwerfer und Möchtegernexperten. Energiesysteme sind komplizierte, schwer zu verstehende Zusammenhänge. Sie werden weder vom Laien noch von Journalisten oder gar von Politikern so einfach überblickt. Die Beschäftigung damit ist langweilig und erfordert tieferes Fachwissen. So kommt es, dass selbst eine Physikerin, die in Chemie promoviert hat, an eine Energiewende ohne industrielle Speicher glaubt. Selbst wenn die Sonne Tag und Nacht 364 Tage im Jahr schiene und der Wind 364 Tage konstant durchwehte, brauchten wir den Zweitkraftwerkspark mit 100 Prozent Kapazität für die paar Stunden, in denen kein Wind weht und die Sonne nicht scheint. Nur kann dieser Zweitkraftwerkspark in einem Markt, in dem die Konkurrenz hochsubventioniert wird, einfach nicht ohne ähnliche Subventionen überleben. Und genau deshalb wird nun auch er vom Steuerzahler gesponsert.

Die von der Energiewende ausgelösten Erosionsprozesse der Wirtschaft sind schleichend und somit für den Laien unsichtbar. Da haben es Scharlatane leicht, die der Öffentlichkeit physikalischen und ökonomischen Unsinn als Tatsachen verkaufen. Und alle fachkundigen Warner werden von einer grün-moralinsauren Inquisition als „Klimaleugner“ oder gar „Gegner der Energiewende“ an den Pranger gestellt, damit ja niemand auf die Idee kommt, ihnen zuzuhören.

 

Es ist genug Geld da, um das Scheitern der Energiewende kaschieren zu können

Es fehlt auch nicht an Geld, um das Scheitern der Energiewende mittelfristig kaschieren zu können. Immer neue Kurpfuscherei an den Symptomen wird von der Politik eingeleitet. Zwangsbezahlt wird diese Vergeudung von inzwischen 27 Milliarden Euro pro Jahr vom Stromkunden und Steuerzahler. Die Steigerung dieser gewaltigen Summe geht schleichend voran. Wie sagte ein Politiker? Die Energiewende kostet nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat. Eigentlich müsste jedem Deutschen schon furchtbar übel sein, von den vielen Eiskugeln.

Die Profiteure und Scharlatane sitzen in den Redaktionsstuben, auf den politischen Machtpositionen und sogar in den Expertengremien. Sie behaupten unisono den selben physikalischen Blödsinn vom Endsieg der Energiewende: es ist bald geschafft, man brauche nur noch etwas mehr vom Selben (Geld) und ein paar Stromtrassen. Die Öffentlichkeit hat keine Chance, sich vernünftig zu informieren. Nunmehr, nach vielen Jahren Propaganda-Trommelfeuer glauben fast alle Menschen in Deutschland an eine erfolgreiche Energiewende.

Im benachbarten Ausland – ohne diese Propaganda – schüttelt man verständnislos den Kopf und baut an den Grenzen teure technische Schutzmaßnahmen, um sich vor den Folgen dieser irrsinnigen Energiepolitik zu schützen. Phasenschieber als elektrischer Stacheldraht, um die Invasion der deutschen Dumping-Energie aufzuhalten.

 

Der politische Trick: Steuererhöhungen ohne die Steuern zu erhöhen

Mich beeindrucken dabei zwei Dinge: Die Bürger lassen sich seit Jahren diese Abzocke ohne Murren gefallen und glauben immer noch den falschen Energiewendepropheten. Die Energiewende ist nicht nur ein technisches Experiment, sondern ein Menschenexperiment mit völlig fragwürdigem Ausgang. Wäre es nicht besser, dieses Experiment erst mal an Ratten auszuprobieren?

Die Politiker haben offensichtlich keinerlei Skrupel, das Geld der Bürger mit vollen Händen zum Fenster raus zu werfen. Was, die Erdkabel kosten sechs Mal so viel, wie Freileitungen? Dafür ist die Akzeptanz besser? Dann machen wir die Stromtrassen eben mit Erdkabeln. Die Rechnung bekommt der Stromkunde scheibchenweise. Dass EEG mit seiner „Umlagen-Finanzierung“ ist ein klassisches Beispiel von Steuererhöhung ohne die Steuer zu erhöhen. Aber das Geld des Steuerzahlers ist trotzdem weg. Nein, es ist nicht weg, es haben nur Andere.

 

Öl und Gas bleiben auf Jahrzehnte wichtige Energieträger

Jedes bisschen Energie, das wir kriegen können, ist unser Freund. Nur Ideologen teilen Energieträger in Freund und Feind ein. Das ist fatal falsch. Die Kernenergie in Deutschland ist in fünf Jahren Geschichte, egal ob der Rest der Welt sie ausbaut und weiterentwickelt. Nach dem Untergang der Kernenergie wird gerade neuer Energiefeind gebraucht – Kohle, Diesel, Erdöl, neuerdings sogar Benzin. Wer was auf sich hält, faselt über die nunmehr unumgängliche „Dekarbonisierung“.

Fachleute schütteln den Kopf, weil es ohne traditionelle fossile Energieträger auf absehbare Zeit nicht gehen wird. Thomas Gutschlag, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rohstoff AG sagt dazu: „Die deutsche Diskussion ist aus meiner Sicht ein bisschen provinziell. Das ist nicht über den Tellerrand hinausgeschaut, sondern man erträumt sich das eigene kleine Glück. Die Welt funktioniert anders. Die Förderung von Kohlenwasserstoffen ist ein riesiger und auch ein sehr wichtiger Markt. Darauf basiert die Energieversorgung der Menschheit, und das auch noch die nächsten Jahrzehnte. Wer etwas Anderes behauptet, der erzählt Unsinn. Das kann man bei allen Forschungsinstituten und Leuten, die sich damit befassen, nachlesen… Energie ist das Schmiermittel der Wirtschaft. Wenn man das unnötig verteuert, dann wird man natürlich über kurz oder lang Probleme bekommen, das ist ganz klar. Während man anderswo davon profitiert, dass die Energie in den letzten Jahren eher billig geworden ist – gut, dann wird man Konsequenzen spüren, die spüren Sie jetzt schon. Da wird es irgendwann vermutlich auch ein Umdenken geben, und dann geht es wieder in die andere Richtung. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät“.

 

Ist jetzt ist Schluss mit dem Vorreiten?

Im aktuellen Energiewende-Report von McKinsey findet sich viel Ungemach für Energiewende-Bundesminister Altmaier und seine Geldverschwendungsregierung: Im vierten Jahr in Folge sinkt Anzahl der Beschäftigten in der Ökobranche, ist Job Abbau in der energieintensiven Industrie zu verzeichnen, der Netzausbau liegt deutlich hinter dem Plan, der Primärenergieverbrauch steigt, der Stromverbrauch sinkt nicht, der Strompreis steigt weiter, ebenso wie die CO2-Emissionen.

Deutschland ist schon lange kein Vorreiter mehr, sondern wurde durch die Energiewende zum „Klimakiller“. Alle Selbstverpflichtungen Deutschlands, die immer die Vorgaben der EU übertrafen, sind nichts als großsprecherische Ankündigungen, die nicht eingehalten werden können. Das Umdenken der Politik hat angefangen, ist aber noch verdruckst. Man hat Angst, dass das Scheitern herauskommt und die Verantwortlichen abgestraft werden. Jüngst stellte Peter Altmaier den versammelten Teilnehmern einer exklusiven „CDU-Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik“ in Aussicht, dass es mit den teuren klimapolitischen Alleingängen Deutschlands bald vorbei sein könnte. „Ich bin fest davon überzeugt, dass der Weg nationaler Ziele falsch ist“.

Na toll, das fällt dem Hauptverantwortlichen einer Regierung zur seiner eigenen Energiepolitik ein, nachdem er in den letzten fünf Jahren über 100 Milliarden Euro Vermögen der Bürger in eine „Alleingangs-Energiewende“ versenkt hat und dabei stets behauptete, die anderen würden schon folgen. Wie hatte derselbe blumenbekränzte Herr Minister doch vor drei Jahren getönt? „Die meisten sagen: Wenn es einer schaffen kann, dann sind es die Deutschen. Deutsche Innovationen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien übernehmen Länder wie China und Indien schließlich gerne“. Und er versprach schon 2014! die Strompreise zu begrenzen. Na ja, man kann sich ja mal versprechen.

Obwohl Deutschland nur mit weniger als drei Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß beiträgt, hält die Regierung den deutschen Beitrag zur Weltrettung für essentiell: die hoch entwickelten Industrienationen hätten eine Verantwortung, Lösungen zu entwickeln. Wenn Deutschland es mit Hilfe der Energiewende schaffen würde, seinen CO2 Ausstoß planmäßig bis 2050 um ca. 60% zu senken – was mit heutiger Speichertechnologie unmöglich ist – dann würde der weltweite Klimakollaps erst ein paar Tage später eintreten – um den Preis von einer Billion Euro deutsche Steuerzahlergeldes.

Die Energiewende hat bis heute schon wesentlich mehr Geld gekostet, als 60 Jahre Steinkohlesubventionen. Ein Ende ist allerdings absehbar – wenn alle Beteiligten durch die Physik und den Markt vom Platz verwiesen werden. Bezahlen aber müssen dieses Ende mit Schrecken diejenigen, die auch heute schon blechen müssen..

Auch erschienen in „Erhards Erben“ und der „Achse des Guten“.

 

Manfred Haferburg ist Kernenergetiker/Sicherheitsexperte und hat für eine internationale Organisation weltweit in mehr als 80 Kernkraftwerken gearbeitet. Erlebt heute in Paris und ist Autor des autobiografischen Romans „Wohn-Haft“ mit einem Vorwort von Wolf Biermann




Die Erklärung des Klimawandels durch einen Ingenieur

Gastautor Ronald D Voisin

In diesem Aufsatz werde ich versuchen, eine Erklärung des Klimawandels zu beschreiben, die wahrscheinlich zu vielen (den meisten) Zeitskalen gehören kann. Aber bevor ich es tue, möchte ich einige Bemerkungen über die Eiskernanalyse machen – hervorstechende und signifikante Beobachtungen, die trotzdem nur geringe bis keine Aufmerksamkeit für einen sehr seltsamen Grund haben.

Beginnen wir mit einer vergletscherten Erde, während wir die Aufzeichnungen der Eis-Bohrkerne zum Beginn des Abschmelzens untersuchen. Was wissen wir über diesen globalen geschichtlichen Zustand? Nun … überall ist es kälter, an Land, in den Ozeanen und in der Atmosphäre. Die relativ kalten Ozeane haben reichlich atmosphärisches CO2 absorbiert. Die relativ kalten Ozeane geben weniger Wasserdampf in die Atmosphäre, während die kältere Atmosphäre weniger Wasserdampf halten kann. Die Ausdehnung des Gletscherschnees sorgt für eine signifikante positive Veränderung der irdischen Albedo (um mindestens einige Prozentpunkte). In solarbetriebenen Begriffen sind dies Big-Deals … sehr viel größer als die winzigen Solar-Strahlungsstörungen, die für die jüngste Erklärung des Holozäne-Klimawandels untersucht wurden.

Als Elektroingenieur nenne ich das einen hochverriegelten oder verriegelten, kalten Zustand. Es würde unbedingt etwas ungeheuer Mächtiges bedingen, um diesen Zustand zu ändern. D.h. zu einer Zeit, in der mehr einfallende Sonnenstrahlung in den Raum reflektiert wird, als an atmosphärisch-transparenter, hochenergetischer Strahlung durchkommt (die Albedo-Änderung); Und wenn dann weniger Infrarotlicht für die Absorption verfügbar ist; Und wenn dann weniger Green-house-Gase GHGs atmosphärisch verfügbar sind, um das verminderte Infrarotlicht zu absorbieren (sowohl CO2 als auch, weit wichtiger, der Wasserdampf). Es gab einen relativ großen Sonnen-Strahlungs-Antrieb, um diesen Kälte-Zustand kalt zu halten

[ – dieses ist mir unklar; der Übersetzer. Im Original: „…there is relatively huge solar-radiative forcing to keep this cold-state cold.” Wieso wird der Kältezustand kalt gehalten, bei großer Sonneneinstrahlung?]

Autor

Eine digitale Verriegelung, basierend auf logischen NAND Gatter, darunter die Impulsdiagramme

Aber diese Situation ändert sich erstaunlich plötzlich zu einer abrupten, warmen Zwischeneiszeit. Und das tut es jedes Mal in nur einem Beobachtungs-Taktzyklus. Das ist einfach außergewöhnlich.

WUWT, Autor

Hier die Eis-Kern-Aufzeichnung,  Temperaturverlauf und Eisdicke [Graph in Y-Richtung: wenig(er) Eis]

[englisch: deglaciation – Entgletscherung, ich habe mich für „Abschmelzung“ entschieden, der Übersetzer]

Die Erde verbrachte im Durchschnitt 800 Jahre mit einer steigenden Temperatur, bis die Albedo (wieder) mehr absorbierte; Und mehr vom einfallenden Sonnenschein wird in Wärme (Infrarot) umgewandelt; Und es gibt mehr atmosphärisches CO2 und Wasserdampf, um das erhöhte IR zu absorbieren. Also, was hat den Prozess des Temperaturanstiegs in diesen ersten 800 Jahren initiiert und aufrechterhalten?

Und was könnte diese Gletschersituation in nur einem Taktzyklus plötzlich ändern (zuletzt in weniger als 200 Jahren und soweit wir es wissen, vielleicht jedes Mal in weniger als 200 Jahren)? Wenn wir auf die frühesten Eis-Kern-Abschmelzungen vor etwa 618, 718 oder 818 tausend-Jahren zurückblicken, ist ein einziger Taktzyklus viele, viele Jahre lang (Tausende und dann 10-mal Tausende von Jahren). Dennoch ist die beobachtete Steilheit des Klimawandels geologisch extrem. Allerdings, wenn wir die jüngste Abschmelzung (vor 18.000 Jahren) untersuchen, ist ein Taktzyklus ziemlich kurz – vielleicht nur ein paar hundert Jahre oder noch kürzer. Aber trotzdem sehen wir einen außerordentlich abrupten Aufstieg aus der Vereisung … bei höherer Auflösung in einem zweistufigen Aufstieg … aber jeder der beiden Schritte innerhalb eines einzigen außerordentlich kurzen Taktes.

Aus technischer Sicht kann dieser hochverriegelte Kaltzustand nicht plötzlich durch die subtilen und nuancierten Solareinstrahlungen verändert werden, die so detailliert untersucht wurden. Es braucht einen ungeheuren Anlass – einen Klima- Hammer. Irgendwie ist ein viel mächtigerer Treiber ins Spiel gekommen.

Auf der anderen Seite der Abschmelzung haben wir ein ähnliches, aber etwas anderes Szenario. Der Rückstieg in die Vereisung ist langwieriger in langjährigen Stufen. Aber von Anfang an, ist auch hier ein verriegelter Zustand, vielleicht keine harte Verriegelung, die sich durch subtile Nuancen nicht leicht verändern kann. Das Land, die Ozeane und die Atmosphäre sind relativ warm. Die Albedo der Erde ist niedriger es wird viel mehr einfallende, sichtbare Sonnenstrahlung absorbiert und in IR umgewandelt. Die warmen Ozeane haben eine CO2- und wasserdampfreiche Atmosphäre zur Verfügung gestellt, um das verstärkte IR aufzunehmen. Wie kann bei all dieser Temperatur, die Temperatur plötzlich in Stufen abnehmen?

Aus Sicht der Elektrotechnik könnten alle unzähligen subtilen und nuancierten Ansätze einer Erklärung nur dann brauchbar sein, wenn sie durch instabile, enorm starke positive Rückkopplungen unterstützt werden – die aber einfach nicht existieren und bei einer langfristig stabilen Situation nicht existieren können. Es benötigt einen Klima-Hammer, um den Status zu wechseln.

Das folgende kann diese großen Temperaturänderungen für beide Richtungen erklären. Ich werde einen Klima-Hammer beschreiben … er heißt Massen-Erd-Resonanz.

WUWT hat vor kurzem hat einen Beitrag veröffentlicht, der ein sehr hochfrequentes, mit niedriger Amplitude stufiges Verhalten der aktuellen Erdtemperatur beschreibt:

„Ein bahnbrechendes neues Papier, das Klimamodelle auf den Test stellt, liefert ein unerwartetes Ergebnis – Schritte und Pausen im Klimasignal“ – siehe hier.

Das hat mich wieder auf einen Klimaantrieb gebracht, der in keinem allgemeinen Zirkulationsmodell enthalten ist, das ich kenne. Im Februar 2015 veröffentlichte WUWT einen weiteren Artikel über die Arbeit von Maya Tolstoi:

Unbequeme Studie: „Unterseeische Vulkanausbrüche können das Klima beeinflussen – die Klimamodelle sind falsch.“

Maya hat gezeigt, dass aktuelle, sehr kleine Gravitationsstörungen unterseeische vulkanische Aktivität modulieren. Maya Tolstoy auf TEDxCERN: https://www.youtube.com/watch?v=dhMoQrLEJe0

Um der Argumentation willen, nehmen wir an, dass die Erdmasse ein Resonanzmodi hat (eine wahrscheinlich sehr sichere Annahme); Dass das entsprechende Timing der Gravitationsstörungen dazu führen kann, dass die Erdmasse wie eine Glocke schwingt oder sich in Resonanz setzt; Und dann, dass die jüngste stufenweise Zunahme der Temperatur (obwohl die Temperatur während der aktuellen Periode abnimmt) aus schwach resonanten / nicht-resonanten Gravitationsstörungen resultiert, welche die intern erzeugte Wärmefreisetzung der Erde modulieren.

Mehrere Wissenschaftler haben die Gravitations gestörte Himmelsmechanik des Sonnensystems modelliert, die mit großer Genauigkeit und Präzision mehr als 800.000 Jahre (die Eis-Kern-Aufzeichnung) zurückreicht (ich denke hier an Willie Soon). Wenn der Frequenzbereich dieser Gravitationsstörungen untersucht wird, kann es gut sein, dass eine enge Korrelation zwischen Schwankungen der Erdtemperatur und der Erdmasse-Resonanz-Modi / Frequenzen während der instrumentalen Beobachtungsperiode aufgedeckt werden kann.

Diese gleichen Resonanzmodi / Frequenzen müssten dann über weit größere Zeitspannen untersucht werden … insbesondere etwa über 18.000 Jahre, wenn sich die jährliche Umlaufbahn der Erde der maximalen Exzentrizität nähert. Dies war eine Zeit, in der die Amplitude der Gravitationsstörung deutlich höher war als heute. Und wahrscheinlich haben sich die Resonanzmodi / Frequenzen der Erde in den letzten 18.000 Jahren nicht verändert.

Meine Hypothese: Vor etwa 20.000 Jahren nähert sich die jährliche Umlaufbahn der Erde der maximalen Exzentrizität (eine Zeit der wachsenden, relativ hohen Amplituden- und Gravitationsstörungen); Und das Timing vor 18.000 Jahren ergab Störungen mit starken Amplituden, die in Resonanz der Erdmasse konstruktive Interferenzen initiierten – ein Hammer. Die Erdtemperatur folgte daher schlagartig und übertraf den „harten“, verriegelten kalten Zustand. Doch bevor die Erde die Solar-Albedo-Hochtemperatur-Verriegelung erreichen konnte, war das Timing weitergelaufen und die anhaltenden Störungen liefen für eine Zeitspanne in zerstörende Interferenz (waren einfach nicht-resonant) Daher die jüngere Dryas Zeit [Jüngere Tundrazeit, 11.900 bis 13.000 Jahre zurück]. Später dauerte die konstruktive Störung fort und dauerte lange genug, sodass eine Verriegelung der Solar-Albedo aufgetreten sein könnte. Und dann folgte das Holozän.

[Mit dem Ende der Weichseleiszeit begann 11.000 Jahre vor heute das Holozän, eine Warmzeit, die bis heute andauert. Hier m.e. sehr gut erklärt: Link zur Freien Universität Berlin.]

Da die Erdumlaufbahn sich wieder von der maximalen Exzentrizität wegbewegt (und von der Gravitationsstörung mit hohen Amplituden), wird die konstruktive Resonanz (und destruktives oder einfach nicht-resonantes Verhalten) weiterhin die Erde beeinflussen, aber mit abnehmender Amplitude der Störung. So würde das dann erklären, warum innerhalb der Eis-Kerne die Abschmelze so plötzlich gekommen ist, während die Rückkehr zur Vereisung relativ langwierig und stufig ist.

(Eine Annahme hier ist, dass die Solar-Albedo-Hochtemperatur-Verriegelung eines Interglazials selbst nicht langfristig stabil ist. Wenn die Exzentrizität und die Gravitationsstörungen minimal sind, wird die innere Hitze der Erde weitgehend intern konserviert. Und dann wird die Solar-Albedo Hochtemperaturverriegelung schließlich scheitern, wenn nicht genügend Wärme vom Innern der Erde nachströmt.)

Meiner bescheidenen Meinung nach, ist der Haupt-Klima-Wandel (Zeitskala 100.000 Jahre) im Wesentlichen das Ergebnis gravitationsinduzierter Modulationen, die die intern erzeugte irdische Hitze freisetzen. Maya Tolstois Arbeit (Kolumbiens Universität Lamont-Doherty Earth Observatory) bringt dies hervor. Und wenn Sie diesem Gedanken folgen, werden Sie sehen, dass viele Details der Auswertung eines breiten Spektrums von früheren Klimabeobachtungen sich erklären und das über viele (vielleicht alle) Zeitskalen hinweg.

Ich sage voraus, dass eine starke Korrelation zwischen einer Aufzeichnung der jüngeren Tundrazeit „Fit / Start“ –Abschmelzungs-Temperaturkurve und einer durch die Bewegung der Himmelskörper induzierten Gravitationsstörungen aufgedeckt werden kann – weiter erhellt durch ein Verständnis der konstruktiven / destruktiven Interferenz / Stimulation der Resonanz der Erdmasse.

Schließlich, in dem Maße, in dem dieser Gedankengang Vorzüge aufweist (was wahrscheinlich ist *), würde er auf die Prognose der zukünftigen Klima / Erdbeben / vulkanischen Aktivität angewendet werden können. Die Amplitude und die konstruktive / zerstörerische Natur dieser Gravitationsstörungen könnten sehr genau in die nahe und ferne Zukunft modelliert werden. Die Erdumlaufbahn verläuft nun in Richtung einer 70 – 80 tausendjähriger, fast runder, räumlich schwankender Gravitationsstörung. Und sobald eine hinreichend lange Flaute der Erdmasse-Resonanz [die Erdmasse wird nicht angeregt] eintritt, werden wir den ersten Schritt von mehreren in Richtung der nächsten großen Vereisung nehmen.

 

* Hier ist eine passende Analogie: Stellen Sie sich die Erde vor, als eine große selbstaufladende Wärmebatterie mit verteiltem radioaktivem Zerfall und ggf. einem zentralen Kernspaltungs-Geo-Reaktor, alles von mehreren Kilometern thermisch isolierendem Gesteins umgeben. Auf einer Zeitskala von etwa 100.000 Jahren, wird diese thermische Erdbatterie 85.000 Jahre lang mit minimalen Verlusten aufgeladen. Aber dann, alle ~ 100.000 Jahre oder so, bekommt die Batterie einen gravitativ bedingten Resonanzstoß, der eine signifikante Entladung stimuliert.

Wahrscheinlich bereits in einem frühen Stadium dieser Entladung, bricht die Hölle aus, wie es bei jedem der letzten 60-70 Abschmelzungen einschließlich dieses frühen Holozäns der Fall war. Im Laufe der nächsten etwa 10.000 Jahre stabilisiert sich die Solar-Albedo „Verriegelung“ und hält die neue Zwischeneiszeit an Ort und Stelle, während die anfängliche Höllenhitze sich stetig beruhigt hat (die thermische Batterie ist deutlich entladen). Und dann, während des letzten Teils dieser jüngsten klimatisch stabilen Holozän-Zwischeneiszeit entwickelt sich die menschliche Intelligenz.

Erschienen auf WUWT am 09.04.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2017/04/09/an-engineers-explanation-of-climate-change/




Neu aufgelegt: „Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde – Ein IPCC-Exposé“,

Die kanadische Journalistin und Bloggerin Donna Laframboise hat vor einigen Jahren die Korruption im IPCC – dem sogenannten „Weltklimarat“ – akribisch analysiert („Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurdeEin IPCC-Exposé“, ISBN 978-3-940431-33-2, 220 S., 19,90 EUR (D)). Dieses Buch erschien 2012/13 als zweiter Band der EIKE-Schriftenreihe auf Deutsch und war lange vergriffen. Jetzt ist es aufgrund der hohen Nachfrage in einer überarbeiteten Version wieder erhältlich.

Denn das IPCC genießt noch immer ein viel zu großes Ansehen. Ständig heißt es, dessen Veröffentlichungen entsprächen höchsten wissenschaftlichen Standards. Von den IPCC-Autoren als den besten Fachleuten der Welt ist die Rede. Donna Laframboise hat gezeigt, dass das keineswegs der Fall ist. Deshalb verglich sie das Gremium mit einem unerziehbaren Jugendstraftäter. Einer der interessantesten Abschnitte des Buches ist die akribische Untersuchung aller 18.531 Quellen des 4. IPCC-Sachstandsberichts durch die Autorin und ihr Team. Im folgenden veröffentlichen wir exklusiv einige Abschnitte des Buches, das übrigens direkt über den Link auf der rechten Seite dieser Webseite (und überall im Buchhandel) bestellt werden kann.

 

(Kapitel 3) Weltklassewissenschaftler und Spitzenfachleute?

 

Die Autoren der IPCC-Berichte sind die Crème de la Crème. Jeder sagt das. Auch Rajendra Pachauri, IPCC-Vorsitzender seit 2002. 2007 erklärte er gegenüber einer Zeitung, wie seine Organisation die Menschen auswählt, die an der Klimabibel mitschreiben: „Das sind Menschen, die aufgrund ihrer wissenschaftlichen Laufbahn ausgewählt wurden, aufgrund ihrer Publikationsliste, aufgrund ihrer Forschungen. […] Das sind die Spitzen ihres Fachs.“[1]

Zwei Jahre später sagte er vor einem Ausschuss des US-Senats aus, dass „alle vernunftbegabten Men­schen“ von den IPCC-Schluss-folgerungen überzeugt sein sollten, weil seine Organisation die „besten Talente aus der ganzen Welt“ mobilisiert.[2]

Ob er nun in Österreich oder in Australien ein Interview gibt oder über sich selbst spricht, Pachauri meint stets, er „kann sich keine bessere Kombination qualifizierter Menschen“ für das Verfassen der IPCC-Berichte vorstellen.[3] Bei diversen Gelegenheiten äußerte er, das IPCC bestehe aus:

  • Tausenden der besten Wissenschaftler,[4]
  • dem weltweit besten wissenschaftlichen Sachverstand,[5]
  • fast viertausend der besten Spezialisten der Welt.[6]

Damit steht er nicht allein. Auch Robert Watson, fünf Jahre lang Pachauris Vorgänger im Amt, behauptete, das IPCC würde „Tausende von Spitzenfachleuten aus der ganzen Welt“ beschäftigen.[7] Die Medien haben es immer wieder nachgeplappert.

Solche Behauptungen sind dumme Sprüche. Denn eines gleich zu Beginn: Einige der weltweit erfahrensten Fachleute blieben außen vor. So erklärte William Gray, ein Atmosphärenwissenschaftler der Colorado State University, 2005 einem Ausschuss des US-Senats: „Trotz meiner 50-jährigen wissenschaftlichen Erfahrung mit Meteorologie und meiner langjährigen Befassung mit saisonalen Orkan- und Klimavorhersagen wurde ich nie um einen Beitrag zu einem der [IPCC-] Berichte gebeten.“ Warum wurde er nicht zur Party eingeladen? Als Grund gab er seine Überzeugung an, der Klimawandel würde keineswegs mehr (oder stärkere) Wirbelstürme verursachen: „Die kennen meine Ansichten und wollen sich nicht damit auseinandersetzen.“ [8]

Sechs Monate vor Grays Aussage hatte ein Experte von der anderen Seite des Atlantiks seine Bedenken vor einem Ausschuss des britischen Oberhauses geäußert.

Paul Reiter weiß wenig über Atmosphärenwissenschaft. Doch womit er sich auskennt, ist ein Fachgebiet, auf das er sich seit über 40 Jahren spezialisiert hat – von Moskitos übertragbare Krankheiten. Ihm zufolge sind die Autoren, die über diese Krankheiten in der Klimabibel geschrieben haben, keine Experten.

Obwohl ein großer Teil des Gesundheits-Kapitels der Ausgabe von 1995 der Malaria gewidmet war, machte Reiter deutlich, dass „keiner der Leitautoren jemals eine Forschungsarbeit zu diesem Thema veröffentlicht hatte!“ Nur jemand mit begrenztem Fachwissen hätte seiner Meinung nach eine solche „amateurhafte“ Arbeit abliefern können.

So behauptete die Klimabibel, dass die Moskitos, die Malaria übertragen, normalerweise nicht in Gebieten überleben, wo die Wintertemperaturen unter 16 °C fallen. Das, so Prof. Reiter, ist Unsinn. Heute verbinden wir Malaria mit den Tropen, doch sind Armut und das Fehlen medizinischer Versorgung wichtigere Faktoren. Hawaii, Aruba und Barbados sind allesamt tropische Gebiete, doch Malaria ist dort kein Problem. Andererseits sind im 19. Jahrhundert in Nordamerika, Europa und sogar Sibirien Tausende an Malaria gestorben.[9]

Das gleiche spielte sich bei den Meeresspiegelhöhen ab. Der ehemalige Vorsitzende der Kommission über die Veränderung des Meeresspiegels, Prof. Nils-Axel Mörner, sagte ebenfalls vor dem britischen Oberhaus aus. Mörner, der eine 40jährige Erfahrung auf diesem Fachgebiet vorweisen kann, wies auf die Unterschiede in den Auffassungen zwischen den Fachleuten zum Thema Meeresspiegel und den IPPC-Autoren hin. Letztere, sagte er, besäßen über keinerlei greifbare Erfahrung. Stattdessen ver­suchten sie, die Zukunft mit Hilfe von mathematischen Formeln und Computern vorherzu­sagen (Computer-Modellierung).

Mörner berichtete dem Oberhaus, dass zwischen 1999 und 2003 fünf internationale Tagungen von echten Meeresspiegel-Experten stattgefunden hätten, auf denen die verfügbaren weltweiten Belege diskutiert worden wären. Das Ergebnis war die Schlussfolgerung, dass der Meeresspiegel bis 2010 um kaum mehr als 10 Zentimeter steigen würde. Mörner meinte, die Behauptungen vom raschen Anstieg des Meeresspiegels und von der unmittelbaren Gefahr einer Überflutung ganzer Inselstaaten wären einfach unwahr.

Der Hurrikan-Experte Prof. Gray lebt in Amerika. Der Malaria-Experte Prof. Reiter wirkt am Pasteur-Institut in Paris. Bei Prof. Mörner handelt es sich um den ehemaligen Leiter des Fachbereichs Geodynamik an der Universität Stockholm.

Alle drei besitzen hoch spezialisiertes Wissen. Alle drei sind echte Fachleute mit langjähriger Erfahrung auf ihrem Fachgebiet. Sie sind mit anderen Worten genau die Sorte von Menschen, die man im Zentrum einer Organisation von Weltklasse-Wissenschaftlern, die sich mit einer der wichtigsten Fragen zur Zukunft unseres Planeten beschäftigt, erwarten würde.

Doch sie gehören nicht zum IPCC. Es liegt also nahe, dass das IPCC unter „Spitzenwissenschaftlern“ und „besten Fachleuten“ etwas anderes versteht als die meisten von uns.

 

(Kapitel 4) Wissenschaftler-Nachwuchs unter Dreißig

 

Wenn also Malaria-Experten nicht den Malaria-Teil und weltbekannte Meeresspiegel-Experten nicht den Meeresspiegelteil der Klimabibel schreiben, wer schreibt dann die IPCC-Berichte?

Eine Gruppe sind graduierte Studenten (Doktoranden und MA-Studenten), vom Lebensalter her typischerweise Mittzwanziger. Deren Welterfahrung ist weder breit noch tiefgehend. Wenn sie nur Verwaltungsaufgaben übernehmen würden, ginge das in Ordnung. Doch das IPCC verlässt sich seit langem auch auf ihr fachliches Urteilsvermögen.

Richard Klein, heute Professor für Geografie in den Niederlanden, ist ein gutes Beispiel. 1992 wurde Klein 23 Jahre alt, machte sein Diplom und tat sich als Greenpeace-Aktivist hervor. Zwei Jahre später, im zarten Alter von 25 Jahren, befand er sich bereits unter den IPCC-Leitautoren.

Was bedeutet das? Das IPCC kennt dreierlei Autoren: Koordinierende Leitautoren sind für ein ganzes Kapitel zuständig und stehen rangmäßig am höchsten. Für jedes Kapitel gibt es davon normalerweise zwei. Von den Leitautoren (ohne Attribut!) wird hingegen erwartet, dass sie große Teile des Textes schreiben. Deren Anzahl schwankt zwischen einer Handvoll und mehreren Dutzend. Beitragende Autoren stellen ihr Wissen ergänzend zur Verfügung. Sie nehmen normalerweise nicht an den Besprechungen der beiden anderen Autorenkategorien teil. Sie werden nur gebeten, kurze Beiträge zu einem eng gefassten spezifischen Thema zu liefern. Die einzelnen Kapitel hatten zwischen null und 20 Beitragende Autoren.

Kleins Online-Biografie können wir entnehmen, dass er seit 1994 bei sechs IPCC-Berichten Leitautor war. Dreimal seit 1997 war er Koordinierender Leitautor. Das bedeutet, dass Klein bereits mit 28 Jahren in die ranghöchste Autorenkategorie des IPCC befördert worden war, sechs Jahre vor der Erlangung seines Doktorgrades. Weder seine Jugend noch seine geringen akademischen Meriten hinderten das IPCC, ihn als einen Experten von Weltrang zu betrachten.[10]

Das ist keinesfalls ein Einzelfall. Laurens Bouwer arbeitet derzeit am Institut für Umweltstudien der Freien Universität Amsterdam. Von 1999 bis 2000 war er IPCC-Leitautor, noch bevor er 2001 seinen Master-Grad erwarb.

Wie kann ein junger Mann ohne Master beim IPCC Leitautor sein? Gute Frage, aber nicht die einzige. Bouwers fachliche Qualifikation liegt auf dem Gebiet des Klimawandels und der Wasservorräte. Doch das Kapitel, für das er als erstes als Leitautor tätig war, hatte den Titel „Versicherungen und andere Finanzdienstleistungen“.

Es stellt sich heraus, dass Bouwer 2000 für ein paar Monate Trainee bei der Münchener Rückver­sicherung war. Das bedeutet, dass das IPCC als Leitautor jemanden ausgewählte, der a) Trainee war, b) noch keinen Master hatte und c) noch ein ganzes Jahrzehnt von seiner Promotion (2010) entfernt war.

Wer fällt noch in diese Kategorie?

Da ist zum Beispiel Lisa Alexander. Noch 2008 war diese Frau Forschungsassistentin an der Monash-Universität in Australien. Nach ihrer Promotion 2009 erhielt sie an einer anderen australischen Universität eine Anstellung. Diese Universität erwähnte in der Ankündigung der Anstellung, dass sie bere­its eine „Schlüsselrolle“ bei den Ausgaben der Klimabibel 2001 und 2007 gespielt hätte. (Sie war 2001 Beitragende Autorin und 2007 Leitautorin.)

Das IPCC wählte die 2001er Autoren bereits 1999 aus. Daraus ergibt sich, dass die IPCC-Führung auch Lisa Alexander bereits 10 Jahre vor ihrer Promotion als Weltklasse-Expertin ansah.

Sari Kovats ist derzeit Dozentin an der „London School of Hygiene and Tropical Medicine“. Sie ist ein noch extremeres Beispiel. Erst 2010 wurde sie promoviert. Doch bereits 1994 – 16 Jahre vorher und drei Jahre vor der Veröffentlichung ihres ersten Forschungspapiers – befand sich Kovats bereits unter jenen 21, die weltweit ausgewählt worden waren, um das erste IPCC-Kapitel auszuarbeiten, das sich die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit untersuchte. Insgesamt war Frau Kovats zweimal Leitautorin beim IPCC und einmal Beitragende Autorin – lange, bevor sie ihre Dissertation abgeschlossen hatte.

Einer ihrer amerikanischen Kollegen beim Verfassen des Gesundheitskapitels war Jonathan Patz. Seinen Master in „Öffentliches Gesundheitswesen“ erlangte er 1992. Seine erste Fachveröffentlichung erfolgte 1995. Doch bereits 1994 hielt das IPPC seine akademischen Würden für so beeindruckend, dass er zum Leitautor ernannt wurde.

Wenn man sich die Beteiligung von Frau Kovats und Herrn Patz vorstellt, macht Paul Reiters Beschreibung des 1995er Gesundheitskapitels als „amateurhaft“ Sinn. Anstatt wirkliche Experten wie Reiter einzuladen, hat das IPCC junge, unerfahrene Nichtexperten eingestellt.

Seit Mitte der 1990er Jahre geht das so. Doch 2011 berichteten Zeitungen noch immer, dass im IPCC die „weltbesten Wissenschaftler“ versammelt sind.

Das Buch kann direkt beim TvR Medien-Verlag, über den Buchhandel oder zB. hier bei Amazon bestellt werden

[1] „The science is absolutely first rate“, Rediff-Interview mit Rajendra Pachauri, 5. 6. 2007, http://www.webcitation.org/5wYGqL431 [6. 6. 2012].

[2] Testimony before the US Senate Committee on Environment and Public Works, submitted by Dr. R K Pachauri, Chairman, Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), 25. 2. 2009, Washington, DC, http://epw.senate.gov/public/index.cfm?FuseAction=Files.View& FileStore_id=d8c3fda8-d987-4d98-be99-c2c06395dfc4 [6. 6. 2012].

[3] Interview, wie Fn. 15.

[4] Rajendra Pachauri, Rede in Poznan, 1. 12. 2008, S. 1.

[5] R K Pachauri, Interview, in: The Progressive, Mai 2009.

[6] R K Pachauri, UN Summit on Climate Change, Rede, 22. 9. 2009, S. 1.

[7] Robert Watson, The public has been swindled, The Guardian, 21. 7. 2008, http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2008/jul/21/ofcom.channel4 [7. 7. 2012].

[8] U.S. Senate Committee on Environment & Public Works, Hearing Statements, Date: 09/ 28/ 2005, Statement of Dr. William Gray, Department of Atmospheric Science, Colorado State University, The Role of Science in Environmental Policy-Making.

[9] Der volle Text des 1995er IPCC-Gesundheitskapitels findet sich hier:

http://www.webcitation.org/623qFqtAB [6. 6. 2012].

Unten auf Seite 571 (Seite 11 in der PDF-Version) heißt es: „Although anopheline mosquito species that transmit malaria do not usually survive where the mean winter temperature drops below 16-18 °C, some higher-latitude species are able to hibernate in sheltered sites.“ Zu Malaria im historischen Kontext vgl. die folgenden Links aus „The Lancet“, zu einem Vortrag von Paul Reiter, einer Rezension von Paul Reiter im Malaria Journal (2008) und zur Situation in Nairobi (ebd., 2011): www.webcitation.org/61BPoHDZF [6. 10. 2012],

www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2627969/pdf/10653562.pdf [6. 10. 2012],

www.webcitation.org/6242mPfWj [6. 10. 2012], www.malariajournal.com/content/10/1/138 [6. 10. 2012]. Vgl. Auch http://www.malariajournal.com/content/7/S1/S3 [6. 10. 2012].

[10] Große IPCC-Berichte sind als Sachstandsberichte (assessment reports) bekannt. Bisher erschienen vier: 1990, 1995, 2001 und 2007. In diesem Buch werden sie als Klimabibel bezeichnet. Das IPCC produzierte auch eine Anzahl kleinerer Berichte zu spezifischen Themen. Klein arbeitete bei beiden Berichtsarten mit und bezieht beide in seine Zählung ein.




10 neue Studien: Meeres­spiegel lag vor 4000 bis 6000 Jahren 1 bis 6 Meter höher

Wissenschaftler wie Dr. James Hansen sind zu dem Ergebnis gekommen, dass präindustrielle CO2-Niveaus klimatisch ideal seien. Obwohl weniger optimal, wurde eine atmosphärische CO2-Konzentration bis zu 350 ppm noch als klimatisch „sicher“ charakterisiert. Allerdings wurden Konzentrationen über 350 ppm als gefährlich für das System Erde angesehen. Man glaubt, dass derartig „hohe“ Konzentrationen zu einer rapiden Erwärmung führen könnten, zur Schmelze von Eisschilden und Gletschern und vor allem zu einem katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels um 10 Fuß [ca. 3 m] innerhalb von 50 Jahren.

Es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass diese Voraussagen einer drohenden Sintflut auf der Hypothese beruhen, dass CO2-Konzentrationen ein Treiber von Fluktuationen des Meeresspiegels sind.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass der CO2-Gehalt während des Interglazials vor etwa 400.000 Jahren mit sehr sicheren 280 ppm seinen Spitzenwert erreicht hatte. Trotz einer so niedrigen und „idealen“ CO2-Konzentration haben Wissenschaftler auch festgestellt, dass der Meeresspiegel während dieses Interglazials um 20 Meter höher lag als derzeit.

Guo et al., 2017

Der obere Teil des 250 Meter langen Sediment-Bohrkerns an der Stelle U1391 aus einer Wassertiefe von 1085 m vor Portugal im nordöstlichen Atlantik wurde für die benthonische Analyse von Foraminiferen herangezogen, um die Intensität der Variationen des Wasserausflusses aus dem Mittelmeer (MOW) während der letzten 900.000 Jahre zu erforschen. Der stärkste Wasserausfluss MOW während MIS 11 (vor 400.000 Jahren) bestätigt den klimatischen Einfluss des wellenförmigen Verlaufs des MOW, lag doch die Oberfläche während des Höchststandes um 20 Meter über dem gegenwärtigen Meeresspiegel.

CO2 graph courtesy of NASA.gov

Meeresspiegel lag vor 6000 bis 9000 Jahren um 6 bis 8 Meter höher (~260 ppm CO2)

Obwohl die meisten Wissenschaftler herausgefunden hatten, dass der Höchststand des Meeresspiegels während des Holozäns (von vor ~11.700 Jahren bis heute) um 1 bis 4 Meter höher lag als gegenwärtig, gibt es einige Wissenschaftler, die zu dem Ergebnis gekommen sind, dass der Meeresspiegel zu Beginn des Holozäns bis zu 6 – 8 Meter über dem Niveau des heutigen Meeresspiegels gelegen hatte.

Prieto et al., 2016

Eine Analyse der RSL-Datenbasis (RSL = relative sea level) zeigte, dass der RSL vor 7000 Jahren auf dem gegenwärtigen Niveau lag, während er vor 6000 bis 5500 Jahren einen Höchststand um 4 Meter über dem heutigen Niveau erreichte. Dieser RSL-Verlauf wurde von Gyllencreutz et al. 2010 reproduziert mittels der gleichen Indexpunkte und des gleichen qualitativen Verfahrens, jedoch unter Verwendung der kalibrierten Zeitalter. Er fand einen Anstieg des Meeresspiegels, welcher dem Ende der letzten großen Vereisung folgte, wobei der RSL vor 6500 Jahren bis über 6,5 Meter über dem heutigen Niveau lag, gefolgt von einem stufenweisen Absinken auf das heutige Niveau.

Hodgson et al., 2016

Rapider Anstieg des Meeresspiegels zu Beginn des Holozäns in der Prydz Bay in der Ostantarktis … Die Daten zeigen eine rapide Zunahme der Rate des relativen Meeresspiegel-Anstiegs um 12 bis 48 mm pro Jahr (+1,2 bis 4,8 Meter pro Jahrhundert) von vor 10.473 (oder 9678) und 9411 Jahren in den Vestfold Hills sowie von 8,8 mm pro Jahr von vor 8882 bis 8563 Jahren in den Larsemann Hills … Die geologischen Daten implizieren einen RSL-Höchststand von 8 Metern (über dem heutigen Niveau), welcher von vor 9411 bis 7564 Jahren dauerte. Diesem folgte eine Periode, in welcher der deglacial [?] Anstieg des Meeresspiegels fast genau aufgehoben wurde durch lokalen Rebound.

Der derzeitige Anstieg des Meeresspiegels ist nicht auffindbar, wenn man ihn in seinem langfristigen Zusammenhang betrachtet.

Trotz einer Flutwelle anthropogener CO2-Emissionen und der Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes seit Beginn des 20.Jahrhunderts hat das IPCC seine Erkenntnis verkündet, dass der globale Meeresspiegel nur mit einer mittleren Rate von 1,7 mm pro Jahr während des gesamten Zeitraumes von 1901 bis 2010 gestiegen war. Dies entspricht einer Rate von weniger als 17 cm pro Jahrhundert und einem Anstieg insgesamt von lediglich 0,19 Meter über 110 Jahre.

Wenzel und Schröter (2014) zufolge betrug die Beschleunigungsrate des Meeresspiegel-Anstiegs seit dem Jahr 1900 lediglich 0,0042 mm pro Jahr, was von den Autoren als „nicht signifikant“ und deutlich innerhalb der Unsicherheits-Bandbreite von ±0,0092 mm pro Jahr liegend eingestuft wurde. Im Vergleich dazu beträgt die Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs im 20./21. Jahrhundert fast Null.

Wie erwähnt kamen die meisten Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass der Meeresspiegel von vor 4000 bis 6000 Jahren um 1 bis 4 Meter höher lag als heute (als die CO2-Konzentration etwa 260 bis 265 ppm betragen hatte). Daher dürfte es aufschlussreich sein, den gesamten Anstieg von 0,19 Metern seit dem Jahr 1901 im langfristigen Zusammenhang (= über das Holozän) zu visualisieren. Nimmt man einen Meeresspiegel-Höchststand von etwa 2,5 Metern über dem heutigen Niveau während des Mittleren Holozäns an, zeigt sich, wie moderat der derzeitige Anstieg daherkommt.

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Zehn weitere Studien belegen, dass der Meeresspiegel vor 4000 bis 6000 Jahren viel höher lag als heute

Während der letzten paar Jahre (2014 bis 2016) wurden in der begutachteten wissenschaftlichen Literatur mindestens 35 Studien veröffentlicht, in welchen nachgewiesen wird, dass der Meeresspiegel erst vor ein paar tausend Jahren substantiell höher lag als heute … als das CO2-Niveau als „sicher“ eingestuft worden war.

Im Jahre 2017 gab es bereits 10 weitere wissenschaftliche Studien, welche dieser immer weiter anwachsenden Liste hinzugefügt werden können.

1. Das et al., 2017 (Indien)

Angesichts des Fehlens jedweder Beweise der Änderung des Festlands-Niveaus zeigt die Studie, dass der Meeresspiegel von vor 6000 bis 3000 Jahren um 2 Meter höher lag als heute.

2. Fontes et al., 2017 (Brasilien)

Während des Anfangs und zur Mitte des Holozäns gab es einen Anstieg des RSL mit einem Höchststand von 2,7 ±1,35 Meter über dem heutigen Niveau, was zu einer maritimen Invasion entlang der flussartigen Täler führte.

3. Yoon et al., 2017 (Korea)

Songaksan ist das jüngste eruptive Zentrum auf Jeju Island, Korea, welches entstanden war durch eine phreatomagmatische Eruption [= Wasserdampf-Explosionen beim Eintritt von Lava in das Meer. Quelle. Anm. d. Übers.] vor etwa 3700 Jahren. Die 1 Meter dicke basaltische Schicht in dem Tuff zeigt einen ungewöhnlich gut konservierten Übergang. In den Uferregionen zeigt ein 1 m dicker Tuffring (vulkanisches Eruptivgestein, das sich verfestigte) einen ungewöhnlich gut erhaltenen Übergang der Gezeiten von Niedrig- bis Hochwasser bis in den Gischtbereich aus Paläogener Zeit. Insgesamt konnten 13 Hochwasser Ereignisse abgeleitet werden. Weitere Belege für Erosion und neuen Ablagerungen in der Mitte des Tuff-Ringes bis zu 6 Metern über dem heutigen Meeresspiegel-Niveau werden interpretiert als die Folge von Brandung während eines Sturmes, der etwa drei Gezeitenzyklen lang andauerte. … Die neuen Ablagerungen alternierten drei oder vier mal mit den primären Tuff-Betten der Einheiten B und C. Sie ereigneten sich bis zu 6 Meter über dem heutigen mittleren Meeresspiegel oder 4 Meter über dem Niveau bei Flut (based on land-based Lidar terrain mapping of the outcrop surface).

4. Marwick et al., 2017 (full pdf) (Thailand)

Sinsakul (1992) hat 56 Radiokarbon-Datierungen von Muscheln und Schlamm an Stränden und Tidenmesspunkten zusammengefasst, um den Verlauf des Meeresspiegel-Niveaus an der Thailändischen Halbinsel abzuschätzen. Er beginnt mit einem Anstieg des Meeresspiegels bis vor etwa 6000 Jahren bis zu einem Höchstwert von 4 Metern über dem heutigen Niveau. Dann sank der Meeresspiegel bis vor 4700 Jahren, um anschließend wieder bis vor 4000 Jahren um 2,5 Meter zu steigen. Von vor 3700 bis 2700 Jahren gab es eine regressive Phase mit einer vor 2700 Jahren beginnenden Transgression bis zu einem Maximum von 2 Metern vor 2500 Jahren. Die Regression setzte sich von da an fort, bis vor etwa 1500 Jahren das heutige Niveau erreicht wurde. … Tjia 1996 sammelte über 130 Radiokarbon-Daten aus geologischen Muschelablagerungen an ausgemusterten Plattformen, Meeresspiegel-Einbuchtungen und Austernbänken. Dabei fand er einen Höchststand von 5 Metern über dem heutigen Niveau vor etwa 5000 Jahren an der Thailand-Malaysia-Halbinsel. … Sathiamurthy und Voris 2006 fassen die oben beschriebenen Beweise zusammen und zeigen, dass von vor 6000 und 4200 Jahren der Meeresspiegel von 0 auf 5 Meter über dem heutigen Niveau gestiegen war entlang des Sunda Shelf (+2,8 mm pro Jahr), was den Hochstand im mittleren Holozän markiert. Nach diesem Höchststand fiel der Meeresspiegel graduell und erreichte vor etwa 1000 Jahren das heutige Niveau.

5. May et al., 2017 (W. Australien)

Der Meeresspiegel lag während des mittleren Holozän vor Westaustralien mindestens 1 bis 2 Meter höher als heute. … Von vor etwa 7000 bis 6000 Jahren erreichte der nacheiszeitliche Meeresspiegel einen Höchststand von 1 bis 2 Metern über dem heutigen Niveau, wonach eine maritime Regression folgte (Lambeck and Nakada, 1990; Lewis et al., 2013).

6. Kane et al., 2017 (Äquatorialer Pazifik)

Der Höchststand ist im äquatorialen Pazifik dokumentiert, wobei die höchsten Niveaus im Bereich von 0,25 bis 3 Meter über dem heutigen Meeresspiegel aufgetreten waren, und zwar von vor 1000 bis 5000 Jahren (Fletcher and Jones, 1996; Grossman et al., 1998; Dickinson, 2003; Woodroffe et al., 2012). Woodroffe et al. (2012) argumentieren, dass Meeresspiegel-Oszillationen während des Holozäns von einem Meter oder mehr eher die Folge lokaler als globaler Prozesse waren.

7. Khan et al., 2017 (Karibik)

Nur Surinam und Guayana zeigten ein höheres RSL als derzeit (Wahrscheinlichkeit 82%) mit einer maximalen Höhe von ~1 Meter vor 5200 Jahren. … Wegen des Eintrags von Schmelzwasser lagen die Raten der RSL-Änderung zu Beginn des Holozäns am höchsten mit einem Maximum von 10,9 ±0,6 Meter pro Jahrhundert in Surinam und Guayana sowie einem Minimum von 7,4 ±0,7 Meter pro Jahrhundert in Südflorida von vor 12.000 bis 8000 Jahren.

8. Meltzner et al., 2017  (Southeast Asia)

Meeresspiegel-Fluktuationen im Zeitmaßstab von Jahrhunderten, angezeigt von Korallen vor Südostasien aus dem Mittleren Holozän … Die RSL-Historie von vor 6850 bis 6500 Jahren zeigt zwei Fluktuationen um 0,6 Meter mit RSL-Änderungsraten bis zu 13 ±4 mm pro JahrHierbei stieg der RSL auf einen initialen Höchststand von 1,9 Metern über dem heutigen Niveau vor 6720 Jahren, um danach rapide zu sinken auf einen Tiefststand bei 1,3 Metern. Auf diesem Niveau verharrte er dann etwa 100 Jahre lang, bevor er auf einen weiteren Spitzenwert bei 1,7 Meter stieg vor etwa 6550 Jahren. Vor etwa 6480 Jahren scheint der RSL wieder gesunken zu sein bis auf 1,3 Meter , bevor er einen dritten Höchststand bei 1,6 Meter erreichte. … Die Höchstrate des RSL-Anstiegs aus dem 20-jährigen gleitenden Mittel während des Zeitraumes der Studie (von vor etwa 6850 bi 6500 Jahren) betrug 9,6 ±4,2 mm pro Jahr (2σ); die Höchstrate des RSL-Rückgangs betrug 12,6 (2σ)4,2 mm pro Jahr.Um die Fluktuationen von 0,6 Metern während des Mittleren Holozäns in den Zusammenhang zu stellen, betrachtet man den mittleren jährlichen Meeresspiegel im Zeitmaßstab von Jahren als mit 0,2 bis 0,3 Metern erfolgend. Die zentrale Erhebung eines jeden Mikroatolls wuchs, als der RSL hoch lag; als dieser danach rapide sank, gingen die oberen Teile der Korallen ein. Dann stabilisierte sich der RSL in niedrigerer Höhe, so dass sich eine Reihe niedriger konzentrischer Öffnungen bildete, welche etwa 0,6 Meter höher lagen als ihre heutigen Gegenstücke; der RSL stieg dann um etwa 0,6 Meter in weniger als einem Jahrhundert, was es den Korallen erlaubte, bis zu 1,2 Meter höher hinauf zu wachsen als heute lebende Korallen.

9. Leonard, 2017 (Great Barrier Reef)

Die resultierende Rekonstruktion des Paläo-Meeresspiegels zeigte ein rapides Absinken der RSL um mindestens 0,4 Meter von vor 5500 bis 5300 Jahren, welcher einem Höchststand von 0,75 Metern über dem heutigen Niveau von vor 6500 bis 5500 Jahren folgte. Der RSL erreichte dann erneut höhere Niveaus vor einem 2000 Jahre dauernden Stillstand beginnend vor 4600 Jahren. Die RSL-Oszillationen vor 5500 und 4600 Jahren fallen zusammen mit einer substantiellen Reduktion der Riffbildung. Dies zeigt, dass ein oszillierender Meeresspiegel der primäre Treiber war bzgl. des Verhaltens des Großen Barriere-Riffs.

10. Dechnik et al., 2017 (Tropical Western Pacific)

Es ist allgemein anerkannt, dass der Relative Meeresspiegel ein Maximum von 1 bis 1,5 Metern über dem heutigen Niveau erreichte, und zwar vor etwa 7000 Jahren. (Lewis et al. 2013).

Link: http://notrickszone.com/2017/05/08/10-new-papers-sea-levels-1-6-meters-higher-4000-6000-years-ago/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Dilbert Sonntags-Comic entlarvt die Klimawissenschaft auf urkomische Weise

Natürlich werden die üblichen Verdächtigen Foul schreien, vermutlich Rückhol- und Boykottaktionen verlangen und vielleicht werden wir auf dem nächsten sinnlosen Klimamarsch der Gläubigen sogar  „nieder mit Dilbert!“ bemalte Spruchtafeln sehen [Wer bezahlt die eigentlich?]. Michael Mann könnte sogar klagen, weil der gezeichnete Wissenschaftler ihm ähnlich sieht.

Die Antwort wird gänzlich vorhersehbar sein, aber für diejenigen, die keine Klimaschutz- Reaktionsautomaten sind, wird die Tatsache, dass ein weltweit beliebter Lese-Comic eine bestimmte Position einnimmt, wahrscheinlich tief ins Gemüt sinken.

Klimakatastrophe erklärt von Experten; Copyright Dilbert via Andrews McMeel SYNDICATION

Wir haben das Copyright erworben, Sie könne aber auch auf den Link klicken, um den ganzen Sonntags-Comic zu sehen.

Lesen Sie auch die Gedanken von Scott Adams in seinem Blog – Übersetzung siehe weiter unten

Gefunden auf WUWT vom 14.Mai 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2017/05/14/the-dilbert-sunday-comic-strip-hilariously-disses-climate-science-certainty/

Einschub des Übersetzers

Für unsere Leser, die es bequemer finden, eine deutsche Übersetzung des Comics zu lesen – in der Reihenfolge der Bilder. Hier noch mal der Link. Originalquelle http://dilbert.com/strip/2017-05-14

  1. Ich habe einen Klimawissenschaftler eingeladen, uns das Risiko des Klimawandels auf unsere Firma zu erklären.
  2. : Menschliche Aktivität erwärmt die Erde und wird zu einer globalen Katastrophe führen
  3. Frage: Woher wissen das die Wissenschaftler?
  4. : Das ist einfach. Wir beginnen mit den Grundlagen in Physik und Chemie.
  5. : Dann messen wir die Temperatur und den CO2 Anteil über die Zeit
  6. : Wir setzen diese Daten in Dutzend von verschiedenen Klimamodellierungen ein und ignorieren diejenigen, die uns falsch erscheinen.
  7. : Dann nehmen wir dieses Ergebnis und lassen es durch ein ökonomisches Langzeit Modell laufen, von der Sorte die noch nie richtig waren.
  8. Frage: Was ist, wenn wir diesen ökonomischen Modellen nicht trauen?
    : Wer hat den Wissenschaftsverleugner eingeladen?

Einschub Ende

Screenshot Scott Adams Blog

Die Illusion einer Debatte der Klima-Wissenschaft

Scott Adams

Heute erkläre ich die „Debatte“ in der Klimawissenschaft, die vor allem eine Illusion ist.

Sie denken, Sie leben in einer Welt, in der es Klima-Skeptiker auf der einen Seite der Debatte gibt und Klimaforscher und ihre Gläubigen auf der anderen Seite. Und Sie denken, sie reden über das Gleiche.

Das ist nicht was passiert. Es ist meist eine Illusion!

Ich meine das wörtlich. Sie sehen eine Debatte, aber das ist meist eine gemeinsame Halluzination.

Die meisten von Ihnen denken, dass es zwei konkurrierende Meinungen in der Klimaforschung gibt und die beiden Lager streiten über die wissenschaftlichen Details. So etwas gibt es tatsächlich, aber nur selten. Zum größten Teil stellen sich die beiden Seiten buchstäblich nur vor, sie würden miteinander diskutieren. Eigentlich sprechen Sie nur über verwandte, aber verschiedene Dinge.

Als ein perfektes Beispiel, gebe ich Ihnen diese frische Tweet Geschichte von Rex Tillerson und Chelsea Clinton.

Scott Adams, Tweets

Einschub des Übersetzers:

Ummm … wissenschaftliche Verfahrensweise?

Die Vice News zu der hier genannten Aussage, habe ich nicht gefunden (allerdings auch nicht länger gesucht : 2010!

Rex Tillerson stellte in 2010 fest, dass es keine sachkundige Möglichkeit gibt, um Klimawandel vorherzusagen.

Dafür ergibt die Suche nach dem angegebenen  #VICEonHBO

(in Bing oder Google eingeben, zeigt als eines der Ergebnisse auch Videos an)

screenshot Bing Suchergebnisse – Teilkopie

In dem Video Vice on HBO „Global Warming Deniers“ zeigt das Video einen “investigativen Journalisten”, der auf die Frage: „Warum gibt es so viel Menschen in Amerika, die darauf bestehen, das [Klimawandel] nicht passiert“ dann in 0:28 erklärt, dass es eine Industrie der Klimaleugner gibt.

Ende Einschub

 

Wenn es Ihnen nicht sofort klar ist, dass Chelsea und Rex bei verschiedenen Themen sind – und nicht im Widerspruch zu einem Thema – erleben Sie eine Illusion. Ich gebe Ihnen eine Minute, um zu sehen, ob Sie es selbst erkennen können. Schauen Sie sich die beiden Tweets an und sehen Sie, warum sie nicht im gleichen Thema sind. [Wie oben schon erwähnt, Tweets nicht gefunden, ist allerdings für das Verständnis auch nicht notwendig]

* * *

Okay, das ist Zeit genug. Zurück zu mir.

Rex spricht über Klimamodelle, die die Zukunft voraussagen. Chelsea spricht über die wissenschaftliche Methode. Diese beiden Dinge sind nicht das gleiche Thema. Wissenschaftler würden nicht behaupten, dass ihre Modelle „Wissenschaft“ sind. Sie sind einfach Werkzeuge, die Wissenschaftler programmierten. Rex spricht über Werkzeuge. Chelsea spricht über die wissenschaftliche Methode. Sie können keine Einigung erzielen, wenn Sie nicht einmal beim gleichen Thema sind.

Chelseas Tweet-Austausch ist repräsentativ für die Illusion einer Debatte im Land. Es geht so:

Gläubiger: Klima-Wissenschaftler sind korrekt, weil die wissenschaftliche Methode im Laufe der Zeit zuverlässig ist, dank Peer-Review. Überwältigend viel Experten sind auf der gleichen Seite.

Skeptiker: Die Vorhersagemodelle sind nicht glaubwürdig, weil Vorhersagemodelle mit so viel Komplexität selten korrekt sind.

Gläubiger: Sie Höhlenbewohner! Sie wissen nichts von Wissenschaft! Die wissenschaftliche Methode ist glaubwürdig!

Erkennen Sie, was passiert ist? Der Gläubige diskutierte über die Wissenschaft und der Skeptiker sprach nicht über die Wissenschaft. Das sind verschiedene Gespräche. Die Vorhersagemodelle werden von Wissenschaftlern entworfen, aber sie sind nicht „Wissenschaft“ per se, so wie auch ein Mikroskop keine „Wissenschaft“ ist. Beides sind nur Werkzeuge, die Wissenschaftler benutzen.

Wenn Sie ein Klima-Skeptiker sind und Sie Ihre Sicht auf die stärkste Weise deutlich machen wollen, beginnen Sie mit der Zustimmung zu aller „Wissenschaft“ der Klima-Wissenschaft. Stellen Sie sicher, dass Ihre Skepsis außerhalb des wissenschaftlichen Bereichs liegt und auf die Vorhersagemodelle beschränkt ist, die keine Wissenschaft sind.

Das wird in ein paar Köpfen explodieren. (Ich habe das getestet.)

Ich sollte hier pausieren, um neuen Lesern dieses Blogs zu erzählen, dass ich die Wahrheit über die Klimawissenschaft nicht kenne und ich habe keine Möglichkeit zu wissen, ob die Modelle genau sind oder nicht. Mein Interesse an dieser Debatte ist, beide Seiten aus ihren Illusionen herauszuholen. Die Wissenschaft sind nicht die Modelle, und die Modelle sind keine Wissenschaft. Sie können der Wissenschaft vertrauen und trotzdem die Vorhersagemodelle hinterfragen, ohne ein Höhlenmensch zu sein.

Aus Gründen der Vollständigkeit bringen einige Skeptiker auch alternative Hypothesen zur Erwärmung, einschließlich Orbitalvariationen und Sonneneruptionen. Das ist ein echter Fall von Wissenschaft versus Wissenschaft. Und im Moment hat die wissenschaftliche Gemeinschaft eine starke Vorliebe für die Co2-Erklärung.

Da ich nun die Illusion umrissen habe, beobachten Sie, wie oft Sie sie erleben. Es ist die Art von Dingen, die Sie nicht bemerken, bis Sie darauf hingewiesen werden. Jetzt werden Sie feststellen, wie oft die Chelseas der Welt die Wissenschaft des Klimawandels mit den Vorhersagemodellen zusammenbringen, als ob sie eine ähnliche Glaubwürdigkeit haben.

Als ein verwandtes Thema, wissen Sie, warum es den Klimaforschern nicht gelungen ist, ihre Ansichten an die Klimaskeptiker zu verkaufen? Ein Teil des Problems ist, dass ihre Kommunikation zu diesem Thema alles ignoriert, was die Wissenschaft gelernt hat, um den Geist der Menschen zu verändern. Die Klimaforscher sollten mit einigen kognitiven Wissenschaftlern reden.

Um dies in einfacheren Begriffen auszudrücken, wenn ein Klimawissenschaftler glaubt, dass Köpfe mit Fakten und Logik verändert werden können, ignoriert der Wissenschaftler jahrzehntelange Kognitionswissenschaft.

Update: Hier ist ein Beispiel dafür, wie Wissenschaftler Wissenschaft nutzen können, um über Klimawissenschaft zu kommunizieren.

Sie könnten WhenHub mögen, denn die Temperatur der Erde wird von vielen Variablen beeinflusst.

 

Geposted auf Scott Adams Blog am 25. Februar 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://blog.dilbert.com/post/157694622351/the-climate-science-debate-illusion